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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Federlinge...hilf Verminex?



Phönix
17.04.2012, 11:47
Hallo Leute,

ich habe ein Federling-Problem. :-X

Nun habe ich schon mehrfach mit Verminex behandelt und entdecke noch immer kleine Krabbler. ihh..mich juckt es schon überall...

Wirkt Verminex bei denen nicht? Gibt es eine effektievere Lösung?
Ich möchte mir noch mal Kieselgur bestellen, aber das wirkt doch ähnlich wie Verminex, oder?

LG Phönix

Florku
17.04.2012, 12:03
Bei mir hat Verminex letztes Frühjahr bei einer Henne gut gegen Federlinge geholfen, die vor allem im Kloakenbereich stark betroffen war.

Ich habe jedes Tier abends von der Stange gepflückt und an drei Stellen (Brust, zwischen den Schultern und im Kloakenbereich) je ein Tropfen direkt auf die Haut verabreicht.
Das gleiche Prozedere eine Woche später und alles war frei von Federlingen. Seit dem sind bei mir auch keine mehr aufgetreten.

LG, flo

Trini
17.04.2012, 12:14
Also meine Hühner bzw einer meiner Hähne hatte leicht Federlinge. Ich habe alle Hühner dann mit Verminex behandelt und es hat geholfen.


Der Hahn meines Vermieters hatte/hat übelsten Federling-Befall (geht den Besitzern aber leider am A*** vorbei...das kann man leider nicht anders sagen), aus Mitleid habe ich ihn Wochenlang mit Verminex in Kombination mit Kieselgur behandelt und es zeigt sich schon ein Erfolg. Mitlerweile hat er wieder oder immernoch welche, aber ich bin nicht die Wohlfahrt...es sind seine Tiere und seine Verantwortung. Auch wenn mir die Tiere leid tun.

Also ich denke mit der Kombi Verminex und Kieselgur fährste ganz gut

LG Trin

Hasentier1
18.04.2012, 09:06
Hmmm und eine praktische Frage: wie stäubt man denn das Huhn so ein, dass nicht alles am glatten Federkleid abrutscht? Huhn kopfüber an den Beinen festhalten, oder wie geht das?

Tanja 0173
18.04.2012, 09:28
Du meinst mit Kieselgur einpudern?

Das haben wir praktischerweise immer zu zweit gemacht *lach* ... einer das Tier "festgehalten" und der andere in alle Ecken und Winkel gepudert ;)

Hasentier1
18.04.2012, 10:37
Danke Dir! Das stelle ich mir jetzt schon lustig vor :laugh
Ja leider habe ich ein neu gekauftes Huhn, das krank ist - nicht nur dass es Federlinge hat, es röchelt auch so komisch :(. Bis jetzt habe ich nur mit Verminex behandelt, aber mit Kieselgur einstäuben kann ja als zusätzliche Massnahme nicht schaden. Mit dem Schnupfen oder was auch immer es ist muss ich wohl zum TA.

Mariechen
18.04.2012, 11:57
Hallo Leute,

ich habe ein Federling-Problem. :-X

Nun habe ich schon mehrfach mit Verminex behandelt und entdecke noch immer kleine Krabbler. ihh..mich juckt es schon überall...

Wirkt Verminex bei denen nicht? Gibt es eine effektievere Lösung?
Ich möchte mir noch mal Kieselgur bestellen, aber das wirkt doch ähnlich wie Verminex, oder?

LG Phönix

Schon mal die unzähligen Threads dazu mit Suchfunktion ermittelt? Das wurde doch schon sehr ausführlich erörtert.

damerl
18.04.2012, 12:15
Bei Federlingen nehm ich nur Kieselgur. Mit der Flasche die bei dem Pulver dabei war etwas auf die Haut rund um den Po draufstauben und ab und an mal kontrollieren. Wenn die Krabbelviecher immer noch da sind wiederholen. Auch schneide ich die Federn, die sehr stark von den Krabbelvieheiern befallen sind ( sieht aus wie Kalk ) ab und schmeiss die in den Ofen (die Federn mit den Eiern dran). Und Kieselgur im Sandbad und ab und zu den Stall einstauben hält die ekligen Gesellen in Schach. Hab auch noch keine Milbe gesehen seit ich Kieselgur im Einsatz hab. Ach ja, ich kann das einstauben mittlerweile allein und ich hab grosse Orpington.
LG Damerl

Tanja 0173
18.04.2012, 12:23
Vor allem braucht man von dem Verminex nur wenige Tropfen, also nicht das ganze Huhn einölen ;)

MonaLisa
18.04.2012, 12:26
Und auch die Eier an den Federn werden vom Verminex abgetötet, abschneiden also nicht nötig.
Gruß Petra

Phönix
18.04.2012, 12:28
Hallo,

erst einmal danke an euch :)

Also werde ich es doch kombinieren.

@ Mariechen: Das habe ich selbstverständlich gemacht, aber dort stand immer speziell etwas zum Thema Milben, kaum etwas speziell zu Federlingen und da es ja nicht richtig gefruchtet hat bei mir, wollte ich nachfragen, ob diese krabbler eine Ausnahme sind.

EDIT: Und Hühnerflöhe werden auch abgedeckt?

LG Phönix

Florku
18.04.2012, 12:44
EDIT: Und Hühnerflöhe werden auch abgedeckt?
Soweit ich weiß, werden sämtlich Ektoparasiten abgedeckt.

LG, flo

Phönix
18.04.2012, 12:51
Danke Florku! ^^

Okina75
31.05.2012, 21:20
Hallo!

Möchte mich gerade mal hier anklinken...
Und zwar wollte ich gern wissen, ob man auch Küken mit Verminex behandeln muss/ sollte, oder ob die Behandlung der Glucke genügt?

Unsere Zwergwyandotte führt ja gerade 1 Marans- und 2 Sebrightküken (heute 11 Tage alt), und sie hat kürzlich eine Armschwinge verloren, an der ich einen Federling fand, Nun halte ich es für mega- diffizil, insbesondere die winzigen Sebrightküken zu behandeln (vor allem mit welcher Menge, wenn für ein großes Huhn drei Tropfen genügen!), und daher meine Frage.
Reicht's, wenn ich die Glucke behandle, die das Mittel dann beim Hudern auf die Küken überträgt?

