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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : welsche hunderasse für Hühner gegen fuchs



herzii72
16.05.2013, 10:04
Hallo bin auch neu wollte aber mal ein Versuch starten und infos sammeln welschen hund man am tag bei hühner setzen kann der aufpasst und füchse vertreibt

Mainadel
16.05.2013, 10:20
Hallo,
ich habe zwei Malteser Hündinnen. Da diese selbst mehrmals Welpen hatten und sehr territorial und wachsam sind, sehen sie die Hühnchen als Rudelmitglieder an, die von ihnen zuverlässig beschützt werden, auch vor Katzen und Krähen. Allerdings sind die nur bei schönem Wetter ständig im Garten. Ich würde auf jeden Fall Richtung Herdenschutzhund suchen und diesen quasi mit den Hühnern aufwachsen lassen, das müsste funktionieren. In der Toscana habe ich mal auf einem Riesen Hühnerhof mitten im Wald, wo auch noch Wölfe sind, gesehen, die hatten mehrere Maremannos mit den Hühnern laufen und natürlich Riesen Zaunanlage...
Gruß Bonita

herzii72
16.05.2013, 10:38
Hallo Bonita wäre auch cocker spaniel oder border collie geeignet?

Sundi75
16.05.2013, 10:39
Nunja aber wenns ma eng wird möchte ich nicht in des Malteser´s Haut stecken wenn Fuchs zickig wird.

herzii72
16.05.2013, 10:48
ja denk ich auch deen der is klein wir haben ein cocker spaniel und der is schon net so gross den der fuchs der unsere hühner getötet hat der waar grösser als der hund

Mainadel
16.05.2013, 11:03
Hi,
besser ein kleiner Hund mit einem Herz wie ein Löwe, als ein großer mit einem Hasenherz... außerdem ist es halt mehr als einer und wenn meine alte Leithündin angreift, dann meint sie es ernst und sie ist kein Püppi sondern eher von der handfesten Sorte, da kann schon mancher Schäferhund ein Lied von singen, dem sie ein kostenloses Nasenpiercing verpasst hat.
Aber zurück zur Frage: also alle Hunde mit Jagdtrieb scheiden aus, da sie sich ja potentiell an den Hühnern vergreifen würden, also damit z. B. Cocker Spaniel. Ich habe selbst schon mal nen Cockerspaniel gesehen, der eine Taube gerissen hat.
Des weiteren würde ich auch von Hütehunden absehen, wie z. B. Border Collie, da die beim Schafe treiben nicht eben zickig sind und auch eben mal in die Beine zwacken, was den Hühnern auch nicht gut bekommen würde.
Also definitiv kommen zuverlässig nur Herdenschutzhunde in Frage, wobei es bei allen Rassen natürlich Ausnahmen von der Regel gibt ;)
Gruß Bonita

Bollenfeld
16.05.2013, 11:11
Hunde einfach zu den Hühnern sperren funzt nicht. Da wird man Hund und Hühnern nicht gerecht.

herzii72
16.05.2013, 11:18
ja aber das stimmt nicht ganz mit dem cocker den der brudder von mainem cocker der in italien lebteder is mit hühner aufgewachsen und schlief auch im sommer draussen er beschützte sie wie seine kinder nie hat er eis getoettet oder angegriffen aber da kam auch kein fuchs oder marder rein ;-)

herzii72
16.05.2013, 11:19
ich will ja nicht den hund da einsperren sondern nur am tag mit ihnen laufen lassen da ja nacht die huehner eingesperrt sind

Bollenfeld
16.05.2013, 11:20
Also sperrst du den Hund tagsüber in den Hühnerauslauf, oder?

herzii72
16.05.2013, 11:31
io Bollenfeld eigentlich wollten wir das aber man könnte auch hingehen und rudrum den huehnerauslauf einen zweiten zaun ziehen damit der hund nur da auf un ablaufen kann von wwo die gefahr herkommt is kompliziert hier zu beschreiben naja malen kann ich nicht gut sonst haette ich ihnen eine zkizze gemach

Silke R.
16.05.2013, 12:26
bei uns laufen Jagdhund, Border und Herdenschutzhund mit den anderen Tieren. Mit der Rasse hat das nicht viel zu tun. Problem ist nur das ich das ganze Geflügel im Garten und auf der Terrasse habe wenn ich tagsüber die Türe offen lasse, nachts trau ich den Hunden nicht. Die springen gut und hätten einige Zeit zum graben.
Aber sie können 24h in den Garten und sind somit max. 10m von den Ställen weg und haben Sichtkontakt. Besser als nix und der Fuchs bleibt weg.

Detschkopp1
16.05.2013, 12:35
Hallo herzii72:
Wäre es nicht eine Möglichkeit, den Auslauf mit einem Elektrozaun (ähnlich Pferdeweide) zu sichern? Das würde den Hühnern helfen und es wäre fairer für den Hund!! Du hättest auch den Vorteil, dass Du so einen Weidezaun flexibel einsetzen kannst.
Herdenschutzhunde gibt es - soweit ich weiß - nicht in einer Größe, die zu Hühnern passt. Und das wäre die einzige Hundeart, die für das, was Du vorhast, in frage kommt!
Gruß
Detschkopp!

eierdieb65
16.05.2013, 12:43
Grüß dich
Rein empirisch kann ich dir empfehlen: Dobermann/Riesenschnauzer Mix als kastrierter Rüde und bosnischer Straßenterriermix als kastriertes Mädel.
Sie konnten den Fuchs zwar nicht am Überwinden des Elektro-Zauns hindern, aber seit der Jäger den Kadaver, den sie mir hingelegt haben, abgeholt hat, gab es keinen Fuchs mehr bei uns.

lg
Willi

vogelpezi
16.05.2013, 12:45
Ich habe einen Dogo Argentino und der ist ein Jagdhund aber die Hühner sind für in Famielienmitglieder die es zu schützen gilt. Aber natürlich ist er nicht Tagsüber ständig im Garten bei den Hühnern und Nachts schläft er im Haus aber da sind die Hühner sowiso im Stall. Aber wenn ein Hund am Grundstück ist Richt das der Fuchs und Marder ebenso und wird sich eine leichtere Jagdstelle suchen.:)
LG Peter

Sundi75
16.05.2013, 12:56
Ich habe einen Dogo Argentino und der ist ein Jagdhund aber die Hühner sind für in Famielienmitglieder die es zu schützen gilt. Aber natürlich ist er nicht Tagsüber ständig im Garten bei den Hühnern und Nachts schläft er im Haus aber da sind die Hühner sowiso im Stall. Aber wenn ein Hund am Grundstück ist Richt das der Fuchs und Marder ebenso und wird sich eine leichtere Jagdstelle suchen.:)
LG Peter

Stimmt leider gar nicht! habe auch ne Rotti-Dobi Hündin und die läuft tagsüber frei rum zwischen Huhnis & Co.Zus. verteile ich ihre Exkremente an der Grundstücksgrenze.Trotzdem hatte ich erst vorgestern einen Marderbesuch mit Folgen...

bunteent
16.05.2013, 13:17
wir haben einen herdenschutzhund der auf alles aufpasst. aber auch nur tagsüber, nachts ist das geflügel eh im stall.
und es gab nie probleme, selbst wenn unser erpel mal wieder seinen dollen hat und den hund angreift.

danny

eierdieb65
16.05.2013, 13:17
Dürfen eure Hunde ihr Rudel verteidigen, oder sind es "BÖSE HUNDE", wenn sie eine Amsel, Spatz, Meise etc jagen?
Meine Hunde dürfen jedes "Nichtrudelmitglied" jagen und erlegen.
Zusätzlich gibt es ein Wort für "der darf das" Diese werden dann für dieses Mal akzeptiert. Allerdings dürfen die beim nächsten Mal ohne mein Beisein auch nicht ungestraft reinkommen.

Küken mit einer Woche werden beschnüffelt und als Rudelmitglied anerkannt.

lg
Willi

vogelpezi
16.05.2013, 13:24
Wann in der Nacht oder Tagsüber? in der Nacht könnte ich mir vorstellen das er sich traut. :(
Ich hatte vor 12 Jahren mal ein Marder problem 5 Hühner und ein Zwerghase mußten drann glauben in einer Nacht. Habe mir dann von einem Jäger eine Falle ausgeborgt, aber den Marder habe ich nicht erwischt. Mir hat dann ein Freund was besorgt was das Problem beseitigt hat, kann leider nicht mehr sagen...ist nicht ganz koscher hat aber gewirkt.;)
LG Peter

bunteent
16.05.2013, 13:26
vögel werden von unserem hund nicht vertrieben. aber katzen sofern es nicht die eigene ist.

herzii72
16.05.2013, 13:34
Hallo herzii72:
Wäre es nicht eine Möglichkeit, den Auslauf mit einem Elektrozaun (ähnlich Pferdeweide) zu sichern? Das würde den Hühnern helfen und es wäre fairer für den Hund!! Du hättest auch den Vorteil, dass Du so einen Weidezaun flexibel einsetzen kannst.
Herdenschutzhunde gibt es - soweit ich weiß - nicht in einer Größe, die zu Hühnern passt. Und das wäre die einzige Hundeart, die für das, was Du vorhast, in frage kommt!
Gruß
Detschkopp!

hallo detsch ia recht hast du finde es auch nicht gut die beiden zu kombinieren da wie ja nicht nur hühner haben sondern ( also 16 hühner ) noch und dann haben wir auch noch 2 gänsen w&m und 2 enten auch ein paar und wir wollen ia auch noch elektisch machen den zaun und auch den zaun 15-20 cm in den boden graben oder eventuell auch nach und nach ne kleine mauer wo der zaun drin is den wir haben ia schon 3 hunde und 4 waer viel

herzii72
16.05.2013, 13:36
gehen füchse durch e zaune ?

herzii72
16.05.2013, 13:44
vogelpezi io ich habe ja hunde naja sagen wir mal einen rischtigen das anndere sind eher katzen lol (pikinese)die sind aber meisstens im haus ausser im sommer oder wenn gutes wetter ist der cocker is draussen wenn es nicht regnet er mag halt kein regen und jammert und als der fuchs kam war aber der hund drinnen vileicht haette es wirklich geholfen den fuchs zu erschrecken obwohl obwohl unsere huehner sind oben in der wiese und der hund etwa 15 meter entfernt da der cocker graebt mussen wir den zaun unter boden legen ihr müsst entschuldigen ich schreibe kein perfecktes deutsch aber versuche es und auch kann ich mich manschmal nicht klar ausdrücken entschuldigung

eierdieb65
16.05.2013, 13:45
Fall du mich gemeint hast Herzi:
Nein. Nicht durch, sondern drüber. Die Elektrolitze ist unten innen.

