Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schlachten - Euer Gewissen?
Hi an alle!
Ich wollte mal wissen, wie ihr es mit dem Schlachten macht? Im Herbst sind meine ersten Küken soweit (15 Wo). Nur die Hähne. Und ich möchte sie eigentlich schon essen, da ich sie ja auch dafür, neben Eiern, angeschafft habe. Damit wir kein Fleisch aus Massenproduktion mehr kaufen müssen.
Aber wie macht ihr das? Es ist dann mein erstes Mal und ich glaube, ich bin dann nur am heulen. Meine Kleinen sind alle handzahm und ich habe sie schon sehr ins Herz geschlossen. :o
Macht ihr ein Ritual davor? Könnt ihr den Braten dann überhaupt genießen, wenn ihr wisst, um welches Tier es sich hierbei handelt.
Oder härtet man sich da mit der Zeit etwas ab?
Wenn man nicht vegetarisch leben kann und möchte sollte man sich (meiner Meinung nach) früher oder später auch mal ernsthaft mit dem Thema schlachten beschäftigen. Bei unserem ersten Hahn haben wir Rotz und Wasser geheult nachdem der Kopf ab war... es war nicht im Traum daran zu denken ihn "küchenfertig" zuzubereiten oder gar zu essen. Beim zweiten Mal haben wir schon von vorn herrein die Küken ganz anders behandelt. Erst als klar war wer Hühnchen und wer Hähnchen ist hab ich zugelassen sie ernsthaft in mein Herz zu schliessen. Die Hähne hab ich bestmöglich kaum beachtet. Das hat alles sehr viel leichter gemacht als wir sie nach knapp 6 Monaten geschlachtet haben. Ich hab sie später im Römertopf geschmort... sie waren ganz köstlich - ich hab nie zuvor so gutes Hühnerfleisch gegessen.
hagen320
10.08.2012, 17:11
Abhärten wird man nicht, jedenfalls nicht wenn man es nicht täglich macht und das ist eigentlich auch gut so denn dann behält man die Ehrfurcht vor dem Tier. Es ist aber schon so das es einem mit der Zeit besser von der Hand geht weil man die Abläufe kennt.
Etwas unruhig bin ich immer vor dem schlachten, normalerweise rauche ich dann noch eine, denke an die armen Viecher aus Massentierhaltung und schaue mir an wie gut es meine hatten. Bei den Hähnen ist es auch nicht ganz so schlimm denn meist kloppen die sich die letzte Zeit vor dem schlachten wie verrückt. Wichtig ist das man sich genau informiert bzw sich zeigen läßt wie die Tiere geschlachtet werden, wenn man das richtig macht ist es halb so schlimm.
Wenn Du nicht weißt ob Du den Braten genießen kannst dann solltest Du die Hähne erstmal einfrieren, glaube mir die schmecken dann doppelt so gut.
legaspi96
10.08.2012, 17:53
Abhärten wird man nicht, jedenfalls nicht wenn man es nicht täglich macht und das ist eigentlich auch gut so denn dann behält man die Ehrfurcht vor dem Tier. Es ist aber schon so das es einem mit der Zeit besser von der Hand geht weil man die Abläufe kennt.
Etwas unruhig bin ich immer vor dem schlachten, normalerweise rauche ich dann noch eine, denke an die armen Viecher aus Massentierhaltung und schaue mir an wie gut es meine hatten. Bei den Hähnen ist es auch nicht ganz so schlimm denn meist kloppen die sich die letzte Zeit vor dem schlachten wie verrückt. Wichtig ist das man sich genau informiert bzw sich zeigen läßt wie die Tiere geschlachtet werden, wenn man das richtig macht ist es halb so schlimm.
Ist bei mir auch so.
Hähne schlachte ich, wenn sie anfangen sich zu bekämpfen. Dann kommen die schwächeren, die eh keine Chance gegen die anderen bzw. den stärksten haben, weg.
Wenn Du Dich auf die Arbeit des Schlachtens konzentrierst statt an den Hahn zu denken und zu trauern, macht es das wesentlich einfacher und wenn sie dann nackig vor Dir liegen oder am Haken hängen, denkst Du an den Braten.
Grüße
Monika
Seit ich hühner habe esse ich kein hühnchen bzw. hähnchen mehr. hab diese viecher zu sehr ins herz geschlossen. ich würde vieleicht eins aus freilandhaltung essen, aber eigentlich weiß man nie richtig woher sie kommen. also ich werde nie ein tier schlachten. gesxhweige denn huhner oder hahne. aber jedem seine eigene meinung.
Hab heute auch mein 7 Junghähne separiert von dem Rest der Truppe da es in einem Monat zum Schlachten geht.Sind jetzt ne Junggesellen-Truppe wos auch keine Streiterein wegen der Damen gibt .
Somit ist das in meinem Kopf drinne das die 7 eben "gehn" müssen.Ansonsten würde das blutige Chaos herrschen bei 10 Hähnen gesamt (inkl. meiner Zuchthähne)
Flöckchen
10.08.2012, 19:01
Hallo,
ich esse auch seid ich hühner habe kein Hühnchen-fleisch mehr ! mir schmeckt auch kein anderes Fleisch richtig wenn ich denke das denen einfach das Leben genommen wurde... und auf welche weise! Aber wenn es anders wäre , sowie bei vielen, dann denkt man nüchterner und darf nicht ans tier denken sondern nur was man dann aufm Teller hat ! LG Micha
Wontolla
10.08.2012, 19:23
Ich frag mich immer, was dem Hähnchen lieber wäre. Vom Fuchs lebendig zerfleischt oder vom Menschen betäubt und geschlachtet zu werden. Leben lassen würde ja auch nur blutige Kämpfe ums Überleben zur Folge haben. Ob das denen Spaß macht?
legaspi96
10.08.2012, 19:34
ich esse auch seid ich hühner habe kein Hühnchen-fleisch mehr ! mir schmeckt auch kein anderes Fleisch richtig wenn ich denke das denen einfach das Leben genommen wurde... und auf welche weise!
wenn man so denkt, darf man normalerweise auch keine Milch und Milchprodukte mehr essen. Auch diese Tiere leiden, sie bekommen die Kälber direkt nach dem Kalben weggenommen und müssen sofort wieder auf den Melkstand und Leistung bringen. Wer diese Zustände schon gesehen hat, weiß wovon ich schreibe.
Grüße
Monika
hagen320
10.08.2012, 19:43
wenn man so denkt, darf man normalerweise auch keine Milch und Milchprodukte mehr essen. Auch diese Tiere leiden, sie bekommen die Kälber direkt nach dem Kalben weggenommen und müssen sofort wieder auf den Melkstand und Leistung bringen. Wer diese Zustände schon gesehen hat, weiß wovon ich schreibe.
Grüße
Monika
Nicht normalerweise, wenn man so denkt darf man keine tierischen Produkte verzehren oder verwenden.
legaspi96
10.08.2012, 19:46
danke für die Berichtigung :)
Grüße
Monika
Saatkrähe
10.08.2012, 20:12
Ich schließe mich ebenfalls Hagen an. Ich separiere allerdings die Hähne, sobald die Kabbelei beginnt 'auszuarten'. Nur dieses Mal nicht, weil es nur einen Junghahn in diesem Jahr gibt.
Wenn sie fünf oder sechs Monate alt sind, werden sie geschlachtet. Ich könnte es selbst machen, weil ich es inzwischen gelernt habe; aber ich lasse es privat von einem gelernten Profi machen so lange es geht.
Anfangs dachte ich auch, daß ich mich von den Hähnen ferner halten sollte. Aber das hat mir so gar nicht gefallen. Mir liegen die Hähne genauso sehr am Herzen wie alle anderen Hühner eben auch. Es hat mir viel zu sehr weh getan, wenn die Hähne erwartungsvoll angelaufen kamen, und ich sie nicht beachtet habe, weil ich nichts für sie dabei hatte. Neee - die sollen in jeder Hinsicht ein wirklich schönes Leben haben, wenn es denn dann schon so kurz ist. Da begrüße ich sie lieber freundlich und zeige ihnen vielleicht stattdessen eine lukrative Stelle zum scharren :) So allmählich habe ich gelernt den unausweichlichen Termin zu verdrängen, und die schöne Zeit mit ihnen zu genießen.
Wenn es dann soweit ist, mache ich es wie Hagen, einschließlich Zigarette und Tee. Danach geht alles ruck zuck. Ich bin bis zum allerletzten Augenblick bei meinen Hähnen. Wichtig ist mir, daß die noch Lebenden nichts mitbekommen. Darauf lege ich allergrößten Wert ! Bis zum letzten Atemzug sind es meine Hähne - danach ist es bestes Fleisch, welches ich würdige und genieße - und dankbar bin.
Mit meinem Gewissen habe ich keine Probleme. Ich bin einfach nur traurig jedes Jahr, daß es sein muß. Andererseits später dann wieder froh, daß ich so gutes Fleisch in der Truhe habe. Wenn überhaupt, müßte mein Gewissen anschlagen bei der Tatsache, daß ich überhaupt Hühner halte. Denn erst dadurch entsteht ja dieser Umstand. Mein Gewissen rührt sich auch dann, wenn ich mal wieder sehe, daß ich hier immer noch nicht alles so habe, wie ich meine, daß es für die Hühner gut und richtig ist. Z.B., daß ich im Gelände immer noch keine große, überdachte Rückzugsgelegenheit geschaffen habe, etc.
Wären Hühner größer als wir, würden sie uns in freier Wildbahn in der Luft zerreißen ...die Lieben :biggrin:
...........Auch diese Tiere leiden, sie bekommen die Kälber direkt nach dem Kalben weggenommen und müssen sofort wieder auf den Melkstand und Leistung bringen. Wer diese Zustände schon gesehen hat, weiß wovon ich schreibe.
Grüße
Monika
Joo - die leiden echt ne halbe Std. wenn überhaupt! Die kümmern sich nicht mal mehr um ihre Kälber, wenn sie nach der Geburt keinen Kontakt mit denen hatten! Im Gegenteil - wenn sie nach der Geburt keinen Kontakt hatten, denn werden sie sogar verstossen! Soooo leiden sie *lach
Und was ist denn der Melkstand! Das ist für die Kühe der Kälberersatz! Sie werden von ihrer Milch erleichtert und können wieder den ganz normalen Altag geniessen!
Nicht immer alles vermenschlichen! Das muss nicht sein!
Für mich ist das schlachten auch kein Vergnügen. Aber, um eigenes Fleisch zu haben, eben unumgänglich. Das erste mal ist am schlimmsten, da ging's mir richtig mies vorher und auch danach. Mittlerweile ist es nicht ganz so schlimm. Ich schiebe es immer so lange es geht vor mich hin, aber irgendwann muss es gemacht werden.
Bei Hähnen fällt es mir meist leichter als bei Hennen die vorher schon was geleistet haben.
Deswegen bekommen Hühner bei uns keine Namen und werden auch nicht extra zahm gemacht. Sonst könnte ich es garnicht. Bei uns gab es sofort die Abmachung: Was Namen hat wird nicht geschlachtet. Nun ist eine Henne, die letztes Jahr bei uns als Einzelküken schlüpfte, ohne unser zutun absolut zahm geworden und hat auch nun einen Namen bekommen, auch unbemerkt von uns :o. Das bedeutet, sie wird nicht geschlachtet.
Saatkrähe
10.08.2012, 20:28
Hein - dafür schreien sich aber die Kälber tagelang die Seele aus dem Leib http://www.cosgan.de/images/midi/boese/c020.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)
Bei Anfrage beim Bauern, wie er das aushält, daß die Kälber so allein da herumstehen und die Mutter vermissen, meinte er nur ""das merken die doch gar nicht!""
http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/g010.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)
Mehr sage ich nicht zu derart tumper Abgestumpftheit. ...wer da wohl tatsächlich nix mehr merkt :roll
Ich schließe mich ebenfalls Hagen an. Ich separiere allerdings die Hähne, sobald die Kabbelei beginnt 'auszuarten'. Nur dieses Mal nicht, weil es nur einen Junghahn in diesem Jahr gibt.
Wenn sie fünf oder sechs Monate alt sind, werden sie geschlachtet. Ich könnte es selbst machen, weil ich es inzwischen gelernt habe; aber ich lasse es privat von einem gelernten Profi machen so lange es geht.
Anfangs dachte ich auch, daß ich mich von den Hähnen ferner halten sollte. Aber das hat mir so gar nicht gefallen. Mir liegen die Hähne genauso sehr am Herzen wie alle anderen Hühner eben auch. Es hat mir viel zu sehr weh getan, wenn die Hähne erwartungsvoll angelaufen kamen, und ich sie nicht beachtet habe, weil ich nichts für sie dabei hatte. Neee - die sollen in jeder Hinsicht ein wirklich schönes Leben haben, wenn es denn dann schon so kurz ist. Da begrüße ich sie lieber freundlich und zeige ihnen vielleicht stattdessen eine lukrative Stelle zum scharren :) So allmählich habe ich gelernt den unausweichlichen Termin zu verdrängen, und die schöne Zeit mit ihnen zu genießen.
Wenn es dann soweit ist, mache ich es wie Hagen, einschließlich Zigarette und Tee. Danach geht alles ruck zuck. Ich bin bis zum allerletzten Augenblick bei meinen Hähnen. Wichtig ist mir, daß die noch Lebenden nichts mitbekommen. Darauf lege ich allergrößten Wert ! Bis zum letzten Atemzug sind es meine Hähne - danach ist es bestes Fleisch, welches ich würdige und genieße - und dankbar bin.
Mit meinem Gewissen habe ich keine Probleme. Ich bin einfach nur traurig jedes Jahr, daß es sein muß. Andererseits später dann wieder froh, daß ich so gutes Fleisch in der Truhe habe. Wenn überhaupt, müßte mein Gewissen anschlagen bei der Tatsache, daß ich überhaupt Hühner halte. Denn erst dadurch entsteht ja dieser Umstand. Mein Gewissen rührt sich auch dann, wenn ich mal wieder sehe, daß ich hier immer noch nicht alles so habe, wie ich meine, daß es für die Hühner gut und richtig ist. Z.B., daß ich im Gelände immer noch keine große, überdachte Rückzugsgelegenheit geschaffen habe, etc.
Wären Hühner größer als wir, würden sie uns in freier Wildbahn in der Luft zerreißen ...die Lieben :biggrin:
*unterschreibentu*:jaaaa:
legaspi96
10.08.2012, 21:01
Hein, das hat nichts mit vermenschlichen zu tun.
Die Kälber bleiben solange, bis die Kühe sie trockengeleckt haben. Da entsteht Kontakt.
Wenn du diese Anlagen mal gesehen hast, dann wirst Du wissen, das es da nichts zu genießen gibt.
Grüße
Monika
Hi Gaya,
trink einen Schnaps vorher oder zwei...;)
...ansonsten hat mir Saatkrähe aus der Seele gesprochen. Liebe Grüße,
baaze:)
ptrludwig
10.08.2012, 21:45
Hein - dafür schreien sich aber die Kälber tagelang die Seele aus dem Leib http://www.cosgan.de/images/midi/boese/c020.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)
Bei Anfrage beim Bauern, wie er das aushält, daß die Kälber so allein da herumstehen und die Mutter vermissen, meinte er nur ""das merken die doch gar nicht!""
http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/g010.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)
Mehr sage ich nicht zu derart tumper Abgestumpftheit. ...wer da wohl tatsächlich nix mehr merkt :roll
Wer hat dir das denn eingeredet. Wenn ein Kalb schreit hat es Hunger. Wenn dann schreit es nach dem Menschen, denn der ist es welcher die Mutterrolle übernommen hat.
Du solltest es dir einfach mal anschauen, wenn ein neu geborene Kalb von der Kuh getrennt wird. Es blökt dann so lange bis es die erste Milch getrunken hat. Anschließend schläft es zufrieden und glücklich ein.
Einem Bauern da tumbe Abgestumpftheit zu unterstellen zeugt von deiner Unkenntnis.
ptrludwig
10.08.2012, 21:51
Hein, das hat nichts mit vermenschlichen zu tun.
Die Kälber bleiben solange, bis die Kühe sie trockengeleckt haben. Da entsteht Kontakt.
Wenn du diese Anlagen mal gesehen hast, dann wirst Du wissen, das es da nichts zu genießen gibt.
Grüße
Monika
Kälber schauen immer so, auch wenn sie bei der Kuh bleiben. Ja und das trocken lecken hält jeder anders, der eine lässt es zu der andere nicht. Ich habe z. B. meine Kälber immer neben der Kuh angebunden, nur trinken durften sie nicht bei ihr.
Ich sehe es so:
Ich halte Hühner und will von denen Nachzucht.
Ich will verschiedene Rassen und versuche über Bruteier meinen Bestand zu erweitern
Ich habe brütende Hennen und bringe es meistens nicht übers Herz, die rigoros zu entglucken.
Ich genieße das Gewusel im Kükenheim und wenn ich es einmal nicht hätte, würde mir was fehlen.
Und weil ich so bin wie ich bin, ichbezogen und nur auf die Vorteile der Hühnerhaltung aus (:teuf1), muß ich mich jedes Jahr von neuem der Tatsache stellen, dass leider nur etwa die Hälfte der Küken weiblichen Geschlechts sind.
Selber schlachten kann ich nicht, aber wenn die Viecher mal tot sind, hab ich auch kein Problem mehr damit. Ich überlasse das töten Leuten, die sich trauen und es können (feige bin ich auch), und wenn meine Hähne tot sind, dann weiß ich, dass ihr Leben bis zu diesem Ende so gut war, wie ich es ihnen nur bieten konnte. Und selbst im Tod bringen sie noch Freude, denn wer immer eins abbekommt, weiß, dass er da etwas Besonderes genießen darf.
Für mich ist das auch eine Art Achtung vor dem Leben.
Klar könnte ich auch alle Hähne behalten. Wer nicht mehr in den Stall passt, bleibt halt über Nacht draußen und hilft dem Fuchs beim Überleben. Wer von den anderen so gemobbt wird, dass ihm das Blut übers Gesicht läuft, wird irgendwann von den Schweinen gefressen oder vom Habicht geholt, auch der Luchs wird bald mitkriegen, dass es hier Hähnchen im Überfluss gibt, die vor lauter Streit untereinander nicht auf sich aufpassen.
Das wär dann eine natürliche(re??) Auslese, als wenn ich selber bestimme, wer leben darf und wer stirbt.
Oder ich verweigere mich zwar nicht dem ersten Teil der Prozedur, der Auslese und dem Töten, dann aber dem zweiten, dem aufessen, und verfüttere die toten Viecher an meine Hunde und Katzen. dann hätte ich ja gleich doppelt das gute Gewissen!! Hähnchen vorm stressigen Leben in einer Männerüberschusswelt gerettet und meine anderen Haustiere mit bestem Biofutter versorgt.:cool::cool:
Aber weil ich halt bin, wie ich bin, nämlich egoistisch und kleinlich, gönne ich denen bloß die Reste.
Spass beiseite. Es belastet mein Gewissen kein bißchen, wenn ich für ein Tier, das ich aufgezogen habe, ein Ende im Kochtopf bestimme. Da müßte ich viel, viel früher anfangen mit den Gewissensbissen, nämlich im Falle der Hähne schon ehe ich überhaupt anfange zu brüten.
Es ist eher die Frage, ob ich bereit bin, das Tier dann auch zu essen, und das hat nix mit dem Gewissen zu tun, da greifen ganz andere Mechaniken.
legaspi96
10.08.2012, 21:51
ptrludwig, dann wäre ja die Muttertierhaltung völliger Unfug ???
Grüße
Monika
Dany :-)
10.08.2012, 21:59
Hallo Saatkrähe,
bin Landwirtin auf Biobetrieb. Unsere Kälber schreien nicht tagelang rum. Wo gibt es denn sowas. Zuhause hatten wir auch Milchvieh und die blährten nicht rum. Die Kälbchen wenn sie aus der Abkalbebucht rauskommen in ihre Igluställe, schauen sie sich um und legen sich hin. Wenn wir dann mit der Flasche kommen sind wir die Nummer eins. Wenn sie uns morgens sehen werden wir mit einem lauten Möööö begrüßt, aber sobald sie ihre Flasche bekommen haben sind wir unintressant. Ein Teil der Jungtiere hat sogar Milchtransponder (Milch auf Abruf) die Kälber begrüßen einen schon gar nicht mehr. Und wir haben 120 Milchkühe, da währen wir ja taub.
Aber kann es sein dass du immer zur Fütterungszeit bei dem Bauern bist?? Dann kann ich übersetzen Mööö= schieb mal die Milch rüber und Mööööööööö= aber pronto
Gruß Dany
catrinbiastoch
10.08.2012, 22:05
Ich lebe zum Glück in einer Gegend wo Mutterkuh und Kälbchen noch auf der bunten Blumenwiese stehen . Ein wunderbarer Anblick . Da wir seit Jahren die Tiere , die wir mögen und die uns vom Herzen vertrauen nicht umbringen mögen , gibt es nur wenig Nachwuchs . Wir beziehen unser Fleisch vom Jäger und vom Schäfer . L.G. Catrin
Saatkrähe
10.08.2012, 22:07
Wer hat dir das denn eingeredet. Wenn ein Kalb schreit hat es Hunger.
Wie jetzt - voll abgefüttert und trotzdem tagelang schreiende Kälber ? ...auch wenn der Bauer dabei ist ? Und die sind dann alle hungrig oder krank ? Komische Ansichten. Aber klar - ich hab natürlich keine Ahnung .. :roll
Nach Deiner Definition isses doch schnuppe ob Bauer oder Muttertier. Immerhin müßte dann aber der Bauer ständig bei den Kälbern sein. Nee wat 'n Zusammengereime. Aber ICH hab keine Ahnung.. da lachen mal wieder die Hühner ;)
Wenn dann schreit es nach dem Menschen, denn der ist es welcher die Mutterrolle übernommen hat.
Du solltest es dir einfach mal anschauen, wenn ein neu geborene Kalb von der Kuh getrennt wird. Es blökt dann so lange bis es die erste Milch getrunken hat. Anschließend schläft es zufrieden und glücklich ein.
Einem Bauern da tumbe Abgestumpftheit zu unterstellen zeugt von deiner Unkenntnis.
Ich brauche mir nix mehr anzuschauen - habe das Elend hier elf Jahre aushalten müssen. Dem Bauern hats nichts ausgemacht - abgestumpft eben.
Saatkrähe
10.08.2012, 22:12
Dany, nein, die haben auch die Nächte immer wieder geschrien. Das einzige was der Bauer gewissenhaft tat, war sie immer zu füttern - also Milch geben. Eigentlich waren sie nur still wenn sie getrunken haben oder erschöpft. Jedes Jahr das gleiche Drama. Hielt immer so ca. eine Woche lang an.
ptrludwig
10.08.2012, 22:30
Wie jetzt - voll abgefüttert und trotzdem tagelang schreiende Kälber ? ...auch wenn der Bauer dabei ist ? Und die sind dann alle hungrig oder krank ? Komische Ansichten. Aber klar - ich hab natürlich keine Ahnung .. :roll
Nach Deiner Definition isses doch schnuppe ob Bauer oder Muttertier. Immerhin müßte dann aber der Bauer ständig bei den Kälbern sein. Nee wat 'n Zusammengereime. Aber ICH hab keine Ahnung.. da lachen mal wieder die Hühner ;)
Ich brauche mir nix mehr anzuschauen - habe das Elend hier elf Jahre aushalten müssen. Dem Bauern hats nichts ausgemacht - abgestumpft eben.
Ich merke du hast wirklich keine Ahnung, willst aber klug reden. Ich glaube dir einfach nicht das die Kälber dort Tage und Nächte lang schreien schon gar nicht schreien sie nach der Kuh.
Ich reime mir auch nichts zusammen, da ich viele Jahre beruflich mit Rindern zu tun hatte und mehr als tausend Kälber versorgt habe. Da hätte es einige Probleme gegeben wenn die Tag und Nacht geschrien hätten. Über dein Geschwafel lachen wirklich die Hühner.
Das Gescheiteste wäre gewesen du hättest das was Hein geschrieben hat so stehen lassen, denn das war fachlich und auch praktisch richtig.
Bevor mein Ex-Nachbar auf Futterautomatik für seine Kälber umgestellt hat, haben die teilweise auch stundenlang geschriehen, bevor jemand Zeit hatte sie zu füttern. Familienbetrieb, über 300 Milchkühe, dann noch einige Bullen zur Mast und Pferde für´s Hobby und natürlich Wiesen und Äcker, welche man auch bestellen musste... wenn die keine Zeit hatten die Kälber zu füttern, dann hatten die keine Zeit.
ptrludwig
10.08.2012, 22:46
ptrludwig, dann wäre ja die Muttertierhaltung völliger Unfug ???
Grüße
Monika
Genau, das ist es auch. In Deutschland wurden immer Rinder gehalten die als Schlacht- und Milchrinder geeignet waren. Die weiblichen Tiere dienten als Schlacht oder Milchrind und die männlichen wurden gemästet und geschlachtet. Nun habe aber einige Feinschmecker gemerkt, das reine Fleischrinder eine bessere Fleischquallität haben und finden es total toll wenn diese Rinder sich dann mit ihren Kälbern auf der Weide tummeln.
Das dadurch aber auf der anderen Seite Turbokühe mit riesigen Eutern gezüchtet wurden deren Kälber es sich nicht lohnt zu mästen vergessen sie dabei. Kühe die auch kaum selbst noch für die Weidehaltung geeignet sind. Meine Meinung, man hätte alles so lassen sollen wie es war, denn das Glück der Mutterkühe wiegt die Haltung der Milchrinder nicht auf.
catrinbiastoch
10.08.2012, 22:51
Eine Trennung von Mutter und Kind ist immer ein schwerer Eingriff gegen die Natur . Wer das nicht kapiert tut mir leid ! L.G. Catrin
ptrludwig
10.08.2012, 22:59
Eine Trennung von Mutter und Kind ist immer ein schwerer Eingriff gegen die Natur . Wer das nicht kapiert tut mir leid ! L.G. Catrin
Beim Menschen ja, beim Tier nein, denn das stellt sich innerhalb kürzester Zeit auf die neue Situation ein.
Ohje da hab ich ja was losgetreten :hheiss
Also ers teinmal muss ich gestehen, dass ich die Hühner nicht selber schlachte werde (Gott bewahre! Dann wär ich reif für die Klappse), sondern mein erfahrener Bruder.
Mir fällt es jetzt eben sehr schwer, wenn ich die kleinen Küken und Jungtiere so sehe und weiß, dass ich irgendwann über Leben und Tod entscheiden werde. Vielleicht wird es auch besser, wenn sie groß sind und keine Flaumis mehr.
Das mit den 2 - 3 Schnäpsen vorher merk ich mir. Auch wenn ich nicht selber handanlege. Dann hab ich wenigstens eine sinnvolle Beschäftigung statt heulen :prost
Und was die Kühe angeht: Meine Schwiegereltern haben einen Milchbetrieb gleich nebenan, ich weiß also von was ich schreibe. Und ICH habe die Erfahrung gemacht, dass die Kälber sehr wohl leiden. Mir ist z.B. bei Euch aufgefallen, dass gerade Frauen es schlimm finden, dass die Kälber von ihren Müttern getrennt werden. Wie ich auch übrigens! Wer schon einmal ein Kind auf die Welt gebracht hat, kann wahrscheinlich erahnen, wie es ist das Kind nach der Geburt wieder zu verlieren. Und nur weil die Kuh nicht schreit, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht leidet. Mir tun Kalb und Mutter schrecklich leid und ich finde, dass wirklich viele Bauern schon sehr abgestumpft sind.
Beispiel Schwiegermutter (letzte Woche erst):
Kuh hat das erste Mal gekalbt. Sehr schwere Geburt, Kalb kam mit den Hinterbeinen als erstes. Kalb total schlapp - ist aber durchgekommen. Mutter total am Ende - kein Interesse am Kalb gezeigt (zu k.o.). Jetzt ist es ja so, dass die Kühe bald nach der Geburt wieder aufstehen sollten, damit die Füße nicht einschlafen (d.h. umso länger das dauert, umso schwerer kommt die Kuh wieder auf).
So Kuh liegt also immer noch erschöpft auf dem Boden, wird von mir und meinem Mann mit homöo. Calcium und Rescue Tropfen geimpft. Während lieblich Schwiegermama die Kuh ständig beschimpft hat, wie blöd sie doch ist und "Dumme Nuss, stand jetzt auf", "blöde Kuh" ... :bash:bash:bash
Dann gleich nach dem Viehstupfer gegriffen hat.
