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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hahn im Blutrausch - bin fix und fertig....



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Bienenmama
02.12.2013, 21:45
Boaaaaah ich brauch heut nix mehr ich sags Euch....

Unser Junghahn (6 Monate) ist heute in Blutrausch verfallen und hat eine der Plymouth Rocks übelst zugerichtet.... ich wills gar nicht näher beschreiben, mir ist jetzt noch ganz schlecht... ich wär bald umgekippt beim Tierarzt, er hat mir ein Medikament verabreicht und ich musste die Füße hochlegen so käseweiß war ich...

Also der Hahn ist wie gesagt 6 Monate und läuft von Anfang an mit der Truppe. so ist er herangewachsen und hat sich nach und nach die Akzeptanz der Damen erarbeitet. Es kamen ein paar Neue dazu vor 2 Wochen, die Plymouth aber nicht, die warn schon viel länger da.

Bisher war es so dass er die anderen Damen alle bis auf eine regelmässig getreten hat, die eine ließ ihn nie was bisher auch kein Problem war er ging halt dann seiner Wege...
Bei den Plymouth war es bisher so dass er sie und sie ihn mehr oder weniger ignoriert haben, sie sind ja auch richtige Brummer und einen guten Kopf größer als er.

Gestern konnten wir beobachten wie er sich mit den beiden auf einmal einen Kampf geliefert hat und haben es noch als harmlos abgetan. Ist halt so er will sich langsam mal auch bei den beiden Damen Respekt verschaffen. Der Kampf verlief nicht sooo dramatisch, sie haben sich halt beide aufgestellt und er versuchte paarmal draufzuspringen und die beiden sind halt immer wieder ab. Mir fiel schon auf dass er bei der einen so gar nicht locker lassen wollte und ihr immer wieder hinterher ist, wie gesagt, ich habe dem aber keine weitere größere Bedeutung beigemessen und es als "normal" erachtet.

Nun bin ich schlauer, denn heut bot sich mir wirklich ein Bild des Schreckens.

Heute morgen war noch alles ok, ich auf die Arbeit, als ich Mittags heimkam und nach den Hühnern sah, wie immer, ein paar Leckerlies dabei, fiel mir auf dass eine der Plymouth fehlte.... ich machte mich auf die Suche und fand sie schließlich im hintersten Eck, blutüberströmt apathisch dasitzend, ein Jammer, ich dachte zuerst ein Raubtier hätte ihr ein Stück rausgebissen. Sofort Tranportkiste und ab zum Tierarzt.

Was soll ich sagen, ich will es jetzt wirklich nicht näher beschreiben, auch der TA sagte der hat die aber übelst zugerichtet, verfiel wohl regelrecht in einen Blutrausch.
Er hat sie so gut es ging zusammengetackert, Schmerzmittel und Antibiotische Salbe gegeben.
Er sagte aber auch "Das wird schon wieder" weil ich fragte ob wir sie wohl besser einschläfern müssen ....

Ich werde sie jetzt separat halten bis es ganz verheilt ist. Hab einen Kaninchenstall im Auslauf in dem ich schon Glucke mit Küken gehalten hatte, Stall im Stall sozusagen damit sie nicht ganz aussen vor ist.
Der TA meinte wenn sie jetzt die ganze Zeit draussen war dann kann sie draussen bleiben, muss also nicht ins Haus oder Keller o.ä...

als ich vorhin dann nach Hause gefahren bin und im Radio hörte dass es wieder minus 10 Grad kriegen soll in der Nacht, hatte ich so ein Bauchgefühl dass ich sie lieber nicht draussen lassen sollte. Wenn ich mir vorstelle dass sie sich ja nicht aufplustern kann weil sie ja am Hinterkopf und Nacken gar nichts mehr hat, und ich hatte irgendwie die Vorstellung dass ihr der ganze Wundbereich einfrieren könnte....
Also schnell Schwenk zum Fressnapf und einen großen Kaninchenstall (Plastikwanne mit Gitter drüber) gekauft und da hab ich sie nun reingesetzt und in die Werkstatt. Die ist zwar auch kalt da nicht beheizt, aber zumindest rundherum gemauert mit Feuertüre, ich denke dass zumindest dort keine großen Minusgrade herrschen werden. Tagsüber kann ich sie ja wieder in den äusseren Kaninchenstall setzen.

Habe vorhin nochmal nach ihr gesehen, sie pickte ein bischen und hat etwas getrunken. Sie derbarmt sich so derart das arme Viech. Mein Sohn würde dem Hahn am liebsten gleich den Kragen rumdrehen.

Dabei hatte ich mich heute erst so daran gefreut (es ist unser erster Hahn, wir haben ja die Hühner erst seit diesem Jahr) wie er wächst und langsam in seine Aufgaben wächst. Er schien so fürsorglich, hab heute beobachtet wie er Futter an seine Damen verteilte, ich hatte einen Topf Nudeln übrig, den hielt ich über den Zaun, und er lief hin und holte Nudel um Nudel heraus und legte sie vor jede Henne hin.
Gestern ist uns eine Dame ausgebüxt und wir haben sie den Zaun entlang bis zum Gatter gescheucht, da ist er auch ganz aufgeregt nebenhergelaufen als wie wenn er aufpassen wollte dass ihr ja nichts passiert und sie wieder wohlbehalten reinkommt...
und nun sowas.......

wir sind echt erschüttert....

nun machen wir uns natürlich Sorgen um unsere Blacky, es ist die die ihn von anfang an auch nie ran ließ.... wir hoffen dass er sie nicht auch noch zurichten wird, bisher hat er sie eigentlich in Ruhe gelassen.

Achja, es laufen 11 Hennen mit ihm. abzüglich der die jetzt separiert ist.

Der Geflügelhof bei uns in der Nähe zu dem wir dann wenn es soweit ist unser Geflügel zum schlachten hinbringen wollen nimmt vor Weihnachten jetzt nichts mehr an, erst wieder ab Anfang Januar. So lange darf/muss er also noch bleiben und wir sind halt jetzt sehr unruhig dass er noch eine so zurichten könnte.....

Musstet ihr ähnliches auch schonmal erleben ? und was ist über solche Hähne zu sagen ? Kann das ein "Ausrutscher" sein, sind solche Hähne latent aggressiv, gibt es Rassen wo sowas eher vorkommen kann ?

Was wisst ihr darüber ?

Herzliche Grüße

Biene *immernochganzkäsigimGesicht*

Susanne
02.12.2013, 21:57
Hallo,

erst vielleicht mal zur Beruhigung: Verletzungen bei Hühnern heilen in der Regel recht gut.

Der Hahn allerdings muss Chef der Gruppe werden, das ist so in ihm drin. Er wird da so lange rummachen, bis er das unangefochten ist. Entweder die Henne ordnet sich unter oder er macht das immer wieder. Blutrausch muss das gar nicht sein, ein Hühnerkampf kann tatsächlich schon recht schnell sehr blutig enden. Ich hatte mal einen Kampf zischen 2 Hennen, wo danach eine total schlimm aussah. Es war alles voller Blut und sie lag da wie halb tot. Letztendlich hatte sie eine Verletzung am Kamm und das hat dann scheußlich geblutet.

Ein anderes Mal hatten sich Vater und Sohn in die Federn gekriegt. Dort hat der Sohn dem Vater die Kopfhaut abgerissen. Sah auch schlimm aus und musste mit 10 Stichen genäht werden. Im ersten Fall hat sich die Verliererin untergeordnet und danach war Ruhe (zumindest mit dieser Henne- später dann gab es noch mal einen Kampf denn auch die nächste der Rangordnung hat es noch mal probiert), bei Vater und Sohn war es noch nicht geklärt und ließ sich auch nicht mehr regeln.

Eine Henne, die lange Chefin war, tut sich immer schwer, einen jüngeren (und kleineren) Hahn einfach zu aktzeptieren, dieser widerum kann nicht anders, er muss sie unterordnen. Ich denke, er wird sich auch die andere vornehmen, das würde aber auch ein anderer Hahn machen, denke ich.

Die Henne wird sicherlich wieder werden, zumindest drücke ich die Daumen!

