Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bolzenschußgerät...bitte Erfahrungen....
Hallo,
meine letzten Zweifel hab ich jetzt noch beim selber Schlachten, daß ich den Betäubungsschlag irgendwie falsch mache.
Gerade erzählte mir eine Bekannte, daß sie seit 4 Jahren mit einem Kleintier-Bolzenschußgerät arbeiten. Das wäre die beste Lösung. Zumindest für sie. Allerdings nutzte sie es nur für Enten/Gänse/Puten und Kaninchen. Bei Masthähnchen hatte sie es noch nicht gemacht. Die schlachtet sie laut Ihrer Aussage ohne Betäubung>:( mir gingen die Haare zu Berge.
Hat da jemand Erfahrung bei Hähnchen? Pro/Kontra....
Gruß
Moni
Soweit ich weiss, ist der Bolzen für einen Hühnerkopf zu groß/dick/lang. Dieser macht aus dem Kopf Matsch oder durchsticht den sogar ganz. So würde dann wohl eine Gefahr für die Hand bestehen, die den Hühnerkopf halten würde, auch getroffen zu werden.
Ein passendes kleines Gerät wird im Handel nicht angeboten.
Sollte ich falsche Infos haben, wäre ich über aktuelle Infos auch dankbar.
Wild Cook
12.09.2012, 17:46
Warum so umständlich und nicht den "gängigen" Betäubungsschlag mit dem Knüppel???.....ist mit Sicherheit kostengünstiger und genauso effektiv.
Grüße
WC
War ja nur ne Überlegung.
manharter
12.09.2012, 21:06
Soweit ich weiss, ist der Bolzen für einen Hühnerkopf zu groß/dick/lang. Dieser macht aus dem Kopf Matsch oder durchsticht den sogar ganz. So würde dann wohl eine Gefahr für die Hand bestehen, die den Hühnerkopf halten würde, auch getroffen zu werden.
Ein passendes kleines Gerät wird im Handel nicht angeboten.
Sollte ich falsche Infos haben, wäre ich über aktuelle Infos auch dankbar.
... da bist Du falsch informiert ... ich habe auch mit einem Bolzenschussgerät betäubt ... möglicherweise gibt es da unterschiedliche Größen ...
... @moni ... Dir muss halt klar sein, dass das Gerät ganz schön Druck drauf hat ... beim ersten Benützen habe ich mir nicht gedacht, dass das so knallt ... irgendwie hatte ich immer Bedenken, dass ich mir den Daumen wegknalle ...
... mittlerweile bringe ich die Hähne zum Lohnschlachter ... der betäubt übrigens auch nicht ... die Tiere werden in einen Schlachttrichter gesteckt und dann erfolgt der "Ohrstich" (ich glaube so nennt man das) ... ich finde das persönlich trotzdem humaner, ohne einen Knüppel oder Bolzen auf den Kopf zu dreschen ...
Ich kann nicht so gut zielen, weil ich kein räumliches Sehen hab. Deshalb hau ich dann nicht so richtig drauf, was für`s Tier nicht gut kommt.
Hab mir vor zig Jahren so`n Teil eigentlich für die Karnickel geholt und bin damit sehr zufrieden. Erleichtert das Schlachten ungemein.
Liebe Anne,
nennt sich das dann Kaninchenbolzenschussgerät?
Das würde mich auch interessieren . . . .
nutellabrot19
12.09.2012, 22:57
kann sundi auch noch was zu sagen, Sundi, wo bist du? Sie hat mir dies hier verlinkt,
http://www.breker.de/schussapparat-goldhase.html
weil ich auch Interesse gezeigt hab. Ich habs noch nicht gekauft, weil ich auch durch Windfried Aussage etwas unsicher wurde, aber Anne und Sundi haben ja hier wohl guter Erfahrungen gemacht.
meine letzten Zweifel hab ich jetzt noch beim selber Schlachten, daß ich den Betäubungsschlag irgendwie falsch mache.
Moni, diese Zeifel habe ich auch.
Deswegen bin ich hiervon:
Warum so umständlich und nicht den "gängigen" Betäubungsschlag mit dem Knüppel???.....ist mit Sicherheit kostengünstiger und genauso effektiv.
eben auch nicht so überzeugt..., außer, dass es mit Sicherheit kostengünstiger ist...
@moni ... Dir muss halt klar sein, dass das Gerät ganz schön Druck drauf hat ... beim ersten Benützen habe ich mir nicht gedacht, dass das so knallt ... irgendwie hatte ich immer Bedenken, dass ich mir den Daumen wegknalle ...
Wichtiger Hinweis, Danke.
mittlerweile bringe ich die Hähne zum Lohnschlachter .
Kann ich persönlich nicht.Mag denen nicht den Stress eines Transportes zumuten.
Aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
... Die schlachtet sie laut Ihrer Aussage ohne Betäubung>:( mir gingen die Haare zu Berge.
Hallo Moni,
warum stehen Dir denn die Haare zu Berge, wenn jemand ohne Betäubung schlachtet?
Die klassische Kopf-ab-Methode mit dem Beil ist definitiv die schnellste Methode.
Das Betäubungsgerät http://www.bruja.de/catalog/product_info.php?products_id=1788 ist für Kaninchen und Gänse, nicht jedoch für Hühner vorgesehen. Deshalb würde ich es auch nicht einsetzen.
Der Schussapparat von Goldhase ist mMn baugleich.
manharter
16.09.2012, 09:35
... @Lino ... genau dieses Bolzenschußgerät habe ich verwendet ... hat wie gesagt ordentlich Druck drauf ...
Nachdem Nutella mich gebeten hat, schreibe ich dazu folgendes:
Wir benutzen kein Bolzenschussgerät sondern eine Luftdruckpistole (Sportgerät) Der Effekt ist der Gleiche - Das Tier wird sofort getötet und leidet nicht. Wichtig ist die richtige Technik, da diese Pistolen nicht genug Druck haben, um ein Tier auf Distanz zu töten. Wir arbeiten ruhig und zu zweit. Das zu tötende Tier wird in eine Decke eingewickelt und gehalten. Mein Mann setzt die Mündung direkt am Hinterkopf auf und drückt ab. Das Tier ist sofort tot. Sie sind oft so schnell weg, das es nicht mal eine Muskelreaktion gibt. Es spritzt KEIN Blut! Einzig ein winziges Loch ist zu sehen. Man merkt es auch am Fleisch, dass die Tiere keinen Stress hatten. Bei stark befiederten Köpfen ist es ratsam mit der Mündung unter die Federn zu gehen.
Es gibt aber auch Bolzenschussapparate für Kleintiere. Damit hab ich aber keine Erfahrung.
Fazit: Für mich gibt es nichts schonenderes und im Notfall könnte man es auch allein machen.
manharter
16.09.2012, 09:41
... bekommt man ein Luftdruckgewehr so einfach zu kaufen? ... :laugh ich stelle mir gerade vor, was der Verkäufer sagt, wenn man so ein Gewehr zum Hühner-Schlachten kaufen möchte ...
Moin ja die bekommst einfach zu kaufen.
Ich würde aber eine Pistole nehmen ist leichter zu händeln.
4,5 Spitzkopf Diabolo sollte passen.
Aber ich bleibe beim Schlag das ist mir zu hart denn ich befinde mich ja mit meinen Tieren nicht im Krieg.
nutellabrot19
16.09.2012, 10:15
Karin, was für ein Gerät benutzt du? kannst du vielleicht mal einen link einstellen?
So wie Ihr und genau so hab ich das betäuben mit einem Bolzenschussgerät erlebt. Es dauert nicht mal eine Sekunde. Der Schlag mit dem Knüppel ist mir nicht so geheuer.
Windfried
16.09.2012, 13:43
Guten Tag. Bin zwar nach wie vor ein Fan der Schlagbetäubung, habs halt vor über 40 Jahren so gelernt, aber mit diesem Kleinkaliber könnte ich mich durchaus anfreunden allerdings nur als Pistole nicht als Langwaffe. Aus Erfahrung würde ich dann im Hängen im Trichter betäuben und dann direkt den Entblutungsstich (Ohrscheibe) setzen oder halt den Halsschnitt direkt unterhalb des Kopfes. Beil/ Hauklotz mache ich mit ganz wenigen Ausnahmen fast gar nicht mehr. Diese Kleinkaliberwaffe scheint bei Geflügel durchaus praktikabel zu sein, vileicht auch bei Kaninchen, im Gegensatz zu Bolzengeräten verschiedenster Grössen, egal ob mit Federdruck oder Patrone.
[QUOTE=Myfanwy;809822] Das Tier ist sofort tot. Sie sind oft so schnell weg, das es nicht mal eine Muskelreaktion gibt. Es spritzt KEIN Blut!
Hallo,
ich schlachte nicht selbst, habe mich aber schon oft mit Schlachtung beschäftigt. Deswegen hier eine kurze Anmerkung zum Begriff und Sinn des Schlachtens:
Schlachten bedeutet, dass ein Tier am Blutentzug stirbt. Dabei soll das Herz möglichst lange schlagen, damit das Blut aus dem Körper gepumpt wird. Ist das Tier sofort tot, ist es nicht geschlachtet. Es wurde dann getötet- allerdings wirkt sich das auf das Fleisch aus.
(Ach so: Bei Großtieren wird mit dem Bolzen auch immer nur das Bewusstsein genommen, das Tier stirbt immer am Blutentzug.) Insofern stelle ich mir es schwierig vor, einen so kleinen Bolzen zu erwischen, dass ein HUhn zwar betäubt, aber nicht tot ist.
Ich persönlich sehe das auch als Problem beim gezielen Schlag- so lange man da keine Übung hat, ist immer die Gefahr, dass man das Tier damit erschlägt und es nicht mehr richtig ausbluten kann.
Liebe Grüße
Susanne
Ja Susanne, das ist soweit richtig. Ich hätte dazu anmerken müssen, dass nach dem Schuss sofort der Kopf abgeschlagen wird. Die Tiere bluten dann noch kräftig aus. Wir haben den Unterschied aber am Fleisch deutlich geschmeckt. Alle die vor dieser Methode konventionell geschlachtet wurden, hatten Stress - aus welchen Gründen auch immer. Jetzt ist es so, dass ich sie hochnehme, sicherheitshalber in die Decke einschlage und bevor sie wissen, was los ist, ist es auch schon geschehen. Ich muss aber auch dazusagen, dass unsere Tiere alle handzahm sind, d.h. Stress durch einfangen entfällt - sie sind eher neugierig, was da jetzt passiert. Es ist nach wie vor kein Zuckerschlecken, aber durch diese Art der Tötung kann ich mit gutem Gewissen das Fleisch meiner überzähligen Hähne essen.
@manharter
Kein Gewehr, das wäre nicht praktisch. Es ist eine Luftdruckpistole, die mein alter Vater vor gefühlten 100 Jahren zum Zielscheiben-Schiessen benutzt hat. Ich hab keine Ahnung wie das Ding genau heißt, aber solche Pistolen gibt es frei verkäuflich in Waffen- und Sportgeschäften. Für unsere benutzen wir Diabolokugeln cal. 4,5mm. Kugeln ist allerdings irreführend, denn die Dinger sehen aus wie kleine Becher. Die Pistole selbst ist wesentlich größer, als man sich eine Pistole vorstellt und außer Kleintieren kann man damit nichts töten.
@nutella
Ich könnte ja ein Bild machen, ich bin mir nur nicht sicher, wie es rechtlich aussieht, wenn ich Bilder von Waffen einstelle - obwohl es ja genaugenommen ein Sportgerät ist ???
Ich mach mal das http://4komma5.de/Luftpistolen-Druckluftpistolen-Co2-Pistolen?gclid=CNmkvNimurICFcq7zAodty8AkQ rein - wenn's heikel ist bitte entfernen. So in etwas sieht unsere aus nur halt gut 30 Jahre älter.
Ratisbona
16.09.2012, 17:17
Luftdruckwaffen, also Luftgewehr oder Luftpistole sind bis 7,5 Joule ab 18 Jahre in Deutschland frei verkäuflich. Das heißt, keine Waffenbesitzkarte. Keine Genehmigung.
Wild Cook
16.09.2012, 17:23
Hallo,
bisher wende ich dieselbige Methode mit Luftpistole wie Myfanwy an.....allerdings nur bei den Wachteln, da ich mir bei der funktionalen Wirkung bei Hühnern nicht ganz sicher war und aufgrund dessen die Knüppelvariante vorzog...........aber gut zu wissen das es in der Praxis auch bei Hühnern funktioniert.
Ps: Nein, auch bei kleinen Wachteln gibt es keine zerschmetterten oder matschigen Köpfe
Grüße
WC
nutellabrot19
16.09.2012, 18:34
Liebe Karin, Danke für den link.
Da sind diverse drauf zu sehen, magst du grad sagen, welche es ist?
@ Windfried: bezog sich dein "Einverständnis" auf das Bolzenschussgerät oder die Luftpistole?
Worauf sollte ich achten,wenn ich so etwas kaufe?
Da es nicht genehmigungspflichtig ist, denke ich nicht, dass es Schwierigkeiten gibt, es zu verlinken. Schlachten zuhause für den Eigenbedarf ist ja durchaus erlaubt.
Hallo Nutella, ich hätte so aus dem Bauch heraus gesagt, dass die zweite auf der Seite, also die um 49,90 der unseren am ähnlichsten erscheint. Unsere hat mein Vater gepimpt und einen Holzgriff gemacht. Ich kann nirgendwo irgendwelche technischen Daten drauf entdecken, aber ich denke, es kommt in etwa hin. Aber ich muss sagen, die Preise haben mich erstaunt, ich hätte vermutet, dass sowas mehr kostet. Der Bolzenschußapparat bei Bruja ist, glaub ich, auch nicht billiger.
Und wie bei Wild Cook, die Wachteln werden damit auch entleibt. Was größeres, als ein Huhn würde ich aber nicht versuchen.
nutellabrot19
16.09.2012, 23:17
Danke. Was macht Ihr mit dem Kopf des Huhns? Wird er mit der hand gehalten wegen des drucks oder nicht?
Ah, gute Frage. Also, ich wickel das Huhn ja in eine Decke ein - so eine kleine vom Schweden - einmal über die Schultern gelegt und vorne über Kreuz, nur damit die Flügel fixiert sind. Bei der Wachtel nehm ich ein altes Geschirrtuch. Wenn man einen strammen Griff hat, kann das auch unterbleiben, nur fühl ich mich sicherer, wenn das Tier gut fixiert ist. Der Kopf bleibt frei. Ich halte dann das zu tötende Tier mit dem Kopf nach unten, denn wenn ein Schuß irrtümlich danebengeht, dann saust er nicht durch die Gegend. Aus diesem Grund arbeiten wir auch auf dem Rasen, denn dann ist kein Abprall möglich und die Kugel würde in der Erde stecken.
Du darfst dir den Druck nicht so heftig vorstellen. Man hat da Bilder von Krimis im Kopf, wenn es die Opfer grad so wegfegt - so ist es definitiv nicht, dann das ist ja keine Mordwaffe. Damit kannst du auf 5 m Entfernung grad mal die Papierzielscheibe durchschießen. Der Kopf muss nicht fixiert werden. Drum sagte ich ja auch, dass bei dicht befiederten Köpfen die Mündung unter die Federn geschoben werden muss, sonst reicht der Druck nicht aus.
Du darfst dir den Druck nicht so heftig vorstellen. Man hat da Bilder von Krimis im Kopf, wenn es die Opfer grad so wegfegt - so ist es definitiv nicht, dann das ist ja keine Mordwaffe.
Ich kann mich erinnern, als mein Mann vor Jahren noch Luftgewehrschütze im Verein war, das hat nicht mal geknallt. Das war ein relativ leises Druckluftgeräusch, auch bei den Luftpistolen. Mit diesen Kugeln kann aber durchaus einen kleinen Vogel erschießen, auch auf Entfernung.
Erst vor kurzem habe ich im Fernsehen einen Beitrag gesehen, da hat man eine verletzte Taube gefunden, der steckte eine Luftgewehrkugel im Flügel. Ein Sperling wäre wohl tot gewesen.
LG Birli
Ja, genau, das Geräusch ist auch sehr leise, man muss sich keinen Kopf machen, dass die Nachbarn in Panik verfallen. Es klingt nicht mal wie ein Schuss.
Möglicherweise, Birli, kann man ein kleines Tier damit erschießen - auch aus der Ferne. Das macht aber keiner, der sein Tier schonend töten oder erlösen will, so geht ein Sadist vor. Nebenbei kann ich mir kaum vorstellen, dass man ein kleines, bewegtes und entferntes Ziel mit einer Luftpistole richtig trifft.
Jetzt nur noch kurz gesagt, bevor jemand auf die Idee käme: Ein Huhn kann mit dieser Art Pistole NUR und AUSSCHLIESSLICH mit einem Aufgesetzten Schuss in den Kopf getötet werden! Alles andere wäre Tierquälerei. Wenn ich einem Tier das Leben nehme, um es zu erlösen, oder es meinem Speiseplan zuzuführen, muss ich auch die "Eier" haben, um dem Tier ein letztes Mal in die Augen zu sehen.
