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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine Tochter schlachtet Hühner, na und!!!



hendlmaria
24.01.2012, 18:32
Grüß Euch.
Ich habe zwei Töchter, 19 und 22 Jahre, wobei die Jüngere nie Interesse an Landwirtschaft hatte. Mein älteres Mädl aber war schon als Kind im Stall dabei und ist richtig reingewachsen in das Arbeitsleben auf unserem Hof. Wir haben sie auch beim Schlachten helfen lassen und sie hat damit nie erkennbare Schwierigkeiten gehabt. Ich glaube sie war so um die 14 Jahre, als sie selber begonnen hat Hendln abzustechen. Da unser Hof als Vollerwerbsbetrieb nicht lebensfähig ist, hat sie nach Handelsakademie und Matura bei einem grossem Motorenhersteller, im Büro, zu arbeiten begonnen. Hühner hat sie aber immer gehalten und hat sich sogar eine kleine Direktvermarktung aufgebaut. Gegen Vorbestellung mästet sie, für ihre Arbeitskollegen, Bekannte und Freunde Hendln und liefert sogar frei Haus. Doch dieser Tage ist sie ganz verstört nach Hause gekommen, sie wurde von zwei Kolleginnen (Vegetarierinnen) als Hühnermörderin beschimpft und sie wollen mit ihr nichts mehr zu tun haben. Nach fast stundenlangem Gespräch ist es mir gelungen sie wieder aufzubauen. Hühner sind halt mal Nutztiere und wenn man sie ordentlich hält, steht halt am Ende das Abstechen und Veredeln zu einem hochwertigen Nahrungsmittel. Ich bin stolz auf mein Mädl, weil sie noch selber schlachtet, damit Verantwortung übernimmt und sich nicht ekelt vor schmutziger Arbeit. Komischerweise hat heut keiner Probleme damit, ein parniertes Hendlhaxerl anzugreifen und zu geniesen, nur des Schlachten will keiner sehen, geschweige den Ausüben.

Gibt es hier im Forum junge Leute im Alter meiner Tochter, die noch Geflügel halten und auch selber schlachten? Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen gemacht wie mein Mädl?
Wenn es noch andere, junge Leute gibt die sich nicht genieren Tiere zu halten und auch, artgerecht zu nutzen, dann ist es mir nicht bange um unsere Jugend

Schöne Grüsse aus Österreich Maria.

Lexx
24.01.2012, 18:53
Hallo Maria,

ich bin zwar nicht mehr im Alter Deiner Großen, aber hab auch relativ jung, mit 12, das erste mal selbst geschlachtet und nach wie vor keine Skrupel damit.

Was die Attacke durch die Kolleginnen angeht, da seh ich entweder krankhaften Vegetarierfanatismus oder mangelnde geistige Reife. Solche Sprüche und "wollen mit Dir nichts mehr zu tun haben" sind kindisch, ganz ehrlich. Kenn ich aber auch noch, ich wurde von einem Veganer auch schon dumm angemacht, mein Vater (Förster) wäre ein Mörder... fast im selben Atemzug hat der Kerl ne Mücke auf seinem Arm zermatscht :laugh Seitdem lässt mich das relativ kalt. "Normale" Vegetarier und Veganer hab ich mittlerweile als sehr tolerant und auch offen kennengelernt, und die wenigsten sind missionarische Eiferer, zumindest heutzutage.

Deine Tochter soll sich nicht so einen Kopf machen, solche Sprüche sind auch typisch für sich reinsteigernde Neuvegetarier ;)

legaspi96
24.01.2012, 18:56
Maria, es gibt solche und solche Menschen und also auch solche und solche Kollegen. Die einen Kollegen bestellen bei Deiner Tochter die Hähnchen und die anderen beschimpfen sie dafür. Man kann es einfach nicht jedem recht machen, nur sich selber :)
Grüße
Monika

army
24.01.2012, 19:04
Nun, ich bin zwar ein bisschen älter als deine Tochter (26), schlachte aber auch selber...habe seit ich 10 Jahre alt bin schon diverses Geflügel, welches ich auch ohne der Hilfe der Eltern betreut habe...meine Kollegen belächeln mich auch immer, wenn ich ihnen vom Schlachten erzähle, aber bös' war mir deshalb no keiner...wär auch blöd, immerhin bekommen sie ja dann auch was ab davon...also deine Tochter braucht sich da gar nix blödes anhörn lassen...
woher kommt ihr denn aus Österreich?

Lg, S.

ahoeh
24.01.2012, 19:21
Also ich bringe es ehrlich gesagt nicht übers Herz meine Hühner zu schlachten. Ich habe aber Respekt vor allen die Nutztiere artgerecht halten und auch schlachten. Deine Tochter sollte sich aus ignoranten Bemerkungen nichts machen.
Es ist ja auch in Ordnung, wenn sich Jemand dazu entschließt sich vefetarisch ernährt, aber deshalb andere zu verurteilen, weil sie Fleisch essen oder auch Tiere zum Essen schlachten ist in meinen Augen daneben.

Viele Grüße und schöne Grüße an deine Tochter
Andrea

Dany :-)
24.01.2012, 19:34
Hallo
Wir haben auch Landwirtschaft. Hab die Kinder ( inzwischen 11 u. 20) immer mithelfen lassen, das ist doch ganz normal. Bäuerliche Landwirtschaft ist halt nicht mehr so häufig anzutreffen. Die Ställe werden immer größer und verschlossen wegen Keimübertragungen, von Desinfektionswannen bis Stiefelschleuse und Kleidungswechsel bis Duschen um in einen Modernen Stall zu kommen. Die ganzen schlimmen Nachrichten über schlechte Haltung überbelegte Stallungen, Medikamente oder sonstiges im Fleisch, sorgen dafür dass es immer mehr Vegetarier gibt. Dazu muß man auch sagen es gibt solche und solche. Deine Tochter sollte drüber stehen und wenn sie wieder Zicken immer dran denken "meine Tiere hatten es wenigstens gut".
Klar ist wenn es den Tieren an nichts fehlte, kann ich auch mit ruigem gewissen schlachten und weiterverkaufen.
Das einzige was ich machen würde Begriffe wie "abstechen" das eigentlich einen Arbeitsschritt beschreibt etwas anders zu formulieren. Da werd ich selbst unruig. Beispiel: Wir schlachten unsere Hühner selbst zuhause, um ihnen den ganzen Stress mit Transport und enge Transportboxen zu ersparen.
Ihr betäubt ja die Tiere vor dem töten, sowas könnte man auch noch erwähnen wenn jemand genauer fragt. Das kommt bei Kunden und Kollegen besser an.
Ich denke es liegt oft an der Aufklährung der Menschen. Viele kennen die Abläufe nicht, reimen sich halt was zusammen und schimpfen dann rum obwohl sie gar keine Ahnung haben.
Ich schick Euch schöne Grüße nach Österreich Dany

cabrona
24.01.2012, 19:52
hallo!
ich komme vom land und war als kind beim schlachten dabei und fand es immer schlimm. schweine, enten und hühner....am schlimmsten war mal ein besuch in so einer hähnchenschlachterei, das war echt grausam!
heute esse ich selber kein fleisch und schlachte auch nicht.
der eine so - der andere so :-)

Windfried
24.01.2012, 20:11
Hallo. Bin zwar keine Frau und auch nicht mehr jung an Jahren. Zum Thema Schlachten nur soviel, wer es sich zutraut der lernt es auch, wer Skrupel hat soll es lassen. Die jüngste die ich anlernen durfte war grad 16 als sie zusammen mit ihrer Mutter(39) ebenfalls Anfängerin, erstmalig Hühner und etwas später auch Kaninchen geschlachtet hat. Später kamen auch Schafe dazu. Man sollte es jedoch nicht am Geschlecht festmachen ob und in welchem Alter sich jemand der Aufgabe stellt oder auch nein sagt. Vor kurzem noch hab ich 2 Paare auf ihren ersten Schritten zum Schlachten begleitet, die einen waren ca. 20 Jahre alt die anderen über 40. Beim ersten Paar hat er schnell nein gesagt beim anderen wars umgekehrt also jede/r wie er dazu steht. wer Tiere hält kommt irgendwann nicht darum hin auch Tot und Töten zumindest zu akzeptieren oder ein Todesurteil sprechen. Alles weitere muss jeder für sich entscheiden. LG. Windfried

Carlson
24.01.2012, 20:27
Ich würde Deiner Tochter raten, sich unter den fleischfressenden Kollegen Verbündete zu suchen, die sie in dem, was sie tut, bestärken. Dadurch kann sie solchen überflüssigen Sprüchen zukünftig mit breiten Schultern gegenüberstehen und lässt sich nicht verunsichern.