Einen kompletten Zaun unter Strom setzen, will ich nicht, da meine Gasse ein "Schulweg" ist. Ich will keine Kinder elektrifizieren. Warntafeln hin oder her. Kinder greifen halt hin und das ist ihr Recht. (Meiner Meinung nach)

lg
Willi

herzii72
16.05.2013, 14:12
io eierdieb hatte dich gemeint ia is vestaendlich wenn da kinder oder leute sind nein wir liegen also unser huehnerstall is hinterm Haus da haben wir dann 3 eingeteite wiesen eine fur hund 2 te fuer main sohn spielplatz und ganz oben also 20 meter von der hinteren hausterasse entfernt is der huehnerstall und gehege oder wiese alles eingezäumt nur nicht perfeckt :-( was noch getan werden muss und da ist kein weg nachbar is ein meter weg und oben is wiese dann wald also koennten wir den gesamsten zaun bei den huehner unter strom legen oder?

eierdieb65
16.05.2013, 14:26
Ich kenne die Luxemburger Gesetze dazu nicht!
in Österreich würde alle 10m eine Warntafel reichen. Rein rechtlich. NOCH EIN HINWEIS: Elektrozaun heißt nicht, daß der Zaun unter Steckdosenstrom steht. Das ist überall LEBENSGEFÄHRLICH und daher verboten. Da gehört schon noch ein Weidezaungerät zwischengeschaltet.
Aber: Ist viel Arbeit. Du müsstest zum Beispiel jeden Zaunsteher rausnehmen und isolieren.
Und Erdableitung durch Erdkontakt des Zauns geht auch nicht.
Gegen Hühnerausbruch "über den Zaun" hilft er aber nicht, da sie keinen Erdkontakt haben, sobald sie abheben.
Sonst würden die Stare auch von Hochspannungsleitungen fallen. Aber sie sitzen lustig drauf, ohne Schmerzen.

lg
Willi

herzii72
16.05.2013, 15:04
das is kein pb main freund ist elektricker er kennt die gesetze und wird sie auch befolgen

Silke R.
16.05.2013, 16:02
Dürfen eure Hunde ihr Rudel verteidigen, oder sind es "BÖSE HUNDE", wenn sie eine Amsel, Spatz, Meise etc jagen?
Meine Hunde dürfen jedes "Nichtrudelmitglied" jagen und erlegen.
lg
Willi


So ist es bei uns auch, alles was nicht zur Familie gehört wird verjagt (oder auch erlegt). Unsere Hühner, Enten, Gänse und eine Taube inkl. Nachwuchs dürfen alles. Alles andere wird nicht akzeptiert (z.B. wilder Fasan, Tauben, etc.).

Meine haben übrigens eine Hundeklappe ins Haus, damit ist bei gutem Wetter eigentlich immer einer draußen Wache halten. Am Gebell hör ich dann ob sie nur "doof kläffen" oder ich schnell raus sollte um sie auf die Wiese (zu den Geflügel Ställen) zu lassen.

Hoki
16.05.2013, 18:44
Erlegen was nicht zum Rudel gehört , dürfen meine Hunde erst mal grundsätzlich gar nichts.....

Mit etwas Mühe kann man aber fast jeden Hund dazu bringen , auf Hof und deren Bewohner acht zu geben...

eierdieb65
16.05.2013, 18:52
Hallo Hoki
Ich glaube, wir meinen fast das Selbe. Selbstverständlich dürfen meine Hunde nur auf meinem Grundstück....

Und Liebe und Mühe gebe ich mir mit meinen Hunden schon.
2 Wochen hat es gedauert, bis ein jagender Hund (KEIN JAGDHUND) die Hühner über seine Schnauze laufen ließ, weil er tiefentspannt war.


lg
Willi

vogelpezi
16.05.2013, 19:36
Mein Hund hat alls er in den Garten kam meine Hühner und Enten Jagen wollen. Das hatte er aber bald kapiert das die dazugehören zu seinem Rudel.:cool: Wenn er gut drauf ist Jagt er ein bischen die Katzen durch den Garten er tut Ihnen aber nichts.:laugh
LG Peter

Hoki
16.05.2013, 19:48
Willi,
die Wildkarnickel im Garten gehören nicht zu unserem "Rudel" , meine Rüden wissen das schon lange , unsere Neue muss das noch verinnerlichen...:) zwinker...

Detschkopp1
17.05.2013, 06:59
Willi,
die Wildkarnickel im Garten gehören nicht zu unserem "Rudel" , meine Rüden wissen das schon lange , unsere Neue muss das noch verinnerlichen...:) zwinker...

Wildkarnickel! Da kriege ich die Krise! :boese
Und meine Schwiegereltern haben noch jeden Winter nen Sack Äppel und nen Sack Karotten gekauft, damit die "armen Dinger" auch ja gut durch den Winter kommen... :cluebat tja - und nun geht Reinecke wohl durch unsere Gegend, denn dieses Jahr durften meine Krokusse das erste Mal zuende blühen... :pfeif

Freaglemama
24.05.2013, 09:27
Hallo Bonita wäre auch cocker spaniel oder border collie geeignet?
Wenn du einen BC irre machen willst setz ihn in ein Hühnergehege. BC sind Koppelgebrauchshunde, die hüten die Hühner bis diese umfallen und werden darüber selber irre. BCs muss man ordendlich arbeiten lassen.
Außerdem finde ich die Idee einen Hund anzuschaffen um ihn in ein Hühnergehege zu setzten insgesamt ein wenig fragwürdig.

Freaglemama
24.05.2013, 09:31
Dürfen eure Hunde ihr Rudel verteidigen, oder sind es "BÖSE HUNDE", wenn sie eine Amsel, Spatz, Meise etc jagen?
Meine Hunde dürfen jedes "Nichtrudelmitglied" jagen und erlegen.
Zusätzlich gibt es ein Wort für "der darf das" Diese werden dann für dieses Mal akzeptiert. Allerdings dürfen die beim nächsten Mal ohne mein Beisein auch nicht ungestraft reinkommen.

Küken mit einer Woche werden beschnüffelt und als Rudelmitglied anerkannt.

lg
Willi
Meine Hunde dürfen ihr Rudel verteidigen wenn sie aber irgendwas "erlegen" gibts richtig Ärger, das würden sie vermutlich kein zweites Mal mehr tun. Schnappen oder gatr beißen bedarf eines Kommandos.
Unsere Tiere gehören nicht zum Rudel, dieSchafe, Hühner und Enten sind Arbeit.

Freaglemama
24.05.2013, 09:32
Zitat: Gehen Füchse durch E-Zäune:


ja, drunter durch, drüber und mitten durch

herzii72
26.05.2013, 08:15
Wenn du einen BC irre machen willst setz ihn in ein Hühnergehege. BC sind Koppelgebrauchshunde, die hüten die Hühner bis diese umfallen und werden darüber selber irre. BCs muss man ordendlich arbeiten lassen.
Außerdem finde ich die Idee einen Hund anzuschaffen um ihn in ein Hühnergehege zu setzten insgesamt ein wenig fragwürdig.
rehallo Freaglemama sei auch du gegrüsst nein will mir kein hund mehr zulegen habe ia schon 4 ein cocker und 2 pikinesen und ein pikinesen mischling die sogar kleiner sind als die hühner fast lol ausser der cocker wollte nur wissen op das ginge aber wie du sagst traue dem cocker auch nicht so rischtig sain bruder hat zwaar alle huehner und kaninschen verteidigt aber unserer wurde ja nicht dran gewöhnt da er jetzt schon fast 9 jahre hat und wir die hühner erst 3 monate haben aber da wir ja3 gehege habn die huehner im oberen koennen wir den cocker noch immer im 1&2 laufen lassen er kommt nicht ins huehner gehege rein sieht aber rein da warnt er vieleicht wenn was sein wuerde und wir jai auch zusaetzlich e zaun anbringen und auch den zaun unter boden tun mit beton befestigen denke ich maal das das helfen koennte da wir ja auch jetzt verschiedene rassen an huehner haben wie gruenleger hibriden hollaendische haubenhuehner und seiden huehner brama ist es uns sehr wischtig sie gerecht zu halten da sie wir ja lieben und nicht essen ist nur hobby trotzdem danke ich jedem fuer die hilfsreichen infos hat mich gefreut
Lg Sabrina

Sundi75
26.05.2013, 13:49
Ich hab 2 große Wuff´s & meinen Kampfkater ;)..Keine Katzen,Ratten,Mäuse,Raben & keine Füchse.Der Marder ist leider zu flink und schlau anschweinden gegen die Bande.
9897998980

vogelpezi
27.05.2013, 09:55
Schöne Hunde hast Du. Sind Rotweiler oder?:)
LG

Luci
27.05.2013, 10:12
Den Hund nur im Hühnergehege zu halten ist mit Sicherheit alles andere als artgerecht. bei freilaufenden Hühnern und der Wahlfreiheit für den Hund zwischen drinnen und draußen (zB Hundeklappe zum Haus) ist das natürlich was ganz anderes. Und natürlich kommen nicht nur Herdenschutzhunde in Frage. Ein Spitz wäre zB auch was.
Mein Malinoismix, mein Jackrussel und mein Dackel-Spitzmix passen super auf. Auch was andere Hunde angeht. da darf mein derzeitiger Gathund noch nicht an der Voliere schnuppern sonst werden die Zähne gezeigt.

wilddieb
27.05.2013, 10:20
Hi,
wenn ich meinen Hund in den Hühnerauslauf stecke, hat der Fuchs nicht mehr von den Hühner :) .... ich aber auch nichts mehr von den Hühner :(

Ist ein ausgebildeter Jagdhund......Deutsch Langhaar

Wilddieb

Sonderfarben
27.05.2013, 10:36
Wir überlegen gerade, uns einen der schon angesprochenen Herdenschutzhunde (im Unterschied zu Hütehunden) zuzulegen, konkret liebäugeln wir mit der Rasse "Pyrenäenberghund".