Töten wird nie, nein - darf nie - leicht fallen. Wenn es mir nicht mehr nahe geht, müsste ich mich dringend selbst überdenken.
Als denkendes Wesen habe ich es in der Hand, den letzten Weg eines Geschöpfes würdevoll und möglichst schmerzfrei zu gestalten....wenngleich Fuchs & Co da wesentlich geringere Berührungsängste zeigen.
Ratisbona
17.09.2012, 13:25
Luftdruckwaffen sind sehr leise, da diese Kugeln ja keine Zündkäppchen haben und wie der Name schon sagt, mit Luftdruck durch den Lauf gepresst werden. Auch sollte man bedenken, dass bei älteren Waffen der Druck schwächer wird, da die Dichtung nachläßt. Daher sollte man nach einigen Jahren die Dichtung erneuern lassen. Bei Kaninchen würde ich eine Luftpistole nicht mehr verwenden. Da nehme ich mein Goldhase Bolzenschußgerät. Das geht perfekt. Für Kaninchen ist eine Druckluftwaffe zu schwach. Da müsste man schon mit einem Kleinkaliber .22 arbeiten. Dafür benötigt man aber wenigstens eine gelbe Waffenbesitzkarte. Zum Tauben abschießen ist ein Luftgewehr eindeutig zu schwach.
nutellabrot19
17.09.2012, 13:29
Karin,das hast du sehr , sehr gut gesagt.
Liebe Karin,
vielen, vielen Dank für Deine ausführlichen Schilderungen. Ich habe mir alles sehr genau durchgelesen, da uns das Töten unserer Tiere auch sehr schwer fällt.
Auch an Nutella
ein Dankeschön für die sehr sinnvollen Fragen zu den Schussgeräten und ihrer Handhabung.
Viele Grüsse von Brigitte
uuuups, hab garnicht mitbekommen, dass es hier weiter ging. Gibt es sowas wie eine Benachrichtigungsfunktion?
@vianne
ja das für Karnickel meine ich. Ich denke, die sind für Hühner nicht soooo geeignet, weil Hühner im Gegensatz zu Gans und Kaninchen einen störenden Kamm haben. Man muss da ganz knapp daneben ansetzen.
Die Variante mit der Luftdruckpistole ist, denke ich, ähnlich in der Wirkung.
Hallo,
lese hier hier auch interessiert mit und habe noch eine Frage dazu. Bis zu welcher Größe eines Huhns kann man denn eine Luftdruckpistole verwenden? Ist es auch bei großen Rassen wie Orpington ,Lachshuhn u.s.w. geeignet?
LG
Vicky
Geht noch sehr gut. Ich hab auch Orpingtons und andere Riesen. Sicherheitshalber die Mündung unter die Federn schieben und vom unteren Drittel des Hinterkopfs (also schon fast Nacken) in einem steilen Winkel nach oben schießen. Das geht eben am Besten, wenn das Huhn nach unten geneigt gehalten wird, da hat man automatisch den richtigen Schußwinkel. Das klingt jetzt verwirrend, oder? Ich meine, man sollte eben nicht in die dickste Stelle der Schädeldecke schießen, sondern eher Richtung Nacken ansetzen und zusehen, dass man das verdickte Rückenmark erwischt.
Ich scheue mich davor, Bilder einzustellen, obwohl es der Sache sicher dienlich wäre...hm :grueb
".... vom unteren Drittel des Hinterkopfs (also schon fast Nacken) in einem steilen Winkel nach oben schießen."
".... wenn das Huhn nach unten geneigt gehalten wird, da hat man automatisch den richtigen Schußwinkel."
Ömpf, aaalso bei dem Verständnis, das manche Menschen für Strickmuster, Wegbeschreibungen etc. haben, besteht bei Deiner Beschreibung jetzt die Gefahr, dass sich der Schlächter selber in den Bauchnabel schießt.... xD
Ich nehm mal an, von einem unteren Punkt des Hinterkopfes, so in etwa da, wo der Schädel aufhört und die Wirbelsäule anfängt gen Schädeldach/Kamm?
"Ich scheue mich davor, Bilder einzustellen, obwohl es der Sache sicher dienlich wäre...hm "
Hm und ihr macht von jeder Leiche ein Foto, so wie ein Jäger seine Trophäen aufhängt? o.O
Nee, oder? Ich hoff´ ich lieg da echt daneben, hab nur grad i-wie Kopfkino. xD
Mach doch einfach eine Zeichnung und scanne sie ein. Ned dass sich noch einer selber abknallt.... ;-)
Wild Cook
21.09.2012, 03:27
Wiso nicht auf dem Holzhackklotz? Habt ihr das schon mal ausprobiert Myfanwy?
Ich nehm die Wachteln...oder von mir aus das Huhn bei festem und sicherem Griff in die linke Hand, lasse den Kopf auf dem Holzklotz aufliegen und schiesse mit direkt-anliegendem Lauf von oben in das Hirnzentrum, praktisch wie mit einem Bolzenschussgerät.
ABER VORSICHT, da die Kugel manchmal vom Holzklotz abprallt (meistens bleibt sie stecken) setze ich den Lauf leicht schräg nach vorne ausgerichtet an.......so prallt die Kugel nach vorne ab. Trotzdem trage ich sicherheitshalber immer eine Arbeits-Schutzbrille und sollte Pflicht sein bei der Variante. Die Methode finde ich persönlich etwas besser und sicherer als den frei hängenden Kopf. Durch den Holzklotz und "leichtes" andrücken des Laufes auf den Hinterkopf kann auch nichts verwackeln und ist in beide Richtungen ein Widerstand...so dringt die Kugel meines Erachtens sicherer und zielgerichteter ein. Probiert`s mal aus! Aber wie gesagt, Schutzbrille nicht vergessen!!!
Grüße
WC
Eben aus den von dir genannten Gründen, gehen wir nicht auf den Hackklotz, sondern bleiben dabei über der Wiese. Wenn da ein Schuss daneben geht, dann steckt er in der Erde und kann nicht irgendwo hin sausen. Bei den Wachteln ist das einfacher - die kann man mit einer Hand halten und im Prinzip überall hinschießen. Bei einem großen Huhn ist es meiner Erfahrung nach sinnvoller, nicht von oben, durch den dicksten Teil des Schädels zu gehen.
Wenn man das gut fixierte Huhn mit dem Kopf nach unten hält, wird es automatisch den Kopf etwas anheben. Wenn man dann ins untere Drittel des Hinterkopf es geht, ist der Winkel sicher richtig - wohlgemerkt beim gesunden Tier, das geschlachtet wird. Ein schon verletzes oder krankes Tier verhält sich vielleicht nicht wie erwünscht, deshalb die genaue Beschreibung (oder halt der Versuch)
@Pixel
Sag mal, was sollte jetzt dieser unqualifizierte Einwurf, wir würden Bilder von Leichen wie Trophäen einstellen? Da möchte ich mich jetzt aber ganz deutlich distanzieren! Erstens hab ich das noch nie gemacht und zweitens dienen Bilder von toten Tieren oft der Aufklärung der Ursachen - und sind somit dazu dienlich, weitere Todesfälle zu vermeiden. Mag schon sein, dass der eine oder andere, in seiner Trauer Bilder einstellt, wo der Fuchs zugange war, aber auch da sind wir seeeehr weit weg von einer Trophäe oder sonst einer Zurschaustellung aus niederen Motiven.
Das hier ist eine wenig erquickliche, aber durchaus ernst gemeinte Diskussion, zu einem eher unerfreulichen Kapitel der Tierhaltung. Jeder der hier mitliest, ist für sich auf der Suche nach einer möglichst schonenden Art und Weise, das Unvermeidliche zu vollziehen - da kommt so ein Anwurf eher unpassend. Im Übrigen sollte auch ein Vegetarier in der Lage sein, ein verletztes Tier zu erlösen. Nicht immer ist ein Tierarzt schnell genug erreichbar um einem die unangenehmen Dinge abzunehmen.
Was meine Beschreibung angeht - da bin ich für Kritik offen. Ich habe mich bemüht, es richtig zu beschreiben. Wenn es unverständlich war, kann man ja durch nachfragen sicher einiges erhellen. Nebenbei bemerkt, denke ich, dass ein erwachsener Mensch mit einer Schusswaffe in Händen wohl umsichtig vorgeht und sich nicht selbst in den Bauch schießt. Freilich, Idioten gibt es immer, aber die lesen hier ohnehin nicht mit, und bei solchen Leuten müsste man dann auch die Hacke und das Messer verstecken.
Hallo,
jetzt mische ich mich auch nochmal ein. Finde das echt interessant.
Ich war vor ein paar Tagen bei einer Bekannten, die haben ca. 12 Jahre lang professionell im alten Kuhstall Broiler aufgezogen um sie dann selber zu schlachten und zu verkaufen. Über 400 Stck./Jahr.
Ich erzählte Ihr von meiner Angst vor dem Betäubungsschlag und auch wie laienhaft ich mein erstes Huhn geschlachtet hatte:-X.
Folgendes sagte sie mir:
Ihrer Meinung nach wären schlecht oder falsch angesetzte Betäubungsschläge grausamer als direkt und zielsicher mit einem Axtschlag den Kopf ab.
Sie hätten im Laufe der Jahre auch vieles probiert und diese Methode hätte sich als die einfachste rausgestellt.
Sie nimmt das Huhn an den Beinen Nimmt sich beide Flügel an den Schwungfedern dazu. In eine Hand. Dann würde das Huhnganz ruhig werden. Man könnte es dann ganz einfach auf einen Hauklotz legen und mit einem Hieb den Kopf ab.
:-[.
Ich hatte ja vor das Huhn betäubt in eine Pilone zu stecken und dann mit der Astschere den Kopf ab. Sie meinte das Huhn springt da je nachdem wieder raus etc. sie hätten das alles schon ausprobiert.
Sie hat mit angeboten vorbei zu kommen und mir das mal zu zeigen.
Meine Broiler sind jetzt da, da komm ich jetzt nicht mehr drum herum. Was mache ich nur??????
PS: Das mit der Pistole klingt für mich auch sehr gut.
Gruß
Moni
Mh, ich habe jetzt auch einfach die Methode mit Hackklotz und Axt gelernt. Und ja, die Tiere wurden alle ganz ganz ruhig beim halten an den Beinen und den Flügelfedern. Das ging schon echt gut. Aber puh, zu oft muss ich das auch alles echt nicht haben. Jetzt tut mein Hahn hier nicht so wie er soll, ist super garstig zu den Hühnern und ich glaube er muss dann eben doch gehen...
@ Myfawny
Ich weiß nicht, was Du hineininterpretierst?
Ich habe keinen Vorwurf geschrieben, Ich hatte versucht, durch smilies, die ich hier, wenn ich antworte, einfach nicht im System finde, also per Hand so z.B. einfüge: o.O oder auch xD aufzulockern, damit das nicht sauer aufstößt.
Da diese Zeichen im I-net auch als smilieersatz üblich sind, gehe ich davon aus, dass Du sie auch verstehst.
Aber Du kannst es natürlich auch lassen......
@Pixel
Ich interpretiere gar nichts hinein. Ich finde nur humoristische Einwürfe - mit, oder ohne Smilies - in einem so ernsten Thema extrem unpassend.
Und der Sager mit den Fotos von Leichen und Trophäen ist wohl mehr als daneben.
Windfried
25.09.2012, 10:27
Guten Morgen. Ich habe in den letzten Tagen mal getestet, neben einem federgespannten Bolzen "Typ Goldhase" auch ein kleines Bolzengerät mit 6 mm Patronem Marke Bauer Apparatebau wie auch eine Luftdruckpistole wie sie hier ja schon beschrieben wurde. Das Ergebnis ist das jedes Gerät brauchbar ist, man jedoch Erfahrung sammeln muss bis es optimal funtioniert. Ich werde die verschiedenen Optionen noch mal mit Tierhaltern diskutieren meine jedoch für mich sagen zu können das die Schlagholz Methode als Betäubung für Hühnergeflügel die einfachste und wahrscheinlich auch problemloseste Art ist ein Tier weitestgehend Schmerzlos vom Leben in den Tod zu schicken. Wie es mit Gänsen und Puten aussieht werde ich weiter testen. Die Tötung per Halsstich (oder Schnitt) im Trichter hat dann für mich deutliche Vorteile so das ich die Beil Hauklotz Methode schon fast vergessen habe. Wie es bei der Betäubung weitergeht, abwarten, vorerst bleibe ich beim bewährten Schlagholz was ich Neulingen auch immer zeige. Gruss Windfried
Geht noch sehr gut. Ich hab auch Orpingtons und andere Riesen. Sicherheitshalber die Mündung unter die Federn schieben und vom unteren Drittel des Hinterkopfs (also schon fast Nacken) in einem steilen Winkel nach oben schießen. Das geht eben am Besten, wenn das Huhn nach unten geneigt gehalten wird, da hat man automatisch den richtigen Schußwinkel. Das klingt jetzt verwirrend, oder? Ich meine, man sollte eben nicht in die dickste Stelle der Schädeldecke schießen, sondern eher Richtung Nacken ansetzen und zusehen, dass man das verdickte Rückenmark erwischt.
Ich scheue mich davor, Bilder einzustellen, obwohl es der Sache sicher dienlich wäre...hm :grueb
Ich weiß nicht, was Du hast, Myfawny?
Nicht ich zog es in Erwägung, Bilder von erschossenen Tieren einzustellen, sondern Du! Was ich, in Anbetracht Deiner weiteren Reaktion inzwischen mehr als geschmacklos finde.
Und ich hab auch nicht mit SmiliesHUmor (?) in einem so ernsten Thema angefangen...
Aber es ist natürlich nicht das Selbe, wenn zwei das Gleiche tun, nicht?
Alles klar, du hast "recht" und ich meine Ruhe. :P
Danke Windfried, für deinen Beitrag. Du hast recht deutlich aufgezeigt, wo der Hase im Pfeffer liegt, wenn du schreibst, dass du diese Methode der Betäubung (Schlagholz) Neulingen zeigst. Genau das ist die Hilfe, die leider die wenigsten hier erfahren haben. Wenn man keinen hat, der es einem zeigt, bzw. derjenige, der es könnte, eine Methode anwendet, die nicht sehr tierschonend ist, hat man das Problem, dass man es sich selber lernen muss.
Man liest ja immer wieder, dass ein Huhn kopfüber gehalten ruhig wird. Das hat z.B. bei uns gar nicht hingehauen. Die haben trotz fixierter Flügel, sich wie wild gewunden und versucht, frei zu kommen. Einen sehr großen Vogel mit über 4 kg Lebendgewicht, kann man nur kurz am gestreckten Arm halten, zumal, wenn er sich heftig wehrt. Wir hätten nicht gewusst, wo wir da hinschlagen sollen. Das wäre garantiert daneben gegangen. Wir haben sicher was falsch gemacht, davon gehe ich aus und unsere zögerliche, unsichere Vorgehensweise hat den Vogel sicherlich zusätzlich beunruhigt. Dabei waren diese Tiere gar nicht zur Schlachtung vorgesehen, wir haben nur die Überkopfhaltung an ein paar Hühnern ausprobiert.
So muss eben jeder für sich eine Methode finden, wo er sich einigermaßen sicher fühlt und die er sich auch ohne praktische Anleitung zutraut. Es hilft ja schon, wenn man hier die Erfahrungen anderer liest. Da kann man dann u.U. schon ein paar grobe Fehler vermeiden.
Freaglemama
17.11.2012, 19:15
Mit dem Goldhase Bolzenschussapparat kann man wunderbar auch Hühner betäuben, macht weder Matsche noch sonstwas und ist absolut effektiv. ich habe nichts übrig für den Knüppel, da halte ich lieber den Bolzenschussappa
rat drauf und blute dann aus.
hagen320
17.11.2012, 19:21
Mit dem Goldhase Bolzenschussapparat kann man wunderbar auch Hühner betäuben, macht weder Matsche noch sonstwas und ist absolut effektiv. ich habe nichts übrig für den Knüppel, da halte ich leiber den Bolzenschussapparat drauf .
Warum kompliziert wenn es auch einfach geht? Ein falsch aufgesetztes Bolzenschußgerät ist genau so schlecht wie ein falscher schlag mit dem Knüppel. In der Ruhe liegt die Kraft und dann paßt auch der VIEL günstigere schlag mit dem Knüppel.
Ich möchte heute mal meine 2 Cent zu der luftgewehr-Methode beitragen. Also, die in den lg und lp verwendeten Diabolos bestehen aus Blei! Ist euch bewusst, dass Blei extremst schädlich ist? Ja, nun werden viele sagen, dass die Belastung gar nicht so hoch sein kann, aber ihr wollt die Tiere essen! Schaut euch mal diesen link an!