Sie sollte gar nicht erst versuchen, die beiden militanten Vegetarierinnen mit sachlichen Argumenten zu überzeugen, denn das wär wohl ein Himmelfahrtskommando... Besser wird es wohl sein, die beiden einfach links liegen zu lassen.

katia
24.01.2012, 21:00
Hallo

Wie schon gesagt da ist jeder anders ich bin auch auf den Bauernhof groß geworden und haben ja auch noch Landwirtschaft.
Und ich war auch als Kind schon immer beim Schlachten dabei und das hat mir nie was ausgemacht zuzusehen und mitzuhelfen egal was es war ob Schwein Lamm Kalb Kaninchen Geflügel das war ganz Normal und als ich das Alter hatte so ca mit 12 Jahren weis ich nicht mehr genau könnte auch schon 13 gewesen sein hab ich das Geflügel und die Kaninchen selbst geschlachtet war dann meine Aufgabe und ich hab das immer gerne gemacht und mach es auch heute noch gerne ich hab es zum Beruf gemacht und hab dann auch Metzgerin gelernt es ist ein ganz Normaler Beruf der mir spass macht.
Drum mach dir keine Gedanken um deine Tochter sie hat nichts verkehrt gemacht und muss sich auch nicht beleidigen lassen von zwei so Schnepfen da steht man drüber und lacht sie aus.
Mich haben auch schon so manche Leute als Mörderin und so bezeichnet aber da steh ich drüber und sage ihnen immer sie seien frustrierte Menschen die nicht mehr geniesen können den wer kann sein leben geniesen mit einen Salatkopf da würde ich auch frustriert sein den fleisch ist nunmal auch genuss und Lebensfreude auf jeder feier will man doch ein gutes Essen haben und das geht nunmal nicht ohne Fleisch oder könntest du dir vorstellen eine Hochzeit ohne einen schönen Braten ich nicht.
Und die wo meinen kein fleisch essen zu wollen sollen es lassen und sollen andere nicht nerven.
Und es gibt auch immer mehr Mädchen wo Metzgerin lernen und das ist auch gut so und der Beruf des Metzgers wird nie aussterben den die mehrheit wird immer fleisch essen und die paar wo kein fleisch essen kann ich nur belächeln und nehme das gar nicht ernst ihre argumentation.

Gruß

Katia

hendlmaria
24.01.2012, 21:11
Grüss Dich Dani.
Wir kommen aus Oberösterreich und bei uns aufm Land wird halt a bisserl rustikaler formuliert...gggg Ich gebe zu das "Abstechen" sich brutal anhört,aber bei uns sagt das jeder der selber schlachtet. Um ein ordentliches Ausbluten zu gewährleisten müssen halt die Tiere gestochen werden, nach einer 100% igen Betäubung natürlich.
Aber unter uns Geflügelhaltern wird das hoffentlich keine großes Entsetzen auslösen, wenn ich auch ein paar oberösterreichische Wortschmankerln einbaue...ggggg
Hallo
Wir haben auch Landwirtschaft. Hab die Kinder ( inzwischen 11 u. 20) immer mithelfen lassen, das ist doch ganz normal. Bäuerliche Landwirtschaft ist halt nicht mehr so häufig anzutreffen. Die Ställe werden immer größer und verschlossen wegen Keimübertragungen, von Desinfektionswannen bis Stiefelschleuse und Kleidungswechsel bis Duschen um in einen Modernen Stall zu kommen. Die ganzen schlimmen Nachrichten über schlechte Haltung überbelegte Stallungen, Medikamente oder sonstiges im Fleisch, sorgen dafür dass es immer mehr Vegetarier gibt. Dazu muß man auch sagen es gibt solche und solche. Deine Tochter sollte drüber stehen und wenn sie wieder Zicken immer dran denken "meine Tiere hatten es wenigstens gut".
Klar ist wenn es den Tieren an nichts fehlte, kann ich auch mit ruigem gewissen schlachten und weiterverkaufen.
Das einzige was ich machen würde Begriffe wie "abstechen" das eigentlich einen Arbeitsschritt beschreibt etwas anders zu formulieren. Da werd ich selbst unruig. Beispiel: Wir schlachten unsere Hühner selbst zuhause, um ihnen den ganzen Stress mit Transport und enge Transportboxen zu ersparen.
Ihr betäubt ja die Tiere vor dem töten, sowas könnte man auch noch erwähnen wenn jemand genauer fragt. Das kommt bei Kunden und Kollegen besser an.
Ich denke es liegt oft an der Aufklährung der Menschen. Viele kennen die Abläufe nicht, reimen sich halt was zusammen und schimpfen dann rum obwohl sie gar keine Ahnung haben.
Ich schick Euch schöne Grüße nach Österreich Dany

Galliforma
24.01.2012, 23:24
Hallo,

ich bin auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen und war auch von Anfang an beim Schlachten dabei. Inzwischen bin ich 25 und schlachte selbst. Es macht mir keinen Spass, es wird mir wahrscheinlich nie Spass machen und ich werd mich wohl auch so schnell net dran gewöhnen - ich hasse es... - aber ich bin halt der Meinung, dass ichs auch töten können muss, wenn ichs essen will. Und angesichts der Bedinungen, unter denen Schlachtvieh in der heutigen Zeit gehalten wird, ess ich doch lieber meine eigenen, glücklichen Tiere. Is gesünder, schmeckt besser und das Gewissen bleibt auch ruhig :)

Diese militanten VegetarierInnen kann ich nur belächeln...
Vielleicht sollten die sich erstmal vergegenwärtigen, dass auch für Eier- und Milchproduktion Tiere sterben müssen. Oder wohin mit den Hähnen? Und wohin mit den männlichen Kälbern? Diese Tiere leben in der Regel doch wesentlich schlechter und/oder kürzer als die selbst aufgezogenen Tiere. Und alle leben lassen ist doch auch net so ganz realistisch.
Der einzige Unterschied zwischen deiner Tochter und ihren Kolleginnen besteht meiner Meinung nach also darin, dass diese sich nicht selbst die Finger schmutzig machen. Sie überlassen das Beseitigen des "Abfalls" ganz einfach anderen, hinter verschlossenen Türen.

Grüße

frieda-cochin
24.01.2012, 23:51
ich selber bin 29 und lebe als vegetarierin,aus dem grund weil ich nicht möchte das ein tier für mich sein leben lassen muss.zumindest kein gequältes supermarkt-tier:-X aber ich finde es absolut in ordnung wenn man dem tier ein schönes leben bieten konnte und es dann zum verzehr schlachtet.nur leider ist das die seltenheit und ich denke auch für viele der grund kein fleisch zu essen.
wie ist das denn mit diesen 2 vegetarierinnen,dann müssten sie ja auch alle menschen verachten die fleisch essen.man tötet das tier zwar nicht selber aber man isst es ja immerhin..ist so gesehen auch "nicht besser".

Redcap
25.01.2012, 09:07
Was die Attacke durch die Kolleginnen angeht, da seh ich entweder krankhaften Vegetarierfanatismus oder mangelnde geistige Reife. Solche Sprüche und "wollen mit Dir nichts mehr zu tun haben" sind kindisch, ganz ehrlich. Kenn ich aber auch noch, ich wurde von einem Veganer auch schon dumm angemacht, mein Vater (Förster) wäre ein Mörder... fast im selben Atemzug hat der Kerl ne Mücke auf seinem Arm zermatscht :laugh Seitdem lässt mich das relativ kalt. "Normale" Vegetarier und Veganer hab ich mittlerweile als sehr tolerant und auch offen kennengelernt, und die wenigsten sind missionarische Eiferer, zumindest heutzutage.

Deine Tochter soll sich nicht so einen Kopf machen, solche Sprüche sind auch typisch für sich reinsteigernde Neuvegetarier ;)

Das ist doch infam .... nur weil sich manche Leute für das Lebensrecht von Tieren einsetzen und sich mehr über die Ethik des Tötens Gedanken machen, soll das an mangelnder geistiger Reife liegen? Vielleicht leiden aber solche Menschen an mangelnder geistiger Reife, die ihr Handeln nicht kritisch hinterfragen?;) Der Vegetarierbewegung ist es doch überhaupt zu verdanken, dass es ein Umdenken in der Ethik und Ökölogie der Tierzucht gibt. Ansonsten würde es wahrscheinlich noch in dem "Grossen Fressen" ausarten, ohne Sinn für ein gesundes Mass.

Eckard
25.01.2012, 09:15
Hallo Maria,



Was die Attacke durch die Kolleginnen angeht, da seh ich entweder krankhaften Vegetarierfanatismus oder mangelnde geistige Reife. Solche Sprüche und "wollen mit Dir nichts mehr zu tun haben" sind kindisch, ganz ehrlich. Kenn ich aber auch noch, ich wurde von einem Veganer auch schon dumm angemacht, mein Vater (Förster) wäre ein Mörder... fast im selben Atemzug hat der Kerl ne Mücke auf seinem Arm zermatscht :laugh Seitdem lässt mich das relativ kalt. "Normale" Vegetarier und Veganer hab ich mittlerweile als sehr tolerant und auch offen kennengelernt, und die wenigsten sind missionarische Eiferer, zumindest heutzutage.



"Mangelde geistige Reife"? Wer hat die hier? Und wer steigert sich hier gerade in etwas rein?

Ich finde das ganz schön heftig, was du hier gerade abläßt.