Grüße, Andreas

Florku
31.05.2012, 21:46
Ich würde es so versuchen, Andreas. Das ist mir Sicherheit besser, als gar nichts zu unternehmen.

LG, flo

Mariechen
31.05.2012, 21:52
Glucke und Küken behandeln sich normalerweise selber, wenn sie ständig ein trockenes Staubbad zur Verfügung haben. Auch bei nassem Wetter haben sie das Bedürfnis im Trockenen zu baden. Die Küken machen es der Glucke nach.

Ein einzelner Federling ist kein Problem. Vorrangig sollte auf die Hygiene im Stall geachtet werden, die Sitzplätze/Schlafplätze kann man mit Kieselgur einstäuben. Keine Spatzen anlocken durch Futtertröge die im Freien stehen.

Die Chemiekeule ist i.d.R. gar nicht notwendig wenn man auf diese wichtigen Dinge achtet.

Okina75
31.05.2012, 22:06
Hy!

Danke Euch!
Das doofe ist, drinnen das Sandbad nimmt sie nicht an, und im Moment muss ich sie jeden Tag mitsamt den Kleinen rausschleppen, weil sie selber nicht rausgeht =(. Draußen dann wird nahezu orgiastisch im Staub gebadet, dass auch nach viermal Ausschütteln noch eine dicke Wolke davon schwebt (wir haben hier feinste Lehmerde). Die Kleinen baden noch nicht selber (bzw. machen keine Anstalten), aber die stehen immer nebendran und warten, und werden auf die Weise mit eingepudert.
Wenn ihr meint, das allein genügt, ok...
Futter gibbet nur drin, und das bisschen Stall, was sie im Moment benutzt, ist tiptop. Milben seit fast einem Jahr Fehlanzeige.

Was den einzelnen Federling angeht, so habe ich das hackende, beißende Gluckenmonster bislang noch nicht näher durchgepustet. Kloakenregion ist soweit unauffällig, aber ich will gerne den Anfängen wehren, und ein paar mehr Federlinge müssen da sein, denn im Vergleich zu den Flügelfedern meiner Küken hier scheinen mir die der Küken bei der Wyandotte doch ein wenig "weicher" im Rand, was aber auch optisch täuschen kann...

Naja, ich werde die Bande mal morgen durchsuchen, und wenn ich mehr als drei Federlinge sehe, kriegt die Glucke zusätzlich etwas Verminex. Ist mir sicherer, bevor sich das Viehzeug etabliert.

Mariechen
31.05.2012, 22:13
Du solltest der Glucke einfach etwas mehr zutrauen. Wegen ein oder drei Federlingen die Chemiekeule zu holen und ein Drama draus zu machen - das ist aus der Mücke einen Elefanten machen. Du traust dich nicht mal deine Glucke zu untersuchen!? Warum nimmst du keine Handschuhe? Ich glaube eher, du bist das Problem dabei, und weniger die Glucke oder der Federling.

Orpifreunde
31.05.2012, 22:37
Hallo Andreas,

Federlinge sollte man im Gegensatz zu Milben nicht ganz so dramatisch sehen. Diese ernähren sich nämlich nicht vom Blut, sondern von Federstaub und Federteilen der Wirtstiere. Sie werden auch nur dann zum Problem, wenn das Huhn entsprechend dick und rund ist und sich nicht überall putzen kann oder wenn es gesundheitlich angeschlagen ist. Bei gesunden Rassen vom Landhuhntyp sieht man die Krabbler daher so gut wie nie. Von Verminex bin ich übrigens wenig begeistert, ein Gemisch aus Sonnenblumenöl und Neemöl (an den gleichen Stellen aufgetragen, wie Verminex) wirkt da schon deutlich besser, Orpies entsprechen halt leider so gar nicht dem Landhuhntyp....

Gruß Sven

Okina75
01.06.2012, 00:25
Mariechen: Jetzt langt es definitiv! Mach' gerne andere zur Schnecke, wie und solange Dir lustig ist, aber versteige Dich nicht, das auch mit mir machen zu wollen! !Warnung!

Sven: Ich weiß, dass die sich nur kommensalisch ernähren :). Wenn ich aber die Flügel der Küken bei der Wyandotte sehe, die 11 Tage alt sind, und die Flügel der Küken bei der Javaneserin, die 13 Tage alt sind, dann erscheinen mir wie gesagt die bei der Wyandotte doch etwas faseriger, beinahe ausgefranster, und von daher ist es sicherlich mein gutes Recht, wie Mariechen so schön auf ihre gewohnte Art formulierte, meinetwegen auch ein Drama draus zu machen, denn schlechtes Gefieder ist besonders für Küken wohl weniger bekömmlich.
Wird sonst nicht immer geschrieen, dass sich Hühnerhalter mit Problemen mal viel eher hätten bemühen sollen, oder dass die ja wohl nicht ganz beisammen sind, die Tiere so verkommen zu lassen? Und jetzt bin ich ein/ das Problem, weil ich wegen Federlingen eine Frage stelle? Weil ich sage, dass ich die Glucke noch nicht bis in den letzten Winkel durchgepustet habe, sondern nur um die Kloake rum gekuckt habe?
Keine Sorge, ich traue mich, meine Klucke zu untersuchen! Worauf ich jedoch keine Lust habe, ist mir durch das Gehabe der nicht unbedingt superzahmen Glucke die Küken unwiederbringlich scheu zu machen, was bei Naturbrut ohnehin nicht so schwer fällt... Wie schnell man es sich verderben kann, habe ich erst gestern wieder bemerkt, als ich den Javaneserhahn wieder scheuchen musste.
Bei jedem Mal mich sehen gab er daraufhin den Bodenfeindalarm und teils Alarmgegacker, alle Küken gingen schlank in die Höhe, und Essig war es zumindest für gestern mit deren bisheriger Vertrautheit auf Zentimeternähe! Ehrlich keine Lust, das auch bei den anderen Küken zu haben, zu denen der Kontakt durch die eher zurückhaltende Mutter ohnehin schon noch geringer ist...