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/9920/1/Demmeler_Matthias.pdf
Das Luftgewehr ist zum schlachten ungeeignet und auch zum jagen und töten von Tieren absolut ungeeignet und verboten ( nicht nur in Deutschland). Ich will hier keine Anleitung zum töten von Tieren geben, da gibts genug hier.
Aber zum Blei: entscheidend ist doch wie lange das Geschoss im Körper bleibt, damit die Konzentration im Blut steigt. Eine Taube die mit Kopfschuss eines LG im eigenen Garten erlegt wird (VERBOTEN! Kinder nicht nachahmen!) und danach gleich zubereitet wird, hat kaum eine Chance auf Bleivergiftung. Nach mehreren Tagen, wird sie allerdings kaum noch ein Mensch verzehren wollen.
Dennoch sind bei der Jagd die Schrotkartuschen aus Blei völlig unproblematisch, da das Tier nicht an der Bleikugel stirbt, sondern am Schock der gesamten Garbe. Selten, dass man beim Verzehr mal auf ein Schrotkoernchen beisst.
Bei Wasservoegeln ist Bleischrot verboten und man schiesst mit Stahlschrot, und zwar aus Umweltschutzgruenden, nicht weil das Blei das Wild vergiftet.
Dein eingestellter Bericht beschreibt ja lediglich die Blei Belastung bei Schuetzen die die Diabolos taeglich ungeschuetzt in die Hand nehmen. Da magst du sicher Recht haben. Aber ein Huhn welches mal eins verschluckt, wirds wahrscheinlich auch wieder ausscheiden. Falls nicht, und du es nach Ablauf der Halbwertzeit verspeisst, wird die Knzentration in deinem Koerper wohl kaum signifikant ansteigen. Sicher gibt es dazu auch Forschungsergebnisse. Vor allem die Amis haben sich auf dieses abstruse Thema eingeschossen.
FliegenFly
20.11.2012, 13:44
Apropo Schrot: gestern in der Zeitung gelesen - dass man bei Bestellungen von Wild in Wirtshäusern, grundsätzlich damit zu rechnen hat, dass sich noch Schrot im Fleisch befindet.
So hat ein Gericht entschieden, nachdem jemand ein Gasthaus verklagt hatte, weil er in seiner Ente auf ein Schrotkorn gebissen hat, und er dadurch mehrere Tage Kieferschmerzen hatte.
Fand ich ganz interessant.
eierdieb65
20.11.2012, 13:49
Nur zur Info, ohne, dass ich erschießen eines Tieres empfehle:
Diabolos gibt es mit Spitz, Flach, Rund........
Und es gibt sie außer aus Blei: Zinn, Zink, Kupfer, Kunststoff, Kunststoff mit Metallkern,...
lg
Willi
Tiefkuehlhuhn
20.11.2012, 14:35
Hej,
Möchte gern meine Erfahrung mitteilen. Ich bin eigentlich auch kein Freund der Knüppelmethode. Aber.
Ich habe ein Bolzenschussgerät(Finito) für meine Kaninchen und für diese ist es auch eine saubere, stressfreie Sache.
Die Kaninchen sind auf der Stelle tot.
Eingesetzt bei Hühnern(Faverollehahn)---absolut nicht empfehlenswert.
Allein das Huhn so zu fixieren, daß man dieses winzige Hirn auch ja richtig trifft oder zumindest die Wirbelsäule-absolute Fummelarbeit. Dann liegt der Kandidat richtig auf der festen Unterlage-richtig angesetzt, abgedrückt, Huhn war sofort tot---und der Bolzen sitzt rammelfest im Holzklotz, inklusive Huhn-das geht ja gar nicht:(
Sicher gibt es schwächere Bolzenschussgeräte, aber allein die Fixierung ist Stress für das Huhn. Das hält nun mal nicht still.
Nun stelle man sich vor, ein Anfänger trifft nicht korrekt und den Rest könnt ihr euch ja vorstellen. GRAUSAM.
Ich denke, bei Anfängern ist die Kopf-ab- Methode die sicherste. Und für das Huhn auch die schonenste.
Bei den Hühnern bin ich bei der Methode geblieben:
Huhn im Dunkeln von der Stange nehmen, unters Brustbein fassen(mit linker Hand) und dann so unter den linken Arm klemmen, dass der Kopf nach vorn und leicht nach unten schaut. Ein gezielter Schlag mit Rundholz auf den Hinterkopf in Richtung Unterschnabel. Ich bin rel. kurz geraten, so dass ich nur 30-40 cm "Beschleunigungsweg" für den Betäubungsschlag habe, aber selbst das reicht aus, um das Huhn zu betäuben. Der Kopf hängt dann vorüber. Wenn es danach wie verrückt zappelt, hab ihr's erschlagen. Meistens wacht das Huhn zwischen von der Stange pflücken und dem Betäubungsschlag nicht mal auf. Also absolut stressfrei für das Tier. Der Schlag muss nicht so wuchtig sein. Diese kurze Distanz vermindert auch Fehlschläge! Aber bitte hinschauen.
Erst dann gehen wir zum Hackklotz.
Und dann geh ich zur Hausbar.
July-Plankton
20.11.2012, 18:01
Tiefkühlhuhn........ ich mache es ganz genauso... nur die Hausbar besuche ich VORHER! :laugh
PS. Wie gross bist du? 1,20m? :p
manharter
20.11.2012, 18:09
... @Tiefkühlhuhn ... Du machst das mit dem Bolzenschußgerät bei Hühnern falsch! ... also ... der Ablauf, der immer funktioniert ... Huhn in Trichter geben ... den Kopf vorsichtig herausziehen ... mit einer Hand den Schnabel oder den Kamm halten und direkt hinter dem Kamm das Bolzenschußgerät ansetzen und ... abdrücken ... da steckt nichts im Kopf - das ist wie ein Knüppelschlag ... stecken bleibt der Bolzen nur, wenn Du den Kopf des Huhns auf einer Unterlage fixierst ...
Tiefkuehlhuhn
20.11.2012, 19:24
Hej,
@juli-plankton: Die Variante mit vorher Hausbar hab ich sein gelassen, als ich mir mit dem Rundholz fast selbst eine auf die Nase gehauen hab:cluebat:laugh
Nöö, ;Dich bin schon mind. 1,95 m wenn ich nach dem idealen BMI gehe, nur mit 'nem 4kg Hahn auf der Hüfte ist da nicht mehr viel Platz zum Schwungnehmen.
@manharter: drückt es dann den Kopf nicht bloß weg, wenn ich ihn nicht auf eine harte Unterlage auflege? Wie hältst du den Trichter und den Kopf und das Bolzenschussgerät? Stell ich mich bloß zu vorsichtig an?
Das Huhn wird dabei doch wach und es dauert insgesamt länger.
manharter
20.11.2012, 19:44
... den Trichter muss ich nicht selber festhalten, der ist fest auf einem Gestell verankert ... ich halte dann den Kamm und lege den Bolzen hinterm Kamm an ... und zack ... das ist wie ein Knüppelschlag ... Du legst ja wahrscheinlich das Huhn auch nicht mit dem Kopf auf ein Brett und haust dann mit dem Knüppel drauf ...
Das Luftgewehr ist zum schlachten ungeeignet und auch zum jagen und töten von Tieren absolut ungeeignet und verboten ( nicht nur in Deutschland). Ich will hier keine Anleitung zum töten von Tieren geben, da gibts genug hier.
Aber zum Blei: entscheidend ist doch wie lange das Geschoss im Körper bleibt, damit die Konzentration im Blut steigt. Eine Taube die mit Kopfschuss eines LG im eigenen Garten erlegt wird (VERBOTEN! Kinder nicht nachahmen!) und danach gleich zubereitet wird, hat kaum eine Chance auf Bleivergiftung. Nach mehreren Tagen, wird sie allerdings kaum noch ein Mensch verzehren wollen.
Dennoch sind bei der Jagd die Schrotkartuschen aus Blei völlig unproblematisch, da das Tier nicht an der Bleikugel stirbt, sondern am Schock der gesamten Garbe. Selten, dass man beim Verzehr mal auf ein Schrotkoernchen beisst.
Bei Wasservoegeln ist Bleischrot verboten und man schiesst mit Stahlschrot, und zwar aus Umweltschutzgruenden, nicht weil das Blei das Wild vergiftet.
Dein eingestellter Bericht beschreibt ja lediglich die Blei Belastung bei Schuetzen die die Diabolos taeglich ungeschuetzt in die Hand nehmen. Da magst du sicher Recht haben. Aber ein Huhn welches mal eins verschluckt, wirds wahrscheinlich auch wieder ausscheiden. Falls nicht, und du es nach Ablauf der Halbwertzeit verspeisst, wird die Knzentration in deinem Koerper wohl kaum signifikant ansteigen. Sicher gibt es dazu auch Forschungsergebnisse. Vor allem die Amis haben sich auf dieses abstruse Thema eingeschossen.
Ich hab das mal so eingefügt, irgendwie klappte das mit dem zitieren nicht...das mit dem Blei ist so nicht ganz richtig. Beim schiessen mit Blei auf Wild werden derart kleine Stücke vertreut, dass man sie mit dem blossen Auge zT nicht sieht. Daher schneidet man auch grossräumig weg um einen Verzehr zu vermeiden.
Ein gutes Beispiel dafür, dass doch etliche Wildtiere einer schweren Bleivergiftung erliegen, sind zB die Seeadler. Diese freuen sich über die liegengelassenen Innerein und nehmen somit auch das Blei auf. Diese Vergiftungen werden nachgewiesen, verendete Seeadler untersucht.
Wir schiessen schon lange nicht mehr mit Blei. Erst recht meine Hühner würde ich damit schon gar nicht "erledigen" :-)
Tiefkuehlhuhn
20.11.2012, 21:54
@manharter: Aha, Eigenkonstruktion
Naja, die "Masse" des Schlagholzes spielt da auch eine Rolle.
Du musst den Kamm dann auch ordentlich festhalten, ich bin mir nicht sicher, ob das für den TS was ist. Und so eine punktuelle Krafteinwirkung hat gegenüber der vollen "Breitseite" eines Schlagholzes bei nicht 100% Treffer einen Nachteil: Es wird nur Gewebe verletzt, nicht betäubt. Da reicht es, wenn das Huhn nur kurz zuckt. Und man brauch 'nen Trichter mit Trägerkonstruktion oder 2 Mann(Frau) und es dauert länger...
Aber wie hier schon geschrieben, jeder findet seine eigene Methode.
Ich fahr mit der o.g. sehr gut.
Das Luftgewehr ist zum schlachten ungeeignet und auch zum jagen und töten von Tieren absolut ungeeignet und verboten ( nicht nur in Deutschland). Ich will hier keine Anleitung zum töten von Tieren geben, da gibts genug hier.
Aber zum Blei: entscheidend ist doch wie lange das Geschoss im Körper bleibt, damit die Konzentration im Blut steigt. Eine Taube die mit Kopfschuss eines LG im eigenen Garten erlegt wird (VERBOTEN! Kinder nicht nachahmen!) und danach gleich zubereitet wird, hat kaum eine Chance auf Bleivergiftung. Nach mehreren Tagen, wird sie allerdings kaum noch ein Mensch verzehren wollen.
Dennoch sind bei der Jagd die Schrotkartuschen aus Blei völlig unproblematisch, da das Tier nicht an der Bleikugel stirbt, sondern am Schock der gesamten Garbe. Selten, dass man beim Verzehr mal auf ein Schrotkoernchen beisst.
Bei Wasservoegeln ist Bleischrot verboten und man schiesst mit Stahlschrot, und zwar aus Umweltschutzgruenden, nicht weil das Blei das Wild vergiftet.
Dein eingestellter Bericht beschreibt ja lediglich die Blei Belastung bei Schuetzen die die Diabolos taeglich ungeschuetzt in die Hand nehmen. Da magst du sicher Recht haben. Aber ein Huhn welches mal eins verschluckt, wirds wahrscheinlich auch wieder ausscheiden. Falls nicht, und du es nach Ablauf der Halbwertzeit verspeisst, wird die Knzentration in deinem Koerper wohl kaum signifikant ansteigen. Sicher gibt es dazu auch Forschungsergebnisse. Vor allem die Amis haben sich auf dieses abstruse Thema eingeschossen.
Ich hab das mal so eingefügt, irgendwie klappte das mit dem zitieren nicht...das mit dem Blei ist so nicht ganz richtig. Beim schiessen mit Blei auf Wild werden derart kleine Stücke vertreut, dass man sie mit dem blossen Auge zT nicht sieht. Daher schneidet man auch grossräumig weg um einen Verzehr zu vermeiden.
Ein gutes Beispiel dafür, dass doch etliche Wildtiere einer schweren Bleivergiftung erliegen, sind zB die Seeadler. Diese freuen sich über die liegengelassenen Innerein und nehmen somit auch das Blei auf. Diese Vergiftungen werden nachgewiesen, verendete Seeadler untersucht.
Wir schiessen schon lange nicht mehr mit Blei. Erst recht meine Hühner würde ich damit schon gar nicht "erledigen" :-)
Da bitte ich wirklich Rücksicht drauf zu nehmen! Luftgewehre etc. sind in D ohne Waffenschein und Eignungstest verboten. Wir haben hier eine .de Adresse und müssen uns demzufolge an deutsches Recht halten. Aufforderungen zur Waffe zu greifen, welche auch immer, sind demzufolge illegal. Bitte also auch an die Österreicher, darauf zu achten.
gg
gg
Ich hab das mal so eingefügt, irgendwie klappte das mit dem zitieren nicht...das mit dem Blei ist so nicht ganz richtig. Beim schiessen mit Blei auf Wild werden derart kleine Stücke vertreut, dass man sie mit dem blossen Auge zT nicht sieht. Daher schneidet man auch grossräumig weg um einen Verzehr zu vermeiden.
Ein gutes Beispiel dafür, dass doch etliche Wildtiere einer schweren Bleivergiftung erliegen, sind zB die Seeadler. Diese freuen sich über die liegengelassenen Innerein und nehmen somit auch das Blei auf. Diese Vergiftungen werden nachgewiesen, verendete Seeadler untersucht.
Wir schiessen schon lange nicht mehr mit Blei. Erst recht meine Hühner würde ich damit schon gar nicht "erledigen" :-)
Bei Federvieh wird nichts weggeschnitten, da an der Schockwirkung der Schrotgarbe "gestorben wird" und so gut wie nichts in den Koerper eindringt. Bei Projektilen der Jagdmunition, ist die verweidauer im Fleisch meist weniger als 2-3Stunden.
Jahresbericht 2011 der Projektgruppe Seeadlerschutz
2007 - 2011 werden insgesamt 105 Todfunde beschrieben, von denen 77 zweifelsfrei zugeordnet werden konnten. Davon waren 26 Adler mit Windkraftanalgen, 15 mit Eisenbahnen sowie 6 weitere mit Stromleitungen kollidiert! 14 Adler starben an Vergiftungen, von denen 7 auf Blei zurückzuführen waren !! Der Rest war an natürlichen Ursachen verendet.
@ Gaby, es fordert doch gar niemand hierzu auf, wenn ich die Beitraege richtig gelesen habe distanzieren sich doch alle richtigerweise davon.
Luftgewehre etc. sind in D ohne Waffenschein und Eignungstest verboten.
Sorry Gaby, aber das stimmt nicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Luftgewehr#Deutschland
In Deutschland sind Druckluftwaffen bis zu einer Mündungsenergie von 7,5 Joule an Personen ab 18 Jahren frei verkäuflich (Erwerb), sofern sie den „F-im-Fünfeck“-Stempel tragen. Für das Führen von Druckluftwaffen in der Öffentlichkeit ist ein Waffenschein Voraussetzung. Der Transport einer nicht schussbereiten und nicht zugriffsbereiten (verpackten) Waffe z. B. zu einem Schützenhaus oder anderen Schießsportstätten gilt als erlaubnisfreies Führen und ist statthaft, ebenso ist das Schießen auf privaten Grundstücken erlaubnisfrei sofern die Geschosse einen befriedeten Bereich, also im Allgemeinen das Grundstück, nicht verlassen können (WaffG, § 12 (Ausnahme von Erlaubnispflichten), Abs. 4, Nr. 1 lit. a).
Auf meinem Grund und Boden darf ich also mit einer legal erworbenen Druckluftwaffe (also auch Luftgewehr) schießen. Da braucht´s keinen Waffenschein, keinen Sachkundenachweis und ich muß die Waffe nicht mal registrieren lassen. Da aber ein Luftgewehr nicht dafür geeignet ist im Sinne der deutschen Jagd- und Tierschutzgesetze ein Tier schnell und schmerzlos zu töten, ist die Verwendung als Jagdwaffe oder Schlachtutensil verboten.
Und wenn ein Oesterreicher (sorry:)!!), beschreibt, dass in seinem Land Eindringlinge auf Privatgrund auch mit der Schusswaffe vertrieben werden duerfen, ist das auch kein Aufruf zu Massenmorden oder Jugendgefährdenden Inhalten. Aber das nur so am Rande.
eierdieb65
23.11.2012, 16:00
Danke.