Lexx
25.01.2012, 10:13
@ Eckard und Daniel; Für mich sind Ausdrücke wie "Hühnermörderin" und "Wir wollen mit dir nichts mehr zu tun haben" nunmal infantil, das ist Sandkastenniveau. Und es geht anders, das sieht man regelmässig hier im Forum, das Selberschlachter und Vegetarier trotzdem einen Konsens finden. Ich hab auch folgendes geschrieben:
"Normale" Vegetarier und Veganer hab ich mittlerweile als sehr tolerant und auch offen kennengelernt, und die wenigsten sind missionarische Eiferer, zumindest heutzutage.
Wenn Ihr Euch jetzt von ersterem und nicht letzterem angesprochen fühlt, dann solltet Ihr vielleicht mal Euer Weltbild bezüglich Fleischesser hinterfragen, weil ich kann keinen realistisch-sachlichen Grund für das Wort "Hühnermörderin" erkennen, wenn jemand Tiere aus eigener, artgerechter Haltung selber schlachtet. Auch nicht für Vegetarier. Das ist kein kritisches Hinterfragen der Ethik und Notwendigkeit Fleisch zu essen oder dafür ein Tier zu töten, das ist einfach nur blöde Anmache. Wer seine Ansichten anders nicht vertreten kann, als mit Drohung und Beleidigung, der hat nunmal nicht die geistige Reife die jemand erwachsenes haben sollte. Und nur mal am Rande... eigentlich solltet Ihr beiden ganz genau wissen, das ich bislang nie auf der Seite der "radikalen Antivegetarier" in diesem Forum gestanden habe. Vegetarismus und Veganismus ist okay, keine Frage und jeder so wie er möchte, aber vertreten wie die zwei Kolleginnen muß man das auch nicht.

dobra49
25.01.2012, 11:34
Wunderbar, jetzt haben wir sie wieder, die Diskussion und Konfrontation Fleischesser - Vegetarier.:p

Ich möchte mich auch nicht - von niemandem ! - als Hühnermörderin bezeichnen lassen. Und es wäre sehr traurig, wenn meine halbe Familie als Vegetarier nichts mehr mit mir zu tun haben wollten, weil ich Fleisch esse. Zum Glück sind sie toleranter - so wie die meisten Vegetarier, die ich kenne. Für mich ist die Reaktion solcher Arbeitskollegen einem jungen Menschen gegenüber auch unterste Schublade, und ich kann Alex`Reaktion gut verstehen.

Maria, deine Tochter soll sich nicht verunsichern lassen !

Redcap
25.01.2012, 12:12
Ganz offensichtlich hat das Mädchen ihr Handeln bisher nicht tiefgründig hinterfragt, ansonsten wäre sie nicht so erschüttert.
Ich bin meiner Handlung als Schlachter bewusst und kann mich dann auch rechtfertigen (allerdings halte ich auch nicht gezielt Tiere um sie zu mästen und zu schlachten), wer damit nicht klar kommt - Pech gehabt. Aber ich verzichte lieber drauf, weil mich das zu sehr belastet. Das war früher als Teenager auch anders, da hab ich mir auch keinen Kopf um das Lebensrecht der Tiere gemacht und ohne grosse Gewissensbisse ein Tier geschlachtet.

hagen320
25.01.2012, 14:25
Nicht das Mädchen sondern alle anderen Menschen die Fleisch und Tierproduckte aus Massentierhaltung verzehren sollten ihr Handeln tiefgründig hinterfragen. Unsere Gesellschaft geht schon merkwürdige Wege, einerseits wird nach Tierschutz geschrien und gegen Massentierhaltung gekämpft und andererseits wird immer mehr Fleisch verzehrt das immer billiger sein soll. Privat will kaum noch einer Tiere halten und wenn dann werden sie heute gleich vermenschlicht. Es ist doch schon komisch, das genau die die gegen Massentierhaltung sind Menschen angreifen die mit ihrem Handeln dagegen arbeiten. Jeder der Tierproduckte verzehrt (auch Eier und Milch) sollte sich doch mal fragen woher die kommen, wie die Tiere gehalten, wie die Tiere geschlachtet und was mit den Tieren geschieht wenn sie zb keine Eier mehr legen und sich damit auseinandersetzen. Es war schon immer so und wird auch immer so bleiben, wer Fleisch essen will muß auch Fleisch prodozieren oder es prodozieren lassen, die Frage dabei ist nur wie. Es kann doch nicht richtig sein, das man selber Tiere hält und sie bis zum letzten Tag verwöhnt, geht dann aber in den Supermarkt und kauft Fleisch aus Massentierhaltung. Die Krönung sind dann noch Haustierbesitzer die ihre heißgeliebten Tiere mit Tieren aus Massentierhaltung füttern, einem geht’s gut und der Rest muß dafür herhalten.

Galliforma
25.01.2012, 14:54
Ganz genau.
Wenn jemand konsequent vermeiden will, dass irgendein Tier für ihn leiden oder sterben muss, müsste er sich vegan ernähren. Vegetarier haben vielleicht nicht ganz so viele Tiere auf dem Gewissen, wie fleischessende Menschen, aber ganz unbeteiligt sind sie nicht. Nur hören will das immer keiner^^

Waldfrau2
25.01.2012, 16:26
Ich habe auch noch so eine kleine Geschichte. Ich habe einen Bekannten, der mir beim Schlachten hilft. Er hat erzählt, er wollte so mit ca. 12 Jahren Hühner haben, und da hat sein Vater gesagt, ok, aber nur wenn er schlachten lernt. Da hat er das gelernt und hat seither Hühner, und ist dabei aber ein unwahrscheinlich tierlieber Mensch. Bei ihm dauert das Schlachten Sekunden, ich glaube, meine Hühner und Hähner haben kaum was mitbekommen, waren meist ganz ruhig.

Für mich ist die Entscheidung des Vaters schon logisch, denn Tiere wie Hühner kann man überhaupt nicht halten, wenn nicht geschlachtet werden darf, denn es fallen zumindest immer überzählige Hähne an, die man ja bekannterweise nicht einzeln halten kann. Irgend jemand muß sie dann schlachten, egal, ob der Halter selbst, oder jemand anderes.

Ganz ohne Schlachten käme der Mensch nur als vollständiger Veganer aus, wie Galliforma schon schrieb. Dann darf es aber auch keine Lederschuhe oder -gürtel geben, es ist ja nicht nur der Verzehr bestimmter Dinge, sondern überhaupt alle Produkte unter Tierbeteiligung.

hagen320
25.01.2012, 16:57
Ganz genau.
Wenn jemand konsequent vermeiden will, dass irgendein Tier für ihn leiden oder sterben muss, müsste er sich vegan ernähren. Vegetarier haben vielleicht nicht ganz so viele Tiere auf dem Gewissen, wie fleischessende Menschen, aber ganz unbeteiligt sind sie nicht. Nur hören will das immer keiner^^

Genau und so wichtig ist es den Menschen:
Quelle Wikipedia:
2008 ernähren sich in Deutschland weniger als 0,1% der Bevölkerung vegan, insgesamt also unter achtzigtausend Menschen.

Ist schon komisch, da wird soviel geredet und geschimpf und es wird nichts besser. Die Mastbetriebe werden immer größer und die Schlachthöfe auch, aber was weit weg ist und nicht direkt gesehen wird empfindet keiner als schlimm.

Galliforma
25.01.2012, 18:28
Tendenz steigend, soweit ich gelesen habe. Vegetarier waren zu Beginn ja auch ziemliche Exoten, inzwischen ernähren sich - laut Wikipedia - ca 9% der Deutschen vegetarisch. Und wie gesagt, halte ich den Vegetarismus schon mal für einen Schritt in die richtige Richtung, wenn man nicht will, dass Tiere für einen leiden müssen. Nur ists irgendwie halt noch nicht ganz zuende gedacht.^^
Ich selbst bin weder Vegetarierin noch Veganerin, aber ich esse nur meine eigenen Hühner und deren Eier und ab und an mal ein Stück Rind vom Nachbarn, der seine Rinder freilaufend hält. Solang Tiere gut behandelt wurden, sehe ich kein Problem darin, sie auch zu essen.
Hab auch vor, das ganze noch etwas weiter auszubauen und - in ein paar Jahren vielleicht - meine Familie und, wenn dann noch was übrig ist, auch andere Menschen mit glücklichem Fleisch zu versorgen. Jedes Huhn, das ich schlachte, bedeutet dann hoffentlich eins weniger aus Massentierhaltung... und das ist doch schon mal was :)

Galliforma
25.01.2012, 18:51
@hagen: Ich dachte schon fast, dass du selbst Veganer bist, da hab ich gesehn, dass du in einem anderen Thread etwas ähnliches geschrieben hast wie ich hier. Ich finds gut, dass es immer noch Menschen gibt, die die Dinge so sehen, wie sie sind und nicht alles verherrlichen oder nur das sehen, was sie sehen wollen. Das Gleiche gilt für deine Tochter, Maria. Weiter so! :)

legaspi96
25.01.2012, 19:04
Veganer, Vegetarier - wer so leben will, der soll das machen. Ich rede da niemandem rein. Aber der Mensch ist ein "Allesfresser" (wobei der extrem hohe pro-Kopf-Fleischverbrauch auch nicht gesund ist) und die die sich danach ernähren, sollte man dafür nicht verachten. Ja, und da die meisten der "Allesfresser" nicht selber schlachten, muß es doch jemand machen. Statt diese Menschen anzuerkennen, wird über sie geschimpft. Es hatte schon mal jemand hier geschrieben, wenn die "Schlachter" die Drecksarbeit (im wahrsten Sinne des Wortes!) nicht machen würden, würde es für die vielen Fleischesser sehr mager aussehen.
Grüße
Monika

hagen320
25.01.2012, 19:28
@hagen: Ich dachte schon fast, dass du selbst Veganer bist, da hab ich gesehn, dass du in einem anderen Thread etwas ähnliches geschrieben hast wie ich hier. Ich finds gut, dass es immer noch Menschen gibt, die die Dinge so sehen, wie sie sind und nicht alles verherrlichen oder nur das sehen, was sie sehen wollen. Das Gleiche gilt für deine Tochter, Maria. Weiter so! :)

Danke, aber mir bedeuten Tiere sehr viel und ich bin damit aufgewachsen jedes Geschöpf und jede Kreatur anzuerkennen und ihnen respekt zu erweisen auch wenn ich sie irgendwann esse. In meiner Kindheit war ein Huhn oder Schwein noch sehr viel mehr wert, man hatte einfach nichts zu essen wenn es verstarb und deshalb wurden die Tiere immer sehr gut gepflegt und behandelt. Leicht fällt mir das schlachten bis heute nicht, man baut Bindungen auf und es sind Lebewesen, aber entweder Veganer oder ich muß da durch.
Tochter??? Ich habe keine, es geht um die der Themenstarterin.