Wie Du schon sagtest, Sven, Nahrung von denen sind auch Federteile, und ich habe keine Lust, da löchrige Viecher rumrennen zu haben, die bei jedem Niesel nass bis auf die Knochen werden oder aussehen, als wäre man mit dem Rasentrimmer drüber gegangen, vor allem bei den Küken...
Obwohl: Vielleicht ist es bei denen ja nicht ganz so schlimm, mausern ja bis zum Erwachsenenkleid nochmal (keine Motze Dir gegenüber!)...

Soll ich lieber die Klappe halten, und nach eigenem Gutdünken handeln? Ist das erwünschter? Lust dazu könnte man bekommen, wenn man ständig das Damoklesschwert eines Mariechen- Posts über sich schweben spürt...

Ich bin höllisch stolz, dass ich ohne jedwedes Mittelchen zur Vorbeugung oder was auch immer seit beinahe einem Jahr keine Milben habe, und da muss ich mich so ankauzen lassen? Ehrlich, ich bedauere es langsam, dass es hier keine Ignore- Funktion gibt, langsam bin ich es nämlich leid, immer wieder über die selbe kodderige Art in den diversesten Threads zu stolpern! Bislang habe ich die Klappe gehalten, weil jeder seine eigene Art hat, aber nun ist mal Feierabend...

Was das Neem- Öl angeht, so habe ich (bzw. Kollegen und Bekannte) damit leider weniger gute Erfahrungen am Tier gemacht. das ging bis zum Tod von Hamstern... Von daher, es ist zwar ein Naturprodukt, aber ich finde, auch ziemlich hardcore, selbst habe ich mir schon Pflanzen damit hingerichtet... Danke jedoch für den Tipp!
Verminex ist nun mal da, damit hat meine Verlobte super die Haarlinge an den Ex- Mäusen ihrer Söhne weg bekommen.

hein
01.06.2012, 07:05
Du solltest der Glucke einfach etwas mehr zutrauen. Wegen ein oder drei Federlingen die Chemiekeule zu holen und ein Drama draus zu machen - das ist aus der Mücke einen Elefanten machen. Du traust dich nicht mal deine Glucke zu untersuchen!? Warum nimmst du keine Handschuhe? Ich glaube eher, du bist das Problem dabei, und weniger die Glucke oder der Federling.

Das sehe ich auch so!!

Denn in meinen Augen soll und hat jedes Huhn eine gewisse Anzahl an Viechern an sich!! Egal ob Milben oder...........

Mit dem vielen getue erreicht ihr doch nur das Gegenteil! Je mehr gemacht wird, je mehr sind die Hühnchen auch empfindlich!

Hört auf mkit Kanonen auf Spatzen zu schiessen!

Irgendwann kommt sonst die Rache!

Birli
01.06.2012, 08:02
Meine Orpis hatten auch Federlinge, als ich sie vom Züchter bekommen habe. Mit Verminex hab ich es auch mal probiert, nur bin ich ehrlich gesagt zu bequem, die Huhnis alle paar Tage zu fangen und einzutropfen, denn Verminex sollte man schon wöchentlich anwenden, damit es überhaupt wirkt.

Seit ich ihnen trockene Lehm-Sand-Erde mit kräftigem Schuß Kieselgur zum Baden anbiete, habe ich keine Federlinge mehr gesehen. Erst gestern habe ich eine Henne mal durchgeschaut, weil ich ihr den Sattel wieder anlegen musste. Sie war komplett sauber im Federkleid, nix zu finden.

Ich glaube, am wichtigsten ist ein gutes, wirkungsvolles Staubbad, nicht aus Sand, sondern aus feiner Lehmerde mit Kieselgur.

LG Birli

Wontolla
01.06.2012, 08:03
Ich möchte mir noch mal Kieselgur bestellen, aber das wirkt doch ähnlich wie Verminex, oder?

Nein, das Ziel ist gleich, der Weg ist unterschiedlich. Aber beide trocknen die Plagegeister aus.



Hmmm und eine praktische Frage: wie stäubt man denn das Huhn so ein, dass nicht alles am glatten Federkleid abrutscht? Huhn kopfüber an den Beinen festhalten, oder wie geht das?

Das ist völlig unsinnig. Kieselgur wird nicht direkt am befallenen Tier angewendet.



Denn in meinen Augen soll und hat jedes Huhn eine gewisse Anzahl an Viechern an sich!!

Wo soll ich denn die ganzen Haare hernehmen, die mir bei solchen Behauptungen zu Berge stehen wollen?
Bei verwahrlosten Hühnern mag das ja noch angehen, aber sonst haben Parasiten am Tier nichts verloren. Befallene Tiere dulde ich nicht mal in der Nähe meiner Hühner. Wehe dem Züchter, der es auf einer Ausstellung wagt, auch nur ein Huhn mit "einer gewissen Anzahl an Viechern an sich" neben meinen Hühnern aufzustellen.



Wegen ein oder drei Federlingen die Chemiekeule zu holen und ein Drama draus zu machen - das ist aus der Mücke einen Elefanten machen.

Ob solcher Behauptungen staune ich aber auch. Klär mich (oder erst mal Dich) mal bitte auf, welche toxischen Insektizide, Lösungsmittel oder andere bedenkliche Stoffe Petvital Verminex enthält.
Meines Wissens enthält es Caprinsäure, eine gesättigte Fettsäure aus dem Kokosöl, die auch in Ziegenmilch enthalten ist. Caprinsäure ist völlig ungiftig.

Orpifreunde
01.06.2012, 08:27
Hallo Andreas,

ich wollte Dir nicht das Recht absprechen, Deine Tiere und auch Küken entsprechend zu behandeln. Eine schlechte Federstruktur bei Küken bzw. Jungtieren muss aber nicht zwangsläufig mit Federlingen zusammenhängen, da gibt es doch enorme Unterschiede bei den einzelnen Rassen in Bezug auf das Federwachstum und die Federstruktur. Auch Tiere mit gesundheitlichen Problemen (z.B. Kokzidieninfektion) können unter zerfledderten Federn leiden. Wenn die Federn allerdings Fraßstellen aufweisen, dann ist die Sache eindeutig.