Es ging nur um die Gesetzeslage, nicht um persönliche Ansichten. Und Aufruf? Bin kein " Massenmensch", daher wäre ich der Letzte der Andere mobilisiert.
lg
Willi
Danke Willi, genauso war es auch zu verstehen.!
Aber alle reagieren extrem hysterisch, sobald das Wort "Waffe" faellt. Mit nem Bolzenschussgeraet kann man genauso morden. Auch mit der "Hausapotheke" oder Rattengift kann man sich grossen Schaden antun. Kinder insbesondere.
manharter
23.11.2012, 18:54
Und wenn ein Oesterreicher (sorry:)!!), beschreibt, dass in seinem Land Eindringlinge auf Privatgrund auch mit der Schusswaffe vertrieben werden duerfen, ist das auch kein Aufruf zu Massenmorden oder Jugendgefährdenden Inhalten. Aber das nur so am Rande.
... ähm ... glaube nicht, dass das so richtig ist ... mit Notwehr im österreichischen Rechtssystem durchzukommen ist ziemlich schwierig ... und das Waffengesetz ist ein ziemlich strenges (und wird auch immer strenger) ... problematisch sind "Altlasten" ... "früher" konnte man sich jegliche Waffe zulegen, die man wollte ... für Jäger war es besonders einfach ... "ältere" Besitzer von diversen Waffen scheinen jedoch im Waffenregister auf und werden auch immer wieder mal kontrolliert ... genaue rechtliche Details weiß ich allerdings nicht, da müsste ich recherchieren ...
eierdieb65
23.11.2012, 19:06
Grüß dich Manharter.
Wie du richtig schriebst: Du glaubst.
Verteidigung von Besitz hat mit Notwehr nichts zu tun. In Österreich darfst du deinen Besitz, auch mit Schusswaffen verteidigen. Übertrieben wäre: Dem flüchtenden Kirschendieb in den Rücken zu Schiessen. (laut Rückseite einer Waffenbesitzkarte)
Die waffenrechtlichen Überprüfungen finden statt und beschränken sich auf die Verwahrung in Abwesenheit und sicheren Umgang mit Waffen.
lg
Willi
Hm, also wir sind selbst Jäger, und ca 80% unseres Freundeskreises ebenfalls Jäger und Landwirte. Wir sehen das mit dem Blei nicht so locker. Aber das mag jeder für sich selbst entscheiden :-) Da wir hier viele Seeadler haben, und vor 2 Monaten einen mit Vergiftungserscheinungen eingefangen und zur Seeadlerschutzgruppe gebracht haben bin ich ziemlich genau informiert. Mag sein, dass Statistiken etwas anderes sagen, leider sind meine Infos anders bezüglich der Bleivergiftungen bei Adlern.
Aber es soll ja kein Streitthema sein, um Gottes Willen. Ebenso sterben leider viele Wildtiere aufgrund (verbotener) Spritzmittel in der Landwirtschaft.
Wir persönlich schiessen nicht mit Blei. Allerdings schiessen wir auch keine Fasane oder anderes Geflügel, wir ziehen das zartere Hausgeflügel vor.
mike0815
23.11.2012, 19:39
Also ich betäube nur noch mit HANDKANTE, sauber mit der Handkante eine hintern Kopf und ruhe ist^^
manharter
23.11.2012, 19:54
... @eierdieb ... naja ... die Regelungen sind schon sehr streng ... abgesehen von "Altlasten" ... wenn ich mir heute einen Waffenpass besorgen möchte, dann muss ich ganz klar darlegen, wozu und ob ich auch wirklich glaubhaft machen kann, dass ich Bedrohungen ausgesetzt bin ... außerdem gibts mittlerweile auch einen Psychotest ... ABER das soll ja nicht zum Waffenthread ausarten ...
Also ich betäube nur noch mit HANDKANTE, sauber mit der Handkante eine hintern Kopf und ruhe ist^^
Ich werd nicht mehr - ich hoffe, du machst dazu auch die entsprechenden Kung Fu Geräusche und trägst die passende Kleidung :laugh
Aber jetzt mal im Ernst (und damit meine ich jetzt nicht mehr dich, mike), es ist schon erstaunlich, wo diese Diskussion schon wieder hindriftet. Es ging doch erst mal nur um eine möglichst stress- und schmerzfreie Schlachtmethode und jetzt les ich da von Bleivergiftungen und bösen Waffen und Genehmigungen und was weiß ich noch.
Zum einen ist eine Luftdruckpistole KEINE Waffe, sondern ein Sportgerät und nebenbei ist es doch egal was ich zum Schlachten verwende, es ist immer in gewisser Weise eine Waffe, denn schließlich entleibe ich das Tier ja. Für das zu schlachtende Tier macht es wohl kaum einen Unterschied, wie das Ding heißt, das ihm ans Leder geht und was ist jetzt an besagter Pistole soviel abstoßender, als an einem martialischen Prügel? Seltsamerweise hat keiner was gegen die Axt einzuwenden, oder gegen ein gut gewetztes Messer - ich hab hier schon Dinger gelesen, von wegen den Vogel nehmen und mit Schwung auf die Stiegenkante knallen, aber wenn man das böse "P"-Wort benutzt machen sich wieder einige in die Hose. Ehrlich Leute, das ist doch Heuchelei vom Feinsten.
Und dann der Unsinn mit dem Blei. Selbst wenn die Diabolos aus Blei sind, wo ist das Problem. Ein paar Sekunden nach dem Schuß wird der Kopf vom Körper getrennt - keiner erlegt seine Hühner mit einem Blattschuß und lässt sie dann stundenlang liegen.
Also immer schön ruhig Blut bewahren. Jeder soll nach der Methode verfahren, bei der er sich am sichersten fühlt und dem Tier am wenigsten Leid zufügt und natürlich sollte jeder die Gesetze des jeweiligen Landes beachten - nicht, dass mir hier einer mit Kanonen auf Spatzen....äh, Hühner schießt ;) ...dann eher doch die Handkante :laugh
mike0815
23.11.2012, 20:46
Also ja dann mal im ernst. Die sich hier so den kopf zerbrechen von wegen stressfrei und was weiss ich alles. die sollten mal live dabei sein wenn schweine verladen werden und zum schlachthof gebracht werden. da sterben die an herzschlag schon auf der verladerampe vom LKW.
und ich denke dagegen ist es human einem huhn eine mit dem knüppel vorn kopp zu hauen und den dann mit der axt ab zu schlagen. Das wird seit hunderten von jahren so gemacht und wird auch sicher immer weiter so betrieben werden (bei den privaten leuten) da muss man kein bolzenschußgerät oder sonstiges für teuer geld kaufen.
Mike, es geht jetzt nicht um Schweine. Das ist jetzt genauso ein hinkender Vergleich, wie der das man Hühner doch durchaus zu 10 auf 10 m² halten kann, ist doch immer noch besser als die Batteriehaltung. Das schlimmere Übel relativiert kein weniger schlimmes.
Fakt ist doch, es geht um eine schnellstmöglich, sichere Betäubungsmethode, mit welcher man gut zurecht kommt. Die einen nehmen Luftdruckpistole oder Bolzenschußgerät, die nächsten einen Knüppel, Hammer oder den Stiel der Axt und wieder andere setzen einen schnellen, sicheren Ohrstich. Jeder eben so wie ers am besten kann. Und egal welche Methode davon, alle sind in Ordnung. Ich wart echt noch auf den Dödel des Jahres, welcher dann stolz von Oppas Methode mit der Zentrifugalkraft im Rupfensack erzählt.
Ich werd nicht mehr - ich hoffe, du machst dazu auch die entsprechenden Kung Fu Geräusche und trägst die passende Kleidung :laugh
Aber jetzt mal im Ernst (und damit meine ich jetzt nicht mehr dich, mike), es ist schon erstaunlich, wo diese Diskussion schon wieder hindriftet. Es ging doch erst mal nur um eine möglichst stress- und schmerzfreie Schlachtmethode und jetzt les ich da von Bleivergiftungen und bösen Waffen und Genehmigungen und was weiß ich noch.
Zum einen ist eine Luftdruckpistole KEINE Waffe, sondern ein Sportgerät und nebenbei ist es doch egal was ich zum Schlachten verwende, es ist immer in gewisser Weise eine Waffe, denn schließlich entleibe ich das Tier ja. Für das zu schlachtende Tier macht es wohl kaum einen Unterschied, wie das Ding heißt, das ihm ans Leder geht und was ist jetzt an besagter Pistole soviel abstoßender, als an einem martialischen Prügel? Seltsamerweise hat keiner was gegen die Axt einzuwenden, oder gegen ein gut gewetztes Messer - ich hab hier schon Dinger gelesen, von wegen den Vogel nehmen und mit Schwung auf die Stiegenkante knallen, aber wenn man das böse "P"-Wort benutzt machen sich wieder einige in die Hose. Ehrlich Leute, das ist doch Heuchelei vom Feinsten.
Und dann der Unsinn mit dem Blei. Selbst wenn die Diabolos aus Blei sind, wo ist das Problem. Ein paar Sekunden nach dem Schuß wird der Kopf vom Körper getrennt - keiner erlegt seine Hühner mit einem Blattschuß und lässt sie dann stundenlang liegen.
Also immer schön ruhig Blut bewahren. Jeder soll nach der Methode verfahren, bei der er sich am sichersten fühlt und dem Tier am wenigsten Leid zufügt und natürlich sollte jeder die Gesetze des jeweiligen Landes beachten - nicht, dass mir hier einer mit Kanonen auf Spatzen....äh, Hühner schießt ;) ...dann eher doch die Handkante :laugh
Naja ich moechte nicht dazu beitragen, dass vom Thema abgedriftet wird, aber es zeigt doch, dass es indirekt schon zum Thema gehoert.
Das Hilfsmittel selber, welches zur Tötung benutzt wird, ist relativ egal, so lange keine Gesetzte missachtet werden - dem Huhn zumindest (dazu gehört auch unnötiges Leiden- auch unwissend - in Kauf nehmen=Fahrlässig).
Fast alle Hilfsmittel können sehr gefährlich werden, wenn sie in falsche Hände gelangen.
Wer jedoch eine Waffe (auch eine Luftpistole ist eine!) oder ein Bolzenschussgerät zur Tötung eines Huhnes braucht, oder sogar Schnaps für sich selber - kann ich nur mit dem Kopf schütteln, aber das ist meine persönliche Meinung.
Den Modis, geht es aber berechtigter Weise um den Schutz von Kindern. Wenn solche Hilfsmittel oder Methoden als selbstverständlich, oder sogar gut diskutiert werden, kann der Schuss eben auch mal nach hinten losgehen - im wahrsten Sinne.
Luftgewehre und Pistolen sind Waffen, die man für das sportliche Schiessen gebraucht und nicht zweckentfremden sollte, zumindest nicht öffentlich.
Blei ist giftig und das Leben ist tödlich, aber das Huhn schmeckt halt auch ohne Kopf.
Wenn die Tiere allerdings wüssten, über was wir uns den Kopf zerbrechen, dann frage ich mich schon, wer hier wessen "Untertan" ist. (Um es schöpfungsgeschichtlich auszudrücken).
So und jetzt bin ich 100% "OT".
Huhn sei dank.
Eiwei, lass doch bitte die Kinder aus dem Spiel - hier geht es um Schlachtung. Nicht, dass Kinder nicht wissen sollten, dass vor dem Fleischverzehr die Erlegung selbigen steht, aber der Akt selbst gehört wohl in die Hand eines Erwachsenen. Ich glaube nicht, dass die Diskussion hier, irgendwelche Kinder zu Gewalttätigkeiten verleitet. Dafür gibt es Fernseher und Spielkonsolen.
Und wieso schüttelst du den Kopf über die, die zur Schlachtung auf einen gezielten Schuß setzen (ob jetzt Bolzen oder Diabolo ist doch egal) - du gehst doch selbst auf die Jagd. Ich nehme stark an, dass du da auch nicht mit Keule und Speer zugange bist. Wenn ich mir nicht zutraue einen gezielten Schlag zu setzen und gleichzeitig weiß, dass ein Schuß kein Leid verursacht, lasse ich mir hier keine Schwäche einreden.
Und ja!!! Schußwaffen sind gefährlich - keine Frage. Aber Messer, Äxte, Knüppel und was sonst noch so zum Einsatz kommt, sind auch gefährlich und in falschen Händen ebenso Waffen. Irgendwie bewegen wir uns hier im Kreis und es wird keine entgülige Antwort darauf geben, welche Schlachtmethode die richtige ist. Jeder muss es für sich selbst entscheiden, nur sollte es halt immer im Sinne des Tieres geschehen.
Und wie du so richtig schreibst - ein Tier selbst würde sich keine großen Gedanken machen, wie es uns zu erlegen hätte, aber ich würde mich nicht wirklich dabei wohlfühlen, wenn ich meinen Hähnen die Gurgel durchbeißen sollte....da bin ich dann schon eher für den guten altmodischen Geräte-Sex :laugh
Recht hast du!
Und zwar in allen Punkten, noch dazu nett geschrieben:)
(Obwohl jagen ohne Waffen sehr interessant und anspruchsvoll ist).
Ebenfalls liebe Grüsse
ins schöne Hauptquartier.
Freut mich, dass du es richtig aufgefasst hast. Ist ja bei nacktem Text nicht so einfach, dass der Ton immer richtig ankommt und bei diesem Thema sind jetzt Smilies auch nicht soooo der Knüller ;)
'N Abend =)!
Irgendwie bewegen wir uns hier im Kreis und es wird keine entgülige Antwort darauf geben, welche Schlachtmethode die richtige ist.
Och doch, das ist doch die einfachste Antwort: Diejenige, welche das Tier so schnell und qual-los wie möglich ausschaltet *find*.
Ich selbst habe auch schon ernsthaft drüber nachgedacht, das ganze mit einer Luftpistole zu machen, weil ich den Knüppel sehr unsubtil finde, und alles, was größer ist als ein Huhn, erschießt man quasi auch...
Wüsste also jetzt nicht, warum man Hühner nicht auch mit einem aufgesetzten Schuß alle machen sollte...
eierdieb65
25.11.2012, 18:16
Weil es als Schlachtmethode von der EU verboten wurde.
lg
Willi
Wild Cook
25.11.2012, 18:20
Ohhh Gott, was für ne Diskussion....
Ich persönlich würde die Luftpistole nicht anwenden, wenn es nicht schnell, schmerzlos und effektiv wäre. Ob das nun vom Gesetz her nicht erlaubt ist, ist MIR persönlich Wurscht.......Hauptsache die Tiere leiden nicht!!! Ich lauf ja nicht "Amok" und verpass mit der Luftknarre den Mitmenschen paar blaue Flecken. Die Gesetzesgeilen können ja mal den Vorschlag beim Bundesministerium einreichen...... :D
Zusätzlich noch nen neues Strassenschild (wir haben noch so wenige) mit: "Achtung, hier wird brutal geschossen und gemordet!"
Ich würd mal sagen da gibt`s andere BEDENKLICHE Schlachtmethoden die noch von so manchem Kriegsveteran aus Großmutters Zeiten angewendet werden......
Grüße
WC
Wild Cook
25.11.2012, 18:38
Ergänzung:
Hab schon welche gesehen die mit dem Knüppel 5 mal daneben hauen und sich beinah noch alle 5 Finger dabei brechen....und das Huhn immer noch nicht anständig betäubt war. Desweiteren solche Methoden wie, das Huhn mehrmals an den Füssen schnell im Kreis schwingen, damit`s "angeblich" ohnmächtig wird......wirds bestimmt, aber ob das human und "freundlich" fürs Tier ist, lass ich mal dahin gestellt...
Grüße
WC
eierdieb65
25.11.2012, 19:22
Grüß dich "Wilder Koch"
Es geht nicht darum, wie DU, oder Ich schlachtest, sondern was man postet.
Es gibt eindeutige "Schlachtvorschriften". (Auch für Hofschlachtung) Dort ist erschießen von Hühnern eindeutig verboten. (ausgenommen man hat eine Ausnahmegenehmigung, die nur in Notfällen erteilt wird.)
Wie DU oder ICH handeln, kann anders sein, wie wir schreiben.
lg
Willi
vogelpezi
25.11.2012, 20:19
Das selbe mache ich auch, nur mache ich das mit dem Flobert.
Hallo
Eigentlich wollte ich mich hier nicht einmischen aber jetzt muss ich doch mal was loswerden.
Findet ihr es nicht übertrieben Hühner oder Geflügel allgemein mit einer Waffe oder Bolzenschussgerät zu schiesen da gibt es ja wohl genug andere alternativen Geflügel zu schlachten oder?
Ich Köpfe das Geflügel halt das ist das Humanste überhaupt was es gibt da muss kein Tier leiden.
Aber das was manche von sich hier geben ist ja wie mit Kanonen auf Spatzen schiesen da kann ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln.