Der würde eine Hundeklappe bekommen (dann vermutlich chipgesteuert) so dass er rein und raus kann wann er will. Garten hat ca. 1500m² direkt am Wald mit ca. 15 Hühnern dann, 5 Enten und 2 Pfauen. Mit denen wäre er dann (wenn erwachsen und erzogen natürlich erst) tagsüber des öfteren mal alleine.

Gibts dazu Anmerkungen/Meinungen/Denkfehler?

vogelpezi
27.05.2013, 12:52
Gänse dazu und Du hast die Optimalen wächter, wenn sich da irgendwas in der näheren Umgebung bewegt, machen die krawall das die Nachbarn zusammenlaufen.:laugh Wenn bei mir nur wer vorbeigeht ( 20m entfernung) schlagen die krawall das ich das im Haus noch höhre und das ist wieder ca.20 m Entfernt.:p
LG Peter

Sundi75
27.05.2013, 15:51
Schöne Hunde hast Du. Sind Rotweiler oder?:)
LG

Der linke ist ein reinrassiger Rotti-Rüde (gehört meinem Lebensgefährten) und die linke eine Rotti X Dobermann Mix-Hündin (ist meine Kleine )
Ganz liebe aber sehr wachsame Hunde.Meiner Hündin laufen die Küken über die Nase wenn sie in der Wiese rumliegt.Ausserdem die beste Freundin meines 4J. Sohnes.Der Rüde ist der Aufpasser am Firmengelände ;)

Sundi75
27.05.2013, 15:53
Wir überlegen gerade, uns einen der schon angesprochenen Herdenschutzhunde (im Unterschied zu Hütehunden) zuzulegen, konkret liebäugeln wir mit der Rasse "Pyrenäenberghund".

Der würde eine Hundeklappe bekommen (dann vermutlich chipgesteuert) so dass er rein und raus kann wann er will. Garten hat ca. 1500m² direkt am Wald mit ca. 15 Hühnern dann, 5 Enten und 2 Pfauen. Mit denen wäre er dann (wenn erwachsen und erzogen natürlich erst) tagsüber des öfteren mal alleine.

Gibts dazu Anmerkungen/Meinungen/Denkfehler?

Denkfehler : Herdenschutzhunde sind KEINE Anfängerhunde ! Man sollte ein gewisses Maß an Hundekentniss besitzen mit wachsamen Rassen um diesen Hunden gerecht werden zu können.Ansonsten geht der Schuß schnell nach hinten los.

vogelpezi
27.05.2013, 16:52
Vor allem muß man mit Herdenhunde viel Arbeiten, das heißt mindestens 2 bis 3 mal in der Woche mit den Hunden Arbeiten.:jaaaa:
LG Peter

Hoki
27.05.2013, 17:44
Herdenschutzhund für Geflügel finde ich auch nicht so passend....das schafft man auch mit weniger speziellen Rassen.

eierdieb65
27.05.2013, 18:10
Grüß dich

Gegen den Herdenschutzhund spricht: Er hat nicht genug zu tun (Ausser du beschäftigst ihn mit Schutzaufgaben)

Jeder Mischling würde deine Hühner mit seinem Leben verteidigen, sobald er weiß, was er soll.
Rudel verteidigen ist jedes Hundes Verhaltens eigen.

Also: Lass egal welchen Hund ein Rudelmitglied werden und du wirst reichlicher belohnt, als jemals gedacht.

Allerdings setzt das voraus, daß Hunde auch mal Hunde sein dürfen.

lg
Willi

hein
27.05.2013, 18:25
Wir überlegen gerade, uns einen der schon angesprochenen Herdenschutzhunde (im Unterschied zu Hütehunden) zuzulegen, konkret liebäugeln wir mit der Rasse "Pyrenäenberghund".

Der würde eine Hundeklappe bekommen (dann vermutlich chipgesteuert) so dass er rein und raus kann wann er will. Garten hat ca. 1500m² direkt am Wald mit ca. 15 Hühnern dann, 5 Enten und 2 Pfauen. Mit denen wäre er dann (wenn erwachsen und erzogen natürlich erst) tagsüber des öfteren mal alleine.

Gibts dazu Anmerkungen/Meinungen/Denkfehler?

Meine Bedenken und meine Meinung!

Ein Herdenschutzhunde ist das Falscheste vom Falschen! Aufgabe der Herdenschutzhundes ist doch die Herde zusammen zu halten - denn das Problem hatte ich mit meinem letzten Hund. Der hat immer wieder versucht die Herde (Hühner) zusammen zu halten und sie immer wieder zusammen zu treiben! Und wehe ein Huhn versuchte in die letzte Ecke vom Freilauf zu wandern!!

Also ist nicht! Denn die Aufgabe eines Herdenschutzhundes ist eben die Herde zusammen zu halten!

Mein jetziger Hund den habe ich so erzogen, das er unter den Maschendraht durchläuft (siehe Foto) und auch im Hühnerhof für Ordnung sorgt! Also es wird nicht zusammengetrieben! Aber es herrscht Ordnung. Wenn es unruhig wird und sich 2 Hühner streiten denn läuft er einmal zu der Hühnerscharr und alles "flüchtet" und es herrscht sofort wieder Ruhe. Der Maschendraht ist unten nicht befestigt und hängt dort nur lose am Boden! Hund kann rein und rauss, wenn er will. Aber Hühner bleiben immer drin!

Macht sich eine Krähe da zu lautstark breit, denn wird sie vertrieben! Ist eine fremde Katze dort anwesend, so wird auch sie vertrieben. Und so hat sich seid einem Jahr auch kein Fuchs mehr.........! Denn seid einem Jahr hatte Ruhe vor dem Fuchs (seid einem Jahr ist der neue Hund anwesend). Davor hatte ich durchschnittlich mind. 15-20 Tiere im Jahr an Verlust durch den Fuchs!

Ich denke auch mal, jeder Hund kann so etwas! Da benötigt man keine spezielle Rasse!

Und man sollte auch bedenken, das selbst ausgestreute Hundehaare am Zaun vom Hühnerauslauf schon den Fuchs vertreibt. Also wird der ganz normale Aufenthalt eines Hundes im Hühnerhof sicherlich den Fuchs schon vertreiben

99119

hein
27.05.2013, 18:32
Grüß dich

Gegen den Herdenschutzhund spricht: Er hat nicht genug zu tun (Ausser du beschäftigst ihn mit Schutzaufgaben)

Jeder Mischling würde deine Hühner mit seinem Leben verteidigen, sobald er weiß, was er soll.
Rudel verteidigen ist jedes Hundes Verhaltens eigen.

Also: Lass egal welchen Hund ein Rudelmitglied werden und du wirst reichlicher belohnt, als jemals gedacht.

Allerdings setzt das voraus, daß Hunde auch mal Hunde sein dürfen.

lg
Willi

Vollkommen richtig!!

eierdieb65
27.05.2013, 18:39
Nein Hein.

Der Herdenschutzhund hält sie nicht zusammen, sondern er verteidigt die Herde. (Auch bis zu seinem Tod.) Das sind territorial aggressive Hunde. Daher ohne richtige Erziehung potenziell gefährlich.
Gib bitte niemandem, ohne Erfahrung, den Tip so ein Hund wäre das Richtige.

lg
Willi9

hein
27.05.2013, 18:48
Nein Hein.

Der Herdenschutzhund hält sie nicht zusammen, sondern er verteidigt die Herde. (Auch bis zu seinem Tod.) Das sind territorial aggressive Hunde. Daher ohne richtige Erziehung potenziell gefährlich.
Gib bitte niemandem, ohne Erfahrung, den Tip so ein Hund wäre das Richtige.

lg
Willi9
Keine Bange - ich kenne diese Hunde

Aber dennoch treibt er die Herde doch auch und hält sie zusammen!

Jedenfalls hat meiner das gemacht!

eierdieb65
27.05.2013, 19:09
Hast mich grad missverstanden: Mit "Ohne Erfahrung" meinte ich nicht Dich. Sondern die Menschen, denen du zu einem Herdenschutzhund geraten hast.

Ich finde jeden Hund Supertoll für jede Aufgabe. Aber ich habe seit mindestens 40 Jahren ( bin 47-48)) Hundeerfahrung. War auch Ausbildner, Figurant, Trainingsleiter( Das waren aber Nazis, daher war ich es nur 2 Stunden lang)(War selber zu blöd es früher zu merken)

Meine Meinung: Jeder Hund kann ALLES. Für die kleinen Unterschiede, die der Mensch nutzt, brauchts keine Rassen.
Aber gewisse Hunde brauchen mehr Feingefühl.
Und deswegen sind gerade die "selbständigeren" Hunde "Pflegebedürftiger".

LG
Willi

nbk
28.05.2013, 14:03
Interessante Theorie Willi.

