Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sind Waschbären für Hühner gefährlich?
Caecilie
08.03.2012, 16:18
Hallo,
gestern hab ich einen Waschbär gesehen der bei uns über die Terrasse lief und dann ins Fenster geschaut hat, ungefähr so: :-[
Dann ist er ins Hühnergehege gelaufen. Nun weiss ich nicht, ob Waschbären generell eine Gefahr für die Hühner sein könnnen. Dumm sind sie ja nicht. Ich hab schon gehört, dass sie Deckel von Mülltonnen aufmachen können, warum also nicht auch die Hühnertür?
Was fressen Waschbären eigentlich? Sind sie auch auf Hühnereier scharf?
Danke vorab.
LG Caecilie
Oh ja, sie fressen Huhn und Ei, können klettern, Türschlösser öffnen und auch Dich ganz schön böse zurichten.
Nimm mal die Suchfunktion, da findest Du viel über die possierlichen Tierchen ...
bellapaula
08.03.2012, 16:51
Waschbären??? Das hab ich ja noch nie gehört, daß Waschies hier ihr Unwesen treiben! In welcher Gegend lebt Ihr,- ich weiß gar nicht, ob es in Fraken so etwas gibt:o Hab mich noch schnell schlaugemacht,- in Hessen gelten sie als Plage, das wußte ich echt nicht!! -besonders in Kassel??!!
Liebe Grüße, bellapaula
hühnerandreas
08.03.2012, 16:58
Die verbreiten sich wie Scheißhausfliegen!
Selbst hier in Dortmund hab ich sie schon gesehen.
bellapaula
08.03.2012, 17:01
Das ist ja echt krass, hab ich noch nie gehört! Aber interessant, würde ich auch mal gerne sehen, bei uns gibts "nur" Füchse!! Besonders in unserem Grundstück fühlt er sich wohl :o Hoffentlich passiert nix weiter, am Zaun zu den Ladies hat er vorgestern gebuddelt. Aber wir haben Erstrichmatten eingegraben!
hühnerandreas
08.03.2012, 17:07
Setz dich mal Nachts in Ortrandsnähe ins Auto und warte ab.
Die Biester räumen die Mülltonnen bis unten hin aus.
zw.lachs
08.03.2012, 17:43
hi.
die sind überall in deutschland verbreitet in den städten etwas mehr da mehr nahrung usw.sie verbreiten sich sehr schnell innerhalb kurzer zeit und wie gesagt überall hin.bis hin zur plage.
Ratisbona
08.03.2012, 18:28
Also bei uns in Ober - und Niederbayern sowie in der südlichen Oberpfalz gibt es keine Waschbären. Da wurden diese Tiere noch nicht gesehen und bemerkt. Anders ist es in Mitteldeutschland und auch Hessen. In manchen Gegenden werden sie zur wirklichen Plage. Gefährden Vogelnester mit Eiern und Jungvögeln sowie Fasenen- Rebhuhn - und Wachtelgelege. Bei uns in Deutschland haben sie keine natürlichen Feinde. Habe schon vor Jahren gelesen, dass einige Waschbären aus einer Pelztierfarm ausgekommen sind, oder ausgelassen wurden. Fühlen sich bei uns aber sauwohl und vermehren sich ordentlich.
Hessen und der Brandenburger Raum um Berlin sind sogenannte Hotspots, da hier sowohl eine gezielte Auswilderung (Hessen) als auch eine ungewünschte Auswilderung stattfanden (http://de.wikipedia.org/wiki/Waschb%C3%A4r#Verbreitung_in_Europa). Die Verbreitungskarte ist leider gnadenlos veraltet, allerdings erinnere ich mich an bestätigte Sichtungen am Bodensee, Schwarzwald und auch im Münchner Raum.
mike0815
08.03.2012, 18:55
Brandenburger Raum stimme ich dir zu, Schorfheide ganz ganz extrem da alles naturschutzgebiete sind. letztes jahr mal eben bei einem bekannten mehr waschbären im kirschbaum wie Stare^^
die machen mehr schaden wie alles andere^^
Ratisbona
08.03.2012, 19:11
Hab mich mal im Internet schlau gemacht. Die erste offizielle Auswilderung von Waschbären erfolgte am 12. April 1934 im Forstamt Vöhl am Edersee in Hessen (Naturpark Kellerwald). Das geschah nicht in einer Nacht und Nebelaktion, sondern mit großen Trara. Zum Abschluß der Aktion wurde die Nationalhymne gespielt. Ob es wirklich ein guter Einfall war die Waschbären auszusetzen will ich aber bezweifeln. Die Waschbären die heute in der Müritz vorkommen, sind aus einer Farm ausgekommen oder absichtlich ausgesetzt worden.
Hallo
Waschbären sind in ganz Deutschland anzutreffen. Es gibt Gebiete wo sie zur Plage wurden.
Selbst hier in Süddeutschland sind sie inzwischen verbreitet.
Hatte selber das Problem, daß im Winter 2005 Waschbären auf dem Dachboden waren. Eine Anfrage beim Ordnungsamt wer für die Schäden aufkommt, lief darauf hinaus, daß die sich veräppelt fühlten. Erst als sich der Förster dort meldete und bestätigte, daß es hier Waschbären gibt, bekam ich Antwort.
Die Waschbären hier sind nachtaktiv, so daß am Tage keine Gefahr für das Geflügel mitten im Ort ausgeht.
Bei Nacht haben sie mal einen Ausweichstall geknackt (glücklicherweise hörte ich die Hühner schreien, so daß die Tiere gerettet wurden) aber seither sind alle Türen zu den Ställen doppelt gesichert, da ein Waschbär Riegel öffnen kann und ihm Geflügel hier viel wichtiger war als die Hasen und Meeris.
Gruß Quaki
Caecilie
09.03.2012, 10:37
Hallo,
mist, heute Nacht haben sie sich an meinem Futter vergriffen. Jetzt weiss ich auch, wer das immer aufschlitzt.
Mein Partner hat mal eine ganze Waschbärfamilie am Baum gesehen, die da untereinander hingen.
Süss sehen sie ja aus, aber ich glaub nicht, dass sie so aggressiv sind und den Menschen verletzen oder die Hühner fressen. Hm mach ich jetzt lieber doch die Volierentür abends zu? Bin hin und hergerissen.
Hat noch keiner was erlebt mit Waschbären im Zusammentreff mit Hühnern?
LG Caecilie
Hm mach ich jetzt lieber doch die Volierentür abends zu? Bin hin und hergerissen.
Hat noch keiner was erlebt mit Waschbären im Zusammentreff mit Hühnern?
Hallo,
mein Beitrag dazu: wir haben hier einige Waschbären - die sind zwar putzig und intelligent, aber letzteres ist ein Problem. Die Hühnereier und auch das Futter fressen die Bären ganz sicher und wenn sie in den Stall kommen, dann kann ich garantieren, dass es Verluste geben wird (auf Hühnerseite!).
Wie schon geschrieben sind Waschbären nacht- bzw. dämmerungsaktiv, normalerweise treffen sich die Hühner und die Waschbären also nicht. Wenn die Bären aber erstmal herausgefunden haben, dass es da was zu holen gibt, dann hast Du ein Problem.
Mein Rat: Alles gut verschließen! Zäune helfen übrigens nicht gegen Waschbären!
Caecilie
09.03.2012, 13:51
Danke für die Information! Dann muss ich jetzt doch wieder die Volierentür verschließen, denn ich trau denen zu, dass sie die Hühnerhausklappe aufbekommen. So ein Ärgernis aber auch...
LG Caecilie
hühnerandreas
09.03.2012, 15:27
Waschbären ernähren sich von Würmern und Schnecken,Obst und Gemüse.
Kleine Wirbeltiere wie Mäuse oder Singvögel werden auch gern gejagt.
Desweiteren räumen sie gern Vogelnester aus.Für ausgewachsene Hühner besteht wohl keine Gefahr, dennoch würde ich den Stall so absichern, das sie Nachts nicht eindringen können,da sie zumindest Panik auslösen würden.
mike0815
09.03.2012, 16:43
Kurz und knapp, ein Waschbär ist ein Allesfresser...
Hinkegockel
09.03.2012, 19:16
Coons (http://www.backyardchickens.com/a/raccoon-chicken-predators-how-to-protect-your-chickens-from-coons) n chickens (http://www.backyardchickens.com/t/539781/how-fast-can-a-raccoon-kill-coop-wipe-out) ;)
Die Gelegenheit macht´s. Es ist natürlich für einen Waschbär ungleich schwerer ein flüchtendes Wildtier in Hühnergröße zu erlegen, als ein Huhn das sich in Stall oder Gehege nicht weit flüchten kann. Der Waschbär ist nicht der große Anpirscher und Hetzer, wie ein Fuchs oder Marder. Und das braucht´s bei Hausgeflügel auch nicht, schon dreimal nicht, wenn es flugunfähig ist. In Kassel halten die Geflügelzüchter ihre Tiere in Hochsicherheitstrackten. Ich hab mal einen Bericht über die dortigen Waschbärplage gesehen (ca. 5 Jahre her) und da wurden Kleintierzüchter gezeigt. Das waren völlig abgeschlossen Volieren und die Ställe waren mit festen Schieberiegeln oder sogar Schlössern gesichert. Gegen Waschbären hilft auch kein Überhang am Zaunkopf, wie gegen Füchse oder Marder, ein Waschbär klettert auch kopfüber. Die Pfoten sind wie kleine Händchen, ein Waschbär ist genauso geschickt damit wie Eichhörnchen oder Otter. Dazu kommt eine Lernfähigkeit und Intelligenz wie bei Rhesusaffen. Und dazu kommt dann noch die magelnde Scheu vor Menschen, da die europäischen Waschbären nicht von Wildtieren abstammen, sondern aus Pelztierzuchten, dazu Flüchtlinge aus Tierparks und privaten Haltungen. Diese Urahnen kannten den Mensch als Futterspender, anders als unsere natürlichen Räuber welche den Mensch als Feind kennengelernt haben und das an den Nachwuchs auch so übermitteln. Trotzdem heißt das nicht, das sie einem nicht in die Hand beißen, wenn man ihnen zu nahe kommt ;).
Durch die Eigenschaften die der Waschbär mitbringt, ist er meiner Meinung nach der worst case, der einem als Geflügelhalter passieren kann.
Hallo Caecilie
Wenn die Hühner überleben sollen, mußt du sie -zumindest bei Nacht- waschbärensicher unterbringen. Waschbären lieben Hühnchen und werden sie auch holen, wenn sie können.
Gruß Quaki
mike0815
10.03.2012, 10:44
Was ich besonders schlimm finde bei den biestern, man darf sie nicht mit fallen fangen. und selbst wenn man einen gefangen hat dürfte man den nichtmal mehr wo aussetzen, da es keine heimische art ist
zw.lachs
10.03.2012, 12:35
warum darf man den nicht in fallen fangen ?
aussetzen würd ich den sowieso nicht,das wäre ja holz in den wald geschaft.wozu giebts denn jäger.
mike0815
10.03.2012, 12:52
weil du ohne Fallenschein keine Wildtiere fangen darfst. Und aussetzen darf man sie nicht weil es keine heimischen Tiere sind. naja das sind eben die deutschen gesetze *lol
zw.lachs
10.03.2012, 13:03
alles ansichtssache oder ?
mike0815
10.03.2012, 13:36
alles ansichtssache oder ?
wo kein Kläger da kein Richter^^
eierdieb65
10.03.2012, 14:04
Aussetzen?
Variante 1:
Nicht allzu weit weg, nach dem Motto: Bist jederzeit wieder herzlich willkommen!!!:o
Variante 2: (Florianiprinzip)
Dieser Typ im Forum widerspricht mir immer und wohnt weit weg. Bin gespannt wann er Hilfe schreit, weil er einen Waschbär hat.:-X
2a: Wurst wohin, Hauptsache dieses umweltgefährdende Tier ist weit weg von mir, aber es ist mir wichtig, dass es überlebt.;):roll
LG
Willi
Caecilie
11.03.2012, 12:20
Huhu,
also ich sicher die Hühner jetzt immer ab, indem ich die Volierentür (ist wie eine Balkontür und auch mit so einem Griff) verschließe. Fenster und Türen dürften die nicht aufbekommen, das geht viel zu schwer.
Wenn es eben so sein sollte, dass ich mal länger weg bin und nicht zum zu machen komme, geht der Axt-Türwächter automatisch auf/zu. Mehr kann ich da jetzt nicht machen.
Weiß jemand, ob es irgendwelche Mittel gibt, die Waschbären zu vertreiben. Gibt es was, das sie nicht mögen und vom Gehege abhalten?
@Hinkegockel: Ich konnte den englischen Text nicht so wirklich übersetzen.
Danke vorab.
LG Caecilie
Caecilie
26.04.2012, 09:19
Hallo,
gut das ich das jetzt so gemacht hab und immer die Volierentür abends verschlossen hab. Heut morgen haben wir festgestellt, dass im Nachbarhaus eine Waschbärfamilie im Kamin lebt. Heute morgen hat die Mutter mal kurz den Kopf aus dem Kamin gesteckt. Nun müssen wir mal schauen, wer oder wie die da rauskommen. Tagsüber gehen die ja nicht raus und auf die Hühner oder?
LG Caecilie
Hy!
Oha, gutes Thema...
Zunächst: Da Waschbären wie schon gesagt, Allesfresser sind, opportunistische dazu, traue ich es ihnen grundsätzlich zu, dass sie an Geflügel gehen!
Und ich glaube immer mehr, dass wir schon mal das Mißvergnügen mit einem hatten... Hatten ja letztes Jahr unsere Hühner in Volierenhaltung, in der der Vor- Vorpächter Fasane hatte, mit einer Maschenweite des Drahtgeflechtes von so 4 cm. Und hatten da die Sebrighthenne mit ihren drei Küken drinnen, die zunächst ganz gut aufwuchsen. Nun war aber dummerweise an zwei Stellen der Kaninchendraht runtergedrückt, der unten und innen einmal quer um die Voliere läuft, und an genau der Stelle fanden wir dann eines Tages die ersten paar Federn außen am Zaun, als wir das fehlende Sebrightküken suchten (schon so 6 Wochen alt). Und wenig später dann, wieder an einer Stelle, wo das Küken unmittelbar an den Außenzaun konnte (eine wirklich winzige Stelle im Kaninchendraht bloß offen), das gleiche...
Ich hatte natürlich sofort den Kater des Hofes in Verdacht (hatten die Hühner, und haben sie noch, auf dem Pachtland unserer Hirsche), weil nur die manuell geschickt genug sind, ein Hühnchen durch den Draht nicht nur zu tatzeln, sondern auch rauszufummeln, zudem muss das bei Tageslicht passiert sein.
Das gerade an der Stelle eine kleine Vertiefung in der Erde war, beachtete ich erstmal nicht weiter, denn Füchse und Marderhunde buddeln ja auch mal.
Fuchs hätte sich aber sicher mehr Mühe gegeben, außerdem sind da keinerlei Füchse (aas- geprüft!), und den Marderhund schließe ich mal gänzlich aus, weil die ja doch den Menschen und seine direkte Umgebung eher meiden.
