Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auslauf gegen Fuchs sichern
Regina Lü
18.11.2012, 09:53
Der Fuchs hat, am späten Vormittag, alle meine Hühner getötet, ehe ich ihn verjagen konnte.
Der Auslauf ist mit einem stromlosen Geflügelzaun, an das ein Netz zur Luftabwehr anschließt, gesichert.
Nun würde ich gerne ringsum mit Strom sichern, dazu habe ich viele Fragen.
1. Reichen Weidezaunseile, sind Bänder besser oder sollte es lieber doch ein Elektrozaun sein?
2. Welcher Abstand sollte es zum eigentlichen Zaun haben?
3. Wenn Seile oder Bänder, wie viele in welchem Abstand?
4. Wie stark sollte das Weidezaungerät sein?
5. In einer Ecke steht der Stall, an der flachsten Stelle 1,50 Meter hoch. Wie sichere ich das?
6. Auch für einen Tipp wo ich das Ganze relativ preiswert in guter Qualität zu kaufen bekomme bin ich dankbar.
Ich werde mir erst im Frühjahr wieder Hühner zulegen, und nur wenn ich den Auslauf nach menschlichem Ermessen fuchssicher bekomme.
Vielen lieben Dank für Antworten.
Traurige Grüße von der Ostseeküste
Regina
eierdieb65
18.11.2012, 10:26
Grüß dich
Ich bevorzuge die Seile. Ich habe irgendwo gelesen, dass die flachen Bänder sich nicht verdrehen dürfen, sonst gibts Stellen, die nicht "beissen" Die, im Handel erhältlichen Halter (Isolatoren) haben ca 5 cm Abstand zum Zaun (Wenn du sie am Zaunsteher montierst.) Wie stark? Das stärkste (bei uns zugelassene) Gerät kostet im Lagerhaus ca 100€. Da würde ich für 80€ nicht eines nehmen, das halb so stark ist. Abstand der Seile zueinander: Ich gehe nicht unter 20cm zueinander und 10cm über Grund. Da kommt nix durch. An 1 starkes Gerät kannst du einige Kilometer Seil anschließen.
Wenn der Elektrozaun außerhalb deines Zaunes ist, bist du verpflichtet, den Elektrozaun als solchen zu kennzeichnen. (Alle 10m 1Tafel war das, soweit ich mich erinnere.
lg
Willi
nutellabrot19
18.11.2012, 23:24
Hallo Regina. Erstmal mein Beileid, so was ist nicht schön.
Hab ich das jetzt richtig verstanden: Du hast ein Geflügelnetz als Zaun, über das ein Greifvogelschutznetz überlappend drüber hängt?
Hat er sich unter dem Geflügenetz durchgebuddelt?
Moin,
1. Band ist Mist. Band enthält nur dünne Drähte, der Rest ist stromlos. Wenn du sicher gehen willst nimm auch kein Seil oder Litze. Kauf dir Alu-Draht wie zb den hier: http://www.weidezaun.info/elektrozaun-drahtlitze/ALUDRAHT-400m---1-6mm-5-----.html. Der Draht hat eine hohe Leitfähigkeit. Bei Bewuchs hält der Draht die Spannung wesentlich besser als Litze, Seil oder Band. Spare nicht am falschen Ende, der Draht ist echt Gold wert im Vergleich zu dem anderen Mist. Auch Litze und Seil haben lediglich dünne Leitdrähte. Brechen die ist Essig mit Spannung.
2. Der Abstand sollte so sein, dass sich kein Tier zwischen Zaun und E-Draht bewegen kann ohne eine gewischt zu bekommen. Ideal ist es, wenn du die erste Bahn E-Draht unten recht nah am Zaun und die nächste Bahn mit etwas mehr Abstand spannst.
3. Bei uns haben wir neben dem Sechseckgeflecht lediglich zwei Bahnen E-Draht gespannt. Es gab nachts schon "Beschwerden" von Tieren, die eine Geballert bekommen haben, im geschützten Bereich war aber nie ein Tier. Wir bewohnen einen Resthof in absoluter Alleinlage, hier tobt also das tierische Leben inklusive Fressfeinde. Lediglich ein Habicht hat einmal zugeschlagen.
4. Das Weidezaungerät sollte 5 Joule Ausgangsspannung haben. Das Gerät hat neben dem heftigen Wumms und der dadurch höheren Abschreckung den Vorteil, dass es Bewuchs wie Brennnessel, Diestel, Gras auch wegbrennt. Dir bleibt das ständige Freischneiden erspart. Wenn möglich kaufe dir ein Wechselstromgerät, kein Batteriegerät. Ansonsten hast du Spaß mit dem ständigen Aufladen.