Liebe Grüße
Susanne

mm66
02.12.2013, 22:04
Du hast nicht geschrieben, wie du darauf gekommen bist, dass er es war.

Beobachtet? Oder hatte er das Gefieder voller Blut? Bist du dir sicher, dass das alles er war, und vor allen Dingen, ob er der Auslöser war? Oder schließt du das nur aus den gestrigen Beobachtungen?
Wäre für euch ja wichtig zu wissen.

Dir brauch ich ja nicht erzählen, dass unsere Lieblinge zu Rapptoren werden, wenn eine schon eine Verletzung hat.

Dir und deiner Henne erst mal: Gute Besserung.

LG, mm66

Bienenmama
02.12.2013, 22:31
Danke schonmal.

@mm66 Nachdem er ihr ja gestern dauernd hinterher ist und sie auch immer wieder an den Nackenfedern gepackt hat denke ich schon dass er es war. gesehen habe ich es natürlich nicht sonst hätte ich ja eingegriffen.. es kann natürlich auch sein dass er "nur" den Anfang gemacht hat und die anderen Hennen dann mitgemacht haben, möglich ist alles.

@Susanne: ich danke Dir !!! also ich hab schon damit gerechnet dass es mal zu Verletzungen kommen kann, aber solche ?? also ich mein das war echt abartig und sogar der TA meinte das wäre krass, der wusste ja gar nicht wo der die Haut nernehmen soll zum tackern weil da nichts mehr war. Keine Haut, kein Fleisch, nur blanker Schädelknochen.. jetzt hab ich doch Details geschrieben.... das war auch der Moment wo ich fast umgekippt bin ich musste sie ja halten die arme Sau.....

also das ist es ja was mich so erschüttert, dass es so krass ist. So ein bischen Hickhack gibts ja immer mal, die Alten lassen die Neuen und Jungen nicht mit auf der Stange schlafen obwohl Platz wäre usw... da gibts schon mal tacktack auf die Nuss und dann meckern und schleichen sich halt die anderen.... aber sowas ???

Denkst Du wirklich jeder Hahn ist so ? dass er bis zum Letzten geht bei den Hennen ? die wirklich zu Tode pickt ?
Ich denke die wird sich nun schon unterordnen, aber Gelegenheit wirds dazu nicht mehr geben. Anfang Januar tue ich ihn weg.....
ich hab noch einen kleinen Cochin-Hahn (läuft derzeit noch in einem anderen Gehege) und ich hoffe dass der dann etwas humaner wird mit seinen Mädels wenn er ins Alter kommt.....

Kleinfastenrather
02.12.2013, 23:00
Wie sah denn der Hahn aus? Hatte er Blut im Gesicht / am Schnabel? Zeig doch mal es Bild der Henne, auch wenn es schlimm ist, vl. ist sie ein Hahn...

LG Kleinfastenrather

Bienenmama
02.12.2013, 23:06
Hi Kleinfastenrather, Blut ist mir bei keiner der anderen oder dem Hahn aufgefallen, ich weiß aber auch nicht wann es passiert ist, muss ja zwischen 8 Uhr morgens und 1 Uhr mittags passiert sein, wenns schon gleich früh war haben sie sich vlt zwischendrin geputzt ?

Ne das ist schon eine Henne, ich hab sie von einer Züchterin und sie legt ja auch Eier :-)

111882

Kleinfastenrather
02.12.2013, 23:16
Also, wenn der Hahn kein eindeutiges Blut am Schnabel hatte, war er es nicht! Innerhalb von max. 5 Stunden können die sich auch nicht putzen, hast du denn irgendwo Federbüschel gesehen? Wenn bei mir ein Hahn sich mal mit einem anderen Hahn richtig blutig gekämpft, oder ihn verfolgt hat, war hauptsächlich der Kamm oder das Gesicht betroffen und bei dem Verfolger waren eindeutige Spuren zu sehen. Es war vl. ein Raubtier, wenn es so schlimm ist, wie es sich anhört, mach doch mal bitte morgen ein Bild vom verletzten Huhn.

LG Kleinfastenrather

Bienenmama
02.12.2013, 23:21
ok :-(

Hühnerjette
02.12.2013, 23:37
Ich denke auch, dass es mehrere Varianten gibt. Entweder war's Freund Hahn im Alleingang, wobei es schon komisch ist, dass er so ganz ohne Spuren ist. Vielleicht hast du sie auch nicht so wahrgenommen im Schockmoment, denn ich gehe nicht davon aus, dass er blutüberströmt gewesen sein muss. Spritzerchen übersieht man schon mal...

Andere Variante wäre, dass der Hahn den Anfang gemacht hat und die anderen Hennen an der Wunde gepickt haben, das passiert schon mal bei offenen Wunden.

Ich würde aber auch einen Raubvogel nicht ausschließen. Hatte im Sommer auch einen kleinen Hahn, der Frau Habicht (oder ihrem kleineren Bruder) wie durch ein Wunder aus den Fängen geflutscht ist. Der junge Mann hatte auch eine ordentliche Kerbe im Nacken und es fehlte einiges an Haut. Nach einem Tag Quarantäne und einer Ladung Blauspray ist er inzwischen der Angeber vom Dienst in der Zwergengruppe...

Aber im Ernst: Sollte es tatsächlich der Hahn gewesen sein, würde der nicht bei mir bleiben. Rangkämpfe sind die eine Sache, aber solche Verletzungen gehen in meinen Augen gar nicht. Solch rüde Männer haben bei meinen Damen keine Chance, lieber gibt es keinen Hahn. Ich beobachte auch immer genau, wie sie sich entwickeln und habe schon ein paar Gesellen vermittelt (und hättte notfalls auch schlachten lassen), die Hennen beim Treten aufgeschlitzt oder für zu viel Unruhe gesorgt haben. Mein bestes Stück war ein Zworpi-Hahn, der leider eines Tages tot im Gehege lag, vermutlich hat er die Mädels vorm Habicht beschützt. Schade um ihn, momentan führt sein Sohn (der leider deutlich größer ist) das Regiment & macht sich noch sehr gut. Hoffe, das bleibt so.

Alles Gute deiner Henni!

Bienenmama
02.12.2013, 23:55
Hallo Jette,

ja ich hab auch schon alles durchgespielt in Gedanken, einen Raubvogel kann ich zwar nicht ausschliessen, aber ich denke dass es eher Variante 1 oder 1/2 ist.
Die Stelle wo ich sie gefunden habe ist im übernetzten Volierenbereich ganz hinten im letzten Eck. Ziemlich viele Federn von ihr hab ich allerdings ganz vorne im Garten, im freien Auslauf gefunden. Jetzt wo wir den Garten selber nicht mehr nutzen dürfen die überall hin, und gaanz vorne beim Haus lagen so einige Federn ums Gewächshaus herum. Es könnte also sein dass hier der Angriff, vlt auch von einem anderen Raubtier, stattgefunden hat und sie dann hinter gelaufen ist bis ins Eck der Voliere und dann in der Falle saß....

Das ist eben genau auch meine Meinung, so ein rabiater Kerl geht gar nicht.... man muss sehen er ist ja auch noch jung, wie soll das werden ? wenn erst das Frühjahr kommt und seine Hormone dann so richtig Achterbahn spielen.....
Die Hennen haben ihm ja eigentlich nichts getan, nur ignoriert :-D

ich hätte ihn am liebsten heute gleich weg, aber wie gesagt, selber kann ich das nicht und der Geflügelhof bei uns in der Nähe ist voll wegen Weihnachten.
insofern hat er Gnadenfrist bis Januar, das wird auch die Zeit sein die die Wunde braucht um zu heilen. Muss in 10 Tagen zum Tackernadeln ziehen und danach wirds sicher auch noch weng dauern....