Deine Ausführungen zum Neemöl kann ich bisher nicht bestätigen. Ich verwende das Mittel nicht nur bei den Hühnern, sondern auch als Pflanzenschutz und bei mir selbst als Schutz vor Zecken. Im Verhältnis 1: 10 mit Sonnenblumenöl (oder Rapsöl) gemischt, ist es auch bei niedrigen Temperaturen sprühbar. Ich selbst reagiere auf sehr viele Mittelchen extrem empfindlich (dazu gehört auch Verminex, wenn denn mal ein Spritzer auf die Haut kommt), das Neemölgemisch kann ich direkt auf die Haut sprühen, ohne Rötungen, Juckreiz, etc. zu bekommen. Es würde mich daher mal interessieren, in welcher Konzentration es bei dem Hamster und Deinen Pflanzen tödlich gewirkt hat.

Gruß Sven

Wontolla
01.06.2012, 09:10
Der Unterschied zwischen Neemöl und Verminex ist zum Einen der, dass Neemöl giftig ist und Verminex nicht.
Zum Anderen reizt Verminex die Haut und Neemöl nicht.

Es gibt auch Leute die auf Milch allergisch reagieren, obwohl Milch jetzt nicht direkt giftig ist. Das kann auch bei Verminex passieren.

Mariechen
01.06.2012, 09:47
Neemöl ist für Wirbeltiere nachweislich nicht giftig. Neemsamen werden von Vögeln gefressen.

Aber hier in dieser Diskussion geht es um die Verhältnismäßigkeit: einer, der sich nicht mal traut, seine Glucke anzufassen, hat einen einzigen Federling gesehen (meint gesehen zu haben) und beginnt hier eine Diskussion über dessen Bekämpfung. Leute, geht's noch?

Klar kannst du auch in die Apotheke gehen und ein Mittel dagegen kaufen. Aber das ist doch hier gar nicht das Problem. Hier liegt beim Huhn keine bedrohliche Situation vor, sondern der Halter selbst hat ein gravierendes Problem.

Iulia
01.06.2012, 12:31
Hi,

Verminex ist:
100g enthalten 30g/l Decansäure (gesättigte Fettsäuren aus dem Kokosöls)

Wo ist das eine Chemiekeule?
http://de.wikipedia.org/wiki/Decans%C3%A4ure
vollkommen ungiftig.

Sobald es wärmer wird, bekommen unsere Hühner neben Kieselgur im Stall auch je zwei Tropfen Verminex die Woche auf Brust und Po. Die Kükis nur einen Tropfen am Po. Alle Tiere sind fit und die Kükis wohlauf. Da ich bekennende Hühnerkuschlerin bin, merke ich sofort am eigenen Leib, wenn sich Parasiten am Huhn einfinden. *g*

Eine andere Erfahrung möchte ich euch gerne mitteilen, ich hatte mal testhalber einen Tropfen Verminex auf einen Fuß gegeben, wo sich wieder Kalkbeine bildeten und unser Mövchen bekam dort ein Loch, an dem sie dann pickte und es dauerte zwei Wochen, bis das dank täglich Zinksalbe vollständig verheilt war. Ich vermute, dass Veminex in dem 3mm Kreis alle Milben killte und die Hautschuppen dann abfielen und Mövi das dann juckte und sie zu puhlen anfing, bis es blutete. Also die Füße lieber einölen. Ballistol oder WD40.

p.s. Staubbäder stehen selbstverständlich zur Verfügung, aber gerade wenn es feucht wird und warm, vermehren sich die Parasiten unter Umständen schneller, als man gucken kann.

LG
Iulia

Iulia
01.06.2012, 12:38
Hier liegt beim Huhn keine bedrohliche Situation vor, sondern der Halter selbst hat ein gravierendes Problem.

Es geht auch um Prävention. Wenn die für die Tiere problemlos möglich ist, macht es aus meiner mehr Sinn, als zu warten, bis "Not am Huhn" ist.

Du kannst es ja halten wie es dir beliebt, aber so manche deiner Aussagen hier sind schlichtweg falsch oder sogar unwahr. Tut mir Leid.

LG
Iulia

Mariechen
01.06.2012, 13:16
@ iulia, artgerechte Prävention gegen Milben und Federlinge besteht in allererster Linie darin, ein anständiges trockenes (d.h. bei jedem Wetter nutzbares) Staubbad zur Verfügung zu stellen, den Stall regelmäßig zu kalken und eine trockene, saubere Einstreu zu machen. Wenn man in einer Diskussion dann nachfragt, stellt sich öfter heraus, dass der Halter ans Staubbad nicht gedacht oder dabei geschludert hat. Das ist für mich Tierquälerei, einem Huhn nicht das zu geben, was in ihm instinktiv angelegt ist: das Baden. Und das ist häufiger als man vermuten würde. Das Huhn will ja unbedingt baden, darf aber nicht.

Da sind Glucken, Küken, Hühner in Quarantäne usw. nicht ausgenommen! Jedes Huhn braucht eine solche Möglichkeit! Küken die in den ersten Wochen in einem Aufzuchtkäfig gehalten werden, brauchen das auch! Glucken die ständig in einem Stall eingesperrt sind, damit sie das Brutnest nicht verlassen brauchen auch ein Bad. *)

Wenn jemand zusätzlich Verminex geben möchte, ist das seine Sache. Okay. Ich bevorzuge Kieselgur als Vorbeugung in den Legenestern und ggf. auch Neemöl an den Sitzstangen.

Wegen einem einzigen Federling an einer Henne, vor der ich Angst habe sie anzufassen würde ich mir aber keinen Kopf machen.

*) Ich setze meine Glucke jeden Morgen raus, zeige ihr das Staubbad und sie rennt wie gestochen los und badet ausgiebig. Nach einer halben Stunde setzt sie sich wieder auf ihre Eier. Das Nest und den kleinen Brutstall habe ich mit Kieselgur präpariert. Da gibt es keine Probleme mit Plagegeistern.

Waldfrau2
01.06.2012, 14:19
Okina, nach meiner Erfahrung kann man sehr viel mit Glucke und Küken veranstalten, solange man es im fast dunkeln tut, und sie verübeln es einem nicht. Wenn Licht, dann blau, das sehen sie weniger als wir. Ich würde an Deiner Stelle im Dunkeln die Glucke mit 3 Tropfen Verminex (Kopf, Brust, Kloakengegend) versehen, und die Kükis mit jeweils einem Tropfen am Po.

Ich habe bislang tagsüber noch keine Verhaltensänderungen feststellen können, wenn ich nachts davor irgendwas veranstaltet habe, beringen, umsetzen, etc.

