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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Leber war stark zerfallen



Einstein
10.05.2013, 08:23
Guten Morgen,


gestern haben wir zwei Damen derer zu Australorp geschlachtet.

Sie waren nun 15 Monate alt.

Zu Lebzeiten erhielten sie Körner, Erbsen Haferflocken, Gemüse, Gras und was die Wiese sonst noch hergab.

Beide waren soweit ich das erkennen konnte fit, sie wurden nur ziemlich vom Hahn malträtiert.

Als wir sie dann ausnahmen wollten, stellten wir fest, das die Leber schon stark am Zerfällen war.
Der Freund, der uns half, meinte, das die wohl bald gestorben wären.
Ich konnte und kann bei den noch Lebenden aber keine Schwächen erkennen!

Was habe ich denn nun aber falsch gemacht?
Bisher dachte ich, nehme ich Rassehühner halten die länger als ein Jahr aus.
Der Freund riet mir dringend zum Austausch der gesamten Schar, das will ich aber nicht.

Nun überdenke ich meine gesamte Haltung noch mal und bitte Euch darum, mitzudenken.


Die Rubrik hier ist evtl. Nicht die Richtige, unter Suppenhuhn war ich mir aber auch nicht sicher.
Bitte notfalls verschieben.



Danke
Ulrike

gizmo
10.05.2013, 08:35
Denke eher die haben sich irgendeine Erkrankung zu gezogen, glaube nicht das das daran liegt das sie Rassehühner sind.

Bollenfeld
10.05.2013, 09:01
Ich würde auf klassische Fettleber tippen. Wahrscheinlich zu reichlich gefüttert und zu wenig geleistet.

Lino
10.05.2013, 09:07
Hallo Ulrike,

wie hoch ist der Anteil der Erbsen im Futter?
Fütterst Du die Erbsen eingeweicht?
Was machst Du mit dem Wasser, in dem die Erbsen gequollen sind?

Hast Du von der Leber Bilder gemacht? Man kann die Leber eines Junghahnes nicht mit der einer Legehenne vergleichen.

Einstein
10.05.2013, 09:07
Guten Morgen,

Bollenfeld, es waren nicht meine besten Hühner, die gestern gegangen wurden.
Die Körner wurden als Tagesration zugeteilt und am Abend gefüttert. Über den jeweils nächsten Tag haben sie dann davon gefressen.
Aber gut, es war wohl zuviel, ab heute gibt es Diät.

Die Eierstöcke sahen "gut" aus, aber die Beiden haben, glaube ich, nicht wirklich gut gelegt, dafür aber lange Zeit in den Nestern verbracht.

Insgesamt ist die Eierleistung aber massiv eingebrochen.

Ist mein Fehler zu viel Körner?

Kann ich die noch lebenden Hühner mit Diät ( mehr Gerste) unterstützen oder ist der Zug auch für diese abgefahren?

Das will nicht wirklich in meinen Kopf, mit einem Jahr können die doch noch nicht am Ende sein.


LG
Ulrike

Einstein
10.05.2013, 09:11
Gizmo,

Ich denke nicht, das sie krank waren/sind,

Und, zu den Erbsen:
Sie bekamen über den Winter pro Huhn einen EL Erbsen, über Nacht in Wasser gequollen.
Das Quell Wasser habe ich weggeschüttet.

Jetzt, ab Frühjahr, will ich sie nicht mehr geben, da es dann wohl genug Insekten gibt.


LG
Ulrike

Lino
10.05.2013, 09:33
Hallo Ulrike,
damit kannst Du wohl eine Phasin-Vergiftung durch die Erbsen ausschließen. Habe gehört, dass diese sich vor allem an der Leber erkennbar macht. Hättest Du große Mengen an Erbsen verfüttert (evtl. sogar ungequollen, oder das Wasser verwendet), wäre dies in Frage gekommen.

Hast Du Bilder der Leber gemacht? Diese könnten evtl. aufschlussreich sein!

Raichan
10.05.2013, 09:39
Hallo Ulrike!

Aus der Ziervogelzucht weis ich, das Mariendistelextrakt die Leber regenirieren kann. Bei Hühnern habe ich das allerdings noch nie ausprobiert.

Einstein
10.05.2013, 09:51
Hallo Lino,

Danke, aus diesen Gründen habe ich die Erbsen rationieren; Rraichan, an die Mariendiestel habe ich auch schon gedacht.
Ich überlege, die Samen pur aus der Apotheke zu bestellen und nicht nur das Öl zu verfüttern.