Du hast sicher recht, im Schockzustand hab ich nicht auf die anderen geachtet ob da Blutspritzer sind/waren. ich hab nur gesehen dass auf den Wänden der Nische wo ich sie vorgefunden habe Flecken sind, könnten eingetrocknete Blutflecken sein, scheinen mir aber zu hell... ich mache morgen mal Bilder und stelle sie ein.....

nutellabrot19
03.12.2013, 00:24
Schon krass, aber wenn keiner auch nur ein bisschen Blutspuren hat, kann das Raubtier nicht ausgeschlossen werden. Nur so, bevor du den Falschen verdächtigst....
Viel Glück!

FliegenFly
03.12.2013, 00:55
Ich würde auch ein Foto einstellen. Vielleicht nicht auf Grossansicht, sondern so dass man klicken muss, damit nicht jeder es ansehen muss - aber hast du ihn nicht gesehen, und hat er kein Blut an sich...was er aber müsste, deiner Horrorstory zu Urteilen....würde ich erstmal sagen er wars nicht.

Meine Alphahenne tut sich auch sehr schwer damit neue Hähne zu akzeptieren (da wir ja leider einen regen Wechsel haben tut sie sich da regelmässig schwer... :-(
Aber es gibt solche und solche Hähne.
Welche die auf die rabiate Tour versuchen die Hennen zu unterwerfen, oder die Chameure, die den Hennen gefallen und auf die die Damen sich schlussendlich freiwillig(er) einlassen.

Bienenmama
03.12.2013, 08:51
ich werd heut nach der Arbeit ein Bildmachen, es sieht ja nicht mehr ganz so schlimm aus jetzt wo es getackert und versorgt ist. Hab heut morgen gleich nach ihr gesehen und war froh dass ich sie in die Werkstatt hatte in der Nacht. Draussen ist alles mit Reif und Eis überzogen und es hat minus 10 Grad.
Sie geht schon ein bischen im Käfig umher, sie stand beim Futter und hat etwas gepickt..

Folgende Gedanken noch zum Hergang: wenn es ein Raubtier war, hätten dann nicht auch andere Hennen Spuren ? und müssten dann nicht auch noch Federn von den anderen herumliegen ?
Nach meinen Beobachtungen vorgestern gehe ich schon davon aus dass er es war, denn er hatte sie ja regelrecht gejagt und öfter am Nacken/an den Nackenfedern gepackt. Wie gesagt, ich hatte dem keine so große Bedeutung beigemessen, hinterher erscheint das alles natürlich in einem anderen Licht.
Hab die Truppe heut morgen beim rauslassen beäugt und keine Spuren entdeckt. Das Gefieder ist ohnehin verschmutzt weil sie ja bei Wind und Wetter sich draussen im Dreck suhlen... aber ich denke Blut würde man schon sehen....
ich fotografier auch die und den Hahn nachher mal...

Einstein
03.12.2013, 09:41
Guten Morgen,

aufgrund von Vermutungen würde ich keinen Hahn zu Tisch bitten, das wäre nicht fair.

Die Hähne können schon mal ruppig auftreten, es sieht kurios aus, und wenn die Dame nicht will, dann holt er sich trotzdem sein Recht und irgendwie scheint mir dabei Keine unzufrieden zu sein.

Mein AustralorpHahn, ein wunderschönes Tier hat seine Damen sehr schnell entfedert, am Kopf und Nacken und er wurde immer rabiater, bis zwei Damen nicht mehr aus dem Stall kamen.

Wir haben ihn schlachten lassen.

Der jetzige Maranhahn steht im Saft seiner Hormone und jagt sie auch durch die Gegend, obwohl hier keine Henne aufgrund der Mauser in Stimmung ist.
Aber, zwischen jagen /festhalten UND verletzen besteht so ein großer Unterschied, das ich ihn in flagranti erwischen müsste, um genau zu wissen, das er verletzt hat.

Alles andere ist unfair dem Hahn gegenüber.
Du solltest Dir schon Gedanken machen, ob Du das Verhalten eines Hahnes und dazu noch eines jungen Hahnes ertragen kannst.


LG Ulrike

Bienenmama
03.12.2013, 09:57
Du solltest Dir schon Gedanken machen, ob Du das Verhalten eines Hahnes und dazu noch eines jungen Hahnes ertragen kannst.


LG Ulrike

was soll denn das bitte heissen ? Dass ich ertragen muss dass ein Hahn die Dame die sich nicht gleicht fügt so übel herrichtet dass selbst der Tierarzt sowas noch nicht gesehen hat und Mühe hat überhaupt einen Ansatz zu finden die Wunde zu schliessen ?

Ne also tut mir leid. Ich kann sicher ertragen dass gehackt und vielleicht auch gerupft wird, das ist ja alles normal, aber einen wahren Blutrausch muss man nicht hinnehmen und werd ich auch nicht.

So wie er ihr vorgestern penetrant hinterher ist und sie gezupft hat ist die Wahrscheinlichkeit schon sehr hoch dass er es war. Blut kann man bei ihm am Gefieder nicht erkennen da es schwarz und bunt schillernd ist.
Wenn es ein Raubtier war denke ich wird es wiederkommen.
ich will das Risiko nicht eingehen die Dame wieder zu ihm zu setzen um zu sehen ob er sie wieder angreift. Das muss man keinem Tier antun, zumal ich ja arbeiten muss und mich nicht den ganzen Tag ins Gehege setzen kann um zuzusehen ob was passiert...

An dem Hahn hängen wir jetzt nicht so besonders, insofern haben wir kein Problem damit ihn zu Tisch zu bitten.
Wir haben gesagt wir probieren es mal, solang sich keiner übers krähen beschwert und es sich in Grenzen hält kann er bleiben, aber nun....
da schau ich dann lieber wie sich mein Cochin-Hahn entwickeln wird....

Gänsesusi
03.12.2013, 10:24
Wir hatten auch einmal so einen Hahn, der hat die Hühner ein bisschen grob getreten, aber eine hat er fast umgebracht. Es haben auch die anderen Hühner auf ihr herumgepickt, das war aber nur "Hackordnungspicken"
Der Hahn hat sie wirklich sehr schlimm zugerichtet und ist immer gleich auf sie los, sobald er sie gesehen hat. Aber nicht zum treten sondern zum hacken. Die Henne haben wir dann zwar einzeln gehalten, aber leider hat sie es nicht lange überlebt, bzw mussten wir sie erlösen. Sie war auch auf einem Auge blind, wo sie gepickt worden ist. Den Hahn haben die Jäger dann erschossen, da er sich auch nicht mehr fangen ließ und es auf der Alm war und wir ihn nicht erfrieren und verhungern lassen wollten.
Aber wie gesagt, der Hahn hätte sie auch bis zum Tod gepickt, wenn wir sie nicht gerettet hätten.

jontom
03.12.2013, 11:04
Hallo Biene

wir haben ein ähnliches Problem.

Aus heiterem Himmel hat unser Hahn eine Henne zugerichtet.

Wir hatten die Henne etwas isoliert damit Sie sich erholen konnte. Das zunächst sehr erfreuhliche, sie bekam Gesellschaft einer Maran Henne die sich rührend um sie kümmerte.

Dann wieder wie aus heiterem Himmel wurde sie Opfer eben dieser Henne.

Wir hatten die Faxen dicke und haben die Verletzte Henne in eine andere Horde mit Junghennen (unsere Brahmas)gesteckt.

Nach kurzer Eingewöhnung klappt das prima, sie legt sogar wieder jeden Tag ein Ei.

Was nicht zu empfehlen ist, das verletzte Tier gänzlich zu vereinsamen.

Dem jungen Hahn sollte man auch Zeit geben, vielleicht ist er mit seiner Aufgabe überfordert.

Wir haben übrigens auch einen so jungen Hahn.

Kopf hoch und nach vorne schauen, ich drück dieDaumen.

jontom
03.12.2013, 11:08
Übrigens

Hahn und Henne haben ständig Blickkontakt. Und ob man es glaubt oder nicht, beide verhalten sich wie ein getrenntes Liebespaar was so schnell es geht zusammen kommen möchte.