@Legaspi96
Lach, brüll, jupp und die Menschheit wäre nicht so Fett :laugh

Galliforma
25.01.2012, 19:51
Tochter??? Ich habe keine, es geht um die der Themenstarterin.


Deswegen war der Teil auch an Maria gerichtet^^

Galliforma
25.01.2012, 20:01
@legaspi96: Stimmt, soll jeder so machen, wie er will. War auch nicht meine Absicht, irgendwem reinzureden. Aber ursprünglich gings ja mal um die zwei Vegetarierinnen, die Marias Tochter ziemlich angefeindet haben. Daher fand ich einen Hinweis darauf, dass sich auch Vegetarier moralisch nicht einwandfrei verhalten und daher eben nicht das Recht haben andere derart anzugehn, angebracht. Vielleicht steht ja auch ein bisschen was dabei, was Marias Tochter wieder aufbaut und was ihr bei der nächsten "Attacke"(^^) vielleicht helfen kann.

legaspi96
25.01.2012, 20:04
@Legaspi96
Lach, brüll, jupp und die Menschheit wäre nicht so Fett :laugh

Eigentlich haste recht :) Aber durch diese Unarten brauchen wir u.a. die Massentierhaltung >:(
Grüße
Monika

Nubsi
26.01.2012, 00:30
Hallo Lexx,

ich bin in einem ähnlichen Alter wie deine Tochter und schlachte selbst, muss aber sagen, dass ich vom Land komme und Vegetarier und Veganer hier eher belächelt werden.

Allerdings hatte auch ich schon solche Diskussionen mit gewissen Subjekten.

Fakt ist, dass die selbstaufgezogenen Tiere nach bestem Gewissen großgezogen wurden und da man nunmal nicht alle behalten kann und der Mensch nunmal ein Allesfresser ist, ist es nur legitim das ich auch diese Form des Ertrages ernte.
Es ging den Tieren bis dato gut, sie haben ein schönes Leben gehabt mit Platz, Sonne und gutem Futter und nur das ist wichtig. Nicht die Länge des Lebens, sondern dessen Qualität zählt.

Fakt ist auch das Vegetarismus und Veganertum (schreibt man das so :laugh) ohne Tierhaltung nicht möglich ist, jeder der etwas anderes behauptet ist ein Heuchler bzw denkt einfach nicht weitgenug.

Wenn ich an der Stelle deiner Tochter wäre, würde gar nicht erst versuchen mit solchen Menschen zu reden bzw. das Ganze zu erklären, in 99% der Fälle bringt es nichts, weil gerade diese Menschen verlernt haben über den Tellerrand zu schauen und das trotz Möhren für gute Augen ;)

Das Beste wäre eine Art Burgfrieden, damit die Arbeit und deine Tochter nicht drunter leidet.

Ich möchte klarstellen, dass ich nichts gegen dererlei Lebensweisen habe, jeder wie er mag. Aber bei einigen geht diese Lebensweise mit einem, nennen wir es einmal "radikalen Gutmenschentum" einher, was in einen missionarischen Eifer übergeht und das kann ich nicht haben. Da werden ein paar Bilder bei ominösen Quellen ala Peta gesehen und schon hat man die Ahnung, wie es zu funktionieren hat und genau das stört mich.

Gruß Nubsi

Eckard
26.01.2012, 07:57
dann solltet Ihr vielleicht mal Euer Weltbild bezüglich Fleischesser hinterfragen,

Es geht nicht um Weltbilder, sondern um deine Ausdrucksweise. Du bist über das Ziel hinausgeschoßen, und hast es zu spät gemerkt. Dein Versuch, deine verfehlte Wortwahl über inhaltliche Argumente zu überspielen und abzulenken, gelingt nicht. Solche Pauschalverunglimpfungen, wie von dir aufgeführt, das ist das von dir beschriebene Sandkastenniveau.

Ich kenne deine Beiträge seit Jahren. Solche Verfehlungen kenne ich von dir nicht. Und ich kenne auch nicht von dir, das du nicht mal die Größe hast, dazu zu stehen, das du nicht mal deine Wortwahl korrigierst.

Lexx
26.01.2012, 08:11
Der Ausdruck "Hühnermörderin" und die Nötigung, das man mit jemandem nichts mehr zu tun haben möchte, am Arbeitsplatz unter Kollegen ist kindisch. Tatsache. Und solche Ausdrücke wählen nunmal Leute denen es an geistiger Reife mangelt, alleine das diese Ausdrücke am Arbeitsplatz genutzt wurden, macht es zu Mobbing und zeugt auch von Unprofessionalität. Ich habe die Größe dazu zu stehen was ich gepostet habe, komischerweise für alle außer Dir und Redcap nachvollziehbar. Und bevor Du mir jetzt mit moderatorlicher Denkpause drohst, mach ich in diesem Thread Ende, weil sowas muß ich mir auch nicht gefallen lassen, auch nicht von einem Mod!!!

Ernst
26.01.2012, 11:53
Im Tierreich ist es nun mal so, dass jede Art ihre ökologische Nische besetzt hat, und sich physiologisch auf das dort vorhandene Nahrungsspektrum eingestellt hat. Darauf einstellen bedeutet in diesem Fall, dass der Organismus dieser entsprechenden Tierart irgendwann in seiner evolutionären Entwicklung genau dieses Nahrungsspektrum benötigt. Der größte Teil der, auf der Erde lebenden Tiere lässt sich in drei Tiergruppen aufteilen. Die Pflanzenfresser, die Fleischfresser und die Allesfresser. Wobei die letzte Gruppe sich sowohl bei den Pflanzen, wie auch bei den Tieren bedient. Zu genau dieser Gruppe gehört auch ein Nahrungsgeneralist wie der Mensch. So wie es keinen vernünftigen Grund gibt der Kuh das Gras, dem Löwen die Gazelle und dem Huhn den Regenwurm abzusprechen, gibt es auch keinen Grund zu verlangen, dass der Mensch z.B. das Schwein oder das Huhn aus seinem Nahrungsrepertoire streicht. Auch der Mensch ist zur gesunden Ernährung in Maßen auf tierisches Eiweiß angewiesen. Die Betonung liegt auf „in Maßen“. Sicher ist der exzessive Fleischverbrauch unserer Wohlstandsgesellschaft allein aus gesundheitlichen Gründen nicht vertretbar. Aber ein genereller Verzicht ist genauso wenig vertretbar.
Da kann man m.E. auch nicht die moralischen und ethischen Einwände der Vegetarier und Veganer, die teilweise schon ins esoterische abgleiten, gelten lassen. Das sollte man wirklich nüchtern betrachten, und die wissenschaftlich erwiesenen Fakten zur Kenntnis nehmen.


Aber ich verzichte lieber drauf, weil mich das zu sehr belastet. Das war früher als Teenager auch anders, da hab ich mir auch keinen Kopf um das Lebensrecht der Tiere gemacht und ohne grosse Gewissensbisse ein Tier geschlachtet.

Erstaunlich wenn solche Sprüche ausgerechnet von Menschen kommen, die Wert darauf legen dass wissenschaftliches Denken die oberste Maxime zu sein hat.


Ich rede von Studien in wissenschaftlichen Zeitschriften und nicht von irgendeinem esoterischen/psyeudowissenschaftlichen Quatsch

Aber da scheinen manche ja, je nachdem wie sie es gerade brauchen, recht flexibel zu sein.