Photos habe ich nicht, es war kein Fett um die Leber zu entdecken, dafür war die so "krümelig" .
LG
Ulrike

Bollenfeld
10.05.2013, 11:13
Photos habe ich nicht, es war kein Fett um die Leber zu entdecken, dafür war die so "krümelig" .
LG
Ulrike

Diese krümelige Konsistenz und eine helle Farbe sind die klassischen Anzeichen der Fettleber. Knapper füttern und vielleicht das Futter zum Teil selber suchen lassen! Die Erbsen nicht komplett rausnehmen!

Lino
10.05.2013, 11:15
Hallo Ulrike,

die Leber bei Legehennen ist schon krümeliger und heller als bei Junghähnen. Mich hat der Unterschied anfangs auch irritiert. Muss aber nichts bedeuten.
Ohne Bilder wird es wohl schwierig sein, dies aus der Ferne zu beurteilen.
Fraglich ist halt wie zuverlässig die Urteilskraft des Freundes ist. Vom Töten des Bestandes würde ich aber vorerst absehen.

Einstein
10.05.2013, 12:35
Moin,

Gut, dann bleiben die Erbsen im Speiseplan erhalten, am Morgen nehme ich jetzt das Körnerfutter raus,
die Hühner haben viel Wiese, die können sich vieles zusammensuchen.

Lino, das die Leber so normal aussehen kann, das beruhigt mich.

Dennoch werde ich mal Mariendiestel besorgen, eine Unterstützung kann ja nicht schaden.


LG
Ulrike

Bollenfeld
10.05.2013, 12:47
Auch das Körnerfutter nicht ganz rausnehmen, sondern einfach die Futtermenge zurücknehmen und die Zusammensetzung nicht oder nur vorsichtig ändern. Nichts belastet einen Stoffwechsel mehr, als abrupte Futterumstellungen und das sollte man vermeiden.

Einstein
10.05.2013, 15:10
Ja, danke, Michael,


Das werde ich ebenfalls berücksichtigen.

Weniger ist das Zauberwort.

FdH für die Hühner, so was in der Art.


LG
Ulrike

Einstein
11.05.2013, 08:53
Guten Morgen,


Von den Mariendistelsamen; wieviel soll denn da pro Huhn gegeben werden?

Weiß das Jemand?


LG
Ulrike

Laura
11.05.2013, 12:26
Hallo Ulrike,

ich würde an deiner Stelle die Haferflocken ganz rausnehmen. Die haben viel KH, sind zwar gesund, aber muß ein Huhn nicht haben. Füttere lieber ganze Körner. Dadurch haben sie mehr Ballaststoffe und werden auch satt.

Gruß, Laura

Einstein
13.05.2013, 07:52
Guten Morgen,


Kann mir Jemand sagen, wieviel Mariendistelsamen so für ein Huhn gefüttert werden kann?

Ab Montag sind hier dann wieder mehr Hühner, deshalb frage ich mal nach der Portion für ein Huhn.

Oder reicht ein TL oder EL für Alle?


LG
Ulrike

elk
19.06.2013, 05:32
Hallo,

Wir haben 10 australorps, die sind erst 7 wochen alt. Momentan schmeisse ich denen morgens eine handvoll "scratch" also geschrotete korner/mais und so hin, damit sie was zu tun haben, das gleiche abends. Ansonsten fressen die starter futter und gehen jeden tag mindestens ne stunde auf die wiese zum freilaufausflug.

nachdem ich das obige nun gelesen habe, frage ich mich ob ich zuviele koerner gebe? 2 handvoll am tag, fuer 10?
dazu gibts abundzu mal leckerlis, mal was pfannkuchen, nudeln rosenkohl und so weiter, was halt beim essen immer mal so anfaellt. keine riesenmenge essensreste/muell, sonders bewusst eine kleinere menge kleingeschnippelt.

was meint ihr? soll ich weniger koerner geben?

Lino
19.06.2013, 08:02
Hallo elk,

herzlich Willkommen hier im Forum!
wie hoch ist denn letztlich der prozentuale Anteil der Körner bzw. des Starters?
Hier in D (wie es in Kanada ist, weiß ich nicht) ist der Starter als Alleinfutter gedacht und auf die Bedürfnisse der Küken abgestimmt. Wenn Du nun Körner fütterst, die weniger Eiweiß enthalten, solltest Du dies wieder ausgleichen. Ich verfüttere deshalb z.B. getrocknete Bachflohkrebse.

July-Plankton
19.06.2013, 08:24
Auf jeden Fall würde ich den Freilauf drastisch erhöhen. Eine Stunde ist doch nix. :)
Am wohlsten fühlen sich Hühner, wenn sie draussen spielen, sonnen, scharren, picken, suchen..... können.