5. 1,50m ist zu niedrig. Da würde ich den Zaun zumindest auf 1,80m erhöhen. Falls du vor hast, den Bereich zwischen 1,50m und 1,80m mit E-Zaun zu sichern denke an die abwechselnde Drahtführung, sprich: Ein Draht mit Erdung, im geringen Abstand, aber genug, dass der Funke nicht überspringt, ein Draht mit Spannung. Ein springender Fuchs hat keine Bodenberührung und würde ohne Kontakt mit Erdungsdraht und Spannungsdraht sonst keine gewischt bekommen.
6. Wir halten seit Jahren Schafe, die mit E-Draht gesichert sind. Die beste Erfahrung habe ich mit der Firma Weidezaun gemacht. Die sind günstig und verkaufen nach unserer Erfahrung sehr gute Geräte. Es gab nie Probleme.
Gruß
Stefan
Regina Lü
19.11.2012, 13:33
Vielen Dank für eure Antworten! Die helfen mir echt weiter!!!
@ Nutellabrot Ja den Aufbau siehst du so richtig, der Fuchs hat das Zaunnetz einfach durchgebissen.
Ich werde ringsherum 2 Drähte spannen, und die Hühnerhütte noch mal extra bis 180cm mit Strom sichern.
Dann habe ich aber immer noch Angst, dass der Fuchs über den Zaun springt und im Netz landet, um sich durchzubeißen, gut dann kann er nicht mehr raus, wenn aber die Hühner tot sind tröstet mich der Fuchs auch nicht wirklich. Restrisiko? Bis 180cm Drähte im Abstand von 20 cm zu spannen, würde ja echt makaber aussehen.
Liebe Grüße von der Ostseeküste
Regina
MonaLisa
19.11.2012, 15:32
Der Fuchs springt nicht über 1,5m, sondern klettert darüber. Durch den Strom verhinderst du das. Du könntest auch oben bei 1,5m den Zaun nach außen im 45Grad-Winkel anbringen. Dort rüber kommt er auch nicht. Siehe meine Konstruktion, unten fester MAschenzaun, oben Winkel, aufgrund der Bäume aber zusätzlich mit Strom, Beitrag 5 mit Bild.
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/42814-Stromzaun-gegen-Fuchs
Oder wie in Eberswalde im Zoo ab 1,5m ein 40cm Blech festmachen, damit er nicht weiter klettern kann.
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/57969-Fuchszaun-im-Zoo
Gruß Petra
nutellabrot19
20.11.2012, 04:56
Hat er also vor dem Zaun stehend diesen durchgebissen...
Perfide.
Für mich nochmal ein Hinweis, doch noch eine weitere Litze weiter oben anzubringen, bis jetzt habe ich nur 2 Litze relativ bodennah, damit sich niemand unten durchgraben kann.
Dass der Fuchs sich freiwilig in das Greifvogelschutznetz schmeißt, um sich sozusagen hängend durchzubeißen, glaube ich eher nicht.
Orpifreunde
20.11.2012, 19:13
Der Fuchs gehört zu den hundeartigen Lebewesen und nicht zu den Katzenartigen. Das führt dazu, dass er keine Krallen ausfahren kann, um irgendwo hochzuklettern, wie beispielsweise eine Katze. Von daher sieht man Füchse doch eher selten beim Klettern und daher meist beim Springen oder Untendurchgraben.
Ein Stromzaun hat entscheidende Nachteile. Ist eine Litze am oberen Zaunrand befestigt, kommt ein Fuchs damit vielleicht in Kontakt, die Wirksamkeit ist allerdings gleich null, weil er nur einen Stromschlag bekommen kann, wenn er gleichzeitig Bodenkontakt hat. Und stromführende Litzen in Bodennähe bieten zum Beispiel bei Schneefall bzw. einer kontaktherstellenden Schneedecke keinerlei Schutz mehr.
Ich würde mich eher mal mit dem zuständigen Jagdpächter unterhalten, um die Füchse wegzufangen oder wenigstens die Abholung von gefangenen Füchsen abzuklären, wenn du sie selber fangen kannst.
Gruß Sven
eierdieb65
20.11.2012, 19:17
Fast richtig orpifreund.
Aus Erfahrung kann ich dir versichern, dass die Litze über Schnee, immer noch beißt, obwohl die untere Litze eingeschneit ist.
lg
Willi
Orpifreunde
20.11.2012, 19:20
Dann braucht es aber ein richtig straffes Gerät und man muss beide Litzen separat anschließen, oder? Wie hoch sind denn deine beiden Litzen angebracht in cm über Boden?