Gruß
Katia
Katia, Deine Schlachtmethoden sind auch berühmt-berüchtigt, also lass mal gut sein. Niemand schießt auf das Tier aus weiterer Distanz heraus. Der Schuß erfolgt, anstelle Betäubungsschlag oder dem Ohrstich, aufgesetzt auf den Kopf. Danach wird der Kopf abgetrennt.
eierdieb65
25.11.2012, 20:40
Hallo Lexxi.
Nicht einmal aus 1mm Entfernung ist es erlaubt. (laut EU -Schlachtverordnung) leider.
Aufgesetzt ist leider auch verboten, da das Projektil den Lauf verlässt.
lg
Willi
Ich Köpfe das Geflügel halt das ist das Humanste überhaupt was es gibt
Seid 1789 wirklich sehr human:laugh
Ich find das Kopf-Abhacken nicht sehr aesthetisch. Ich bevorzuge Betäubungsschlag und Kopf-, bzw. Halsumdrehen.
Sehr human, da das Tier in den eigenen Händen stirbt und vor allem ungefährlicher als Beil und Bolzen- / Diaboloschussgeräte.
Seht ihr? Wir drehen uns im Kreis.
Jeder macht es anders und jeder muss es so machen, wie er meint, es am Besten zu tun. Es soll doch hier auch nur eine Auflistung stattfinden, damit Erstschlachter (was für ein Wort) sich aus einem Pool von Vorschlägen was passendes raussuchen können und möglichst wenige Experimente notwendig sind.
Weil eben nicht jeder Hühnerhalter automatisch auf dem Land groß geworden ist und diese Dinge automatisch erlernt hat. Menschen wie ich, die mit reinen Haustieren groß geworden sind, haben erst mal starke Berührungsängste, wenn es ums Schlachten geht und da hilft es halt, wenn Methoden aufgezeigt werden, die nicht ganz so martialisch sind.
Und Willi - Liebes - sei ganz entspannt. Häng dir mal ein Blöckchen um und da drauf tust du dann notieren, wie oft du im Laufe des Tages ein Gesetz gebrochen hast. Nachher fährst du sicher vom Hof und machst gleich das erste Stricherl....da war ne 30er Tafel :laugh
eierdieb65
26.11.2012, 10:01
Ich werde keine Stricherl machen!:neee:
Ich reisse mir weiterhin statt 1 Stricherl, 1 Haar aus.
(Halbglatze hab ich schon):o
lg
Willi
Jetzt weiss ich zumindest, warum wir die Haare auf dem Kopf haben!
Im Schnitt sind es so um die 100.000 Kopfhaare, bei der statistischen durchschnittlichen Lebenserwartung beim Mann von ca. 75 Jahren, macht das (ziehen wir mal die ersten 25 Jugendjahre ab) ein "Haarkredit" von 2000 Stück pro Jahr. Darfst im Schnitt also ca. 5 Gesetze pro Tag überschreiten.
Ich kenn zwar dein Alter nicht Willi, aber grob geschätzt warst du wohl recht anständig im Leben:laugh
nutellabrot19
27.11.2012, 07:39
Jeder macht es anders und jeder muss es so machen, wie er meint, es am Besten zu tun. Es soll doch hier auch nur eine Auflistung stattfinden, damit Erstschlachter (was für ein Wort) sich aus einem Pool von Vorschlägen was passendes raussuchen können und möglichst wenige Experimente notwendig sind.
Karin, Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus.
Mir hat dieser thread hier schon enorm viel geholfen, und da bist du maßgeblich dran beteiligt.
Danke!
Danke Nutella, lieb von dir! Aber so sollte es ja sein, dass wir uns schlimme Fehler ersparen, die andere für uns schon gemacht haben...wir machen dann dafür neue ;)
Willi - du alter Sünder...fährst du so schnell, oder musst du nur so oft dein Gewissen beruhigen? :laugh
Wo wir gerade so unter uns und beim Thema schnelles und bestes Schlachten sind:
Darf ich fragen, wie schwer Eure Beile so sind?
Interessiert mich deshalb, weil ich glaube, dass meines zu leicht ist. Habe vorhin *schnauf* mal wieder den Pavianhintern gegeben, und einen mir eigentlich ganz lieben, aber zu vielen Hahn gehimmelt. Das mit dem Hacken ging leidlich, aber so wie normalerweise steckte das Beil nicht im Holz.
Oder ist Kirsche Mist/ zu hart/ zu federnd als Hackblock?
Ich freue mich über Eure Erfahrungen,
Andreas
- der vom Schlachten irgendwie die Schnauze voll bekommt und daher überlegt, nächstes Jahr alle überflüssigen Hahnenküken an seine Schlangen zu verfüttern :(
Ja, mit dem schlachten ist das schon so eine Sache. Ich bin mit Kaninchen und Geflügel und dem Schlachten groß geworden. Jedoch ist es für mich auch nicht mal einfach so. Ich glaube das ist auch gut so!!!
Mit einem Schussaparat habe ich schlechte Erfahrungen beim Kaninchen schlachten gemacht. Für mich wird nur noch mit einem Knüppel betäubt.
Gruß Lotta
Hallo
Wenn man mit dem schlachten aufgewachsen ist tut man sich leichter man sieht das ganze ganz anders man ist dran gewöhnt wenn man es von Kindesbeinen an kennt da ist das was ganz Normales und macht sich keinen Kopf drüber den es ist von anfang an klar das welche geschlachtet werden.
Für Kleinvieh wie Kaninchen braucht man keinen Bolzenschussaperat da tut es ein Knüppel auch.
Und für das Geflügel auch nicht da ich das Geflügel Köpfe betäube ich sie nicht mann muss doch nicht zweimal zuschlagen ist meine Meinung da kommt der Kopf ab und fertig da ist eine betäubung unnötig und ich finde auch das Köpfen ist das humanste was es gibt da spürt das Tier gar nichts dabei.
Aber die achtung vorm Tier sollte man nie verlieren auch wenn man sie schlachtet was mit dazu gehört wenn man fleisch isst und züchtet.
Gruß
Katia
Ich pesönlich finde den Bolzenschussapperat sinvoll zum betäuben von Kaninchen, aber es gehört ein wenig übung dazu.Ich finde es eine saubere Sache,den wen man einen Knüppel nimt kan es sein das das ganse Genick blutig ist.
Ich kenne es sogar von Kleinkindesbeinen an, von daher hat das nix damit zu tun. Ist mehr eine Sache der geistigen Einstellung zum Leben, die bei mir reinspielt...
Will Fleisch essen, und kaufe garantiert kein Geflügel aus dem Laden, von daher muss ich da durch. Aber dennoch spricht ja nix dagegen, dass ich schlachten ungeil finde, und mir meine Tiere so viel bedeuten, dass ich hinterher erst mal 'nen mehr oder weniger dicken Kloß im Hals habe.
Z. B. weil viele (nicht nur meine) nette, schöne Hähne en masse unter's Beil müssen, während/ weil einige Leute aussichtslos versuchen, ihre aggressiven Mistmöpen wieder zu resozialisieren, und damit total coolen Hähnen einen Lebensplatz verbauen :(.
Wie sieht es nun aus? Was nehmt Ihr, Beile oder doch lieber eine Axt, da schwerer? Oder ist wie gesagt Kirschholz einfach doof als Hackklotz? Die Frage war ernst gemeint.
Grüße, Andreas
- der den nächstjährigen Junghähnen sicher keine Namen mehr gibt, bevor Ihr Bleiberecht geklärt ist
Also ich nehme zum Köpfen mein Metzger Spälter der ist absolut genial dafür und einen gans gewöhnlichen Hackklotz-des wars!!!
Hallo Andreas
Wo wir gerade so unter uns und beim Thema schnelles und bestes Schlachten sind:
Darf ich fragen, wie schwer Eure Beile so sind?
...
Oder ist Kirsche Mist/ zu hart/ zu federnd als Hackblock?
Ich benutze ein relativ schweres Beil mit 800 Gramm. Das lässt sich noch einhändig gut führen, hat aber auch genug Masse. Ist aus meiner Sicht ideal.
Ein leichteres Holz wäre wohl weniger federnd.
- der vom Schlachten irgendwie die Schnauze voll bekommt und daher überlegt, nächstes Jahr alle überflüssigen Hahnenküken an seine Schlangen zu verfüttern :(
Würdest Du die dann lebendig verfüttern? Mit Verlaub - aber das ist feige und ist mMn verboten. Andererseits fände ich das Schlachten von Küken schwerer als das Schlachten von Hähnen.
Mir ist es vor dem Schlachten auch immer flau - aber zum Fleisch essen gehört das Schlachten leider nun mal dazu. Insofern bin ich immer froh, wenn ich es hinter mich gebracht habe. 2,5 kg Dorking ofenfertig entschädigt für manches...
Hallo!
Danke für eure Infos :)!
Lino: Es war nur ein Gedankenspiel. Andererseits ist das Lebendfüttern nicht verboten, weil das zur Natur der Schlangen gehört und nicht unter den spezifischen Paragraphen des Tierschutzgesetzes fällt, da sie ihre Beute vorher natürlich erdrosseln. Da ich aber ansonsten auch nur Frostmäuse etc. verfüttere, war das mit den Hahnenküken wie gesagt nur ein Gedankenspiel, und wäre nur um sie nicht schlachten zu müssen, in der Tat feige, da hast Du recht.
Bin halt in einer Zwickmühle, an die ich mich wohl nie gewöhnen werde, die ich aber konsequenter Weise hinnehmen muss. Ich liebe individuelle Hühner (also welche, wo nicht eins wie's andere aussieht), und da dann zu entscheiden, wer dran ist, ist im Vergleich zu quasi gleich aussehenden Tieren eines Farbenschlags, doppelt schwer.
800 g hören sich aber ganz gut an, und ich werde mal Fichte als Hackklotz ausprobieren. Muss ich den halt ggfls. öfter erneuern ^^.
franggenhuhn
28.06.2014, 08:19
Hallo Forianer,
hab' jetzt alles gelesen - meist sind die Themen ja schon einmal gut durchdiskutiert worden.
Eine Frage bleibt jetzt noch für mich als "Erstschlachter".
Wir haben uns jetzt bewusst für das Bolzenschussgerät entschieden. ABER
ich hab' die Maschine bei Siepmann bestellt für € 39,95.
Die kam gestern und in der Gebrauchsanleitung steht: Ausschließlich für Tiere bis zu einem Lebendgewicht
von max. 3,5 kg.
Das stand auch im Katalog nicht.
Für meine Junghähne kommt das gerade noch hin - aber was ist mit den "Alttieren".
Also bei den Großen sind die 3,5 schon grenzwertig.
Soll ichs gleich zurückschicken? Was passiert im schlimmsten Fall, wenn das Tier schwerer ist?
Ich denk halt immer, wenn der Hersteller das so angibt wird das schon einen Sinn haben!
Kann mir bitte jemand helfen.
Vielen Dank im voraus.
Liebe Grüße
Micha
Also nen Bolzenschussgerät ist aber nix für Hühner,das zerfetzt ja den ganzen Kopf.
Heike H.
28.06.2014, 09:15
Eine befreundete Tierärztin erklärte mir das Bolzenschussgerät so:
(war für Schweine)
Die geeztlichen Bestimmungen seinen so, dass das Tier nach dem Bolzenschuss noch leben muss, weil, man könnte ja als Schlachter sich das noch mal anders überlegen.
Und sie erzählte mir, dass die Tiere des öfteren (nach neuem Gesetz=Bolzenschuss sehr schwach ) nicht betäubt sind nach einem Bolzenschuss.
Ist das so?
Ich finde ERSCHIESSEN echt die humanste Methode. Das kann man (wahnsinnig teuer und noch sehr selten) mit Weiderindern auch machen LASSEN!
Also wenn ichs machen müsste, würde ich das mit dem Luftdruckgewehr machen.....wies es hier beschrieben wurde.....
franggenhuhn
28.06.2014, 09:29
Also nen Bolzenschussgerät ist aber nix für Hühner,das zerfetzt ja den ganzen Kopf.
.....also das ist schon das hier im Thread diskutierte Gerät für Kleintiere. Und in der Anleitung steht auch was von Gänsen.
(wobei Gänse mit 3,5 Kilo - also die würde uns an Weihnachten nicht reichen;))
Liebe Grüße
Micha
Eine befreundete Tierärztin erklärte mir das Bolzenschussgerät so:
(war für Schweine)
Die geeztlichen Bestimmungen seinen so, dass das Tier nach dem Bolzenschuss noch leben muss, weil, man könnte ja als Schlachter sich das noch mal anders überlegen.
Und sie erzählte mir, dass die Tiere des öfteren (nach neuem Gesetz=Bolzenschuss sehr schwach ) nicht betäubt sind nach einem Bolzenschuss.
Ist das so?
Ich finde ERSCHIESSEN echt die humanste Methode. Das kann man (wahnsinnig teuer und noch sehr selten) mit Weiderindern auch machen LASSEN!
Also wenn ichs machen müsste, würde ich das mit dem Luftdruckgewehr machen.....wies es hier beschrieben wurde.....
Hallo Heike,
die Tiere müssen betäubt werden, damit sie nicht leiden während der Ausblutung.
Würde man Rinder erschießen, würde es keine Ausblutung geben, das Fleisch wäre dunkler, nicht so, wie wir es gewohnt sind und deswegen auch weniger haltbar. Vielleicht ein bisschen so wie Wildbret.
Ich kenne Fälle vom Schlachthof, wo wegen Bandstillstand mit CO2 betäubte Scheine wieder aktiv wurden. Aber wenn ein Bolzenschuss richtig gesetzt wurde, lebt das Tier zwar noch, aber es kann nicht mehr weiterleben (das Bewusstseinszentrum ist irreversibel ausgeschaltet). Da kann sich ein Schlachter nichts mehr überlegen!
Grüße
Susanne
Heike H.
28.06.2014, 09:43
Ich habe mir das nicht ausgedacht, sondern eine HOCHMODERNE Variante der Rinderschlachtung im Öko Bereich angesprochen.
Dazu wird ein SCHLACHTWAGEN auf die Weide gestellt. Das ist sauteuer und für Otto-Normal nicht zu bezahlen...Aber beim Huhn, mit Gewehr erschossen müsste das das gleiche sein, deshalb fand ich das ja egal.
Ich finde die Betäubung ist nach neuem EU Recht (so wie mir das meine TÄ beschrieb) Tierquälerei.
Ich weiss schon, was Schlachten ist und was ausbluten ect...und auch die Fleischqualität...
Wir kaufen immer ganze Wildschweine und Rehe beim Förster und zerlegen diese selbst. Nur töten kann ich nicht...
Heike H.
28.06.2014, 09:46
Ich kenne Fälle vom Schlachthof, wo wegen Bandstillstand mit CO2 betäubte Scheine wieder aktiv wurden. Aber wenn ein Bolzenschuss richtig gesetzt wurde, lebt das Tier zwar noch, aber es kann nicht mehr weiterleben (das Bewusstseinszentrum ist irreversibel ausgeschaltet). Da kann sich ein Schlachter nichts mehr überlegen!
Genau das ist ja die Tierquälerei. Es wird nicht mehr richtig betäubt (EU-NEUREGLUNG = SCHWACHSINN), aus oben gennnten vollkommen bescheuertem Grund, dass das Tier evt. doch nicht gesschlachtet werden soll.....
LG Heike
hagen320
28.06.2014, 10:09
Genau das ist ja die Tierquälerei. Es wird nicht mehr richtig betäubt (EU-NEUREGLUNG = SCHWACHSINN), aus oben gennnten vollkommen bescheuertem Grund, dass das Tier evt. doch nicht gesschlachtet werden soll.....
LG Heike
Mich würde mal interessieren von welcher Neureglung Du schreibst, hast Du mal einen Link?
Nach der Tierschutzschlachtverordnung ist es so das Tiere so betäubt werden müssen das die Betäubung bis zum Tod hält. Es steht auch nirgends was drin das der Schlachter das Tier wieder ins Leben holen können muß.
franggenhuhn
28.06.2014, 10:25
hallo:help
....und wie ist das jetzt mit dem "Dick" Betäubungsgerät für Kleintiere?
Weil wenn ichs jetzt schon selber mach, dann möchte ich auch alles richtig machen !
Liebe Grüße
Micha
hagen320
28.06.2014, 10:29
Ich weiß nicht warum es die Menschen immer kompliziert machen müssen: In eine Hand das Huhn, in die andere Hand einen ca 40 cm langen Knüppel, einen kräftigen Schlag auf den Kopf und dann den Ohrscheibenstich.
franggenhuhn
28.06.2014, 10:35
....Mensch Hagen,
so haben wir es doch ein einmal gemacht:-X
Und ich hab' Blut und Wasser geschwitzt - und die armen Hühner....
dann grundsätzlich die Frage: "Wenn das Huhn betäubt ist - also so wie in diversen Threads beschrieben,
es streckt sich entspannt sich und ich schneid dann den Kopf ab - warum flattert es dann wieder?"
Ich hab' halt total Angst dass ich was falsch mach'!