Orpifreunde
01.06.2012, 14:47
Der Unterschied zwischen Neemöl und Verminex ist zum Einen der, dass Neemöl giftig ist und Verminex nicht.
Zum Anderen reizt Verminex die Haut und Neemöl nicht.



Lieber Ottmar,

es steht jedem frei, mal einen Test zu machen. Träufel Verminex in den Nacken einer Henne und sie fängt wie wild an den Kopf zu schütteln und sich zu kratzen. Und wenn Du das gleiche mit Neemöl machst, passiert überhaupt nix.

Da stellt sich unweigerlich die Frage, was giftig ist und was nicht. Der Atem der Pharmalobby ist wohl doch sehr lang, nicht nur um die eigenen Produkte besser zu verkaufen, sondern auch, um uns die wenigen natürlichen und wirksamen Mittelchen noch gründlich zu vermiesen.

Das gelingt aber zum Glück nicht bei jedermann

Gruß Sven

Freddy
01.06.2012, 20:04
Hallo, da ich auch wieder ein paar Kandidaten drunter hatte, die Federlinge hatten, habe ich vor etwa 2 Wochen alle Hühner mit Verminex behandelt. Der Stall wird 1 x jährlich gekalkt, die Sitzstangen habe ich neulich auch alle mit Ballistol eingestrichen & Kieselgur ist auch im Staubbad. Aus! An keinem meiner Tiere will ich solches Zeug wissen.
Bei dem auftropfen des Verminex ist mir übrigens keine derartige Reaktion aufgefallen, dass sie sich dort scharren oder so.

Heute war unser Tierarzt da zum impfen, alle Hühner & Hähne sind gut beisamen.:)

Soll ich dann laut hein auch Flöhe & Zecken an meinen Hunden dulden? Weil das eben mal dazugehört?
Naja, manche Ansichten sind schon sehr merkwürdig.

Mariechen
01.06.2012, 20:21
Okina, natürlich gibt es eine Ignorierfunktion (Benutzer anklicken, Profil, Beiträge ignorieren). Ich benutze die schon länger, sehr praktisch.

Okina75
01.06.2012, 23:07
Hy!

Oweia, was hebbich tan :(... Frage nie wieder so blöde Sachen, sorry, Marie, wenn das Deine Intelligenz beleidigt hat...

Sven: Hatte ja gesagt, dass ich nicht Dich persönlich meine...
Was den Hamster angeht, so war das nicht meiner, sondern von einem Bekannten, der nahm ein Neempräparat aus dem Handel gegen Ektoparasiten. Ich weiß nicht, wie er's dosiert hat, ob er's zu hoch dosiert hat, der Hamster dagegen allergisch war, jedenfalls hat er drei Tage später das Zeitliche gesegnet...
Ähnliches bei Kornnattern von Forenbekannten, dort zeigten Jungtiere nach Anwendung von Neempräparat nach Dosierung deutliche Vergiftungserscheinungen (Krämpfe, unkontrollierte Zuckungen, übermäßiger Speichelfluß).
Was meine Pflanzen angeht, so hatte ich zum wiederholten Male Spinnmilben an meiner Musa basjoo (Faserbanane), und ich hatte die ewige Abduscherei und Einpackerei bei dem Riesentrümmer (fast zwei Meter hoch und entsprechende Spannweite) satt und habe ausnahmsweise (Marie, ausnahmsweise!!!) mal zu härteren Mitteln gegriffen, nach Anweisung dosiert, und die Spinnmilben starben wirklich, aber zwei Wochen später war auch die Banane nicht mehr zu gebrauchen. Verfärbte sich schnell erst gelb, dann schwarz, und das war es, drei Jahre Anzucht aus einem Mini- Ableger für den Wind...
Vielleicht war es auch hier nicht das Mittel, sondern eine Sekundärinfektion durch Pilze, ausgehend von der Schwächung durch die Spinnmilben, nachdem es jedoch der zweite relativ verheerende und zeitnahe Todesfall nach Behandlung in meiner Kenntnis war, lasse ich von Neem- Extrakten lieber die Finger.

Waldfrau: Ja, an und für sich schon, richtig.
Blaulicht werde ich auf jeden Fall installieren, damit ich Streß beim Tier verringern kann.

Iulia
01.06.2012, 23:08
@ iulia, artgerechte Prävention gegen Milben und Federlinge besteht in allererster Linie darin, ein anständiges trockenes (d.h. bei jedem Wetter nutzbares) Staubbad zur Verfügung zu stellen, den Stall regelmäßig zu kalken und eine trockene, saubere Einstreu zu machen.
...
Da sind Glucken, Küken, Hühner in Quarantäne usw. nicht ausgenommen! Jedes Huhn braucht eine solche Möglichkeit! Küken die in den ersten Wochen in einem Aufzuchtkäfig gehalten werden, brauchen das auch!

Das ja sowieso, ich setze gutgläubig voraus, dass diejenigen, die hier länger Hühner haben, das wissen.
...
Ebenso, meine Glucke lebt im eigenen Stall und geht frei ein und aus, von früh morgens um 7 bis es dunkel wird und den Lütten geht es wunderbar damit. Selbst bei richtigem Sauwetter können sie sich unter den Stall verkrümeln und staubbaden.

Ich meine trotzdem können sich Viecher einnisten, gerade feuchtwarmes Wetter beschleunigt diesen Prozess extrem, ich erschrak letztes Jahr selbst, wie schnell das gehen kann. Und das im neugebauten Stall. Es nutzt alles Staubbad nicht, wenn die Milben sich nachts über die Hühner hermachen und morgens wieder zurückziehen. Mit Federlingen hatte ich bislang noch nicht das Vergnügen.

Bei uns scheint nur die Möve allergisch auf Verminex zu reagieren, die anderen stören sich gar nicht dran. Ist halt wie bei uns, manche Menschen sind halt empfindlich.

LG
Iulia

Jonas17
01.06.2012, 23:16
Hy!

Oweia, was hebbich tan :(... Frage nie wieder so blöde Sachen, sorry, Marie, wenn das Deine Intelligenz beleidigt hat...

Sven: Hatte ja gesagt, dass ich nicht Dich persönlich meine...