Gruß Sven
eierdieb65
20.11.2012, 19:35
@ Orpifreunde
Lies mal #2 dieses Threads. Dort steht es.
Die Litzen sind möglichst nicht gestückelt. Das heißt: in unendlichen "S" verlegt.
Mein Trick: Der Zaun hat Löcher. Dort will das Kroppzeug rein. Leiderleider ist/sind genau hinter den Löchern eine bis drei Litzendrähte übereinander.
Die nächtlichen (Schmerzens?)Schreie waren nach 2 Wochen nicht mehr.
Dann kam der Fuchs tagsüber (Strom Aus) und hat die Hunde nicht überlebt.
lg
Willi
MonaLisa
22.11.2012, 15:16
Das Füchse gut klettern und nur schlecht springen hat schon Lupus mehrmals bestätigt und - ich glaube es war Tess - ist auch hier im Forum durch ein sehr eindrucksvolles Bild mit einem am Maschendrahtzaun an der oberen Gehegeecke hängenden Fuchses bildlich beweisen worden.
Gruß Petra
Moin,
Ein Stromzaun hat entscheidende Nachteile. Ist eine Litze am oberen Zaunrand befestigt, kommt ein Fuchs damit vielleicht in Kontakt, die Wirksamkeit ist allerdings gleich null, weil er nur einen Stromschlag bekommen kann, wenn er gleichzeitig Bodenkontakt hat.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil:
[...] denke an die abwechselnde Drahtführung, sprich: Ein Draht mit Erdung, im geringen Abstand, aber genug, dass der Funke nicht überspringt, ein Draht mit Spannung. Ein springender Fuchs hat keine Bodenberührung und würde ohne Kontakt mit Erdungsdraht und Spannungsdraht sonst keine gewischt bekommen.
Gruß
Stefan
MonaLisa
22.11.2012, 16:44
Hier eines von Tess vor 2 Jahren aufgenommenen Kletterbildern, ca 2m über den Boden hängt der Fuchs:
Orpifreunde
22.11.2012, 20:34
Moin,
Wer lesen kann ist klar im Vorteil:
Gruß
Stefan
Hallo,
das hat nicht viel mit Können zu tun, sondern damit, dass ich Deine Beiträge in der Regel maximal überfliege, weil mir dein Ton so manches mal nicht gefällt. Die entsprechenden Ausführungen zum Thema waren ja schließlich auch erst unter Punkt 5 aufgeführt.
Trotz dessen bleibt es meiner Meinung nach ein Lotteriespiel, wenn man darauf hofft, dass ein Fuchs gleichzeitig die beiden passenden Litzen berührt. Besser wäre es, einen blanken Zaun (z.B. verzinkt) zu verwenden und diesen komplett zu erden, dann bestünde immer der entscheidende Kontakt, wenn die stromführenden Litzen berührt werden.
@Petra: Sehr interessantes Foto, hätte ich ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten. Allerdings kommen dem Kletterkünstler wohl auch die waagrechten und sehr steifen Drähte sehr entgegen, ich glaube das würde bei einem wackeligen Maschendrahtzaun etwas anders ausschauen.
Gruß Sven
Der KLETTERT über einen 2m hohen Zaun? Wahnsinn, ihr macht mir Mut. Bei uns ist die Hühnerhaltung zwar noch in der Planungsphase, aber über Fuchs und Greif mache ich mir schon Gedanken. Zumal ich hier im Sommer schon eine Füchsin plus Welpen mitten am Tag gesehen habe, 10m vom Haus weg. Nein, die hatte keine Tollwut, nur Hunger. Und so leckere Hühner wären ihr bestimmt gerade recht gekommen. Und Greifvögel fliegen hier auch jede Menge rum. Keine Ahnung was für welche, aber einige davon sind ziemlich groß, die könnten bestimmt auch ein Huhn schlagen. Oh Mann, da müssen wir ja eine Festung aus unserem Hühnerauslauf machen.
Zum Thema Fuchs hätte ich mir gedacht, Maschendrahtzaun und oben drüber in knappem Abstand eine stromführende Litze oder Draht? Dann kriegt Fuchs eine ordentliche geputzt, wenn er drüber klettern will. Das müßte doch helfen, oder?
Aber gegen Greifvögel hab ich noch keine so wirkliche Idee. Netze spannen? Wird allerdings dann schwierig bei einem größeren Auslauf. Wie macht ihr das mit der Greifvogel-Abwehr?
Grüße
Mara1
Diese Zaunkonstruktion lädt aber auch förmlich zum hochklettern ein!
nutellabrot19
24.11.2012, 21:49
@ Mara ( so heißt meine Maranshenne;)) gegen Habicht hilft nur Übernetzen, du findest, wenn du das als Suche eingibst, ganz viel darüber.