Liebe Grüße
Micha
Das Huhn flattert nicht, weil es wieder bei Bewusstsein ist, sondern weil das die Nervenzuckungen bei Eintritt des Todes sind. Wenn das Huhn nicht bewusstlos sondern direkt tot geschlagen wird, ist es nicht steif sondern flattert auch. Lass Dich also vom Flattern nicht irritieren. Im Endeffekt blutet das Huhn durch die Bewegungen beim Flattern besser aus.
hagen320
28.06.2014, 10:45
Fehler kann man sowohl mit einem Betäubungsgerät und mit einem Knüppel machen.
Nach einem kräftigen Schlag auf den Kopf wird ein Huhn steif, danach schneide ich nicht den Kopf ab sondern mache einen Ohrscheibenstich. Wie rum ist egal, entweder am Ohr ein stechen und zum Hals schneiden oder anders rum. Natürlich muß ich es dabei noch fest halten, die Bewegungen die es dann macht kommen nur von den Nerven. Wenn Du einem Huhn den Kopf ab schlägst läuft es auch noch und gibt Geräusche von sich. Mir ist mal die Schnur der Klappe gerissen als ich die Hühner raus lassen wollte, die Klappe war schwer und natürlich war ein Huhn drunter. Ich zog die Klappe sofort mit der Hand hoch, das Genick war gebrochen aber das Huhn ist noch 60 Meter gelaufen bevor es um gekippt ist.
franggenhuhn
28.06.2014, 11:09
....vielen Dank...Lino und Hagen,
das waren eben meine Zweifel und mein Irrtum, ich hab dacht, wenn der Kopf ab ist ist es doch tot.
Und wenns richtig betäubt ist darf es nicht mehr flattern. Deswegen die Anschaffung des Geräts, weil
ich der Überzeugung war, dass beim Betäuben mit Knüppel was schief gelaufen ist.
Also werd ich die Maschine vermutlich doch zurückschicken - meine Zweifel bezüglich der Gewichtsgrenze
werden wohl bleiben... da machmers leichter so wie Du.
Liebe Grüße
Micha
Hallo
Die ganzen Betäubungsgeräte für Kleintiere sind Schwachsinn und man tut sich viel schwerer damit wie mit einen Knüppel wo man betäubt den da muss man genau treffen den punkt um eine gute betäubung zu haben mit einen Knüppel ist es immer gewährleistet nach einen kräftigen schlag und sollte man mal nicht richtig treffen ist der Knüppel sofort wieder einsatzbereit das Bolzenschussgerät nicht drum las die Finger von dem Gerät.
Bei Geflügel finde ich eine Betäubung sowieso Quatsch wenn man es Köpft da muss man vorher nicht draufschlagen den mit einen beherzten schlag ist der Kopf ab mit einer Axt.
Das Flattern und rumrennen nach den Köpfen ist was ganz Normales das sind nur noch die Nervenzuckungen das Tier hat keine Schmerzen mehr den ohne Kopf gibt es keine Schmerzen mehr.
Bei anderen Tieren wie Schwein Schaf Rind braucht man ein Gerät sei es der Bolzenschuss Strom oder Gas da wird das bewustsein ausgeschaltet so das es keine Schmerzen hat wenn es gestochen wird zum ausbluten aber das Herz muss noch schlagen sonst blutet es nicht sauber aus.
Nach der Betäubung muss das Tier innerhalb von 2 Minuten gestochen werden weil sonst kann es pasieren das ein Tier wieder das bewustsein erlangt ist aber nicht mehr Lebensfähig da im Hirn zuviel zerstört wurde durch die Betäubung drum muss nach der betäubung sofort gestochen werden.
Gruß
Katia
Hallo Micha,
beim Geflügel würde ich das Bolzenschussgerät nicht nehmen. Für das Schlachten von Kaninchen ist es aber sehr gut geeignet.
Hallo Micha,
beim Geflügel würde ich das Bolzenschussgerät nicht nehmen. Für das Schlachten von Kaninchen ist es aber sehr gut geeignet.
Ja aber bei Kaninchen geht die Betäubung mit dem Knüpel super und einfach, da nicht wie beim Huhn der Kamm stört. Also ein Bolzenschussgerät für Kleintiere brauch man eigentlich nicht.
Bei Geflügel finde ich eine Betäubung sowieso Quatsch wenn man es Köpft da muss man vorher nicht draufschlagen den mit einen beherzten schlag ist der Kopf ab mit einer Axt.
Das Flattern und rumrennen nach den Köpfen ist was ganz Normales das sind nur noch die Nervenzuckungen das Tier hat keine Schmerzen mehr den ohne Kopf gibt es keine Schmerzen mehr.
Hallo Katia!
Wie kommst du denn auf die Idee, dass ein intaktes Gehirn nicht mehr in der Lage ist zu arbeiten nur weil der Körper abgetrennt wurde? Das Bewusststein setzt hier erst nach etwa 30 Sekunden aus - so lange kriegt das Huhn mit, dass es nun keinen Körper mehr hat.
Meine Eltern haben übrigens auch lange so geschlachtet. Ich fand das immer schrecklich. Konnte sie erst vor kurzem zum Betäuben überzeugen, als ich sie dazu gebracht habe den Kopf nach der Schlachtung genauer zu betrachten:
Das Tier versucht noch zu Atmen
Es finden Augenbewegungen statt
Das Tier blinzelt noch, wenn man das Auge berührt.
Das sind alles Reaktionen die das Tier nicht zeigt wenn es ordentlich betäubt wurde. Was der herumlaufende Körper übrigens noch macht ist völlig egal, wichtig ist nur, ob das Gehirn noch in der Lage ist zu arbeiten. Bei einem lediglich geköpften Tier tritt der Hirntot erst durch Sauerstoffmangel ein.
franggenhuhn
07.07.2014, 08:20
.....um keine Fragen offen zu lassen:
Ich hab' meines zurückgeschickt! Hab' bei Siepmann angefragt, kein Thema, die haben mir sogar einen Rücksendeaufkleber geschickt, damit ich es konstenlos einsenden kann.
Liebe Grüße
Micha
Hallo
Das Tier spürt nach dem Köpfen nichts mehr das ist sogar wissenschaftlich belegt.
Das sie die Augen nochmal aufschlagen und es aussieht wie sie Atmen wollen ist eine reine Nerven und Muskelsache wo nochmal kurz zuckt aber mitkriegen tut das Huhn nichts mehr.
Das betäuben vor den Köpfen verursacht einen schmerz das Köpfen geht so schnell das das Tier fast gar nichts spürt sagen wir mal einen Bruchteil einer Sekunde und es ist vorbei und das ist das humanste was es überhaupt gibt.
Den der Betäubungsschlag tut auch weh und das Huhn spürt länger was als wenn man gleich Köpft.
Jeder hat sich schonmal den Kopf angeschlagen und weis wie weh das tut drum lieber gleich Kopf ab und das ganze nicht zweimal ertragen müssen drum bin ich gegen eine betäubung beim Köpfen von Geflügel dagegen beim Ohrscheibenstich finde ich die betäubung richtig aber nicht beim Köpfen.
Gruß
Katia
Hallo
Das Tier spürt nach dem Köpfen nichts mehr das ist sogar wissenschaftlich belegt.
Aktuelle EEG Untersuchungen bei Ratten belegen, dass mindestens 3 Sekunden nach dem Köpfen noch Bewusstsein vorhanden ist. Gehirnaktivität lässt sich allerdigns noch etwa eine Minute nach der Enthauptung feststellen - ob diese zwingend mit Bewusstsein verbunden ist, lässt sich nur unklar sagen.
Dass das Abtrennen des Kopfes nicht automatisch zum sofortigen Hirntot führen muss zeigen die Experimente von Robert J. White und anderen (Kopftransplantationen sind bei Tieren seit den 50er möglich):
http://en.wikipedia.org/wiki/Head_transplant
http://en.wikipedia.org/wiki/Robert_J._White
Das Argument von dir mit dem Kopf anhauen und Schmerzen stimmt natürlich. Wenn das Gehirn nicht zerstört wird oder anders außer Funktion gesetzt wird, bleibt die Chance erhalten, dass der Organismus weiter bei Bewusstsein bleibt bzw. Schmerzen warhnehmen kann. Wer auf Nummer sicher gehen will, dass die Hirnaktivität schnellstmöglich inaktiv wird, kommt nicht darum herum das Gehirn so stark und schnell wie nur möglich zu beschädigen.
Und ich geb dir auch in dem Punkt recht: Die wissenschaftliche Literatur befindet das Enthaupten von Versuchstieren ohne Betäubung in aller Regel als ethisch vertretbar (die 3-4 Sekunden in denen noch sicher Bewusstsein vorhanden ist, wird als vernachlässigbar betrachtet, die restliche Zeit der Hirnaktivität geht man davon aus, dass "wahrscheinlich" kein Bewusstsein mehr vorhanden ist). Allerdings herrscht hier auch ein Interessenskonflikt vor, immerhin ist die Enthauptung eine der meist angewendeten Methoden bei Tierexperimenten. Man beschmutzt hier nur ungern das eigene Nest. Wenn man sich die Rohdaten der Experimente ansieht und nicht nur die Schlussfolgerungen der Autoren liest, kann man auch gut zu anderen Schlüssen kommen.
Außerdem war bis in den 90er Jahren noch der wissenschaftliche Standpunkt, dass Tiere keine Schmerzen empfinden können geschweigedenn ein Bewusstsein verfügen. Die Beweislast sollte meiner Meinung nach umgekehrt sein: Solange EEG Aktivität nachweisen kann, muss ich bei einem Intakten Gehirn davon ausgehen, dass dieses in der Lage ist zu "erleben"- außer ich habe gute Beweise die dem Widersprechen und hier befinden wir uns eigentlich noch in den Kinderschuhen.
eierdieb65
08.07.2014, 13:36
Hallo RobertE
Hat die Wissenschaft wirklich schon "Bewusstsein" bei Ratten bewiesen?
Ist das ähnlich wie Selbstbewusstsein?
lg
Willi
Hallo Willi,
"Bewusstsein" ist ein unscharfer Begriff. Nennen wir es lieber Kognition (also Denken). Und ja, dass können andere Tiere genauso wie wir Menschen. Vor allem Ratten sind da wirklich ganz gut darin.
Die Uni Wien hat sogar ein eigenes Department für Kognitionsbiologie:
http://cogbio.univie.ac.at/
Aktueller Stand der Wissenschaft ist eher, dass man beweisen muss, welche Tiere mit einem weiter entwickelten Zentralnverensystem über keine Kognition verfügen. Übrigens steht sogar eine Meeresschnecke Modell für (menschliches) Langzeitlernen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Long-term_potentiation
Aktuell hat man sogar festgestellt, dass selbst einfache Tiere wie Einsiedlerkrebse unterschiedliche "Persönlichkeiten" verfügen und unterschiedlich mit Stress umgehen. Der Mensch ist gar nicht so besonders wie er gern glaubt, was seit über 100 Jahren nach Darwin eigentlich auch keine Überraschung mehr sein sollte.
eierdieb65
08.07.2014, 15:46
Danke Robert!
Du sprichst mir aus der Seele.
Zuerst Betäuben (bewusstlos machen), dann erst Töten.
Sonst gibt es Stress, der vermeidbar wäre. Auch, wenn der Stress in einem abgetrennten Hirn "nur" 3 Sekunden dauert.
lg
Willi
Nicolina
08.07.2014, 23:24
@Robert,
danke für diese beiden Beiträge :bravo
Auch von mir Danke und Applaus, es bestätigt genau das, was viele "bekloppte" Esoteriker, ökologisch veranlagte, Naturvölker und andere schon seit jeher glauben, und was von jeher auch mein "Bauchgefühl" war.
Unsere herausragende menschliche Eigenschaft ist Ethik und Moral und das Balancieren mit dieser, ansonsten sehe ich keine großen Unterschiede. Toll geschrieben, Robert :)!
nsere herausragende menschliche Eigenschaft ist Ethik und Moral und das Balancieren mit dieser, ansonsten sehe ich keine großen Unterschiede. Toll geschrieben, Robert :)!
Naja aber das ist doch der riesige Unterschied schlecht hin.
Naja aber das ist doch der riesige Unterschied schlecht hin.
Eigentlich nichtmal der:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/fairness-affen-haben-einen-sinn-fuer-gerechtigkeit-a-877556.html
Wir sind einfach "nur" Tiere (um genau zu sein Trockennasenaffen) mit einem absurd großen Gehirn... ;)
Aber vielen Dank für die umfangreichen Rückmeldungen. Das freut mich natürlich ganz besonders!
Schimpansen und Bonobos zählen nicht, die können sowieso alles, was wir auch können ;) :laugh.
Grüße,
Andreas
Medienhuhn
11.07.2014, 14:27
Hallo RobertE
Hat die Wissenschaft wirklich schon "Bewusstsein" bei Ratten bewiesen?
Ist das ähnlich wie Selbstbewusstsein?
lg
Willi
Willi, was würdest Du sagen, wenn ein Lebewesen träumen kann, hat es dann ein "Bewusstsein"?
Ich habe vor kurzem einen Artikel verfast zum Thema Traum-/Schlafforschung, da ich faul bin, haue ich Dir jetzt einfach Textpassage über die träumenden Ratten hier rein. Wenn Du nach Mathew Wilson und Massachusetts Institute of Technology googlest, findest Du einen Teil der Studie in englischer Sprache im Netz.
"Mitte der 1990er untersuchte Mathew Wilson am Massachusetts Institute of Technology mittels winziger Elektroden die Aktivität einzelner Neuronen im Gehirn von Ratten. Die verkabelten Versuchstiere mussten dazu in einem Labyrinth versteckte Schokolade aufspüren, während die neuronalen Muster aufgezeichnet wurden. Eines Abends vergaß er die Apparaturen abzustellen und erlebte bei der Auswertung am nächsten Tag eine überwältigende Überraschung. Eine Ratte war eingeschlafen und rekapitulierte im Traum die Situation im Labyrinth. Die neuronalen Muster der schlafenden Ratte glichen den Mustern der am Vortag im Labyrinth nach der Schokolade suchenden so stark, dass man sogar Rückschlüsse darauf ziehen konnte, an welcher Abzweigung des Irrgartens sich die träumende Ratte gerade befand."
So und jetzt? Haben Tiere (hier Ratten) ein Bewußtsein?
Grüße vom Medienhuhn
franggenhuhn
11.07.2014, 19:30
....also ist es Mord...egal ob mit Betäubungsgerät oder Knüppel oder wenn mans in den Geflügelhof wegfährt
um nicht dabei sein zu müssen.
Es ist immer einem Huhn, dass man am liebsten doch länger behalten hätte, oder einem Hahn, das Leben genommen, das er mit Sicherheit gerne noch länger behalten hätte. Im Endeffekt ist die einzige Lösung für dieses Dilemma: Vegetarier werden. Und da ich das schon paarmal erfolglos versucht hab', hab' ich mir dacht, wenns die Tiere vorher bei mir wirklich saugut hatten, ist das doch kein Problem.... OH DOCH und das Problem wird immer schlimmer.
Ich hab gedacht, wenn ichs richtig betäube, dann darf es doch nicht mehr flattern... also es ist richtig betäubt und flattert trotzdem wie verrückt - und mir drängt sich wieder der Gedanke auf, den ich eigentlich verworfen hatte:
Es flattert um sein Leben- Ohne Kopf! Ne Leute, so war das nicht geplant. Ist das Tier jetzt tot, wenn es keinen Kopf mehr hat oder nicht?
Dann muss ich alle verschenken, die ich nicht halten kann, auf die Gefahr hin, dass die dann halt irgendjemand
anders schlachtet, aber das mach' ich nicht! Selbst wenn das Hirn dann nur noch 3 Sekunden lebt.
Wie lange ist eine Minute, wenn Du''s eilig hast - ein Windhauch.
Und wenn Du vor der Waschmaschine stehst und wartest, dass die letzte Minute rumgeht, damit Du die Tür aufmachen
kannst - eine Ewigkeit. Da sind drei Sekunden eine Katastrophe.
...schau jetzt mal in Kühlschrank...nach Käse...
und da geht die K..ke weiter.
Wieviele Kälbchen haben den schon sterben müssen für unser Käsebrot? Eine Kuh, die kein Kalb kriegt gibt auch keine Milch! Also weg vom Vegetarier hin zum Veganer! Nur weil ich es in dem Fall nicht selbst hab' machen müssen heißt das doch nicht, dass es nicht passiert ist.
Vielleicht ist es jetzt endlich soweit, meinen inneren Schweinehund zu überwinden...
und ich probiers nochmal
Micha
Nicolina
14.07.2014, 00:46
Wieviele Kälbchen haben den schon sterben müssen für unser Käsebrot? Eine Kuh, die kein Kalb kriegt gibt auch keine Milch! Also weg vom Vegetarier hin zum Veganer! Nur weil ich es in dem Fall nicht selbst hab' machen müssen heißt das doch nicht, dass es nicht passiert ist.