Okina, natürlich gibt es eine Ignorierfunktion (Benutzer anklicken, Profil, Beiträge ignorieren). Ich benutze die schon länger, sehr praktisch.


Das macht doch keinen Spaß :(

Meine hatten total krass Federlinge. Vor so 2 Monaten. Da habe ich sie morgens alle mal in Spüli gebadet. Danach war es erstmal gut. Verminex Shampoo ist auch nicht schlecht, aber bei Federlingen sagt Murmeltier, reicht auch Spüli.

Dorbra meinte, dass man bei Küken einen Tropfen auf die Brust machen soll (Verminex).

hein
03.06.2012, 11:59
Soll ich dann laut hein auch Flöhe & Zecken an meinen Hunden dulden? Weil das eben mal dazugehört?
Naja, manche Ansichten sind schon sehr merkwürdig.

Freddy - hör bitte auf Äpfel mit Birnen zu vergleichen!! Denn das sind auch SEHR merkwürdige Vergleiche!!

Denn Hunde und Hühner kannst Du nicht einfach so vergleichen! ;) Nicht das Du noch auf die Idee kommst Elefanten mit Mäuse zu vergleichen! Denn Beide könnten Läuse bekommen! ;)

Manoman wir reden hier von Hühnern!

Genauso ist es - wie in einem anderen Tread - da geht es um Butox! Da kann man auch nicht Hühner mit Rinder oder Pferde vergleichen!

Bei den gr. Tieren ist Butox ein super Mittel! Bei den Hühnis hilft es auch! Aber es hat dort nicht die Wirkung wie bei den Rindern!

Und so ist es auch bei Hunden! Übrigens - ein Hund kann auch keine Federlinge und keine rote Vogelmilben bekommen! Ein Hund bekommt aber Zecken die wiederum keine Hühner anfallen! Also schiebt doch nicht immer die eine Sache auf ein anderes Tier - nur damit es passt oder nicht passt!

Freddy
03.06.2012, 12:47
selbst gelöscht, da Ignorierliste bearbeitet

Orpifreunde
03.06.2012, 16:04
@Andreas, Danke für Deine Erläuterungen zum Thema Neem. Es ist natürlich nicht einfach, da jetzt Stellung zu beziehen. Ich verwende keine Extrakte (möglicherweise in konzentrierter Form?), sondern das pure kaltgepresste Öl, welches ich lediglich mit Raps- oder Sonnenblumenöl verdünne. Bei vielen Mittelchen liegt der Unterschied zwischen Heilmittel und Gift lediglich in der Dosierung.

Bezüglich Spinnmilben (wenn das so rötliche Tierchen sind, die sich an Wunden abgeschnittener Äste oder an freiligenden Wurzeln in Gruppen niederlassen, sieht auf den ersten Blick aus wie Schimmel), hat bei mir das Einsprühen des gesamten Baumes mit Rapsöl geholfen und die Milben ausgerottet. Den Baum hatte ich nach dem Abfallen sämtlicher Blätter im November eingesprüht, der ist im März/April wieder wunderbar ausgetrieben, obwohl er dick in Öl "eingehüllt" war und geglänzt hat, wie eine Speckschwarte. Allerdings handelt es sich hier um einen Apfelbaum, ob das bei anderen Gewächsen auch hilft (z.B. immergrüne Pflanzen), kann ich Dir nicht sagen.

Gruß Sven

Orpifreunde
03.06.2012, 16:14
Genauso ist es - wie in einem anderen Tread - da geht es um Butox! Da kann man auch nicht Hühner mit Rinder oder Pferde vergleichen!

Bei den gr. Tieren ist Butox ein super Mittel! Bei den Hühnis hilft es auch! Aber es hat dort nicht die Wirkung wie bei den Rindern!


Welche Wirkungen hat das denn bei Rindern? Dass Sie zwar keine Parasiten haben, dafür eine Schädigung des Nervensystems, verbunden mit einer verlangsamten Verdauung und dadurch an Botulismus erkranken? Und deren Halter gleich mit? Super Mittel!

Gruß Sven

hein
03.06.2012, 17:35
Welche Wirkungen hat das denn bei Rindern? Dass Sie zwar keine Parasiten haben, dafür eine Schädigung des Nervensystems, verbunden mit einer verlangsamten Verdauung und dadurch an Botulismus erkranken? Und deren Halter gleich mit? Super Mittel!

Gruß Sven

Sven woher hast Du denn das Märchen??

Oder wo sind die Nachweise darüber??

Das würd mich echt mal interessieren! Gib mir doch mal so einen Link oder sende mir eine Mail wo ich das mit dem Butox und dem Botulismus nach lesen kann.

Wenn Du das nicht kannst, denn ist es wohl doch ein Märchen gewesen!?

dehöhner
03.06.2012, 19:54
Klar muß man seine Hühner gegen Parasiten schützen und behandeln. Ich nehme Verminex und Kieselgur. Zur Behandlung lege ich die Hühner auf den Rücken, dann sind sie ruhiger. Denn sicherlich sind Parasiten nicht angenehm für das Tier und sie schwächen es.

@hein
dir sollte man mal paar Läuse auf deinen Schopf setzen- mal so zur Eigenerfahrung. Sind ja nur paar. Du wirst sehen, das ist unangenehm und vor allem- es werden mehr.

dehöhner

Murmeltier
03.06.2012, 19:58
Ich weiß schon was hein antworten wird: "Du sollst doch nicht die Huhner mit einem Mensch vergleichen, damit liegst ganz daneben" :roll

Freddy
03.06.2012, 20:31
@Murmel Nimm bitte Äpfel & Birnen. ;D . Oder Hartz4 & Flachbildschirm.
Mir ist das ehrlich zu blöde geworden, daher Ignorierliste. Ist mein einzigster darauf.

Parasiten haben auf den Tieren in meiner Obhut nix verloren, auch nicht wenige, weil das beim Huhn nun mal so sein soll. Egal ob Huhn oder Fasan oder Hund ( jetzt vergleiche ich ja schon wieder, damit es passt), es liegt an mir als Halter, das sie frei von Lästlingen sind.

Liebe Grüße Katja

Orpifreunde
03.06.2012, 20:32
Sven woher hast Du denn das Märchen??

Oder wo sind die Nachweise darüber??