Mein Mann hat dann einen Schrei mal gelassen. Dann war erstmal Ruhe.
Dann nach Rescue Tropfen und etwas Ruhe ist sie von ganz allein aufgestanden und hat sofort nach ihrem Kalb gesucht. Was sie dann auch in der Kälberbox gefunden hat. Sie hätte es so gerne abgeleckt. Aber nein, Frau Bauer will ja, das die Kuh unbedingt wieder auf die Weide geht. Also raus! Kein Kalb! Da könnt ich :spei
Einer Mutter bricht das das Herz!!!! Männer können soetwas nicht nachvollziehen. Und damit meine ich nicht, dass Männer herzlos sind und zu solchen Gefühlen nicht imstande sind. Aber nur Frauen wissen, was es wirklich bedeutet!
Vielleicht geht das Thema uns deshalb besonders nahe.
Ich habe vor 1 1/2 Jahren mein erstes Kind bekommen und habe viel über Geburtsvorbereitung etc gelesen. Wie wichtig es ist, vor und vor allem während der Geburt eine ruhige Atmosphäre zu schaffen...
Und was macht man bei den Kühen? Rum schreien, stressen, beschimpfen und alles immer zack zack :daumenrunter::daumenrunter:
Ich weiß, es gibt viele Bauern die ganz anders sind. Aber die die ich kenne (ich komm aus Kuhkaff-City, da gibt es jede Menge) sind so. Kalt und herzlos. Leider :heul
Nächstes Jahr übernehmen wir den Hof und ich schwöre Euch, es wird anders. Im Einklang mit der Natur! So gut es nur geht. Mit Mutterkuh Haltung. Mit alten Rassen. Passend zu meinen Hühnern. :)
Saatkrähe
10.08.2012, 23:19
Catrin - laß gut sein :) Gegen sowas kommt man nicht an. Der weiß ja sogar besser als ich, was sich hier im Nachbarstall abgespielt hat. Was soll man da noch sagen :biggrin: Das kenne ich schon vom Nachbarbauern ;)
Ach ja, Dany - danke noch für Deinen sachlichen Beitrag. Auf dem Biohof, den ich kenne hier, gehts genauso mit den Kälbern wie Du beschrieben hast. Aber Kälber bei der Mutterkuh machen schon einen deutlich zufriedeneren Eindruck.
Saatkrähe
10.08.2012, 23:27
Ach Gaya - laß Dich mal knutschen :knuddel :biggrin: In ein paar Jahren komme ich Euch dann mal besuchen, wenn ich darf :)
Ich würde mich freuen! Kannst Urlaub auf dem Bauernhof machen.
Und mir ein paar Bruteier mitbringen :rofl
Saatkrähe
10.08.2012, 23:42
Das bekakeln wir dann beizeiten ;D Na das wird was... hoher Norden trifft auf tiefsten Süden :-* Ich kann auch gut mit anpacken. Ohne Hühnereier reise ich nirgendwo hin ;)
:laugh
Super! Aber bis dahin kannst ja ein bisschen unsere "Fremdsprache" lernen. ;D
Und bis dahin hab ich auch Bruteier von meinen Hühnis zum Tausch. ;D
Dann können wir den ganzen Tag über Hühner philosophieren. Meine Leute zuhause können das H-Wort schon gar nicht mehr hören. :p
Saatkrähe
11.08.2012, 00:01
OT
Einen Satz einer Bekannten habe ich mir schon gemerkt. Sie sagte über ihre Familie ""Mir san halt gwampert *gg*"" Finde ich total klasse ;D Ich spreche reines Hochdeutsch - kann aber auch richtig breit wie'n Seemann.
Ich kann auch stundenlang über Hühner quasseln :D
Hy!
Mein Problem mit der Schlachterei ist, dass ich zuviel nachdenke...
Ich stelle mir immer so vor: Am Tag vorher laufen sie noch durch die Pampa und ahnen nichts böses, leben so ihr Leben, und dann komme ich, weil ich meine, nu ist Zeit, und am nächsten Morgen liegen sie in der Truhe...
Meinen Javaneserhahn letztendlich doch zu schlachten, hat mir ehrlich gesagt nicht leid getan, auch nicht im Nachhinein, weil er auf Deutsch gesagt eine Arschkrampe war. Und nun haben mir die zuvielen Junghähne (für die sich trotz ausführlichster Angebotsausgestaltung kein Aas interessiert...) im Gegensatz zu ihm nie den Nerv geraubt, waren nie aufmüpfig, aggressiv oder dergleichen...
Da sagt mein Herz dann "Och nee, lass' es lieber einen Professionellen machen". Ich rede mich mir gegenüber damit raus, dass der ja das Equipment hat, und das maschinell in Minuten schafft, wofür ich manuell Stunden bräuchte. Ich halte mir vor Augen, dass ich an vier geschlachteten Hennen mal vier Stunden gesessen habe, bis sie fertig waren, und er bräuchte für vier Hähne nur ein halbe Stunde, und überhaupt...
Dann kommt aber mein Kopf ins Spiel, und logisch und gefühlsmäßig gesehen, muss mein Herz ihm da Recht geben...
Die Hähne einpacken und ein paar Kilometer durch die Gegend karren, oder einen Wildfremden und damit potentiellen Stressoren kommen lassen, nur weil ich im Grunde zu feige bin, es selber zu machen (ich kann es ja selber, daher wäre ich im Überlassungsfalle schlicht zu feige...)?
Darum bin ich mitten dabei, es wie folgt zu machen (bin selber gespannt, ob es auch so klappt wie gedacht):
Die Hähne werden nicht besonders umtüddelt (die Hennen übrigens auch nicht, obwohl die sicher am Leben bleiben), und nur die Hähne, die ich behalten will, werden seelisch "näher rangelassen". Die Alaska- Kandidaten bekommen weder einen Namen, noch werden eventuelle nette Charaktereigenschaften etc. allzu nahe an mich heran gelassen.
Vermittlungsversuche netter Hähne, habe ich gemerkt, sind völlig vergebens und daher sinnlos. Eventuell bekommt man so mal einen im Jahr los, aber keine drei oder mehr... Und darum muss ich für mich einen gangbaren Weg finden...
Zum Glück kommt mir dabei der Umstand zugute, dass mit dem "besonderen Nicht- Beachten" im Laufe der Zeit auch die netteren Aspekte eines Hahns in meiner Geistesgegenwart verblassen, bzw. sich das als Küken besonders nett wahrgenommene individuelle Verhalten im Zuge des Älterwerdens verdünnt und mehr verallgemeinert.
Kann sein, dass ich mir das nur einbilde, aber ich finde fast, je älter ein Hahn wird, umso mehr geht seine Individualität im Verhalten der Allgemeinheit auf... Wo vorher als Küken und Junghahn noch Platz für Individualität und "Freigeist" waren, treten später immer mehr die allgemeinen Verhaltensriten auf, die die Hähne mehr und mehr vereinheitlichen...
Das ist für mich eine ziemliche Stütze, und ich bin dadurch aktuell schon so weit, dass ich hüchstpersönlich als ersten Junghahn den MaransAraucanaJavaneser- Mixhahn mit dem sehr kleinen Schwanz möcken würde, weil er a) optisch nicht der Burner ist, b) im Gegensatz zum Kükenalter gar nichts "besonderes" mehr an sich hat und c) immer mit als Erster beim Nachbarn drüben ist, obwohl er hier 1200 m² zu Füßen hat...
Als Begleiterscheinung denke ich mir, wird mir das Prozedere mit den anderen Kandidaten dann ebenfalls leichter von der Hand gehen.
Man möge mir dieses mickrig erscheinende Dran- Hochgeziehe verzeihen, aber weder rauche ich, noch neige ich dazu, mir Mut anzutrinken (als Enkel und Sohn zweier ehemaliger Suffnasen verkneift man sich das). Wie die Massai mir vorher den Mut antanzen, wäre eine Methode, aber dummerweise bin ich auch kein großer Tänzer.
Bleibt mir also nur der Weg, sozusagen im "Umwölkt sein der Sinne" gleich richtig Butter bei die Fische zu machen, als da ellenlang rumzukleckern...
Mein Gewissen damit beruhigen, dass die Hühner in ihrem Freilauf auch jeden Tag zigfach völlig unbekümmert und ohne großes Nachdenken den Tod bringen (durchaus auch mal höheren Lebewesen wie Mäusen), kann ich nicht, da die Hühner dass zu ihrem Auskommen nötig brauchen, ich hingegen zu meinen Auskommen nicht so wirklich die eigenen Hühner, gibt es doch für 2 € im Laden Gefrierbroiler, ohne monatelange Aufzucht, ohne Arbeit, super einfach und sauber...
Dann kommen mir allerdings ohne Umschweife und mühelos die Bilder aus den Massentierhaltungen und die diversen Fakten dazu ins Kopfkino, und prompt befiehlt mir mein Gewissen, dem nicht noch Wasser auf die Mühlen zu gießen, indem ich bequem wie täglich zig Millionen andere in die Truhe lange, und die schnelle Gier befriedige...
So bleibt mir als Fazit von dem ganzen nur das Paradox: Mein Gewissen ist nur dann zufrieden und rein, wenn ich selber die Sache nicht nur anfange, sondern auch zu Ende bringe.
Das ist dann eben mein Preis, den ich dafür zahlen muss, dass ich immer noch Fleisch essen will, dass mir alle Reportagen, Dokus, Kampagnen und dergleichen mehr noch immer nicht das animalische Grundbedürfnis genommen haben, mich befriedigt satt zu bekommen (und es besteht ein Unterschied zwischen befriedigt satt und nur Bauch voll bis Oberkante Unterlippe!)...
Hm, vielleicht hatten diese alle doch einen Effekt: Nämlich, dass ich das so natürlich wie möglich tun will!
Naja, in diesem Sinne,
Andreas
Betreff Rinderhaltung & Co:
Ich glaube gerne das das kastrieren kleiner Ferkel verdammt schmerzhaft ist sowie auch Schnabelkürzen beim Küken,enthornen us.w.
Nur was z.b die Trennung von Kalb und Kuh angeht seh ich das etwas anders:
Das Kalb ist nach dem Zeitpunkt der Geburt bis zum 2. selbsst. Grasfressen von der Mutter lebensabhängig.Sprich wenn es also muht schreits nach Milch bzw. dem Schutz seiner Mutter.Die Kuh antwortet naturgemäß auf das muhen des Kalbes um ihm ihren Standort anzuzeigen .Quasi wie in der Natur wenn sich mal das Kälbchen etwas zu weit abseits gewagt hat.
Hier gehts um den Fortbestand einer Art und deren Kommunikation zur Problemlösung.
Anders als bei uns Menschen ists das das Mutter-Kind Band mit. spät. der Geschlechtsreife quasi zerbricht.Das dient ebenso der Arterhaltung und das z.b verstoßen von Stierkälbern bei wilden Arten innert einer Herde hat einfach den Zweck der Inzuchtvermeidung.Genauso dient das Trockenlecken des Kalbes nüchtern gesehn der Identifiktion der Mutterkuh seines Kalbes anhand von Geruch,weiters als Massage um die Lebensgeister zu erwecken und zu guter letzt um das Kleine zu trocknen.
Ich weiß das viele Leute ,vorallem Frauen oder Mami´s (bin selber eine von nem 3J. ) nicht "fähig" sind Emotionen menschlicher Natur mal kurzfristig auszuschalten bei Thematiken wie verletzte oder kranke Jungtiere um gewisse Sachen nüchtern und sachlich zu betrachten. Natürlich ist ein kleines muhendes Kalb mit langen Wimpern,großen Kulleraugen darunter welches staksig daherkommt (Kindchenschema) süß anzusehn und man hat autom. furchtbar Mitleid.
Da setzt dann zumeist der vernünftig sachlich denkende Hausverstand gerne mal aus ;) Ist kein Vorwurf!!
Waldfrau2
11.08.2012, 09:34
Meine Hühner haben alle Namen, irgendwie ergibt sich das so, auch meist bei Hähnchen, die ich nicht behalten kann, und ich habe sie ganz doll lieb und verwöhne sie so gut ich kann. Trotzdem bekomme ich den Spagat irgendwie hin, es ist sicherlich viel Kopfsache dabei. Einerseits das Argument, daß eine Hühnerhaltung (zumindest mit Vermehrung derselben) ohne Schlachten überhaupt nicht geht, weil noch keiner herausgefunden hat, wie man nur Hennen ausbrütet, und auch noch keiner, wie man Hähne dauerhaft in der Gruppe halten kann. Andererseits das Argument, daß ich ja Fleisch esse, und wenn, dann doch lieber von glücklichen Tieren aus dem eigenen Garten als aus Massenhaltung. Ich esse ausschließlich eigene Hühner-Tiere. Gekauft wird keines. Ansonsten gibt es eben keine. Natürlich ist es normal, daß ich ein schlechtes Gewissen habe und um die Tiere trauere, das lasse ich auch zu, aber gleichzeitig ist es meine Verantwortung, daß der unvermeidliche Tod dann so schnell und schonend wie möglich kommt.
Ich denke, wer Hühner hält, egal ob mit Zucht oder ohne, sollte sich grundsätzlich mal mit Schlachten (bzw. in diesem Fall reicht nur das Töten, ausnehmen muß nicht sein) beschäftigen, denn es kann auch immer mal vorkommen, daß man ein Tier erlösen muß. Es sollte dann wenigstens ein Buch da sein, wo alles gut beschrieben ist, wenn man schon nicht selbst zugeschaut hat. Ich habe ja einen Bekannten, der das Schlachten bislang immer für mich erledigt hat, aber neulich kam ich in eine Situation, wo sofort was passieren mußte, und da war ich froh, daß ich wußte, wie es geht. Es war 20.00 Uhr abends, mein Bekannter hatte Nachtschicht, Tierärzte auch nicht erreichbar, und Fritzi hatte eine Wunde voller Fliegenmaden, die sich in sie reinfraßen, und man konnte zusehen, wie sie litt und verfiel. Da hätte ich nicht bis zum nächsten Tag warten wollen. Also habe ich sie selbst erlöst. Mit Erna mit dem Wasserbauch hätte ich wohl bis zum nächsten Tag warten können, aber da ich schon dabei war, habe ich sie dann auch erlöst (das aber auch 2 Hühner am selben Tag so schrecklich krank sein können!). Danach habe ich dann erstmal geheult und getrauert. Aber ich habe für meine Tiere getan, was ich in dieser Situation noch tun konnte. 2 Küken mußte ich letztes Jahr auch erlösen, das war auch sehr schlimm, aber weniger schlimm, als ihnen stundenlang untätig beim Sterben zuzusehen.
Als ich angefangen habe, war ich auch sehr optimistisch, meine 5 Hybriden sollten natürlich bleiben, bis sie tot umfallen. Und dann war ich viel eher als gedacht mit der Problematik konfrontiert, denn die Hybriden entwickelten sich zu extremen Federfresserinnen. Somit wäre es nicht möglich gewesen, weitere Hühner hinzu zu nehmen, und ich hatte auch keinen Platz für dauerhaft mehrere Gruppen. Als erste ist dann aber Lotta gegangen, die eine Lähmung der Beine hatte, die sich anfangs zwar nach wochenlanger Regeneration einigermaßen wieder gegeben hatte, aber nach einem Dreivierteljahr ganz plötzlich wieder voll da war, und da hatte Lotta offensichtlich aufgegeben. Beim ersten Mal wollte sie immer mit den anderen mithalten, aber nun saß sie nur noch unterm Haus und verweigerte auch jedes Leckerli. Also habe ich sie zum Bekannten zum Schlachten gebracht. Da sie ja nur was "Orthopädisches" hatte, habe ich sie einem Kollegen gegeben, der eine Hühnersuppe für uns alle daraus gekocht hat, ich wußte nicht, ob ich sie essen kann, aber es ging und schmeckte sogar sehr gut. Und nach gut einem Jahr Hybridenhaltung waren dann schließlich alle 5 im Kochtopf gelandet, und alles ganz anders gekommen als geplant.
Eine Erfahrung habe ich mit Okina gemeinsam: Als wir letztes Jahr den Lachshahn Charlie geschlachtet haben, habe ich nicht geheult, es war eher Erleichterung im Spiel. Er hat gekräht wie ein Weltmeister (stundenlang am Stück), und schließlich hat er nicht nur die großen Hennen (mit denen er immer schon brutal war), sondern auch Kükenmädchen vergewaltigt. Ich war froh, daß es vorbei war, ohne daß ein Huhn zu Schaden gekommen war. Der Hahn hatte besonders große Hoden, war also wohl hormonell völlig fehlgesteuert.
Okina75 was Du schreibst hört sich sehr logisch an und auch rund. Meiner Meinung ist es egal was man tut, ob Vegetarier, Fleischesser oder auch Veganer, wenn es im Einklang mit der Natur ist. Wenn wir unsere Nahrung wieder mehr achten und den Tieren und auch Pflanzen mehr Anerkennung und Respekt entgegenbringen ist für mich alles vertretbar. Was nützt es Vegetarier zu sein, wenn man das Gemüse möglichst billig aus irgendwelchen Südländern kauft?
Ich glaube, wir Menschen haben mit der Zeit verlernt achtsam zu sein. Vor allem mit den Nahrungsmitteln. Was die Menschen Tag täglich wegwerfen ist zum Schämen.
Meine Oma hat mal gesagt: "Ein Krieg wer mal wieder gebraucht." Als Kind hab ich das nicht verstanden, ich dachte noch: "Die hat sie ja nicht mehr alle." Aber mit der Zeit hab ich begriffen, was sie damit gemeint hat. Im Krieg hat bestimmt niemand ein Brot verschimmeln lassen, kein etwas zu fettiges Fleisch an den Tellerrand geschoben oder gar etwas abgelaufenes sofort aus dem Haus geworfen. In der Not achtet man mehr! Warum nicht auch im Wohlstand?
:grueb
Und noch mal zu den Kühen:
Natürlich kann man Tieren nicht die GLEICHEN Gefühle wie uns Menschen zuschreiben.
Aber Gefühle haben sie. Und Trauer ist kein Fremdwort.
Ich bin Tierheilpraktikerin und -psychologin und hab viel über das Verhalten der Tiere gelernt.
Z.B. ist das Milchverhalten der Kuh (wenn sie keine Milch gibt) oft mal seelischen Ursachen zuzuschreiben. Da braucht man keine teuren Medikamente, die den Milchfluss künstlich anregen. Sondern einfach nur ein bisschen Aufmerksamkeit, Liebe und Bachblüten zur Unterstützung und zur Heilung seelischer Schmerzen. Dann fließt die Milch ganz von alleine. Ohne Druck! Einfach nur Aufmerksamkeit und etwas Achtsamkeit.
Das sind die Erfahrungen die ich gemacht habe.
Eine Trennung von Mutter und Kind ist immer ein schwerer Eingriff gegen die Natur . Wer das nicht kapiert tut mir leid ! L.G. Catrin
GENAU SO schauts aus.
Ich genieße täglich den Anblick der zufriedenen Herden um uns herum - Stier, Mütter Kälber - das ganze Jahr draußen auf Riesenflächen mit Wald. DAS ist artgerechte Nutztierhaltung.
Klar - ein Tier stellt sich schnell um wenn seine Mutter weg oder nicht mehr "verfügbar" ist. Dann gibt es nur noch eins, was es braucht: Nahrung.
Aber wenn ich als sozialdenkender Mensch die Möglichkeit habe, Tiere artgerecht zu halten, dann nutze ich sie. Hat auch mit Gewissen zu tun - passend zum Threadthema...;)
Dany, nein, die haben auch die Nächte immer wieder geschrien. Das einzige was der Bauer gewissenhaft tat, war sie immer zu füttern - also Milch geben. Eigentlich waren sie nur still wenn sie getrunken haben oder erschöpft. Jedes Jahr das gleiche Drama. Hielt immer so ca. eine Woche lang an.
Wo hast Du denn das her?? Sag nicht von Peta!! ;)
Aber jetzt mal im ernst! In der Nachbarschaft stehen bei uns 300 Kühe in einem Stall! Hmm das heisst auch 300 Kälber im Jahr! Manno man wat wär das für ein Krach, wenn die tagelang rumschreien müssten! Ob nu nach dem Bauern oder nach der Mutter! Das wär doch egal
Nur wenn es so wär, denn möchte ich das Geschreie nicht hören!
Aber gut - ich höre nix - denn muss der Stall wohl für die Kälbchen schalldicht sein!
Leute hört auf sooone Märchen zu erzählen!
Dafür hatten wir lange genug Kühe und Kälber um diese Märchen zu glauben!
GENAU SO schauts aus.
Ich genieße täglich den Anblick der zufriedenen Herden um uns herum - Stier, Mütter Kälber - das ganze Jahr draußen auf Riesenflächen mit Wald. DAS ist artgerechte Nutztierhaltung.
Klar - ein Tier stellt sich schnell um wenn seine Mutter weg oder nicht mehr "verfügbar" ist. Dann gibt es nur noch eins, was es braucht: Nahrung.
Aber wenn ich als sozialdenkender Mensch die Möglichkeit habe, Tiere artgerecht zu halten, dann nutze ich sie. Hat auch mit Gewissen zu tun - passend zum Threadthema...;)
Ok das sieht gut aus - ganz so wie es sich der Mensch wünscht!
Nur wo soll jetzt die Milch, der Käse usw. usw. herkommen??
Oder möchtest Du dem Kälbchen die Milch klauen damit es verhungert??
Ich finde Dich etwas unverschämt hein. (Bitte nicht böse sein!) Aber Du kannst doch nicht Saatkrähe als Lügnerin hinstellen. SIE hat es so erlebt. Du hast es anders erlebt. Jedem das Seine!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich die Geschichte aus den Fingern saugt, nur um hier ein paar Bauern platt zu machen. :neenee: Was hätte sie denn davon ???
Und natürlich wollen wir alle Milch und Käse und Milchprodukte. Ich liebe das ganze Zeug und könnte es mir ohne nicht vorstellen.
Mir ist vollkommen klar, dass man hierfür den Kühen die Kälber wegnehmen muss.
Aber was mir nicht gefällt an dem ganzen ist, dass halt einfach überhaupt kein Herz im Stall ist. (Meistens!)
Das Kalb wird in die Box gestopft, die Mutter muss gleich wieder Leistung bringen.
Ich weiß von einem Bauern z.B. dass seine Kühe immer Kraftfutter benötigen. Gibt man ihnen das nicht, wird mit dem Melken alles lebenswichtige (inkl. Hirn) regelrecht ausgesaugt und die Kuh stirbt innerhalb weniger Tage. So weit sind wir also schon? :-X
Wenn ich die Kälber im Schwiegerelterlichen Stall besuche und sie streichle freuen sie sich. Sie sind anhänglich und kuscheln gerne. Wenn man es mit Babys vergleicht, die brauchen auch Nähe, Liebe und Wärme um körperlich, geistig und seelisch zu gedeihen. Natürlich kann man Tier und Mensch nicht 1:1 vergleichen. Aber Kind ist Kind.
Ich bin sowieso der Meinung, dass das ganze Rumgezüchte von Menschen einfach nicht gut. Hühner die nicht brüten können??? Wider der Natur! Kühe die keine Mutterinstinkte mehr haben??? Wider der Natur! Genmais und der ganze Scheiß??? Wider der Natur!
Wenn wir nicht damit aufhören, gegen die Natur zu arbeiten schauen wir bald alt aus. Oder eben unsere Kinder und Kindeskinder!
Ich finde Dich etwas unverschämt hein. (Bitte nicht böse sein!) Aber Du kannst doch nicht Saatkrähe als Lügnerin hinstellen. SIE hat es so erlebt. Du hast es anders erlebt. Jedem das Seine!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich die Geschichte aus den Fingern saugt, nur um hier ein paar Bauern platt zu machen. :neenee: Was hätte sie denn davon ???
Und natürlich wollen wir alle Milch und Käse und Milchprodukte. Ich liebe das ganze Zeug und könnte es mir ohne nicht vorstellen.
Mir ist vollkommen klar, dass man hierfür den Kühen die Kälber wegnehmen muss.
Aber was mir nicht gefällt an dem ganzen ist, dass halt einfach überhaupt kein Herz im Stall ist. (Meistens!)
Das Kalb wird in die Box gestopft, die Mutter muss gleich wieder Leistung bringen.
Ich weiß von einem Bauern z.B. dass seine Kühe immer Kraftfutter benötigen. Gibt man ihnen das nicht, wird mit dem Melken alles lebenswichtige (inkl. Hirn) regelrecht ausgesaugt und die Kuh stirbt innerhalb weniger Tage. So weit sind wir also schon? :-X
Wenn ich die Kälber im Schwiegerelterlichen Stall besuche und sie streichle freuen sie sich. Sie sind anhänglich und kuscheln gerne. Wenn man es mit Babys vergleicht, die brauchen auch Nähe, Liebe und Wärme um körperlich, geistig und seelisch zu gedeihen. Natürlich kann man Tier und Mensch nicht 1:1 vergleichen. Aber Kind ist Kind.
Ich bin sowieso der Meinung, dass das ganze Rumgezüchte von Menschen einfach nicht gut. Hühner die nicht brüten können??? Wider der Natur! Kühe die keine Mutterinstinkte mehr haben??? Wider der Natur! Genmais und der ganze Scheiß??? Wider der Natur!
Wenn wir nicht damit aufhören, gegen die Natur zu arbeiten schauen wir bald alt aus. Oder eben unsere Kinder und Kindeskinder!
Sry aber wo haste den absoluten Stumpfsinn her ?Die bekommen Kraftfutter weil die Produktion von Milch einfach kräftezerrend ist.Unsere Kühe sind ja auch vom Eutervolumen nicht mehr normal-eher schwer abnorm! Und um das gefüllt zu bekommen müssen sie Kraftfutter fressen!!
Wie schon erwähnt bei Tieren ist der Drang zur Nähe....ein anderer Beweggrund als beim Menschen.
Tierheilpraktik & Psychologie gut und schön wenn es sich mit dem wirklichen Verständniss des Individium befasst.Was es aber leider oft nicht tut weil Sachen in Verhaltensweisen interpretiert werden die eigentlich ach zu menschlich sind ;)
Und wenn sich schon alle darüber aufregen dann bitte kauft keine Milchprodukte mehr UND auch kein Fleisch weil Milch& Fleischproduktion Hand in Hand gehn
Richtig, das Eutervolumen ist nicht mehr normal. Was denkst Du passiert, wenn die kein Kraftfutter bekommen? Aber genetisch bedingt, die Euter weiter mit Milch füllen.
Die Schwiegerkühe und viele andere sind derart überzüchtet, dass die keine normalen Funktionen mehr haben. Nicht genügend Kraftfutter-keine Milch. So ist es aber leider nicht mehr!!! Kein Kraftfutter - trotzdem Milch, Kuh ausgesaugt, Kuh tot!
Ich befasse mich seit über 10 Jahren mit "dem wirklichen Verständniss des Individium". Und glaube mir, ich habe schon sehr sehr viele Erfahrungen gesammelt, die mich auf diese meine Meinung gebracht haben. Die Tiere sind keine Menschen - und das ist auch gut so. Denn dann wäre die Erde voll von egoistischen Schmarotzern! Tiere sind viel echter als wir. Sie lügen dir nicht eiskalt ins Gesicht, gaukeln dir nichts vor ... . Sie lieben dich (also Haustiere). Egal ob du scheiße aussiehst oder nicht. Ob du Filzhaare hast oder irgendwo einen hässlichen Pickel. Ob du traurig bis oder wütend. Sie lieben dich!!! Da könne wir Menschen uns eine Scheibe (nicht wörtlich :laugh) davon abschneiden.
Richtig, das Eutervolumen ist nicht mehr normal. Was denkst Du passiert, wenn die kein Kraftfutter bekommen? Aber genetisch bedingt, die Euter weiter mit Milch füllen.
Die Schwiegerkühe und viele andere sind derart überzüchtet, dass die keine normalen Funktionen mehr haben. Nicht genügend Kraftfutter-keine Milch. So ist es aber leider nicht mehr!!! Kein Kraftfutter - trotzdem Milch, Kuh ausgesaugt, Kuh tot!