Marder hielt ich auch nicht für geschickt genug, also blieb Katze.
Nun ist aber das Problem, dass Katzen alles andere als Gräber sind, außer die müssen mal für Königstiger ;). Und an der Stelle ist meiner Ansicht nach doch gegraben worden... War es also ein Waschbär?
Wir wissen es nicht, vermuten es aber immer mehr... Unsere Hirsche nämlich haben einen Spätsommerabend letztes Jahr mal ein eher gedrungenes Säugetier verpfiffen (tut Sikawild sprichwörtlich, wenn es warnt!), dass wir nur auf die Ferne sahen. Es war grau, niedrig, recht dickschwänzig... Der Hofkater fällt aus, weil die Hirsche den kennen. Marderhund wäre eine Erklärung, weil wir auch sauber "gedaute" Häufchen Pflaumenkerne auf der Hirschweide fanden, doch mögen Waschbären ja auch Pflaumen...
Jetzt bleibt nur noch eins: Schaffen uns demnächst eine Wildkamera an, und dann wollen wir mal sehen, wer da sein Wesen treibt. Die Hühner sind da zwar bald weg, die kommen zu uns ans Haus, aber eventuell setze ich mir in die Voliere dann weiße Jagdfasane oder heimische Wildhühner, und da möchte ich natürlich präventieren können...
Grüße, Andreas
eierdieb65
26.04.2012, 19:31
Ich wiederhole: Jedes von mir nicht eingeladene Wirbeltier auf meinem Grund und Boden stellt einen Eindringling dar und darf daher von mir erschossen werden, sobald es mein Leben oder meinen Besitz (Tschuldige Tante Emma) bedroht. Da ich sogar Menschen erschießen darf, die sich nach einem Anruf nicht entfernen (Kirschendiebe auf der Flucht zu erschiessen ist übertrieben lt Waffenbesitzkarte),scheint mir der Tod eines amerikanischen Raubtiers als nicht sehr strafvervolgungswürdig.
Lustig wäre es nur, wenn jeder Mensch, jeden Gesetzesbruch, zur Selbstanzeige brächte.
Ich fürchte jeglicher Staat würde kollabieren.
lg
Willi
Caecilie
27.04.2012, 08:35
Hallo,
so hab gestern mal mit dem NABU gesprochen. Sie meinen man sollte einfach warten, bis die kleinen Waschbären aus dem gröbsten raus sind und die ihre Unterkunft dann verlassen und dann soll man ein Dohlengitter zum Schutz auf den Schornstein machen. Das Nachbarhaus gehört unserer Oma, deswegen mischen wir uns da auch ein, also nicht wundern ;)
Andreas: Ich glaub auch das es ein oder mehrere Waschbär(en) waren oder sind.
LG Caecilie
Entschuldigung, muss da was klar stellen.:rotwerd Im Landkreis Cham wird hier und da ein Waschbär gesichtet. Selber habe einen etwas geplättet auf der Straße gesehen. Jäger vermuten das die aus Süd Böhmen eingewandert sind.
Sind nur paar Tiere.
Trauen würde ich ihnen auch nicht, schon alleine wegen den Schäden die sie an den Gebäuden anrichten können.
Da gibt es einen Bericht aus München wo sie eine Villa zerstörten.
So lieb sie ausschauen, ich würde ihnen auch keine Chance geben. Die Vögel hier sind mir mehr wert als die gestreiften Brüder.:bash
LG Magdalena
Ich habe hier einige Beiträge entfernt. Der erste davon entsprach nicht den Forenregeln, der User ist gesperrt. Die darauffolgenden Beiträge bezogen sich auf den ersten und sind somit aus dem Zusammenhang.
Viele Grüsse Antje
Nun sind die ach so Süüüüüüüüüßen Waschbären 2 Dörfer weiter eingezogen. Ausgerechnet unseren Doc hat es erwischen müssen und seine 15 Seiden Hühner. Der Kuhstall war absolut Sicher bis auf das Loch in der Decke wo man früher das Heu runter warf.
Hatte das heulende Häufchen Elend am Sonntag am Hals. Er wollte mit den "Tanten" nach Bayern auf Ausstellungen und hat seinen Urlaub danach gerichtet.
Das Paradoxe an der Sache ist, das er und seine Schwester gegen den Abschuss der ausgebüchsten Waschbären waren.
Nun wissen wir es alle, das diese Brüder vor nichts halt machen.
Mir tut es um die Hühner Leid, sie waren sehr schön und zahm. Ehrlich gesagt ist mir dann der Fuchs lieber. Den kann man besser im Zaun halten.
LG Magdalena
Ein Paar Örtchen weiter hat der Waschbär sogar eine brütende Pute gekillt. Wegschleppen konnte er sie aber nicht. Er holt da auch regelmäßig Hühner und Enten, auch aus den Bäumen.
So niedlich sind die Teile nicht, wahrscheinlich übertragen sie dann auch noch irgendwelche Krankheiten, da sie auch so schon sehr bissig sind und das GEbiss ist nicht zu verachten...
Caecilie
25.09.2012, 09:01
Und bei mir hatte sah es eines morgens im Juli so aus:
81736
Wie gut, dass mein Schornstein innen mit Draht versehen ist, sonst wären jetzt wahrscheinlich alle Hühner tot.
Blöde Waschbären!
Ja, in Hessen gibt es sie reichlich. Man sieht jeden Tag 1-2 überfahrene, aber es werden nicht weniger. Die Vögel sind samt Eier und Küken nicht mal mehr im Baum sicher... sehr traurig.
Bandwurm
25.09.2012, 19:16
Ich wohne ja in der Mitte von Hessen, aber was in Kassel und Umgebung ab geht ist der Horror.
Jedenfalls wollte doch letztes Jahr einer noch im hellen meine Weintrauben fressen. Da hörte der Spaß aber auf.
Seitdem führe ich eine Strichliste.
Sie übertragen die Tollwut genau so wie die Reude und Staupe. Unter Fachleuten ist es aber nicht sicher ob sie daran auch sterben. Daher wird allen Pferdebesitzern empfohlen seine Tiere zu impfen.
Wir waren alle so stolz auf unsere schwarzen Störche und andere seltenen gefiederten Freunde. Nun können wir schauen das wir nicht nur die Hühner bewachen, und was unternehmen.
Es ist mit allem so das keinen Gegenspieler hat. Nimmt es überhand kann man schlecht was reparieren.
Werde unseres Gehege unter Strom setzen und die Katzen die neu angekommen sind gegen Tollwut impfen lassen.
Ira, das Gebiss hat es wirklich in sich. Habe noch abdrücke auf dem Dachboden wo er sich versucht hat eine Behausung zu bauen. Das war ein Schaden. Nach Ratten ist das auch so ein Vieh das ich nicht muss.
Erwischen darf ich den Gesellen nicht. Das denkt der Doc seid dem Vorfall auch....
Schade um die Hühner!
LG Magdalena
Aber niedlich sind sie trotz allem: Ein Baby wartet auf seine Mama, aufgenommen in diesem Sommer in unserem Garten am Holunder.
Ich darf wahrscheinlich wieder nicht sagen, was ich mit dem Kleinen samt Mama gemacht hätte....
Ich darf wahrscheinlich wieder nicht sagen, was ich mit dem Kleinen samt Mama gemacht hätte....
Ich weiß nicht, was Du gemacht hättest, vermute aber, nichts Gutes.:neee:
Aber, der Waschbär kann ja nichts dafür, daß er da ist und putzig ist er auch noch, das Kleine hat mich mit dem Kindchenschema voll erwischt.:love
Dann würde ich dir vorschlagen die Kanadier zu fragen was die von den Tieren halten. Ein Freund kam heute aus Canada und da gibt es mittlerweile Kopfgeld (Schwanzgeld) für diese Viecher. Die müssen so einen Schaden angerichtet haben, das man nun radikal durchgreifen muss. Er selber war über das hausen sehr entsetzt, und das als Jäger. Die meisten Wildvögel verloren ihre Eier, und die Vögel die meinten sich mit den Gestreiften anlegen zu müssen zahlten mit ihren Leben. Futter für die Tiere ist hin, weil die Wasch.... da einmachen. Es werden auch Kinder angegriffen, und die Leute haben einfach die Schnauze voll.
Wenn nicht einmal die Fenster in dem Hotel geöffnet werden dürfen.....
Würde es wie die Ira machen, das bin ich den Tieren hier schuldig!
Das Kindchen hin oder her. Der Winter steht vor der Tür und so eine Mütze wäre nicht schlecht.
Mein Nachbar ist auch startbereit, das betrifft auch den Mink der ist auch nicht heilig.:boese
LG Magdalena
Leider sieht man das auch ständig im Fernsehen z.B. "Hund, Katze, Stinktier", da ist ja dieser Verrückte Tierquäler, der aus jedem Land der Welt irgendwelche halb-verreckten Tiere nach Deutschland schleppt um sie dann zu verkaufen...
Dieser "rettet" ja u.a. auch ständig diese Waschbären, ihre Junge, ihre Schwiegermütter und Omas. Dann werden sie zu irgendwelchen Wildtierstationen geschleppt.
Der Typ versucht mit jeglichen Mitteln Mitleid zu erregen, da wird mit schlecht...
Man, Leute! Nehmt doch keine Wildtiere mit, auch keine Jungtiere, die scheinbar ohne Elterntier sind!
Was bitte kann der Waschbär dafür, daß er ein Waschbär ist? Ich bin keinesfalls dafür, Wildtiere egal welcher Art aus der Natur zu entnehmen und damit weiß Gott was anzustellen, aber ich bin ebenso dagegen, ein Tier zu meucheln, nur weil es mir nicht in den Kram passt. Das ist typisch Mensch, zuerst werden die Tiere wie auch immer angesiedelt und dann erbarmungslos gejagt.
Der Fuchs hat zwei meiner Hühner getötet, am hellen Tag, soll ich jetzt auf Fuchsjagd gehen?
Der Fuchs war schon immer hier, und man kann sich ihm besser anpassen wie den Waschbär. Fraglich ist nur wie sich die Sache entwickelt, wenn er keine natürlichen Feinde hat.
Bei uns haben die Tierschützer diese freigelassen, und das ohne dabei an unsere Tiere zu denken. Ich meine nicht die Hühner und co. Ich denke dabei an die Wildtiere die mit so einen Feind nicht rechnen. Bis sich diese angepasst haben, falls ihnen dafür die Zeit bleibt, ist es oft zu spät.
So hat der Doc auch argumentiert, und nun? Jetzt denkt er anders, vor allem weil auch sein Haus betroffen ist. Den Schaden den die Bande verursacht hat, bemerkte er jetzt erst.
Die Eingewanderten machen nicht so viel Ärger wie die freigelassenen. Da frage ich mich, warum man sie dann schützen muss. Warum steigt ihr nicht wegen den Fischotter auf die Barrikaden? Der ist auch "niedlich" hat aber nicht so große Lobby wie dieses Streifen Vieh. Kormorane werden auch geschützt, und ihr Feind der Adler muss sich um sein Leben fürchten. Mink ist gut fürs Fell gewesen, und nun macht er einen Vielfraß Konkurrenz. Mit Marderhund habe ich noch nicht das Vergnügen gehabt. Da er scheu ist, werde ich das nur von der Ferne haben. Nicht der Waschbär!!!!
Wir meucheln nicht, wir versuchen das zu regulieren was unsere Spezies verpatzt hat. Dann müsste ich kleinen Ratten auch Süß finden. Die reguliere ich auch.
Hoffe das sie nicht deine Katze erwischen. Man sagt zwar das sie ihnen nichts tun, aber sage niemals nie.
LG Magdalena
Etwas anderes meine ich auch nicht, ich finde es genauso furchtbar wie Du, daß Tiere, die hier nicht hingehören angesiedelt werden und dann ist das Schlamassel groß. Was ich nur sagen wollte war, daß der Waschbär an sich eben nichts dafür kann. Und, daß die Probleme die es mit der Umwelt gibt, egal in welcher Form, von uns Menschen angezettelt wurden. Die Tiere müssen dann darunter leiden, etwas anderes wollte ich nicht sagen.
Ratten und Mäuse sind auch niedlich, wenn man sie genau betrachtet und nicht in erster Linie den "Schädling" sieht, das bedeutet ja nicht gleichzeitig, daß ich mit ihnen mein Leben teilen möchte. Nur, Existenzberechtigung billige ich allen Lebewesen zu.
Ach ja, isch abe gar keine Katze :laugh.
Mein Reden.
Vor dem FUchs kann man sich noch einigermaßen schützen, aber vor einem Waschbär, der Verschlüsse öffnet und Draht durchbeisst?
Als die Füchse noch böse Tollwut-betroffen waren, hat kaum einer geschrien "rettet die Füchse"! Weil man sein Kind bald nicht mehr draussen auf der Wiese hat spielen lassen können.
Ich finde Giftschlangen auch niedlich, das mildert aber die Gefahr nicht, man unterschätzt sie.
Und das nicht alle Menschen klar und rational denken, ist ja wohl, seit Greenpeace, jedem bewusst-
Die einen meinen - Freiheit für alle Tiere - die anderen sehen den Schaden, denn die Freigelassenen anrichten.
marterhund
29.09.2012, 10:27
das größte Problem ist das der Mensch die Wildkrankheiten zurück gedrängt hat
gewinner sind die Neozoen u einheimische Fleischfresser
Ja die natürliche Regulierung ist nicht da. Wenn dann eine Seuche auftaucht, ist die dann so zerstörerisch das es zum Kollaps kommt. Das war im Falle der Bekämpfung der Wildkaninchen auch so. Mixomatose hat auch Hasen und andere Tiere betroffen. Nun will wieder so ein Super G`scheiter etwas ähnliches wie die Schweinepest freilassen. Zum Glück hat er es bis jetzt nur bei großen Sprüchen belassen.
Upps:rotwerd ich dachte das du eine Katze hast. Oder bist du wie eine;D Mietze.
Der Anblick von Mäusen und ihren Knopfaugen ist nicht ohne, nur überwiegt bei mir der Hintergrund und ihre Zerstörungswut. Sie wollen auch leben ist mir schon klar. Aber stelle dir Leute vor die mit ihren Ratten spazieren gehen. Meine Hund bekommen dann einen Herzkasper! Ich sehe dann auch die Intelligenz die diese Tiere an den Tag legen und das macht mir Angst.
Der Fuchs ist zwar schlau, aber den kann ich einschätzen. Die anderen muss ich erst kennenlernen und bis dahin habe ich verloren. Wie du sagtest, wenn Menschen Tiere ansiedeln und sie nur ums Überleben kämpfen.
In übrigen haben die Räuber wieder zugeschlagen. 4 Ortschaften weiter dachten die Leute das sich die nicht so weit bewegen werden. Hühner mussten daran glauben. Das bedeutet das sie ein Revier von ziemlicher Größe brauchen. Will nicht wissen was sie noch alles gefressen haben.
LG Magdalena
Von wegen das der Waschbär nur den Hühnern gefährlich werden kann.