Das würd mich echt mal interessieren! Gib mir doch mal so einen Link oder sende mir eine Mail wo ich das mit dem Butox und dem Botulismus nach lesen kann.

Wenn Du das nicht kannst, denn ist es wohl doch ein Märchen gewesen!?

Hallo Hein,

http://www.gabnet.com/bultmann/bultmann-antje-vergiftet-und-alleingelassen.htm#Analyse und Bewertung von Schadstoffen

hier ein Link zu den "gängigsten" Schadstoffen und Insektiziden. Irgendwo in der Liste findest Du unter Pyrethroide den Wirkstoff Deltamethrin, der in Botox enthalten ist und dessen unerwünschte Nebenwirkungen. Wenn ich mir den Fernsehbericht zum mysteriösen Rindersterben von neulich ins Gedächtnis rufe, dann treffen die dort beschriebenen Nebenwirkungen schon ziemlich auf das Verhalten und Krankheitsbild der Rinder (und der Landwirte) zu. Es ist auch von Muskelkrämpfen, Lähmungen, etc. die Rede, diese betreffen nunmal auch den Darm- und Magenmuskel, vielleicht bei Wiederkäuern besonders verhängnisvoll und daher bei Pferden seltener zu beobachten. Müsste man halt einfach mal bei den betroffenen Landwirten nachfragen, welches Mittelchen in welcher Dosierung da verabreicht wurde, kann doch eigentlich nicht so schwer sein. Ich habe sogar durchaus Verständnis dafür, dass sich die Tierseuchenkasse bei so viel Blödheit und Verantwortungslosigkeit von Seiten der Landwirte weigert, auch nur einen Pfennig, sorry Cent, zu zahlen.

Gruß Sven

hein
03.06.2012, 23:41
Hallo Hein,

http://www.gabnet.com/bultmann/bultmann-antje-vergiftet-und-alleingelassen.htm#Analyse und Bewertung von Schadstoffen

hier ein Link zu den "gängigsten" Schadstoffen und Insektiziden. Irgendwo in der Liste findest Du unter Pyrethroide den Wirkstoff Deltamethrin, der in Botox enthalten ist und dessen unerwünschte Nebenwirkungen. Wenn ich mir den Fernsehbericht zum mysteriösen Rindersterben von neulich ins Gedächtnis rufe, dann treffen die dort beschriebenen Nebenwirkungen schon ziemlich auf das Verhalten und Krankheitsbild der Rinder (und der Landwirte) zu. Es ist auch von Muskelkrämpfen, Lähmungen, etc. die Rede, diese betreffen nunmal auch den Darm- und Magenmuskel, vielleicht bei Wiederkäuern besonders verhängnisvoll und daher bei Pferden seltener zu beobachten. Müsste man halt einfach mal bei den betroffenen Landwirten nachfragen, welches Mittelchen in welcher Dosierung da verabreicht wurde, kann doch eigentlich nicht so schwer sein. Ich habe sogar durchaus Verständnis dafür, dass sich die Tierseuchenkasse bei so viel Blödheit und Verantwortungslosigkeit von Seiten der Landwirte weigert, auch nur einen Pfennig, sorry Cent, zu zahlen.

Gruß Sven

1. Sven - ich gehe einmal davon aus, das Du Butox und nocht Botox meinst!!


2 Und Sven, seid Jahren versuchen einige Wissendchaftler das Übel bei den Rindern zu finden! Glaubst Du echt, man hätte nicht längst schon danach gefragt??

Nur weil Du einige Symtome vorfindest, die auch beim Rindersterben vorgefunden werden müssen es nicht die gleichen Probleme sein! Und Sven Butox wird schon seid Jahrzehnten in der Tierzucht verwendet - warum kommt jetzt erst seid ein paar Jahren das Rindersterben??


3 Insektizide sind hochgiftige Stoffe! Ob die sich Butox oder Frontline nennen, es sind einfach super Gifte!

Mehr will ich euch eigendlich nicht sagen! Und da würde ich und das mache ich auch! Ich unterstütze lieber die Abwehrkräfte bei meinen Hühnern und akzeptiere auch ein paar Flöhe oder Milben bevor ich diese Gifte einsetze!

Aber bei Gifte, die ihr "mögt" da gibt es hier bei Hühner-Info einfach keine Agumente die ziehen! Diese Gifte sind hier im Forum beliebt und werden daher auch ohne Bedenken eingesetzt! Da will man denn den Kritiker sogar ein paar Läuse auf dem Kopf setzen - eben damit er auch damit leben muss!!

Aber wenn es den Züchtern und Hühnerhalter hier nicht recht ist, denn wird alles auf den Kopf gestellt, damit es passt! Und kein Mensch redet davon mal die Hühnchen zu stärken damit sie eigene Abwehrkräfte mobiliesieren können. Oder es wird nach Alternativen gesucht. Neeee da heisst es nur: Hoch lebe die Chemie!!


Auch Frontline mit seinem Wirkstoff: Fipronil ist ein Gift

Zitat aus: http://www.stadtkind-hannover.de/2011/05/die-zeckenzeit-beginnt/
Diese Mittel enthalten oft Gifte, die zwar vor allem auf Zecken wirken sollen, aber auch bei Hund und Mensch Nebenwirkungen verursachen können. Nebenwirkungen werden zum Beispiel durch Permethrin in Form von Juckreiz, Haarausfall und Allergien verursacht. Fipronil kann Augen und Haut reizen, im Tierversuch erzeugte es bei Ratten sogar Krebs.

Zitat aus: http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00012006/8373__F.htm
Hühnervögel
Aufgrund erhöhter Empfindlichkeit darf Fipronil nicht bei Hühnervögeln eingesetzt werden (Beck 2000).

Ihr wollt alle angeblich nur das Beste für eure Tiere aber denn auch nur mit der richtigen Giftchemie! Eben die die euch in den Kram passt! Denn alles was mir gefällt ist auch nicht soo giftig!! Und da muss denn auch schon mal ein Vergleich mit Rind und Huhn her halten!!

Ich frage mich allen Ernstes!?

Warum seid ihr alle für hoch giftige Chemie - wenn es euch passt??
und
warum wird alles getan um die Chemie zu verhindern, die euch nicht gefällt??

Wo nach geht oder beurteilt ihr das??