Vielleicht ist es jetzt endlich soweit, meinen inneren Schweinehund zu überwinden...
und ich probiers nochmal
Micha
Hi Micha, ich bin ja "nur" Vegetarier, reduziere aber andere "tierische" Erzeugnisse auf das Maß, das ich mir von Fleischessern wünschen würde.
Ich gehe eben sehr sorgfältig z.B mit Milchprodukten um, und schaue auch immer, welche anderen Alternativen es gibt.
legaspi96
14.07.2014, 18:35
franggenhuhn :bravo
Grüße
Monika
eierdieb65
14.07.2014, 18:47
Könnt ihr bitte Mord (Tötung aus Gewinnsucht, Vertuschung einer Straftat), NUR Vegetarier und ähnliche WERTENDE Aussagen weglassen?
Dann könnte man eventuell wertfrei lernen. Ist nicht sicher, aber möglich.
Nur als beispiel:
Was haben die 18-jährigen gelernt, die aus dem Vietnamkrieg heimkehrten, als sie "Kindermörder" gerufen wurden? Sie wurden eingezogen und haben sich zu 95% menschlich korrekt verhalten. Aber 100% waren "Kindermörder"
Oder doch nicht? Stigmatisiert wurden alle. Und nicht alle konnten einfach nur mit einem Schulterzucken darauf reagieren, dass sie plötzlich Abschaum sind.
Um Bolzenschuß, da zurück geschickt, gehts ja wohl nicht mehr, oder?
lg
Willi
franggenhuhn
14.07.2014, 19:24
....doch es geht ums Bolzenschußgerät. Und die Tatsache, dass ich es zurückgeschickt hab', weil mir die Knüppelmethode als "sicherer" erklärt wurde. Und darum, dass wir offensichtlich bei keiner Tödungsmethode die Sicherheit haben, dass das Tier sofort tot ist - so wie ich es haben wollte.
Hallo Micha,
ich kann deine Überlegungen sehr gut verstehen und ich habe mir auch ähnliche Gedanken wie du gemacht, weshalb ich noch darauf eingehen wollte:
1. Ein Körper der ohne Kopf flattert, flattert nicht um sein leben. Der Körper selbst kriegt nichts mit. Im Gehirn findet die gesamte Wahrnehmung statt. Was der Körper nachdem das Gehirn zerstört wurde macht, sieht zwar schlimm aus, hat aber mit Sicherheit gar nichts damit zu tun was der Organismus erlebt oder fühlt.
2. Tiere werden ständig getötet und das teilweise sehr unschön. Wenn eine Katze mit einer Maus spielt, wäre die Maus wahrscheinlich über nur 3 Sekunden leiden fast schon dankbar. Wir Menschen haben allerdings aus meiner Sicht die moralische Verpflichtung für Tiere, die wir zur Betreuung übernommen haben ein würdiges ableben zu ermöglichen. Das selbe gilt auch für Tiere deren Erzeugnisse wir anonymisiert im Supermarkt kaufen.
3. Ich bezweifle, dass die meisten unserer Nutztiere sich über das Ende der eigenen Existenz bewusst sind (Schweine vielleicht ausgenommen). Meine Hühner sind jedenfalls immer richtig begeistert, wenn einer ihrer Artgenossen in ihrer Gegenwart geschlachtet wird. Von Angst keine spur, stattdessen wird versucht noch von diesem blutenden Etwas ein Stück zu erhaschen. Affen oder Krähen würde hier gänzlich anders reagieren.
4. Auch ich habe es nicht geschafft vegan zu leben. Auch ich wollte nie selbst schlachten. Das schlimmste wäre es für mich diese Aufgabe jemanden zu überlassen, der den Job gern und unbekümmert macht. Mittlerweile bin ich froh, dass ich selbst dazu in der Lage bin und meinen Tieren ein schmerzfreies Ende bereiten kann. Spaß machen tut es mir allerdings nicht. Kalt lassen auch nicht. Und ich hoffe das wird es auch nie.
5. Wir können durchaus die Sicherheit haben, dass das Bewusstsein sofort ausgeschaltet ist: Indem wir sicherstellen, dass das Gehirn maximal beschädigt wird. Das kann man mit einem kräftigen Schlag auf den Kopf durchaus erreichen. Oder auch mit einem gezielten Schuss eines Bolzenschussapparats oder Luftdruckgewehr/Pistole (irgendwo kursiert hier die Beschreibung, dass einer das Tier leich nach vorne hält und der zweite schießt durch den Kopf- so machen wir es jedenfalls auch). Wenn dir das alles zu unsicher ist, kannst du noch mit dem Vorschlaghammer auf den Schädel drauf schlagen. Nein, das sieht nach nicht schön aus und ja, das Huhn wird ebenfalls flattern. Allerdings wird hier das Gehirn mit Sicherheit nicht mehr in der Lage sein auch nur einen Gedanken zu fassen.
Hy!
Meiner Meinung nach wäre das minimalst stressige, dem sich ruhig putzenden Huhn mit dem Luftgewehr (Pistolen sind VIEL zu schwach) die Birne wegzuschießen; absolut null Streß durch' s Fangen oder so.
Ist durch den winzigen Hirnschädel des Huhns aber kaum sauber machbar, daher vollkommen unpraktikabel.
Alles in allem finde ich, wenn man das Huhn sowieso schon auf dem Arm hat (denn festhalten muss man es ja so oder so), kann man auch gleich den Knüppel nehmen.
Ausnahme vllt. nur, wenn man großkämmige Tiere hat, wo man den Hinterkof kaum vernünftig treffen kann- da wäre ein Bolzenschußapparat eine runde Sache.
Frage ist nur: War das nicht so, dass es für Hühner keine geeigneten gibt?
Karnickelapparate sind klar überdimensioniert, denn selbst ein Hermelinkaninchen hat immer noch einen massiveren Schädel (und größeren Hirnschädel) als zB ein Brahmahahn. Falls das schon beantwortet wurde sorry, aber gibt es denn überhaupt für Hühner/ Enten geeignete Schußapparate?
Ich hab nen ausgedienten Polizeigummiknüppel,damit wird betäubt,ab in den Trichter,Ohrstich und das wars.
Geht ruckzuck ohne viel Theater und Gezappel.
Frage ist nur: War das nicht so, dass es für Hühner keine geeigneten gibt?
Karnickelapparate sind klar überdimensioniert, denn selbst ein Hermelinkaninchen hat immer noch einen massiveren Schädel (und größeren Hirnschädel) als zB ein Brahmahahn. Falls das schon beantwortet wurde sorry, aber gibt es denn überhaupt für Hühner/ Enten geeignete Schußapparate?
Die Dinger machen schon ein ordentliches Loch in den Schädel und man sollte den Kopf auch richtig halten, damit der Bolzen nicht in der Hand landet. Also ja, er ist tendenziell überdimensioniert, allerdings würde ich selbst lieber den Bolzen verwenden als die Knüppelmethode. Beim Knüppel hätte ich zuviel Sorge, dass ich dann doch nicht fest genug hinschlage, weil mir das Tier leid tut.
Wir fangen übrigens unsere jungen Hähne gelegentlich beim Fressen bzw. streichelt sie mein Sohn dabei. Man kann sie dann auch in der "Schlachtposition" halten und die Tiere fressen eigentlich entspannt weiter. Schlachten trainieren ist aber wahrscheinlich nicht jedermanns Sache :). Und manche bleiben Scheu...
legaspi96
19.07.2014, 19:54
Meine Hühner sind jedenfalls immer richtig begeistert, wenn einer ihrer Artgenossen in ihrer Gegenwart geschlachtet wird. Von Angst keine spur, stattdessen wird versucht noch von diesem blutenden Etwas ein Stück zu erhaschen. Affen oder Krähen würde hier gänzlich anders reagieren.
Hui, da kann ich gegenteiliges berichten. Nachdem alle Hühner im Stall waren habe ich eines herausgenommen und geschlachtet. Damals noch mit Beil und Kopf-ab-Methode. Da kam doch plötzlich noch ein Huhn angelaufen, das ich vor Aufregung vor dem Schlachten übersehen hatte und schrie wie verrückt als es den Kopf gesehen hatte.
Grüße
Monika
franggenhuhn
20.07.2014, 09:21
Frage ist nur: War das nicht so, dass es für Hühner keine geeigneten gibt?
Karnickelapparate sind klar überdimensioniert, denn selbst ein Hermelinkaninchen hat immer noch einen massiveren Schädel (und größeren Hirnschädel) als zB ein Brahmahahn. Falls das schon beantwortet wurde sorry, aber gibt es denn überhaupt für Hühner/ Enten geeignete Schußapparate?[/QUOTE]
Genau darum ging es mir Okina.
Ich habe dieses Kleintierbetäubungsgerät bestellt. Für mich: Hühner = Kleintiere.
Und dann steht in der Anleitung: "Verwenden Sie das Gerät ausschließlich für Schlachttiere bis zu einem Maximalgewicht von 3,5 Kilo.
Das ist nicht ideal für mich. Zwischendurch habe ich dann noch mit Winfried geschrieben. Und er hat mir
eingehend und bildlich geschildert, was im schlimmsten Fall passieren kann, wenn man das Geräte für
größere Tiere verwendet.
Der Bolzen der vorne angebracht war, war für mein Empfinden auch wirklich "sehr klein". Leider kann ich
es nicht mehr genau nachmessen aber schätzungsweise max. 5 mm im Durchmesser. Also denke ich, dürfen
auch die Hasen, welche man betäuben möchte wirklich nicht größer als 3,5 Kilo sein.
Es stand auch noch Enten und Gänse in der Anleitung - aber wie schon gesagt:
"Was sind das für Gänse mit 3 Kilo?" - Babygänse wahrscheinlich.
Bis zur nächsten Entscheidung hab ich jetzt Gott sei Dank noch ein paar Wochen.
Und die brauch' ich jetzt auch.
.....ich hab' ja dann auch die letzten 3 Hähnchen zu meiner Freundin gebracht, auf den Geflügelhof
und küchenfertig abgeholt (Mangels eigener Koordination und neuem Plan). Das ist genauso nicht das was ich eigentlich haben wollte...
Danke RobertE.
so siehts momentan in mir aus.
schöne Grüße aus dem viel zu warmen Fränkischen Seenland
Micha
Hallo Micha
Wir wohnen ja gar nicht soweit auseinander wenn du willst kann ich dir das mal Zeigen mit dem schlachten so das du siehst das es gar nicht so schlimm ist und es schnell vorbei ist und du dir keine Sorgen drüber machen must ich geh dir gern zur Hand wenn du das willst und zeige es dir.
Wenn man das Geflügel Köpft halte ich eine Betäubung vorher nicht für Notwendig das muss jeder selbst wissen wie er es handhabt.
Hühner stört es überhaupt nicht sprich die anderen wenn man einen kollegen schlachtet die sind da ganz entspannt und freuen sich eher den sie picken das Blut vom Kopf und Hauklotz sogar weg da gab es noch nie stress Hühner sind im prinzip Dinosaurier und stört das überhaupt nicht im gegenteil die werden richtig gierig drauf Schlachtapfälle kriegen bei uns die Hühner und freuen sich darauf.
Darf ich fragen woher du genau herkommst? Ich komme aus Pleinfeld.
Gruß
Katia
Ah, danke shön für die Erläuterung, Micha...
Hatte vor einiger Zeit auch immer überlegt (zu meiner Huhn auf den Klotz und Kopf ab- Zeit), mir einen Bolzenschußapparat zu holen, aber dann entdeckte ich die (Ohr)stichmethode zur Tötung, und weil mittels derer das Tier binnen 30 Sekunden komplett weg ist bei (meiner Ansicht nach) besserer Ausblutung und vermindertem Gezappel beschloss ich, doch keines zu kaufen.
Ich wünsch' Dir, dass Du einen guten Weg für Dich findest :)!
Grüße,
Andreas
Kamillentee
20.07.2014, 15:35
Hallo Micha
Wir wohnen ja gar nicht soweit auseinander wenn du willst kann ich dir das mal Zeigen mit dem schlachten so das du siehst das es gar nicht so schlimm ist und es schnell vorbei ist und du dir keine Sorgen drüber machen must ich geh dir gern zur Hand wenn du das willst und zeige es dir.
......
Darf ich fragen woher du genau herkommst? Ich komme aus Pleinfeld.
Gruß
Katia
Ach ja, bitte fraggenhuhn, nimm doch das Angebot von Katia an.
Das würde mich schon interessieren, ob ein solcher Kontakt zustandekäme.....:-X
Hy!
Wie sich die Zeiten ändern, und wie sehr man in wenigen Jahren reifen kann- teilweise schlimm, was man früher so abgesondert hat...
Stand heute: Gestern habe ich zum ersten Mal Kaninchen geschlachtet. Mit Bolzenschussgerät, auf dass die guten Leute (Kollegin und ihr Mann) nach einigen eher unschönen Erfahrungen mit herkömmlichen Methoden letztendlich gekommen sind.
Das erste machte der Mann, die nächsten beiden ich, weil ich ja nun auch selber Kaninchen habe und Praxis brauche.
Mein Fazit: Das Schussgerät ist relativ unzuverlässig. Soll zwar für Tiere bis 16 Kilo sein, ist aber sicher diesbezüglich nur für relativ dünne Puten- und Gänseschädel gedacht. Es schoss nämlich nur in zwei der drei Kaninchenschädel ein Loch, das dritte war zum Glück auch ohne Loch ausreichend betäubt. Die Kaninchen waren acht Monate alt und bereits relativ ausgewachsen (um die 3 kg schwer). Und das Dick- Bolzenschussgerät taugt wohl nur für Kaninchen bis maximal drei Kilo. Folglich frage ich mich, welche bis zu 16 Kilo schwere Tiere man damit betäuben soll? Puten, Gänse, wie gesagt, aber ich zweifle angesichts der Massivität des Schädels einen ausgewachsenen Huhns, ob es bei solch wirklich großem Geflügel zuverlässig seinen Dienst tun würde.
Letzten Endes habe ich die Köpfe der drei Kaninchen mit nach Hause genommen, um was auszuprobieren.
Meine obige Aussage stimmt zwar nämlich, dass Luftpistolen zu schwach sind, das war aber zu eng gefasst. CO²- Pistolen handelsüblicher Bauart und 4 mm- Stahlkugeln sind mit ihren etwa 3 J Mündungsenergie wirklich sehr grenzwertig. Auch bei aufgesetztem Schuss. Habe ich probiert, geht, ist aber nicht befriedigend.
Habe also weiter gesucht, und eine Knick- Luftpistole mit fast 7 Joule Mündungsenergie gefunden. Als solche ohne weiteres frei erhältlich und auf dem Grundstück anzuwenden, wenn kein Projektil selbiges verlassen kann- daher eine runde Sache. Die schafft auch große und alte Hühner per nahezu aufgesetztem Schuss problemlos, große Kämme sind damit auch kein Problem, weil man ohne weiteres seitlich schießen kann.
Habe das gute Stück also an den Kaninchenköpfen ausprobiert (natürlich mit Fell), und von drei Schüssen pro Schädel waren drei saubere, tiefe Löcher drin (nebem dem Bolzenloch, natürlich). Und dies aufgesetzt, wie auch soeben über dem Fell gehalten. Für mich eine absolut einwandfreie Sache also bei Kaninchen wie auch bei Huhn.
Was nämlich in meinen Augen beim Bolzenschussgerät sehr unschön zu Buche schlägt ist, dass man das Tier, das natürlich zappeln und sich wehren kann, doch plusminus gewaltsam fixieren muss. Was mir absolut gar nicht gefällt!
Zudem muss man den Kopf fest auf den Untergrund drücken, damit der Bolzen den Knochen durchschlagen kann. Hat er auch nur geringes Spiel oder wird nicht fest genug aufgedrückt, entläd sich seine Kraft nach oben, oder schlägt zwar auf den Schädel, locht aber nicht. Das ist alles zuviel Gewalt für meinen Geschmack, die nicht sein muss.
Bei lieben Tieren mag das gehen, aber sowie sie sich ein bisschen wehren, nein, artet das für mich zu sehr in Ringerei aus. Zu viel Stress für die Tiere, meines Erachtens nach, vor allem für welche, die das so intensive Anfassen nicht gewohnt sind, oder durch das Fangen von vorhergehenden Tieren bereits Lunte gerochen haben.
Summa Summarum: Bei ruhigen, völlig vertrauten und wenigen Tieren unter 3 kg mag das Bolzenschussgerät in Ordnung sein. Das Tier ist in der Tat augenblicklich weg, zuckt als Kaninchen nur ganz wenig, fertig. Dennoch muss man dieses wie auch Hühner doch ziemlich gewaltsam fixieren, wie sanft das auch immer erfolgen man, weil man unerlässlich den Kopf auf den Boden drücken muss, damit die Energie des Bolzengerätes voll nach unten gehen kann. Hat man eher nicht so handzahme Tiere, wird es spätestens da kritisch, was zu Fehlern führen kann. Zumal es wirklich ungeil ist, ein zappelndes Tier quasi auf dem Boden festnageln zu müssen. Ähnlich wie die Jungs bei Wrestlemania vormachen. So kommt auch bei schnellem Vorgehen unweigerlich Adrenalin in den Tierkörper, welches sich bekanntlich qualitätsmindernd auswirkt.