Ich befasse mich seit über 10 Jahren mit "dem wirklichen Verständniss des Individium". Und glaube mir, ich habe schon sehr sehr viele Erfahrungen gesammelt, die mich auf diese meine Meinung gebracht haben. Die Tiere sind keine Menschen - und das ist auch gut so. Denn dann wäre die Erde voll von egoistischen Schmarotzern! Tiere sind viel echter als wir. Sie lügen dir nicht eiskalt ins Gesicht, gaukeln dir nichts vor ... . Sie lieben dich (also Haustiere). Egal ob du scheiße aussiehst oder nicht. Ob du Filzhaare hast oder irgendwo einen hässlichen Pickel. Ob du traurig bis oder wütend. Sie lieben dich!!! Da könne wir Menschen uns eine Scheibe (nicht wörtlich :laugh) davon abschneiden.
Da muss ich dir absolut Recht geben :) Nur wir sollten eben genau deswegen niemals vergessen das sie arteigenste Individien sind und dementsprechend behandelt werden wollen.Ich glaube so einem Schoßhündchen ist es 1000x lieber richtig rumzutoben und mit anderen zu spielen als permanet abgeknutscht und verhätschelt zu werden.Wir können Tieren gutes tun - wenn wir sie Tiere sein lassen :jaaaa:
Öhm, nächster Schließ- Kandidat?
Um was ging et hier? Das Gewissen beim Schlachten? Oder die seelische Verfassung von Mutterkuh und Kalb :-[?
ptrludwig
11.08.2012, 11:53
Und haltet keine Hühner mehr denn 200 Eier pro Henne ist auch angezüchtet und abnorm.
Jaaa das Schoßhündchen. Das arme Ding!
Ihr habt recht, zurück zum Thema.
Was war es noch gleich? :laugh
Ich denke ich werde vor dem Schlachten ein kleines Ritual machen :troll
Mich bei dem Tier bedanken, mich entschuldigen und eine Kerze für es aufstellen.
Und dann wirklich eine zeitlang in der TK lassen. Und jeden Tag die Tiere dadrin mischen, damit ich sicher nicht mehr weiß, welches welches war. :laugh
Ok das sieht gut aus - ganz so wie es sich der Mensch wünscht!
Nur wo soll jetzt die Milch, der Käse usw. usw. herkommen??
Oder möchtest Du dem Kälbchen die Milch klauen damit es verhungert??
Lieber Hein - man kann die Kuh auch melken, nur nicht in dem Umfang wie ohne Kalb.
Es gibt auch Ziegen und Schafe, Stuten - da wird das genauso gemacht, jeder kriegt seinen Teil...
und für Leute mit Geschmack schmeckt der Käse dadurch nur noch besser.:)
@Gaya - morgen ist bei mir auch Schlachttag. 7 Hähne und eine Henne (sie ist eine Masthybridin und ich wollte wissen, ob es stimmt, daß man solch schwere Hühner nicht altwerden lassen kann. Sie IST groß und schwer geworden und läuft mit allen mit, sitzt ganz oben auf der Stange. Allerdings hat sie ein extrem weiches Gefieder und legt dünnschalige Eier, die leicht zerbrechen. Zum Züchten nicht geeignet, aber suppentechnisch dafür umso mehr.) Ein Ritual ist immer gut, mach ich auch (vergiß den Schnaps nicht!) und ich hole die Tiere abends schlafend von der Stange. Für alle Beteiligten die beste Weise.:)
Ohja stimmt der Schnaps! :prost
Bei 7 Hähnen und einer Henne wirst Du morgen einen ganz schönen Rausch haben.
8 x 3 Schnäpse = Montag Kopfschmerzen!
Das ist aber schon etwas übertrieben: Kerze anzünden, bedanken, ....usw.
Da wird das Tier wieder vermenschlicht. Wofür bedanken? Dafür wurden sie seit beinahe Jahrtausenden gezüchtet, in der Natur sind die Gefiederten ohnehin Futterlieferant Nr.1 (Naja, fast).
Unnatürlich ist vegan oder vegetarisch zu leben. Ist kein Vorwurf, aber wenn es hier strikt nach "natürlich" und "unnatürlich" geht...
Selbst die Hühner leben unnatürlich in Ställen, fressen aus Trögen, saufen Vitamin-Wasser usw.
Das Vermenschlichen ist auch so eine Sache der verwöhnten Konsum-Gesellschaft. Weil wir alles haben, können wir doch besser das anonyme Hähnchen von PHW aus der Massentruhe holen, als das geliebte aufmümpfige und verwöhnte Tier aus dem Garten zu holen, obwohl der Stall aus allen Nähten platzt und niemand überzählige Hähne kaufen will (außer für Hundefütterung und Training für Jagdhunde).
Seid bitte konsequent und lasst eure Hühner sich nicht vermehren, wenn ihr sie nicht schlachten könnt.
Ich kann diese Anzeigen nicht mehr lesen: "30.000 Hähne abzugeben. NICHT FÜR DEN KOCHTOPF!" Ja wohin den sonst damit?
Oh, und Verzeihung, ich bin eine Frau. Und wir hatten auch Rinder. Versucht mal einer Kuh, die ihr Kalb nicht annimmt, dieses aufzuzwingen. Sie wird es töten und fertsch. Und das passiert sehr oft bei jungen Kühen. Es gibt Kühe, die weinen bitterlich, wenn sie eine Totgeburt haben, und genauso welche, die kein Kalb annehmen. Und den Kälbern ist die Mutter eigentlich wurscht. Meist läuft die Kuh dem Kalb hinterher und nur bei Gefahr und Flucht sucht das Kalb die Mutter oder eine andere Kuh auf.
Natürlich auch bei Hunger.
Frisch Geborene, versuchen erstmal an allem zu saugen, egal, ob Mutter oder nicht. Habe sie selbst am Bullen rumnuckeln sehen, der guckte nur doof, wenn da so ein Kälbchen am Knie hing.
Alles, was fressbare Milch gibt, ist dann halt auch die Mutter, ob's ein Eimer, ein Mensch mit Flasche oder eine Ziege mit Euter ist, das ist dem Kalb schnurze.
Naja, ich bedanke mich bei dem Tier, dass es sein Leben für mich gibt (geben muss) und ich etwas zu essen habe. Was ist daran vermenschlicht? Ich achte das Tier als Lebewesen und zolle ihm meinen Respekt.
Meine Meinung ist, dass ob man sich bei dem Tier bedankt, oder im Weltall zerfällt ein großer Stein in viele kleine...
Der Hahn guckt dich an und denkt an den nächsten Regenwurm, den er fressen will, ohne sich bei ihm zu bedanken. Und warum? Weil es ihm egal ist und er nicht soweit denken kann.
Wenn diese handlungen dir helfen dann ist das gut, aber du solltest dir bewusst sein das du das nur für dich machst um dein gewissen zu beruhigen, den tieren bedeutet das überhaupt nichts.
Ich zolle meinen tieren meinen respekt indem ich sie persönlich schlachte und die aufgabe nicht an andere abgebe. Meiner meinung nach schulde ich das dem tier mich nicht abzuwenden.
bei der nachwuchsproduktion von tieren ist der verlust einiger jungtiere immer mit einkalkuliert, den überschuss zu schlachten ist keine schande ich kann trotzdem jedem tier in die augen sehen.
gewöhnen tut man sich wirklich nicht an schlachten, aber die handgriffe werden sicherer und man fühlt sich besser dabei da es dadurch auch für die tiere stressfreier wird.
Während meiner Berufszeit habe ich viel über die Seele der Tiere in Erfahrung gebracht. Vielleicht sind diese Themen einfach "höhere" Themen, die man mit dem Verstand nicht erklären kann. Wer will schon wissen, ob der Hahn oder die Henne der Dank was bedeutet oder er/sie es versteht.
Wer weiß schon, was sich gehört und was nicht? Werte und Normen kennt nur der Mensch.
Eine Katze oder ein Löwe spielt auch mit der erbeuteten Maus/Gazellenkälbchen. Teilweise auch noch, wenn diese/s noch am Leben ist.
Ist das auch ein Ritual? Oder Quälerei? Oder die Lust am Töten?
Wer vermag soetwas zu beurteilen? Wer will es gut heißen oder verbieten? Niemand.
Es sollte jedem als selbstverständlich erscheinen, dass dies jetzt kein Freibrief ist, dass jemand nun sein Huhn halb totschlägt um dann damit Fußball zu spielen.
Nein das weiß keiner. Ich weiß nur, dass die Maus, mit der die Katze spielt durch den Stress bekömmlicher wird. Sprich, das Fleisch wird zarter!
Und ich habe mal gelesen, dass Wildtiere eine Art seelische Abmachung haben, wer wen tötet. Das "Opfer" bietet sich quasi an. Das was da zappelt ist der Überlebensinstinkt des Körpers. Die Seele hat den Körper längst verlassen. So heißt es da! Aber mit dem Verstand kann man das nicht verstehen.
Aber hier kommen wir schon in die speziellere Schiene.
Lassen wir es vielleicht einfach dabei.
Ich werde auf jeden Fallen Eure ganzen Tipps berücksichtigen, wenn es im Herbst soweit ist. Vor allem den Schnaps :weglach
Lieber Hein - man kann die Kuh auch melken, nur nicht in dem Umfang wie ohne Kalb.
Es gibt auch Ziegen und Schafe, Stuten - da wird das genauso gemacht, jeder kriegt seinen Teil...
und für Leute mit Geschmack schmeckt der Käse dadurch nur noch besser.:)
baaze - klar man kann vieles!
Nur bedenke ein Betrieb mit Milchkühen kann einfach nicht die Kühe mit den Kälbern zusammen halten! Jeder Liter Milch wird gebraucht um überhaupt exestieren zu können! Bei z. Z.t 35 Cent pro Liter gibt der Bauer bares Geld zu! Und würde er die Kälber auch dabei laufen lassen und und und und - eben Tiergerecht, denn wäre der Betrieb ein riesen Minusgeschäft!
Habe gerade mit jemanden gesprochen! Die haben 240 Milkühe im Stall und haben 2010 - wo die Milch auch so viel kostete jeden Tag mind. ca. 50 Cent pro Kuh dazu gegeben! Also 120 Euro pro Tag sind über 40.000 Euro im Jahr! Diese Tierliebe mit Mutter und Kalb kann sich keiner leisen! Geschweige, man kann die gute Milch noch für die Kälbchen opfern!
Danach (2010) haben dann ja auch alle Bauern gestreikt und ihr Milch in den Gulli geschüttet! Hat etwas geholfen - sie bekamen etwas mehr Geld für ihre Milch!
Seid ein paar Monaten ist wieder das gleiche Problem da! Aldi und co. haben für Milchprodukte wieder die Preise gesenkt und natürlich auch weiter gegeben! Dem Verbraucher ists sicherlich recht! Denn Geiz iss ja bekanntlich Geil!
Für meinen Bekannten steht nur fest - erholen sich die Preise nicht bis zum Jahresende, so kann er seinen Betrieb schliessen! So einfach ist das!
Aber wo bleibt jetzt das Geschrei der Tier- und Naturschützer! So wie es z. Zt. bei Wiesenhof ist! Wiesenhof ist doch das Gleiche für die Hähnchen und co. wie Müllermilch oder Aldi für die Milchbauern!!
Jetzt noch mal zum Thema - klar kann man die Kuh melken und das Kälbchen ........ Nur bei 240 Kühen müsste man denn ca. 24 Melker haben! Denn die Maschinen melken alle Milch ab! Und das Kälbchen würde mind. für die nächsten Std. leer ausgehen! Stellt euch das bitte alles nicht so einfach vor! Es hört sich immer schöön an - aber............
Nächste Problem! Stell dir mal den Kuhstall mit 240 Kühen vor! Und dann auch noch 100 Kälbchen - Da ist das Platzproblem schon vorprogramiert! Ok - den Stall könnte man gr. bauen! Wer trägt die Kosten? Die Tierschützer??
Dann - was macht man mit den Kälbchen, die gemästet werden sollen?? Oder auch alle anderen!? Die dann nach 4 Wochen trennen oder nach 8 Wochen! Oder auf das begehrte Kalbfleisch oder die Kalbswurst verzichten?? Oder sollen alle Tiere Milchfutter - das für die Milchkühe da ist - bekommen. Die jungen Rinder oder die Kälbchen würden es nicht vertragen und erkranken! Die Milchkühe müssen es haben.
Und und und .........
es gibt keine seele, nur bewusstsein.
man sollte sich von pseudowissenschaftlichem hippykram fernhalten.
Nein das weiß keiner. Ich weiß nur, dass die Maus, mit der die Katze spielt durch den Stress bekömmlicher wird. Sprich, das Fleisch wird zarter!
Und ich habe mal gelesen, dass Wildtiere eine Art seelische Abmachung haben, wer wen tötet. Das "Opfer" bietet sich quasi an. Das was da zappelt ist der Überlebensinstinkt des Körpers. Die Seele hat den Körper längst verlassen. So heißt es da! Aber mit dem Verstand kann man das nicht verstehen.
Aber hier kommen wir schon in die speziellere Schiene.
Lassen wir es vielleicht einfach dabei.
Ich werde auf jeden Fallen Eure ganzen Tipps berücksichtigen, wenn es im Herbst soweit ist. Vor allem den Schnaps :weglach
Muss ich widersprechen: Stress sprich Adrenalin spannt(verkürzen der Muskelfaszien/fasern) unter anderem die Muskulatur an (Fluschtbereitschaft...) somit kanns gar nich sein das das zarter wird ;) Ansonsten würden wir auch unsere Schlachttiere absichtlich unter Stress stellen (der Mensch wär gewiss der 1. der sowas entdecken und sich zu nutze versuchen machen würde).
Katzen spielen mit Mäusen aus folgenden Gründen:
1.Verspielte Jungtiere die das Beutegreifen üben
2.Eine Katze die halbwegs satt ist
Meine 2 Kater hab ich noch nie mit ner Maus spielen sehn.Und die bekommen sie von mir fre geliefert wenn ich mal eine in der Futtertonne ergatter
Das mit der seelischen Abmachung kommentier ich lieber nicht....ich bin viel zu realitätsbezogen & "unromantisch" als an soetwas zu glauben....
Sundi ist ne Hippy-Theorie! :laugh
Sorteng woher willst Du das wissen?
Sundi ist ne Hippy-Theorie! :laugh
Sorteng woher willst Du das wissen?
LoL ok ich bin in den 70igern geboren...meine Eltern waren auch sicher nich immer brav *grins*.....somit könnte ich glatt als Hippy-Theorie durchgehn:laugh
Ich habe eigentlich das mit der Maus gemeint und nicht dich persönlich :laugh
Also, ist ja ein wirklich sehr interessantes Thema.
Ich überlege: Wenn vielen von uns - wenn nicht sogar jedem von uns - das Töten eines Tieres solche Probleme bereitet, zumindest wenn er es zum ersten Mal machen soll und dafür so viel Überwindung braucht, ist das dann eine genetisch bedingte Abneigung des Menschen generell oder ist es anerzogen bzw. gesellschaftlich bedingt?
Hat es mit unserer Kultur, unserer Erziehung und unserer Erfahrung schon im Kindesalter zu tun, dass wir Tiere nicht so einfach töten können? Oder ist es uns angeboren und somit bei allen Menschen vorhanden? Wenn letzteres zutreffen würde, dann hieße das doch, das wir eigentlich gar keine Fleischfresser sind?
Einem echten Fleischfresser, einem Raubtier, ist es egal, was seine Beute denkt oder fühlt, es besitz kein Mitgefühl. Wär mal zu überlegen, vielleicht sind wir doch alle Vegetarier ...
Zumindest wären es deutlich mehr, müssten alle die Tiere selber schlachten, die sie essen wollen.
LG Birli
seele im religiösen oder mythischen sinne ist genauso nicht existent wie gott.
daher weis ich das.
@Birli:
das ist natürlich erziehnungsbedingt, außerdem sind wir keine fleischfresser sondern allesfresser.
unsere gesellschaft verpönt das töten aber nicht den fleischkonsum, das führt zu diesen zwiespalten in denen viele nicht vegetarier heute stecken, wenn man kindern von klein aus beibrigen würde das es ok ist zu schlachten dann hätten die damit auch keine probleme.
Murmeltier
11.08.2012, 16:59
Kinder, die auf dem Dorf bei Selbversorger aufwachsen, haben meistens keine Probleme damit. Kleine Kindern quellen auch nicht selten Tiere und Insekten.
legaspi96
11.08.2012, 17:03
Eine Trennung von Mutter und Kind ist immer ein schwerer Eingriff gegen die Natur . Wer das nicht kapiert tut mir leid ! L.G. Catrin
Genauso isses!
Hein, wir brauchen gar nicht so viel Milch und Fleisch wie produziert wird. Weder jetzt und erst recht nicht, wenn jeder nur soviel einkaufen würde, wie er auch verzehrt. Dazu kommt noch was im SB schon von vorneherein weggeworfen wird, weil MHD fast abgelaufen.
Grüße
Monika
Ratisbona
11.08.2012, 17:08
Murmeltier, da hast du recht. Kleine Kinder können grausam sein. Mit fünf Jahren, habe ich den großen Spinnen die Beine ausgerissen. Sowas würde ich heute natürlich nicht mehr machen. Kann mich aber auch nicht mehr erinnern, wie alt ich war und jedes Tier als Lebewesen, welches auch Schmerzen fühlt wie der Mensch, verschont habe. Gehört vielleicht auch zur kindlichen Entwicklung dazu, ich weiß es nicht.
Dann passt es ja. Denn Gott existiert ja auch :peace
Murmeltier
11.08.2012, 17:44
Dann passt es ja. Denn Gott existiert ja auch :peace
Du hast ihm doch nicht etwa gesehen?
Doch natürlich! Rauch mal einen Habichtspilz und Du siehst sogar Gott :peace
Murmeltier
11.08.2012, 18:44
Doch natürlich! Rauch mal einen Habichtspilz und Du siehst sogar Gott :peace
Oh, Gott!
Windfried
11.08.2012, 18:56
Hallo! Habe jetzt einen Grossteil der Beiträge gelesen. Einige Anmerkungen, 1. Neulinge sollten Hilfe von Fachleuten in Anspruch nehmen bis sie selber in den Handgriffen sicher sind. 2. Gefühle wird man nie ausschalten können, auch nach vielen Jahren fällt es mir oft schwer zu töten, das verurteilen wer jetzt oder später das Leben hergibt ist meist noch schwieriger als das Töten. 3. Als ehemaliger Landwirt habe ich viel mit Geburten und Geburtshilfe zu tun gehabt sowohl mit Hühnerglucken, 3 Wochen oder mehr zu brüten zehrt gewaltig, bei Schweinen und Rindvieh teilweise auch mit der Assistenz bei Schwergeburten und Kaiserschnitten spürt man hautnah wie schwer es sein kann ins Leben zutreten oder als Muttertier das Jungtier auf die Welt zu bringen. Menschenmütter können da eher mitreden wie wir Männer. Um wieder zum Thema Schlachten zurückzukommen macht es mich sehr nachdenklich wie schwer und schmerzhaft es oft ist ins Leben zu treten und wie schnell und problemlos Tiere ihr Leben wieder zurückgeben um Nahrung für uns oder andere Tiere zu werden. Bei Hausschlachtungen mit Neulingen habe ich oft erlebt das die Ruhe die Tiere beim Sterben ausstrahlen Kopfschütten und Erstaunen auslöst. Allein dieses Wissen muss uns schon Ansporn sein Tiere in den letzten Lebendsminuten anständig und leidfrei zu behandeln. Gruss Windfried
@gaya:
du hast nun schon an zich stellen wo man agressiv, oder mit diskussionsschwall hätte reagieren können freundlich, gelassen und cool reagiert.
Nun, mal ein herzliches willkommen im forum von meiner seite her^^
chicksloverby100
11.08.2012, 19:10
Ich finde es okay das manche keine leckeren hühnchen essen. kann man verstehen. wenn man nur zwei oder drei hat wachsen seinem wirklich ans herz. als ich noch jung war hatten wir auch nur wenige. und als meine eltern sie schlachten wollten hab ich rotz und wasser geheult. ich wollte sie auch nie essen hab ich dann aber doch immer. ;-);-);-) mit milch war das anders. hattrn wir die tiere nicht gemolken wäre das ja nicht gut für sie und sie hatten sxhmerzen gahabt. also. jetzt jemand ne neue meinung???
Wir haben z.b immer ein Schwein zu Hause.Das kommt mit 20kg und darf gute 120kg ganz ohne Schnellmastfutter bekommen.Klar ist es wesentlich mehr durchzogen und hat mehr Fett,aber wer schon mal Fleisch von einem komplett normal gefüttertes Schwein gegessen hat was auch noch stressfrei sterben darf weis wovon ich spreche.
Unser letztes war z.b sehr stark auf mich fixiert,hat kein Futter angerührt wenns mal mein Mann in den Trog getan hat.Der bekam Heu (ja auch Schweine brauchen Rauhfutter!!),durfte im Stroh wühlen,bekamm Löwenzahn und Walnüsse,Äpfel aus unserem eigenem Garten.War im Winter süß wenn ich in den Stall kam und nur die Ohrenspitze und die Nasenspitze guckten aus dem Strohhaufen raus:laugh
Der Tag an dem er "gehn" mußte war für mich auch nicht easy going.Ich war bei ihm bis zum letzten Atemzug.Er bekamm Mais zum fressen und wärend er gefressen hat kam mein Schwager mit der E-Zange zum betäuben von hinten.Ist in der selben sek. umgefallen.Den Rest erspar ich euch,weis ja e jeder wies gemacht wird.
Aber der Geschmack des Fleisches ist unbezahlbar und ich weiß mein Schnitzel wurde nicht auf einen Transporter geprügelt,hatte stress in der Schlachtkette und hat KEIN Antibiotika oder sonstiges Zeug gefressen :)
Doch natürlich! Rauch mal einen Habichtspilz und Du siehst sogar Gott :peace
*rofl*:laugh
legaspi96
11.08.2012, 19:36
mit milch war das anders. hattrn wir die tiere nicht gemolken wäre das ja nicht gut für sie und sie hatten sxhmerzen gahabt. also. jetzt jemand ne neue meinung???
ne, die hätten keine Schmerzen gehabt, weil das Kalb die Milch bekommen hätte! Die Kühe geben nur solange Milch, wie die Kälber diese benötigen. Deshalb müssen die Leistungskühe doch jedes Jahr kalben - ohne Kalb keine Milch.
Grüße
Monika
Lieber Hein,
Danke für Deinen ausführlichen Beitrag bezüglich der Milchwirtschaft.
Selbstverständlich bin ich mir im Klaren darüber, in welcher Misere die Milchbauern stecken. Daß sie davon LEBEN müssen. Und daß vieles dabei auf der Strecke bleibt - in erster Linie sind es die Tiere, die verzichten müssen - und das auch gut können, solange sie nicht zu laut jammern...
Da stehen mir oft die Haare zu Berge, was nicht nur die Milchbauern alles knappen und kürzen und es reicht trotzdem nicht. Ich glaub, ich brauch über die ganze Misswirtschaft nichts erläutern - das weiß jeder hier ganz genau. Und das ist der Punkt. Wo ich MICH frage: Was kann ICH da eigentlich noch tun? Das fragt man sich lange und ausführlich, wägt seine Wünsche und Möglichkeiten ab. Und dann tu ich das, was ICH tun kann, für mich und mein kleines Umfeld. In meinem Fall ein verlassenes Bauernhöflein herrichten und Tiere und Pflanzen nach MEINEM Gutdünken ziehen, halten und verwerten. Ich hätte natürlich auch eine Wohnung in der Stadt mieten können und mit einem tollen Job Geld scheffeln, um mir Biokäse zu kaufen. das entscheidet jeder für sich - keiner zwingt einen Menschen wirklich, 250 Kühe zu halten. Dazu hat er sich irgendwann selbst entschieden. Ich würds nicht, und so ist jeder seines Glückes Schmied und das der Tiere, die bei ihm leben.
Seit wann raucht man übrigens HABICHTSpilz!?!
Was die Anbietung der Nahrungstiere betrifft, Gaya - das hab ich auch schonmal gehört. Gewisse Urvölker träumen in der Nacht vor der Jagd von dem Wild, das sie töten werden. Ein junger Jäger war verzweifelt, weil er das Tier dann tatsächlich getötet hat. Dieses erschien ihm in der kommenden Nacht wieder und sagte:
"Du hast mich nicht getötet, sondern ich habe Dir mein Leben geschenkt."
liebe Grüße
Danke Sorteng für die liebe Begrüßung. :knuddel
Ich muss ehrlich gestehen, seit ich in diesem Forum bin, bekomm ich rein gar nichts mehr gebacken.
Fürs bügeln brauch ich den kompletten Nachmittag, weil ich immer wieder rein gucken muss. Mein Kuchen ist dafür mehr als gebacken. Der ist schwarz - auch ohne Schokolade :rotwerd
Achja, und seit ich Hühner hab, bin ich total daneben. Wusstet ihr, dass ich Fliegen und Grashüpfer für meine Federviecher fange? :stupid
Dafür koch ich nichts mehr, was mein Mann wiederum super freut :prot
Vielleicht sollte ich ihm auch mal ein paar Grashüpfer fangen und mit ein paar Körner anreichern ???
Ach baaze, du bist also auch eine Hippy-Theoretikerin. Danke! :-* Das freut mich.
Wir Europäer können über unseren Tellerrand nicht gucken! :)
Du kannst auch andere Pilze rauchen, aber nur mit Habichtspilz kann man auch Gott sehen :laugh
Aber gut trocknen lassen!
:laughPaß lieber auf, daß du es Dir mit Deinem Mann nicht verscherzt - nur ein Ratschlag:cluebat
legaspi96
11.08.2012, 20:16
Dafür koch ich nichts mehr, was mein Mann wiederum super freut :prot
Vielleicht sollte ich ihm auch mal ein paar Grashüpfer fangen und mit ein paar Körner anreichern ???
Sag dem Guten doch das Du Dich bildest und das würde Konzentration erfordern. Da kannste nicht gleichzeitig kochen.
Grüße
Monika
Oh, der Gute! Der kann das H-Wort einfach nicht mehr hören. :laugh
Nein nein verscherzen tue ich es bestimmt nicht, denn wenn im Herbst ein lecker Hähnchen auf seinem Teller liegt, hat er die letzten Monate der Schmach, des Verstoßen-werdens und des Hungerns vergessen.
Hm? Männer sind einfach gestrickt. Etwas zu essen, frische Socken und Unterwäsche und ... :rotwerd dann sind die doch glücklich! :rofl
Danke Sorteng für die liebe Begrüßung. :knuddel
Ich muss ehrlich gestehen, seit ich in diesem Forum bin, bekomm ich rein gar nichts mehr gebacken.
Fürs bügeln brauch ich den kompletten Nachmittag, weil ich immer wieder rein gucken muss. Mein Kuchen ist dafür mehr als gebacken. Der ist schwarz - auch ohne Schokolade :rotwerd
Achja, und seit ich Hühner hab, bin ich total daneben. Wusstet ihr, dass ich Fliegen und Grashüpfer für meine Federviecher fange? :stupid
Dafür koch ich nichts mehr, was mein Mann wiederum super freut :prot
Vielleicht sollte ich ihm auch mal ein paar Grashüpfer fangen und mit ein paar Körner anreichern ???
Laß dir mal gesagt sein du bist ne ganz sympathische :jaaaa: auch wenn ich punkto Hippy-Theorie nicht deiner Meinung bin ;) Aaaaaber viele verschiedene Meinungen bilden Menschen
Ich hab Euch ALLE auch schon ganz fest in mein Hippy-Herz geschlossen. Auch all jene, die mir wiedersprechen :laugh
Murmeltier
11.08.2012, 20:31
Hm? Männer sind einfach gestrickt. Etwas zu essen, frische Socken und Unterwäsche und ... :rotwerd dann sind die doch glücklich! :rofl
Wie man eine Frau beeindruckt:
Respektiere sie, liebe sie, ehre sie, mache ihr Komplimente, küsse sie, drücke sie, knuddle sie, streichle sie, glaube an sie, beschütze sie, halte sie, höre ihr zu, sorge für sie, unterstütze sie, gib Geld aus für sie, steh zu ihr, hol die Sterne vom Himmel für sie, geh bis ans Ende der Welt für sie.
----------------------------------------------
Wie man einen Mann beeindruckt:
Zeig dich nackt, und bring ihm Essen.