Dennoch ist ein reiner Schutzauftrag für Hühner ein sehr klägliches Hundedasein.

Ein Hund will naturgemäss jagen und spielen.

Die Frage VOR Anschaffung eines Hundes sollte nicht lauten, was bringt er mir, sondern was kann ICH ihm in den nächsten 15 Jahren BIETEN.

Abgestimmt auf sein jeweiliges Rasseprofil und Wesen.

Alles Andere ist "Vergewaltigung" am Tier.

RubyWw
01.06.2013, 14:40
Wir haben auf ca 10000qm mehrere Hühnergehege ( Brahma, Cochin ..... ) & Walliser Schwarzhals Ziegen! Alles am oberEnde vom Dorf! Füchse, Marder & unterbeschäftigte Katzen haben uns Jahre "geärgert" sprich bei uns geräubert, incl. neugeborene Lämmer. Seit 5J. passt bei uns ein Kangal auf! Er kam als Welpe, ist 1 1/2J in die HuSchu gegangen & er ist ganz sicher nicht unterbeschäftigt!
Krähen o.ä. darf bei uns Nicht landen, Tauben & Singvögel schon. Bei Fuchanmarsch schickt er die Hühner in den Stall ... aber stressfrei!!
Ich bin zufrieden!!!

Kokoras2010
12.09.2013, 21:54
Zu dem Thema kann ich etwas beitragen :)

Also ein Herdenschutzhund hat grundsaetzlich mit hueten bzw Herde zusammen halten wenig zu tun, dafuer gibt es Huetehunde. Es gibt natuerlich aus Ausnahmen.

Wie Willi schon sagte, sind sie sehr selbststaendige Hunde und wenn du sie nicht frei in Bergen/Stallung mit der Herde hast wo sich in der Regel niemand hinverirrt, und sie sein koennen wie sie sind, bedeutet das mehr Verantwortung/Erfahrung als bei den meisten anderen Hunderassen.

Die meisten Herdenschutzhunde koennen zu tollen Familienhunden erzogen werden, aber aufgrund ihrer Selbststaendigkeit/Sturrheit ist z.B. laengeres Ballspielen (spaet. nach dem dritten Wurf kannst du den Ball selber holen), Hundesport und vieles anderes schwierig um sie geistig auszulasten abgesehen vom Spaziergang und die einzige Aktivitaet die meinen wirklich Spass macht und sie nicht nach 2 Minuten gelangweilt sind ist Faehrtenlesen.


Nun zum Thema, meiner Meinung nach ist ein Herdenschutzhund als Waechter fuer Huehner nicht die beste Wahl.
Aus folgenden Gruenden :
-der Spagat zwischen richtiger sozialisierung zum Familienhund und scharfer Waechter der wirklich jedem Geraeusch nachgeht ist nicht leicht, man kann den Hund nicht auf Kommando umschalten wie Gebrauchshunde. Auch wird er nachts im Haus trotz Hundeklappe nicht alles mitbekommen wenn er schlaeft.
-sie sind einfach zu Schwer/Behaebig. Fuer alle Raeuber ausser vielleicht dem Fuchs&Raubvogel sind sie nicht noetig/ungeeignet da vor allem als Familienhund gehalten meistens zu dick und lahm und sie arbeiten Resourcenschonend, d.h. ihnen fehlt der trieb ewig um ein Versteck zu rennen um z.B. eine Ratte zu erwischen.
-in den meisten Gegenden ist es problematisch einen grossen lautbellenden Hund nachts draussen zu halten und wenn doch ist der Anspruch an die Grundstueckseinfriedung so hoch dass es selbst der Fuchs schwer haben wird reinzukommen.


Meine haben noch nie einen Marder erwischt, selbst wenn beide wie Irre um und in den Baum huepfen. Raubvoegel haben immerhin keine Chance zu landen, und ein Fuchs hat sich noch nicht aufs Grundstueck getraut.

Da in der Summe die meiste Plage Ratten & Marder sind sollte der Hund nicht zu gross sein und eine angeborene Schaerfe fuer die Ungezieferjagt haben. Ich hab einen nichtmal kniehohen Schaefermix, ehemaliger Strassenhund, der Ratten & Maeuse im Garten keine Chance laesst, der notfalls auch schnell genug waere einen Marder zu erwischen. Und gegen Fuechse helfen auch Katzen bzw. ein territorialer Kater.


Fazit - der Hund sollte wachsam, aufmerksam, wendig&schnell und wetterfest sein, also wuerde ich, falls ich wollte, fuer genau diesen Zweck Mittel, Gross oder Wolfs-Spitze und Mittel-Schnauzer empfehlen, wofuer sie ja auch urspruenglich auf deutschen Bauernhoefen gehalten wurden.



Ein Pyraeneenberghund ist natuerlich was tolles und ich behaupte mal der sollte nicht nur wegen der Huehner angeschaft werden, sondern es wird eher eine Legitimation fuer so einen tollen, grossen Hund gesucht um den Partner/Familie zu ueberzeugen :)

Medienhuhn
26.09.2013, 10:15
Hi Herzii72,

ich finde es sehr gut, dass Du fragst bevor Du Dir einen Hund anschaffst, welcher denn gut passen würde. Aber die Infos, die Du gibst, sind etwas dürftig um Dir raten zu können, welcher Hund Eure Familie bereichern würde.

Die hier schon einige Male angesprochenen Herdenschutzhunde sind ein Traum, wenn das Umfeld stimmt, umgekehrt mutieren sie zum Albtraum, wenn ihr Lebensraum nicht so ist, wie er sein müsste. Hast Du Nachbarn in Hörweite, die nicht taub sind, dann überleg Dir das nochmal ganz gut.

Ein HSH bewacht seine ihm anvertraute Herde ausgezeichnet und völlig selbständig. Er entscheidet, wann sich ein Eingreifen in welcher Form lohnt. Sonst könnte er seinen Job bei Schafen irgendwo draußen in den Bergen auch nicht machen. Er kann ja schlecht erst mal ins Dorf zu seinem Schäfer rennen und fragen: „Soll ich den zwei- oder vierbeinigen Nutztierdieb jetzt angreifen oder lass ich‘s besser?“

Bei Einbruch der Dämmerung steigert sich die Wachsamkeit nochmals enorm, denn tagsüber, wenn die Raubtiere nicht so aktiv sind, kann man auch herrlich auf dem „Feldherrenhügel“ liegen und dösen (keine Sorge, so richtig fest pennen sie selten und kriegen trotzdem alles mit.) Das bedeutet aber auch, dass sie um Konfrontationen mit Angreifern zu vermeiden mit tiefer, aber weit tragender Stimme alles melden, was potentiell in ihren Augen eine Gefahr darstellen könnte. Das dient auch dazu einen Angriff des Feindes zu verhindern, denn sie laufen im „Energiesparmodus“, wenn sich ein Kampf durch Abschreckung vermeiden lässt, ist das immer effizienter, als sich prügeln zu müssen. Sie greifen, wenn nötig, aber auch kompromisslos an.

Kein Spaß für ein Nachbarskind, das nur über den Zaun steigen möchte um seinen Fußball wieder rauszuholen und auch nicht für den Kurierfahrer der irgendwie nicht kapiert, was auf dem Warnschild steht, und meint er könnte ja vielleicht doch mal auf dem Grundstück nachsehen, ob er sein Paket noch los wird. Eine sichere Umzäunung, die verhindert, dass unbefugte Zweibeiner Dein Grundstück während der Abwesenheit betreten, ist ein Muss!

Wenn Du Dich für einen Py interessierst, dann sieh zu, dass er von einem seriösen Züchter stammt, der Familienhunde züchtet. Nimm keinen vom Schäfer in den Bergen, es sei denn Du lebst auf einem Hof in Alleinlage. Dann täte es passen, wen Du über Hundeerfahrung verfügst und zu den Menschen gehörst, die eine innere natürliche Autorität ausstrahlen. Mit Härte erreicht man bei den Brüdern höchstens, dass sie einen als unzuverlässigen untauglichen Führer ansehen und fortan beschließen sich wieder dem zu widmen, was ihnen die innere Stimme befiehlt.
Körperlich ist man einem solchen Hund nicht gewachsen, denn so groß und schwerfällig sie wirken, so blitzschnell und wendig sind sie, wenn es darauf ankommt. Und dann steht wieder ein Hund mehr auf den langen Listen der Notvermittlungen. Vorsicht, es gibt fast nichts goldigeres, als einen HSH-Welpen. Sie sehen einfach aus, wie Knutschebären. Aber aus dem Bärchen wird schnell ein selbstbewusster eigenständiger Hund, der sich nur einem souveränen Chef unterordnet.
Außerdem adoptierst Du mit so einem Hund eigentlich zwei. Einen, der zu Hause ein traumhafter, ernster Wächter ist, der aber in fremder Umgebung abseits von seiner Herde, nicht im Dienst ist und oft eher unsicher wirkt. Es kann Dir übrigens auch gut passieren, dass er nachts nicht bei Euch im Haus sein will (eh zu warm im Winter), sondern es bevorzugt im, oder vor dem Stall zu schlafen. Diese Hunde brauchen keinen Entertainer und haben einmal erwachsen (so mit etwa drei Jahren ist es soweit), keinen sonderlichen Spaß am Spiel. Es sind eben Arbeitshunde.

Für reine Ratten- Mäuse- oder Marder-Vernichtung tun es Pinscher, Schnauzer oder Terrier mindestens genauso gut und die Verantwortung ist (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht ganz so riesig, als wenn Du immer aufpassen musst, dass Dein Hund keinen Beißvorfall verursacht, weil er das getan hat, wofür er seit vielen Jahrhunderten gezüchtet und gehalten wird, nämlich selbständig bewachen und im Notfall eben auch ernsthaft, unter Einsatz des eigenen Lebens, zu verteidigen. Dazu braucht man sie nicht ausbilden, das liegt ihnen im Blut.