Wegen Fuchs: ich habe keinen so hohen Zaun, sondern ein normales Geflügelnetz.Das Habichtnetz hängt darüber in ca 2,0 mtr und überlappt das Gefügelnetz bis auf den Boden.
Rund um das Geflügelnetz sind 2 Stromlitzen gezogen, recht nah am Boden, die das Unterbuddeln verhindern sollen.
Da ich gerade lesen musste,dass ein Fuchs ein Geflügelnetz in aller Ruhe durchgekaut hat, wird noch eine Litze in 0,8 m Höhe zusätzlich gezogen und das Geflügelnetz ( es ist ein Elektronetz) daran angeschlossen.Wir wohnen direkt am Wald, Füchse, Habichte, alles da.
MonaLisa
26.11.2012, 15:44
Dieser steife Drahtzaun ist natürlich recht einladend, aber:
Ich selbst habe bei uns an ruhigen Vormittagen schon Füchse elegant über hiesige Maschendrahtzäune klettern sehen. So wackelig könne diese anscheinend gar nicht sein, dass dieser kleine Pelzträger da nicht mit den Pfoten reinhaken kann. Lupus hat unter Beweis gestellt, dass Füchse nicht gut springen, denn er hat einige Jahre Jungfüchse in Gehegen aufgezogen, die nur von einem 1,5 m hohen Maschendrahtzaun umgeben waren. Allerdings hatten diese oben (in diesem speziellen Fall natürlich nach innen gerichtet) eine 30cm breite ca. 45 Grad Abwinkelung, die ein Fuchs nicht überklettern kann. Er hat in dieser Zeit keinen Fuchs durch Flucht verloren....
Bei meinem Stromzaun habe ich immer +/- Drähte abgewechselt, da ich die Drähte ja nur ganz oben angebracht habe und mein Maschendrahtzaun mit Kunststoff ummantelt ist. Die Drähte liegen so dicht beieinander, dass er auf jeden Fall zwei neben liegende berühren muss, wenn er sich da durch zwängen will. Seither habe ich kein Huhn mehr am Fuchs abgeben müssen...
Gruß Petra
Hallo Nopi,
Dein Beitrag ist hilfreich, aber ich habe keine Ahnung und somit noch ein paar Fragen und Bitte um eine geduldige Antwort:
Der Erste Draht 10 cm über dem Boden, dann der nächste 20cm höher und immer so weiter? Ab wann Erdungdkabel und in welchem Abstand von den stromführenden?
An was werden die Drähte überhaupt befestigt? Holz? Metall? Der Physikunterricht liegt wirklich sehr lange zurück.
Vielen Dank
@MonaLisa
das kapiere ich jetzt nicht, was meinst du mit +/- Drähten?
@Loute
die Drähte lassen sich am besten an Isolatoren befestigen, wie man sie für Weidezäune verwendet. Wenn du sie an Metall befestigst leitet es den Strom ab und die Wirkung ist weg. Draht direkt am Holz befestigen funktioniert auch nicht. Spätestens wenn es naß ist leitet es auch zu viel Strom ab. Wenn du Holzzaunpfähle hast kannst du z.B. Ringisolatoren nehmen und als Draht eine verzinkte Litze. Beides ist nicht teuer, und die Litze leitet den Strom sehr gut. Hast du denn ein Weidezaungerät? Ohne das geht´s nicht.
MonaLisa
27.11.2012, 18:02
Hallo Mara,
ich habe die Drähte abwechselnd gespannt: also einmal Erde (-) und einmal den stromführenden (+) Draht. Der Zaun kann bei mir nicht als Erde dienen, da er ja Kunststoff-ummantelt ist. Deshalb habe ich eine extra Erde mit dem Stromdraht parallel geführt. Auf dem Foto siehst du die parallelen Drähte. Sie dürfen sich natürlich nicht berühren (Kurzschlussgefahr) und liegen so dicht, dass der Fuchs mit dem Kopf da nicht durch kann, ohne beide zu berühren...
Viel Erfolg
Petra
@Mara1: Nein, habe ich noch nicht, werde es aber besorgen. Die Zaunpfähle sind bei mir aus Glasfaser, die mit Kabelbinder an Zinkpfähle (umfunktionierte Wasserrohre) befestigt sind. Daran könnte ich die Isolatoren befestigen. Was ich nicht verstanden habe, ist, wie hoch soll man die Drähte anbringen? Alle 20cm, 1x Erde und 1x Strom, oder was? Und wie groß der Abstand zwischen beide Sorten?