Ja und dafür lieben wir sie! ;D
legaspi96
11.08.2012, 20:34
Murmeltier, so isses http://www.smilies.4-user.de/include/Froehlich/smilie_happy_309.gif (http://www.smilies.4-user.de)
Grüße
Monika
Murmel - jawoll, ich lach mich kringlig!!
Murmel ich schmeiß mich da grad wech vor lachen :rofl
Murmeltier
11.08.2012, 21:29
Die Situation ist eigentlich absolut ernst, Mann ohne Essen...mann, mann, mann....
Ömchen...
Meine Damen, ich möchte doch um etwas mehr Mannesrespekt bitten! Immerhin greifen wir einfachen, aber liebenswerten Seelen doch viel eher mal zum Beil, währenddessen Ihr Euch die Augen aus dem Kopf heult um das arme Huhn, odda ;)?
Liegt aber sicher auch an unserer einfachen Konstruktion, das wir leichtfertiger zum Killen schreiten, denn schon zu Eiszeiten war es ja unser Part, mit der Keule durch die Gegend zu spurten, und armen unschuldigen Tieren die Lampe auszuknipsen, während die Damenwelt daheim mit seelischeren Dingen beschäftigt war.
Ja, ich gebe es zu, ich fand die Höhlenmänner aus "Nachts im Museum" auf Anhieb ursymphatisch, wie sie sich da gegenseitig den Feuerlöschschaum ins Konterfei sprühten und sich köstlich drüber amüsierten, und ich mag den liebenswerten Steinzeitklamauk "Als die Frauen noch Schwänze hatten"!
Ja, wir sind einfache Seelen, die den kleinsten Dingen die größte Freude abgewinnen können, darum halten wir's ja auch teils jahrzehntelang mit Euch aus, um mal eine befriedigte, süffisante Retourkutsche zu schießen ;). Mit komplizierter gestrickten Wesen an Eurer Seite würdet ihr bald doof dastehen, weil die aus dem Fenster gesprungen sind.
Männer aber brauchen nur ein Kraulerchen unter'm Bart, lecker Fresschen, ab und zu mal was zum Kucken (und so), und schon sind wir rundum glücklich.
Ihr Mädels seid ohne weiteres, mit links geradezu, dazu imstande, uns genau das zu geben, also sind wir doch die ideale Ergänzung zu Euch, oder ^^?
Ich verbitte mir also solche Schmähreden über's männliche Geschlecht ;).
Reden wir Männer nämlich so über Euch, seid ihr gaaaanz schnell eingeschnappt, und zieht die nächsten vier Wochen den Reißverschluss zu bis unters Kinn...
Wir brauchen hingegen nur ein Nackenkraulerchen und einen tiefen Blick, und alles ist wieder im Lot. Hach, selig sind die, die da geistig arm sind, denn ihrer ist das Himmelreich, ne wahr?
PS: Na, Gaya wird ihren Männe sicherlich nicht verhungern lassen, denke ich...
PPS: Katzen spielen nicht mit ihrer Beute, weil die durch's Adrenalin zarter wird, oder weil sie üben müssen, sondern weil sie gestaute Instinkthandlungen abbauen müssen.
Eine Katze hat vielleicht bei einem von fünf Versuchen vollen Jagderfolg. Sprich, auf fünfmal anschleichen kommt nur zwei- bis dreimal zuspringen und nur einmal töten.
Während sie also das Anschleichen genugsam hat, muss der aufgestaute Trieb aus den seltener ausgeführten Instinkthandlungen Zuspringen, Zubeißen, Töten irgendwann irgendwie raus, und darum zerspielen Katzen manchmal stundenlang ihre Beute.
Landkatzen mit Freigang übrigens seltener als Wohnungskatzen, die noch viel weniger Möglichkeit außer einer Fellmaus oder einem Federspiel haben, sich abzureagieren...
Aber Schmähreden übers männliche Geschlecht sind wunderbar. :jaaaa:
Da sind wir eben ein richtiger Hühnerhaufen. GACKER!!! :laugh
Du darfst das nicht so ernst sehen. Und am besten auch gar nicht mitlesen. Ich geb dir ein Kraulerchen, dann ist alles wieder gut :knuddel
ptrludwig
11.08.2012, 22:51
ne, die hätten keine Schmerzen gehabt, weil das Kalb die Milch bekommen hätte! Die Kühe geben nur solange Milch, wie die Kälber diese benötigen. Deshalb müssen die Leistungskühe doch jedes Jahr kalben - ohne Kalb keine Milch.
Grüße
Monika
Diese Kühe von denen du sprichst, hätte es gar nicht gegeben, wenn der Mensch die Milch nicht trinken würde. Jede Kuh ob Leistungskuh oder nicht bekommt einmal im Jahr ein Kalb, wenn man sie denn lässt, man muss sie nicht dazu zwingen.
Wenn ich mal einen Vergleich zu den Hühnern ziehe, auch die Hühner wurden zu Legemaschinen gezüchtet, eingeschlossen die welche sich die Kuschelhuhnhalter halten. Es ist absolut nicht natürlich das Hühner so viele Eier legen und ich denke mal auch der Legevorgang ist mit Schmerzen verbunden und das etwa 200 mal im Jahr. Wenn man etwas gegen Milchkühe hat, sollte man auch gegen Legehühner sein.
Alle Haus-/Nutztiere hat der Mensch nach seinen Bedürfnissen geformt und nicht nach den Bedürfnissen der Tiere.
Ich denke genau so wie ein Huhn wird auch eine Milchkuh sich zum großen Teil ihres Lebens wohl fühlen, auch wenn sie sich nur in einem Laufstall bewegen kann sie wird nicht den ganzen Tag Schmerzen haben und Trübsal blasen.
So nochwas zum Schlachten: was ich schwer anstößig finde ist z.b das rituele schächten (Halsschnitt ohne Betäubung) oder das Kamel-schlachten bei gewissen Festen.Das ist wirklich alles andere als tiergerecht.Vorallem auf youtu** gibts da einige "nette" Vid´s zu wo mir das heulen kommt
Mother Goose
12.08.2012, 02:32
Tja, ich schlachte auch mit Halsschnitt und ohne Betaeubung. Ich weiss nicht, was daran anstoessig sein soll, denn ich benutze ein Skalpell dazu. Das ist so scharf, die Huehner merken den Einschnitt nicht. Nach 30 Sekunden ist soviel Blut ausgetreten, dass sie das Bewusstsein verlieren, aber weil sie nach wie vor atmen koennen, gibt es keine Panik oder Angst. Da finde ich es viel schlimmer, wenn eine Betaeubung daneben geht.
Tja, ich schlachte auch mit Halsschnitt und ohne Betaeubung. Ich weiss nicht, was daran anstoessig sein soll, denn ich benutze ein Skalpell dazu. Das ist so scharf, die Huehner merken den Einschnitt nicht. Nach 30 Sekunden ist soviel Blut ausgetreten, dass sie das Bewusstsein verlieren, aber weil sie nach wie vor atmen koennen, gibt es keine Panik oder Angst. Da finde ich es viel schlimmer, wenn eine Betaeubung daneben geht.
Tja aber eine Kuh bekommts sehr wohl mit mal so nebenbei.....
Und es ist gesetzl. verboten bei uns ohne Betäubung zu schlachten ausser du bist anderer relig. Herkunft.
Was ist schon richtig oder falsch. Jeder hat anscheinend seine eigene Art zu schlachten.
Aber was ihr/wir alle gemeinsam habt/haben: Keiner will, dass sein Tier leidet! Ist das nicht wichtiger?
Ich glaube Dir, Mother Goose, wenn Du sagst, dass Deine Tiere nicht leiden. Und Gesetz hin oder her, wenn Du diese "positiven" Erfahrungen gemacht hast, würde ich mich einen Dreck um das Gesetz kümmern. Die machen soviel Mist! Das sind dann immer irgendwelche Sesselfurzer die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und an einem sonnigen Dienstag mal eben denken, "hm, heute erlassen wir mal dieses Gesetz!" . :box
Ich habe noch nie zugesehen beim Schlachten. Wie werden die Tiere denn vorher betäubt? Macht das jeder Schlachter? Oder gibt es auch welche die einfach Kopf abschneiden/hacken?
Also ich betäube sie alle vorm Halsschnitt mit einem Kleintierschussapparat.Warum? Weil ich das unnötige Gezappel vermeiden möchte welches in den meisten Fällen vorprogrammiert ist da sich das Tier in einer ungewöhnlichen Situation befindet und nat. flüchten mag. Z.b wenn du das Huhn in den Schlachttrichter kopfüber steckst um den Halsschnitt durchzuführen.Hängts kopfüber eingeklemmt mit Sicherheit eine Stresssituation.Aber hab ichs Huhni am Schoß sitzen und betäube es vorher vermeid ich das damit.
Hi, Famira!
Bei uns läuft das so: individuelles Abschiedsritual;), großer Topf mit Wasser heißgemacht, Axt und Messer geschärft, eine Tüte für die Federn - eine Tüte für die Eingeweide (kriegt der Fuchs) gerichtet, Hahn schlafend von der Stange geholt (das wird zu Lebzeiten ab und an geübt), streichelnderweise zum Hackstock gebracht, dem Mann mit dem seltsamen Blick vorsichtig übergeben, der hackt locker und gezielt den Kopf ab und hält das Tier bis es ruhig ist. Dann ist der nächste dran.
Anschließend wird 30 sek. gebrüht, dann gerupft, Füße und Flügelspitzen abgeschnitten und ausgenommen. Kalt werden lassen, einschweißen, einen Tag liegenlassen und verwerten (entweder gleich in die Küche oder in die Gefriertruhe)( mit Folienstift den Namen des Tieres auf die Tüte schreiben - ne hihi war ein schbass;D)
meine Maranshenne heißt übrigens auch Schoko!!
Hallo
Fakt ist doch wenn man sich entschieden hat sich Nutztiere Hühner z.b anzuschaffen und zu Züchten muss man sich zwangsläufig damit beschäftigen zu schlachten weil es werden immer welche überschüssig sein sprich Hähne.
Wer sich dafür entschieden hat will sich doch auch damit Versorgen und hat sich ja schon im endefekt entschieden welche zu schlachten.
Und es ist klar wer das erstemal schlachtet tut sich schwer rein emotional gesehen weil er mit ganz anderen Gedanken an die Sache rangeht wie jemand der es schon öfters gemacht hat.
Und das ist erziehungssache und kommt auf die Umgebung an jemand aus der Stadt wird sich unheimlich schwer damit tun weil er eine andere Sichtweise hat und es noch nie gesehen hat.
Auf dem Land sprich Bauernhof wächst man damit schon als Kind mit auf und sieht die dinge anders und hat kein problem mit dem schlachten es ist eine ganz Normale Arbeit wenn man mit Tieren aufwächst und ganz Normal wenn sie ihr Gewicht haben das sie geschlachtet werden den dafür sind sie gehalten worden um gegessen oder Verkauft zu werden.
Das heist aber nicht das man abgestumpft ist als Bauer den jeder Bauer will das es seinen Tieren gut geht und versorgt sie Liebevoll von Geburt an bis zum schlachten das ist man den Tieren schuldig.
Schlachten heist ja nicht töten es gehört mit dazu aber dann beginnt ja eigentlich das schlachten erst wenn das Tier Tod ist Und die fleischverarbeitung macht freude und spass wenn man was daraus macht und sich auf das fleisch freut zum essen drum sagt man ja auch Schlachtfest und man freut sich wenn das Tier schön gewachsen ist und man was davon hat.
Das töten macht keinen spass aber es darf einem auch nicht allzuviel ausmachen den dafür waren sie da um auf den Teller zu landen.
Und es gibt doch nichts schöneres wenn man weis das es den Tieren gut gegangen ist und was sie gefressen haben und sie ordentlich geschlachtet wurden da schmeckt es dann doch viel besser wenn man weis woher und von welchen Tier es kommt.
Schlachten könnte aber jeder Mensch das ist im Instinkt noch drin nur müssen die meisten sich erst wieder dran gewöhnen glaube ich den der Mensch ist ein Allesfresser.
Gruß
Katia
Hi,
ich finde eine Runde heulen und schlachten schließen sich nicht aus. "Abgehärtete" und kaltblütige Menschen sind mir zutiefst suspekt.
Schöne Gefühle habe ich, wenn ich sehe meine Tiere sind gesund und quicklebendig. Schönste, wenn ich Sex mit meinem Mann habe.
:laugh
Aber sicherlich nicht bei der Fleischverarbeitung. :-[
LG
Iulia
Na ja, ich bin auf einem Selbstversorger Hof aufgewachsen. Wir hatten u.a. Hühner, Enten, Gänse... zwei Kühe und jedes Jahr 2-3 Schweine.
Das schlachten und ausnehmen von Geflügel habe ich von klein auf gesehen, bei Schweinen durfte ich es nicht.
Und trotzdem war das erste mal selber schlachten schlimm. Es ist immer noch sehr unangenehm und es tut mir jedes Mal leid. Aber, dafür wurden die Hühner eben angeschafft, damit wir eigene Eier und Fleisch haben.
@Katia, darf ich mal was fragen? Warum liest man nur etwas von Dir wenn es um das Thema schlachten geht?
Hi Raichan,
ich vermute bei so komischen Gelüsten einen Fetisch. Es gibt Leute, denen geht dabei einer ab (schönste Gefühle), wenn sie Fleisch verarbeiten oder schlachten oder Leute lesen, die dabei emotional Probleme haben. Es gibt ja auch Leute, die stehen auf Gummistiefel, berüchtigt ist auch eine Radiosendung, wo ein Typ sich in Hackfleisch vergnügte (war das nicht bei Damian?)... also es gibt da alle möglichen Vorlieben.
Also ich will katia persönlich keinen Fetisch unterstellen, es wäre aber eine mögliche Erklärung bzgl. der Affinität zu diesem Thema...
LG
Iulia
Saatkrähe
12.08.2012, 13:45
Tja, ich schlachte auch mit Halsschnitt und ohne Betaeubung. Ich weiss nicht, was daran anstoessig sein soll, denn ich benutze ein Skalpell dazu. Das ist so scharf, die Huehner merken den Einschnitt nicht. Nach 30 Sekunden ist soviel Blut ausgetreten, dass sie das Bewusstsein verlieren, aber weil sie nach wie vor atmen koennen, gibt es keine Panik oder Angst. Da finde ich es viel schlimmer, wenn eine Betaeubung daneben geht.
So wie Du es beschreibst, macht es einen guten Eindruck. Ich bin von jeher mit meiner Meinung gespalten, was das Schächten und Schlachten angeht. Wenn ich lese wie die meisten Leute ihre Hühner morden, läuft mir sowieso das nackte Grauen den Rücken rauf und runter. Da habe ich mich schon oft gefragt, wo der Unterschied zum dilettantischen schächten liegt.
Es gilt für beide Arten der Tötung, daß es korrekt gemacht werden sollen müßte. Nur leider beherrschen es die Wenigsten. Anstatt sich belehren zu lassen, beharren sie stur auf ihren Dilettantismus. Ich weiß nicht wirklich, welche Art der Tötung besser ist für die Tiere. Ich habe auch schon professionelle Schächtungen gesehen, die mit aller Sorgfalt, Achtung und ohne schreiende Kinder und kläffende Hunde in drei Metern Entfernung vollzogen wurden. Das machte einen um Längen besseren Eindruck als das schlachten von Hühnern mancher Betäubungs-Versager und Hackebeil-Schwinger :roll
Ich bin allerdings auch mit dem gekonnten Betäubungsschlag an den Hinterkopf, immer noch nicht wirklich in Frieden... Dein Beitrag hat bei mir ein weiteres Mal eine gründliche Überlegung eingeläutet..
Hi Raichan,
ich vermute bei so komischen Gelüsten einen Fetisch. Es gibt Leute, denen geht dabei einer ab (schönste Gefühle), wenn sie Fleisch verarbeiten oder schlachten oder Leute lesen, die dabei emotional Probleme haben. Es gibt ja auch Leute, die stehen auf Gummistiefel, berüchtigt ist auch eine Radiosendung, wo ein Typ sich in Hackfleisch vergnügte (war das nicht bei Damian?)... also es gibt da alle möglichen Vorlieben.
Also ich will katia persönlich keinen Fetisch unterstellen, es wäre aber eine mögliche Erklärung bzgl. der Affinität zu diesem Thema...
LG
Iulia
:bravo ! Inzwischen ist es nur noch ekelhaft.
:o Iulia, http://www.hundetreff-bs.de/images/smilies/buegeln.gif , Du hast nun mein Weltbild ein Stück zerstört :engel
Hi,
also wie gesagt, unterstellen würde ich hier niemandem sowas, nur anmerken, dass es das gibt.
LG
Iulia
Ich kenne Schlachten auch nicht mit vorheriger Betäubung. Ein Schlag mit einem scharfen Beil und der Kopf ist ab. Ich hätte selber auch zuviel Angst, dass die Betäubung daneben geht. Allerdings habe ich bei all den geschlachteten Hühnern bzw. Hähnen noch nie ein Tier in Panik gesehen. Sie werden zum Hackklotz getragen und mit dem Kopf darauf gelegt, ohne den Hals langzuziehen oder Ähnliches und das wars dann. Sie bleiben auch immer ruhig, zappeln nicht herum, schreien nicht oder Ähnliches. Schlachten und auch das Verarbeiten machen mir keinen Spaß, auch wenn ich mich später auf das Fleisch freue und weiß, dass die Tiere ein schöneres und längeres Leben als in der Schnellmast harten. Wir essen auch kein gekauftes Geflügel mehr, nur noch Eigenproduktion. Trotzdem habe ich immer einenTag vor dem Schlachten ein Bauchgrummeln, denn im Endeffekt nimmt man einem Tier das Leben. Und das spielt es keine Rolle, ob selber geschlachtet wird oder die Tiere weggebracht werden. Das finde ich aber auch in Ordnung, ich muss ja nicht kalt bleiben und Leid tun dürfen sie mir auch. Trotzdem bin ich jedes Mal froh, wenn hinterher wieder mehr Harmonie in der Gruppe eingekehrt ist und die Hennen wieder mehr Ruhe haben. Und ich liebe Küken und erweitere meine Truppe gerne auf diese Weise und dabei fallen eben immer Hähne an, von denen immer nur einzelne Exemplare bleiben können. Zu den Hahnenküken halte ich emotional immer mehr Distanz, weil ich weiß, dass sie gehen müssen. Trotzdem kümmere ich mich um alle gleichermaßen, versorge alle gut und lasse sie mit Glucke in der Herde aufwachsen, bis der Tag X gekommen ist... Und nach einiger Zeit in der Truhe schmecken mir dann auch alle hervorragend...
LG, Sonja
ptrludwig
12.08.2012, 15:22
Betäubung, Schlag auf den Hinterkopf, bei Enten und Gänsen ist mir das klar, wie macht man das aber z. B. bei einem Italiener Hahn? Weil viele schreiben ja das sie diese Betäubung auch bei der Kopf ab Methode anwenden.
Saatkrähe
12.08.2012, 16:33
..also wie gesagt, unterstellen würde ich hier niemandem sowas, nur anmerken, dass es das gibt.
Damit hast Du leider sehr recht, Iulia. Und es sind derer gar nicht so wenige, wie man immer glauben möchte.
Dazu paßt der folgende Fred irgendwie. Denn um die es dort geht, betreiben töten aus reiner Lust. Was denn sonst ist es, wenn Leute aus lauter Freude jagen und töten!?
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/55862-quot-Stoppt-den-Serengeti-Landraub-quot?p=796154#post796154
Flöckchen
12.08.2012, 16:37
Man kann alles übertreiben ! aber dem einen liegts etwas zu töten dem anderen eben nicht ! Ich Züchte ja auch nicht und meine zwei hähne streiten sich nicht , solang die Frauenzahl stimmt... also brauch ich mich auch nicht damit beschäftigen das ich Hähne in die Gefriertruhe schicken muss !
Liebe Grüße Micha
Genauso isses!
Hein, wir brauchen gar nicht so viel Milch und Fleisch wie produziert wird. Weder jetzt und erst recht nicht, wenn jeder nur soviel einkaufen würde, wie er auch verzehrt. Dazu kommt noch was im SB schon von vorneherein weggeworfen wird, weil MHD fast abgelaufen.
Grüße
Monika
Wir brauchen die Milch ec. nicht alle!
Aber der Bauer braucht diese Masse an Milch,
damit er überhaupt überleben kann!
Und wenn die Milchpreise so bleiben,
wie sie jetzt sind, denn sind in 1-2 Jahren alle dtsch. Milchbauern pleite oder sie produzieren
noch mehr Milch pro Kuh um zu überleben.
Hi,
ich finde eine Runde heulen und schlachten schließen sich nicht aus. "Abgehärtete" und kaltblütige Menschen sind mir zutiefst suspekt.......
LG
Iulia
Ich glaube nicht, das das etwas mit Kaltblütigkeit zu tun hat! Das ist auch eine reine Erziehungsfrage! Z. B. bin ich mit dem Schlachten von Tieren gross geworden! Mit 6 oder 7 Jahren musste ich beim Schweineschlachten immer das Blut rühren! Usw. usw.
Mir wurde immer beigebracht! Zu den Tieren die im Stall sind ist man immer gut und liebevoll und sie sind für uns zum Essen da! Und so lange sie leben, sollen sie es auch gut haben und wenn es an der Zeit ist, denn muss es schnell gehen und das Tier darf sich nicht quälen! Und dann schmeckt es uns auch!
Für mich ist Schlachten das normalste auf der Welt! Aber es muss immer noch schnell und ohne qualen für das Tier sein!
Darum bin ich auch ein Gegner von den langen Tiertransporten!
Das Fleisch von den geschlachteten Tieren das kann man meinetwegen wochenlang transportieren - aber beim lebenden Tier muss das rich nicht sein!
Ich kann aber auch jeden Menschen verstehen - wer noch nie ein Tier geschlachtet hat, der..........
catrinbiastoch
13.08.2012, 09:44
Warum soll Milch in Massen produziert werden , damit der Bauer überleben kann ? Muß er eben was Anderes produzieren was auch gebraucht wird . L.G. Catrin
July-Plankton
13.08.2012, 09:48
Einem Menschen Kaltblütigkeit zu unterstellen, weil er versucht zur Natur zurückzukehren, statt Billig-TK-Hühner im Supermarkt zu kaufen, finde ich schon fast dreist! :-[
Ich bin die, die bei der Werbung "Du-bist-Deutschland" heult.
Ich bin die, die lieber klein nachgibt bei Streitigkeiten, des Friedens willen.
Ich bin die, die kranke Vogelküken mit nach Hause nimmt, und auch eine Elster die im Kamin feststeckte freiläßt, weil sie eine Chance haben sollen zu überleben.
Ich bin die, die im Herbst gerne Pilze sammeln geht.
Ich bin die, die 8 Monate draussen im Garten lebt, ohne warm Wasser. :)
Und ich bin die, die im Herbst mein selbstgezogenes Geflügel schlachtet. Ohne zu weinen!
Denn ich freue ich mich, dass ich antibiotikafreies Fleisch essen DARF, was ganz sicher besser schmeckt als das, was es zu kaufen gibt.
Und ich freue mich darüber, dass auch meine Katzen keine "Dosenpampe" essen müssen, weil genug für sie abfällt!
Und ich freue mich darüber, neben dem selbstgeschlachteten Geflügel noch selbstangebautes Gemüse reichen zu können, wie Bohnen, Mangold, Spinat, Salat etc......
Ganz ehrlich: Lieber gehe ich zurück zum Ursprung, und lebe damit, ein Tier töten zu müssen, als weiterhin diese Chemoscheisse aus dem Supermarkt fressen zu müssen!
Und wer zu feige ist, sich sein Fleisch selbst "anbauen" zu können, der darf (spitz gesagt) in meinen Augen auch keines essen.
Einstein
13.08.2012, 09:51
Danke, Hein,
das Du mich verstehen kannst.
Ich persönlich bin ganz hin- und hergerissen:
KLar, kommt das Thema schlachten auf mich zu, einmal hatte ich das Problem, denn ich musste ja meinen Hahni mit 16 Wochen erlösen.
Da habe ich mich noch elegant aus der Misere herausgewunden, denn ein Freund hat mir an seinem (Hahnis) Leib gezeigt, wie das geht.
Ich habe geheult, weil es mir so ganz gegen meinen Strich geht, weiss aber, das ich es werde tun müsssen, wenn mal Not am Mann ist.
Bis auf Fliegen, Mücken, Bremsen will ich bewusst kein Tier töten, das Ende, wenn es denn notwendig ist, zögere ich dennoch nicht hinaus.
Meist hat dann der TA seinen Dienst getan, beim Schlachten bin ich aber dran.
Im nächsten Jahr hoffe ich doch auf eine Brut, dann werden wohl auch Hähne dabei sein und spätestens dann kommt es auf mich zu.
Oh, Elend....
LG Ulrike
July-Plankton
13.08.2012, 09:51
@Catrin, dann hast du noch nie einen Milchbetrieb besucht, und weißt wie arm dran die Leute heutzutage sind.
"Einfach mal schnell etwas anderen anbauen". Du bist echt gut! :laugh
Was denn?? Hühner?? Paprikaschoten? Kinderspielzeug??
Diese Denkensweise funktioniert so nicht, oder unterstellst du jetzt allen Milchbauern die Unfähigkeit zu reflektieren, was falsch läuft? :neee:
Wontolla
13.08.2012, 10:22
Mir stehen die Haare zu Berge. Sind denn die Milchbauern im Kollektiv wirklich so dumm? Mit immer mehr Überproduktion schaufeln sie doch ihr eigenes Grab. Wo es sich nicht lohnt, wäre es besser man macht gleich dicht und wartet nicht bis man notgedrungen zugemacht wird. Für viele steht das kurz bevor. Landwirtschaft ist längst industrialisiert und in der Industrie kosten Überkapazitäten auch Arbeitsplätze. Weil sie abgebaut werden müssen.
Eine Weile habe ich die Milchbauern unterstützt, indem ich bewusst teure Milch gekauft habe. Was haben die Bauern damit gemacht? Noch mehr Milch produziert und mich damit verprellt! Jetzt habe ich gemerkt, wie schlecht diese Milch wirklich schmeckt. Erstaunlich, dass die milchverarbeitenden Betriebe daraus noch essbare Produkte zusammenbringen. Inzwischen bin ich längst umgestiegen, auf Bio-Milch und Bio-Butter. Eigentlich ist mir egal was das kostet. Hauptsache es schmeckt. So teuer ist das aber nicht. Für konventionelle Butter habe ich schon mehr bezahlt.
Dem Treiben der "notleidenden" Milchbauern schaue ich recht zynisch zu und rechne mit einer baldigen Bereinigung. Man kann denen nicht helfen.
Mother Goose
13.08.2012, 10:26
So wie Du es beschreibst, macht es einen guten Eindruck. Ich bin von jeher mit meiner Meinung gespalten, was das Schächten und Schlachten angeht. Wenn ich lese wie die meisten Leute ihre Hühner morden, läuft mir sowieso das nackte Grauen den Rücken rauf und runter. Da habe ich mich schon oft gefragt, wo der Unterschied zum dilettantischen schächten liegt.
Es gilt für beide Arten der Tötung, daß es korrekt gemacht werden sollen müßte. Nur leider beherrschen es die Wenigsten. Anstatt sich belehren zu lassen, beharren sie stur auf ihren Dilettantismus. Ich weiß nicht wirklich, welche Art der Tötung besser ist für die Tiere. Ich habe auch schon professionelle Schächtungen gesehen, die mit aller Sorgfalt, Achtung und ohne schreiende Kinder und kläffende Hunde in drei Metern Entfernung vollzogen wurden. Das machte einen um Längen besseren Eindruck als das schlachten von Hühnern mancher Betäubungs-Versager und Hackebeil-Schwinger :roll
Ich bin allerdings auch mit dem gekonnten Betäubungsschlag an den Hinterkopf, immer noch nicht wirklich in Frieden... Dein Beitrag hat bei mir ein weiteres Mal eine gründliche Überlegung eingeläutet..
Das ist es ja eben. Schaechten sollte eine fuer das Tier sehr stressfreie Situation sein, und wenn es sorgfaeltig durchgefuehrt wird, ist es das auch. Ich habe mich vorher ueber die Methode informiert und aenderte sie insofern ab, dass ich nur die Halsschlagadern durchtrenne, damit das Huhn weiterhin atmen kann. Das hat zweierlei Ziele: erstens bekommt das Huhn dadurch keine Panik, und zweitens schlaegt dadurch weiterhin das Herz, wodurch das Huhn besser ausblutet.