Am Samstag Nacht hat der Schäferhund auf der anderen Tal Seite einen Waschbär gestellt. Dieser erwischte ihn so unglücklich, das er fast ein Auge verlor und das andere mit dem Tacker geschlossen werden musste damit sich der Augapfel erholen kann. Die Leftze wurde genäht und das Ohr hat nun die Spitze weg.
Wie er den Hund so erwischen konnte ist mir ein Rätsel. Vermute aber, das er unter den umgeworfenen Legekästen saß und damit Schutz hatte. Im freien hätte der Waschbär keine Chance.
Der Besitzer muss nun alle 2 Tage zur Kontrolle und ist nicht gerade auf die Waschbären gut zu sprechen.
LG Magdalena
Caecilie
01.04.2013, 05:07
Hallo.
Hab einiges über Waschbären gelernt, nicht zuletzt wegen dieser unruhigen Nacht. Zum einen hab ich sie unterschätzt. Zum anderen sind sie wirklich extrem scharf auf die Hühner (vllt. wegen dem langen Winter gibt es sonst nichts fressbares für sie?).
Nachdem ich sie gestern Abend schon 3 mal vertreiben musste, hörte ich heute Morgen Geschrei im Hühnerhaus.
Sie wollten durch den Schornstein des Hühnerhauses, der als Belüftung dient, hinein. Dazu hatten sie zwei schwere Backsteine hinuntergeworfen, die wir gestern zusätzlich auf eine Holzplatte auf den Schornstein gelegt hatten. Das noch für den Winter eingebrachte Styropor herausgerissen und den sehr feinmaschigen, stabilen Hasendraht herausgerissen. Sie hatten schon nach einer Henne gegriffen und ihr Federn herausgerissen. Zum Glück kamen wir rechtzeitig, sonst wären sie jetzt tot. So viel Kraft hätte ich ihnen nicht zugetraut. Es waren zwei Waschbären, die wir entdeckt haben. Sie haben die Steine anscheinend zusammen hinunter manövriert. Nun ist ein noch größerer Stein drauf. Schlafen kann ich aber auch nicht mehr..nach dieser unruhigen Nacht. Mach morgen mal Bilder, damit man sich das vorstellen kann und der ein oder andere gewarnt ist und sich nicht nur auf so einen Volierendraht verlässt.
Dachte auch immer Waschbären schlafen tags über im Unterholz oder in Höhlen. Im Wildpark hab ich gesehen, dass sie zusammengekugelt in den oberen Ästen großer Bäume schlafen.
Also seid gewarnt vor Waschbären, wenn es in eurer Region welche gibt. Im Winter haben sie mir Winter einen 10L. Blecheimer mit Hühnerfutter umgeworfen, nur Plastikbehälter mit Schnappverschluß haben sie noch nicht aufbekommen.
Orpington/Maran
01.04.2013, 07:13
Waschbären "lieben" Hühner,Kücken und Eier !!! Wenn man sie versucht loszuwerden, können sie kräftig zubeissen, selbst ein Hund wird sich 2 mal überlegen, ob er sie angreift, sie können ganz schöne Brummer werden !!
Bei uns leben sie fast überall, bei mir gegenüber und auch 1 Str. weiter :o
Da hilft nur Hühnerhaus fest abschliessen, Riegel sind kein Problem
Caecilie
02.04.2013, 15:33
Hallo,
hier mal die versprochenen Bilder.
93886
93887
Das Gitter wurde nicht herausgerissen, sondern zerbissen!!
Der ganz große Stein, den haben sie noch nicht heruntergeworfen, der wiegt aber auch bestimmt 10-15 kg.
Diese Nacht waren sie wieder da. Süss finde ich die nicht mehr! Diese fauchenden Biester.
Wir hatten den Schornstein aber doppelt mit Volierendraht (wg. Marder) und Eisenstangen gesichert. Bombenfest. Sie haben die Nacht wieder probiert, haben gekratzt und gemacht und wir sie verjagt.
Hauptsache sie haben mein Hühnerhaus nicht als "Aufzuchtstation" für ihren Nachwuchs auserkoren.
LG Caecilie
bei uns im Bach sind nur ein paar Nutrias unterwegs, die haben letztes Jahr alle Kürbisse/Gemüse angebissen die drecks Vie....!
Waschbären sind fiese Biester und Allesfresser!
Würd eine Falle stellen und die Raudis fangen und mitten im Nirgendwo wieder aussetzen!
eierdieb65
02.04.2013, 17:40
Aussetzen ist Illegal. (Genau wegen dem Aussetzen sind die Amerikaner ohne Feinde in Europa)
Selber Fallen stellen (Ohne entsprechenden Jagdschein) ist illegal.
lg
Willi
Aussetzen ist Illegal. (Genau wegen dem Aussetzen sind die Amerikaner ohne Feinde in Europa)
Selber Fallen stellen (Ohne entsprechenden Jagdschein) ist illegal.
lg
Willi
Wo kein Kläger auch kein Richter.
Gruß Floda
Oder besser einen Jäger bitten das Problem zu lösen, ist vielleicht die beste Lösung.
Sind ja bestimmt nicht geschützt, also zum Abschuss freigegeben.
Viele Grüße aus Sachsen
Floda
Oder besser einen Jäger bitten das Problem zu lösen, ist vielleicht die beste Lösung.
Sind ja bestimmt nicht geschützt, also zum Abschuss freigegeben.
Viele Grüße aus Sachsen
Floda
Nicht ganz richtig, haben jetzt Elternschutz!
Caecilie
02.04.2013, 21:45
Hallo.
Außerdem kommen neue nach, wenn die Alten weg sind, denn ein freies Revier lockt neue Waschbären an.
Will morgen noch die Hühnertür, die von einer geschlossenen Voliere umgeben ist, absichern. Hat jemand von euch ne Idee wie ich das besser absichern kann? ???
Traue denen nicht, dass sie sich auch noch durch die Voliere “nagen“ und dann die Hühnerklappe hochschieben. Der Axt reicht hier auchnicht aus :(
LG Caecilie
Bei uns sind die Mistviecher auch zu gange...
Die haben meinem großen Kanadaganter den Kopf mitsammt dem Hals aus der Brust rausgerissen,
der Ganter hat sich ihnen gestellt und seine Gans beschützt, auch ein Bein haben sie ihm ausgerissen,
der Auslauf hat ausgesehen als wenn man eine Kissenschlacht gemacht hätte.
Seit diesem Vorfall sind nachts meine Jack Russell Terrier im Auslauf unterwegs und bis jetzt ist nichts mehr
passiert. Aber die Wachbären sind dennoch in der Nähe, das kann man an dem furchtbaren Gestank feststellen,
die markieren und kacken überall hin.
LG Ute
Orpington/Maran
03.04.2013, 05:56
Ich würde auf den Hund aufpassen, die sind ja nicht gerade gross, wir hatten auch einen, Mäuse/Ratten hatte keine Chance, aber einen ausgewachsenen Waschbären....die haben ein fieses Gebiss, das geht sogar durch Leder..
Sabine68
03.04.2013, 09:01
Puh, seit Tagen les ich hier mit. Da möchte man ja direkt Angst kriegen vor den Viechern. Ich hab früher Waschbären auch immer als putzig und nett angesehen. Nett anzusehen sind sie ja, aber sonst?
Wünsch euch, daß ihr von weiteren Waschbärüberfällen verschont bleibt und ich selbst wünsch mir, dass sie nie den Weg zu uns finden. Das fehlte mir grad noch, den irgendwie nehmen hier grad die Greifvögel überhand. Ich hatte nie Probleme mit denen, aber dieses Jahr... :bash
Ich würde auf den Hund aufpassen, die sind ja nicht gerade gross, wir hatten auch einen, Mäuse/Ratten hatte keine Chance, aber einen ausgewachsenen Waschbären....die haben ein fieses Gebiss, das geht sogar durch Leder..
Danke für die Warnung, es sind 2 Jack Russell und ein eingespieltes Team, schon die Anwesenheit und bei Ernstfall allein das Gebelle hat die Biester bis jetzt (auf Holz klopf) verjagt.
LG Ute
Caecilie
30.04.2013, 16:10
Hallo.
Jetzt hab ich noch eine Frage, vllt. weiß es jemand: Können Waschbären so schnell rennen, dass sie ein Huhn erwischen?
Ich frage, weil ich heute einen bei Tag gesehen hab, der die Hühner beobachtet hat. Ich dachte ich spinn. Es war ein junger Waschbär. Bin gleich hinter ihm her. Vermutlich ist der beim Nachbarn in der alten Scheune, aber das sind auch nur Mutmaßungen, außerdem hat der Nachbar auch Hühner.
Nachts können die Hühner ja nichts sehen und daher haben sie kaum Fluchtmöglichkeit, aber tagsüber?!
Danke und LG Caecilie
Waschbären können schnell rennen und sehr gut klettern, Hühner haben ja keine so große Ausdauer und flattern eher hysterisch wenn sie fliehen!
Caecilie
30.04.2013, 16:35
Was soll ich nur machen gegen die Biester? Ich meine an einem Elektrozaun können ja auch die Hühner drankommen und sterben?!
Ja ich hab mich schon viel informiert über Waschbären, es hilft eigentlich nichts außer Elektrozaun. Aber holen sie die wirklich Hühner ein, wenn diese davonlaufen, mir kamen sie jetzt nicht soo schnell vor :-[
An einem elektro Weidezaun sterben doch keine Hühner?
Hühnerjette
30.04.2013, 20:10
Mein Schwiegeropa hat in den letzten drei Wochen mehrere Hennen verloren (einmal Kopf und Kadaver noch im Auslauf, einmal zwei Hühner weg) und dachte zuerst an einen Fuchs, bis er einen Grabetunnel unterm Zaun lang gefunden und dort eine Klappfalle aufgestellt hat (die ich im Übrigen ganz furchtbar finde). Am nächsten Tag war ein Waschbär drin. Die sind am helllichten Tage unterwegs, nur ein paar Gärten neben MEINEN Hühnchen! Wehe, wenn sie sich sehen lassen. Dann gibt's was auf die Waschbärmütze!
July-Plankton
30.04.2013, 20:56
Wir haben dieses Jahr schon 2 Waschbären von unserem Jäger "entsorgen" lassen.
Da hört bei mir der Spaß auf, so niedlich wie die ja auch aussehen mögen, hier oben sind die eine wahre Plage!
da Waschbären zu den invasiven Spezies (Bioinvasoren=eingeschleppte Arten) gehören stehen sie nicht unter Schutz und dürfen gejagt werden!
Also steht der Waschbärmütze rechtlich nichts im Weg!
Wir haben dieses Jahr schon 2 Waschbären von unserem Jäger "entsorgen" lassen.
Da hört bei mir der Spaß auf, so niedlich wie die ja auch aussehen mögen, hier oben sind die eine wahre Plage!
Na dann wirst du ja selbst bald aktiv;), läuft die Vorbereitung schon?
Caecilie
30.04.2013, 23:07
Sehe ich auch so, wie July. Für mich sind sie mittlerweile der schlimmste Alptraum der Hühner.
Sie gehören nicht hier her und wer sie hergebracht hat wegen Pelzen od. was auch immer gehört eingesperrt.
Aber aufregen bringt ja nichts. Aber anscheinend hat keiner Erfahrung mit Hühnern und dem Elektrozaun oder?
Wieso sollen Hühner denn nicht sterben, wenn sie an den Elektrozaun kommen, Pudding?
Und sie zu töten, erhöht nur die Populationsrate. Es kommen neue Waschbären nach, und das dauert gar nicht lange.
Nicolina
30.04.2013, 23:16
Um meinen Hühner- und Schweineauslauf ist ein E-Zaun.
Der war aber anfangs eher dafür gedacht,
dass meine Hunde nicht zu den Hühnern kommen. ;)
(Was sich mittlerweile erledigt hat, da die Hühner inzwischen auch durch den
Garten laufen und von den Hunden in Ruhe gelassen werden )
Die Schweine würden ohne E allerdings auskneifen ;)
Der Strom auf dem Zaun wird aber weder Huhn noch Schwein gefährlich.
Und sterben tun sie schon gar nicht ;)
July-Plankton
30.04.2013, 23:37
Von diesen lustigen Theorien, dass man Waschbären durch Bejagung nicht eindämmen kann, halte ich nur bedingt etwas.
Jedes Tier was ich aus dem Verkehr ziehe, kann im wahrsten Sinne des Wortes daran nicht mehr teilnehmen. (Und sich demnach auch nicht mehr fortpflanzen.)
Und das ist für die Gesamtpopulation sehr wohl aussagekräftig!
Es ändert nur nichts dran, dass dann bereits existierende Waschbären in dieses Revier nachrücken.
Ja und? Dann muss man ihnen ebenso habhaft werden.
Dass es natürlich nichts nützt heute ein Tier zu fangen, und dann nichts mehr zu tun, liegt wohl auf der Hand.
Aber wenn heute Abend jeder 100. Deutsche einen Waschbären einfängt, würde die Population schon ganz anders aussehen. ;)
Wenn alles klappt fange ich im August den Jagdschein an.
Hühnerjette
30.04.2013, 23:54
Da schlagen leider zwei Herzen in meiner Brust: Dass invasive Spezies hier nix zu suchen haben und diverse andere Arten verdrängen, ist die eine Sache. Die andere ist die, dass ich meine, jedes Tier hat ein Recht zu leben und der hühnerdiebende Waschbär weiß nun mal nicht, dass er sich auf dem falschen Kontinent befindet.
Schwer, schwer, schwer...Ich esse schließlich auch Schweinefleisch. Hätte ich Schweine, sähe das anders aus;)
Das gehört aber schon gar nicht mehr zum Thema:) Und sicher kann man sie durch gezielte Bejagung minimieren. So hat man schon ganz andere Arten ausgerottet.
July-Plankton
01.05.2013, 00:06
Jette, und weil jedes Tier ein Recht zum Leben hat, sehe ich es nicht ein, dass ein Tier leben darf, und (überspitzt ausgedrückt) 70 andere (nämlich meine Hühner) sterben sollen?
Das ist in meinen Augen falschverstandene Tierliebe. :)
Aber vom Prinzip weiß ich natürlich was du meinst!
So hat man schon ganz andere Arten ausgerottet.
Welche denn zum Beispiel?
Nicolina
01.05.2013, 00:35
Ganz ganz genau genommen, gehören ja Hühner auch nicht "hier" her..
Da steht folglich schon der Mensch dazwischen, der dann über Leben und Sterben entscheidet.
"Wir",der Mensch, schützt, was ihm nutzt.. grundsätzlich absolut verständlich.
Nur bin ich mir nicht sicher, ob eine Bejagung tatsächlich der richtige Weg ist..
Bei den Wildschweinen klappt das ja auch nicht wirklich.
Eine "Lösung" habe ich nicht parat.
Außer das was ein kanadischer Freund mir immer pragmatisch sagt, wenn er von "unseren Problemen" mit "wilden Tieren "hört/liest:" Der Zaun taugt nix und der Hund noch weniger"..Und dieser hält dort Hühner, Rinder und Pferde.