Oben drauf ist ein Netz, nachdem der Habicht auch mehrmals da war...Die gerupfte hat es aber überlebt, weil der Hahn so viel Krach gemacht hat, dass Mann und Hund sofort hingerannt sind und Radau gemacht haben.
Über die Abstände kann ich dir leider nichts sagen, ich habe noch keine Erfahrung mit Fuchs-Abwehrzaun. Nur mit Elektrozäunen allgemein, weil ich schon lange Pferde habe.
Wenn ich das richtig verstanden habe dient der unterste Draht dazu, daß der Fuchs nicht direkt am Zaun zu buddeln anfängt und sich drunter durch gräbt. Ob der dann schlau genug wäre, sich von weiter weg eine Röhre zu buddeln weiß ich nicht. Die Drähte oben verhindern daß er drüberklettert.
Aus welchem Material besteht dein Zaun, und geht der bis ganz zum Boden, also mit Erdkonkakt? Vielleicht machst du mal Fotos und stellst es hier rein, dann kann man besser etwas dazu sagen, wie du die Stromdrähte am besten machst.
@MonaLisa
Danke, jetzt habe ich es kapiert. Ich habe das übersehen daß der Zaun kunststoffummantelt ist und der Fuchs ja dann oben im Zaun hängt. Dann brauchst du natürlich die Erde zusätzlich. Ich habe bisher nur E-Zäune für Pferde gebaut, da stellt sich das Problem nicht, die haben immer Erdkontakt :laugh
Grüße
Mara
@mara1. Danke. Der Zaun besteht aus dem gleichen Nylonmaterial als das Vogelabwehrnetz obendrauf. Das mit Bilder habe ich noch nicht drauf: die Datei ist zu groß.
Jedenfalls vielen Dank für die freundliche Antworten von allen.:)
Orpifreunde
11.12.2012, 20:16
Der Fuchs springt nicht über 1,5m, sondern klettert darüber.
Gruß Petra
Ich sags ja nicht gerne, aber meine bisherigen Zaunbaumaßnahmen waren für die Katz. An den Spuren im Schnee sieht man deutlich, dass der Fuchs mit einer Zaunhöhe von etwa 1,70 m keine Probleme hat. Er klettert den Maschendrahtzaun (Viereckgeflecht) in Höhe der Ständer (Holzpfosten mit Bodenhülse) hoch, aber momentan GsD ausschließlich nachts.
Gruß Sven
Wie hoch springt ein Fuchs? Einen Zaun mit 1,00m oder 1,20m und eine Elektrolitze drüber, würde das reichen? Bei uns strolcht eine Füchsin ab und zu sogar tagsüber ums Haus. Ich habe mir gedacht, unten eine E-Litze (wegen drunter durch graben) und oben drüber eine gegen überklettern?
silvio77
12.12.2012, 07:44
Bei meinen Nachbarn hatte der Fuchs am WE 2 Pommerngänse geholt, und dabei einen 1,80 m Zaun überwunden , mit den Gänsen zusammen. War in der Mittagszeit.
Ich vermute mal, der Fuchs ist drüber geklettert, nicht gesprungen? Deshalb ist meine Überlegung, ob nicht ein niedrigerer Zaun mit drüber Strom mehr bringt als den Zaun höher zu machen. Wenn der Fuchs einen Maschendrahtzaun als Leiter benutzt bringt höher machen wahrscheinlich nicht viel. Außer vielleicht man nimmt einen so engmaschigen Zaun, daß er die Pfoten nicht hinein bringt, dann kann er vielleicht nicht hochklettern. Aber das ist halt jetzt mal nur eine Theorie. Fuchssicher muß ich unseren Auslauf machen, letzten Sommer war hier eine Füchsin mitsamt Jungen unterwegs. Die haben bestimmt erstens immer Hunger, und zweitens bringt sie dann bestimmt auch noch gleich den Jungen bei, wo die leckeren Hühner wohnen.
Grüße
Mara
MonaLisa
18.12.2012, 14:40
Füchse klettern über hohe Zäune, sie überspringen sie nicht. Deshalb kann ein Maschendrahtzaun noch so hoch sein, er kommt da drüber, aber nicht über eine hohe glatte Bretterwand oder eben über einen niedrigeren Zaun mit 30cm breiter Abkantung oder Stromlitze oben. Lupus hat uns das mit seinem Fuchsgehege bestätigt und der Eberswalder Zoo hat auch keine Füchse mehr seit er den 1,8m hohen Zaun im oberen Drittel mit Blech verkleidet hat, so dass der Fuchs da nicht höher klettern kann.
Gruß Petra
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