Ist ja nicht nur bei Milben und Federlingen so! Sehr beliebt ist ja auch die Wurmkur! Ganz nach dem Motto: Je öfter, je besser!

Was soll dieser schmarrrn??

Und noch ein Tip: Der o. g. Link ist super! Den sollte sich jeder mal zu Gemüte führen!!

So ich habe euch damit alles gesagt! Vergleicht irgend welche Tier mit irgendwelche andere Tiere und benutz die Chemie die euch gefällt!

Aber hört bitte auf, das ihr ja nur.......................

Damit ist dieses Thema für mich erledigt!


Hoch lebe eure Lieblings-Chemie

Birli
04.06.2012, 12:08
Hallo Hein,

grundsätzlich hast Du recht, mit Giften sollte man sehr vorsichtig umgehen und nach Möglichkeit Alternativen anwenden. Nur - manchmal gibt es eben keine Alternativen. Ich halte z.B. gerade meine drei Collies sehr gesund, sie bekommen kein Fertigfutter, keine unnötigen Wurmkuren und keine Medikamente, wenn es nicht wirklich zwingend sein muss und selbst dann berate ich mich mit meiner Ärztin über mögliche Alternativen (Sie ist zum Glück auch Homöopathin und versteht sich auf Naturheilkunde). Trotzdem komme ich manchmal nicht drum herum, Parasitenmittel einzusetzen. So fingen sich meine Hunde trotz bester Pflege vor einem Jahr Milben ein. Sie haben sich blutig gekratzt, so schlimm war der Juckreiz, der durch diese Milben ausgelöst wurde. Klar, dass ich meine Tiere da nicht leiden lasse und mit Naturmitteln versuche, das nutzt da nichts. Also zum Tierarzt und ich musste dann ein Spot-On verabreichen, das die Milben abgetötet hat.

Ich will damit nur sagen, es geht leider nicht immer ohne und man darf diese Mittel nicht grundsätzlich verteufeln. Allerdings finde ich es fahrlässig, diese Mittelchen vorbeugend oder bei jeder Kleinigkeit einzusetzen. Davor sollte man sich hüten.

LG Birli

Birli
04.06.2012, 12:17
2 Und Sven, seid Jahren versuchen einige Wissendchaftler das Übel bei den Rindern zu finden! Glaubst Du echt, man hätte nicht längst schon danach gefragt??

Die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft sind immer nur der letzte Stand des Irrtums.

Schon zu oft haben Wissenschaftler ihre Erkenntnisse revidieren müssen, weil sie feststellen mussten ,dass die Dinge wohl doch anders funktonieren und die Zusammenhänge viel komplexer sind, als sie zunächst geglaubt haben.

Und viele Krankheiten, ausgelöst durch Gifte und/oder jahrelange falsche Ernährung und Lebensweise zeigen sich oft erst nach vielen Jahren, ja sogar erst nach Generationen.

LG Birli

hein
04.06.2012, 17:02
Hallo Hein,

..........Ich will damit nur sagen, es geht leider nicht immer ohne und man darf diese Mittel nicht grundsätzlich verteufeln. Allerdings finde ich es fahrlässig, diese Mittelchen vorbeugend oder bei jeder Kleinigkeit einzusetzen. Davor sollte man sich hüten.

LG Birli

Birli, Du hast vollkommen recht! Wenn es sein muss, denn ist es ja auch ok!

Nur hier bei Hühner-Info wird es mir einfach zu oft benutzt! Zwei Milben an einem Huhn gefunden und denn wird aber.........

Und da bin ich 200%tig und noch mehr da gegen!

5amkis5
08.06.2012, 16:17
Ich habe vom Futtermeister www.futtermeister.net Hs Protect Birds gekauft. Beim Einsatz hat es super geklappt, Federlinge waren schon nach kurzer Zeit kein Problem mehr. Die Tiere haben sich nicht gesträubt oder sich auffällig benommen.
Beim Vergleich mit Verminex sind es ähnliche Fettsäuren aus Palmöl. Nur die doppelte Menge Inhalt, und es ist noch Oktansäure mit drin. Soll völlig natürlich sein. Hat keine Brutalchemie.

gruß
5amkis5



es steht jedem frei, mal einen Test zu machen. Träufel Verminex in den Nacken einer Henne und sie fängt wie wild an den Kopf zu schütteln und sich zu kratzen. Und wenn Du das gleiche mit Neemöl machst, passiert überhaupt nix.

Da stellt sich unweigerlich die Frage, was giftig ist und was nicht. Der Atem der Pharmalobby ist wohl doch sehr lang, nicht nur um die eigenen Produkte besser zu verkaufen, sondern auch, um uns die wenigen natürlichen und wirksamen Mittelchen noch gründlich zu vermiesen.

Das gelingt aber zum Glück nicht bei jedermann

Gruß Sven[/QUOTE]

hein
08.06.2012, 16:47
Ich habe vom Futtermeister www.futtermeister.net Hs Protect Birds gekauft. Beim Einsatz hat es super geklappt, Federlinge waren schon nach kurzer Zeit kein Problem mehr. Die Tiere haben sich nicht gesträubt oder sich auffällig benommen.
Beim Vergleich mit Verminex sind es ähnliche Fettsäuren aus Palmöl. Nur die doppelte Menge Inhalt, und es ist noch Oktansäure mit drin. Soll völlig natürlich sein. Hat keine Brutalchemie.

gruß
5amkis5


Super!

Endlich mal Alternativen!

Werd es mir merken - falls man es doch mal braucht!

Okina75
08.06.2012, 23:11
Hy Mariechen!

Falls Du hier noch mitliest: Habe heute mal alle Hühner durchgekuckt, und insbesondere die Sebrighthenne wimmelte beinahe von Federlingen in allen Altersklassen, und das trotz ständig verfügbarem Staubbad feinster Güte...
Soviel also zu dem Thema "Aus Mücken Elefanten" und "Aus einem Federling ein Drama" machen...
Vielleicht das nächste Mal einfach abwarten, was noch kommt, oder vorher nachfragen, wie es bei den anderen Tieren ist, bevor man rumgiftet und anderen Leuten unterstellt, ein Problem zu sein ;).

Andreas
- der nun ungerührt zur "Chemiekeule" gegriffen hat...