Mit der Knicklauf- Luftpistole von knapp 7 J Mündungsenergie setze ich ganz ohne jeden Druck auf, das Huhn kann ich dabei locker im Arm halten (oder in den Schlachttrichter stecken), und es meckert nur ein bisschen, weil es festgehalten wird. Und im dunklen aus dem Stall geholt wurde. Das Kaninchen kann ich im entspannten Sitzen, ganz ohne Fixierung oder Druck, schießen, oder muss es nur fangen und leicht fixieren. Nicht aber am Schlachtplatz niederringen und dann noch ziemlich invasiv den Kopf auf den Boden drücken, damit der Bolzen durchschlagen kann, welches letztere für mich das Haupt- Gegenargument ist. Und dennoch zu fehleranfällig.
Den Schuss mit der Knick- Pistole setze ich an exakt der selben Stelle an, und das saubere Loch, welches ermitteltermaßen bis zur unteren Schädelwand durchgeht (ohne auch sie zu durchschlagen) ist garantiert. Wie gesagt, drei Schüsse mit dem Bolzengerät, nur zwei Löcher. Neun Schüsse an verschiedenen Schädelstellen (auch am Ohransatz mit dem dort dickeren Fell), neun saubere Löcher. Für mich klar, dass ich mir die zusätzlichen 40 € für den Bolzenapparat sparen, und beim nächsten Mal die Kaninchen dann ebenso versorgen werde, wie nun schon eine Zeitlang meine Hühner.
Die Optik der Knick- Luftpistole ist dabei nur dann "martialisch", wenn man sich nicht von der klassischen Konditionierung auf ein solches Gerät lösen kann, anstatt auch darin einfach einen zweckmäßigen Betäubungsschussapparat zu sehen. Der Bolzenapparat wie auch die Pistole (mit 4,5 mm- Spitzkopfdiabolo) tun nämlich beide dasselbe, den Schädelknochen penetrieren und das Gehirngewebe irreparabel schädigen, mithin das zu tötenden Tier sofort in Bewusstlosigkeit zu versetzen. Und nur das zählt, und das auf die stress- und gewalt- extensivste Art, die geht.
ClaudiaD
01.02.2021, 11:25
Hallo Andreas,
hier muss ich mal etwas relativieren.
Nach mehr als 25 Jahren Kaninchenzucht hatte ich auch so einige Methoden durch.
Mit dem genannten Bolzenschussgerät mit Federzug bin ich auch nie wirklich klar gekommen.
Ich habe mir irgendwann eines für Kleintiere mit Patronen angeschafft und bin damit nach wie vor zufrieden.
Für die Hühner habe ich es noch nicht verwendet, bin da unsicher, wo genau ich ansetzen muss.
Für Kaninchen habe ich jahrelang ein Luftgewehr benutzt, direkt aufgesetzt. Das ging problemlos und die Tiere waren beim ersten Schuss tot. Riesen habe ich nie gezüchtet, jedoch mittelgroße Rassen mit einem Gewicht um ca. 4-5kg (erwachsene Tiere).
Auf das Bolzenschussgerät bin ich nur deshalb ausgewichen, weil meine Hunde Fell und Kopf bekommen und ich die Kugel im Schädel ja nun nicht mit verfüttern wollte.
Das Gewehr ist natürlich für Hühner nicht praktikabel.
Och, das geht, Hühner mit Luftgewehr. Bis auf maximal 5 m recht einwandfrei. Stresst aber die anderen, die natürlich mitkriegen, was passiert- darum bin ich davon wieder abgekommen. Auch, weil man ewig warten muss, bis sie mal still stehen- da ist unter den Arm genommen mit aufgesetzter Luftpistole hier besser- das bisschen Streß, dass nicht handzahme Hühner, im dunklen genommen, dabei haben, ist völlig vernachlässigbar, weil's in Sekunden vorbei ist.
Und habe als Luftgewehr jetzt nur noch eine alte Weihrauch HW 35 von 1955, die zwar noch einwandfrei schießt, seit der Knick- Luftpistole (Umarex Trevox) aber arbeitslos ist. Habe auch schon überlegt, das für die Bunnys zu nehmen, aber da besteht ja immer die Gefahr der plötzlichen Bewegung, und man MUSS ja das Hirn treffen. Und selbst aufgesetzt ist man manuell doch relativ unflexibel mit so einer Flinte. Da ist die recht potente Knicke besser, finde ich. Zumal da mit einem Gewehr durch die Gegend marschieren und die Karnickel über den Haufen schießen (sind vorne am Haus) auf Außenstehende etwas befremdend wirken könnte. Auch hat die Pistole im Gegensatz zu Gewehr und Bolzengerät eine Sicherung, was der persönlichen Sicherheit auch nochmal eine sympathische Endnote verleiht.
Auf jeden Fall verdeutlicht es, dass aufgesetzte oder direkt abgegebene Betäubungsschüsse zwischen mindestens 5 und maximal 7,5 J auch für robustere Tiere ausreichen, in diesem Sinne Hühner jeder Größe, Kaninchen jeder Größe, und auch Puten und Gänse, also quasi jedes Geflügel.
Welches Bolzengerät hast Du jetzt für die Kaninchens? Bei Siepmann finde ich neben dem normalen federgetriebenen Schussapparat nur ein weiteres federbetriebenes Gerät für Tiere bis 25 Kilo, also ausgewachsene Mastputenhähne. Du hättest dann also die Treibladung für Ziegen und Schafe? Oder gibt es die Patronengeräte auch kleiner?
ClaudiaD
01.02.2021, 15:12
Ohje, ich laufe nicht mit dem Gewehr durch die Gegend und schieße. :o:laugh
Ich hatte die Kaninchen dafür in einen großen Kübel gesetzt, mit der Hand das Tier leicht festgehalten, so dass es nicht rumläuft, den Lauf auf den Schädel gesetzt und dann war es auch schon vorbei.
Man muss natürlich auch dazu sagen, dass meine Kaninchen es gewohnt waren, angefasst und auch mal getragen zu werden. Da ich sie in der wärmeren Jahreszeit öfter mal im Garten laufen hatte.
Das Bolzengerät ist nicht für Vieh, sondern tatsächlich nur für Kleintiere und entsprechend kleiner, sogar kleiner, als diese mit Federzug.
Treibladung sind die Patronen mit 6mm.
Ich schau mal, ob ich es im Netz finde, hatte es damals bei sollfrank bestellt. Aber ich glaube, den gibt es nicht mehr?!
Edit: Habe es gefunden https://hennes-shop.de/Kaninchen/Schussapparate-Messer-usw/Patronen-Schussapparat::204.html
Sehr fein- ich danke Dir für den Link :D!
Danke euch Beiden das ihr solche Erfahrungen hier teilt. Sowas ist echt was Wert, der Moment der Betäubung ist wohl der unsicherste Moment für die Meisten beim Schlachten.
Wie laut ist denn soein Bolzenschussgerät mit Patronen? Wo müsste man sowas bei Hühnern ansetzen? Und kann der Kopf da wirklich unfixiert sein?
Mal so als Frage-Kombi an euch Beide.
Pfandfrei
01.02.2021, 19:32
Ich habe vor einigen Wochen das erste mal mit einem Bolzenschussgerät von Dick betäubt. Das war für mich das erste mal und ich habe folgende Erfahrung dadurch sammeln können:
also wir waren zu zweit und haben den/ die Hähne in ein Handtuch gewickelt damit sie nicht so mit den Flügeln schlagen können. Dann stand in der Papieranleitung das man den Kopf des Tieres fixieren sollte und möglichst auf einen harten Untergrund legen sollte. Das haben wir gemacht und den Kopf der Hähne auf einem Baumstumpf gelegt. Dann haben wir das Bolzenschussgerät oben auf dem Kopf angesetzt ( stand auch so in der Anleitung ) und mein Mitschlachter hat das Gerät ausgelöst. Die ersten beiden Hähne waren sofort getötet. Das habe ich direkt gemerkt weil sie wie verrückt gezuckt haben. So war das nämlich eigentlich nicht gedacht. Sie sollten lediglich betäubt werden um dann mit dem Ohrscheibenstich zum ausbluten gebracht werden.
Die beiden anderen Hähne haben wir dann anders behandelt. Auch in ein Handtuch eingewickelt aber nicht den Kopf auf einer harten Unterlage fixiert sondern den Kopf festgehalten. Beide Hähne waren dann wie gewünscht betäubt.
Hallo Heike,
ich weiß nicht ob deine Interpretationen bzgl. Verhalten nach Bolzenschuss richtig sind.
In der angehängten PDF der Landwirtschaftskammer über Betäubung von Puten wird z. B. Flügelschlagen als Zeichen einer gelungenen Betäubung genannt.
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/beratung/gqs/vordrucke/07-gefluegel/mb-putenbetaeubung-bolzenschuss.pdf&ved=2ahUKEwj0_9DUq8nuAhUnxoUKHaAgDL8QFjAMegQIDhAB&usg=AOvVaw0-4QElwSShRcfUmTsY_S6Q&cshid=1612205398166
Pfandfrei
01.02.2021, 20:19
Danke für den Link mk4x. Also so, wie auf dem Bild welches als richtig angezeigt wird haben wir auch das Gerät angesetzt. Ich hatte vor ein paar Jahren mal einen Schlachtkurs wo wir mit einem Knüppel betäubt haben. Dort wurde mir erklärt das wenn das Huhn sehr stark zappelt und zuckt nach dem Betäubungsschlag bzw beim ausbluten dann wurde es durch den Schlag getötet. Richtig wäre es wenn es nach dem Schlag ganz locker und kraftlos in der Hand liegt und erst beim ausbluten leicht mit den Beinen und Flügeln zuckt. Also nun bin ich verunsichert, was ist denn nun richtig ? Oder gibt es Unterschiede ob mit Bolzen oder Knüppel betäubt wird ?
Edit: Habe es gefunden https://hennes-shop.de/Kaninchen/Schussapparate-Messer-usw/Patronen-Schussapparat::204.html
Für Hühner bzw. Hähne ist das aber nicht gedacht, oder? In der Beschreibung steht Kaninchen und Wassergeflügel.
@pfandfrei
Ich weiß es selbst nicht und hatte auch schon beides. Unruhig und ruhig. Inzwischen mach ich mir keinen Kopf mehr und versuche die Sache einfach schnell durchzuziehen.
Ein Bolzen der ins Hirn eintritt kann meiner Meinung nach beides auslösen, je nach Zerstörung. Hackt man wie früher den Kopf ab, ist der Körper ja auf jeden Fall hirnlos und die Nerven lassen die Muskeln auch noch arbeiten.
Mit Betäubung verbinde ich ja eher Bewusstlosigkeit, aber tritt die immer ein bei einer mechanisch verursachten Hirnverletzung? Ich denke nicht.
Bewusstlos, Hirntod, vollständig tot.
Schwierig. Und beim Schlachten will ich da ja auch nicht lange rum machen und untersuchen.
Danke für den Link mk4x. Also so, wie auf dem Bild welches als richtig angezeigt wird haben wir auch das Gerät angesetzt. Ich hatte vor ein paar Jahren mal einen Schlachtkurs wo wir mit einem Knüppel betäubt haben. Dort wurde mir erklärt das wenn das Huhn sehr stark zappelt und zuckt nach dem Betäubungsschlag bzw beim ausbluten dann wurde es durch den Schlag getötet. Richtig wäre es wenn es nach dem Schlag ganz locker und kraftlos in der Hand liegt und erst beim ausbluten leicht mit den Beinen und Flügeln zuckt. Also nun bin ich verunsichert, was ist denn nun richtig ? Oder gibt es Unterschiede ob mit Bolzen oder Knüppel betäubt wird ?
Ich denke, was du gelernt hast ist richtig. Die starken Muskelreflexe werden von Nervenknoten im Rückenmark ausgelöst, wenn man diese Nervenbahnen vom Gehirn trennt, sei es durch Hirntod oder das Abschlagen des Kopfs, oder wenn man durch einen Fehlschlag das Genick bricht. Wenn das Huhn vor dem Hirntod ausblutet, dann sind die Reflexe viel kraftloser, als wenn das Herz noch Blut durch den Kreislauf pumpt.
Dann wären ja eventuell nicht penetrierende Bolzen die bessere Wahl?
Ich glaube, es ist relativ egal, ob das Huhn bereits durch den Bolzenschuss hirntot ist- sticht man sofort, blutet es ebenfalls einwandfrei und schnell aus. Und ist dadurch dann auch "richtig tot".
Schieße ich mit der Luftpistole, flattern sie nach einem Moment der Bewegungslosigkeit auch sofort. Das würde der Lehrmeinung zufolge den sofortigen Tod durch den Schuss anzeigen. Dennoch bluten sie immer noch bestens aus, und zeigen auch weiterhin das Sträuben des Nacken- und Bürzelgefieders, welches ja ebenfalls anzeigt, dass sie nicht sofort tot waren, sondern diese Schritte zum Tod noch ganz normal durchlaufen. Also erst danach und nach den letzten Tropfen Blut wirklich tot sind.
Was Deine Frage angeht, Sorteng: Das eine Kaninchen war nicht vom Bolzen penetriert worden, und dennoch weggetreten genug, um ohne Reflexe etc. zu sein, was ja die Hauptmerkmale der Bewusstlosigkeit sind. Dennoch (es war eins der beiden, die ich machte) nagte das sehr an mir, denn der Zweck des Bolzens war ja verfehlt, das Hirn nicht zerstört, nur schwer genug erschüttert für eine Bewusstlosigkeit. Solche Fehler will ich künftig vermeiden, fand wie gesagt auch das doch relativ grobe Fixieren des Tieres nicht so schön, finde das Fixierenmüssen des Kopfes am Boden ebenfalls zu zwanghaft, weshalb ich Bolzengeräte nur noch anwenden werde, wenn das Tier unter sechs Monaten alt und unter 3 kg schwer ist. Wenn überhaupt, da die Luftpistole die Sache absolut einwandfrei und sicher macht. Auch wenn Umarex schreibt, sie hat nur etwa 5 J, so zeigen die chronographischen Werte vieler Hobbyleute, dass sie regelmäßig auf etwa 7,2- 7,3 J kommt, und einen Schnitt von 6,7- 6,9 J hat. Und das bei herkömmlichen Spitzkopfdiabolos. Eine schnelle und sichere Sache bei Huhn wie Kaninchen ohne das wirklich martialische Auftreten mit Gewehr, das man den Leuten sicher schlechter als bloßes Betäubungsgerät weismachen kann. Und ohne dieses ganz zwanghafte Fixieren, sowie bei nicht aufgedrücktem bzw. gegen eine feste Unterlage gesicherten Kopf. Welche Freiheit das Tier bei aller Zwangslage doch entspannter bleiben lässt als bei der völligen Ausweglosigkeit der wirklich festen Grifffixierung, die man beim Bolzenschuss braucht.
Und die man wegen des fehlenden Gegengewichts, dass schon Schafe etc. mitbringen auch bei Geräten mit Patronenbetrieb sicher trotzdem noch mit dem Kopf aufdrücken muss.
Ich würde ein Bolzengerät nicht ohne Fixierung des Kopfes am Boden anwenden, weil hier dann wieder die gleiche Gefahr wie beim Knüppelschlag besteht, dass die Betäubung nicht ausreicht, weil nicht genug Kraft direkt übertragen wurde. Sie kann und sie wird oft ausreichen, aber die Unsicherheit, dass es mal nicht reicht, wäre mir zu hoch, weswegen ich ja auch mit vom Knüppel abgekommen bin.
ClaudiaD
02.02.2021, 07:29
Wie laut ist denn soein Bolzenschussgerät mit Patronen? Wo müsste man sowas bei Hühnern ansetzen? Und kann der Kopf da wirklich unfixiert sein?
Das Gerät ist wirklich sehr leise. Klar, es gibt einen leichten "Knall", aber nicht viel lauter, als ein Luftgewehr.
Ich hatte es bei einem Orpington-Hahn verwendet, ihn mir unter den Arm geklemmt und den Kopf gegen eine Holzwand.
Aber ich bin auch noch etwas unsicher, wie genau man da vorgeht. Hatte da aber einwandfrei funktioniert.
(Fiel mir gerade erst wieder ein, dass ich es ja doch einmal ausprobiert hatte)
Für Hühner bzw. Hähne ist das aber nicht gedacht, oder? In der Beschreibung steht Kaninchen und Wassergeflügel.
Hm, ich wüsste nicht, was gegen Hühner sprechen würde, wenn denn Wassergeflügel auch als mögliche "Kandidaten" erwähnt werden.
Wie gesagt, hatte es auch schon bei einem Orpi getestet.
Dagegen könnte sprechen, daß Wassergeflügel keinen Kamm hat. Wie hart der Schädelknochen ist im Vergleich zu dem von einem älteren Hahn weiß ich nicht.
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