Ich glaube, das Schaechten ist erst durch die Fahrlaessigkeit, die bei taeglicher Routineschlachtung aufkommen kann, in Verruf geraten. Ich habe auch schon TV-Beitraege gesehen, in denen unheimlich grob und brutal mit den Tieren umgegangen wurde; kein Wunder, dass da viele Leute denken, so wuerde jede Schaechtung aussehen.
Uebrigens hat die Tieraerztliche Hochschule Hannover eine Studie veroeffentlicht, in der die Abwesenheit von Schmerzen beim (korrekt durchgefuehrten) Schaechten per EEG gezeigt wird; beim Betaeuben mit einem Bolzenschussapparat hingegen zeigte das EEG Schmerzen an.
Jetzt ist die Deutsche Rechtslage natuerlich so, dass eine Betaeubung vorgeschrieben ist, und da kann ich nur froh sein, dass ich nicht in Deutschland lebe und so schlachten kann, wie ich es fuer richtig halte. Ich glaube, in Deutschland muesste ich entweder im stillen Kaemmerchen schlachten oder auf ein Beil zurueckgreifen, denn Betaeubung kommt fuer mich nicht in Frage, weil ich damit nichts als schlechte Erfahrung gemacht habe.
catrinbiastoch
13.08.2012, 11:17
Ja und ich spreche vom Milchbauern in meinem Nachbardorf , den ich persöhnlich kenne , liebe July Plankton . Das sind die ärmsten Schlucker in der Gegend . Über 20 Jahre hatten sie die Möglichkeit wenigstens noch ein 2. Standbein zu entwickeln oder auf Mutterkuhhaltung umzustellen . Die Spargelbauern und Mutterkuhhalter machen keinen Hehl daraus , wie gut es ihnen geht . L.G. Catrin
July-Plankton
13.08.2012, 11:22
Uebrigens hat die Tieraerztliche Hochschule Hannover eine Studie veroeffentlicht, in der die Abwesenheit von Schmerzen beim (korrekt durchgefuehrten) Schaechten per EEG gezeigt wird; beim Betaeuben mit einem Bolzenschussapparat hingegen zeigte das EEG Schmerzen an.
Das ist auch bei Pferden so nachgewiesen worden. :jaaaa:
Ich schlachte allerdings mit Betäubung.
Der Hinterkopf-Schlag sitzt so gut, dass das Tier sofort bewußtlos in sich zusammenfällt und das typische Zucken beginnt.
Ich schächte nicht, sondern trenne sofort den Kopf vom Körper. Durch die fehlende Verbindung zwischen Gehirn und Rückenmark, können so auch keine "Schmerzen" mehr übermittelt werden.
Das dauert keine halbe Sekunde mit einer eigens dafür angeschafften (sündhaften teuren) messerscharfen Schere.
Ich halte das Tier dabei fest. Manche lassen es dann ja noch frei rumflattern oder laufen, wo sich mir alle Nackenhaare hochstellen.
Finde es respektlos dem Tier gegenüber, so damit umzugehen.
>:(
legaspi96
13.08.2012, 18:30
Wir brauchen die Milch ec. nicht alle!
Aber der Bauer braucht diese Masse an Milch,
damit er überhaupt überleben kann!
Und wenn die Milchpreise so bleiben,
wie sie jetzt sind, denn sind in 1-2 Jahren alle dtsch. Milchbauern pleite oder sie produzieren
noch mehr Milch pro Kuh um zu überleben.
Die Verkäuferin von Schlecker braucht auch ihre monatliche Kohle zuzm Überleben und ist trotzdem entlassen worden. Muß sie sich eben einen anderen Job suchen, genau wie der Bauer, der ja noch in der besseren Lage ist, weil Hof und Land zur Verfügung stehen mit denen er sich nach und nach etwas anderes aufbauen kann.
Grüße
Monika
Grüße
Monika
Einem Menschen Kaltblütigkeit zu unterstellen, weil er versucht zur Natur zurückzukehren, statt Billig-TK-Hühner im Supermarkt zu kaufen, finde ich schon fast dreist!
Beruhige dich, denn ich meine durchaus Menschen, die ohne jede Emotion Leben nehmen oder es gar noch cool oder geil finden. Die gibt es, gehörst Du nicht dazu, fühl dich einfach nicht angesprochen.
Im Ursprung haben die Jäger auch in heuteigen alten naturnahen Kulturen Respekt vor dem Tod einer jeden Kreatur. Kennt wer den Wiesenhof-Skandel, wo mit den Tieren Fußball gespielt wurde? Solche Menschen nenne ich soziopathisch und kaltblütig. Mit denen stimmt irgendetwas nicht. Meine Meinung.
LG
Iulia
Die Verkäuferin von Schlecker braucht auch ihre monatliche Kohle zuzm Überleben und ist trotzdem entlassen worden. Muß sie sich eben einen anderen Job suchen, genau wie der Bauer, der ja noch in der besseren Lage ist, weil Hof und Land zur Verfügung stehen mit denen er sich nach und nach etwas anderes aufbauen kann.
Grüße
Monika
Grüße
Monika
Sry aber viel Ahnung hast du nicht von Bäuerlicher Wirtschaft oder? *kopfschüttel*
Ratisbona
13.08.2012, 22:36
Man darf nicht immer den Milchbauern die Schuld für diese Misere in die Schuhe schieben. Das Problem begann, als die Landwirte den Stall von Anbindehaltung auf Laufstell umstellen mußten. Dabei waren die Berater der Landwirtschaftsämter dabei. Empfehlung war meistens, was willst du mit 60 Milchkühen ? Wenn du schon einen neuen Stall bauen mußt, dann mindestens 120 Plätze. Viele Landwirte haben sich hoch verschuldet und dabei den Hof verloren.Vor einigen Monaten habe ich eine Sendung im Bayerischen FS gesehen. War eine traurige Angelegenheit, wie die Leute von Haus und Hof gekommen sind. Die meisten Landwirte sind halt keine Banker und das wird reichlich ausgenutzt. Am Ende ist nichts mehr übrig vom Besitz.
Murmeltier
13.08.2012, 22:58
Sry aber viel Ahnung hast du nicht von Bäuerlicher Wirtschaft oder? *kopfschüttel*
...aber von Marktwirtschaft.
Mein Schwager ist selber Landwirt,hat einen Schweinemastbetrieb & Zuchtsauenhaltung - taugt mir auch nicht aber ich kann dem ned sagen er soll einfach aufhören.Und von daher weis ich was es heist so einen Betrieb aufrecht zu erhalten und das es nicht getan ist mit einfach verkaufen und holodrio nen neuen Berufszweig zu wählen.Vorallem seine Frau ist immer wieder auch auf Fachtagungen,Aus-Weiterbildungen blablabla...diese Kosten müssen sie genauso selber tragen und solche Kurse sind nicht gerade billig.Da kommt genausowas an Summe über die Jahre zusammen die z.b KEIN Konsument sieht oder spürt die die Bauern von sich aus machen .
Viele Maschienen sind auf Kredit,Stallneubauten die die EU verlangt sind auch finanz. nicht so einfach aus dem Ärmel zu schütten....
Von daher ists ein absoluter Quatsch zu sagen "Na dann sollen sie alles verkaufen und was anderes machen"
Murmeltier
14.08.2012, 08:18
Mein Schwager ist selber Landwirt,hat einen Schweinemastbetrieb & Zuchtsauenhaltung - taugt mir auch nicht aber ich kann dem ned sagen er soll einfach aufhören.Und von daher weis ich was es heist so einen Betrieb aufrecht zu erhalten und das es nicht getan ist mit einfach verkaufen und holodrio nen neuen Berufszweig zu wählen.Vorallem seine Frau ist immer wieder auch auf Fachtagungen,Aus-Weiterbildungen blablabla...diese Kosten müssen sie genauso selber tragen und solche Kurse sind nicht gerade billig.Da kommt genausowas an Summe über die Jahre zusammen die z.b KEIN Konsument sieht oder spürt die die Bauern von sich aus machen .
Viele Maschienen sind auf Kredit,Stallneubauten die die EU verlangt sind auch finanz. nicht so einfach aus dem Ärmel zu schütten....
Von daher ists ein absoluter Quatsch zu sagen "Na dann sollen sie alles verkaufen und was anderes machen"
So ist das Leben eben.
Ich muss gerade Weiterbildung machen ,mit 50! Es ist auch nicht so einfach, habe eigentlich Urlaub, sitze zuhause und lerne eine neue Programm, selbständig weil keine Lehrgang zu passende Zeit gefunden.
In welche Beruf geht es einfach? Jeder hat eigenen Probleme, die keiner sieht.
July-Plankton
14.08.2012, 08:50
Kennt wer den Wiesenhof-Skandel, wo mit den Tieren Fußball gespielt wurde? Solche Menschen nenne ich soziopathisch und kaltblütig. Mit denen stimmt irgendetwas nicht. Meine Meinung.
LG
Iulia
Bitte was? :-[ Ich hoffe das arme Ding war schon tot. :-X
legaspi96
14.08.2012, 13:07
Sry aber viel Ahnung hast du nicht von Bäuerlicher Wirtschaft oder? *kopfschüttel*
Doch :)
Und ich kenne genügend frühere Milchbauern, die rechtzeitig auf etwas Anderes umgestellt haben. Die haben zwar jetzt immer noch viel Arbeit (wer hat die nicht?), aber sie beschweren sich nicht über finanzielle Not.
Grüße
Monika
Doch :)
Und ich kenne genügend frühere Milchbauern, die rechtzeitig auf etwas Anderes umgestellt haben. Die haben zwar jetzt immer noch viel Arbeit (wer hat die nicht?), aber sie beschweren sich nicht über finanzielle Not.
Grüße
Monika
Milchbauer= nicht gleich Schweinebauer
So ist das Leben eben.
Ich muss gerade Weiterbildung machen ,mit 50! Es ist auch nicht so einfach, habe eigentlich Urlaub, sitze zuhause und lerne eine neue Programm, selbständig weil keine Lehrgang zu passende Zeit gefunden.
In welche Beruf geht es einfach? Jeder hat eigenen Probleme, die keiner sieht.
Nur die Tragweiten sind von Fall zu Fall unterschiedlich
legaspi96
14.08.2012, 18:47
Sundi75, Du drehst es Dir aber, wie Dus brauchen kannst :laugh Und doch ist es egal, ob Milchbauer oder Schweinebauer.
Grüße
Monika
Sundi75, Du drehst es Dir aber, wie Dus brauchen kannst :laugh Und doch ist es egal, ob Milchbauer oder Schweinebauer.
Grüße
Monika
Ich dreh gar nix,nur ich bin live dabei da wie schon erwähnt mein Schwager selbst einen Betrieb hat.Und wenn wer nicht selbst tag täglich mit zu tun oder selbst einen Betrieb hat inkl. Frau und 4 Kinder + (Schwieger)Eltern welche von ner MiniPensi leben und miternährt werden , kann mit Sicherheit nicht solche Sachen behaupten wie einfach alles verkaufen und son Schmarrn....
Sry ,aber mich ärgert sowas maßlos
legaspi96
14.08.2012, 19:32
He Hallo! Wer sagt denn hier was von verkaufen? Ich war auch live dabei. Wir hatten Schweinemast und haben umgestellt. Man muß sich dann eben schlau machen, was für andere Möglichkleiten man mit seinem Betrieb hat.
Grüße
Monika
He Hallo! Wer sagt denn hier was von verkaufen? Ich war auch live dabei. Wir hatten Schweinemast und haben umgestellt. Man muß sich dann eben schlau machen, was für andere Möglichkleiten man mit seinem Betrieb hat.
Grüße
Monika
Und auf was umgestellt? Hier hats auch einen der auf Freiland-Bio Haltung umgestellt hat...aber frage nicht was das gekostet hat.Und er bekommt auch nicht mehr Ertrag ;).Die Nutschis brauchen länger zur Schlachtreif dadurch kann er nicht in der Größenordnung erzeugen um die stetig schwankenden Fleischpreise auszugleichen.
Ich sag ma so -Nicht der Bauer als Produzent ist schuld an der Misäre sondern die supertolle EU-Marktwirtschaft und der Konsument.
So nu aba wieder back to Topic ;)
Ps: wenn du magst können wir gerne weiter per PM quatschen :)
Hallo,
auch mir steht das bevor.Darum habe ich mir das Geflügel ja angeschafft.Ganz wohl ist mir bei dem Gedanken auch nicht.Wäre ganz lieb wenn Du mir mal berichtest...Wann hast Du vor zu schlachten?
LG
Ich glaube wir müssen dadurch,wenn wir nicht vergiftet werden wollen.Aber eins müssen wir immer im Auge behalten,daß es denen gut geht bis ans Leben Ende.Ob das hilft,ich weiß es nicht.
mfG
Hallo Trudi.
Also falls Du mich meinst und das eigentliche Thema (das weiß man ja jetzt nicht mehr so genau :laugh ) hab ich heute mal meinen Kalender begutachtet und da ist mir aufgefallen, dass der Schlachttermin nächsten Monat bzw. so 1. Oktober wäre. :heul
Und die Hähnchen werden gerade so hübsch! Die Kennhähne bekommen gerade ihr wunderschönes Gefieder und mein "Marans"-Gockel ist auch so schön und der wunderschöne Vorwerk! Hm und dann sind noch die Lakis, die werden jetzt auch so richtig schön. Hab schon überlegt sie irgendwie oder bei irgendjemand unter zu bekommen.
Aber das wäre das bei Selbstversorger eindeutig "Themaverfehlung". Und nicht Sinn und Zweck der Sache.
Tja entweder oder halt!
Mein Mann schluckt auch schon. Der hat noch nie geschlachtet. Nur mal bei Kühen zugesehen, aber wohl ist ihm auch nicht.
legaspi96
14.08.2012, 21:09
Wenn es euch beiden nicht wohl dabei ist, dann versuche doch jemanden zu finden, der es macht oder mit dem ihr es zusammen machen könnt. Gerade die ersten Male wäre das sicher gut.
Grüße
Monika
Ja ja das haben wir :jaaaa:
Mein Bruder (ein böser Jäger) hilft uns dabei. Er hat es schon oft gemacht und ich muss sagen, er macht es echt ganz lieb (wenn man hier überhaupt von lieb reden kann).
Aber mein Mann muss das Tier halten. Tja davor graut ihm glaube ich.
Und ich bin zu der Zeit nicht mal in der Nähe. Ich bin im Haus, schau ne Schnulze oder Chicken run (oder wie das heißt) an, heul mir die Augen aus dem Kopf und betrinke mich schamlos. Mein Töchterchen schick ich zu Oma.
Ja, so hab ich mir meinen ersten Schlachttag vorgestellt.
Und wenn mein Mann von seiner "Arbeit" zurück ist, braucht er wahrscheinlich auch etwas Starkes.
Mit Hühnern werd ich zur Alki. :laugh
Hallo,
daß freut moch sehr,daß es dann auch Bauern mit Herz gibt.Du hast da wohl recht,denn die Männer haben wohl doch da nicht so die Gefühle wie wir Frauen.Ich halte Hühner,Gänse ind Enten- bis zur Schlachtung haben sie aber ein wundervolles Leben.Für mich ist es auch einfach die Achtung vot einem Lebenwesens.Deine Einstellung finde ich bemerkenswert.Schön zu wissen.daß es doch noch so Menschengibt.
lG
Dankeschön trudi. :)
Mir sind die Tiere auch wirklich wichtig. Ich habe gerade mal 2 1/2 Wochen Hühner und die Federviecher sind mir derart ans Herz gewachsen. Trotzdem ist mir heut beim Füttern nochmal klar geworden, dass ich sie einfach nicht alle behalten kann. Und ja auch nicht will. Ich möchte kein Fleisch aus Massentierhaltung kaufen oder gar essen :spei , also brauch ich eine bessere Lösung. Und was ist schon besser, als die Tiere selbst zu halten. Zu bestimmen was für ein Leben sie haben bis Tag X, was sie fressen und wie die Schlachtung vonstatten gehen soll.
Als ich die Hühner geholt habe, hab ich noch zu meinem Mann gesagt, dass ich niemals ein Tier schlachten werde, wenn es sich nicht richtig anfühlt. Vielleicht ist das ja wieder Hippy-Thema, aber das was Saatkrähe geschrieben hat stimmt schon. Die Tiere bieten sich Dir an!
Heut im Gehege hatte ich z.B. das Gefühl mein "Marans" Hahn nicht zu schlachten. Das fühlte sich einfach nicht gut an. Dafür der Vorwerk-Hahn war okay für mich. Eindeutig.
Ich denke wir Menschen sollten mehr auf unser Gefühl horchen, anstatt immer alles mit dem Verstand erklären zu wollen. Dann weiß man auch selbst am besten, was seinem eigenen Körper gut tut. Da kann der Arz ... ganz anderer Meinung sein. (UPS vom Thema abgekommen) :-X
Auf jeden Fall ist mir aufgefallen, dass ich mich von dem Vorwerk viel besser trennen könnte wie vom "Marans".
Als würde er mir sagen: "Ich bin noch nicht dran."
So jetzt könnt ihr mich wieder fertig machen, ihr Forum-Hühner :laugh
Also z.b meine 2 Brahma-Hähne könnt ich um die Burg nicht schlachten...die werden alt und grau....Beim silbernen bin ich grad am Fußballenabszess behandeln und er si sowas von lieb und brav dabei.Den kann man hinsetzten sein Bein nach hinten vorsichtig rauszieh und behandeln.Ich muß ihn die ganze Behandlung (auswaschen,desinfiszieren,neu verbinden) über nicht halten oder sonstwer.Er plaudert nur wärenddessen ganz gern :laugh "goookgooookgoook" ganz leise und zufrieden. Also da weis ich der wird niemals nie verspeist :jaaaa: Mein Mann meint ich spinn ein bissl seid ich die Hühner hab.Der verstehts halt nicht warum ich wegen dem Hahn soviel rumsch***.
Die Sundi-Hähne und 2 von meinem Brahma-Prof Söhne sind ja bereits separiert weils in einem Monat zum Schlachten geht....also bei den 5 Sundi-Hähnen hab ich auch keine Probleme aber bei den 2 anderen da versuch ich nach wievor die zu vermitteln.Wenn sie dennoch nich weg sind..naja heists Abschied nehmen auch wenns mir gerade um die 2 ehrlich leid tut.
Saatkrähe
14.08.2012, 22:33
Au ja.. Gaya fertig machen :-* :biggrin: ;)
Ich bevorzuge meistens den Mittelweg. Ohne Gefühl ist Verstand nur selten wert, ohne Verstand Gefühl ebenso. Darum kommen Männerentscheidungen meist erst einmal groß raus und gehen später den Bach runter - oder auch nicht. Frauenentscheidungen wirken oft lächerlich - sind es vielleicht auch - oder auch nicht. Soweit das Klischee.. :)
Natürlich Gefühl ohne Verstand wäre ja auch irgendwie :stupid
Oh und Sundi! Haben wir Dich jetzt auch auf die Hippy-Schiene gezogen. :laugh
Das hört sich ganz danach an!!! Vielleicht flüstert Dir Dein Hahn ja auch Dinge ins Ohr. gookgookfressmichnichtgookgookgook
Mein Mann findet auch ich spinn. Obwohl ich ihm heute mal wieder was gekocht habe. Kartoffelsuppe. Eine enorme Steigerung, denn gestern gab`s Ravioli aus der Dose. :roll
(Nicht das ihr denkt, ich koch immer so kulinarische Hochgenüsse, aber seit ich die Hühnis hab, hab ich einfach keine Zeit mehr und noch viel weniger Bock. Aber für meine Tochter werde ich morgen frisches Marktgemüse kaufen gehen. Die hat nämlich bei den Ravioli gestreikt - kluges Mädchen) :jaaaa:
Natürlich Gefühl ohne Verstand wäre ja auch irgendwie :stupid
Oh und Sundi! Haben wir Dich jetzt auch auf die Hippy-Schiene gezogen. :laugh
Das hört sich ganz danach an!!! Vielleicht flüstert Dir Dein Hahn ja auch Dinge ins Ohr. gookgookfressmichnichtgookgookgook
Mein Mann findet auch ich spinn. Obwohl ich ihm heute mal wieder was gekocht habe. Kartoffelsuppe. Eine enorme Steigerung, denn gestern gab`s Ravioli aus der Dose. :roll
(Nicht das ihr denkt, ich koch immer so kulinarische Hochgenüsse, aber seit ich die Hühnis hab, hab ich einfach keine Zeit mehr und noch viel weniger Bock. Aber für meine Tochter werde ich morgen frisches Marktgemüse kaufen gehen. Die hat nämlich bei den Ravioli gestreikt - kluges Mädchen) :jaaaa:
haha:laugh Erwähnte ich schon 75iger Jarhgang?Eltern dazumals 18 und am Hippytrip? XD
Ne ernsthaft,klaro hab auch ich meine Viecherl wo ich eine besondere Beziehung zu hab.Nur ich neige dazu alles sehr sehr straight und wissenschaftlich erklärbar zu sehn ;)
miss marple
15.08.2012, 06:39
Hallo @all,
dann will ich mich auch mal hier einreihen. Habe die ganze Zeit mit gelesen.
Dieses Thema überschattet auch unsere Hühnerhaltung zur Zeit. Die ersten Küken sind jetzt auch schon groß und die Hähne, 3 Stück, krähen um die Wette. Unsere Nachbarn sind zwar sehr tolerant, aber wir möchten es auch nicht auf die Spitze treiben.
Ein kl. Hähnchen ist vermittelt und kommt am We weg. Bleiben noch 2. Ich persönlich wollte einen Lachshahn für meine Truppe. Nun tut mir es so leid, dass wenn ich nicht einen hier lasse, er geschlachtet werden muss :(.
Na gut, dann darf einer von den hübschen Mischlingen bleiben. Hatte mich auch schon für einen entschieden.
Aaaabbbbbeeerr, nun liegt es an mir über das Schicksal des verbleibenden Hähnchens zu entscheiden. Jeden Tag, bilde ich mir ein, dass er mich sooo lieb und vertrauensvoll anschaut. Ich komme mir so mies vor! Aber ich kann nur einem Hahn ein zu Hause geben. Wie hier schon oft geschrieben, man kann nicht Alle behalten
Moin,
wir haben Schafe und nun Hühner. Denen geht es verdammt gut, selbst unser Tierarzt würde zu gern bei uns Tier sein.
Warum haben wir die? Wir möchten kein Fleisch von Viechern, die vorher auf Spaltenböden oder in Massenhaltung gehalten wurden. Konsequenz: Wir hauen lieber unsere selbst gezüchteten Tiere, die vorher ein vergleichsweise sehr gutes Leben genießen durften, in die Pfanne. Schlechtes Gewissen? Keins. Selektieren? Geht eigentlich automatisch. Aggressiver Hahn: In die Truhe. Schafbock, der mich beim Misten angreift: In die Truhe. Aue, die sich zu blöde bei der Lammaufzucht anstellt: In die Truhe. Hypernervöses Huhn: In die Truhe. Das passte bisher ganz gut.
Gruß
Stefan
July-Plankton
15.08.2012, 08:26
Ich habe gestern zum ersten Mal 2 Hühner geschlachtet.
Sonst nur Wachteln.
Alles in allem ist es genau das Gleiche in grün... äääh... groß!
Beim zweiten Huhn habe ich dann 2 grosse Tumore gefunden. :-X *blärx*
(Kenne mich anatomisch inzwischen schon recht gut aus, und seit ich Wachtel-Lungen mit der Zahnbürste entferne, und das Auslösen mit einem Skalpell betreibe, fühle ich mich langsam wie ein Chirurg! :laugh )
Lange rede gar kein Sinn.
Ich habe mich da auch Jahr für Jahr rangetastet, erst nur zugeschaut. Dann die Tiere selbst gehalten dabei. Dann auch das Schlachten selbst übernommen und zum Schluss von A(usnehmen) bis Z(ubereiten) alles erledigt.
Als alternes Stadtkind (Mitte 30) sind solche Dinge befremdlich.
Aber ich möchte der Natur gerne wieder einen Schritt näher kommen, und bin zu dem Entschluss gekommen, dass das dann leider dazugehört.
:)
Ja der Tod gehört schon zu den Tieren dazu. Egal ob man Hund, Katze, Kuh oder Huhn hält. Eigentlich ist es feige, beim letzten "Schritt" nicht dabeizusein. Und ich schäme mich auch deswegen :rotwerd
Ich finde es auch unglaublich feige, wenn man bei Hund oder Katze beim Einschläfern nicht dabei ist. Ging mir selber so: Vor einigen Jahren musste ich 3 FIP-Katzen einschläfern lassen, hab hierfür den Tierarzt kommen lassen und bin derweil zu meiner Mum gefahren und hab meinen Mann das "erledigen" lassen. Hab mich danach grauenvoll gefühlt und tue es immer noch. Mach mir deswegen immer noch Vorwürfe.
Das ganze Leben lang kuschelt man mit den Tieren, hat sie lieb, aber dann ... lässt man sie im Stich.
Ich finde bei Hühner ist es nicht anders. Das ganze Leben teilt man mit ihnen und sie teilen ihre Eier mit dir, aber dann ... ?
Nur leider werde ich es nicht können, dabei zu sein. Noch nicht! Es ist schon ein riesen Schritt für mich, die dann auch mal zu essen. Oder zuzubereiten.
July-Plankton
15.08.2012, 09:28
Gaya, als ich 20 war, habe ich auch eine totkranke Katze von einer Freundin einschläfern lassen, und schäme mich noch heute dafür in Grund und Boden!!!!!!!!
Vor schlapp 7 Jahren erkrankte dann mein Candy schwer, (cremeweisser Perser-Kater, der seine ganze Umwelt durch seinen Charakter in den Bann zog. Er hat genuckelt beim Schlafen, hat nie gehauen oder gebissen... und auch Kinder konnten alles mit ihm anstellen, weil er eine Engelsgeduld hatte. Einfach nur umwerfend!)
Ich habe ihn dann einschläfern lassen und bei mir im Garten vergraben. Er fehlt mir sehr. :-X
Ein Jahr später habe ich mir dann Mogli geholt. Ebenfalls ein cremeweisser Perser, diesmal mit blauen Augen.
Ich hatte so sehr auf eine jahrelange Freundschaft geholft.
Mogli war ganz toll erzogen. Er hat aufs Wort gehöt, wie ein Hund.
Egal wo er sich im 650qm Garten befand, wenn ich "alle beide rein" gerufen habe, ist er wie ein Torpedo ins Haus geschossen und hat sich gefreut wie Bolle, weil er genau wußte, dass ich dann total stolz auf ihn bin!
Mogli starb dieses Jahr mit 6 an einem Herzinfarkt. :heul
Jetzt habe ich noch 2 Katzen.
Seine Frau. Und einen Sohn von ihm. Ich mag sie beide, aber sie können Mogli nicht ersetzen. :-X
Candy:
78923
Mogli:
78924
Das mit Deinen Katzen tut mir leid. :troest
Ich war damals 18 und einfach noch nicht "reif" genug für so etwas. Aber trotzdem schäme ich mich. Denn ich war ja auch "reif" genug, die Tiere zu halten.
Ich glaube, wir wollen mit dem Tod nichts mehr zu tun haben. Bei unseren Omis und Opis gehörte das einfach (auch wg. Krieg) dazu, die haben z.T. nicht so große Angst.
Als letztes Jahr meine Schwiegeroma starb, sind mein Mann und ich ein letztes Mal zu ihr und haben uns von ihr verabschiedet. Bei dem Anblick der toten Oma ist es mir echt kalt den Rücken runtergelaufen. Ich hab mir dann immer vorgestellt, wie sie aufspringt und mich packt mit weit aufgerissenen Augen. (wir haben uns ja nicht sonderlich verstanden.)
Blöde Horrorfilme!!! Da kommt so nen "Schmarrn" auch immer vor.
Dabei ist es doch etwas ganz natürliches!
Was hat das jetzt mit Katzen zu tun?? :O
Zu dem schlachten. Wir schlachten grundsätzlich keine Hühner, da geh ich zum Metro und kauf mir dort das Hühnchen. Wenn wir zu viele Hähne haben, verkaufen wir sie einfach. Wir finden immer Leute, die Hähne brauchen :)
Zu dem schlachten. Wir schlachten grundsätzlich keine Hühner, da geh ich zum Metro und kauf mir dort das Hühnchen. Wenn wir zu viele Hähne haben, verkaufen wir sie einfach. Wir finden immer Leute, die Hähne brauchen :)
Und da muckt dein Gewissen, oder wie immer man seine innere moralische Instanz nenen mag, gar nicht?