MfG

Ernst Niemann

Freaglemama
26.01.2012, 13:50
Ich finde es klasse, das deine Tochter die "NUTZ"tierhaltung konsequent angeht. Nutztiere erhält man nur wenn man sie nutzt und dazu gehört auch das verzehren eben dieser resscourcen.
Mein 12 jähriger hat gerade mit der Kaninchenzucht begonnen.
Wir hatten eine riesige diskussion weil er, im Februar, mit mir gemeinsam schlachten lernen will.
bei ihm bin ich mir nicht sicher ob er schon soweit ist, deshalb haben wir alle gemeinsam entschieden das er, zumindest in diesem Jahr, das ausnehmen lernt udn das Schlachten zurück stellt. In erster Linie aber weil die Schlachttiere zu groß sind um von ihm sicher gehändelt zu werden, was aber der tierschutzgerechten Tötung vorrausgeht.
Diskussionen habe ich gerade mit Veganern viele, schließlich quälen wir Hühner mit Eierlegen, die würden von Natur aus ja nicht mehr als 6-10 im Jahr zur Fortpflanzung legen wenn der Mensch nicht wäre.
Ich finde solche "Aktivisten" selr zweifelhaft.
Entweder lebe ich konsequent vegetarisch weil ich nicht akzeptieren kann das ein Lebewesen für meinen teller stirbt oder ich lebe mit dem wissen das die Frikadelle im Hamburger mit großen Kugelaugen zur Welt kam. Unser Kompromiss ist, weg von der Massentierhaltung hin zum ehrlichen, bewussten Verzehr von tierischen Produkten, inklusiver eigener, artgerechter Haltung. Und unsere Kids ziehen mit.
Deine Tochter ist klasse, sag ihr das :)

Iulia
26.01.2012, 14:39
Für mich sind Ausdrücke wie "Hühnermörderin" und "Wir wollen mit dir nichts mehr zu tun haben" nunmal infantil, das ist Sandkastenniveau.

Du musst aber zugeben, dass es auch ganz schön dumm ist, Vegetariern oder wo ich weiß, die Menschen sind sehr tierlieb, denen zu erzählen man schlachtet seine Tiere und sie abzustechen... ist nicht grad ein friedliebender Ausdruck. Und es zeugt von wenig Empathie und eingeschränkter sozialer Reife, so eine Reaktion nicht vorhersehen zu können.

Mit jemanden - auch am Arbeitsplatz - dann privat nichts zu tun haben wollen finde ich legitim. Dann bleibt halt nur der sachorientierte Umgang. Ich rede im Job auch nur privat mit Leuten, die ich gerne habe. Der Rest kann mich mal gerne haben. *lol*

Und ich sehe es wie Redcap, es zeugt von hoher geistiger Reife, in einem Tier mehr zu sehen als nur ein Süppchen und sich Gedanken zu machen um Ethik und dem Recht aller Lebewesen auf Leben. Ohne diese Menschen, egal ob die ab und an etwas radikale Ansichten vertreten oder Konsequenzen ziehen, gäbe es noch mehr Tierquälerei.

LG
Iulia

Iulia
26.01.2012, 14:46
Ganz offensichtlich hat das Mädchen ihr Handeln bisher nicht tiefgründig hinterfragt, ansonsten wäre sie nicht so erschüttert.

Das sehe ich ebenso. Kinder machen einfach nach, was Eltern ihnen vorleben. Es erscheint selbstverständlich. Erst wenn es zu einer Situation wie hier kommt, kann es passieren, dass dieses von Außen anerzogene wegbricht und eben - derjenige ziemlich verstört ist. Eine andere Reaktion wäre für mich bedenklich, denn auch wenn es nur Hühner sind, ist der Moment, wo Leben genommen wird, schon eine Sache für sich. Zu verdrängen, aber in letzter Konsequenz durch nichts schönzureden.

Es ist was es ist. Tötung von Leben.

Manche Menschen arrangieren sich damit recht entspannt und verdrängen ungemütliche Gefühle und Gedanken (so sie keine Soziopathen sind, hat imho jeder Mensch Respekt vor dem Leben an sich und es gibt eine emotionale Reaktion während der Tötung bei einem selbst und sei sie noch so leise, ein "es tut mir leid"), andere Menschen können das nicht und schlachten nicht selbst.

Ich finde, das gilt es zu respektieren, denn jeder Mensch verantwortet sein Handeln in letzter Instanz selbst.

LG
Iulia

Freddy
26.01.2012, 15:12
Du musst aber zugeben, dass es auch ganz schön dumm ist, Vegetariern oder wo ich weiß, die Menschen sind sehr tierlieb, denen zu erzählen man schlachtet seine Tiere und sie abzustechen... ist nicht grad ein friedliebender Ausdruck. Und es zeugt von wenig Empathie und eingeschränkter sozialer Reife, so eine Reaktion nicht vorhersehen zu können.

Hallo, wir wissen doch gar nicht, ob es die Frau den beiden Damen persönlich erzählt hat. Es kann sich auch herumgesprochen haben, immerhin verkauft sie ja auch Tiere.




Und ich sehe es wie Redcap, es zeugt von hoher geistiger Reife, in einem Tier mehr zu sehen als nur ein Süppchen und sich Gedanken zu machen um Ethik und dem Recht aller Lebewesen auf Leben. Ohne diese Menschen, egal ob die ab und an etwas radikale Ansichten vertreten oder Konsequenzen ziehen, gäbe es noch mehr Tierquälerei.

LG
Iulia

Ich kann niemandem unterstellen, ob sich derjenige Gedanken macht und ob es von geistiger Reife zeugt, wenn man Tiere hält um sie u.a. auch zu Essen. Wo fängt man da an? Bei den Haltungsbedingungen, beim fachmänischen Schlachten? Es werden seid Urzeiten Tiere gegessen, deren Haut als Kleidung und Taschen etc. benutzt. Denke da gerade an Eskimos. Die haben keine große Auswahl.

Liebe Grüße Katja

wiedenbauer
26.01.2012, 15:44
Erst mal hallo. Ich bin 13 und fange auch so lansam mit Hühner schlachten an. Meine Ältern haben keine Interesse an hühner und deshalb muss ich die auch selber züchten. Meine Ältern können kein Tier weh tuhen also können die auch keine Hühner schlachten wie mein Bruder auch. Deshalb wollte mein Opa umbeding das ich auch lerne wie man schlachtet und jetzt kann ich es auch. :)

Raichan
26.01.2012, 16:16
Und ich sehe es wie Redcap, es zeugt von hoher geistiger Reife, in einem Tier mehr zu sehen als nur ein Süppchen und sich Gedanken zu machen um Ethik und dem Recht aller Lebewesen auf Leben. Ohne diese Menschen, egal ob die ab und an etwas radikale Ansichten vertreten oder Konsequenzen ziehen, gäbe es noch mehr Tierquälerei.

LG
Iulia

Das liest sich aber sowas von nach Bessermenschen-vegetarier-stammtischparolen. :laugh
Und ein leichtgläubiger und leicht zu beinflussender Mesch, würde daran wahrscheinlich auch noch glauben.

hendlmaria
26.01.2012, 16:51
[QUOTE=Iulia;710619]Du musst aber zugeben, dass es auch ganz schön dumm ist, Vegetariern oder wo ich weiß, die Menschen sind sehr tierlieb, denen zu erzählen man schlachtet seine Tiere und sie abzustechen... ist nicht grad ein friedliebender Ausdruck. Und es zeugt von wenig Empathie und eingeschränkter sozialer Reife, so eine Reaktion nicht vorhersehen zu können.

Also meine Tochter hat genau so wenig oder viel Empathien und soziale Reife wie ein Großteil der jungen Frauen in ihrem Alter. Die angesprochene Reaktion war ja nur von zwei "Pseudovegetarierinnen", die ich übrigens auch a bisserl kenne, die keine Probleme damit haben alle paar Wochen eine neue Haarfarbe (vielleicht dermatologisch getest mit Tierversuchen) zu tragen. Mir ist auch noch aufgefallen, daß sie Gummistiefeln oder irgendwelche Plastikschlapfm tragen, sonder ihre Fußbekleidung ist immer vom feinsten Leder..........woher das wohl stammt? Mit dem Rest ihrer Belegschaft hat mein Mädl absolut keine Probleme, im Gegenteil immer mehr Kollegen bestellen bei ihr frische Hendln, weil sie wissen, daß sie freien Auslauf haben, mit natürlichem Futter gemästet werden und auch möglichst schonend geschlachtet werden. Wir haben absolut kein Problem mit jemandem der vegetarisch oder gar vegan sein Leben gestalten will, im Gegenteil ich hab sogar grossen Respekt vor solchen Menschen die das auch ehrlich durchziehen. Kein Respekt habe ich vor den "Modevegetariern", die das halt so machen weils gerade "voll cool" ist und die vielleicht schon in drei Jahren wieder einen Döner geniesen vom Halalgeschlachteten Rindvieh. Übrigens um mein Mädl brauch ihr euch keine Sorgen machen, die ist ähnlich stabil wie ihre Mama......;)