Und bei unserem Ferienhaus, wo Wildschweine regelmäßig alle angrenzenden Grundstücke regelrecht auf links drehen, bleibt unser Grundstück "schweinefrei": Ein E-Draht auf Nasenhöhe, und darunter werden noch die Hinterlassenschaften der Hundetruppe platziert.
Und wenn Nahrung nur und absolut nur dort gefunden werden kann, wo Wildtiere dieses finden sollten,
passt sich der Nachwuchs dem Nahrungsangebot an.
Nicolina
01.05.2013, 00:39
Welche denn zum Beispiel?
http://www.nabu.de/themen/artenschutz/rotelisten/12895.html
July-Plankton
01.05.2013, 07:38
Plus zahlreiche Tierarten die zwar noch existieren, aber entweder schon fast ausgerottet waren, oder es bald sein werden, wenn wir so weiter machen.
Ich denke da nur an das Bison, Gorilla, Tiger, Wale, einige Haiarten, Thunfisch....
Caecilie
01.05.2013, 08:04
Hallo.
Ok also Elektrozaun geht. Hab mich damit noch nicht befasst. Was braucht man denn dafür, ein Weidezaungerät, einen Elektrozaun und noch was?
@July: Aber die Anzahl an Waschbären im Raum Kassel z.B. hat sich verdoppelt, nein verdreifacht. Hab da mal eine Doku gesehen im Fernsehen. Dort wo die WB. viel gejagt wurden, haben die “Waschbärdamen“ einfach früher an der Paarung teil oder “produziert“ mehr Nachwuchs.
Ich vergleiche WB. gern mit der spanischen Wegschnecke. Kaum Feinde, gehört auch nicht hierher und kostet viele Gärtner nerven, aber damit muss man sich wohl oder übel abfinden, denn los werden wir die nicht mehr.
Bollenfeld
01.05.2013, 08:54
Man kann Waschbären, Füchse, Marder und unser anderes hiesige Kleinraubwild nicht durch Jagd ausrotten. Das geht einfach nicht. Sehr wohl kann man durch scharfe Bejagung die Bestände auf einem verträglichen Maß halten und die Bestände gesund erhalten. Leider fehlt in den meisten Revieren das Interesse an der Raubwildjagd, da die Niederwildjagd nicht mehr interessant erscheint. Schade, sehr Schade!
Caecilie
01.05.2013, 10:46
Hab gerade den Film über Waschbären gefunden. Ist sehr interessant. Da wird auch über Angriffe auf Vögel und Enten berichtet und man sieht, wie stark die Populationen gestiegen ist. Ich finde ihn zum Ende hin besonders interessant. Stelle ihn in die Rubrik Medienhuhn, damit man ihn besser wiederfinden kann und wenn es noch andere interessiert.
Hühnerjette
01.05.2013, 10:57
Hätte jeder Waschbär einen vergoldeten Hintern, würden wir es sehr wohl schaffen, ihn durch Bejagung zu verdrängen ;) Das soll nicht heißen, dass ich das begrüße. Klar passen die sich an, wenn wir der Theorie Darwins vertrauen können. Nur der stärkste, klügste bzw. anpassungsfähigste überlebt. Stellt man ihnen aber in ausreichendem Maße nach, so wie July es sagt ("jeder 100. fängt heut einen"), würde auch das klappen, da bin ich mir recht sicher.
Nicolina hat meiner Meinung nach sehr recht: Nur der Mensch entscheidet zu seinen Gunsten, was wo und wie richtig oder falsch ist. Das hat auch immer so ein gewisses "Geschmäckle"...
Holt sich ein Waschbär meine Hühnchen, bin ich natürlich stocksauer. Aber weniger weil er sich an meinem Eigentum zu schaffen gemacht hat, sondern vielmehr weil ich dann eine Hühnerfreundin weniger habe. Und ich werde schonmal ungemütlich, wenn sich einer an meiner Familie vergreift ;)
Caecilie
01.05.2013, 11:19
Naja sie haben ja Fell/Pelz. Aber da wird eben meist lieber ein seltenes Tier gefangen, was es kaum noch gibt, sonst wäre es ja auch kein Unikat für die Modeindustrie.
Also der Waschbär ist kein Nützling, aber er vertilgt Nützlinge und raubt ihnen die Nahrung.
Und da er ein Allesfresser ist, auch sehr anpassungsfähig.
Ich werde auch ungemütlich bei solchen Kerlen.
July-Plankton
01.05.2013, 13:56
Wir haben dieses Jahr schon 2 Waschbären von unserem Jäger "entsorgen" lassen.
Korrigiere: 3 Waschbären.
Den Dritten haben wir heute früh gefangen. Den ganzen Kopf voll mit Räude. :-X
Bollenfeld
01.05.2013, 15:17
Falls ihr Hunde habt, die an Waschbären drangehen und diese auch würgen, daß diese unbedingt gegen Staupe geimpft sind. Nicht das eure Hunde an Staupe erkranken.
Wieso sollen Hühner denn nicht sterben, wenn sie an den Elektrozaun kommen, Pudding?
Gehe von einem Weidezaun aus und der ist für Tiere ausgelegt und deshalb auch nicht tötlich!
Es gibt Komplettsets auch in Baumärkten, einfach mal anschauen und abwägen ob sowas für dich in Frage kommt:)!
Würde Waschbären mit Ratten vergleichen, wenn man die Population nicht eingrentzt nimmt sie Überhand!
Caecilie
01.05.2013, 19:00
Hallo Pudding. Naja kenne mich bisher mit Weidezäunen noch nicht aus, dacht aber, dass es nur für größeren Tieren wie Schafen, Schweinen und Kühen nicht schadet.
Wenn du magst schau dir doch auch mal den Infofilm über WB. an. Da ist es genau anders erklärt, wenn die WB. gejagt und geschossen werden, also die Population eingrenzen will, erhöht sich die Population erst recht.
Bollenfeld
01.05.2013, 21:04
Aufgrund des reichlichen Nahrungsangebotes vermehren sich die Waschbären eh maximal. Und mehr als die maximale Vermehrungsrate geht nicht.
Nicolina
01.05.2013, 22:18
Hallo Pudding. Naja kenne mich bisher mit Weidezäunen noch nicht aus, dacht aber, dass es nur für größeren Tieren wie Schafen, Schweinen und Kühen nicht schadet.
.
Du bekommst diese Netze (http://www1.westfalia-versand.ch/shops/agrishop/zaeune_und_zubehoer/elektrozaeune/elektronetze/347113-gefl_gelnetz_50_m_112_2.htm ) z.T. auch als Kombiangebot mit Weidezaungerät.
Je kleiner das Tier ( der Widerstand ) desto geringer der "Stromschlag" den das Tier verspürt.
Unsere Hühner haben z.B. einen gewollten Durchschlupf, den sie ohne das Netz zu berühren durchschlüpfen können,
aber es stört sie auch nicht, wenn sie mal dagegen kommen. Die Schweine meiden jede Berührung mit dem Netz.
Und das gleiche Weidezaungerät versorgt auch die angrenzende Pferdeweide..und ich durfte heute grad mal
wieder feststellen, dass ich offenbar über mehr "Größe" als die Hühner verfüge...autsch ;)
Hallo July,
mit was habt ihr den Waschbär gefangen?
LG Ute
July-Plankton
02.05.2013, 07:43
Wir haben einen Jäger beauftragt und der hat eine Lebendfalle aufgestellt.
Männliche Tiere tötet er, weibliche erst dann wieder, wenn die Setzzeit vorbei ist.
Nur in Bayern und Baden-Württemberg darf der Waschbär auch in der Setzzeit (also wenn er Junge hat) gejagt werden.
Schonzeiten hat der Waschbär nur in:
Hamburg 1.5.-31.8.
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen: 1.4.-15.7.
Schleswig-Holstein: 1.3.-15.7.
In allen anderen Bundesländern gibt es keine Schonzeit für Waschbären!
(Saarland unterliegt keinerlei Bestimmungen.)
Caecilie
02.05.2013, 09:31
@Nic: Vielen Dank für die Erklärung mit dem E-Zaun und für die Internetseite.
Nicolina
02.05.2013, 22:28
Gern geschehen :)
Wir haben einen Jäger beauftragt und der hat eine Lebendfalle aufgestellt.
Männliche Tiere tötet er, weibliche erst dann wieder, wenn die Setzzeit vorbei ist.
Nur in Bayern und Baden-Württemberg darf der Waschbär auch in der Setzzeit (also wenn er Junge hat) gejagt werden.
Schonzeiten hat der Waschbär nur in:
Hamburg 1.5.-31.8.
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen: 1.4.-15.7.
Schleswig-Holstein: 1.3.-15.7.
In allen anderen Bundesländern gibt es keine Schonzeit für Waschbären!
(Saarland unterliegt keinerlei Bestimmungen.)
Also mir hat der Jäger eine Marderfalle gebracht, aber da hat sich bis jetzt nix getan.
Könntest Du mal ein Bild von der Lebendfalle zeigen.
LG Ute
..., weibliche erst dann wieder, wenn die Setzzeit vorbei ist.
Das ist aber doch ziemlich widersinnig. Das Weibchen wird also wieder ausgesetzt, es setzt 3 Junge in die Welt und verirrt sich vermutlich nie wieder in einer Falle.
Unabhaengig vom Thema, aber interessehalber:
War der Jaeger eigentlich ein Förster oder hat er seine Dienstleistung entgeltlich erbracht?
July-Plankton
02.05.2013, 22:49
Klein Moment...
Hoffe man erkennt was.
Das Ding hat vorn und hinten eine Klappe und ist eigentlich eine Fuchsfalle.
Ich glaube Marderfallen sind kleiner. ???
(Datum vom Bild stimmt nicht. Das ist ca. 6 Wochen alt.)
http://img690.imageshack.us/img690/665/sunp0013d.jpg
@nbk, ich hab diese Gesetze nicht gemacht. :biggrin:
Der Mensch ist Jäger, kein Förster. Und nein, er nimmt kein Geld dafür.
Wir haben ihm für's Aufstellen und "Entsorgen" bissel Schnappes in die Hand gedrückt. ;)
July-Plankton
02.05.2013, 22:56
Ich hab gerade selbst nochmal nachgelesen.
Setzzeit vom Waschbären ist Juni-Juli.
Es bestünde also aktuell kein Grund ein weibliches Tier zu verschonen. :neee:
Werde Morgen nochmal mit ihm reden. ;)
Caecilie
03.05.2013, 08:35
Also in der Reportage über WB., die ich ins Medienhuhn gestellt hab, hat ein Jäger berichtet, dass er innerhalb von 4 Wochen bei einer Familie 26 Waschbären gefangen hatte und es gab immer noch Waschbären. Das ist ein Faß ohne Boden! Ob das was bringt, bezweifle ich. Aber du kannst ja in nem Jahr mal berichten, ob ihr immer noch fangt. Geht E-Zaun nicht bei euch?
LG Caecilie
July-Plankton
03.05.2013, 08:43
Wir haben bereits einen E-Zaun. ;)
Bollenfeld
03.05.2013, 09:15
Ich hab gerade selbst nochmal nachgelesen.
Setzzeit vom Waschbären ist Juni-Juli.
Es bestünde also aktuell kein Grund ein weibliches Tier zu verschonen. :neee:
Werde Morgen nochmal mit ihm reden. ;)
Die Setzzeit der meisten Welpen ist von Mitte April bis Ende Mai. Ganz vereinzelt gibt es spätere Würfe.
July-Plankton
03.05.2013, 09:18
Ich hab meine Informationen hier bezogen:
http://www.jagdundwild.de/aufzucht.php
Bollenfeld
03.05.2013, 09:21
Nicht alles was im Internet steht, ist auch richtig. Ranzzeit der Waschbären ist ab Februar bis März + 65 Tage Tragzeit.
July-Plankton
03.05.2013, 09:25
Ja, genauso steht es ja auch da.
Sofern meine Informationen richtig sind, hat der Waschbär in der Ranzzeit aber keine Schonzeit. Denn die gibt es für den Waschbären in Brandenburg nicht. Er darf NUR in der Setzzeit nicht bejagt werden!?
Und diese ist dann, wenn er die Junge geworfen hat, also Juni-Juli.
Oder habe ich gerade irgendwo einen Denkfehler drin?
Bollenfeld
03.05.2013, 10:38
Die Waschbären setzen die Welpen ab Mitte/Ende April und darum sollte man auch ab der Zeit die Tiere schonen, um sich dann ab Juni/juli verstärkt um die Jungtiere zu kümmern.
July-Plankton
03.05.2013, 10:46
Ja, irgendwie haben die da einen Rechenfehler drin, oder ich einen Denkfehler. :unsicher
Du hast Recht, und mein Jäger damit natürlich auch.
:)
Ratisbona
03.05.2013, 13:18
In Bayern darf der Waschbär ganzjährig bejagd werden, für ihn gibt es keine Schonzeit. Ebenso Marderhund und Sumpfbiber (Nutria). Keine Schonzeit haben auch Fuchs, Wildkaninchen, Frischlinge und Überläufer (Schwarzwild).
Bei uns hat das ganze lange Frühjahr ALLES Schonzeit, sogar Jagdverbot.
Allerdings gibt es hier so gut wie keine Waschbären.
July-Plankton
03.05.2013, 15:29
Ich hab heute nochmal mit unserem Jäger gesprochen.
Er hat mir das so erklärt wie Michael (Bollenfeld). ;)
Warum ausgerechnet hier oben in der Hochburg der Waschbären die Bejagung während der Setzzeit untersagt ist, wird mir ein Rätsel bleiben.
Bollenfeld
03.05.2013, 16:04
Warum ausgerechnet hier oben in der Hochburg der Waschbären die Bejagung während der Setzzeit untersagt ist, wird mir ein Rätsel bleiben.
Man darf keine Elterntiere von noch abhängigen Jungtieren erlegen. Wer so etwas tut ist charakterlich auch nicht sauber und das Ganze ist auch ein Straftatbestand.
July-Plankton
03.05.2013, 16:20
Ohne jetzt eine Grundsatzdiskussion vom Zaune brechen zu wollen.
Vom Prinzip her stimme ich dir zu... ABER:
Wenn der Waschbär einen brütenden heimischen Singvogel frißt, oder das Nest von Wild-Enten ausraubt... ist die Sache dann besser? :-[
Das ist dann plötzlich der natürliche Lauf der Dinge. Was in meinen Augen aber eine unnatürlich herbeigeführte Situation ist, denn der Waschbär gehört gar nicht hier nach Europa.
Nicht nur dass er wildert und erheblichen Schaden anrichtet, er stellt auch gleichzeitig einen erheblichen Nahrungskonkurrenten für heimische Räuber dar, die dann leer ausgehen.
Ratisbona
03.05.2013, 16:45
Das heißt also die bayerischen Jäger sind charakterlich nicht sauber und Straftäter.
Hallo July,
meine Falle vom Jäger schaut genauso aus, mit was ködert ihr diese Biester denn???
Bei mir geht keiner rein>:(
LG Ute
Klein Moment...
Hoffe man erkennt was.