Bienenmama
03.12.2013, 11:23
ich werde sie heute Mittag dann in den Auslauf (Stall im Stall) setzen damit sie wenigstens Blickkontakt zur Truppe hat. Nur Nachts tu ich sie dann in die Werkstatt. Dachte auch schon dass ich sie ja in den Stall tun könnte zu den andren, nur halt in ihrem Hasenkäfig. Da dort aber um halb 5 bereits das Licht angeht und ich nicht weiß ob die anderen oder der Hahn sie attackieren werden (kann ihr zwar nix passieren in ihrem Käfig aber Stress ist das sicher trotzdem wenn hingepickt wird) wollte ich ihr einfach noch ein paar Tage Ruhe gönnen.
Ich werde nachher sehen wie es ihr geht....

Ich danke Euch für Eure Anteilnahme...

Birli
03.12.2013, 11:27
was soll denn das bitte heissen ? Dass ich ertragen muss dass ein Hahn die Dame die sich nicht gleicht fügt so übel herrichtet dass selbst der Tierarzt sowas noch nicht gesehen hat und Mühe hat überhaupt einen Ansatz zu finden die Wunde zu schliessen ?

Das der Tierarzt sowas noch nicht gesehen hat heißt noch lange nicht, das es sowas nicht öfter gibt.
So was ist in Hühnerkreisen eigentlich normal. Die wenigsten gehen mit ihren massakrierten Hennen zum Tierarzt.

Im Hühnerleben geht es nunmal ziemlich garstig zu und das Verhalten des Hahnes einer aufmüpfigen Hennen gegenüber ist eigentlich normal. Wenn eine Henne sich nicht fügt und unterordnet, bekommt sie eben so lange Prügel bis sie es kapiert. Das kann nicht human sein. Hühner sind nicht human.

LG Birli

Nachtrag: Es sind aber nicht alle Hähne so. Ich hatte zum Glück so einen noch nicht.

Bienenmama
03.12.2013, 11:33
Natürlich kann es sein dass es sowas öfter gibt, das hab ich auch gar nicht bestritten....
Sorry dass ich als Neuling da schon geschockt war/bin.....

Aber es wird doch auch durchaus Hähne geben die nicht so rabiat auftreten wie ich gelesen habe... insofern muss ich das doch nicht tolerieren wenn mit das leibliche Wohl meiner Hennen lieb ist.
Und die Henne war nicht aufmüpfig, sie hat ihn nur ignoriert ;-)

Gänsesusi
03.12.2013, 11:41
Bei uns war die Henne sicher nicht aufmüpfig, das war eine der unteren in der Rangordnung. Ich vermute, dass es gerade deshalb war. Der Hahn war aber auch ein Extremfall: als die eine Henne weg war, ging er die anderen umso stärker an...

Ich schätze, es gibt einfach manchmal Hähne, die sind sehr grob, wenn sie dann Blut schmecken, kann das auch sehr weit gehen. Es gibt das ja auch bei Hühnern: sie picken manche auch so viel, bis sie halb tot sind und an den Folgen sterben würden.

Einer unserer Junghähne wollte dem schon nachfolgen, bei seinen Schwestern...

Hatschipuh
03.12.2013, 11:54
Sorry, hab Text versehentlich gelöscht vor dem Abschicken..... Antworte später nochmal :rotwerd

Gänsesusi
03.12.2013, 12:01
Die Henne sah nach der Beschreibung auch sehr schlimm aus, so grob war es bei unseren nie...
Aber es sind sicher nicht alle Hähne so. Vielleicht hängt es von der Rasse auch ab, weiß ich aber nicht...
Tolerieren würde ich das nicht, haben wir auch nie. Ist aber nur meine Meinung

Birli
03.12.2013, 12:24
Tolerieren würde ich das nicht, haben wir auch nie. Ist aber nur meine Meinung

Nein, tolerieren würde ich das auch nicht. Ich möchte nicht dauernd schwer verletzte Hennen haben, das ist nicht lustig. Aber so ganz unnormal ist es eben unter Hähnen nicht, die können eben ziemlich rabiat sein. Gibt ja auch Männer, die ihre Frauen schlagen. Da hat es aber wohl andere Ursachen.

LG Birli

Bienenmama
03.12.2013, 12:27
Birli Du hast es auf den Punkt gebracht: es mag vorkommen, aber ischmöschtedasnicht. schwer verletzte Hennen haben.

mal ein Pflaster aufkleben, ok, aber tackern oder nähen lassen müssen... :neee:

und dabei gehts mir nicht um die 20 EUR die der TA dafür genommen hat, sondern dass ich meine Hennen dem nicht aussetzen möchte....

Gänsesusi
03.12.2013, 12:37
Es gibt ja auch genug Hähne, die recht friedlich sind. Bei mir waren es von ca 12 Hähnen 3, die so grob waren, wobei einer wirklich extrem war. Die anderen waren immer sehr freundlich und fürsorglich.

kniende Backmischung
03.12.2013, 12:47
Natürlich kann es sein dass es sowas öfter gibt, das hab ich auch gar nicht bestritten....
Sorry dass ich als Neuling da schon geschockt war/bin.....

Aber es wird doch auch durchaus Hähne geben die nicht so rabiat auftreten wie ich gelesen habe... insofern muss ich das doch nicht tolerieren wenn mit das leibliche Wohl meiner Hennen lieb ist.
Und die Henne war nicht aufmüpfig, sie hat ihn nur ignoriert ;-)

Dein Hahn ist noch sehr jung. Und was du darüber schreibst, wie sich manche Hennen verhalten haben, will er (und muss er auch) Chef über sie werden. Birli hat schon erwähnt, dass die nicht zimperlich untereinander sind - das ist so Hühnerart.
Wenn die Hennen ihn nicht treten lassen und ihn ignorieren, ist das schon Grund genug, ihnen gegenüber aufzutrumpfen. Die brauchen nach menschlichem Ermessen nicht offensichtlich aufmüpfig werden.
Der Hahn scheint mit der Aufgabe und der Größe der Hühner in seinem Alter überfordert....
Mein Hahn (der bei mir geschlüpft ist) war schon fast ein Jahr, bis die Alphahenne (ein Jahr älter) ihn "ran gelassen" hat! Bis es so weit war, hat er sie auch sehr grob behandelt und ständig versucht, sie zu dominieren.

Ich habe schon über 40 Jahre mit Geflügel aller Art zu tun und sehr viele sind nicht unbedingt nett zueinander, wenns drauf ankommt! Skalpierte Schädel hatte ich auch schon des öfteren - mal durch Artgenossen, mal durch Beutegreifer - auch in dem Maße, dass an ein Zusammennähen nicht mehr zu denken war! Alles wieder verheilt - wirklich alles! Kein Vogel ist bei mir daran gestorben.
Dass du die Wunde frostfrei halten willst ist in jedem fall die richtige Entscheidung.


Die Stelle wo ich sie gefunden habe ist im übernetzten Volierenbereich ganz hinten im letzten Eck. Ziemlich viele Federn von ihr hab ich allerdings ganz vorne im Garten, im freien Auslauf gefunden. Jetzt wo wir den Garten selber nicht mehr nutzen dürfen die überall hin, und gaanz vorne beim Haus lagen so einige Federn ums Gewächshaus herum. Es könnte also sein dass hier der Angriff, vlt auch von einem anderen Raubtier, stattgefunden hat und sie dann hinter gelaufen ist bis ins Eck der Voliere und dann in der Falle saß....
So, wie es sich liest, kann es durchaus sein, dass du den Hahn zu unrecht verdächtigst...
Wenn ein Greifvogel zuschlägt, findest du auch Federbüschel verteilt, wenn er die Henne nicht sofort richtig gepackt bekommt oder sie zu groß für ihn ist.
Wenn man es mal ganz krass in die andere Richtung fabuliert, kann es sogar sein, dass sie angegriffen wurde und nur dank des Hahns flüchten konnte!
Woher weißt du, dass es nicht so ist??

Gib ihm eine Chance. Er ist ja noch nicht mal richtig erwachsen...