Und da muckt dein Gewissen, oder wie immer man seine innere moralische Instanz nenen mag, gar nicht?
Dachte ich mir auch.....Wenn ich schon zu Hause glückliche & gesunde Huhnis habe geh ich ned in nächsten Supermarkt und unterstütz die die Masthaltung von Hühnern mit dem Kauf einse solchen unglücklichen,Medikamenten vollgestopften Wesen....
July-Plankton
15.08.2012, 13:42
Ich freue mich heute Abend auf selbsteingekochten Rotkohl, dazu 6 Mini-Hennenbrüstchen paniert.
WATT HAB ICK FÜR EINEN HUNGER!!!!!!!!!!!
:laugh
Windfried
15.08.2012, 13:46
Hallo sundi 75 und Sil. Das selbe waren auch meine Gedanken. Zum Thema Schlachten Gewissen Gefühle Empfindungem möchte ich nur sagen das ich recht oft schlachte und zu Erlösungen gerufen werden, meist für andere, Freunde und Bekannte wobei das reine Betäuben und Töten sowie die folgenden Arbeiten technisch problemlos sind wenn auch oft mit gehörigem Magengrummelm und Druck in der Brustgegend. Ich denke das gehört auch dazu sonst stumpft man ab und beginnt zu verrohen. Was ich überhaupt nicht mehr kann ist ohne Betäubung zu schlachten oder am Schlachttag mit in den Stall oder auf die Wiese zu gehen und beim Sortieren zu helfen, jetzt sterben, vileicht in 4 Wochen oder zur Zucht weiterleben. Ist mein persönliches und absolutes no go nachdem mir ein fleischiges Mutterschaf hingestellt wurde und ich auch bestätigt habe das es ein schönes Schlachttier sei. Auf die katastrophalen Fehleinschätzungen aller Verantwortlichen einschl. mir möchte ich nicht näher eingehen, nur soviel das Tier war hochtragend und ich hätte beinahe das Leben von Mutter und 2 Töchtern zerstört. Sowas muss ich nicht wieder haben. Gruss Windfried
July-Plankton
15.08.2012, 13:54
Oh mein Gott...
Windfried... ich hoffe du hast es rechtzeitig erkannt und Mutter inkl. beider Lämmer gerettet. :-X
Das, wie sagt man, Selektieren wird mir auch sehr schwer fallen. Das ist irgendwie Gott spielen. Du leben - Du tot.
Ich gebe Euch dreien (Sil, Sundi, Windfried) absolut recht. Das würde ich Verdrängung nennen. Die eigenen nicht zu schlachten, weil sie ihm leid tun aber dafür ein Masthähnchen von M.... zu kaufen - ist Widerspruch in sich. :daumenrunter:
Sundi ganz ruhig! Er hat doch geschrieben "ich hätte BEINAHE das Leben ... " .
Aber echt schockierend!
July-Plankton
15.08.2012, 14:03
Denke du meinst mich, denn Sundi hat danach gar nicht geantwortet. :p
Entschuldigung July-Plankton. :flowers Natürlich meine ich Dich!
Aber Sundi wäre bestimmt gleicher Meinung?!
July-Plankton
15.08.2012, 14:09
Nur July reicht och. :p
Aber allein der Gedanke.... Gottseidank war ein findiger Mensch am Start, und kein stumpfsinniger Schlachter, der hinterher niederschrub: "Naja, dumm gelaufen."
:-X
Ich kenne Windfried nicht persönlich (klar!), aber so wie er schreibt, kommt er mir sehr sensibel vor. Schön, dass es solche Menschen bzw. Schlachter (ich weiß nicht ob Windfried einer ist) gibt, die nachdenken und auch noch auf ihre Gefühle hören. Und die auch aus ihren Fehlern lernen und es nicht einfach als "hoppla" abtun.
Hallo Gaya,
bin ganz deiner Meinung.
LG Vicky
Sundi ganz ruhig! Er hat doch geschrieben "ich hätte BEINAHE das Leben ... " .
Aber echt schockierend!
*gg* bin doch ruhig :laugh War gar nicht da ;) war bei meinen Huhnis.Muss meinen 2ten Zuchthahn ja täglich behandeln.Der arme ist noch am selben Platz gesessen wie ich ihn heute vormittag verlassen hab :( Allerdings fressen,trinken & krähen kann er allemal.
Hat auf beiden Füßen blöde Ballenabszesse die ich jeden Tag suputz und behandle.Die Abszesse dürften aber allen Anschein nach an der äußeren kleinen Zehe ausbrechen.Die sind beidseitig rot,heiß & geschwollen.Heutige Behandlung bestand darin : 1.Antibiotika was ich heut von meiner TÄ geholt hab per Spritze in den Schnabel zu verabreichen -fand er ekelig und hat heftig protestiert und dannch gefühlte 10L nachgesoffen :laugh 2.Die Läison im Zentrum des Ballen gereinigt desinfisziert.An beiden kleinen Zehen die Federn weg im entzundenen Berreich inkl. die die nachgeschoben haben.Mit der Pinzette (hab da eine sehr präzise und scharfe) samt die Kiele rausoperiert damit nicht noch zus. eine Reizung da ist und eventuell der Abszess sich so leichter einen Weg nach aussen findet .Dann alles gesäubert,Buchenholzteer drauf und ab zu seinen Mädls.Der war so kaputt ist fast auf die Minute eingeschlafen,denke aber auch das Antibiotika tut das seinige dazu.Er ist halt ein armes Schwein das er das gleich auf beiden Füßen hat.Hab ihn aber so gekauft aber die Misäre wegst der Puschelfüße erst einen Tag später entdeckt da er gehumpelt ist bzw. -beim Pferd würde man sagen "keinen reinen Gang gezeigt hat"
Ich hoff sosehr das er wieder wird.Der ist wie mein 2ter zuchthahn auch son lieber Kerl.
Und bevor ich den ess erlös ich ihn lieber und begrab ihn.
Das ist der Hübsche :)
78937
Oh man, der arme Hahn! Da nimmst Du ganz schön was auf dich, um dem Kerl zu helfen.
Meinst Du er hält solange still, um ein Fußbad zu nehmen??? Dann könntest Du ihm Calendula-Essenz/Tinktur - Fußbad machen. (Bei Enten wäre ja das kein Problem :) )
Ich wünsch Euch alles Gute. Dir und Deinem Hahn.
Oh man, der arme Hahn! Da nimmst Du ganz schön was auf dich, um dem Kerl zu helfen.
Meinst Du er hält solange still, um ein Fußbad zu nehmen??? Dann könntest Du ihm Calendula-Essenz/Tinktur - Fußbad machen. (Bei Enten wäre ja das kein Problem :) )
Ich wünsch Euch alles Gute. Dir und Deinem Hahn.
oh ja und wie der hält guck mal ;)
79007
und ich esse keine Badehühner XD
:laugh Was für ein geduldiges Kerlichen! Den könnt ich auch nicht essen.
:laugh Was für ein geduldiges Kerlichen! Den könnt ich auch nicht essen.
Sind beide Hähne so nette Kerle :)
Bisschen besser dürfts ihm aber anscheinend schon gehn.Humpelt zwar immer noch rum aber gar so oft hinsetzten tut er sich nicht mehr.Ok wenn er sitzt dann sitzt er,aber er probiert sein bestes,ist ne Kämpfernatur.Das rechte Bein ist stärker betroffen da er es wesentlich mehr schont und damit das linke oft zuviel belastet,dann sieht man das er anfängt zittern am linken vor Anstrengung.Und wenn er denne sitzen will lass ich ihn auch damit er nicht event. auch noch ne Gelenksentzündung oder sonstiges wegst der Mehrbelastung bekommt.
Wird aber trotzdem sicher ne längere Geschichte werden.Naja zum trösten hat er eine nette junge Hühnerdame die immer an seiner Seite ist.Total lieb die 2.
Saatkrähe
17.08.2012, 20:52
Hallo Sundi - tolle Bilder! Ich wünsche Deinem Hahn baldige Heilung und finde es ganz prima wie Du Dich kümmerst :)
Hallo Sundi - tolle Bilder! Ich wünsche Deinem Hahn baldige Heilung und finde es ganz prima wie Du Dich kümmerst :)
Ich wurde angesteckt von Gaya:laugh
*hippymodus-ein*Ich glaub das Tiere das spüren wenn man für sie kämpft bzw. sie spüren wenn man sie mag *hippymodus-aus*
Soll heißen sozial strukturierte Tiere -auch wenns "nur" Hühner sind können zwar sehr grausam sein wie z.b ein rangniedrig krankes Huhn wird in der Meute nicht lang überleben,aber andererseids hab ich schon Glucken erlebt die ihre Kranken Küken bis auf den Tod verteidigen was ja eigentlich Naturgesetz-mässig nicht sinnvoll ist.
So und wenn ich ihn dennoch erlösen müßte...ehrlich ich weis nicht ob ichs könnte.Müßte mein Mann machen.Wenn du jeden Tag das Tier pflegst hängst du dein Herz mit rein,und das ist das Problem an der (weiblich)menschlichen Natur das dann der Verstand aussetzt der da sagt "Erlösen ist genauso deine um Pflicht einem Tier jegliches Leiden zu ersparen"
:laugh Ja die Hippy-Krankheit ist ansteckend :laugh
Es wäre bedauerlich, ihn zu erlösen, wenn er sich selbst auch noch nicht aufgegeben hat.
Und er scheint ja auch leben zu wollen, sonst würde er wahrscheinlich bloß noch vor sich hin vegetieren.
Ich drück Euch nach wie vor ganz fest die Daumen. Und ich hoffe Du hältst uns auf dem Laufenden?!
:laugh Ja die Hippy-Krankheit ist ansteckend :laugh
Es wäre bedauerlich, ihn zu erlösen, wenn er sich selbst auch noch nicht aufgegeben hat.
Und er scheint ja auch leben zu wollen, sonst würde er wahrscheinlich bloß noch vor sich hin vegetieren.
Ich drück Euch nach wie vor ganz fest die Daumen. Und ich hoffe Du hältst uns auf dem Laufenden?!
Also er geht schon wesentlich besser und auch mehr.Sitzen & humpeln tut er trotzdem noch da das rechte Bein wie erwähnt stärker betroffen ist.Allerdings krähen,seiner Henne den Hof machen(sagen wir so er versuchts) und mÄUSE fressen kann er allemal :laugh
Hat heut 2 Mäuse am Stück verschlungen die sich blöderweise in der Futterkiste verlaufen hatten :roll
Hab Fotos in den Fotothread unter Thema "Mäuseplage?" reingetan
Zum Thema: In nem guten Monat muss ich ja auch 7 Junghähne ins ewige Eis stecken.Hilft meine schwägerin mit bzw. schlachten tut mein Schwiegervater (mit Trichter,Betäubung,Halsschnitt) und wie rupfen die guten.
hendlmaria
19.08.2012, 13:59
Grüsse an alle GeflügelfreundInnen!
Zum Thema: Ich bin mit Federvieh aufgewachsen und war schon als Kind beim Schlachten dabei. Bin weder traumatisiert oder überspannt (auch wenn mein Mann, daß nicht immer glaubt...ggg), aber wir wurden auch so erzogen, daß Tiere mit Respekt und Ehrfurcht zu behandlen sind.
"Quäle nie ein Tier zum Scherz, den es fühlt genau wie du den Schmerz." war immer der Leitsatz unserer Eltern und den hab ich auch meinen Töchtern weitergegeben. Ich hab beim Schlachten absolut kein schlechtes Gewissen, denn ich weiss wie meine Tiere gehalten wurden (inkl. Auslauf), was sie zu Fressen hatten und auch wie das Abstechen, bei uns abläuft. Das entscheidende ist doch die Haltung und Mast, die dauert doch ein paar Monate und da sollte viele ein schlechtes Gewissen haben, die immer noch billigeres Fleisch fordern. Meine Viecher bekommen nur eigenes Getreide, frisches Wasser, keine Antibiothika und können auf der freien Wiese rumkratzen. Dafür dauert halt die Mast schon drei bis vier Wochen länger, aber das Fleisch hat daher auch eine andere Qualität. Wobei ich unter Qualität nicht nur das Fleisch sehe, sondern auch die Lebensqualität der Tiere, die für mich und meine Mädls mindestens genauso wichtig ist. Man kann beim Abstechen grosse Fehler machen, aber noch viel mehr kann man bei der Haltung und Aufzucht falsch machen, weil das Schlachten sollte in wenigen Minuten erledigt sein, das Großziehen dauert da weit länger. Ich geb sogar zu, das ich mit Respekt aber auch mit Freude schlachte, weil halt auch wiederum ein paar Euronen in meine leere Kasse gespült werden......;). Anscheinend sehen das meine Töchter genauso so, weil sie mir das Mästen und Abstechen immer mehr abnehmen (inkl. Euro´s).
LG Maria.
Hallo
Genau so wie es Maria beschreibt ist es bei mir auch und so halte ich es auch.
Wunderbarer Beitrag Maria.
Gruß
Katia
Saatkrähe
20.08.2012, 19:47
Hendlmaria - :bravo :)
Moin,
ich selbst würde niemals schlachten, für mich ist die Vorstellung meine Hühner zu schlachten ebenso absurd wie die Vorstellung meine Katzen, Hunde oder Pferde zu schlachten.
Wobei meine Pferde im schwersten Krankheitsfall (sofern keine Medikamentöse Vorbehandlung dagegenspräche) durchaus geschlachtet und für die Hunde verwertet werden, ebenso wie meine Hühner und Enten wenn sie ohne Einschläferung oder "harte Medikamente" sterben als Futter an meine Hunde gehen.
Ich habe einfach viel zu viel Respekt vor dem Leben und "Fleisch" wegwerfen während meine Hunde das auch essen können empfinde ich irgendwie als respektlos all den Tieren gegenüber die tagtäglich in Schlachthäusern ihr Leben lassen.
Als meinem Mann mal ein Feldhase vors Auto düste (natürlich am Ostersonntag) hab ich den auch gestohlen (darf man ja nicht), (wir haben ja angehalten um zu verhindern, dass er da elendig krepiert aber als ich ausgestiegen und zu ihr gelaufen war, war klar, dass sie sofort tot war).
Ich hab sie dann zerlegt und davon sind 3 Hunde und 2 Katzen satt geworden. So ist das arme Vieh nicht ganz umsonst gestorben.
Begraben hab ich allerdings die 3 schon deutlich als Häschen erkennbaren, wenn auch noch kleinen und nackten Embryonen.
Bis auf die Eier der eigenen Hühner lebe ich halt vegan, da kann ich es mir erlauben meine Hühner wie die Katzen auch zur Familie zu zählen.
Grundsätzlich habe ich vor Fleischessern die selbst schlachten mehr Respekt als vor Vegetariern die Mayo, Kuchen und Dressing mit Käfigeiern kaufen.
Allem aber vorrausgesetzt, der Respekt stimmt.
Ein befreundeter schweinebauer schlachtet selbst und sagt "Jedesmal wenn ich mit dem Bolzen zum Schwein gehe ist das ein Scheissgefühl und wenn es das nichtmehr wäre würde ich das nichtmehr machen, denn das Wissen, dass es zwar in meinen Augen nicht falsch ist aber eben auch nicht gut sein kann ein Leben zu nehmen garantiert den Tieren, dass ich ohne jeden Abstrich auf eine sanfte Schlachtung achte."
Das ist eine Einstellung die ich gut und verantwortungsvoll finde.
Ich selbst bleib lieber beim Kükenkuscheln als beim Schlachten ;)
lg
Fraukie
Puh Deine Einstellung ist heftig. Einen Hasen von der Straße zu kratzen und ihn meinen Hunden zu verfüttert, würde mir nie in den Sinn kommen!
Aber! Ich finds irgendwie gut. Ungewöhnlich, aber Du hast recht. Bevor das Tier in einem Container landet, lieber was "Nützliches" draus machen.
Aber nicht, dass Du jetzt mit Deinem Auto zum Jagen gehst :laugh
Moin,
Puh Deine Einstellung ist heftig.
so irgendwo zwischen "weichei" (ich kann nichtmal ne Mücke tothauen) und "ekelhaft abgebrüht" (wenns schon Tod ist.... in der Uni hatten wir für die Anatomieeinheit "Stammmuskeln" abgezogene Hunde und Katzen. Als ich "unserer Tischkatze" kurzerhand die Rippe brach waren meine Tischbeisitzer zunächst geschockt.
Aber es ist echt störend, wenn man ne zickige Katze oder nen Hund aufm Behandlungstisch festzuhalten sucht während der TA Blut abnehmen oder sonstwas machen will und man dauernd im Kopf hat "mist, kann ich den nu so feste packen oder brech ich da gleich ne Rippe." Seit dem Anatomiekurs weiß ich wie fest ich zupacken kann und bin viel sicherer und nachdem unsere Tischkatze 5 gebrochene Rippen hatte ging es meinen Tischnachbarn genauso.
Einen Hasen von der Straße zu kratzen und ihn meinen Hunden zu verfüttert, würde mir nie in den Sinn kommen!
Wenn du es so sagst klingst irgendwie krank ;)
War eher "Zug-um-Zug-Entscheidung".
Wenn man nen Tier erwischt und die Straßenverhältnisse es zulassen find ichs schon wichtig anzuhalten und dem Leid ggf ein Ende zu machen.
So mit zerfetztem Kopf auf der Straße liegen lassen wollt ich auch nicht. Unwürdig fürs Tier von nachfolgenden Autos zerfetzt zu werden und bei der Größe für Autofahrer die im halbdunklen ausweichen ja auch nicht ungefährlich.
Aus der Entscheidung "an den Straßenrand legen" wurde dann halt:
"Nimm mit, haben die Hunde- und Katzen was zu futtern und der Tod war nicht ganz umsonst."
Ich muss aber sagen, dass ich eh barfe und auch meine Hühner wie gesagt im Napf landen.
Da ist das zerlegen und verfüttern eines ohnehin toten Hasen nicht ganz so krank.
Aber! Ich finds irgendwie gut.
Pfui ;) "Diebstahl" ist nie gut ;)
Wobei: ists das bei nam Hasen überhaupt?
Reh, Wildschwein usw ist ja verwertbar, nen Hase eher nicht?
Hat sich moralisch richtig, wenn auch rechtlich nicht ganz einwandfrei angefühlt.
Ungewöhnlich, aber Du hast recht. Bevor das Tier in einem Container landet, lieber was "Nützliches" draus machen.
Ebend. Töten kann ich wirklich ausnahmslos nur zu Euthansiezwecken. Aber wenns tot ist find ich ist man es den lebenden schon irgendwie schuldig das Tote wenn möglich zu verwerten.
Aber nicht, dass Du jetzt mit Deinem Auto zum Jagen gehst :laugh
Wenn dann mein Mann ;) Ihr könnt Euren Kindern nu auch erzählen WARUM es den Osterhasen nicht (mehr) gibt :)
Wenigstens war der Hase ein "bezwingbarer Gegener".
Davor hatte mein Mann sich mal nen Wildschwein ausgesucht.
Totalschaden.
Da hab ich aber nur in den Wald reingeleuchtet und nicht weiter nach dem Schweinchen gesucht ich hatte Angst, dass nen verletztes Wildschwein Nudelsalat aus mir macht ;)
lg
Fraukie
Bei mir war heute eine der Flugenten dran.Mach das so : An den Hinterbeinen aufhängen,fester Schlag am Kopf und sofort dannach Kehlschnitt-wenn das Blut schön in einem Strahl abfließt hat mans richtig gemacht.Da ist kein Geflatter gar nichts und das Tier verlässt die Welt ohne Bewußtsein und ohne Stress.Wollte eig. ein Video von machen um zu Zeigen punkto Betäubung und richtiger Kehlschnitt...nur iwi finde ich der Tod des Tieres ist etwas persönliches zwischen mir und dem Tier und das möchte ich nicht öffentlich zur Schau stellen.
Hab das heute mal mit dem trocken-rupfen versucht.Geht wirklich ganz toll.Also fürs grobe wirklich super, gerade bei Enten & Gänsen die ja soviel Flaum haben den man dann nicht unbedingt in der Stube haben möchte.
Hy Fraukie!
Genau genommen ist's rein rechtlich Wilderei, wenn Du 'nen Hasen plattfährst und einsackst *hust*.
Ich finde in dem Zusammenhang aber komisch, dass ich an den Straßen schon Fuchs, Marder, Wiesel und Igel zuhauf liegen gesehen habe, auch ein Reh lag ausgangs letzten Winters mal fast eine geschlagene Woche offen zu sehen am Ortsausgang, aber obwohl es hier auch Hasen gibt, und uns schon dreimal fast einer unter's Auto gelaufen ist, habe ich (zu meinem Mißvergnügen) noch nie einen überfahrenen Hasen gefunden, und Ringeltaube auch erst einmal eine, die auf dem Rückweg aber auch weg war...
Ein Schelm, wer hier böses denkt ;).
Aber andererseits ist es auch interessant zu wissen, dass die Jägerschaft sich großenteils weigert, bereits totes Unfallwild von der Straße zu kratzen, und das gerne der Straßenmeisterei überlässt. Die ist aber wiederum der Meinung, die Jäger wollen das Wild immer nutzen, dann sollen sie auch überfahrenes entsorgen. Fällt denen aber nicht ein, weil's meistens nicht/ nicht mehr verwertbar ist, Kosten verursacht und Straßen überhaupt ein ganz anderer Rechts- und Zuständigkeitsraum sind als das umgebende Land.
Irgendwie also ein Raum der schwebenden Rechtsfreiheit und Kompetenzrangelei, von daher also nun ja... Wenn weder Straßenmeisterei noch Jägerschaft was von dem platten Hasen wissen wollen, wäre es ja wirklich eine Schande, ihn verkommen zu lassen...
Ich für meinen Teil konnte es im März echt nicht fassen!
Da wird eine äußerlich einwandfreie und gesunde Ricke direkt am Ortsausgang über den Haufen gefahren, liegt zwei Meter neben der Straße auf dem kurzen Gras, und fast eine Woche lang bleibt das Vieh da liegen, und wird irgendwann am zweiten Tag nur mal eben an die nächste Hecke geworfen.
Beim nächsten Mal gilt: Wenn das Vieh frisch in der Nacht überfahren wurde, ich es auf dem Arbeitsweg liegen sehe, und das zum Feierabend immer noch da liegt, holt das in der Nacht bestimmt der Fuchs...
Fand ich echt schade um das schöne Reh (wowohl, dass es tot war, als auch, dass es da verkam), und wenn die zuständigen Leute schon ein Reh nicht interessiert, dann wird sich bei einem Hasen oder kleinerem sicher erst recht keiner das Bein ausreißen ^^...
Hallo
Es ist und bleibt Wilderei wenn man das Wild einfach mitnimmt was Überfahren wurde.
Und ganz ehrlich ich würde mich nicht darauf einlassen es mitzunehmen einfach so das kann teuer werden.
Man sollte den zuständigen Jäger bescheid geben was war und was passiert ist dann ist man auf der sicheren seite und wenn man dann den Jäger fragt ob man es mitnehmen darf haben sie meistens nichts dagegen und alles ist gut und man braucht kein schlechtes Gewissen haben.
Es ist einfach schade drum wenn es einfach liegenbleibt und vergammelt drum fragen und gut ist es.
Ein Jäger darf überfahrenes Wild nicht vermarkten drum bleibt es liegen am Straßenrand er darf nur geschossenes Wild weitergeben und Vermarkten.
Gruß
Katia
Hätte heute eigentlich zwei alte Hühner schlachten müssen, aber hab es bei einem belassen ! Das andere soll nun leben bis es alleine umfällt -es ist einfach zu possierlich wenn man kommt begrüßt es einen immer mit glucksenden Lauten und Verlegenheitshandlungen! DasGewissen war es auch bei mir ! Wird für alle halt enger im Stall ! hab drei Neue gekauft ! Liebe Grüße Mantes
Windfried
29.08.2012, 09:32
Hallo. Schlachten ist nie was schönes, entweder man überwindet sich oder lässt es bsein. Lernen kann man es aber zur Gewohnheit wird es eigentlich nie, ausser man ist total abgehärtet. Wenn man allerdings von Gewissen redet muss man auch an den möglicherweise überbelegten Stall denken, auch ne Gewissens entscheidung. Gruss Windfried
Wer gerne Fleisch ist, sollt sich konsequenterweise auch zum schlachten bekennen. Wenn man natuerlich die eigenen Huehnchen zu Familienmitgliedern heranzieht, ihnen moeglicherweise sogar noch namen gibt und sie taeglich verhaetschelt, dann ist es eher unsinnig zu schlachten, da es natuerlich grausam ist seinen eigenen Freunde zu töten! Also am besten, das huhn ein huhn sein lassen und keine zu enge persoenliche beziehung aufbauen:)
da_moewchen
29.08.2012, 11:32
Ich sehe das wie nbk, die Hühner mit Namen werde ich nie freiwillig schlachten... Ich schlachte für meine Eltern, daher kenne ich zum Glück nur die alten Hennen... Wenn mal junge Hähnchen dran glabuen müssen, fällt es mir inzwischen nicht mehr schwer.
Hallo
Es kommt doch immer drauf an wie man an die Sache rangeht und was man will wenn man Züchtet bleibt es ja nicht aus das man sich mit schlachten beschäftigen muss das gehört dann mit dazu und man sollte sich nicht an die Tiere emotional hängen dann ist das schlachten auch kein problem.
Wenn sich jemand ein paar Masthähnchen kauft und sie selbst großzieht will er sie ja auch zum essen und wird mit dem schlachten keine probleme haben eher im gegenteil da freut man sich wenn sie ihr Zuel erreicht haben und man sie schlachten kann das fällt einem dann nicht schwer da man sie ja dafür hatte.
Windfried natürlich kann man schlachten lernen und sich dran gewöhnen den ich sag mal wenn man es schon öfters gemacht hat fällt es leichter weil man sich dran gewöhnt hat.
Und das stimmt einfach so nicht das schlachten nix schönes ist und das hat nichts mit abgehärtet oder so zu tun denn wenn es so wäre wie du sagst dann hätte kein Metzger freude an seinen Beruf und ich glaub schon das jeder Metzger gerne seinen Beruf macht ansonsten hätte er ihn nicht gelernt.
Du unterstellst jeden Metzger so wie du schreibst das er abgehärtet ist Grausam ist und keine Gefühle hat denn wenn sich ein Metzger jedesmal überwinden muss beim schlachten hätte er den falschen Beruf und würde ihn nicht gerne machen.
Gruß
Katia
Windfried
29.08.2012, 13:27
Hallo Katia. Man kann Worte und Ansichten auch so lange verdrehen und zurechtdrechseln bis es passt. Ich schlachte schon seit über 40 Jahren und habe immer noch das Magengrummeln. Meine Oma hat mir damals bei den ersten Hühnern schon beigebracht das man Messer und andere Werkzeuge wegwerfen soll wenn es anfängt Spass zu machen wenn man töten muss. Weise Worte. Was du da in deinem letzten Absatz schreibst habe ich nie unterstellt und auch so nicht gemeint, sollte man auch eigentlich aus meinen Texten schon mitgekriegt haben. Wenn dir Töten soviel Spass macht dann geniesse es halt weiter. Du deine Meinung, ich meine, werde deine Texte auch nicht mehr kommentieren oder beantworten. Gruss Windfried
Hy!
Naja, das Töten, das Vorher und direkte Nachher, macht mir auch keinen Spaß.
Wenn die Sache dann aber bereits annähernd küchenfertige Formen annimmt, muss ich leider zugeben, dass es dann schon irgendwie Freude bereitet. Man hat da selbst was zuwege gebracht, was bald ein leckeres Happchen verspricht, und ich weiß nicht genau, ob es die Vorfreude auf das leckere Fleisch ist, oder das Zerlegen selbst, also quasi die Herstellung des leckeren Fleisches, die nach einer gewissen Zeit die unangenehmen Gefühle an den Rand drängt.