Schöne Grüsse Maria

katia
26.01.2012, 21:22
Hallo

Ich denke ganz einfach wenn man Nutztiere hält sollte man sie auch Nutzen egal ob das jetzt Hühner Schweine ect sind.
Den letztendlich werden sie zum schlachten und essen gehalten.
Wenn man den nötigen respekt gegenüber den Tieren hat ist es auch nicht verwerflich sie zu schlachten und zu essen dafür züchten wir sie um was zu essen zu haben und das liegt in der Menschlichen Natur.
Heutzutage ist es ja inn Vegetarisch zu sein aber mal ehrlich wieviele Leben ihr leben lang Vegetarisch fast niemand den irgendwann will man wieder mal fleisch bzw nicht immer ablehnen müssen wenn man weg geht und zum Essen eingeladen wird den im Normalfall gibt es fleisch den man richtet sich nach den meisten die da sind und nicht nach dem einzelnen und von daher glaube ich das es einem auf den sack geht immer einzeln dazustehen da schiest man sich selbst ins abseits und irgendwann will niemand mehr was mit der zu tun haben drum denke ich ist das bei den meisten eine Modeerscheinung die nach 2-3 Jahren wieder fleisch essen.
Ich glaube jeder Mensch könnte selbst schlachten auch wenn man es sich nicht vorstellen kann aber wenn die Not mal groß ist denke ich würde jeder sogar sein Haustier schlachten um zu essen siehe Kriegszeiten wo auch die Hunde und Katzen gegessen worden sind das zeigt das jeder dazu in der lage ist und man froh drum ist doch noch was zu haben.
Auf dem Land wächst man damit auf zu schlachten und man musste auch immer dabei helfen als Kinder und das war immer was ganz Normales und was schönes worauf man sich schon gefreut hat da es nichts alltägliches war und spannend war und mit einem gewissen Alter hat man es dann selbst gemacht das ist doch ganz Normal.
Das sich jemand aus der stadt damit hart tut weil er es noch nie gesehen und miterlebt hat und sich davor ekelt ist doch auch ganz Normal schon alleine wegen dem Geruch aber das ist alles gewöhnungssache was jeder auf dem Land kennt.
Die ganzen Argumente von Vegetarier und so darf und kann man gar nicht ernst nehmen da sie das Leben gar nicht kennen den zu jeden Leben gehört der Tod und ist ein kreislauf gefressen zu werden.
Wir brauchen die Tiere um zu essen und die Tiere brauchen uns um überhaupt zu überleben beide seiten sind abhängig voneinander den es sind nunmal keine Wildtiere mehr und sind auf uns angewiesen und dafür dürfen wir sie dann auch nutzen und essen.
Und sich an den worten abstechen und so anzuhängen ist doch Kinderei das gehört zum schlachten dazu das ist doch nichts schlimmes.
Und so wie deine Tochter sie macht alles richtig und muss sich nicht rechtfertigen vor zwei solchen Zicken ich nehme sogar an das die meisten mit denen zwei nichts zu tun haben wollen und keine freunde haben und nur provozieren um aufmerksamkeit zu kriegen und keinen intresiert es oder?

Gruß

Katia

Iulia
26.01.2012, 21:43
Das liest sich aber sowas von nach Bessermenschen-vegetarier-stammtischparolen.

Ich habe hier Threads zu dem Thema gelesen und der O-Ton war, dass keiner so wirklich Lust auf den Moment hat, wo er dem Tier das Leben nimmt. Das wird als Konsequenz hingenommen. Eine wie ich finde gesunde Regung, sie zeugt von Respekt vor dem Leben an sich. Und das sind keine Vegetarier, die das schrieben, sondern normale Hühnerhalter.

@hendlmaria
dann ist ja alles paletti, dann braucht sie sich über die Veggimädels auch nicht aufregen, oder hatte sie vor, sich näher mit ihnen anzufreunden? Sie weiß, sie tägt für ihr Handeln die volle Verantwortung und alles ist gut. Dazu gehört auch, mit den Konsequenzen zu leben, wenn sich darüber mal wer aufregt und nichts mehr mit ihr zu tun haben will.

LG
Iulia

Raichan
27.01.2012, 09:22
Dein von mir zitierter Text liest sich für mich so, als ob du behauptest, Vegetarier hätten höhere geistige Reife als Fleischesser. Weiter schreibst du, das ein Fleischesser mit anfeindungen leben muss. Warum? Woher nehmen sich manche das Recht anderen vorschreiben zu wollen was sie essen sollen und was nicht? Menschen sind Allesesser und die meisten leben nach ihrer Natur. Woher nimmt sich eine Minderheit, die sich anders ernähren möchte das Recht heraus, andere Menschen zu verurteilen?

Ich schlachte auch selber, und nein, das schlachten macht mir keinen Spaß, es ist eine notwendige Handlung die dazu beiträgt das meine Familie was zu essen hat. Ich habe Respekt vor meinen Nutztieren und dem entsprechend werden sie gehalten und geschlachtet. Auch weil ich die Zustände in der Massentierhaltung nicht unterstützen möchte, halte ich selber Hühner.

Durch solchen KiGa Mist, den die Kolleginen von Marias Tochter abziehen (und ihres Gleichen), tragen die nur dazu bei, das vielleicht ein paar Leutchen das selberschlachten sein lassen, dafür aber in den Supermarkt gehen und sich von dort ein Hühnchen holen. Super! Da haben die aber ein "großen Dienst" dem Tierschutz erwiesen.

Jemanden wegen seiner Essgewohnheiten azufeinden, verurteilen oder abzuweisen zeugt für mich auf keinen Fall von geistiger Reife, im Gegenteil. Ob vegetariern oder fleischessern gegenüber.

hein
27.01.2012, 09:58
Ich schlachte auch selber, und nein, das schlachten macht mir keinen Spaß, es ist eine notwendige Handlung die dazu beiträgt das meine Familie was zu essen hat. Ich habe Respekt vor meinen Nutztieren und dem entsprechend werden sie gehalten und geschlachtet.

Vollkommen richtig!

Ich schlachte seid dem ca. 12. Lebensjahr! Vom Huhn bis zum Schwein oder Rind! Grosstiere natürlich mit Unterstützung eines Fachmannes.

Ich habe also 45 Jahre lang Erfahrung damit! Nur wenn ich sagen sollte, es macht mir Freude ein Tier zu töten, denn würde ich Lügen!

Klar - man freut sich anschliessend über die gute Qualität der Nahrung, über das Fleisch oder die Wurst! Nur das Schlachten an sich ist mir gerantiert keine Freude! Aber es gehört zu meinem Leben! Und es gehört - in meinen Augen - auch zu meiner Tierliebe! Denn bevor ich ein Tier leiden sehe, wrd es von mir getötet!

Ich würde auch beim Menschen - wenn es wirklich sein muss - dann würde ich auch für das Töten des Menschen stehen! Ich habe schon mehrmals Menschen schwer leiden sehen! Und wer gegen das Töten bem Menschen ist, der sollte sich mal 4 Wochen lang bei einem Menschen aufhalten, der wirklich nur noch leidet und gerne sterben würde!!

Auch klaro - ich bin nicht für das Töten von Menschen wenn es nicht sein muss! Aber es gibt sehr oft Fälle wo sich auch der Mensch dazu überzeugen lassen sollte, auch seine Artgenossen zu erlösen!

colourfuls
27.01.2012, 12:23
Ich würde auch beim Menschen - wenn es wirklich sein muss - dann würde ich auch für das Töten des Menschen stehen! Ich habe schon mehrmals Menschen schwer leiden sehen! Und wer gegen das Töten bem Menschen ist, der sollte sich mal 4 Wochen lang bei einem Menschen aufhalten, der wirklich nur noch leidet und gerne sterben würde!!

Auch klaro - ich bin nicht für das Töten von Menschen wenn es nicht sein muss! Aber es gibt sehr oft Fälle wo sich auch der Mensch dazu überzeugen lassen sollte, auch seine Artgenossen zu erlösen!

Dieser Meinung bin ich auch. Ich habe es gerade mit meinem Hund hinter mir. Er durfte von seinem Krebsleiden erlöst werden. Zu dem Zeitpunkt, wo es nötig war.
Ein Mensch, auch das weiss ich aus eigener Erfahrung, muss manchmal lange leiden.

Und wenn man es mir zeigt und wenn ich dann in der Lage bin, werde auch ich meine Hühner schlachten.

AnnTye
27.01.2012, 13:10
Es wäre mir lieber, wenn Ihr beim Thema bleiben würdet.
Hühner schlachten ist etwas, worüber wir hier diskutieren können.
Euthanasie an Menschen gehört nicht in die Rubrik "Suppenhuhn".
Falls jetzt jemand auf die Idee kommt zu fragen "wo ist der Unterschied?" dann antworte ich vorsorglich "falsches Forum".

Grüsse von Antje

hein
27.01.2012, 13:22
Es wäre mir lieber, wenn Ihr beim Thema bleiben würdet.
Hühner schlachten ist etwas, worüber wir hier diskutieren können.
Euthanasie an Menschen gehört nicht in die Rubrik "Suppenhuhn".
Falls jetzt jemand auf die Idee kommt zu fragen "wo ist der Unterschied?" dann antworte ich vorsorglich "falsches Forum".

Grüsse von Antje

Hi Antje!

Das Thema lautet: Meine Tochter schlachtet Hühner, na und!!!

Ich dachte, es geht hier nicht um das Schlachten der Hühner sondern es geht viel mehr um den Gedanken: Schlachten, Kinder und die Moral oder die Gedanken dazu!

Und ich meine wir sind mehr als 100%tig beim Thema geblieben!


Du schreibst: Zitat: Hühner schlachten ist etwas, worüber wir hier diskutieren können. - Ich denke, das Thema wäre hier - bei diesem Thema - total daneben!

colourfuls
27.01.2012, 14:11
Eigentlich war mein Gedankengang , daß Schlachten etwas normales und auch häufig etwas "erlösendes" ist.
Also etwas, was dem Tier zugestanden wird, wenn man es nur will.