Das Ding hat vorn und hinten eine Klappe und ist eigentlich eine Fuchsfalle.
Ich glaube Marderfallen sind kleiner. ???
(Datum vom Bild stimmt nicht. Das ist ca. 6 Wochen alt.)
http://img690.imageshack.us/img690/665/sunp0013d.jpg
@nbk, ich hab diese Gesetze nicht gemacht. :biggrin:
Der Mensch ist Jäger, kein Förster. Und nein, er nimmt kein Geld dafür.
Wir haben ihm für's Aufstellen und "Entsorgen" bissel Schnappes in die Hand gedrückt. ;)
July-Plankton
03.05.2013, 17:53
Jelo, ich hab immer 2 Eier drin, eines angebrütet und eines nestfrisch, und auf die Wippe in der Mitte machen wir noch einen Kadaver fest, Küken, Wachtel... oder mal ein Stück Hühnerfleisch was vom Mittagessen übrig ist.
Was man gerade so da hat.
Ratisbona: Richtig erkannt. :laugh Ihr Bayern habt es alle faustdicke hinter den Ohren. Ebenso die Baden-Württemberger. :laugh
hagen320
03.05.2013, 18:17
Man darf keine Elterntiere von noch abhängigen Jungtieren erlegen. Wer so etwas tut ist charakterlich auch nicht sauber und das Ganze ist auch ein Straftatbestand.
Wann darf ich denn Ratten und Mäuse bekämpfen ??? die werfen das ganze Jahr wenn es ihnen gut geht :-X was anderes sind Waschbären ja auch nicht. Dann bin ich wohl auch nicht ganz sauber weil ich auch schon mal deren Junge kille......:-[
Das heißt also die bayerischen Jäger sind charakterlich nicht sauber und Straftäter.
Naja Bayern halt.....hinter der Weißwurstgrenze ist halt alles anders :p
July-Plankton
03.05.2013, 18:28
Weißwürstles sind lecker! :biggrin:
Hab sogar eine eigens aus dem Bayernland importierte Wachtel, die den Namen Lederhose trägt. :laugh
Und, kein Witz... er ist der Gelassenste von allen. ;)
Frißt aus der Hand, und hat komplett die Ruhe gepachtet.
Während um ihn rum die Welt untergeht, geht er erstmal baden und fressen. :laugh
Bollenfeld
03.05.2013, 19:02
Das heißt also die bayerischen Jäger sind charakterlich nicht sauber und Straftäter.
Blödsinn, nur auch die bayrischen Jäger dürfen keine zur Aufzucht notwendigen Wildtiere schießen. Das sind die Feinheiten der Landesjagdgesetze.
Bollenfeld
03.05.2013, 19:07
Wann darf ich denn Ratten und Mäuse bekämpfen ??? die werfen das ganze Jahr wenn es ihnen gut geht :-X was anderes sind Waschbären ja auch nicht. Dann bin ich wohl auch nicht ganz sauber weil ich auch schon mal deren Junge kille......:-[
Mäuse sind kein Wild und auch keine schutzwürdige Art, sondern laut Gesetz Ungeziefer und darum dürfen sie bekämpft werden.
Jäger sollten auf jeden Fall eine andere Einstellung zum Wild haben, als ein Schädlingsbekämpfer.
July-Plankton
03.05.2013, 19:15
Blödsinn, nur auch die bayrischen Jäger dürfen keine zur Aufzucht notwendigen Wildtiere schießen. Das sind die Feinheiten der Landesjagdgesetze.
ÄÄäääähm.... wenn es in Bayern weder eine Schonzeit, noch eine Setzzeit für den Waschbären gibt..... warum sollten die Jäger dann selbst eine einführen? Das erklärt sich mir gerade nicht.
???
Bollenfeld
03.05.2013, 21:57
Auch wenn eine Schonzeit nicht explizit gesetzlich geregelt ist, darf man nach dem Jagdgesetz und dem Tierschutzgesetz keine zur Aufzucht notwendigen Elterntiere erlegen.
Nicolina
03.05.2013, 22:00
Jäger sollten auf jeden Fall eine andere Einstellung zum Wild haben, als ein Schädlingsbekämpfer.
*Daumen hoch*!
Der Waschbär ist KEIN Wildtier.
Nicolina
04.05.2013, 00:42
Der Waschbär ist KEIN Wildtier.
?--? Was denn sonst??
Hier nicht ursprünglich heimisch, OK (http://de.wikipedia.org/wiki/Waschb%C3%A4r )
genauso wenig wie Fasane (oder Hühner).
ER zählt nach dem Bundesjagdgesetz NICHT zum Wild.
Da er jedoch nicht unter besonderem NatSchutz steht, darf er auf vielen Landesebenen gejagt werden.
Oder irre ich mich da so sehr?
Eigentlich könnte es mir ja wurscht sein.
Bei uns werden Predatoren sowieso nicht gejagt, sondern "vernichtet".
Die grosse Kastenfalle ist halt ein bisschen auffällig...
genauso wenig wie Fasane.
die gibt's aber schon seid mind. 200Jahren in D und sind keine Räuber...
Bollenfeld
04.05.2013, 07:35
Der Waschbär ist KEIN Wildtier.
Ein Blick in die jeweiligen Jagdgesetze hätte genügt, um festzustellen, daß Waschbären zum Wild gezählt werden.
Aber nur indirekt nach oben genannter Ableitung. Daher jagbar und wird automatisch "zum Wild".
Caecilie
04.05.2013, 11:58
Gibt es eigentlich einen Volierendraht, den der Waschbär nicht durchbeißen kann? Wenn ja wo finde ich sowas im Internet?
Danke und LG Caecilie
nutellabrot19
12.06.2013, 16:14
Hast du was gefunden, Caecilie?
Hier sind jetzt auch die ersten Waschbären gesichtet worden.
Caecilie
13.06.2013, 15:54
Hallo Nutellabrot und alle anderen :)
Hab schon dran gedacht mal hier zu schreiben. Einige Dinge sind geschehen. Ich berichte mal:
Vor paar Tagen war ich nachmittags im Gehege (gegen 17:30 Uhr!), um die Hühner zu füttern, als mein Hahn Warnlaute von sich gab. Ich sah mich um und da lief 10 Meter an den Hühnern und an mir der Waschbär vorbei, seelenruhig durchs Gehege (er konnte wohl nicht gut schlafen, weil er schon so früh war). Ich bin ihm dann leise gefolgt und als er um die Ecke war hab ich ihn erschreckt und bin ihm nachgerannt bis zum Grundstücksende, dann ist er durch die Hecke weg. War schon schnell, der Kerl ;)
Die nächste Begebenheit war 1-2 Tage später, gegen 4:30, da war ich wach, weil ich ein lautes Geräusch hörte. Ich sah zum EG-Fenster hinaus..der Waschbär machte sich an der Box mit dem Hühnerfutter zu schaffen. Er hat herausbekommen, wie sie zu öffnen ist und fraß dort. Ich hab gleich die Softair geholt. Fenster auf und blickte ihm genau ins Gesicht, nen halben Meter entfernt...und da die so ein süßes mitleidiges Gesicht haben konnte ich auch nur auf den Boden schießen und nicht auf ihn. Dann ist er geflüchtet.
Außerdem sah ich ihn auch mal, wie er über die Äste der Bäume lief (Hühner haben darauf aufmerksam gemacht) und auf ein Hausdach und dort im Kamin verschwand. :/ Das wird aber hoffentlich auch bald unterbunden...
Aber er machte (wie Katzen auch) überhaupt keine Anstalten, die Hühner zu jagen. Ich denke jetzt findet er genug anderes Getier, was leichter zu jagen ist. Schnecken, Käfer, Früchte und Hühnerfutter :(
Der Angriff damals war ja wo es draußen noch Frost gab (und es war ja ein langer Winter) und es nichts zu fressen für die Waschbären gab. Deswegen wollten sie unbedingt an die Hühner.
Ich will sie jetzt nicht verteidigen, mögen tu ich sie trotzdem nicht. Denn sie richten hier und da Unheil an..
Mir wurde berichtet, dass sie bei uns im Dorf sogar schon auf dem Friedhof gewütet haben, und eine Urne ausgegraben haben. Bestimmt auch kein schöner Anblick für die Nahestehenden..
Mit dem Elektrozaun, das ist insofern ein Problem, weil wir sehr sehr viele Bäume haben, wo sie ungehindert hin und her klettern können. Ein Elektrozaun ums Hühnerhaus oder um das Gehege wird dann keinen Sinn machen. Deswegen hab ich das verworfen. Außerdem ist mein Gehege seeehr groß und das wäre auch ziemlich kostspielig.
Wo kommst du her, wo sind bei euch welche gesichtet worden?
LG Caecilie
eierdieb65
13.06.2013, 16:18
Warum genau kannst du deine und die Nachbarbäume nicht beschneiden?
Sobald kein Baum mehr drübersteht, kannst du Elektrozaun machen. So ein Netzgerät versorgt locker 10km Zaun. Und Draht kannst in Metern gar nicht bezahlen, da der Preis unter 1 Cent wäre.
lg
Willi
Caecilie
13.06.2013, 16:54
Hallo Willi.
Naja ich kann die schon mal gar nicht "verschneiden" oder fällen. Sind ca 20-25 m hoch. ;)
Die kommen aber nach und nach weg, weil sie irgendwann oder jetzt schon eine Gefahr fürs Wohnhaus sein können/sind.
Außerdem bräuchte ich auch erstmal leitfähige Zäune. Und ich habe bestimmt insgesamt ca 130 m abzustecken, so wie es jetzt ist.
LG Caecilie
eierdieb65
13.06.2013, 17:34
Guter Tip:
Lies mal "Elektrozaun" in diesem Forum.
Man setzt nicht den gesamten Zaun unter Strom, sondern nur nachträgliche Drähte.
Und 130lfm , bei 3 Lagen knapp 400m, kosten genau 1 Rolle ( 500m,7,90€) plus 100€ für das Netzteil- und gut ist.
Isolatoren fehlen noch. Gibts saubillig (Styropor mit Kabelbinder) oder teurer (vom Verkäufer des Netzteils).
lg
Willi
Caecilie
14.06.2013, 08:11
Hallo Willi,
danke für die Info trotzdem. Aber der Waschbär kommt aus dem Kamin von dem Haus, was an das Gehege angrenzt. Ich kann ja schlecht auch noch das Haus unter Strom setzen oder?!
Außerdem hat er den Hühnern jetzt im Frühjahr/Sommer nichts getan (findet ja genug andere Sachen). Er ignoriert sie. Und ich hoffe bis November haben wir den dann aus dem anderen Haus raus. Dann kann der Kamin verschlossen werden, weil ja dann auch keine Jungtiere mehr mit drin sein können.
LG Caecilie
Hallo, wir hatten beim letzten Schnee das erste Mal Waschbärspuren im Schnee entdeckt. Sonst nie auch nur ein Hinweis. Seit 3 Wochen haben wir Hühner und deswegen bat ich einen Jäger eine Falle zu stellen. Folge: In diesem Jahr bereits drei (!!!) gefangen und dann fachgerecht um die Ecke gebracht. Mistviecher! Hier de:r letzte mal als Bild
Caecilie
21.06.2013, 11:14
Hallo.
Hab auch ein Bild von gestern Abend. In den letzten Tagen war der Waschbär fertig von der Hitze:
101474
LG Caecilie
Einstein
21.06.2013, 11:19
Hallo Caecilie,
nutzt es eventuell etwas, wenn um die Bäume und den Kamin so ein Katzenkragen gelegt wird?
Das sind so Ringe aus Metall mit nach aussen unten abstehenden Stacheln, sodass Katzen nicht Bäume erklimmen können.
LG Ulrike
July-Plankton
21.06.2013, 11:28
Gueldi, das ist ein junger Waschbär. :)
Caecilie, ein schönes Bild ist es trotzdem!
Wem gehört denn dieser Schornstein? Kann man den nicht vergittern lassen? ???
Bollenfeld
21.06.2013, 11:50
Gueldi, das ist ein junger Waschbär. :)
Das ist ein erwachsenes Tier. Fangen und erlegen! Die Bäume so beschneiden, daß ein Überwechseln auf das Haus unmöglich ist und dann alle Regenfallrohre mit Katzenkragen sichern!
Was hat denn das mit "Erlegen" zu tun, wenn man dem in der Kastenfalle ohne Fluchtmöglichkeit schnöde das Hirn wegpustet :-[? Kann sein, dass ich wortklaube, aber "Erlegen" hat doch irgendwie was mit edlem Waidwerk zu tun, und nicht mit, und das ist es nun mal, Schädlings-/ Lästlingsbeseitigung, oder?
Keine offene Kritik, nur eine Verständnisfrage...
Du hast Recht - Das Tier wird nicht erlegt.
Aber,
wir töten das Raubwild allerdings nicht IN der Falle. Das Blut würde die Falle für weiteren Gebrauch unwirksam werden lassen. Daher kommt auch kein Kopfschuss in Frage.
Wenn das Tier beim Verlassen der Falle geschossen wird, würde ich aber selbst dann nicht von erlegen reden.
Allerdings kann ich nur für F sprechen. Und schon gar nicht für den Autor dieser Aussage.
Räuber werden "zerstört" (wörtlich übersetzt).
Bei der Ansitz-Jagd würde ich dann aber schon sagen, dass der Fuchs auf 150m erlegt wurde.
Hy nbk,
auf mehrere zig Meter Entfernung ist natürlich was anderes, klar. Aber so ein gestresstes Tier in/ aus der Falle raus, ist nicht erlegen, sondern schlicht beseitigen *hust, abknallen, hust*. Aber wie gesagt, dass war nur eine detaillierte Verständnisfrage, nichts weiter (will keinen Streit deswegen).
eierdieb65
21.06.2013, 13:23
Grüß euch
Bin ja eher der Verfechter von der tötenden Fraktion (bei Waschbären in Europa), aber ich muss in diesem Fall nbk und Okina recht geben.
Wie soll das gehen: Waschbär in der Falle fangen. (ok) Dann rauslassen, den panisch flüchtenden Waschbär beobachten, die Flinte hochreißen, schießen und dann wirklich gut treffen? Geht nicht.
Maximal ein verletzter Waschbär wäre die Folge. So was macht man nicht.
lg
Willi
Bollenfeld
21.06.2013, 13:52
Was hat denn das mit "Erlegen" zu tun, wenn man dem in der Kastenfalle ohne Fluchtmöglichkeit schnöde das Hirn wegpustet :-[? Kann sein, dass ich wortklaube, aber "Erlegen" hat doch irgendwie was mit edlem Waidwerk zu tun, und nicht mit, und das ist es nun mal, Schädlings-/ Lästlingsbeseitigung, oder?
Keine offene Kritik, nur eine Verständnisfrage...
Die Fallenjagd gehört zum Waidwerk dazu. Ist das Wild gefangen, kommt der Abfangkorb vor die Falle und in der wird das Wild sicher erlegt. Aus der Falle springen lassen und dann erlegen ist nicht üblich, geht aber auch. Mir als geübten Schrotschützen würde das nicht schwer fallen.
Absolut korrekt.