War vor 14 Jahren im Zivi so, war beim Javaneserhahn im Juni so, und war beim Sika- Schmaltier im Juli so... Beim Zerteilen oder den letzten Schliff wie Füße ab kam immer etwas Freude auf. Naja, ich ahnte ja schon immer, dass ich 'nen Psycho bin :-[...
legaspi96
29.08.2012, 14:31
Ok, dann bin ich auch ein Pycho :laugh Mir geht das genauso, sobald ich ausgenommen habe und das Huhn wasche und dann wässere, sehe ich nur noch den Braten oder eben was ich aus dem Huhn mache. Dann ist dieses schlechte Gefühl des Tötens vorbei.
Grüße
Monika
Saatkrähe
29.08.2012, 14:57
Windfried, Dein Post war klar und unmißverständlich :)
Mir gehts genauso oder ähnlich. Nach vielen Jahren alljährlichen Hähne schlachtens, immer wieder die paradoxe Situation, Leben beenden zu müssen; aber später dann das Fleisch genießen. Wie Du sagst, ich habe auch gelernt damit umzugehen - daran gewöhnen kann ich mich nicht.
Was die Berufsmetzger betrifft, sie haben gelernt zu verdrängen. Es gibt dort zwar auch den kleinen Anteil Perverser, denen das Töten Freude macht; aber generell sind es Leute mit dickem Fell oder 'Schutzpanzer' oder Leute die eh nix empfinden. Ich kenne einen, dem ist der Panzer angesichts eines Kälbchens, nach vielen Berufsjahren, urplötzlich durchgebrochen. Er hat kurz darauf seinen Beruf aufgegeben, weil er nicht mehr konnte.
Höckergans
29.08.2012, 16:58
Also ich hab mich mit dem Schlachten abgefunden. Da ich die Tiere ja vermehre, und die Hähne nicht verkauft bekomme, muss der Kopf dann eben ab. Da ich seit ich denken kann, beim Schlachten verschiedenster Tiere dabei war, geht es mir recht leicht von der Hand. Das einzig schlimmer am Schlachten ist für mich das töten. Aber wer Fleisch essen will muss eben töten. Die Puten und Gänse schlachtet allerdings mein Nachbar mit, da der Aufwand doch recht groß ist, und wenn er eh seine 50 Gänse schlachtet kommt es auf meine 3-4 gar nicht an.
Aber ist das Huhn erstmal tot, ist es für mich nur ein Frikasse oder eine Hühnerbrühe, nicht mehr das Tier was mal bei mir im Stall saß.
Industriefleisch zu essen kann ich mir nicht vorstellen, daher kommt das Geflügel- und Rindfleisch ausschließlich von unseren Tieren, Schwein vom Nachbarn.
Kranke Tiere zu schlachten fällt mir seltsamer Weise gar nicht schwer...
Moin,
Hy Fraukie!
Genau genommen ist's rein rechtlich Wilderei, wenn Du 'nen Hasen plattfährst und einsackst *hust*..
Meinst?
Wir hatten ja da aus Neugier mal nachgelesen und nichts gefunden und auch ein befreundeter Jäger den ich fragte wußte nur, dass es "rechtlich gesehen nicht ganz sauber" ist, aber welches Delikt nun genau vorliegt wußte er auch nicht, aus dem Bauch raus meinte er, dass sowas bei Entdeckung i.d.r. straffrei bleibt und der Grund warum das nicht so gern gesehen wird eher einer im Bezug auf Seuchengedanken ist als dass es wirklich um Diebstahl ginge.
Bei Wilderei muss wohl eigentlich eine mutwilige Tötung des Tieres vorliegen und wir habens mit dem Auto ja nicht aktiv gejagdt. Diebstahl aber setzt eine Zueignungsabsicht vorraus, die in solchen fällen auch nur dann strafrechtliche Ahndung erfährt, wenn das Diebesgut für den bestohlenen von Wert war/der es überhaupt haben wollte.
Lange Rede kurzer Sinn:
Erlaubt ists natürlich nicht, aber ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass es auch dem zuständigen Jagdpächter auf nachfrage lieber gewesen wäre wir sacken das Häschen einfach ein, als dass ich ihn zu solch unchristlicher Uhrzeit (ich glaub das war 4h morgens oder so) am Ostersonntag wachtelefonier und frag ob ich nen zerfetzten Feldhasen haben kann ;)
aber obwohl es hier auch Hasen gibt, und uns schon dreimal fast einer unter's Auto gelaufen ist, habe ich (zu meinem Mißvergnügen) noch nie einen überfahrenen Hasen gefunden
Jetzt wo Du es sagst. Ich wohn ja im Weserbergland, hier sind die Feldhasen so zahlreich, dass man gar nicht glaubt, dass sie eigentlich selten geworden sind.
Aber nen überfahrenen Hasen hab ich vorher und hinterher auch nicht gesehen.
Die Dame die uns vors Auto gedüst ist war riesengroß und recht "hager" ich vermute mal, dass es ein relativ altes Tier war. Vielleicht sehen die dann nimmer so gut oder sowas?
Wenn weder Straßenmeisterei noch Jägerschaft was von dem platten Hasen wissen wollen, wäre es ja wirklich eine Schande, ihn verkommen zu lassen...
Eben. Wenn hier nen Reh oder sowas durch einen Unfall nur verletzt wird und der Jäger es dann tötet, dann landet es schonmal im hiesigen Tierpark.
Aber das an "meinem" Hasen niemand irgendein Interesse gehabt hätte, dass ich ihm durch die mitnahme streitig machen konnte, dessen bin ich mir mal 100% sicher.
Meine Oma hat mir damals bei den ersten Hühnern schon beigebracht das man Messer und andere Werkzeuge wegwerfen soll wenn es anfängt Spass zu machen wenn man töten muss. Weise Worte.
Hehe, mit den gleichen Worten bin ich auch aufgewachsen ;)
Und sehe bei nem befreundeten Schweinebauern mit Freude, dass es auch heute noch solche Menschen gibt.
Der sagt auch, wenn es aufhört ein schlechtes Gefühl zu sein ein Leben zu beenden, dann würde er es niemals wieder tun.
Hy!
Naja, das Töten, das Vorher und direkte Nachher, macht mir auch keinen Spaß.
Wenn die Sache dann aber bereits annähernd küchenfertige Formen annimmt, muss ich leider zugeben, dass es dann schon irgendwie Freude bereitet. ....
Naja, ich ahnte ja schon immer, dass ich 'nen Psycho bin :-[...
Hm, also selbst für mich als Veganerin klingt das kein bischen psychotisch.
Abnormal finde ich, wenn man das Schlachten selbst gleichgültig oder gar mit Freude über die Bühne bringt.
Man nimmt nunmal einem Lebewesen sein Leben weg. Das ist nunmal nichts "Gutes".
Gut ist es aber als Fleischesser so fair und ehrlich zu sein das Tier was Du als Fleisch haben möchtest selbst gut aufzuziehen und zu behandeln und sein Leben schnell, schmerzlos und voller Respekt vor dem was Du da tust zu beenden.
Die aufkommende Freude wenn das geschlachtete Tier dann anfängt küchenfertig zu werden würde ich ziemlich gleichsetzen mit der Freude die bei mir aufkommt, wenn ich den Kuchen kurz zum Einstechen raushol und er fast fertig ist.
Wenn ich die Paprika oder Pilze nach dem ich allerlei Krams geschnippelt und gewürfelt habe und die gefüllten Dinger in den Ofen schiebe/rausnehme und auf Teller tue.
Essen ist nunmal auch eine Frage des Genusses und dazu gehört auch die Zubereitung als Vorfreude.
lg
Fraukie
hühnerleiter
29.08.2012, 19:39
§ 292 StGB Jagdwilderei
(1) Wer unter Verletzung fremden Jagdrechts oder Jagdausübungsrechts
1. dem Wild nachstellt, es fängt, erlegt oder sich oder einem Dritten zueignet oder
2. eine Sache, die dem Jagdrecht unterliegt, sich oder einem Dritten zueignet, beschädigt oder zerstört,
Feldhasen unterliegen dem Jagdrecht und das Entnehmen eines Hasen von der Fahrbahn ist strafbar gem. §292 Abs. 2 StGB sofern es sich nicht um eine aneignungsberechtigte Person im Sinne des Gesetzes handelt.
Ich persönlich kann den Gedankengang gut nachvollziehen, dass es zu Schade ist einen frisch durch den Straßenverkehr getöteten Hasen einfach auf der Straße liegen zu lassen.
Daher würde ich es auch nicht zur Anzeige bringen wenn sich Jemand einen derart getöteten Hasen aneignet.
Ja, das liebe Wild. Wir haben hier im Jahr geschätzt 4 bis 5 tote Wildschweine und einige Rehe auf dem ungenutzten, nicht eingezäunten Nachbargrundstück in Bundesstrassennähe zu liegen und ich merke es entweder daran, dass es nachts plötzlich knallt und dannach fürchterlich schreit oder unsere Hunde nach paar Tagen mit vollgefüllten Bäuchen vom Nachbarn kommen und stinken wie... naja, eben nicht lecker. Oder der Wind dreht auf Nord-Ost, das ist dann wirklich ekelhaft...
Hinter unserem Grundstück beginnt die Jagdzone und es ist nur durch Gräben eingezäunt. Oftmals flüchtet sich angeschosenes Wild durch einen Graben zu uns, kein Jäger geht auf Nachsuche und das Wild krepiert elendig. Auch hier merke ich das meist daran, dass unsere Hunde abends oder nachts kurze Zeit nach einem Schuss wild anschlagen und dann weiß ich, dass es mal wieder Frischfleisch gibt. GSD fand ich noch kein verletztes, lebendes Tier.
Mein Mann bat mehrfach die örtliche Jägerschaft, doch bitte nachzusuchen, unsere Hunde sind nicht unbeaufsichtigt auf der Wiese hinterm Haus. Und er gab unsere Telnr. für den Fall der Fälle weiter.
Die Herrn Jäger interessiert das nicht, wir sollen uns nicht so haben, das seien betimmt nur angefahrene Tiere. Wir könnten die stinkenden faulen Kadaver ja einbuddeln, wenn`uns stört....
Merke: ausschließlich in der Jagdzeit rennt angefahrenes Wild noch gut 300 Meter quer Beet und um die Ecke um hinten auf unserer Wiese, keine 50 Meter weg vom Hochstand, zu verrecken und nicht vorne im Nachbargrundstück, gleich neben der Strasse.
Nö, wir fühlen uns nicht als Wilddiebe, wenn unsere Hunde angeschossenes, totes Wild auffuttern für das sich niemand verantwortlich fühlt!
Und nein, auch unsere Stadt interessiert es nicht, Entsorgung auf unsere Kosten...
Zum Thema schlachten: Wir essen Fleisch und finden es besser unsere Tiere zu schlachten als Industriefleisch zu futtern. Viele haben es bereits erwähnt: Die Haltung und die Tötung muss angemessen und ehrfürchtig sein.
Also das sollte man sich doch überlegen bevor man mit der Hühnerhaltung anfängt.
Ein schlechtes Gewissen sollte derjenige haben der Hähnchen aus Massentierhaltung konsumiert und nicht derjenige der seine selbstgezogenen ist.
Heul nicht, sei stolz und freu Dich drauf.
Gruß Olli
Ich habe es mir doch überlegt! Ich wollte doch einfach nur wissen, wie es die anderen so machen. Und natürlich bin ich stolz drauf.
Der Tag X rückt jetzt sehr in greifbare Nähe und ich sollte eigentlich meinen Warzierpel schlachten lassen. Und auch die Hähnchen wären jetzt auch bald soweit. Werden im Dezember 6 Monate.
Aber ....
hagen320
16.11.2012, 17:13
Und auch die Hähnchen wären jetzt auch bald soweit. Werden im Dezember 6 Monate.
Aber ....
So alt werden die Hähne bei mir nicht, maximal 20 Wochen.
Hallo,
nachdem ich jetzt alles hier geschriebene durchgelesen habe (2 Mal :unsicher) werde ich mich jetzt auch mal outen.
Wie ich in meiner Vorstellung schon schrieb, waren die Hühner schon angedacht um in Richtung Selbstversorgung zu gehen, leider entpuppe ich mich aber als Vollmemme.
Als inkonsequente Vollmemme, weil ich sehr gerne Fleisch esse, aber mehr und mehr das Gefühl bekomme, dass mein schlechtes Gewissen den Hühnern gegenüber mir meinen Genuss doch sehr verleiden würde.
Meine Hühner sehen alle unterschiedlich aus und zeigen ganz spezielle Charaktäre,-ich habe einfach das Gefühl ich mache sie mir vertraut, um sie dann im wahrsten Sinne des Wortes an`s Messer zu liefern.
Vielleicht ist es anders wenn man viele Hühner hat, die alle ähnlich aussehen?!
Ich bin in einer Großstadt geboren und habe einen Großteil meiner Kindheit dort verbracht,-alles Essen war immer anonym für mich. Und ich bin zu absoluter Tierliebe erzogen,-eigentlich sehr weltfremd.
Als wir auf`s Land zogen hörte ich ein paar Tage später ein Schwein schreien das geschlachtet wurde, das ist über 35 Jahre her und ich kann es mir heute noch ins Gedächnis rufen...
Natürlich beschäftigt mich schon, dass ich durch meine ersten Nutztiere etwas ändern könnte.
Allerdings, seitdem ich die Hühner habe ist mein Appetit auf Geflügel komplett weg.
Mein Kaufverhalten hat sich völlig geändert, ich kaufe kein Tiefkühlfleisch mehr sondern habe hier eine Agrar-Genossenschaft gefunden, die die Tiere auf Stroh halten und auf dem selben Hof schlachten und vermarkten.
Ist zwar immernoch inkonsequent, aber ein Schritt in die richtige Richtung.
Mein Mann ist auf dem Land aufgewachsen, sogar in der Landwirtschaft, aber auch er denkt, dass er nicht schlachten könnte.
Natürlich würde ich jemanden finden der es für mich täte, aber da ist für mich wieder das Problem, dass ich mir meine Hühner vertraut gemacht habe, und dass der, der es tun würde, es vielleicht nicht richtig macht, die Tiere sich aufregen, oder, oder, oder....
Vielleicht ist es aber auch eine Entwicklung die mit einem stattfindet wenn man Nutztiere hält, dass man es immer wieder reflektiert um irgendwann an eine Konsequenz zu kommen. Entweder vegetarisch zu leben oder das Schlachten als dazu gehörige Aufgabe auszuüben und sich an das Geflügel nicht so stark zu binden wie z.B. an einen Hund.
Bitte steinigt mich nicht, aber ich denke, dass es häufiger Frauen schwerer fällt als Männern Leben zu nehmen (Ausnahmen gibt es immer) und ich bewundere jede(n), der das mit Ruhe und Respekt tut.
Mir aber steht mein schlechtes Gewissen (zumindest momentan) furchtbar im Weg. Ich habe aber auch noch Zeit für Lösungen.
Und ich finde es bei einer Schlachtung nicht verwerflich nicht dabei zu sein, gerade für das erste Mal.
Liebe Grüße, Kathrin
hagen320
16.11.2012, 18:38
Als inkonsequente Vollmemme, weil ich sehr gerne Fleisch esse, aber mehr und mehr das Gefühl bekomme, dass mein schlechtes Gewissen den Hühnern gegenüber mir meinen Genuss doch sehr verleiden würde.
Mir aber steht mein schlechtes Gewissen (zumindest momentan) furchtbar im Weg. Ich habe aber auch noch Zeit für Lösungen.
Liebe Grüße, Kathrin
Irgendwie muß ich Olli da Recht geben, der hat es gut erkannt.
Unsere Hühner sehen auch allle unterschiedlich aus und verhalten sich anders, die Puten sind sogar so zutraulich das man sie streicheln kann. Meine Frau hat fast 40 Jahre in der Stadt gelebt und lebt seit 3 Jahren bei mir auf dem Dorf, sie hat rupfen und ausnehmen gelernt und wir essen die Tiere. Klar tut einem das eine oder andere Tier leid weil man es lieb gewonnen hat und ich könnte es nicht essen bevor es 4 Wochen in Sibirien war, aber das führt nicht am schlachten vorbei. Wir sehen das so: wir haben erkannt wie wertvoll Fleisch ist, wir ziehen die Tiere liebevoll mit respekt groß, versorgen sie gut und sie geben uns ihr Fleisch für ihr gutes Leben.
kikiriki51
16.11.2012, 18:49
so sehe ich das auch...ich habe mich zuerst auch vor dem schlachten, dem ausnehmen der tiere geekelt...und sie taten mir leid...aber von mal zu mal geht es immer besser...
als ich letztes wochenende unsere hühner geschlachtet habe, war ich zum erstenmal richtig überzeugt von meiner guten arbeit...sehr gesunde leckere hühner blitzsauber...gelbes fett und ............aaaach ich könnte so weiter schwärmen...
schlachten ist nicht meine lieblingsarbeit, aber sie gehört dazu und wenn alles fertig ist, ist es wuuuunderbar...
und so wie bei hagen320 ist es bei mir auch...erst vier wochen "sibirien"... :p
lg. kikiriki51 :)
Hi Hagen,
deswegen habe ich ja auch geschrieben, dass es wahrscheinlich eine Entwicklung ist, an deren Ende eine Konsequenz stehen muss. Und ausgenommen und gerupft habe ich (ein mir allerdings persönlich unbekanntes Tier) auch schon.
Mir macht der Akt des Tötens die Probleme, ja und diese Vertrautheit.
Liebe Grüße, Kathrin
hagen320
16.11.2012, 19:22
Meinst Du mir macht das schlachten keine Probleme?
Erst Frühstücken und dann eine halbe Stunde draußen rum laufen und rauchen....wenn Frau ruft wann sie kommen soll wird es Zeit...
Ich glaube wenn es einem nichts mehr aus macht dann fehlt die Erhrfurcht vor dem Lebewesen. Wir sind ja schließlich alle keine Schlachter und haben damit nicht täglich was zu tun.
Gaaanz wichtig ist es sich zeigen zu lassen, ansonsten kann es ein unvergeßliches grausames Erlebnis werden. Man sollte es ruhig und besonnen angehen, auch Tiere bemerken sonst die Aufregung. Wenn man richtig betäubt hat ist das Huhn steif und man kann ruhig und besonnen den Ohrenscheibenstich setzen, da flatter nichts und alles läuft in ruhe ab. Besser geht es natürlich mit einem Schlachttrichter aber für die paar Hühner die ich selber schlachte lohnt sich der nicht.
Hi Hagen,
natürlich bin ich nicht davon ausgegangen, dass es dir keine Probleme bereitet. Das habe ich bei (fast) jedem herausgelesen.
Und genau das ist es, was mich glauben lässt, dass man das Schlachten (auch die Einstellung dazu) lernen kann, es eine Entwicklung ist und dass man nur schlachten sollte, wenn man genügend innere Ruhe UND Respekt vor dem Leben hat.
Vielen Dank für die Beschreibung wie es dir dabei geht, auch für die praktischen Tips.
Liebe Grüße, Kathrin
Hallo,
Als inkonsequente Vollmemme, weil ich sehr gerne Fleisch esse, aber mehr und mehr das Gefühl bekomme, dass mein schlechtes Gewissen den Hühnern gegenüber mir meinen Genuss doch sehr verleiden würde.
Meine Hühner sehen alle unterschiedlich aus und zeigen ganz spezielle Charaktäre,-ich habe einfach das Gefühl ich mache sie mir vertraut, um sie dann im wahrsten Sinne des Wortes an`s Messer zu liefern.
Als wir auf`s Land zogen hörte ich ein paar Tage später ein Schwein schreien das geschlachtet wurde, das ist über 35 Jahre her und ich kann es mir heute noch ins Gedächnis rufen...
Natürlich beschäftigt mich schon, dass ich durch meine ersten Nutztiere etwas ändern könnte.
Allerdings, seitdem ich die Hühner habe ist mein Appetit auf Geflügel komplett weg.
Liebe Grüße, Kathrin
Ich würde das Problem eher andersrum sehen.
Wenn ich die Tiere, für die ich verantwortlich bin, nicht mehr als Individuen sehe, nicht mehr als Lebewesen mit Ansprüchen, Vorlieben und Abneigungen, wenn ich ihnen keine zuneigung mehr entgegenbringe und mir die Zeit, mich mit ihnen zu beschäftigen, mich zu vergewissern, dass sie sich wohlfühlen, nicht mehr gönnen mag. Wenn ich sie lieber vernachlässige als mich ordentlich um sie zu kümmern, grade dann sollte ich aber ein richtig schlechtes Gefühl haben, und wenn ich sie dann umbringe, um sie zu essen, dann sollte mir eigentlich jeder Bissen im Hals stecken bleiben. Denn dann bin ich nicht anders als ein Betreiber einer Hähnchenmastanlage oder einer Schweinefabrik.
Der Respekt vor dem Leben zeigt sich auch im Umgang mit dem Tod. Er gehört zwangsläufig ans Ende eines jeden Lebens. Wichtiger als die Dauer eines Lebens ist für mich die Qualität dieses Lebens.
Aus dieser Überlegung heraus fällt es mir eher leicht, über ein Tier ein Todesurteil zu fällen. Wobei dann wieder meine Feigheit mir im Weg steht, selber zu töten. Die Angst, es nicht schnell und ordentlich zu töten, steckt einfach in mir. Ist es dann tot, kann ich es auch küchenfertig machen. Nicht meine liebste Arbeit, lieber streichle ich lebenden Hühnern durchs Gefieder, als es toten auszurupfen, lieber schaue ich den lebendigen zu, wie sie Leckerein aufpicken, als ein totes auszunehmen. Aber ich weiß, dieses tote hat nicht einfach nur eine vorher vorbestimmte Zeit dahinvegetiert, nur um möglichst schnell und möglichst kostengünstig gerade soviel Fleisch anzusetzen, dass es auf einen Grillspieß neben andere passt um grade mal eben angenagt dann achtlos im Mülleimer zu enden. Dieses Huhn, das ich rupfe, wird eine halbe Familie sattmachen, es wurde im Leben respektiert und nun im Tod.
Die Moral ist des Menschen größter Segen und des Menschen größter Fluch, so sehe ich das Ganze :(...
Man kommt sich dermaßen link und falsch vor.
Vor vier Tagen habe ich zwei meiner halbjährigen Grünlegerhähne geschlachtet, weil es doch zuviel Unruhe in der Truppe gab. Und da warte ich abends so, und drücke mich rum, sehe noch, wie sie ein paar Grashalme zupfen oder die letzten Hennen bewachen, die noch draußen rummachen, und kann nur gallebitter die Mundwinkel verziehen, und schwanke immer noch und versuche mir Ausreden zurecht zu legen.
So von wegen erst mal der Eine, der sowieso von Anfang an als Kandidat feststand, und dann mal sehen, ob mehr Ruhe in die Truppe kommt.
Und dann ist der bewusste Dämmerungsgrad erreicht, die Hähne laufen los Richtung Stall, die Hennen folgen nach, und völlig unbedarft und unbefangen gehen sie rein und ahnen nix böses...
Den anderen Hahn wollte ich nie schlachten, weil er immer von besonders nettem Charakter war, einem auf wenige cm naha kam und niemals irgendwelche Aggressionen hat sehen lassen etc. ...
Tja, und dann nochmals "hilfesuchend"/ ausweichend umgeblickt, tief durchgeatmet, rein in den Stall, noch gewartet, bis der Hahn auf die Stange geflattert ist, und dann zugegriffen.
Geflatter seitens des Hahnes, also schnell raus und fixiert, damit die anderen nicht zu viel mitbekommen. Draußen den Hahn an den Ständern genommen, nochmal einen Augenblick gezögert, aber dann Arschbacken zusammen, Betäubungsschlag, Kehlstich, festhalten, bis alles vorbei ist, und dabei die Augen fest zu und, ja, reumütig in mich gekehrt. Das war also Vorwitzchen, und gleich kommt Jerry dran...
Der sitzt auf der Stange, ist noch etwas beunruhigt von eben gerade, und hüpft eine Stange weiter. Gefühlt wie der allerletzte Arsch auf der Welt, schnell aber behutsam den Hahn gegriffen, der stimmt zum Klagen an (kennt ihr sicherlich, wie das klingt), also schnell schnell fixieren und Kopf/ Augen unter dem Arm verstecken, damit er nichts sieht und ruhiger wird.
Klappt auch, und draußen ist es bereits dunkel genug, dass er ruhig bleibt. Nicht weiter nachgedacht, Betäubungsschlag, und obwohl er bereits sichtbar weg ist, kommt beim Stich noch ein Gack, das messerscharf einschneidet. Gerade Jerry, den ich nicht schlachten wollte, muss noch im entscheidenden Moment Luft ablassen und ein letztes Gack machen :(...
Aber die Argumente der Vernunft sagten mir, nimm ihn. Er hat einen Kippkamm, solide schwarze Bereiche in der Sperberung, und kräht am unschönsten.
Nun ist es aber zu spät, also den Hahn anständig zu Ende versorgt, und ohne Verzögerung Wasser heiß gemacht und alles weitere seinen Gang gehen lassen.
Am nächsten Tag mit schlechtem Gewissen die Hühner aus dem Stall gelassen und nach Zeichen gekuckt, ob sie was gemerkt haben. Der übrig gebliebene der drei Grünlegerbrüder scheint etwas zögerlich, und Richtung Stall zu schauen, ob da nicht noch wer fehlt und nachkommt. Kann aber auch Einbildung sein, denn in der nächsten Sekunde ist er mit den Hennen und anderen Hähnen auf dem Weg Richtung Gemüsegarten.
Später am Tag, gegen Abend, kommt mir der Eindruck, dass einige der Hennen auffällig viel gakeln, was ja ein Zeichen ist, dass ihnen etwas absolut nicht passt. Ist es die Kälte? Hunger kann es nicht sein... Sind es die beiden Hähne, die fehlen, und dessen einem sich einzelne der gakelnden Hennen schon etwas mehr angeschlossen hatten?
Wieder ein schlechtes Gewissen bekommen, aber später nochmal die beiden Hähne im Kühlschrank angekuckt, und teils gefreut, teils niedergedrückt gefühlt und gezweifelt, ob das alles so ok ist...
Daraufhin am nächsten Tag die Reportage "Das System Wiesenhof" angekuckt, mit dem Ansinnen, das Ganze mal von der anderen Seite zu betrachten. Das Wiesenhof etc. ja gar nicht die bösen sind, sondern nur dem Volke geben, wonach es verlangt. Klappte nur wenige Minuten, und am Ende der Reportage stand wieder die Überzeugung klar in meinem Kopf: "Ja, es anständig selber machen ist das ok-ste, was es gibt, alles andere ist Heuchlerei!"
Auch wenn man sich jedes Mal fühlt wie das letzte Drecksvieh auf der Welt, sterben Tag für Tag Millionen u.a. Hühner weit unwürdigere Tode nach einem noch viel unwürdigeren Leben, um die sich nicht eine Menschenseele weder vorher noch nachher irgendwelche Gedanken macht...
Meine beiden Hähne (und die beiden Sikahirsche eine Woche vorher) waren ein Teil von mir und meinem Leben, sie waren keine unbeachteten Massentierhaltungsviecher, deren Tod in 1000er Zahlen während der Aufzucht immer noch völlig unbedeutend ist, da finanziell eine Lappalie, sie waren Individuen, und, tja, sie folgtem dem Kreis des Lebens. Nicht freiwillig, sicher, aber wer gibt sich freiwillig?
Ihr Tod für mich/ für uns, hebt sie weit heraus aus der Masse der unbeachteten und unbedachten Millionen, und gibt der Sache auch die Rechtfertigung. Die Natur nimmt Leben mitleidlos und scheinbar wahllos, und oft genug alles andere als schnell oder human.
Da kann sich, das sage ich, endlich der Mensch als Privathalter mal seiner Selbst rühmen, dass er es soviel besser und schneller macht als viele der natürlichen Raubfeinde, und seinem Moralempfinden nachgeben und ein schlechtes Gewissen haben, aber auch nach einer Zeit begreifen, dass es das einzig richtige und ehrliche war.
Es bleibt kein anderer Weg, wenn man Fleisch essen möchte...
Andreas
Für Vorwitzchen und Jerry...
Hallo,
ich war als Kind ein mal bei einer Schlachtung dabei, wohnten damals direkt neber einem Bauernhof.
Erst als erwachsener Mann fing ich letztes Jahr an mit der Hühnerhaltung und wollte mich mit dem Thema auch auseinader setzten.
Nach dem Hegen und Pflegen der Küken bis zum fast fertigen Huhn und sie dann schlachten.... schon irgendwie seltsam.