Fazit nach neun Jahren mit HSHs: Kein einziger Ausfall durch Wildtiere (durchaus in der Umgebung zahlreich vorhanden, trauen sich aber aus gutem Grund nicht aufs Anwesen), keine erfolgreichen Diebstähle und Ähnliches. Aber wir haben so gut wie nie Besuch und wenn, dann geht der Hund in "Sicherheitsverwahrung". Dann nehmen wir ihn sozusagen außer Dienst, was den Stress für ihn mildert, denn er weiß dann: „Jetzt machen die Alphas den Job und ich kann pennen!“
Berichte doch mal, für was für einen Hund ihr Euch entschieden habt.
Herzliche Grüße
vom Medienhuhn

PS: Ja, der Post ist lang geworden, aber mir liegen die HSH’s sehr am Herzen und es gibt einfach zu viele die, weil nicht gepasst hat, wieder abgegeben werden und dann wie Blei in den Notvermittlungen oder Tierheimen hängen, weil es hierzulande zu wenige passende "Dienststellen" für sie gibt.

hein
26.09.2013, 10:45
......

PS: Ja, der Post ist lang geworden, aber mir liegen die HSH’s sehr am Herzen und es gibt einfach zu viele die, weil nicht gepasst hat, wieder abgegeben werden und dann wie Blei in den Notvermittlungen oder Tierheimen hängen, weil es hierzulande zu wenige passende "Dienststellen" für sie gibt.
Kann ich nur unterstützen!

So ein Hund braucht Beschäftigung! Und das nicht nur für 2 Std. am Tg. sondern für mind. 24 Std. täglich!

Ich habe eine Hovawart - wie der Name schon sagt, ein "Hova=Hof + Wart=Wächter" - auch da muss man sich schon anpassen! Der braucht Input und das täglich.

Ok wir haben einen kleinen Hof. Er kann auf den Hof aufpassen. Er passt auch im Hühnerauslauf auf und er achtet genau, was in der Gänsewiese los ist! Und jedes neu dazu gekaufte Tier wird ihm erst genau gezeigt und dann vor seinen Augen laufen lassen! Und schon gehört das Tier dazu und wird von ihm beschützt.

Vor ca. einer Woche haben wir auf dem Grundstück einige Figuren (Motto: das stille Volk - Hiljainen kansa) aufgestellt. Es hat 2 Tg. gedauert, bis er diese akzeptiert hatte! Sie wurden immer wieder als Eindringlinge angebellt oder verbellt.

Ich merke auch, habe ich mal 2 Tg. wenig Zeit, denn wird er schon nervös und fordert Beschäftigung!

Man bedenke, er ist kein HSH!! Sondern "nur" ein Hofwächter!!

Und da braucht ein HSH sicherlich noch höhere und mehr Aufgaben!!

Medienhuhn
26.09.2013, 12:03
Moin Hein,

höhere und mehr Aufgaben eigentlich nicht, andere trifft es vielleicht eher.

Der Hovi will seine Aufgabe von Dir bekommen - ist ja auch ein Diensthund. Der HSH hat seinen 24/7 Job durch die Herde, die er bewacht und deren Wohl und Weh sozusagen in seinen Pfoten liegt. Der tät sich bedanken, wenn ich auf die Idee käme ihn Apportieren zu lassen, oder ernsthaft versuchen würde, ihn irgendeinem der modernen Hundesportarten (Agility, Dog-Dancing oder Obedience) zuzuführen. Auch in der reinen Unterordnung wär er eine Katastrophennummer, weil die HSH-Gedenksekunde schon mal eine halbe Minute dauern kann, wenn ich das eklige Wort "Platz!" in den Mund nehme:-)
Alles frei nach dem Motto: "Meint sie das jetzt wirklich ernst und macht das Sinn sich jetzt hinzulegen?" "Na gut, dann leg ich mich halt hin - wenn sie das so sagt."

Allerdings ist es auch ganz nett so einen Wächter bei den Tieren zu haben, denn man wird auch nachts auf dem Laufenden gehalten was so los ist. Ein passierender Fußgänger wird mit einer völlig anderen Tonlage gemeldet, als ein potentieller Räuber (Fuchs o.ä.) und auch da wird noch unterschieden, ob das Teil sich sofort wieder entfernt, oder noch rumlungert. Zudem gibt es einen besonderen Bellton, der eine Notlage in der Herde signalisiert. Dann heißt's raus aus den Federn und rein in die Gummistiefel, denn dann stimmt etwas nicht - verletztes Tier oder Geburtsproblem - Eingreifen sofort nötig. Und bisher konnte ich mich darauf immer verlassen. "Rausgeklingelt" hat er mich nie ohne triftigen Grund. Sein Futter hat er sich so schon locker verdient, denn wenn Du so ein Tier retten kannst, das morgens tot gewesen wäre, spendiert man wirklich gern das beste und frischeste Freßchen.

Und auch die Chicks sind bei ihm sicher, selbst wenn sie mal über ihn drüberrennen. Da gibt's dann höchstens einen genervten Seufzer der Kategorie: "Können die blöden Tucken nicht aufpassen wo sie hintreten!" Allerdings kann es den Hähnen schon passieren, dass sie mit einem "Anraunzer" bedacht werden, wenn sie den Hennen so nachstellen, dass die wie wild rumzetern. Das geht bei ihm gar nicht! Also ist er auch als "Anstandswauwau" tauglich:-)

Im Gegensatz zum Hovi muss er auch nicht täglich draußen spazieren gehen, der macht seine Kilometer auch ganz alleine, durch Abschreiten seines Geländes und die wichtigen Kontrollgänge durch sein Areal. Es gab auch schon Tage, da wollte ich gern mit Hund wandern, aber er war der Meinung, geht heute gar nicht. Immer zurückschauen auf den ersten Metern und dann stehen bleiben. Meistens hatten wir dann an dem Abend oder in der kommenden Nacht Raubzeug-Alarm. Da hat er wahrscheinlich längst gerochen, dass da etwas herumlauert und wollt seine Viecher nicht allein lassen.
So ein Partner macht Spaß, aber bedeutet eben auch eine große Portion Verantwortung. Deutschland ist nicht der wilde Nordosten Portugals in dem sich noch große Wolfsrudel herumtreiben, sich aber eben auch keiner beschwert, wenn ein Herdenwächter einen potentiellen Dieb beißt. Hier hat am Ende immer der Hund die A...-Karte, wenn etwas passiert.

In diesem Sinne, ich geh jetzt mal anfragen, was der Hüter von Haus, Hof und Viehzeug zu einem Spaziergang sagt. Die Sonne ist raus und ich würde ihn gern mitnehmen, so es ihm genehm ist.

Herzliche Grüße
vom
Medienhuhn, das heute nicht beruflich schreiben muss

Hühnerjette
26.09.2013, 12:52
@Medienhuhn: Das hast du aber wunderschön beschrieben, vielen Dank für die vielen Infos zum Thema!
Wenn man das so liest, meint man, der könnte auch gut zu und passen, denn hier müsste er tatsächlich größtenteils allein seinen Job erledigen. Sicher wird man solch einem Tier aber doch nicht gerecht, wenn man ihm in der Regel nur eine Stunde am Tag widmet und ihn den Rest der Zeit sich und den Hühnern überlässt, oder liege ich da falsch?
Wäre zu schön, eine bellende Alarmanlage zu haben (vereinfacht gesagt), die lieber auf dem Aussichtsplatz döst statt Stöckchen zu holen.

Medienhuhn
26.09.2013, 14:48
Zitat Hühnerjette „@Medienhuhn: Das hast du aber wunderschön beschrieben, vielen Dank für die vielen Infos zum Thema!
Wenn man das so liest, meint man, der könnte auch gut zu und passen, denn hier müsste er tatsächlich größtenteils allein seinen Job erledigen. Sicher wird man solch einem Tier aber doch nicht gerecht, wenn man ihm in der Regel nur eine Stunde am Tag widmet und ihn den Rest der Zeit sich und den Hühnern überlässt, oder liege ich da falsch?
Wäre zu schön, eine bellende Alarmanlage zu haben (vereinfacht gesagt), die lieber auf dem Aussichtsplatz döst statt Stöckchen zu holen.“

Nun gut, wie man‘s nimmt: Da wo unser Riese herkommt, gibt’s nicht jeden Tag Menschenkontakt, wenn das „Diensteintrittsalter“ erreicht ist.
Die Hunde wachsen in der (Schaf-) Herde auf, lernen von den erwachsenen HSH’s wie man richtig bewacht, ohne dabei die Schafe zu erschrecken und närrisch zu machen, wie man Füchse vertreibt und wie man Wolfsangriffe abwehrt. Dann sind sie in der Weidesaison oft tagelang mit der Herde unterwegs und haben nicht zwingend täglich Besuch vom Schäfer. Je nach Größe der Herde können bis zu 5 HSH‘s bei einer Herde sein. Das bedeutet aber natürlich auch, dass sie sich selbst mit Futter versorgen müssen und daher auch jagen (Karnickel und anderes Niederwild). Schließlich ist nicht ständig Ablammsaison und es gibt eben nicht immer lecker Nachgeburt und bloß Schafsköttel fressen reicht nicht. Im Herbst und beginnenden Winter, wenn zugefüttert werden muss, sind die Schafe dann meist auf Koppeln mit Unterständen in der Nähe des Dorfes oder direkt auf dem Gehöft. Das ist dann auch die Zeit in die die meisten Welpen und Lämmer hineingeboren werden, denn dann gibt’s keine Sandmücken und auch nicht diese fiesen kleinen schwarzen Fliegen, die an die blutigen Mutterschafe gehen. Bis zum Frühjahr, wenn die Weidesaison wieder startet, haben die Junghunde dann schon viel gelernt (auch wie man sich der Schäferfamilie gegenüber verhält) und sind soweit, die teils sehr langen Wanderungen im steilen felsigen Gelände, von Weideplatz zu Weideplatz, mit zumachen.