LG Silvia

Orpington/Maran
03.12.2013, 12:52
Wenn Du sicher gehen willst, ob dein Hahn der Übeltäter war, streiche einfach mit einem feuchten weissen Tuch über Hals und Füsse, sollte er der Übeltäter sein, wird sich das (weisse) Tuch bräunlich einfärben , auf den Federn sieht man zwar nichts, aber auf dem Tuch färbt sich schon was ab...
Wenn es Dich tröstet, ich hatte leider auch nur Grobiane als Hähne, der erste war ein wunderschöner Orpington Hahn, hat aber die Hennen seitlich aufgerissen, wurde zu Tisch gebeten, der 2. war ein auch wunderschöner deutsche Langschan Hahn , der sich nach 2 Monaten sogar gegen die Chefhenne ( wo der gemütliche Orpi Hahn keine Chance hatte) durchgesetzt hat, gab zwar einen etwas blutenden Kamm, aber dass wars, leider hat er dann die etwas kleineren Hennen so ungünstig bestiegen, dass ich Angst hatte, er bricht ihnen die Flügel, zu Tisch hat ihn aber mein Rüde gebeten:o wir waren dadurch indirekt Nutznießer, ich hätte dem Hahn aber ein sanfteres Ende gegönnt, und hatte gehofft, seine "Flausen" würden nachlassen mit dem Alter...

kniende Backmischung
03.12.2013, 13:14
Die Flausen lassen auch sehr oft nach, wenn man ihnen nur Zeit gibt. Leider mögen viele nicht drauf warten...
Selbst mit Gockeln, die schon mal dem Menschen gegenüber frech werden, kann man sich durchaus arrangieren - es braucht nur Zeit, Geduld und ein bisschen Geschick.
Aber am meisten wohl eine positive Einstellung dem Hahn gegenüber...

Und nicht die braune Verfärbung des weißen Tuchs mit Dreck verwechseln ;)
Nachher war er einfach nur schmutzig ...


LG Silvia

Einstein
03.12.2013, 13:21
Bienenmama,


wahrscheinlich hast Du mich falsch verstanden, mit dem Zitat, welches Du verwendet hast.

Natürlich soll man nicht zusehen, wenn der Hahn die Hennen verletzt.

Aber, dennoch kann es gewaltig brutal aussehen, wie so ein Hahn mit Hennen umspringen kann, da musst Du Dir schon Gedanken machen, ob Du das sehen kannst.


Mein schöner Australorphahn, Black Jack, musste dann auch gehen, denn, nachdem die beiden Hennen im Stall die Eier aufgefressen haben, haben wir sie geschlachtet.
Danach hat er sich die nächste "Opferhenne" auserkoren.
Damit hatte er meinen guten Willen überstrapaziert und wir haben ihn schlachten lasse.


Mein jetziger Maranhahn, Mr. Pringle, hat die Sache geschickter angefangen, er ist aus diesem Jahr und kam sehr verschüchtert in die Herde der alten Tanten.
Dort hat er sich langsam hochgearbeitet, das geht auch nicht ohne Prügel und unschöne Bilder ab.

Aber, alle Hühner sehen dabei "gut" aus, sodas die Bilder zwar nicht schön sind aber kein Schaden entsteht.


Und, ich bleibe dabei, solange es nicht zweifelsfrei bewiesen ist, wer der Übeltäter war, hat der Hahn bei mir jedes Lebens-und Bleiberecht.


Ausser, Du möchtest vielleicht keinen Hahn haben, so im Unterbewussten :), dann würde ich aber einen neuen Wirkungskreis für ihn suchen, auch wenn Du ihn vielleicht auch einfach nicht mehr magst, so was gibt es ja auch.

Ich für meinen Teil bin auf das Frühjahr gespannt, wenn mit dem Gras auch die Hormone schiessen.



Also, in diesem Sinne immer: IM ZWEIFEL FÜR DEN ANGEKLAGTEN!!!!


LG Ulrike

Brombeerhag
03.12.2013, 13:50
wir hatten hier auch so einen Jungspund. Mix aus meinem Seidenhahn und meiner Zwergorpi. Bildschön und freundlich. Bis eine der Junghennen, die seine Freundinnen waren, zu legen begann. da war Schluss mit lustig. ich kam Nachmittags ins Gehege und traf einen blutüberströmten Althahn an. Überall weiße Federn. Am Junghahn kein Spritzer Blut zu sehen. der Alte hatte Verletzungen an den Kehllappen, blutete auch bereits nicht mehr, war also nicht so schlimm.Ich hab sie dann alle in den Stall getrieben, es war Dämmerung und bin morgens ganz früh raus um den Stall zu öffnen. Zuerst traute sich Althahn Kili gar nicht raus, als er dann doch kam stürtze sich sein Sohn Carlos direkt auf ihn. ich musste sie trennen, Carlos ignorierte die deutlichen Demutsgesten seines Vaters einfach und hackte brutal auf ihn ein während er ihn zu Boden drückte.
da der Junghahn auch die Mädels von diesem Zeitpunkt an sehr rabiat behandelte musste er innert zwei Tagen ausziehen . hat jetzt 16 Hybriden, da hat er was zu tun.
Unser Althahn ist sehr freundlich mit seinen Damen. er zwingt keine, sagt eine "Nein" zu seinen Avancen ist's auch gut. ein andermal dann, scheint er zu denken.
seit der Junge weg ist herrscht Friede Freude Eierkuchen. Einen hennenvergewaltigenden hormongeplagten Hahn würde ich nicht behalten wollen. Erst recht nicht wenn er so rabiat ist wie deiner. dass kein Blut an ihm war sagt für mich nichts, hat man an Carlos auch nicht gesehen.

Bienenmama
03.12.2013, 14:06
vorher
111931

nachher
111929

111930

so hier die Bilder

Brombeerhag
03.12.2013, 14:08
ach ja, ich sollte vielleicht noch sagen dass Kili letztes Jahr mit vier Monaten bei uns einzog, auch in seiner Pupertät war er kein Vergewaltiger.

und jetzt wo ich drüber nachdenke: nach Lillis erstem Ei, tickte Carlos aus, entmachtete den Papa und ließ Lilli keine Ruhe mehr. selbst in den Stall verfolgte er sie und nicht "schau mal was für ein schönes Nest" Absicht sondern in " Komm schon, zier dich nicht, du willst es doch auch (schon wieder)" Absicht. sie hatte dann nur noch Windeier bis der Junge weg war. Seitem nur noch normale Eier. von Kili lässt sie sich nun bereitwillig treten.

so, Roman Ende

Brombeerhag
03.12.2013, 14:09
oh mann. kein Wunder dass du fast umgekippt bist. sieht immer noch heftig aus.

nein der würde nicht bleiben. meine Marlene hat sich ein dreiviertel Jahr nicht von Kili treten lassen. wenn ich mir vorstelle er hätte sie so zugerichtet. das hätte er nicht überlebt, da hätt ich ihn dem Hackblock überantwortet!

kniende Backmischung
03.12.2013, 14:17
Das sieht unter anderem schlimm aus, weil die Kopfhaut so extrem nach oben gezogen wurde, um sie zu schließen.
Ich hätte das so nicht gemacht. Es währe wohl das Beste gewesen, die Wunde nur zu reinigen und zu versorgen - zusammen zieht sie sich von alleine. Und zwar so, dass das Auge dabei nicht so sehr beeinträchtigt wird!
Das wird der Henne sehr unangenehm sein :unsicher

LG Silvia

Bienenmama
03.12.2013, 14:19
da hätte sich sicher nichts mehr zusammengezogen weil nichts mehr da war.....

es fehlt definitiv der halbe Hinterkopf. Der Arzt sagte der muss auch das Fleisch und die Haut gefressen haben, weil es restlos weg war, wie rundrum sauber weggepickt, oder eben wie rausgebissen, was ggf. die Raubtiertheorie bestätigen würde...

ich ab vorhin nochmal geschaut, es sind überall Federn, auch im überdachten Unterstand und dort ist Sand und es sind nur Hühnerspuren dort, keine anderen Fußabdrücke...