Aber es ging ja nur um die Begriffsdefinition "erlegen".
Fällt der Fangschuss in der Falle darunter?
eierdieb65
21.06.2013, 14:29
Ihr schießt mit Schrot auf Räuber?
Bei uns ist Schrot nur für jagdbares Wild und Vögel zugelassen.
Tja die Eu ist ja sowas von gleich!
lg
Willi
Bollenfeld
21.06.2013, 14:45
Absolut korrekt.
Aber es ging ja nur um die Begriffsdefinition "erlegen".
Fällt der Fangschuss in der Falle darunter?
Ja.
Bollenfeld
21.06.2013, 14:47
Ihr schießt mit Schrot auf Räuber?
Bei uns ist Schrot nur für jagdbares Wild und Vögel zugelassen.
Tja die Eu ist ja sowas von gleich!
lg
Willi
Na sicher ist der Schrotschuß auf Fuchs, Marderhund, Waschbär, Marder erlaubt. Funktioniert auch gut! Außer bei zu schweren Dachsen, da würde ich nicht mit Schrot drauf schießen.
Danke Michael.
Willi,
wenn du mit Schrot auf "alles jagbare Wild" schiesst, dann also auch auf Sauen und Hirsche? Wohl kaum.
Mit Schrot No. 2-3 auf den Fuchs. (No.1 war mal für Rehwild, ist aber sogar bei uns verboten)
Auf die Entfernung kommt es doch an. Für alles über 30-40m ist Schrot kaum mehr relevant,
Vielleicht noch als Magnum für Tauben und Enten, aber auch da sind 80m schon sehr weit.
oder?
eierdieb65
21.06.2013, 15:28
Richtig!:)
Und zum Verständnis eine Tabelle von Schrot, damit du weißt,daß 1,2,3 nicht eindeutig ist:
http://www.rotewbk.de/Verschiedenes/Schrottabelle/schrottabelle.html
lg
Willi
oups, das ist ja ein Salat:-[
Da bei euch die 1er 5mm hat, wird sie vermutlich auch für die Jagd erlaubt sein?
bei uns sind No1 also die 4mm Kugeln das maximal erlaubte für die Jagd.
für Raubwild nimmt man i.d.R eine .222 Rem - die passt auch für den Waschbären.
Caecilie
21.06.2013, 16:55
Huhu.
Naja bei uns ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Kamin dicht gemacht wird. Der ist auch nur im Sommer drin. Im Winter ist es ihm zu warm :p
Aber die Hühner waren draußen, dass hat den net gejuckt. Die Hühner sind ihm zur Zeit wurscht... aber dafür will ich nicht die Hand ins Feuer legen vor allem nicht im Winter.
LG Caecilie
Caecilie
24.06.2013, 09:53
Hab noch ein Bild vom unschuldigen Rabauken:
101751
klumpfuss
15.09.2013, 21:46
ich sag nur: ne banditenbinde vor den augen!
hatte auch einen.in der scheune.über die scheune konnte er in den stall(hatte das haus im herbst 2011 gekauft) Bilanz:4 tote Hühner und ein für zwei wochen geknickter hahn.
4 Wochen später: WB-Familie in der Scheune aufgespürt. Selbstjustiz. Reste verbrannt.Asche verstreut.
Fazit: Keine Waschbären in der Nähe.Wildkamera installiert(nur noch marderbilder-den jagt der Kater:-D ) und natürlich den Stall schwer gesichert.:jaaaa:
Caecilie
16.09.2013, 09:17
Bei uns wurde jetzt einer der Waschbären von Steinen erschlagen. Er hatte wohl nach Schnecken o.ä. an den Steinen gesucht und dabei fiel der oberste Stein auf ihn. Aber eine Wildkamera haben wir uns auch bestellt. Bin schon gespannt, was nachts bei uns so im Grundstück los ist (hab schon die unterschiedlichsten Geräusche gehört) ;)
Bei uns ist jetzt wieder Ruhe. Seid der Doc seine Hühner verloren hat, sind alle hellhörig geworden. Es haben sich viele merkwürdige Fälle von Geflügelmorden aufgeklärt. Da ist den Dorfbewohnern der Marder und der Fuchs lieber, weil sie keine Riegel öffnen können.
LG Magdalena
Leute, ich wäre vorsichtig mit der Äußerung von irgendwelchen zufälligen, aber gelegen kommenden Todesumständen oder gar der Zugabe von Selbstjustiz...
klumpfuss
16.09.2013, 22:11
hallo,ich nch mal...hab die erlaubnis vnmrevierförster...alles was sich auf meinem hof bewegt und sich nicht an regeln hält,darf ich massregeln.....somit ist die justiz nicht nur auf einem auge blind.....unseren förstern gehen die biester selbst schwer auf den kranz, einer der jäger hat zwei magazine a 9schuss in seinen kirschbaum gefeuert...weil da 5 wb's drin sassen.....alles im schlafanzug.....muss n geiles bild gewesen sein.....:laugh
Da habe ich keine Angst. Alles was keinen richtigen Gegenspieler hat, muss reguliert werden. Ob das nun diese Brüder, Kormoran, Wildschweine, oder Mufflon sind. An erster Stelle kommt der Wald, den der ist für uns alle wichtig. Nicht wenn er zerstört wird, und die darin ansässigen Tiere. Unsere Schwarzen Störche hatten sie auch auf dem Gewissen. Das belegte eine Kamera. Also nichts mit Vorsicht! Habe es satt, das mir irgendwelche Tierschützern immer was verbieten, und in Wirklichkeit keine Ahnung haben. Als sie bei uns nicht für "Ordnung" sorgten war noch alles in Ordnung. Und nun?:(
Tiere schützen in Ehren, aber nicht wenn sie zur Invasion werden, und Schaden anrichten den man nicht mehr gut machen kann. Und so ne Mütze wäre auch nicht schlecht. Winter ist im kommen;D
LG Magdalena
Klaus.Bodenstedt
17.09.2013, 08:36
Habe mitlerweile alle Lüftungsöfnungen 3fach verdrahtet erst Maschendraht Maschenweite 2cm Drahtstärke 3mm Wegen der Raubtiere dan Vierekgeflecht 6mm 1mm Drahtstärke wegen der Mäuse innen Vierekgeflecht 13mm Maschenweite wegen der Vögel Kanarien Karminkimpel und Wachteln die Ausenvoliere ist genau so gesichert.
Habe nichtst gegen Waschbär Maderhund und Co nur nicht in meinem Wachtelstall.
Mit Freundlichen Züchtergruß.
Klaus Bodenstedt Dortmund
Hy Magdalena,
nur mal zur Info: Bist Du Jägerin in einem Staatsforst? Und mit "Wald an erster Stelle", welchen Wald meinst Du denn da? Die Holzäcker, oder natürlichen, artenreichen, standortsgerechten Mischwald?
Da habe ich keine Angst. Alles was keinen richtigen Gegenspieler hat, muss reguliert werden. Ob das nun diese Brüder, Kormoran, Wildschweine, oder Mufflon sind. An erster Stelle kommt der Wald, den der ist für uns alle wichtig. Nicht wenn er zerstört wird, und die darin ansässigen Tiere. Unsere Schwarzen Störche hatten sie auch auf dem Gewissen. Das belegte eine Kamera. Also nichts mit Vorsicht! Habe es satt, das mir irgendwelche Tierschützern immer was verbieten, und in Wirklichkeit keine Ahnung haben. Als sie bei uns nicht für "Ordnung" sorgten war noch alles in Ordnung. Und nun?:(
Tiere schützen in Ehren, aber nicht wenn sie zur Invasion werden, und Schaden anrichten den man nicht mehr gut machen kann. Und so ne Mütze wäre auch nicht schlecht. Winter ist im kommen;D
LG Magdalena
Dem ist nichts hinzu zu fügen!!!
Das Kuriose in unsrer heutigen Gesellschaft ist das diejenigen die die wenigste Ahnung haben die Klappe am weitesten aufreißen und auch noch massenweise Anhänger finden...
Hy!
Na, das ist doch schon seit Urzeiten so, dass die Leute demjenigen hinterher hecheln, der die dicksten Reden schwingen kann, und nicht etwa in vergleichbaren Massen jenem, der wirklich Ahnung hat und nur halb soviel Wind macht...
@Mütze: Aber ohne Schwanz dran...
Letztes Jahr war auf dem Siegburger Weihnachtsmarkt ein Kürschner, der neben allerlei Fellen, Bälgen und Pelzartikeln auch Fellmützen hatte. Die Waschbärmütze hat mir so eigentlich ganz gut gefallen, aber als ich die dann vom Tisch nahm und der Schwanz dran rumbammelte... Meine Lederstrumpf- Zeiten sind lange passé :laugh.
Aber so ohne Schwanz, eine schöne Waschbär- oder Fuchschapka, das wäre schon was ^^. Ich habe übrigens auf besagtem Weihnachtsmarkt was für die bedrohte Tierwelt getan, und mich für eine Lammfellmütze entschieden (ohne Schwanz wäre es die waschbärne geworden). Fell innen, Leder außen, auch schön warm :).
Edith meint:
Meine Fragen sind nichts gegen Dich, Magdalena!
Es ist nur so: Der Bruder meines Chefs hat einen Forstbetrieb, teils arbeitet er in den Waldungen der benachbarten Grafschaft, teils in den Staatsforsten NRW. Und der erzählt auch immer Geschichten von "Wald vor Wild", und "Knospenbeißer raus" etc. pp., wenn er sich mal wieder mit einem Staatsjäger unterhalten hat. Und ich möchte rausfinden, was da so dran ist an der Gesinnung der staatlichen Jäger.
klumpfuss
17.09.2013, 22:36
Fakt ist:die Flächen werden nicht so genutzt wie es sich gehört...der jagdpächter will mehr wild ansiedeln um besoffene zahlungskräftige holländer beizuschleppen,die fürs schiessen gut bezahlen.....der staatsförster hat ne abschussprämie und soll den wald "schonend" versilbern.....und der eigentümer sieht in den seltensten fällen übers konto hinaus.....:neee:
Hier sind junge Mischwälder und noch Monokulturen. Der Schwarzstorch hat sich in alten Forst angesiedelt, den noch ein Österreichischer Graf auf dem "Gewissen" hatte. Außen Bäume die den Wald stützen, wie Buchen, Eichen oder andere starken Bäume. Im Rest wurde speziell darauf geachtet, das die Vielfalt da ist. Nun haben wir aber das Problem, das man wie oben angedeutet wurde, zahlungskräftigen Kunden Wild vor die Flinte setzen wollte. Dies hatte zur Folge, das hier Dammwild, Rotwild aus Ungarn und Ukraine, und viele Mufflon ausgesetzt wurden.(angeblich sind die ausgerissen) Da diese "Jäger" oft nicht trafen und das Gebiet recht groß ist, durfte sich das Wild vermehren. Nun haben wir Wildschweine die keine Angst vor Menschen haben. Mufflon die alle Bäume die sie erwischen können schädigen, und sei es denn nur um die Wurzeln zu verletzen. Dadurch sind die Menschen wieder her gegangen, und auf schnell wachsenden Bäume gesetzt. Wieder eine Monokultur! Den verbiss hat es schon immer gegeben, aber es hatte alles seinen Rahmen.
Meine Schwester arbeitet für den Staatsforst, und hilf auch Privatleuten. Es werden dann von diesen Schützern die Schulen geöffnet, damit das arme Tier sich was zum Fressen suchen kann. >:(
Ich freue mich immer wieder, wenn ich ein normales Reh sehe, oder ein Hase sich zu dem Pferden verirrt. Nur es werden immer weniger, weil die anderen Tiere diese vertreiben, oder ausrotten. Der Straßenverkehr und bestimmte Landwirtschaft, macht dann den Rest.
Auch bei den Jägern entstanden 2 Parteien. Die einen die den Wald als eine Art Nutztierhaltung sehen, und die anderen, die sich nicht am Luchs oder Wolf stören. Das ist aber alles mit Geld verbunden. Ein Profi will und muss davon leben, ergo wird er alles darauf setzen, das der Rubel rollt. Was nicht mehr so einfach ist.
Als es sich herum gesprochen hatte das wir Schwarzstörche haben, kamen auch andere Jäger nur um zu schauen. Das brachte den Pensionen wieder Einnahmen, was gut für die Region war.
Dann aber wurden diese ausgerottet, und es kam keiner.
Also Süß oder nicht, es sollte alles in bestimmten Grenzen bleiben. Überlegen, welche Gegenspieler diese Tiere haben, damit sie sich nicht wahnsinnig vermehren. Dann bleibt das Gleichgewicht ungefähr erhalten, und der "böse Jäger" muss nicht eingreifen. Geflügelhalter, und Weiher Besitzer denken auch so.
Nichts für ungut;)
LG Magdalena
Bollenfeld
19.09.2013, 08:38
Die Schwarzstörche wurden nicht ausgerottet, die wurden von den Touris vertrieben und auch ansonsten sind die Thesen von Magdalena für die Rundablage.
Gut, dann erkläre mir bitte wie die Bilder entstanden sind, wie der Waschbär den Baum runter ist. Würde dir empfehlen die Leute zu fragen die sich da auskennen.
Sicherheitszonen wurden eingehalten, damit die Störche nicht gestört werden. Auch hier sind Fachleute! Diese haben zum Teil die Überreste gefunden, und das lag nicht an der Witterung. Die war letztes Jahr nicht so heftig wie heuer. Außer du kannst sie Orten, und uns sagen wo sie sich jetzt angesiedelt haben. 2 Paare hatten einen Chip!
Wünsche trotzt dem einen schönen Tag.
klumpfuss
19.09.2013, 21:45
@bollenfeld.....werfe den ersten stein,wenn du bist ohne fehl und tadel.....
und dazu was raspi oder magdalena sagte, und du eine "sehr flache" antwort setztest.....quod ered demonstrantum.....also komm raspi'es forderung nach und erkläre!
PS: wir mögen jäger! am liebsten als geschnetzeltes.......:laugh
StephanE
08.03.2014, 20:28
Mir wurde am 5.12.13 mein schöner Brahma Hahn am helllichten Tag gekillt.
Zuerst hatte ich einen Fuchs in Verdacht.
Da ich heute einen Waschbär im Garten hatte, glaube ich, dass der den Hahn gekillt hat.
Der Kadaver war damals spurlos verschwunden und nach einer Woche lag er plötzlich unter einer großen Fichte im Garten. Spuren, das der Kadaver von einem Fuchs vergraben war gab es nicht. Die Federspur endete damals unter der Fichte. Nun gehe ich davon aus, dass der Waschbär den Kadaver auf die Fichte gezerrt hatte und der dann runtergefallen ist.
Caecilie
10.03.2014, 15:58
Hallo!
@Stephan, dass ist wirklich ärgerlich mit deinem Hahn.
Bei uns sind auch wieder vermehrt Waschbären unterwegs...ich sehe das an den Löchern in der Wiese. Sie graben nämlich mit ihren kleinen Händchen nach Schnecken und Würmern. Und außerdem wollten sie wieder über die Kaminattrappe in das Hühnerhaus. Aber das ist ja mittlerweile so gut abgeschottet, da haben sie keine Chance...