So geht’s aber in unserer zersiedelten Gesellschaft in D nicht. Die ersten (ungefähr 3)Jahre musst Du mit dem Hund täglich arbeiten, damit er sich in unserer Gesellschaft zu benehmen lernt. Er darf ja hier auch nicht den Hund vom Nachbarhof um die Ecke bringen, nur weil der sich unerlaubter Weise am Weidezaun aufhält. Und eben mal ahnungslose Touri-Wanderer durch Geknurre und Gebell vom Weg verscheuchen, das sollte er besser auch lassen, sonst gibt’s Ärger. Merke: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr oder zumindest nur ganz schwer.“ Das trifft auf diese Hunde in besonderem Masse zu.

Wenn der Hund alles gelernt hat (Prägung, Sozialisierung und Erziehung soweit durch sind) braucht es eigentlich nicht mehr so viel Aufwand, wenn das Territorium groß genug ist und auch etwas zum Bewachen da ist. Die Stunde kommt bei mir auch durchaus mal hin, wenn viel zu tun ist. Meistens ist es aber doch mehr Zeit, einfach weil der Hund für mich eben längst nicht nur eine Alarmanlage ist, sondern ein vollwertiger Partner und Freund, mit dem es sich lohnt, die Zeit zu verbringen. Der Hund wird sich immer freuen, wenn Du ihm seine Kuschelrunde(n) gönnst, mal sein Fell pflegst und ihm natürlich auch sein Futter bringst. Denn so einfach mal jagen gehen? Da würde Dir der Jagdpächter vermutlich etwas husten und Dein Hund bekäme irgendwann die Kugel. Und es geht sehr gut auch ohne jagen. Wir sind eben wieder Rehen begegnet, er trägt nie Leine, wenn wir alleine sind. Die rotbraunen Schönheiten sieht er zwar, aber reagiert nicht die Bohne. Sind halt Huftiere und die sind heilig.

Das Problem ist, dass ich Dir nicht einfach so zu einem HSH raten kann, der schon „fertig“ ist. Wenn Du Dir Deinen Welpen selbst formst, weißt Du was Du hast. Beim Hund aus zweiter Hand, wirst Du vorher nie sicher sagen können, wie er mit Hühnern, Gänsen, Katzen, Kindern, (gleichgeschlechtlichen) Artgenossen etc. reagiert. Und beim Hund aus zweiter Hand musst Du auch erst mal wieder einiges an Zeit investieren, bis er weiß wo es lang geht und er Dir als Chef das Vertrauen entgegenbringt. Vorher wird er Dich sicher einige Male auf die Probe stellen, ob Du es auch wert bist, dass er für Dich den Kopf hinhält. Ich weiß auch nicht, wie viel Hundeerfahrung Du bisher hast. Bevor ich mich an diese Art Hunde herangetraut habe, waren es bei mir schon gute 30 Jahre und das erst mit klassischen Diensthunderassen und dann Molossern, die ja auch einen sehr eignen Kopf haben. Tja und dann, ich lese noch nicht so ewig in Eurem Forum, dass ich die Lebensgeschichte der einzelnen Forianer im Kopf hätte. Hast Du genug Platz und ein wirklich sicher eingefriedetes Areal? Das ist beinahe das Wichtigste, damit Du blöde Unfälle ausschließen kannst.
Denn ein Fremder hat keine guten Karten, wenn er sich an Eurem gemeinschaftlichen (Deins und das Deines Hundes) Eigentum vergreifen will – aus der Sicht des Hundes, das heißt auch der freundliche Nachbar kann nicht mit einer netten Begrüßung rechnen, wenn er nur sein altes Brot an das Viehzeug loswerden möchte und dabei die Tiere in Aufregung versetzt. Ein Hühnerschlegel oder Schafshaxen wird geknuspert, wie unsereins Kartoffelchips kräckert, wenn er im Napf ist und somit frei gegeben. Menschenknochen sind da in keiner Weise stabiler! Und nach Möglichkeit keine, oder nur stocktaube Nachbarn :roll? Ebenso wäre es dann noch günstig, wenn Du weder Publikumsverkehr, noch ständig Besucher hättest, denn das stresst den Hund, wenn die seinem Schatz, also seinen Schutzbefohlenen (Viehzeug), zu nahe kommen.

Jetzt kannst du sicher selbst gut abschätzen, ob so etwas zu Dir und Deiner Lebenssituation passen würde. Wenn Du Zweifel hast, dann lass es lieber, dem Hund zu Liebe. HSH’s sind sicher nicht „everybodys darling“, aber unbestechlich und treu wie Gold.

Herzliche Grüße
Vom Medienhuhn

Da muss ich mal nicht schreiben und sitze doch wieder am PC…

Medienhuhn
26.09.2013, 15:13
107863

Und so sieht das dann aus, wenn der große Wächter einen Teil seiner Hühner und Katzenherde bewacht, bereit einzugreifen, wenn das verfressene Hendl sich Katzenfutter klaut, denn was er nicht darf, ist auch den Geflügelten verboten, oder wenn ein Orpi den Katzenkindern eigentlich das Schwarze unterm Nagel nicht gönnt:-)

Hühnerjette
26.09.2013, 23:23
Ganz, ganz lieben Dank für die vielen Infos! Damit öffnest du mir geradezu die Augen für das Wesen des Herdenschutz- oder Hirtenhundes! Bisher kannte ich sie eben auch nur als unterforderte Familienhunde mit Hang zu Drohgebärden. Auch sind sie großteils schon allein durch ihr Erscheinungsbild mehr als respekteinflößend. Und ja, manchmal sehen sie aus wie faule Bären, die keiner Fliege etwas zu Leide tun können. Weit gefehlt wohl.

Prinzipiell könnte ich mir schon vorstellen, dass er zu mir passen könnte. Damit meine ich aber wirklich nur zu mir, denn die äußeren Umstände veranlassen mich dazu, mich zumindest momentan weder an einen (zweiten) Hund noch an einen Hirtenhund (man beachte die Unterscheidung ;) ) heranzuwagen. Es fehlt einfach an familiärem Rückhalt für eine derartige Unternehmung.


Die Stunde kommt bei mir auch durchaus mal hin, wenn viel zu tun ist. Meistens ist es aber doch mehr Zeit, einfach weil der Hund für mich eben längst nicht nur eine Alarmanlage ist, sondern ein vollwertiger Partner und Freund, mit dem es sich lohnt, die Zeit zu verbringen.

Wir (damit meine ich meine Eltern, als ich noch blutjung war) hatten immer Hunde an und in Haus und Hof, die großteils mit rein durften und (zumindest die kleinen) auch mit ans Fußende des Bettes. Für mich gehören Hunde und eigentlich Tiere überhaupt zur Familie und ans tägliche Geschehen. Mich wurmt schon, dass ich meine Hühner nicht mit am Haus habe. Wenn nun auch noch der Hund den Großteil des Tages nicht bei mir, sondern allein im Garten lebt, habe ich noch weniger Ruhe. Die Idee, einen unabhängigen Beschützer zu haben, dem es viel lieber ist, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen, als mit mir auf Streifzug zu gehen, ist schon interessant.

Mein Grundstück wäre sicher auch geringfügig zu klein für einen solchen Kameraden. 1600qm Garten und knapp 30 Hühner als Herde reichen wohl nicht aus;) Gesichert ist es allemal, Nachbarn haben wir fast keine (außer Gärten), Besuch kommt nur ab und an und Publikumsverkehr außerhalb des Zaunes könnte mit Schildern und netten Gesprächen aufgeklärt werden. Die fänden das vermutlich sogar gut, denn um uns herum gibt es weitere Hühnerhalter, die von Fuchs und Co. betroffen sind.

Du hast sehr richtig gesagt: Wenn du Zweifel hast, dann lass es lieber, dem Hund zu Liebe.
Das mache ich, aber ich bin froh, mal aus einer ganz anderen Sicht etwas über den Hirtenhund gehört zu haben. Man sieht sich ja immer zweimal im Leben und vielleicht passt er später nicht nur zu mir, sondern auch zum Rest. Das wär schon schön, denn er scheint eine Menge zu bieten...

July-Plankton
26.09.2013, 23:51
Schönes Bild Medienhuhn! :bravo
Orpi gsg links im Bild? Gefällt mir sehr gut! Glaub da brauch ich mal 2..3.. Eier von dir. :laugh

Nicolina
26.09.2013, 23:57
@Medienhuhn,
Respekt, du weißt offensichtlich gut Bescheid über HSH´s und deren "speziellen Wesens".
Ich habe hier den zweiten HSH-(Mix), wobei der "Mix-Anteil" einmal ein Husky war, aktuell ein Malamute ist,
was die Hunde nicht gerade "weniger dickschädelig" gemacht hat ;)
Treu wie Gold, trifft es dennoch..
Aber eben auch, durch das Wesen, mind, doppelter Achtsamkeit des HH abfordernd.
Bereits "vermeindliche" Gefährdung durch ein "Herdenmitglied" kann u.U. schon interessant werden..
( Als mein Sohn jünger war und noch mit Freunden durch Haus und Garten getobt wurde,
wurde "meiner" immer angeleint.)


Zum eigentlichen Top,
auch wenn der Threadersteller offenbar schon gar nicht mehr "dabei" ist:
Einen Hund "nur" für den Schutz von den Hühnern anschaffen zu wollen, ist wohl kaum die richtige Intention
für eine solch langfristige und mit viel Verantwortung verbundene Entscheidung.