Bienenmama
03.12.2013, 14:23
hier noch ein Bild vom Tatort, man sieht rechts unten am Sockel Blutspuren, ein paar Spritzer am Brett und weiter oben seltsame Flecken, ich bin mir aber absolut nicht sicher ob das nicht was anderes ist.....

sie saß da quasi dann in der Falle, es ist eine Sackgasse....
111933

kniende Backmischung
03.12.2013, 14:23
Glaub mir - es hätte.
Ich hatte schon mehrere komplett skalpierte Tauben. Da lag der Schädel bis zu den Augenringen und dem Nacken blank! Zieht sich alles zusammen.
Kann den TA nicht verstehen, scheint, als hätte er so was wirklich noch nicht behandelt...

LG Silvia

Caecilie
03.12.2013, 14:24
Die Henne sieht schlimm aus...
11 Hennen und ein Junghahn, puhh ..der arme Kerl hat es aber auch nicht leicht... wie soll der Jungspunt mit so viel Hennen das alles meistern?

Bienenmama
03.12.2013, 14:27
er sollte ja eigentlich Verstärkung kriegen.... aber ich weiß nun nicht ob ich das ausprobieren will.....

und bisher kam er eigentlich ganz gut zurecht, er passt gut auf, verteilt Futter, ist immer einen Schritt zurück wenn es Leckerli gibt um ihnen den Vortritt zu lassen, ist wachsam usw.... was er allerdings mit dieser Henne hatte ... keine Ahnung.... wie gesagt er hatte sie auch schon vorher so grob angepackt was ich bei den anderen nie beobachtet habe. er tritt sie halt und fertig.

kniende Backmischung
03.12.2013, 14:36
http://www.google.de/imgres?start=478&rlz=1C1TEUA_enDE557DE557&espv=210&es_sm=93&biw=1366&bih=666&tbm=isch&tbnid=YAP2VUL11NsBeM:&imgrefurl=http://www.pferdeklinik-barkhof.de/index.php%3Fid%3D42&docid=Zypq5C6_6pLI4M&imgurl=http://www.pferdeklinik-barkhof.de/typo3temp/pics/73064e8cc9.jpg&w=300&h=335&ei=1NydUrXtGoGXtAaTtIGQCw&zoom=1&iact=rc&dur=764&page=15&tbnh=161&tbnw=139&ndsp=31&ved=1t:429,r:6,s:500,i:22&tx=75&ty=85
Hier mal ein Link zu einer wirklich üblen Verletzung am Pferdebein - ich hoffe es funktioniert - da kannst du dir mal ein Bild machen, was alles zusammenheilt, wenn man nicht nähen kann.
Und lies auch bitte den Satz unter dem untersten Bild.

Er hat sie grob behandelt, weil sie sich, im Gegensatz zu den anderen, eben nicht untergeordnet hat.

LG Silvia

Bienenmama
03.12.2013, 14:58
Das sieht unter anderem schlimm aus, weil die Kopfhaut so extrem nach oben gezogen wurde, um sie zu schließen.
Ich hätte das so nicht gemacht. Es währe wohl das Beste gewesen, die Wunde nur zu reinigen und zu versorgen - zusammen zieht sie sich von alleine. Und zwar so, dass das Auge dabei nicht so sehr beeinträchtigt wird!
Das wird der Henne sehr unangenehm sein :unsicher

LG Silvia

und was genau willst Du mir damit sagen ? bzw was sollte ich unternehmen ?

Bienenmama
03.12.2013, 15:12
Aber, alle Hühner sehen dabei "gut" aus, sodas die Bilder zwar nicht schön sind aber kein Schaden entsteht.




Ausser, Du möchtest vielleicht keinen Hahn haben, so im Unterbewussten :), dann würde ich aber einen neuen Wirkungskreis für ihn suchen, auch wenn Du ihn vielleicht auch einfach nicht mehr magst, so was gibt es ja auch.

Ich für meinen Teil bin auf das Frühjahr gespannt, wenn mit dem Gras auch die Hormone schiessen.



Also, in diesem Sinne immer: IM ZWEIFEL FÜR DEN ANGEKLAGTEN!!!!


LG Ulrike


genau darum geht es mir: dass sie noch "gut" aussehen. er kann ja ruhig mal etwas ruppiger sein, und hier und da würde ich ja auch mit Sprühpflaster arbeiten.... aber DAS geht in meinen Augen gar nicht.

und zum Thema "im Unterbewusstsein"...... loooooooool.... alles klar...

mein Unterbewusstsein sagt: leeeeecker, endlich Backhähnchen !!!!!! :laugh

ich hätte schon gern einen Hahn, allerdings dürfen und wollen wir es hier nicht überstrapazieren, schliesslich sind wir mitten im Wohngebiet, und wollten es je nach Hennenzahl auf 2 beschränken, und dann wenns geht reinrassige einer Sorte wo wir die Hennen schon haben. Insofern war er eh noch nie der Wunschkandidat für einen Bleibehahn sondern ging schon eher in die Richtung Tischhahn.... er hätte halt bis wir einen entsprechenden "Zuchthahn" haben bleiben dürfen, nun werd ich dem halt evtl. schon eher ein Ende setzen.
da wir seit wir Hühner haben den ohnehin schon seltenen Genuss von Hähnchen ganz eingestellt haben freuen wir uns schon richtig auf den ersten eigenen Braten.... die Trauer dass er wird gehen müssen hält sich also in Grenzen, sogar bei den Kindern die immer Fürsprecher für ihn waren...
Sollte sich nun rausstellen dass er es nicht war, so darf er halt noch eine Weile länger bleiben... aber auf Dauer ist das nicht geplant...

schips
03.12.2013, 15:24
Hm.. ich hab hier jetz mal mitgelesen.
Ich hatte ja auch nen Hahn der meine Hennen verletzt hat.
Für mich ein absolutes NO-GO.
1. Weil ich so etwas meinen Hennen niemals antun will und 2. wegen dem Bauchgefühl.
Für mich ist es ein absolutes Unding jedes mal mit einem mulmigen Gefühl zu den Hühner zu gehn.
Dieses "oh nein, hoffentlich ist heute nichts passiert" kann ich in meinem Hinterkopf nicht ertragen.

Also kurz um, es gibt genug freundliche, friedliche Hähne. Alles andere wandert in den Topf.
Nur meine Meinung.

Bienenmama
03.12.2013, 16:44
Gute Meinung ! Auch meine....

Tiefkuehlhuhn
03.12.2013, 17:06
Wenn der Hahn sich den anderen Hennen gegenüber korrekt benimmt, gut aufpasst, Futter verteilt und beschützt und sich gegenüber euch "nett" verhält, ist er doch ein toller Hahn.

Im Klartext: Nicht er ist das Problem, sondern die Henne.

Im Hühnerstall ist er der Chef und nicht irgendeine größenwahnsinnige Henne.
Der Hahn ist ja nun nicht erst 2 Tage in der Hühnerschar.
Wenn die evtl. vorherige Alphahenne der Ansicht ist sich nicht unterordnen zu wollen, läuft es schlussendlich auf 2 Möglichkeiten hinaus:
1. sie bringt massive Unruhe in die Herde und besteigt die anderen Hühner
2. sie kriegt vom Hahn solange Prügel bis sie entweder ausreißt, sich unterordnet oder stirbt.

Gleichberechtigung oder Emanzipation kennen Hühner nicht.

Du kannst versuchen die Henne, wenn sie gesundet ist wieder zu den anderen zu lassen.
Wenn sie sich weiterhin weigert sich unterzuordnen, würd ich mich von ihr umgehend trennen.
Solche ehemaligen Alphahennen tun sich schwer ihren "Rang" als Chef zu verlieren. Gibt nur Stress und Tränen.
2 meiner weißen Leghorn haben ebenfalls solches Verhalten gezeigt, mein Hahn war leider zu nett.

Ich hab bei meinen Wachteln ab und an auch solche Chefhennen. Die besteigen alles was in ihrem Dunstradius rumläuft, verbreiten Stress und legen keine Eier. Und sind bei ihren Besteigungen brutaler als Hähne.

So wie du den Hahn beschreibst würd ich den nicht abgeben.