Habe es jetzt des Zweite mal gemacht und muß sagen es ist immernoch so das ich denke "mensch hab sie doch groß gezogen" auf der anderen Seite sage ich mir,
es sind Nutztiere und die sind wenigstens Artgerecht auf gewachsen, human getötet und nicht gequält, da ess ich lieber eins von meinen als eines vom Supermarkt.
Das ist meine Meinung dazu, gruß Gizmo.
@Okina75
So wie du es beschreibst, trifft es meine Gefühle ganz gut, vor allem beim ersten Mal. Mittlerweile fühle ich mich immer noch wie ein A...., weiß aber, dass es notwendig ist und freue mich dann auch über das gute und leckere Fleisch von glücklich aufgewachsenen Tieren. Abstumpfen werde ich wohl nie... will ich aber auch nicht.
LG, Sonja
Danke Okina, für Deine Erzählung. Dieses Gefühl werde ich wohl auch haben.
Was mir im Moment noch etwas zu schaffen macht, ist: Ich nehm einfach mal ein Leben, um es am Sonntag zu essen. Ein ganzes Leben für gerade mal einmal satt werden (also die ganze Familie). Was für ein Preis!!!
@ Hagen
Mit 20 Wochen wären sie viel zu dünn. Ich finde, jetzt ist auch nicht gerade der Haufen dran, aber immerhin etwas. Vielleicht sollte ich das fette Wiesenhofhendl aus meinen Gedanken streichen und nicht mehr vergleichen.
Wiegt ihr eigentlich eure Tiere vorher?
legaspi96
17.11.2012, 16:18
Okina, danke auch von mir. Das trifft es ganz genau!
Im Moment drücke ich mich auch mal wieder, aber wirklich notwendig ist es auch nicht, das ich schlachte. Habe noch 2 Portionen vom letzten Huhn in der Truhe und Streß wegen Überbevölkerung gibt es auch nicht.
Grüße
Monika
hagen320
17.11.2012, 17:54
Danke Okina, für Deine Erzählung. Dieses Gefühl werde ich wohl auch haben.
Was mir im Moment noch etwas zu schaffen macht, ist: Ich nehm einfach mal ein Leben, um es am Sonntag zu essen. Ein ganzes Leben für gerade mal einmal satt werden (also die ganze Familie). Was für ein Preis!!!
@ Hagen
Mit 20 Wochen wären sie viel zu dünn. Ich finde, jetzt ist auch nicht gerade der Haufen dran, aber immerhin etwas. Vielleicht sollte ich das fette Wiesenhofhendl aus meinen Gedanken streichen und nicht mehr vergleichen.
Wiegt ihr eigentlich eure Tiere vorher?
Dann mußt Du Kühe halten, da langt ein Leben für mehr Mahlzeiten :cool:. Bei Tauben und Wachteln sieht es dagegen noch schlimmer aus....:(
Mit 20 Wochen haben meine großen Rassen 1,7-2,2Kg küchenfertig, länger fütter bringt nur noch wenig zuwachs da sie sich dann dauernd kloppen. Ich möchte die Tiere nicht die letzten Wochen vor dem schlachten im Stall einsperren nur damit sie noch ordentlich zulegen. Aber ok, ich hatte auch 50 Hähne und nur einen Stall mit Auslauf und da ist dann etwas wenig Platz um sich aus dem Weg zu gehen.
Hm, ich muss morgen mal meine Hähnchen auf die Waage stellen. Sie laufen jetzt noch mit den Hennen, aber es gibt auch noch keine Probleme mit Kloppereien oder so. Ich möchte ihnen einfach noch so viel wie möglich Auslauf, frische Luft und Sonne bieten. Desweiteren habe ich mich noch nicht für die Hähne entschieden, die bleiben sollen, weil ich die Charakter von ihnen noch nicht klar sehen kann.
Aber wenn der Winter einbricht und es nix mehr ist mit sonnenbaden und unbegrenzten Auslauf genießen, tja dann .....
Heute war mein Hahn Schnitzel 2 dran.Übrings war es meine erste Schlachtung die ich durchgeführt habe (Naja,mein Opa hat ihn geschlachtet und ich habe nur zugeschaut).Aber ich hatte doch ein etwas schlechtes Gewissen gehabt.
Der arme Hahn hat mir irgendwie schon Leidgetan,aber er musste doch igrendwie weg.
Wenigsten haben wir nun etwas neues bei der Hühnerhaltung gelernt.:(
Hallo
Ich Denke wenn man beim schlachten zuviel Gefühl zeigt und hin und hergerissen ist ist es nicht gut weil das merken die Tiere ja auch und haben mehr stress und ich denke da macht man dann auch fehler zum leid des Tieres wenn man Gefühle zeigt.
Drum denke ich sollte man da ganz sachlich rangehen und es einfach gut machen das schlachten mit respekt gegenüber dem Tier.
Man sollte sich nicht allzugroße Gedanken machen den letztendlich hat man sie ja aufgezogen zum essen und schlachten oder etwa nicht.
Und wenn man das nicht kann und mit seinen Gewissen nicht vereinbaren kann darf man nicht Züchten den es wird immer überzählige Tiere geben die man nicht behalten kann und schlachten muss oder schlachten lassen muss.
Gruß
Katia
Um ehrlich zu sein habe ich so keine Gefühle beim schlachten gezeigt.
Und das schlechte Gewissen ist beim Abendessen verschwunden.
Dreimal darf man raten was es bei uns wohl zum Abendessen gab;)
Aber mit der Zeit brühen ja auch die Gefühle ab.
Trotzdem ist das nicht schön:(.
Vorallem wenn sie am Tag davor noch so sorglos rumliefen.
Der Züchter von dem ich die Hühner habe hat mir den Hahn noch dazu Geschenkt mit der Vorraussetzung dass wir ihn irgendwann Schlachten. Er sagte, wenn man Hühner halten will muss man auch Schlachten können.
Wenn man dass nicht kann, dann sollte man lieber keine Hühner anschaffen.
Sabine68
18.11.2012, 14:32
Ich hab Gänse und Hühner, einerseits als Hobby und Liebhaberei, aber natürlich soll da für unsere Familie auch mal ein leckerer Braten abfallen.
Wenn ich schlachte, muss ich mein Gehirn ausschalten, such mir das besagte Federvieh und ohne, dass ich das Tier dann noch groß beachte, wird geschlachtet. Hab Angst, wenn ich dem Tier noch zuviel Aufmerksamkeit schenke oder in seine Augen schaue, dann bring ich es nicht über mich.
So hab ich es auch dieses Jahr wieder geschafft, die Junggänse und Hähne nach Kleinsibirien zu schicken...Freude daran hab ich keine, aber es muss nun mal sein und wenn der leckere Braten auf dem Tisch steht ist alles vergessen. ;)
Hallo
Genau so sollte es sein wie Sabine es macht beim schlachten das Geflügel gar nicht mehr beachten und das Gehirn emotional ausschalten um sie dann zu schlachten ohne darüber groß nachzudenken den machen muss man es ja doch oder schlachten lassen.
Und letztendlich hat man sie ja aufgezogen damit mal wieder ein schöner Braten auf dem Tisch steht wo sich auch jeder drauf freut da hat man das schlachten dann ganz schnell vergessen wenn die Gans schön knusprik im Ofen liegt und duftet und man sich aufs essen freut.
Gruß
Katia
Hey Katia...
Ich verstehe Deine Ansicht. Aber kannst Du dir in Deiner Vorstellungswelt ausmalen, dass es auch Menschen gibt, die in ihren Tieren nicht nur das blanke Nutztier sehen? Die keine Beule in der Hose kriegen (oder was auch immer...), wenn es ans Schlachten geht?
Deren Horizont sich nicht nur drauf beschränkt ist, in der Tierhaltung an den geilen Braten zu denken, der einem dereinst winkt? Herrgott, mag sein, dass du sehr bibeltreu bist, sei dir im Falle das auch zugestanden, aber Tiere sind alles andere als dem Menschen untertan und nur dazu da, ihm zu dienen...
Tiere sind Mitgeschöpfe mit aber auch haargenau demselben Recht auf Leben wie wir!
Und wenn man diese Geisteshaltung vertritt, wie ich so ungefähr, dann wird es doch wohl auch statthaft sein, wenn man nicht jedes Mal, wenn man die Junghähne im Auslauf ankuckt, die schon gebratenen Hähnchen vor dem geistigen Auge rumrennen sieht, und einem nicht bereits dabei der Sabber aufs Hemd tropft, oder?
Mann und Herrgott, Tiere sind mehr als nur was zu Fressen, ob Du's glaubst oder nicht...
Murmeltier
19.11.2012, 19:49
Wunderbar, Andreas, hast Du ganz gut erklärt.
Ausserdem reicht es langsam, katia. Das selbe postest Du schon (gefühlte) tausendste mal.
Okina75, der Beitrag von Dir ist sehr ehrlich , auch wenn ich selber niemals ein Tier schlachten könnte , ist es , so wie von Dir beschrieben ,dennoch sehr liebevoll deinen Tieren gegen über...
Aber eines sollte man sich verkneifen ( meine Meinung) den Tieren einen Namen geben...Das macht es 1000 X schlimmer... für den der es machen muss...
Hallo
Ich geb euch doch recht man freut sich mit den Tieren hält sie gut sind zutraulich haben ein recht auf leben ect stimmt alles was ihr sagt und bin da absolut der gleichen Meinung und darauf kommt es auch drauf an.
Und man kann sich im Vorfeld seine Gedanken machen und das es nicht schön ist aber sein muss das welche weg müssen und das es einem keinen spass macht und es einem schwerfällt das will ich doch gar niemanden absprechen das ist ganz Normal.
Aber wenn es soweit ist und man den stall betritt um die Kanditaten zu holen sollte man den berühmten Schalter im Kopf umlegen und sachlich ohne emotionen zur tat schreiten und sauber arbeiten zum wohl der Tiere den wenn man da aufgeregt rangeht und bedenken hat überträgt sich das auch aufs Tier und macht fehler was nicht hätte sein müssen.
Mir geht es doch ums wohl der tiere und versuche doch nur durch tipps zu helfen die sich darüber gedanken machen und weis nicht was daran verwerflich ist?
Wenn es geschehen ist kann man sich wieder seine gedanken machen darüber wo dann jeder mit anders umgeht.
Und wenn man sich dann auf einen schönen Braten freut ist das mit sicherheit auch nicht verwerflich das kann dann jeder für sich entscheiden welche Gedanken man hat und es ist auch nicht verwerflich traurig zu sein oder sonst was da ist jeder anders wie er damit dann umgeht.
Nur die Zeitspanne wenn es soweit ist sollte man locker bleiben sprich beim fangen und töten und wenn man das nicht kann leidet der Mensch und Tier und sollte es lassen meiner Meinung nach und es jemanden machen lassen der wo es kann.
Gruß
Katia
Sabine68
19.11.2012, 20:49
Es soll doch jeder so halten wie er will, ich liebe all meine Tiere und seh sie absolut nicht schon lebend als Braten an. Aber wir essen nun mal gern Fleisch und bei meinen eigenen weiß ich, dass sie tiergerecht aufgezogen und gehalten wurden.
Ich versteh jeden, der seine Tiere nicht schlachten kann...ich bin da auch nah an der Grenze. Aber wenn ich selbst Küken groß ziehe, kann ich nicht erwarten, daß sich die überzähligen Hähne in Luft auflösen. Nicht für jeden Hahn findet sich ein Abnehmer, der ihm ein glückliches Leben bieten kann.
Und...ich hasse Hähnchen aus dem Tiefkühler vom Supermarkt. Bis ich selber Hühner hatte, gabs bei uns jahrelang kein gebratenes Hähnchen. ;)
Hallo!
Katia: Sorry, oft kommt es bei Dir sehr einseitig und "magenfixiert" rüber. Der Post eben war aber gut, und lässt etwas mehr von Dir erahnen =).
Bei mir ist es ja nicht anders.
Ich habe nun seit 1998 kein Suppenhuhn mehr gegessen, und Brathähnchen erst wieder, als es am Geflügelwagen XXL- Hähnchen aus Freilandhaltung gab. Beziehungsweise, seit ich selber wieder Hühner habe.
Neulich, als ich noch kurz vor der Schlachtung der beiden Hähne stand, gab es bei der Familie meiner Frau ein Familienessen mit drei Ladenhähnchen. Ich habe nichts davon gewollt, und mir selber was mitgebracht. Jedenfalls, als der jüngere Sohn meiner Süßen keinen Hunger mehr hatte, habe ich mal einen kleinen Fetzen von dem Hähnchen probiert, quasi, um mir Mut zum Schlachten zu machen.
Und ratet mal, nach was das geschmeckt hat... Richtig, nach Wasser, bzw. nach nix... Naja, und diese kleine Bestätigung hat mir dann auch was Kraft gegeben...
Entweder ich werd' Veggie, oder ich muss da durch...
Hallo
Endlich bin ich mal richtig verstanden worden was ich ausdrücken will und möchte mich dafür bedanken.
In jeden beitrag was ich geschrieben hab wollte ich es so ausdrücken bin aber immer missverstanden worden.
Ich mag auch kein Supermarkthähnchen entweder sie schmecken nach nichts oder halt total fad und überhaupt nicht nach Hähnchen.
Ich hätte zwar beim Familienessen mit gegessen den ich finde es gehört sich einfach so und man will niemanden vorm Kopf stosen finde ich auch wenn es einem nicht so schmeckt.
Ich denke wir essen alle gerne fleisch und da muss man dann halt durch oder veggi werden was ich für mich nicht vorstellen kann den ich esse gerne fleisch von meinen eigenen Tieren wo ich weis wie sie gelebt haben was sie gefressen haben das es ihnen gut ging und das sie anständig geschlachtet wurden und da denke ich kann man es dann auch geniesen und sich auf den Braten freuen nach dem schlachten.
Gruß
Katia
Hallo,
habe jetzt nur einige Beiträge lesen können - werde ich nachholen. Aber die Überschrift sagt ja eigentlich schon alles.
Ich halte meinen kleinen Hünnerhaufen als Hobby und Freude. Kann total abschalten, wenn ich für sie sorge und sie beobachten kann. Freu mich über jedes gelegte Ei wie Ostern und Weihnachten zusammen. Ich habe auch kein Problem damit ein Huhn zu erlösen, wenn es krank ist. Aber schlachten ohne diesen Grund habe ich Probleme. Habe zu jedem meiner Tiere ein Bezug und will es daher auch nicht essen. Jetzt habe ich drei Hähne aus Naturbrut, die jetzt noch im Guten miteinander auskommen. Das kann sich aber jeden Tag ändern...leider sind alle Hähne auf mich fixiert und sehr zahm. Ich kann leider nur einen behalten und das geht mir jetzt schon ziemlich nahe...einen kann ich auch noch nächstes Jahr vermitteln...ich bin mir mit allem grad ziemlich im Zwiespalt...ich esse Hühnersuppe gern...auch Geflügel, ansonsten wenig Fleisch...aber die eigenen: das kann ich derzeit wirklich noch nicht .....
es grüßt das Weichei
Petrale
hühnerleiter
20.11.2012, 09:15
Dann darfst Du einfach nicht brüten lassen denn es schlüpfen nicht immer nur Hennen!
So einfach ist das.
Petrale, wo kaufst Du dann Dein Geflügel?
Ich kann Dich verstehen, aber schau Dir doch einfach mal ein paar youtube Filme an, dann wirst Du sehr schnell entweder Veggi oder Du gehst Deinen eigenen Tieren an den Kragen.
Ich persönlich finde es feige (und das meine ich wirklich nicht angreifend, denn ich war bis jetzt auch so feige) die eigenen Tiere nicht zu essen, aber das anonyme Hähnchen, Wurst, Hack ... zu kaufen, die ein Leben in der Hölle geführt haben.
Aber erstens muss das jeder für sich entscheiden und zweitens braucht das einfach Zeit. Zur Reife, zur Erkenntnis, zur Entscheidung. ;)
Petrale, wo kaufst Du dann Dein Geflügel?
Hallo Gaya ist schon eine Weile her sorry - vielleicht liest es ja noch habs erst jetzt gelesen.
Ist verschieden. Meine ersten Zwergwelsumer bekam ich vom Züchter geschenkt, der gleichzeitig auch mein Nachbar ist. Hat sie mir geschenkt, weil ich gerade einen kleinen Hühnerstall gebaut habe. Dann hat eine Zwergwelsumer gegluckt und habe nun aufgrund geschenkter Bruteier noch 3 Hähne. Habe mir noch einen kleinen Traum erfüllt und 3 Brahmas von einem Nachbarzüchter hinzugeholt. Also habe die Kleinsten und die Größten in einem Haufen beinander und die verstehen sich gerade prächtig und sind eine gute Clique.
Ich kann Dich verstehen, aber schau Dir doch einfach mal ein paar youtube Filme an, dann wirst Du sehr schnell entweder Veggi oder Du gehst Deinen eigenen Tieren an den Kragen.
Tubefilme über Geflügel hab ich schon enorm viele mit Interesse angeschaut - die ganz üblen mit nackter Wahrheit, die ziemlich lustigen, die interessanten etc.... Ich hatte auch schon vor Veggi zu werden, aber klappte nicht so recht. Esse zwar wenig Fleisch, aber mag ab und zu was Deftiges an Wurstbrot...da achte ich dann aber auch auf Qualität und wo es herkommt. Meinen eigenen kann ich nicht an den Kragen. Seis drum: ich habe einfach zu jedem einzelnen von ihnen einen Bezug und das mag ich dann weder in Suppe noch in Geschnetzelten aufessen - schon der Gedanke dran würde es mich würgen (vll. sollte ich das mal machen, dann klappts auch mit dem Veggi werden lolll) - auch wenn es ein totaler Widerspruch in sich selbst ist....ich schlachte nur, wenn einem Tier von mir nicht mehr geholfen werden kann.
[QUOTE]Ich persönlich finde es feige (und das meine ich wirklich nicht angreifend, denn ich war bis jetzt auch so feige) die eigenen Tiere nicht zu essen, aber das anonyme Hähnchen, Wurst, Hack ... zu kaufen, die ein Leben in der Hölle geführt haben.
Aber erstens muss das jeder für sich entscheiden und zweitens braucht das einfach Zeit. Zur Reife, zur Erkenntnis, zur Entscheidung
Klaro, verstehe Dich da aufs Wort...feige bin ich wohl in einiger Augen, wenn ich ein "Nutztier" zudem ich ein Bezug habe nicht schlachten kann. Aber habe auch kein Problem mit dem Wort feige und fühl mich auch nicht angegriffen. Habe auch erst anfang des Jahres angefangen eigene Hühner zu haben und bin eigentlich schon ganz stolz mich mal überwunden zu haben bei Schlachtungen dabei gewesen zu sein um es selbst richtig zu machen und eine mir passable Einstellung dazu einzuholen. Das ist zumindest ein Anfang, damit ich kranke Hühner erlösen kann....
Grüßle
Ich habe zB. überhaupt keine Gewissensprobleme ein Tier zu schlachten - aber das vorherige töten macht keinen Spass! Weder das Huhn als Nutztier (es ist total bescheuert, wenn man meint ein Tier "muss weg"). Ich empfinde übrigens auch keine Freude (und schon gar keine Lust!) am waidgerechten erlegen von Tieren. Weder Fisch noch Wild. Ich empfinde Erfurcht vor deren Stolz und freue mich wenn es mal entkommt. Wenn's aber mal so weit kommt kann ich wiederum guten Gewissens schlachten. Neulich sass frueh ein riesen Graureiher am Gartenteich, als er mich sah flog er weg. Das ist auf 5m Entfernung ein echtes Erlebnis. Der gleichzeitige Verlust meines gesamten Fischbestandes machte mich nicht traurig. Sondern verdeutlichte mir den Kreislauf der Natur. Die Fische haben eine wuerdigen tot in form eines guten Fruehstueckw gehabt. Genauso wuerde ich beim verlust eines oder mehrerer Huehner bei einem Raubangriff fuehlen. Tiere mussen nicht die gleichen rechte und stellenwert wie menschen haben, um sie zu beherrschen gehoert respekt und verantwortung dazu! Ohne den Menschen wuerde es vielen Arten schlecht gehen oder sie gar nicht mehr geben. Also obwohl meine huehner im schlachtreifen Alter sind, sie keine Namen haben und ich sie ohne mit der Wimper zu zucken schlachten koennte, lassse ich sie am leben, weil es mir freude macht und sie nicht Leistung bringen muessen! Ich werde jeden Tag dafuer belohnt:)
Hallo!
Ein sehr guter und schöner Beitrag :)!
Hierzu
Ohne den Menschen wuerde es vielen Arten schlecht gehen oder sie gar nicht mehr geben. möchte ich aber genau das Gegenteil behaupten. Wir sind sicherlich zuallerallerletzt der Auslöser für gutes allgemeines Arten gedeihen ;).
Vielmehr sind wir durch fortwährende Lebensraumfragmentierung (und obwohl wir es besser wissen) etc. der Evolutionshemmer, bzw. -verunmöglicher schlechthin...
Ja nbk, wirklich schöne und passende Worte. :jaaaa:
Ohne den Menschen wuerde es vielen Arten schlecht gehen oder sie gar nicht mehr geben.
Auch ich muss widersprechen. Aber ich glaube, ich weiß was Du sagen willst.
Der Mensch ist echt komisch. Auf der einen Seite zerstört er Lebensräume, rottet Tierarten aus usw. und auf der anderen Seite baut er wieder auf und versucht neue Lebensräume für fast ausgerottete Tier zu schaffen.
Ich wundere mich jeden Tag aufs Neue.
Achja, übrigens zum eigentlichen Thema:
Mein Tag X oder eher gesagt der meiner Hähnchen ist jetzt in greifbare Nähe gerückt. Ein paar der Hähnchen sollten vor Weihnachten noch den Weg nach Sibirien antreten. :-[
Puh, nur der Gedanke ... .
Ach und noch was. Ich habe mir ja im Früh-Herbst noch 2,2 Warzis gekauft. Und bei einem Erpel war klar, dass er unser Weihnachtsbraten wird. Jetzt hab ich aber so lange rumgewartet, bis ich jetzt nicht mehr sicher bin, ob es nicht 1,3 Warzis sind. Ich habe die Tierchen von einer Züchterin, sie hat die Damen beringt und die Herren sind ohne. Die weiß bestimmt, wie man die Tiere auseinander kennt. Jedoch: Ein Erpel ist DEUTLICH größer und deutlich röter mit leichter Warzenbildung, während der andere sich nicht von den Enten unterscheidet. Weder in Größe, Form oder Gesichtsfarbe.
Entweder ist es absolutes Wunschdenken oder der Herr ist einfach langsamer.
Danke Gaya und Okina. Es ist wirklich ein sehr paradoxes Thema.
Man kann es drehen wie man will, alles ist relativ und hat Vor- sowie auch Nachteile.
Deshalb sollte der Mensch ab und zu das graue Ding benutzen, was er zwischen den beiden Ohren hat.
Hab das gerade bei dem Bio-Thread gelesen: Einer alleine würde schon nachdenken und sich auch wundern und vielleicht sogar was dagegen machen.
Aber die Masse der Menschen ist wie eine Horde Schumpen. Wenn einer losrennt, rennen alle los. Keiner weiß wohin, sie rennen nur einfach mit, weil eben der erste losgerannt ist. Wenn dann alle im Dreck steckenbleiben, wird wem die Schuld gegeben? Natürlich dem ersten, der losgerannt ist, aber nicht sich selbst, weil sie mitgerannt sind.
Also blos nie das Leittier erlegen, sondern immer schön die Mitläufer. So bleibt der Schaden gering.
Hm, außer das Leittier rennt in die falsche Richtung. Aber dann wäre wohl Panik und Chaos angesagt, weil keiner mehr von den Schumpen wüsste, wohin sie nun gehen sollten. Und keiner mehr in Stande ist, eigenständig zu denken.
Auch wir schlachten unsere eigenen Tiere. "Damals" mit meinen ersten Hühnern fing alles an...sie brüteten fleissig irgendwo in der Wildnis...durfen sie auch...und natürlich blieben immer einige Hähne über. Obwohl ich zu dem Zeitpunkt schon kein Geflügel mehr im Supermarkt gekauft habe (höchstens mal ein Biohuhn im Hofladen bestellt) wollte ich meine eigenen nicht schlachten/essen. Bist der Tag kam, andem an einem Morgen ein Junghahn totgepickt im Stall lag. Was für ein grauenvoller Tod :( ich habe noch heute ein schlechtes Gewissen. Mir war klar, dass die Hühner/Hähne spätestens im Stall wieder aneinandergeraten würden, und da noch 2 Hähne übrig waren musste einer weichen. Ich habe mir damals das schlachten von einem alten Züchter zeigen lassen und war total positiv überrascht, wie fix das ging! Auch heute möchte ich noch mit Sicherheit behaupten, dass der Hahn das "total scheisse fand" auf dem Arm zu sein, aber zack, da wars schon vorbei.
Wir haben mittlerweil Rinder als Selbstversorgung, bzw sind es mittlerweile 16 Stück, sodass wir auch verkaufen. Auch unsere Rinder werden mittels Ausnahmegenehmigung auf der Weide geschossen, ich bringe sie dann erlegt und ausgeblutet zum Schlachter. Gerade haben wir für die Weihnachtszeit Flugenten, nachher steht wieder Schlachtung an. Den Sommer über hatten wir ein paar Masthähnchen frei auf dem Hof laufen.
Uns ist es besonders wichtig, da wir gerne Fleisch essen, dass wir 100% wissen, das es den Tieren gut ging. Das ziehen wir bis zum Ende durch. Und auch, wenn ich jedes Mal traurig bin wenn ich schlachte, auch nachher bei den Enten, so weiss ich: wenn ich es selber mache (und ich mache es gut!) leiden sie nicht. Ich könnte sie nicht weggeben. Hier Zuhause ahnen sie nichts, bekommen zackig einen über den Kopf. Ich traue halt nur mir selbst :jaaaa: Daher mache ich es selbst. Es gibt aber die ein oder andere Kuh oder ein oder andere Henne / Hahn, die nie geschlachtet werden, jedenfalls nicht zum essen.
Danke jsr, für Deinen Bericht. Hat mich nochmal bestätigt.
So, hab jetzt gerade mit meinem Bruder gesprochen und am Wochenende ist es soweit. Das erste Mal steht bevor! 5-6 Hähnchen treten ihre letzte Reise an....
Hy!
Gaya und nbk: Wieder sehr schön gesagt ^^!
Was die wohl doch weibliche Warzenente angeht, würde ich sie dennoch schlachten, denn: Warzenenten brüten bis zu dreimal im Jahr selber, und das auf bis zu 16 Eiern... Wenn Du alle drei Enten lässt, hast Du Entenbraten bis in alle Ewigkeit, es sei denn, Du willst Du jeden Tag für den Rest Deines Lebens Entenvariationen :laugh?
Ente gegrillt, Ente gedünstet, Entenlendchen, Entenfilet, Entenkeule, Entenragout, Entenfrikassee, Ende geschmort, Ente mit Banane, Ente mit Bärlauchgemüse, to be continued ;)?
Würde sagen, nimm' ruhig die, die eigentlich Erpel 2 sein soll mit weg (für den Fall, dass das echt 'nen Kümmerer ist). Und noch eines: Der Geschmack wird Dich letztendlich überzeugen. Kaufe vielleicht zum Vergleich ein allerletztes Ladenhähnchen dazu, und bereite es zugleich mit einem Hahn von Dir zu.
Ich verspreche Dir, das Ladenhähnchen wirst Du gerade mal gekostet zur Seite schieben :jaaaa:.
LG,
Andreas
3 Bruten x16 Eier= 48 pro Ente x 3 Enten = 144 Enten
Das heißt, jeden 2-3 Tag gibt es ENTEEEEE. :laugh Naja, wers mag!
Das mit dem Vergleichshähnchen ist eine klasse Idee Okina. Ich glaube, dass werde ich glatt machen. Und wehe, jemand bevorzugt das Wiesenhof-Teil :cluebat
Das mit der Ente fällt mir dermaßen schwer, weil es eben nur 1 ist. Wären es 10, hätte ich wohl nicht so das Problem, weil ich sie dann nicht mehr auseinander halten kann. Aber so kenne ich jeden von den 4 höchstpersönlich.
Ich wünschte, das Wochenende wäre schon vorbei und ich hätte es schon hinter mir. :(
Ist nur das erste Mal so schlimm oder wird das immer so sein?
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