Medienhuhn
27.09.2013, 10:17
Moin Hühnerjette,

dann habe ich mit viel Getippe etwas erreicht, nämlich dass sich einige ein wenig in die Denke von HSHs einfühlen konnten. Als reine Familienhunde sind die, die direkt aus dem Herdenverband kommen ganz sicher unterfordert. Anders mag es mit den Hunden aussehen, die von Züchtern stammen, deren Hunde nicht mehr so genau wissen, was Schafe, Herden usw. eigentlich sind. Aber auch zwei, drei Jahrzehnte Zuchtarbeit können das genetische Erbe nicht völlig zunichtemachen...Daher werden sie immer etwas für Menschen bleiben, die sich in die Thematik einarbeiten und entsprechende Wohn- und Lebenssituation haben. Und so ganz alleine irgendwo nur zu Hühnern auf ein kleines Grundstück gesetzt...autsch, da hätte ich den ganzen Tag Panik, dass etwas passiert. Da wird's dem Hund dann schnell langweilig und wer weiß, was er sich dann einfallen lässt.

Und Dir Nicolina kann man zur Lebensaufgabe nur gratulieren bei dem Mix. Könnte mir denken, dass du auf Spaziergängen nicht pfeifend mit den Händen in den Hosentaschen unterwegs bist:-) Könnte jagdlich einiges drauf haben und wahrscheinlich auch gut ziehen können, wenn's drauf ankommt....

Hoffe die TE liest hier nochmal drüber, bevor sie etwas entscheidet. Aber wenn sie zu einem seriösen Züchter geht, wird der sie vermutlich auch mit Fragen löchern und genau schauen, ob die Rasse dort wirklich hinpasst. Ein Züchter hat ja auch keine Freude, wenn die süßen Bärchen, die er abgibt, als pubertierende Rüpel wieder vor seiner Tür stehen, weil man nicht mehr damit klar kommt.

Und July-Plankton über "zwei, drei" Eier können wir gern nächstes Jahr reden, wenn's mit der Befruchtung klappt. Aber meine sind wirklich nur Pets, allerdings aus ganz brauchbarer Linie.

So und jetzt muss ich wieder was schaffen…

Einen sonnigen Tag wünscht Euch

Das Medienhuhn

Darwin
27.09.2013, 13:50
Hab' nicht alles gelesen, aber:

es gibt tatsächlich eine Rasse, die ursprünglich für exakt den Zweck gezüchtet wurde, auf Kleinviehzeug wie Hühner aufzupassen: der Mittelspitz (http://www.mitteli.net/english.html)! Dieser Hund ist zwar "aus der Mode gekommen" (auch, weil kaum noch Kleinvieh freilaufend gehalten wird), dennoch ist er fraglos die für den angegebenen Zweck der Eingangsfrage geeignetste Rasse:

1. Der Spitz hat so viel Fell, dass es ihm in der Regel in der Wohnung zu warm ist und er sich lieber draußen aufhält.

2. Er ist zufrieden, wenn er mit seinen Schutzbefohlenen zusammen sein kann; das heißt, er kommt, anders als etwa ein Border Collie (der überhaupt nicht geeignet ist), zeitweilig auch ohne anwesenden Menschen aus.

3. Er ist überaus wachsam und in diesem Sinne ein typischer Wachhund.

4. Er benötigt wesentlich weniger Platz und Futter als etwa ein Herdenschutzhund, der für die Bewachung von Kleintieren nur bedingt geeignet ist, da ihn kleine Beutegreifer wie Krähen, Wiesel etc. kaum interessieren.

Gegebenenfalls käme auch noch der "Deutsche Pinscher" (http://pinscher-vom-blauen-wunder.de/Deutsche-Pinscher-Deckrueden.html) in Frage; der ist allerdings wegen seiner Kurzhaarigkeit nicht so winterfest wie ein Spitz.

hein
27.09.2013, 14:27
Perfekt!!

Mann lernt doch immer noch was dazu!!

Sehr interessante Seite hier: http://www.tierwissen.de/artikel/hunde/hunderassen/deutsche-spitze/index.shtml

Darwin
27.09.2013, 15:08
Vielen Dank!

Eine Form des in dem Artikel genannten "Schifferspitzes" wird auch heute noch als aus Belgien stammende Rasse weiter gezüchtet (der "Schipperke"; http://de.wikipedia.org/wiki/Schipperke); der Schipperke käme für den diskutierten Zweck ebenfalls in Betracht, ist aber wohl selten zu finden.

Medienhuhn
27.09.2013, 15:22
[QUOTE=Darwin;981279]
4. Er benötigt wesentlich weniger Platz und Futter als etwa ein Herdenschutzhund, der für die Bewachung von Kleintieren nur bedingt geeignet ist, da ihn kleine Beutegreifer wie Krähen, Wiesel etc. kaum interessieren.

Hi Darwin,

der Spitz ist echt klasse. Zudem tut man noch etwas für eine wirklich bedrohte Rasse, allerdings muss man den Bellton auch wirklich mögen, denn das Mundwerk ist schon recht lose und nicht so meine Lieblings-Frequenz:-)

Aber die nicht interessierenden Beutegreifer der Kategorie Krähen und Wiesel unterschreib ich Dir nicht. Der HSH achtet darauf, dass sein Viehzeug ruhig ist und keine aufgeregten Geräusche von sich gibt, oder sonst irgendwie panisch reagiert. Wenn da etwas nicht stimmt, wird der Sache nachgegangen. Krähen und Elstern wollen hier irgendwie nicht mehr landen. Sind ja intelligente Vögel, da spricht es sich dann wohl rum, wo Kollegen zu Schaden kamen:-) Und Wiesel, da empfehle ich Kampfkatze(n). Die sind noch schneller als der Hund.

Zum Thema Futter. Wenn ein 75 Kilo Hund mit 1600 Gramm Nahrung täglich Topfigur hat. Dann rechne mal aus, wie wenig da der Spitz abkriegen dürfte wenn man's hochrechnet... Der müsste mit weniger als einer Katzenration leben
:-) Aber absolut betrachtet, hast Du natürlich völlig Recht.

Wobei Spitz und Pinscher hatten wir der TE auch schon ans Herz gelegt, leider ist sie aber in der Versenkung verschwunden.

Gruß

Das Medienhuhn

Bollenfeld
27.09.2013, 17:19
Spitz du hast den Nerv gestohlen oder wie ging das nochmal. Da der Spitz zum Kläffen neigt, muß man entweder weitab von jedwedem Nachbarn wohnen oder die Nachbarn müssen schwerhörig sein.

hein
27.09.2013, 17:52
Spitz du hast den Nerv gestohlen oder wie ging das nochmal. Da der Spitz zum Kläffen neigt, muß man entweder weitab von jedwedem Nachbarn wohnen oder die Nachbarn müssen schwerhörig sein.
Das ist aber auch nur eine Erziehungs- bzw. Berschäftigungsfrage!!

Nicolina
27.09.2013, 23:41
Und Dir Nicolina kann man zur Lebensaufgabe nur gratulieren bei dem Mix. Könnte mir denken, dass du auf Spaziergängen nicht pfeifend mit den Händen in den Hosentaschen unterwegs bist:-) Könnte jagdlich einiges drauf haben und wahrscheinlich auch gut ziehen können, wenn's drauf ankommt....


...deshalb habe ich seinerzeit mit dem "Zughundesport" begonnen :)




Wobei Spitz und Pinscher hatten wir der TE auch schon ans Herz gelegt, leider ist sie aber in der Versenkung verschwunden.


Das ist immer schade, wenn sich jemand so gar nicht mehr meldet.

(Der "Spitz" war bei meinen Hunde begeisterten Vater immer der einzige Typ Hund,
den ich als Kind nie streicheln durfte..da hieß es immer "Pass auf, die beißen" ;))
Auch wenn einige Hundetypen für das ein oder andere besser oder schlechter geeignet sind,
der dt. Pinscher ist auch ein toller Hundetyp,..aber auch der braucht eine "Anleitung" zum arbeiten, sonst entscheidet er allein, was zu "tun" ist.

hein
28.09.2013, 08:14
.....aber auch der braucht eine "Anleitung" zum arbeiten, sonst entscheidet er allein, was zu "tun" ist.

Najaaa, das braucht wohl ein jeder! Ohne Anleitung und Training geht nix!

Das sehe ich ja auch jetzt noch immer bei meinem 1,5 Jahre alten Hovi - wenn der nicht alle paar Tage zurechtgewiesen wird, denn übernimmt er die Führung! Selbst mein Charlie als Schisserhund macht das noch so!

Und im Hühnerhof muss er auch oft....... sonst wird er übermütig! Wir sind schliesslich ja auch der Leithund und müssen den Rudel tägl. leiten!!

Medienhuhn
28.09.2013, 09:33
Hallo zusammen,

über Spitz Du hast den Nerv gestohlen habe ich mich echt kringelig gelacht:-) Und der gibt ihn nicht mehr her, den Nerv. Mit dem alles ist Erziehungssache hast Du schon Recht Hein, ABER es gibt Rassen bei denen man sich wirklich leicht tut und andere, die eben diese Wesenseigenschaft haben und dann etwas schwerer davon abzubringen sind, als andere.
Was mich manchmal wirklich wundert ist, dass es leider so viele Hundemenschen schaffen, sich Hunde zuzulegen, bei denen sie dann, lebenslang gegen eine, durch Zucht über Jahrhunderte fixierte, Wesenseigenschaft kämpfen müssen. Für mich muss Hundehaltung Spaß machen und sollte kein täglicher Kampf sein. Wer sich den Weimaraner antut, weil er sooo schön blaugrau ist, braucht sich nicht zu beschweren, wenn das Teil jagt wie der Teufel und obendrein auch noch eine gute Portion Mannschärfe mitbringt. Wer den Rauhaarteckel haben will, hat halt Löcher im Rasen, wenn Mäuse da sind... Die Liste kann man schier endlos fortsetzen. An Nicolina's Beispiel sieht man wie es auch sein kann: Sie macht jetzt Zughundesport und ihren Hund damit glücklich, der darf dann nämlich ausleben, was ihm im Blut liegt. So soll es ja auch sein! Aber offensichtlich ist die Welt voll von Menschen, die es sich gerne ein Hundeleben lang schwer machen wollen, weil sie nur auf die Optik achten und nicht darauf, was in der anziehenden Verpackung steckt. Gut für die Hundeschulen, aber eigentlich traurig für die Hunde, die sich verbiegen müssen.