Kleinfastenrather
03.12.2013, 17:16
Also, wenn das Bild vom Hahn danach war, war es nicht der Hahn, ich hatte das auch schon, aber so schlimm zugerichtet von einem Hahn, nein! Außerdem wäre sein Gesicht oder die Kehllappen schwarz vor getrocknetem Blut! Zum Beispiel hatte ich mal einen Zwerg Welsumer Hahn, der einen anderen Hahn ziemlich heftig gejagd hat, ebenfalls ohne Kampf, beide hatten nachher zumindest schwarze Kehllappen. Von mir aus, holt dir einen neuen Hahn wenn du dir nicht sicher bist, ist mir egal (soll nicht beleidigend wirken).

LG Kleinfastenrather

Höckergans
03.12.2013, 17:46
Also mir persönlich wäre das Risiko zu groß, dass er es doch war. Ob inflagranti erwischt oder nicht, bei mir wäre er schon in der Truhe. Da würde ich auf Nummer sicher gehen. Dieses Verhalten hat ein Hahn in meinen Augen nicht zu zeigen, daher selektier ich ihn aus. Da soll sich lieber ein neuer Hahn behaupten.

Bienenmama
03.12.2013, 18:04
@Tiefkühlhuhn: sie ist/war gar nicht die Alphahenne und alles andere als dominant oder gar größenwahnsinnig. Die Alphahenne hatte sich als eine der ersten untergeordnet. Die um die es geht war eine die im Prinzip mit der Herde mitlief und unscheinbar war. Deswegen hab ich ja keine Idee warum ausgerechnet sie das Opfer ist.... sie hat auch nie eine der anderen angegriffen. Im Gegenteil sie ließ sich auch immer von der Stange wegpicken und zurechtweisen....

@Kleinfastenrather: ich habe keine Idee was sonst passiert sein könnte. Ein Raubtier scheint mir unwahrscheinlich. Der Hahn hatte sie vorgestern auch massiv angegriffen und sie gejagt und ihr Federn ausgerupft. Das spricht alles dafür dass er es war. Es sind die Federn im ganzen Gehege und Freilauf verteilt, auch im überdachten Unterstand wo Sand als Boden ist, dort sind auch viele Federn und nur Hühnerfußabdrücke drumrum. ich glaube nicht dass ein Raubtier die Henne quer durch den ganzen Garten im Slalom jagd, der Weg geht ein wenig verschlingelt hinter dem Gartenhaus an der Hecke entlang zum anderen Grundstück, von dort in den übernetzten Volierenbereich und dort im hinteren Eck saß sie letztendlich in der Falle. Ein Marder würde ihr am hellichten Tag doch nicht durchs ganze Grundstück folgen wenn 11 andere Hühner um ihn rum sind, ein Fuchs wurde hier noch nie gesehen, ein Vogel ? Würde denke ich auch nicht durchs ganze Grundstück an ihr dranbleiben und sich in Unsicherheit begeben indem er unter das Netz schlüpft.....
Von daher, hin und herüberlegt, ich glaube nicht dass ich ihn zu unrecht verdächtige.....

Brombeerhag
03.12.2013, 18:13
Also mir persönlich wäre das Risiko zu groß, dass er es doch war. Ob inflagranti erwischt oder nicht, bei mir wäre er schon in der Truhe. Da würde ich auf Nummer sicher gehen. Dieses Verhalten hat ein Hahn in meinen Augen nicht zu zeigen, daher selektier ich ihn aus. Da soll sich lieber ein neuer Hahn behaupten.

sehe ich auch so!

Tiefkuehlhuhn
03.12.2013, 18:24
Ok, also mehr die Rangmitte/letzte. Da kann sie auch von 'ner anderen Henne verprügelt worden sein. Die Mädels sind echt rabiat untereinander. Wie alt waren die PR als sie kamen? Wie lange sind sie jetzt in der Gruppe? Fängt sie evtl. jetzt an zu legen? Da kann sich die Rangordnung massiv verschieben.

Kranke Hühner werden manchmal "weggehackt", aber das hätte du oder der Tierarzt sicher gesehen:grueb

Die Möglichkeit eines Räubers ist ja auch nicht ausgeschlossen.
Ich würde wirklich die Sache beobachten um nicht irrtümlich den Falschen zu beschuldigen. Ist ja nicht so, daß du ein Hahnenmonstrum hast, der massive Unarten hat.

Wie geht's der Henne denn heute?

sören88db
03.12.2013, 19:33
Ich tippe auf einen ausgehungerten Sperber. Der Hahn ist komplett sauber. Wenn er ihr das Fleisch rausgerissen hätte, wäre er eingesaut, zumindest an den Kehllappen. Bei mir hat ein Sperber einen Lachshahn solange bearbeitet das er aussah wie ein Zombie. Ich glaub dein Hahn ist unschuldig und das mit ziemlicher Sicherheit.

Gänsesusi
03.12.2013, 20:06
Meiner Meinung nach könnte es schon der Hahn gewesen sein, es können ja auch ein paar Stunden zwischen der Tat und dem Entdecken gelegen sein, bis dahin können sich Hühner erstaunlich schnell sauber machen. Hab ich oft genug erlebt, dass Blut nicht lange sichtbar bleibt bei den Hühnern...

Bienenmama
03.12.2013, 20:38
Also der "Tatzeitraum" muss zwischen 8.15 morgens und 13.00 Uhr mittags gewesen sein. ich kam um 1 heim und hab sie gesucht und dann gefunden, den Hahn hab ich nicht so genau angeschaut, dann erstmal zum Tierarzt, Henne versorgen, separaten Stall einrichten und wieder zur Arbeit, nach Feierabend dann nur nochmal nach der Verletzten gesehen und sie in die Werkstatt umquartiert und bei den anderen durchgezählt ob alle im Stall sind. Genaue Betrachtung des Federkleids also erst heute Mittag als ich das Foto machte. Insofern 24 Stunden Zeit zum säubern. Gestern ist mir nichts aufgefallen, als ich sie aus der Hand fütterte und dann bemerkte dass eine fehlt ist mir nichts aufgefallen, insofern muss zum damaligen Zeitpunkt auch schon nichts mehr offensichtlich zu sehen gewesen sein.....

dass ein Sperber oder anderer Raubvogel ausgerechnet diejenige massakriert die sich der Hahn vorgestern so vorgenommen hatte und mit ihr gekämpft hatte und ihr dauernd hinterher ist ist schon mehr als Zufall. keine 2 m entfernt ist das andere Gehege wo leichtere Beute 5 Monate alte Seidies, Cochins, ein Bartzwerg und eine Grünlegermix rumlaufen... insofern denke ich nicht dass es ein "Externer" war.

Dass die anderen Mädels sie so zugerichtet haben bezweifle ich einfach. Die weissen Sussex sind zugegebenermaßen schon lange nicht mehr weiß sondern braun vom Sand und Staubbaden, aber Blutspuren hätte man sicher gesehen (eine davon war die Chefin vor dem Hahn).
Wir haben die 3 Sussex plus Grünlegermaransmix seit Mai, im Juni kamen die Zwergwyandotten und der Hahn als Naturbrut durch die eine Sussex (fremde Bruteier), Anfang Oktober kamen die Plymouth, die Gruppe war immer harmonisch, vor 3 Wochen kamen noch die Bielefelder, die New Hampshire und die Vorwerk dazu, sie waren und sind noch die Rangniedersten. Aber alles wie gesagt immer harmonisch, bis auf ein bissl gehacke auf der Stange abends zum schlafen, aber das hielt sich in erträglichem Rahmen, biss tacktack auf den Kopf und gut. Niemals habe ich meine Hennen untereinander kämpfen sehen oder sich attackieren. Es beschränkte sich auf eine kurze Drohgebärde und gut wars.
Die Plymouth sind im April geboren und haben vpr 4 Wochen angefangen zu legen. Seitdem sind sie nicht merh ganz so verschreckt und schüchtern sondern trauen sich bissl was, aber wie gesagt dass es unter den Hennen zu Kämpfen kam hab ich nie beobachtet, und gerade jetzt im Herbst hab ich den Auslauf so erweitert dass ich sie von allen meinen bodentiefen Fenstern im Wohnzimmer und Küche sehen kann und beobachte sie oft..... Gehacke oder Kämpfe gab es nie.....

ich hab immer noch das Bild vom Hahn und ihr im Kopf als er vorgestern so auf sie los ging. zuerst immer so normales Aufstellen und Anspringen (vom Hahn aus), sie hat sich eigentlich nur verteidigt und ist schließlich dann geflüchtet und er hinterher, aus meinem Sehbereich raus. wie schon geschrieben ich dachte mir nix dabei, konnte das überhaupt nicht einordnen dass das so enden kann....

nun gut. ich hab die Henne jetzt vorhin zu den anderen in den Stall in einem Käfig, Stall im Stall sozusagen damit sie nicht einsam ist, ich hoffe sie kommt übern Berg.... die Plymouth sind eigentlich wie alle anderen auch sehr ausgeglichene friedliche Hühner. aber das schrieb ich ja schon.....