Aber lästig sind sie trotzdem allemal.. man kann nichts draußen liegen lassen...sofort wird es über Nacht inspiziert, wenn es etwas mit Nahrung zu tun hat. Ich hatte schon zerrissene Vogelfutterpakete+ Hühnerfutter und ein randaliertes Hühnerhaus, wegen der Biester.
LG Caecilie
Moin,
meines Wissen nach darf man auf eigenem Grund/Boden Waschbären schießen, meine so was in der Richtung gehört zuhaben.
Naja, für Waschbären braucht man aber ein bisschen was mit mehr Bums als ein herkömmliches Luftgewehrchen für den Sportgebrauch. Und schon sind wir wieder im Bereich der Waffen, für die man eine WBK braucht, und da das ja quasi Jagdausübung ist, auch noch 'nen Jagdschein.
Im Rahmen des sog. "Kleinen Jagdrechts" bist du als Grundstücksbesitzer berechtigt, Wildkaninchen, Füchsen und Mardern nachzustellen, zu töten und Dir anzueignen, solange aber a) das ganze auf Deinem Grund und Boden stattfindet, b) Du für Waffe, Falle etc. eine Sachkunde nachweisen kannst, ansonsten bleibt Dir nur der Weg über den zuständigen Jagdausübungsberechtigten, den man über den Gemeindebürgermeister sicher erfragen kann.
Und ich weiß auch nicht, ob da der Waschbär (regional) schon mit eingeschlossen ist...
Gruß,
Andreas
Dieselheimer
10.06.2014, 19:51
Stimmt nicht.
Stimmt wohl, habe ich aus dem Munde des Vorsitzenden des Landesjagdverbandes Rheinland- Pfalz ;)...
Nicolina
10.06.2014, 23:10
Ich vermute, das "stimmt nicht" von Dieselheimer bezog sich auf den Beitrag von HARU.
Wobei nur "stimmt nicht" zu schreiben.. bringt ja nicht wirklich was.
mike0815
11.06.2014, 07:10
Die sache ist doch ganz einfach... nach dem waffengesetz darfst du auf deinem grund und boden mit waffen schießen die eine leistung von 7,5 Joule NICHT überschreiten. dabei muss gewährleistet sein das das geschoß dein grundstück nicht verlässt, wobei das nebensache ist.
mit <7,5 joule bekommst du so einfach keinen waschbären tot, ausser er sitzt in einer kiste und du hälst ihm das ding direkt ins ohr und da reicht 1 schuß dann aber auch noch nicht um dem tier leiden zu ersparen.
Nicht nur das das Geschoß das Grundstück nicht verlassen darf, das Grundstück muss umfriedet sein.
eierdieb65
11.06.2014, 09:12
Zumindest in Ö ist es so:
Jeder Grundbesitzer darf die oben angeführten Tiere töten.
Aber mit erschießen:NEIN. Mit Schaufel erschlagen ist erlaubt. (Bei einem gesunden Waschbären wohl relativ aussichtslos)
Ausnahmslos Jäger dürfen Tiere erschießen. Alles andere wäre Jagdwilderei. Und das tote Tier gehört weiterhin dem Jagdinhaber. Also nix mit Waschbärmütze vom Eigengrund.
lg
Willi
Dieselheimer
11.06.2014, 17:10
Ich vermute, das "stimmt nicht" von Dieselheimer bezog sich auf den Beitrag von HARU.
Wobei nur "stimmt nicht" zu schreiben.. bringt ja nicht wirklich was.
Nö, nicht auf den Beitrag HARU. Ich setze immer direkt den Beitrag nach dem Schreiber...wenn es geht. Sonst wird halt ein Zitat gesetzt.
Was Okina schreibt ist nicht korrekt...anderes Wort hab ich mir erspart....
Moin,
meines Wissen nach darf man auf eigenem Grund/Boden Waschbären schießen, meine so was in der Richtung gehört zuhaben.
Das ist nicht richtig, es sei denn das Grundstück ist mindestens 75 Hektar groß und eine Eigenjagd. Weitere Voraussetzung ist ein Jagdschein. Abgesehen davon gehört der Waschbär mittlerweile zum jagdbaren Wild. Obwohl der Waschbär damit "Herrenlos" ist hat lediglich der zuständige Jagdpächter das Aneignungsrecht. Alles andere ist Wilderei. Die einzige Ausnahme, die jemanden erlaubt einen Waschbären zu töten wäre die Gefahrenabwehr. Wobei es u. U. schwierig werden kann, hierfür den Beweis anzutreten.
Damit kein falscher Eindruck entsteht. Ich bin der Meinung, dass der Waschbär hier nicht hergehört, und man dafür Sorge tragen sollte, ihn aus unserer freien Wildbahn zu entfernen. Was allerdings kaum mehr möglich ist. So bringt es auch nicht sehr viel einen einzelnen Waschbären zu töten, der z.B. einen Schwarzstorchhorst geplündert hat. Das Revier wird dann sofort wieder besetzt. So eine Maßnahme taugt bestenfalls als Rache an dem Tier, wobei das von der Logik doch wohl etwas zweifelhaft ist.
eierdieb65
11.06.2014, 18:45
so klein (75 ha) dürfen in D Eigenreviere sein?
125 Hektar ist hier die Mindestgrenze. (oder waren es 175 Ha)
lg
Willi
so klein (75 ha) dürfen in D Eigenreviere sein?
125 Hektar ist hier die Mindestgrenze. (oder waren es 175 Ha)
lg
Willi
Na ja, richtiges Eigenrevier ist das dann auch nicht. Mehr Teil eines größeren Reviers, der selbst bejagt wird. Auf 75 Ha hat man keinen eigenen Bestand an Rehen und Hirschen, da werden die Abschüsse dann zugewiesen. Karnickel usw. die darf man nach eigenem Belieben schießen.
Das wird aber bei 125 oder 175 Ha auch nicht viel anders sein.
so klein (75 ha) dürfen in D Eigenreviere sein?
125 Hektar ist hier die Mindestgrenze. (oder waren es 175 Ha)
§ 7 Bundesjagdgesetz
(1) Zusammenhängende Grundflächen mit einer land-, forst- oder fischereiwirtschaftlich nutzbaren Fläche von
75 Hektar an, die im Eigentum ein und derselben Person oder einer Personengemeinschaft stehen, bilden einen
Eigenjagdbezirk.
Hallo Willy,
es mag ja durchaus sein, dass die Gesetzeslage in Ösiland viel besser ist als in D, oder Du das wenigstens so empfindest. Man hat zumindest diesen Eindruck, da Du ja, wenn man sich auf ein deutsches Gesetz beruft, Du immer sofort die bessere Ösivariante aufzeigst. Da magst Du ja auch hin und wieder Recht haben. Aber es ist nun mal so dass hier deutsches Recht gilt. Aber Du hast dir diesmal zumindest Dein abwertendes " typisch deutsch" verkniffen. Das ist doch schon mal was.
@ borger
Meines Wissens nach werden Abschüsse von Rehen immer zugewiesen, unabhängig davon wie groß das Revier ist. Dafür wird der Abschussplan erstellt.
@Ernst
Mag sein, dass das heute so ist, ich bin da nicht mehr so auf dem Laufenden. Es wurde zwischen Stand- und Wechselwild unterschieden. Für Standwild hatte man eigene Bestandsplanung und vom Wechselwild wurden Abschüsse zugewiesen.
@Ernst
Mag sein, dass das heute so ist, ich bin da nicht mehr so auf dem Laufenden. Es wurde zwischen Stand- und Wechselwild unterschieden. Für Standwild hatte man eigene Bestandsplanung und vom Wechselwild wurden Abschüsse zugewiesen.
Hallo Borger,
mir ist nicht bekannt, dass sich an §21 des Bundesjagdgesetzes in den letzten 30 oder 40 Jahren etwas grundlegendes geändert hat. Ich kenne es so, dass die Revierinhaber in Absprache mit den Vorständen der zuständigen Jagdgenossenschaft für die Jagdbehörde alle 3 Jahre Bestandszahlen und einen Abschussplan zu erstellen haben. Danach werden von der Jagdbehörde Abschusszahlen ermittelt. Diese Abschussvorgaben müssen von den Revierinhabern erfüllt werden. Da die Umsetzung des Bundesgesetzes Ländersache ist, mag es durchaus sein, dass es von einem Bundesland zum anderen geringfügige Unterschiede gibt. Das vermag ich nicht zu beurteilen.
Hy!
Naja, wo der Willi Recht hat, hatter Recht ^^...
Jagdscheinsammler: Ich habe Dich zwar auf Ignore, habe aber mal gelesen, und will es daher nochmal betonen.
Ich habe diese Aussage vom Vorsitzenden des Landesjagdverbandes Rheinland- Pfalz. In bestimmten Fällen greift das sog. "Kleine Jagdrecht", und das beinhaltet ganz klar, dass man kleine, zu Schaden gehende Tiere, also Wildkaninchen, Füchse und Marderartige auf dem eigenen Grund und Boden verfolgen, töten und sich aneignen darf, auch wenn es zu klein für Eigenjagd ist. Punktum.
Erlaubt sind dabei jedoch nur Fallen und Kleinkaliber- und Kurzwaffen. Für beides brauchst du Erlaubnis und Sachkunde, womit die Angelegenheit bei vielen auch schon wieder hinfällig sein dürfte, da sie weder noch besitzen und sich also an den zuständigen Jagdausübungsberechtigten wenden müssen, der bei der Gemeinde zu erfragen ist.
Zwischen Dürfen und Können stehen also auch hier Welten, also keine Sorge, dass die Grundstücksbesitzer nun alle "wildern" gehen, was das Rohr hergibt...
Ich habe diese Aussage vom Vorsitzenden des Landesjagdverbandes Rheinland- Pfalz. In bestimmten Fällen greift das sog. "Kleine Jagdrecht", und das beinhaltet ganz klar, dass man kleine, zu Schaden gehende Tiere, also Wildkaninchen, Füchse und Marderartige auf dem eigenen Grund und Boden verfolgen, töten und sich aneignen darf, auch wenn es zu klein für Eigenjagd ist. Punktum.
Erlaubt sind dabei jedoch nur Fallen und Kleinkaliber- und Kurzwaffen. Für beides brauchst du Erlaubnis und Sachkunde, womit die
Hallo Andreas,
dann las Deinen Vorsitzenden des Landesjagdverbandes doch mal erklären, in welchen bestimmten Fällen "das kleine Jagdrecht" greift.
Ich denke für die Fallenjagd ist es kein großes Problem, wenn der Interessierte knapp 200,-€ und zwei Tage Freizeit investiert, um den Sachkundenachweis zu erlangen. Wenn es ums ballern geht, dann wird es schon schwieriger. Da müssen die Behörden eine Sondergenehmigung erteilen. Das gilt auch für Kleinkaliberwaffen. Diese Sondergenehmigungen werden aber in der Regel nur für sogenannte Stadtjäger erteilt. Das sind die Jäger, die für die Kommunen in Parks, auf Friedhöfen und ähnlichen Anlagen "Unerwünschte Gäste" kurz halten. So gesehen ist dieses von Dir zitierte "Kleine Jagdrecht" wie Du schon sagtest, zwar eine theoretische Möglichkeit, hilft bei dem hier diskutierten Problem aber nicht wirklich weiter.
Jaja, schon richtig, Ernst, ich habe aber auch nur auf den Post reagiert, wo gemeint wurde, ob es nicht erlaubt sei, Waschbären selber erschießen zu dürfen, der Rest kam dann eben so dazu ;).
Caecilie
12.06.2014, 11:14
Hm, mit dem Thema des Threads hat das nicht mehr viel zu tun..
Hier geht es nur noch um Jagdrecht und Paragraphen, die hin und her "geschossen" werden.
Allerdings sehe ich es wie Ernst, man muss sich mit den Waschbären arrangieren. Denn wir bekommen die hier auch nicht mehr weg. Letztes Jahr wurde ein Waschbär von einem Steinhaufen erschlagen. Dieses Jahr hatten wir eine Mutter, die ihre Junge großzog auf dem Grundstück. Da wir auf unserem großen Grundstück auch viele hohe Bäume haben (sind auch nicht schlecht, da schattenspendend), können die dort gut übernachten. Also es ist wirklich aussichtslos, wo die sich erstmal verbreitet haben, wird man sie nicht mehr los. Das ist wie mit den Wildschweinen in Berlin.
Man sollte ihnen so wenig wie möglich Unterschlupf und Nahrung bieten - ist fast wie mit Ratten..
Ich hab bisher die Erfahrung gemacht, dass Waschbären, die tagsüber unterwegs waren (hab schon welche gesehen, die durch unser Hühnergehege gestreift sind), für unsere Hühner nicht gefährlich waren. Die sind auch nicht so schnell, wie der Fuchs oder ein Hund.
LG Caecilie
Dieselheimer
12.06.2014, 18:01
Hy!
Naja, wo der Willi Recht hat, hatter Recht ^^...
Jagdscheinsammler: Ich habe Dich zwar auf Ignore, habe aber mal gelesen, und will es daher nochmal betonen.
Ich habe diese Aussage vom Vorsitzenden des Landesjagdverbandes Rheinland- Pfalz. In bestimmten Fällen greift das sog. "Kleine Jagdrecht", und das beinhaltet ganz klar, dass man kleine, zu Schaden gehende Tiere, also Wildkaninchen, Füchse und Marderartige auf dem eigenen Grund und Boden verfolgen, töten und sich aneignen darf, auch wenn es zu klein für Eigenjagd ist. Punktum.
Erlaubt sind dabei jedoch nur Fallen und Kleinkaliber- und Kurzwaffen. Für beides brauchst du Erlaubnis und Sachkunde, womit die Angelegenheit bei vielen auch schon wieder hinfällig sein dürfte, da sie weder noch besitzen und sich also an den zuständigen Jagdausübungsberechtigten wenden müssen, der bei der Gemeinde zu erfragen ist.
Zwischen Dürfen und Können stehen also auch hier Welten, also keine Sorge, dass die Grundstücksbesitzer nun alle "wildern" gehen, was das Rohr hergibt...
Macht nix mit Ignore.....mach dich mal schlau.
Es gibt kein kleines Jagdrecht für RLP.
GFG
mike0815
12.06.2014, 18:27
Nicht nur das das Geschoß das Grundstück nicht verlassen darf, das Grundstück muss umfriedet sein.
wo steht denn das bitte.... is mir ja ganz neu...
Ich wohne im Waldgebiet und hier gibt es Marder, Füchse, Dachse und natürlich auch Waschbären. Letztere kommen in letzter Zeit hier regelmäßig vorbei und schauen, ob es was zu holen gibt. Ich mag sie. Und ich denke, dass es meine Aufgabe ist, mein Hab und Gut vor ihnen zu schützen. Sie einzufangen oder gar zu töten, auf die Idee käme ich nie. Mit welchem Recht auch?
Wir müssen unsere Hühner halt beschützen. Vor dem Habicht, dem Marder, dem Waschbär und was sonst noch so in unserer Natur lebt. Ist nun mal so.