Was mir noch eingefallen ist, unsere skandinavischen Nachbarn bedienen sich, als typische Hofhunde, einer hierzulande recht seltenen Rasse, die so eine Aufgabe gut machen könnte. Recht handlich und klein ist und prima aufpasst, ohne ständig die Klappe auf zu haben: Den Dansk-Svensk-Gardhund. Wir haben hier ja auch Foris aus Schweden, die die Rasse sicher kennen. Wen es interessiert einfach Google bemühen. Die Seite der deutschen Zucht wollte ich nicht verlinken, weil mir sich bei den vielen Tippfehlern da, einfach der Magen umdreht. Aber auf den skandinavischen Seiten gibt's meist auch ne englische Version.

Und Hein, wenn Dein Hovi jetzt 18 Monate alt ist, hast Du die blödeste Zeit fast schon hinter Dir. Noch ein paar Monate und Du kannst Dir das "in den Senkel stellen" irgendwann schenken, weil er "von alleine" funktioniert. Hast dann ja auch zwei Jahre (+ vielleicht noch ein paar Monate) hart dran gearbeitet.

Was für eine Farbe hat denn Deiner? womit wir mal wieder bei der Optik wären :-)

Ein schönes Wochenende allen Hundehaltern unter den Hühnerfreunden und natürlich auch denen die es noch werden wollen

Das Medienhuhn

Medienhuhn
28.09.2013, 09:46
Hi Hein,
ich ziehe die Frage zurück...ich war einfach zu doof vorher einen Blick in Dein Profil zu werfen. Aber vielleicht gibt's ja trotzdem ein Foto vom Hovi in schwarzmarken-Farbig?
Herzliche Grüße vom offensichtlich verblödeten Medienhuhn

Darwin
30.09.2013, 16:57
der dt. Pinscher ist auch ein toller Hundetyp,..aber auch der braucht eine "Anleitung" zum arbeiten, sonst entscheidet er allein, was zu "tun" ist.

Nicolina,

die braucht jeder Hund. Ich hatte ja geschrieben, ein Border Collie sei "überhaupt nicht geeignet". Das steht dort nur, damit nicht ein zusätzlicher unglücklicher und unterbeschäftigter Border Collie auf der Welt ist. Meine BC-Hündin hatte vor ihrem Tode die Hühner vorbildlich vor Fuchs UND Habicht bewacht - weil ich ihr BEIGEBRACHT habe, was zu tun ist. Der Spitz jedoch würde auch in der Hand des unerfahrenen Hundebesitzers wachsam sein.

SetsukoAi
30.09.2013, 17:56
Wir haben insg. 4 Große Hunde (alles kleiner als Knie ist kein Hund :laugh). 2 Bobtail, ein Schäferhund/Bordercollie Mix und eine (warscheinlich) Ungarische Brake Mix. Einer von den beiden Bobtail bellt nur, den anderen Interessiert das Thema Fuchs gar nicht, der Schäferhund/Border Mix läuft zwar mit aber so richtiges Interesse am Fuchs hat er nicht. Aaaaaaber der Brake Mix, der ist wie bescheuert auf Fuchs. Wenn er ihn riecht, hört oder nur weiß das er in der Nähe ist kann man ihn kaum halten.
Er geht auch unter den Zäunen durch, hatte mehr als 1x eine etwas größere Risswunde am Fell durch den Zaun aber das interessiert ihn nicht. Er jault nicht und zeigt keine Schmerzen. Dann gehts zum Tierarzt "1x tackern bitte". Jedoch werden die Wunden jetzt seltener zum Glück.

Der Fuchs kommt trotzdem jede Nacht, aber wenns abends mal später wird mit dem essen lassen wir die Hunde einfach schon mal draußen rum laufen. Nachts schlafen sie natürlich im Haus (beim Rudel) und sind auch sonst immer drinnen wenn sie drinnen bleiben wollen.
Aber zur Not macht unsere "Wildsau" sich dann selbst die Tür auf.

Er (bzw. sie) hatte schon einen Fuchs zu uns getrieben.

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eierdieb65
30.09.2013, 18:16
Süß dein Fuchstreiber!

Lass die 4 Hunde mal ein Rudel werden und dann als Solches frei Handeln. Der Jäger bringts den Anderen schon bei.

Wenn der Fuchs dann .... brauchts maximal: Moxidectin

(aber nur wenn der Fuchs räudig war)

und Entwurmung!!!! Fuchsbandwurm ist schrecklich tödlich.

lg
Willi

Bollenfeld
30.09.2013, 18:20
Das ist aber auch nur eine Erziehungs- bzw. Berschäftigungsfrage!!

Das siehst du ein wenig zu optimistisch. Es gibt Rasseschläge, die kannst von ihren genetisch bedingten Anlagen nur durch erwürgen abbringen.

eierdieb65
30.09.2013, 18:30
Hallo Michael

Jeder Rasse kann man alles abgewöhnen! Ohne Erwürgen. Einfach Alternativen bieten. Naja: Einfach:
Ist halt mit viel Arbeit verbunden.
Umgekehrt wirds schwieriger: Mach mal aus einem Mops einen Schweißhund, der 3 Stunden Suche durchhält.
Da sind dann erst genetische Grenzen der Rassen gegeben.
Für Wald und Wiesenhunde, wie es die meisten von uns brauchen, reicht jeder Hund mit Erziehung und Ausbildung.

lg
Willi

Bollenfeld
30.09.2013, 18:39
Naja, ihr werdet es wissen. Meine bescheidene Erfahrung sagt mir, daß es da Grenzen gibt.

Nicolina
01.10.2013, 00:35
Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
der dt. Pinscher ist auch ein toller Hundetyp,..aber auch der braucht eine "Anleitung" zum arbeiten, sonst entscheidet er allein, was zu "tun" ist.


Nicolina,

die braucht jeder Hund. Ich hatte ja geschrieben, ein Border Collie sei "überhaupt nicht geeignet". Das steht dort nur, damit nicht ein zusätzlicher unglücklicher und unterbeschäftigter Border Collie auf der Welt ist. Meine BC-Hündin hatte vor ihrem Tode die Hühner vorbildlich vor Fuchs UND Habicht bewacht - weil ich ihr BEIGEBRACHT habe, was zu tun ist. Der Spitz jedoch würde auch in der Hand des unerfahrenen Hundebesitzers wachsam sein.
Weil "Wachsamkeit" seinem Wesen entspricht, nur in der Hand eines unerfahren HB wacht er so selbständig
und dann kommt nicht mal mehr der HB an die Hühner. ;)

Mantes
01.10.2013, 23:30
Habe in Masuren dieses Jahr richtige Hühnerhunde gesehen ! Es waren relativ kleine Spitz-artige Hunde die direkt mit der Hühnerscharr umher liefen ! In mehreren Dörfern sah ich diese Hunde immer mitten unter den Hühnern ! Es war eine Scharr von etwa 30 Hühnern am Dorfrand auf dem abgernteten Feld unterwegs und dazwischen 3 dieser Hunde ! Ich war fasziniert und dachte wie genial ! LG Mantes

claudia61
02.10.2013, 09:48
ich zucke heftig, wenn ich höre, dass sich jemand (unerfahrenes) "mal eben" einen HSH (oder HSH-mix) anschaffen will.....daher fand ich die beiträge jetzt zu dem thema sehr gut.
die sind einfach sehr speziell und gehören wirklich nur in besonders verantwortungsvolle hände, die wissen, was sie tun, meine ich.

ein ehemaliger nachbar hatte sich sehr bewusst einen HSH angeschafft. er war bereits hundeerfahren (arbeitshunde/jagdhunde). er hatte den hund vom züchter, der ihn seinerseits auch sehr in die pflicht genommen hat. ich war damals echt beeindruckt, wie sorgfältig dieser züchter vorgegangen ist bei der auswahl seiner welpenkäufer und wie ernsthaft der die an die hand genommen hat. die betreuung des züchters war auch durchgehend, auch als der hund schon erwachsen war.
paulchen war eine seele von hund und gut geführt.....aber eben ein HSH !
seinen job, das anwesen zu bewachen und die familie zu beschützen, hat der hund SEHR ernst genommen.
dieser nachbar hatte sich also seinen traum erfüllt, war auch glücklich mit seinem hund.....aber er sagte später:
einmal ist ok und dann muss aber gut sein! kommt kein weiterer HSH, wenn paulchen nicht mehr ist.
er sagte im nachhinein, dass er bei aller sorgfalt udn aller vorbereitung und information trotzdem immernoch unterschätzt hatte, was es heisst, einen HSH zu führen......

Nicolina
03.10.2013, 00:39
.aber er sagte später:
einmal ist ok und dann muss aber gut sein! kommt kein weiterer HSH, wenn paulchen nicht mehr ist.
er sagte im nachhinein, dass er bei aller sorgfalt udn aller vorbereitung und information trotzdem immernoch unterschätzt hatte, was es heisst, einen HSH zu führen......
Ich habe ja nun bereits den zweiten HSH (Mix) und davor auch einen etwas "brisanten" Bullterrier-Mix aus dem TH
übernommen. Einfach, weil sie sonst nicht zu vermitteln waren und ich über zumindest "ausreichender" Hundeerfahrung verfügt habe...Aber "Spaß" sieht anders aus.
Ich für mich habe auch ( zumindest theoretisch ;)) beschlossen, dass es nach diesem jetzigen keinen weiteren
HSH-Typ mehr geben wird.