Freddy
27.01.2012, 19:42
@Katia Hallo, Du siehst vieles sehr allgemein & beurteilst Menschen pauschal & verurteilst sie sogleich. Man sollte Vegetarier nicht alle so über einen Kamm scheren. Es gibt durchaus welche, die das als Modetrend mitmachen. Es gibt aber auch Menschen, die aus tiefer Überzeugung kein Fleisch essen. Eben weil sie die Massentierhaltung mit ihren Problemen also echtes Problem für sich ansehen. Dieses Argument halte ich durchaus für vertretbar & man kann keinesfalls behaupten, diese Menschen hätten keine Ahnung vom Leben. Auch aus religiösen Gründen gibt es Fleischverzicht. Deine Aussage oben lässt diese Menschen mehr oder weniger blöd da stehen. Das ist unfair & stimmt so einfach nicht.

Bevor hier was falsch verstanden wird, ich esse Fleisch, sehr gern sogar, respektiere jedoch die, die Fleisch meiden.

Liebe Grüße Katja

Iulia
27.01.2012, 21:23
Dein von mir zitierter Text liest sich für mich so, als ob du behauptest, Vegetarier hätten höhere geistige Reife als Fleischesser. Weiter schreibst du, das ein Fleischesser mit anfeindungen leben muss.

Das schrieb ich:

Und ich sehe es wie Redcap, es zeugt von hoher geistiger Reife, in einem Tier mehr zu sehen als nur ein Süppchen und sich Gedanken zu machen um Ethik und dem Recht aller Lebewesen auf Leben.

Kein Wort von Vegetariern von mir, ich bin selbst nur Teilzeitvegetarierin und esse Fleisch. Es geht um Bewusstheit in diesem Satz, was Leben nehmen bedeutet und dem Respekt davor. Und nicht um das Thema Fleisch essen ja oder nein. Und auch nicht ob schlachten ja oder nein.

Und ich schrieb, dass so eine Reaktion vorhersehbar war, wie von den beiden Arbeitskolleginnen kam. Nicht das die Reaktion ok war. Nur, wenn ich losziehe und laut und deutlich verkünde, ich schlachte meine Tiere, kann ich nicht davon ausgehen, dass mich meine Mitmenschen dafür auch noch loben.

LG
Iulia

Ratisbona
27.01.2012, 21:26
Hallo Julia, habe den Ausdruck Teilvegitarier jetzt zum ersten mal gehört. Für mich ist sowas aber nicht konsequent. Halbe Sachen sind für mich überhaupt keine Sachen. Nix für unguat.

katia
28.01.2012, 13:11
Hallo

Ich respektiere Vegetarier und jeder darf das essen was er will gar keine frage und will auch niemanden blöd aussehen lassen.
Aber das müssen dann auch die Vegetarier akzeptieren das nunmal die meisten Menschen fleisch essen und man ganz Normal übers schlachten reden kann ohne das man angefeindet wird.
Und so wie in diesen fall finde ich es eine Sauerei das das Mädel weil es Hühner schlachtet angefeindet wird von zei so furien die keine ahnung haben und in einen halben Jahr wahrscheinlich dann Gänsestopfleber reinziehen weil sie so lecker ist und solche haben auch keine Ahnung vom Leben drum hab ich gesagt sowas sollte man nicht ernst nehmen.
Und wenn ich sage das ich meine Tiere selbst schlachte finde ich das schon positiv und sollte als gut empfunden werden mir ist eine Metzgerei die noch selbst schlachtet lieber als eine die wo die Ware aus dem Schlachthof holt sprich die Schweinehälften und verarbeitet.
Und zu Ethik und Moral hat jeder der sich selbst Tiere hält zum essen und schlachten mehr als jeder andere den er kennt die Tiere und hat sie gut gehalten damit eben auch gutes fleisch rauskommt.
Das Töten eines Tieres ist immer der unangenehme teil des ganzen aber es gehört mit dazu der Tod gehört zum Leben und zum überleben sprich schlachten und essen.
Und darauf freut man sich dann auch aufs schlachten wenn man weis den Tieren ging es gut und man freut sich dann auf die Brathähnchen Schlachtschüssel Schnitzel ect und die Verarbeitung macht dann auch richtig spass.
Und auf dem Land ist man damit aufgewachsen mit dem schlachten und ist ganz Normal und man weis wenn die Tiere soweit sind das man sie schlachtet den dafür hat man sie ja gehalten und niemand hat das recht das zu kritisieren.
Ich hab auch mit 11-12 Jahren die Hühner und Kaninchen geschlachtet und war dabei wenn wir ein Schwein Kalb geschlachtet haben das war immer und ist auch jetzt noch ganz Normal für mich und finde so ein Schlachtfest schön wenn man dann die Würste und so macht und wenn das Tier hängt und man sieht das es gut schlachtet und schönes fleisch hat.


Gruß

Katia

colourfuls
28.01.2012, 13:40
Ich finde KEINER muß und sollte sich rechtfertigen Tiere zu schlachten. Was sollen denn die vielen Facharbeiter in den Schlachthöfen und Hausschlachter machen, sich unter eine Decke verstecken da sie ja Tiere "morden."
Ich bewundere die Tierhalter dafür, dass sie so konseqent die Tierhaltung mit allem "Wenn und Aber" durchziehen. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass ich das auch hinbekomme.
Es ist bestimmt nicht schönes daran, aber gehört zur Nutztierhaltung dazu.

katia
28.01.2012, 21:18
Keiner muss sich rechtfertigen oder beschimpfen lassen weil er schlachtet das ist was ganz Normales und da muss sich niemand dafür verstecken.
Ich denke wenn man sich für die Nutztierhaltung entschieden hat gerade bei Hühnern Geflügel allgemein kommt man ums schlachten gar nicht rum sprich überzählige Hähne muss man wegschlachten und auch Alte Hühner die keine Eier mehr Legen um wieder platz zu schaffen für neue.
Und ich glaube auch jeder der sich für Nutztiere entschieden hat weis was er will nämlich fleisch und da gehört das schlachten mit dazu und weis was auf ihn zukommt und es durchzieht.
Naja das Töten ist nicht so schön gehört aber mit dazu ist das getan ist es schön das Schlachtfest und man freut sich drauf aber das ist doch überall so putzen macht man nicht gerne muss aber sein und wenn es dann Sauber ist freut man sich bei jeder Arbeit gibt es schöne und nichtschöne Arbeiten.

Gruß

Katia

Ira
29.01.2012, 13:56
Setze zumindest Satzzeichen, ich versuche seit Stunden deinen Text zu entziffern. Ich schreibe jetzt auch nicht gerade supi, aber das da verstehe ich einfach nicht.

Es gibt für mich bewusste, modeabhängige und feindliche Vegetarier. Veganer sind mir suspekt. Alle vegetarier, welche ich bisjetzt kenne, sehen in meinen Augen nicht gesund aus.
Die Einen sind furchtbar abgemagert und mangelernährt, die anderen stopfen in sich alles mögliche Süße hinein, als Fleischersatz.
Für mich persönlich beides keine Lösung.

Und als ich Studien zu Vegetarier-/Veganerbabies gelesen habe, da wurde mir Vieles davon sehr unsympatisch. Dass man sich bewusst selbst mangelernährt, o.k., aber unschuldige Kinder leiden zu lassen, dann kann ich nicht gutheißen.

Ich habe auch in dem Alter schon geschlachtet, und als Kind schon zugesehen. Was ich nicht mag ist, dass meine Nachbarn jedes Jahr mit ihren Kindern ein Kaninchan aufzogen, welches regelmäßig im Herbst verschwand und es folglich einen undefinierbaren Braten gab. Ich finde Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf zu erfahren, woher ihre Nahrung kommt. Wenn dann einige davon soetwas nicht essen mögen, kann ich es verstehen.

Zu betonen wäre, dass das Gemüse nicht viel schöner hergestellt wird, als Fleisch. Bedenkt das, liebe Vegetarier.

Raichan
29.01.2012, 15:17
Und als ich Studien zu Vegetarier-/Veganerbabies gelesen habe, da wurde mir Vieles davon sehr unsympatisch. Dass man sich bewusst selbst mangelernährt, o.k., aber unschuldige Kinder leiden zu lassen, dann kann ich nicht gutheißen.



Bei manchen geht es soweit, das sie sogar ihre HUNDE vegetarisch ernähren.
Ich bin ein tolleranter Mensch und denke: jedem das seine, solange es anderen nicht schadet. Aber ein Raubtier vegetarisch ernähren, dazu fehlt mir jegliches Verstänndnis.

Julia, ok, entschuldigung wenn ich dich falsch verstanden habe. Aber was ist denn ein Teilvegitarier? Ich dachte immer entweder, oder. Hört sich ja fast an wie ein bisschen schwanger.

Windfried
29.01.2012, 15:34
Guten Tag. Ist zwar etwas OT aber das selbe was @Raichan hier schreibt habe ich schon selber erlebt. Wurde zu einer Erlösung gerufen und das Tote Tier (in diesem Fall junges Kaninchen) wurde obwohl es nur? verletzt und nicht krank war einige Meter von der Grundstücksgrenze abgelegt um Fuchs und Habicht anzulocken. Warum nicht für den Hund der musste vegetarisch leiden was man ihm schon deutlich ansah oder 3 km weiter in die Natur. Der Hund lief tagelang am Zaun auf und ab. Fuchs und Habicht räumen seither das Hühnergehege. Verstehe einer die Menschen und was in manchen Köpfen passiert. LG Windfried

hühnerling
29.01.2012, 19:43
Ich erinnere letztmalig an die Einhaltung der Forumsregeln = höflichen Umgangston, sonst schließe ich diesen ohnehin erheblich vom Thema abgekommene Thread.