Zur Zeit schlüpfen bei mir gerade Küken und ich mache mir natürlich auch Sorgen wegen der Waschbären. Deswegen habe ich meinen Kükenauslauf rechtzeitig einem Waschbären-Härtetest unterzogen:
http://youtu.be/gtY2SZaraMc
Ich wohne im Waldgebiet und hier gibt es Marder, Füchse, Dachse und natürlich auch Waschbären. Letztere kommen in letzter Zeit hier regelmäßig vorbei und schauen, ob es was zu holen gibt. Ich mag sie. Und ich denke, dass es meine Aufgabe ist, mein Hab und Gut vor ihnen zu schützen. Sie einzufangen oder gar zu töten, auf die Idee käme ich nie. Mit welchem Recht auch?
Wir müssen unsere Hühner halt beschützen. Vor dem Habicht, dem Marder, dem Waschbär und was sonst noch so in unserer Natur lebt. Ist nun mal so.
Hallo miradea,
wenn ich mir über den Waschbären im Wald Gedanken mache, denke ich da nicht unbedingt als Erstes sorgenvoll an Deine Hühner, oder Dein sonstiges Hab und Gut, sondern eher an die wildlebende heimische Vogelwelt und das Niederwild.
wo steht denn das bitte.... is mir ja ganz neu...
http://www.co2air.de/wbb3/index.php?page=Custom&pageID=1#P12
<...>
(4) Einer Erlaubnis zum Schießen mit
einer Schusswaffe bedarf nicht, wer auf einer Schießstätte (§
27 (http://www.huehner-info.de/forum/#P27)) schießt. Das Schießen außerhalb von Schießstätten ist darüber hinaus
ohne Schießerlaubnis nur zulässig
1. durch den Inhaber des Hausrechts oder
mit dessen Zustimmung im befriedeten Besitztum
a) mit Schusswaffen,
deren Geschossen eine Bewegungsenergie von nicht mehr als 7,5 Joule (J) erteilt
wird oder deren Bauart nach § 7 des Beschussgesetzes zugelassen ist, sofern die
Geschosse das Besitztum nicht verlassen können,
<...>
Das bezieht sich auf Andreas Posting und Deine Antwort als Ergänzung.
Nicolina
13.06.2014, 00:01
Hm, mit dem Thema des Threads hat das nicht mehr viel zu tun..
Hier geht es nur noch um Jagdrecht und Paragraphen, die hin und her "geschossen" werden.
Wenn es über den Threadverlauf auch zum Thema "Bekämpfung" kommt,
passt das schon dazu ;)
Und da das Jagdrecht eben in den Bundesländern unterschiedlich geregelt ist, eben auch.
Allerdings sehe ich es wie Ernst, man muss sich mit den Waschbären arrangieren.
Dazu auch: http://www.diewaschbaerenkommen.de/html/schonzeiten.html
mike0815
13.06.2014, 07:43
Jo @Lexx da haste ja recht... nur BEFRIEDETER besitztum ist was anderes, du hast von UMFRIEDETEN Besitztum gesprochen. hier unter scheiden wird aber in BEFRIEDETE Bezirke das heisst lange nicht das ein grundstück in einem befriedeten bezirk umfriedet sein muss....
@Ernst du hast vollkommen recht, Waschbären sind Neozoen, sie haben im grunde hier in DE nix zu suchen und gerade unser federwild hat keine chance, gern räubern sie alles an nester aus was nur geht, dass sehe ich seit 3 jahren wie unsere wildenten population im revier zurück geht. von den singvögel nestern garnicht erst zu sprechen und schon garnicht von den krankheiten die sie anschleppen...
beste beispiel ist der marderhund hier der letzte woche erlöst wurde
Sorry, aber zeig mir mal bitte eine Quelle, welche kategorisch Umfriedung und Be-/Einfriedung unterscheidet. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist beides gleichgesetzt und im baurechtlichen auch nicht unterschieden, nur das befriedet gebräuchlicher ist.
Im übrigen wird im Gesetz vom befriedeten Besitztum und nicht befriedeten Bezirk gesprochen, dies sind nämlich tatsächlich zweierlei Sachen ;) http://de.wikipedia.org/wiki/Befriedeter_Bezirk_(Jagdrecht)
http://de.wikipedia.org/wiki/Befriedetes_Besitztum
mike0815
13.06.2014, 11:59
ja ok ich gebs auf, du bist mir zu schlau ---> http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/bjagdg/gesamt.pdf
§ 6 Befriedete Bezirke, Ruhen der Jagd
Auf Grundflächen, die zu keinem Jagdbezirk gehören, und in befriedeten Bezirken ruht die Jagd. Eine beschränkte
Ausübung der Jagd kann gestattet werden. Tiergärten fallen nicht unter die Vorschriften dieses Gesetzes.
lern ma erst die google suche zu nutzen oder kenne dich mit gesetzen überhaupt aus. ich werd schon wissen was ich schreibe, hab das jagdrecht 1 jahr in der schule gehabt...
frag ich mich wieso solche sachen in gesetzen vorkommen wenn es diese laut dir nicht gibt loooooool
und mach mal hinter deinem ersten link -> http://de.wikipedia.org/wiki/Befried...irk_(Jagdrecht) die letzte Klammer in den link, dann gibs das komischerweise auch...
Sorry, DU hast Waffengesetz und Jagdrecht vermischt, nicht ich. In einem befriedeten Bezirk ruht die Jagd, klar. Es ging aber auch darum, was Du in Deinem Posting dazu geschrieben hast:
Die sache ist doch ganz einfach... nach dem waffengesetz darfst du auf deinem grund und boden mit waffen schießen die eine leistung von 7,5 Joule NICHT überschreiten. dabei muss gewährleistet sein das das geschoß dein grundstück nicht verlässt, wobei das nebensache ist.
mit <7,5 joule bekommst du so einfach keinen waschbären tot, ausser er sitzt in einer kiste und du hälst ihm das ding direkt ins ohr und da reicht 1 schuß dann aber auch noch nicht um dem tier leiden zu ersparen.
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/50187-Sind-Waschbären-für-Hühner-gefährlich?p=1102719&viewfull=1#post1102719
Das habe ich damit ergänzt, inklusive später noch den richtigen Gesetzestext, das das Grundstück umfriedet sein muss. Meinetwegen auch befriedet, aber das ist nicht gleichbedeutend mit der Definition befriedeter Bezirk, auf den Du Dich später wieder beziehst.
Ich kann sehr wohl Jagdrecht und Waffengesetz unterscheiden, hab es auch so mit Links belegt, also unterstell mir hier nichts.
mike0815
13.06.2014, 13:08
doch mach ich, weil sich die 7,5 Joul um die es mal ging nicht auf das Jagdgesetz beziehen.... wohl eher aufs waffengesetz und um das ging es, mit der UMFRIEDUNG hast du doch angefangen als du deinen senf dazu gegeben hast
Hallo Borger,
mir ist nicht bekannt, dass sich an §21 des Bundesjagdgesetzes in den letzten 30 oder 40 Jahren etwas grundlegendes geändert hat.
Stimmt, da wurde nichts geändert.
§ 21 Abschußregelung
Schalenwild (mit Ausnahme von Schwarzwild) sowie Auer-, Birk- und Rackelwild dürfen nur auf Grund und im Rahmen eines Abschußplanes erlegt werden, der von der zuständigen Behörde im Einvernehmen mit dem Jagdbeirat (§ 37) zu bestätigen oder festzusetzen ist.
Die Abschusszuweisung ist eine Kann-Bestimmung. Die Behörde kann ebenso gut darauf verzichten und einfach den Abschussplan des Revierinhabers abnicken. Das entspricht dem, was ich in Erinnerung habe.
http://www.co2air.de/wbb3/index.php?page=Custom&pageID=1#P12
Das bezieht sich auf Andreas Posting und Deine Antwort als Ergänzung.
Keine dieser freien Waffen besitzt eine Zulassung für die Jagd, deshalb darf damit grundsätzlich nicht auf Tiere geschossen werden.
Fallen in Absprache mit dem Jagdberechtigten sind die vernünftigste Lösung. Dann braucht man auch keinen Sachkundenachweis, weil man nur Helfer ist und der Jäger kann gefangene Tiere fachgerecht erschießen.
@ Mike0815... Du schreibst explizit, das nur bis 7,5 Joule erlaubt ist und das Geschoß das Grundstück nicht verlassen darf... von mir ungeändert zitiert (#201). Du beziehst Dich auf das Waffengesetz! Wörtlich. Dazu ergänzend, habe ich gepostet, das zusätzlich das Grundstück umfriedet sein muss. Siehe auch von mir zitiert das Waffengesetz. Wenn Du das Waffengesetz inhaltlich unvollständig postest, dann mach mich nicht dumm an, wenn ich Deinen Fehler korrigiere.
Das man mit erlaubter Waffe kein Tier erlegen kann und darf, habe ich nicht bestritten.
Eure Waffen- und Jagd-Diskussion nervt nicht nur - sie gehört hier auch nicht rein
Nur mal zur Erinnerung: Thema: Sind Waschbären für Hühner gefährlich? (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/50187-Sind-Waschb%C3%A4ren-f%C3%BCr-H%C3%BChner-gef%C3%A4hrlich/page11)
eierdieb65
13.06.2014, 14:34
Dann noch mal für Miradea direkt (Obwohl es schon vorkam) JA!
Willst du deshalb einen interessanten Thread schließen lassen, nur weil du dich an die ersten 10 Threads nicht mehr erinnern kannst?
lg
Willi
mike0815
13.06.2014, 15:46
@Lexx wenn ich mit 7,5 Joul auf meiner NICHT gezäunten ackerfläche schieße ist es auch nicht verboten wenn das geschoß auf meinem acker verbleibt... ich hoffe du raffst es jetzt
@borger
wo steht im jagdgesetz eine mindest kaliber größe oder joul angabe für alles NICHT schalenwild ? is mir neu
eierdieb65
13.06.2014, 15:58
Dort steht, du darfst das Tier nicht Quälen.
Jeder Schuss, der nicht theoretisch tödlich ist (Weil eben zu wenig Energie) ist Quälerei.
Blattschuß mit 22lfb auf Hirsch ist auch Quälerei.
Immer das richtige Kaliber, Entfernung, Treibladung, etc.
Und so stehts auch im Jagdgesetz. Deshalb gibts ja Kurse, um Jäger zu werden. (Dort wird so was gelehrt)
Deshalb ist erschießen de facto nicht erlaubt. (ausgenommen Jäger ;D)
lg
Willi
Hühnermamma
13.06.2014, 16:42
Deshalb ist erschießen de facto nicht erlaubt. (ausgenommen Jäger ;D)
lg
Willi
O wei, o wei - jetzt sind auch noch die Jächtler zum Abschuss frei gegeben ...:versteck
Dieselheimer
13.06.2014, 18:44
Macht nix, sind eh zu viele.
GFG
mike0815
14.06.2014, 06:38
Dort steht, du darfst das Tier nicht Quälen.
Jeder Schuss, der nicht theoretisch tödlich ist (Weil eben zu wenig Energie) ist Quälerei.
Blattschuß mit 22lfb auf Hirsch ist auch Quälerei.
Immer das richtige Kaliber, Entfernung, Treibladung, etc.
Und so stehts auch im Jagdgesetz. Deshalb gibts ja Kurse, um Jäger zu werden. (Dort wird so was gelehrt)
Deshalb ist erschießen de facto nicht erlaubt. (ausgenommen Jäger ;D)
lg
Willi
Im Jagdgesetz steht die mindestkaliber vorgabe für Schalenwild von >=6,5mm mit einer E100 >=2000 joul, ausgenommen rehwild hier wird nur eine E100 >=1000 joul vorgeschrieben. für raubwild gibt es keine vorschriften was für kaliber oder joul
Im Jagdgesetz steht die mindestkaliber vorgabe für Schalenwild von >=6,5mm mit einer E100 >=2000 joul, ausgenommen rehwild hier wird nur eine E100 >=1000 joul vorgeschrieben. für raubwild gibt es keine vorschriften was für kaliber oder joul
Es gibt noch andere Gesetze - hier Tierschutzgesetz:
(1) Ein Wirbeltier darf nur unter wirksamer Schmerzausschaltung (Betäubung) in einem Zustand der Wahrnehmungs- und Empfindungslosigkeit oder sonst, soweit nach den gegebenen Umständen zumutbar, nur unter Vermeidung von Schmerzen getötet werden. Ist die Tötung eines Wirbeltieres ohne Betäubung im Rahmen weidgerechter Ausübung der Jagd oder auf Grund anderer Rechtsvorschriften zulässig oder erfolgt sie im Rahmen zulässiger Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen, so darf die Tötung nur vorgenommen werden, wenn hierbei nicht mehr als unvermeidbare Schmerzen entstehen.
http://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/__4.html
Aber wegen der fehlenden Waidgerechtigkeit gibt es dann auch noch Ärger nach dem Jagdgesetz – bis hin zum Jagdscheinentzug.
mike0815
14.06.2014, 09:44
war eben fallen kontrolle machen und hab wieder 2 jungbärchen in den kastenfallen... naja die .222 rem hat das problem gelöst...
Bollenfeld
14.06.2014, 12:03
Genau so ist es richtig! Jetzt fängt man das Raubwildproblem durch die Jungtierbejagung an zu entschärfen und nicht im März-Mai durch das Erlegen von führenden Elterntieren.
mike0815
14.06.2014, 12:25
genauso isses :)
Kann man schöne Mützen von machen.
mike0815
14.06.2014, 13:37
aber nicht von so 3kg zwerge
Nee das ist klar und wenn dann auch erst vom Winterfell.
Dieselheimer
14.06.2014, 17:11
Genau so ist es richtig! Jetzt fängt man das Raubwildproblem durch die Jungtierbejagung an zu entschärfen und nicht im März-Mai durch das Erlegen von führenden Elterntieren.
Lange nicht mehr in der Natur gewesen.
GFG
hagen320
14.06.2014, 18:34
Genau, man sollte regelmäßig raus, Fallen stellen und kontrollieren. Wenn man Elterntiere fängt ist die Wirkung doch auch noch viel größer.....Ratten jagt man ja auch das ganze Jahr.
Bollenfeld
14.06.2014, 19:05
Genau, man sollte regelmäßig raus, Fallen stellen und kontrollieren. Wenn man Elterntiere fängt ist die Wirkung doch auch noch viel größer.....Ratten jagt man ja auch das ganze Jahr.
Wer eine Straftat begehen will, der kann das ja machen. Ich halte das Raubwild in der Hofumgebung, auch ohne Straftat, auf passendem Niveau.
Caecilie
16.06.2014, 18:24
@miradea: Bei uns haben zwei Waschbären mal ein Drahtgitter durchgebissen (ich hatte hier berichtet), allerdings war das in 2013 im Jan/Febr. Da war es lange Zeit kalt und es gab draußen nichts zu fressen. Zur Zeit finden sie vieles andere..
Aber sicherlich nicht den punktverschweißten Marderdraht. Den kriege ich mit der Kneifzange kaum durch.
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