Gruß Hühnerling

Iulia
30.01.2012, 11:49
Hallo Julia, habe den Ausdruck Teilvegitarier jetzt zum ersten mal gehört. Für mich ist sowas aber nicht konsequent. Halbe Sachen sind für mich überhaupt keine Sachen. Nix für unguat.

Und auch an Raichan

stimmt, für Menschen, die nur Ja/Nein oder Schwarz/Weiß kennen, die haben ihre Schierigkeiten mit solchen lustigen Begriffen. Ich bin ja mehr so der Grauundbuntzonentyp. *winke*

Nö, wir haben uns zu Hause darauf geeinigt nur einmal die Woche Fleisch zu essen und ziehen das recht konsequent durch. Die Grillsaison ist da gelegentlich ein Hindernis. *g* Mir geht es dabei um den Respekt und die Achtung vor dem Leben, aber anscheinend verliert sich diese Info bei S/W-Denkern sofort in Alles oder Nichts oder das man gleich Veganer sein muss oder auf gar keinen Fall über Ethik nachdenken darf, weil man Fleisch isst... für mich ist das kein Widerspruch, im Gegenteil.

LG
Iulia

Raichan
30.01.2012, 12:54
Ich zähle mich nicht zu schwarz/weiß denkern, und trotzdem finde ich entweder man ist vegetarier und isst überhaupt kein Fleisch oder man ist Fleischesser. Auch wen jemand nur einmal die Woche Fleisch isst, er isst Fleisch.
Bei uns gibt es auch nich viel öfter Fleisch, denn gekauftes Hähnchen mag ich nicht, Schweinefleisch mag ich generell nicht, egal woher es kommt und esse es sehr, sehr selten. Wenn ich es zubereite dann eher für meine Männer Zuhause. Aber deswegen sind wir auch keine Teilvegetarier.

Waldfrau2
30.01.2012, 16:35
Ich würde sagen: ich bin selektiver Vegetarier. Wenn es Fleisch aus vernünftiger Haltung gibt, gerne, ansonsten lieber nööö oder nicht viel.

legaspi96
30.01.2012, 16:39
So dumm finde ich den Ausdruck Teilvegetarier gar nicht :) Ich esse auch nicht sehr oft Fleisch, Wurst überhaupt nicht, außer wenn ich nen Rappel krieg und die selber mache. Somit ernähre ich mich machmal tagelang rein vegetarisch. Ich denke das ist eher unüblich in der heutigen Zeit, wo sehr viel Fleisch und Wurst (meiner Meinung nach zu viel) gegessen wird.
Grüße
Monika

Julienna89
30.01.2012, 17:13
Sehr interessante Diskussion, wenn auch nicht mehr ganz beim Thema...

zu diesem finde ich jetzt aber mal kurz zurück.

Das erste Tier, welches ich selbstständig geschlachtet habe, war eine Taube. Und es war lang nicht so, wie man es halt macht, mit Kopfabreißen, sondern bei Betäubung und dann mit einem scharfen Handbeil. Handhabe ich heute noch so, denn für mich ist das die humanste Methode.

Damals war ich 11 ! Natürlich wars nicht die Erfüllung meines Lebenstraumes, aber ich bin damit großgeworden.
Bald darauf folgten Kaninchen.

Mein erster Hahn kam erst 2009 dazu.. da war ich 19.


Ich kann schlachten und ich werde es auch weiterhin tun, auch wenn mich viele Menschen, wenn sie das wissen oft schief anschauen und sagen " wie kannst du nur?"

Wie ich kann? Ich muss ;) mein Opa kanns nicht - mental. Meine Oma kanns nicht - körperlich. Und mein Freund? Den hab ich jetzt erstmal soweit das hier aufgewachsene Tier zu essen.


Schwierige Geschichte. Schlachthöfe hier gibts kaum und schon gar nicht wollen die, wegen 4-5 Hähnchen den Aufwand betreiben oder die 5 Kaninchen, die am Jahresende geschlachtet werden.


Gelernt habe ich von einem richtigen Schlachter, der mir alles genau gezeigt und erklärt hat, denn die seltsamen Methoden in meiner Familie waren mit nicht koscher. einzig die Tauben-Methode hab ich für mich umgewandelt, damit ich klar komme.

Heutzutage ist es vielleicht ungewöhnlich, dass junge Frauen schlachten, aber doch nicht verwerflich. Schlimmer sind die Heuchler, die einmal im Monat Bio-Kalb kaufen und zweimal die Woche am Broiler- oder Dönerstand stehen und es sich schmecken lassen....

Die Tiere, die bei mir groß wurden, hatten ein schönes, tiergerechtes Leben und wurden liebevoll aufgezogen. Ich trauere um jedes verlorene Leben, ob nun gestorben oder geschlachtet und das unterscheidet uns doch von den Menschen, die meinen es sind nur "Viecher" ohne Wert...


Lg Juliane

Raichan
30.01.2012, 17:15
Nein, dumm ist der Begriff ja nicht, ich würde sagen sichselberschmeichelnd.

Hier ein Beispiel dazu was bzw wer ein Vegetarier ist:

http://www.lebensmittellexikon.de/v0000970.php

Dort steht es deutlich Fleisch, Wurst ... kommt bei einem Vegetarier nicht auf den Tisch.

Und Teilvegetarier ist ein Begriff, der erfunden wurde um sein Gewissen zu beruhigen oder um zu einer gruppe zu gehören, zu der man nicht gehören kann, sei es weil man nicht in der Lage ist hier konsequent zu sein oder es garnicht will.

Ich würde sagen, wer wenig Fleisch isst oder nur aus bester Haltung, ist eher ein selektiver Fleischesser als ein selektiver Vegetarier bzw Teilvegetarier

hein
30.01.2012, 17:32
Und Teilvegetarier ist ein Begriff, der erfunden wurde um sein Gewissen zu beruhigen oder um zu einer gruppe zu gehören, zu der man nicht gehören kann, sei es weil man nicht in der Lage ist hier konsequent zu sein oder es garnicht will.

Ich würde sagen, wer wenig Fleisch isst oder nur aus bester Haltung, ist eher ein selektiver Fleischesser als ein selektiver Vegetarier bzw Teilvegetarier

Na na na kommen wir jetzt wieder in die Kleinkrämerei!

Warum kann man den Ausdruck nicht einfach so akzeptieren! Denn jeder weiss was gemeint ist! Warum muss man jetzt wieder jede Silbe auseinandernehmen?? Und dann sogar noch mit Gewissen!!?

Ratisbona
30.01.2012, 17:37
Nun man lernt im Leben nicht aus. Habe immer gedacht, dass Vegetarier grundsätzlich kein Fleisch essen, weil sie nicht wollen, dass ein Tier dafür stirbt. Bei einem Teilvegetarier, werden dann halt weniger Tiere geschlachtet. Für mich zählt in erster Linie, wie ein Nutztier aufgezogen wird. Wenn es artgerecht gehalten wird, so bin ich der Meinung, dass man es auch schlachten und essen kann. Ich persönlich bin halt einer der sich gerne ein Schnitzel in die Pfanne haut, oder einen ordentlichen Schweinebraten im Ofenrohr hat.

Seit meinen 7. Lebensjahr habe ich Tiere gehalten. Angefangen von "Stallhasen", Hühnern, Tauben, Enten, Ziegen und Schafen. Natürlich hat mein Großvater dabei kräftig mitgeholfen. Aber wir hatten eine Freude daran und es wurde im Herbst und Winter auch geschlachtet. Natürlich war ich nicht immer damit einverstanden, weil eine schöne Häsin behalten werden sollte, für die Weiterzucht.

Aber geschlachtet habe ich seit meinem 14. Lebensjahr. Ich dürfte wohl der erste gewesen sein, der für Kaninchen einen Schußapparat besessen hat. Habe in den 70 er Jahren auch im Deutschen Kleintierzüchter Ausgabe Kaninchen einen zweiseitigen Bericht über das sach - und fachgerecht schlachten geschrieben. Mit Fotos, so ist es falsch so ist es richtig.

Persönlich stehe ich dazu, dass ich ab und wann ein Tier schlachte, es kommt mir nur darauf an, wie es gemacht wird. Auch mir fällt es nicht leicht, wenn ich ein Tier schlachte, welches ich von Geburt an aufgezogen und gepflegt habe. Aber darin sehe ich immer noch den Zweck und den Sinn einer Nutztierhaltung. Rechtfertigen muß sich keiner dafür, wenn er Nutztiere hält und verwertet.

Raichan
30.01.2012, 17:50
Na na na kommen wir jetzt wieder in die Kleinkrämerei!

Warum kann man den Ausdruck nicht einfach so akzeptieren! Denn jeder weiss was gemeint ist! Warum muss man jetzt wieder jede Silbe auseinandernehmen?? Und dann sogar noch mit Gewissen!!?

Hein, Hein, ich nehme nichts auseinander und sage, jedem das seine wie er will.
Mich hat nur interessiert warum man sich Vegetarier nennt (auch wenn Teilvegetarier) obwohl er doch Fleisch isst.
Und habe nur meine Meinung geschrieben und die Definition des Worten Vegetarier als Beispiel aufgeführt. Diese Beispiele sind zuhauf auch in Vegetarierforen nachzulesen.

Das vernünftige/selective Fleischessen ist doch prima!:)