???

Brombeerhag
03.12.2013, 20:56
Ich denke dass du deine Hühner sehr gut kennst und beobachtest. Und dass deine Rückschlüsse auf den Hahn richtig sind. Mein Seidi Hahn (weiß) hat weit weniger Zeit sich zu reinigen nachdem er angegriffen wurde und war am nächsten Morgen bereits wieder sauber.

Jedenfalls wünsche ich der Patientin gute Besserung. Ich hoffe dass du bald wieder Freude an deinen Hühnern haben darfst. Wie doof das Gefühl ist nicht zu wissen ob es wieder einen Kampf gegeben hat weiß ich nur zu gut, ich bin froh dass ich meinen Jungen rasch abgeben konnte.

Hatschipuh
03.12.2013, 20:57
Also ich glaube auch nicht wirklich daran,das er es war.....
Hähne sind untereinander zum Teil unerbittlich , und ich muß Dir sagen,das ich bei meinen Brahmahähnen auch zuletzt eine Auseinandersetzung zwischen meinem Althahn und dem einjährigen hatte, die nicht sehr schön war,
und es ist auch Blut geflossen (beim jüngeren), aber außer das er den Kehllappen,Kamm und über dem Auge Wunden hatte war da sonst nix , blutet wie Hölle und sieht ganz furchtbar aus....

Und da prallen Massen aufeinander , mein Althahn hat fast 6 Kg und der Junior ist auch mit gut 4,5 Kg dabei, und wer den Alten rausfordert muß das Echo vertragen können.

Was ich damit sagen möchte ist, das Hähne zwar richtig brutal sein können,aber ein normal tickender Hahn weiß wann er den Unterlegenen in Ruhe lassen sollte egal ob anderer Hahn oder Henne.
Und die Verletzung Deiner Henne sieht mir schwer danach aus, das der Hahn evtl eine kleine blutende Stelle verursacht hat, und die anderen Hennen zu Raptoren wurden und weitergemacht haben....

Schlachte doch mal ein Huhn im Beisein der anderen....(Liebe Kinder,das ist nicht zur Nachahmung gedacht :roll)
Erst großer Schock für alle weil es noch flattert und dann..... Bluuuuuut...... und Du kommst mit dem getöteten Huhn in der Hand kaum von der Stelle,weil sie wie die Saugnäpfe an der noch warmen Quelle hängen und Schaum vor dem Schnabel bekommen vor lauter Gier....

thoppie
03.12.2013, 21:32
Erst großer Schock für alle weil es noch flattert und dann..... Bluuuuuut...... und Du kommst mit dem getöteten Huhn in der Hand kaum von der Stelle,weil sie wie die Saugnäpfe an der noch warmen Quelle hängen und Schaum vor dem Schnabel bekommen vor lauter Gier....
Waaas? Das kann ich kaum glauben. Aber Du sprichst wohl aus eigener Erfahrung....
Sind alle Hühner so drauf?

Hatschipuh
03.12.2013, 21:39
Doch,glaub mir :) Es ist so! Das war eine Nottötung damals nachdem der Habicht zugeschlagen hat , da hatte ich keine Zeit mehr die anderen zu separieren....

Und dann zeigten sie ihr wahres Raptoren -Saurier Gesicht ,die blutrünstigen kleinen Monster :laugh

thoppie
03.12.2013, 21:45
Ich glaube es Dir. Heute Nacht träume ich davon

Bienenmama
03.12.2013, 22:06
hm vorstellbar wäre das sicher, aber dann wäre mir doch aufgefallen dass sie Blutspuren haben, ich hab sie doch um 1 direkt aus der Hand gefüttert und sie waren alle um mich herum und ich in der Hocke.....
dass sich dann alle komplett schon geputzt haben ?

und wäre es in dem Fall nicht so dass sie dann nicht mehr aufgehört hätten ? 10 Hennen im Blutrausch hätten doch weitergepickt bis zum bitteren Ende oder nicht ?

*schauder*

Hatschipuh
03.12.2013, 22:15
Wenn sie sich verkrochen hat nicht! Und sie müssen nicht zwangsläufig eingesaut sein , nur weil sie Blut gepickt haben....
Nicht das Dein Hahn sie sogar noch verteidigt und das schlimmste verhindert hat..... hast Du darüber schon einmal nachgedacht? Hast Du schonmal richtige Auseinandersetzungen zwischen den Weibsbildern erlebt? Die spucken eher Galle,als das sie aufhören,und da schreitet ein Hahn dann ein!

Bienenmama
03.12.2013, 22:20
da wo ich sie gefunden habe konnte sie sich nicht verkriechen, sie saß in der Sackgasse (siehe Bild).
klar, ich denke dauernd drüber nach, aber ich kann es mir nicht vorstellen dass es so war wie Du vorschlägst. Aber klar, ich bin Neuling und hab noch nicht so die Erfahrung, von daher muss ich das sicher auch ins Kalkül ziehen dass es so war wie Du sagst....

Gipsy
03.12.2013, 22:39
Hatten einen ähnlichen fall genau zu dieser jahreszeit....
Hatten damals unsere gruppe ca 10 hennen und ein 7monate junger hahn in den großen graten rausgelassen zum spatzieren.
Ich bin ins haus gegangen und hab mir nur eben nen kaffee gemacht, beim zurücklaufen bmerkte ich, dass auf der wiese kein einziger hühnerpopo zusehen ist.alle saßen versteckt in den hecken... ok etwas stimmt nicht ... ich schneller zum hühnerstall und als ich fast da war jagte der junghahn einen habicht aus dem stall...:blink
Ich natürlich in den stall und mir die angegriffene henne angeschaut die im eck unter schock und blutüberströmt stand. Die meisten verletzungen hatte sie auch im kopf/nackenbereich.
Diese heilten aber fast von allein obwohl das auch nicht nur katzer waren sondern herausgesissene haut in 2- 3cm größe.
Der junghahn bekam als belohnung paar sonnenblumenkerne und durfte dieses jahr auch sein beschützerinstinkt weitervereben.

kniende Backmischung
04.12.2013, 06:25
Nicht das Dein Hahn sie sogar noch verteidigt und das schlimmste verhindert hat..... hast Du darüber schon einmal nachgedacht?

Genau, was ich schon gesagt hab! Nachher ist sie angegriffen worden und der Hahn hat sie noch verteidigt....und landet dafür im Topf....
Ansonsten sehe ich es, wie Tiefkühlhuhn es beschreibt:


Wenn der Hahn sich den anderen Hennen gegenüber korrekt benimmt, gut aufpasst, Futter verteilt und beschützt und sich gegenüber euch "nett" verhält, ist er doch ein toller Hahn.

Im Klartext: Nicht er ist das Problem, sondern die Henne.

Im Hühnerstall ist er der Chef und nicht irgendeine größenwahnsinnige Henne.
Der Hahn ist ja nun nicht erst 2 Tage in der Hühnerschar.
Wenn die evtl. vorherige Alphahenne der Ansicht ist sich nicht unterordnen zu wollen, läuft es schlussendlich auf 2 Möglichkeiten hinaus:
1. sie bringt massive Unruhe in die Herde und besteigt die anderen Hühner
2. sie kriegt vom Hahn solange Prügel bis sie entweder ausreißt, sich unterordnet oder stirbt.

Gleichberechtigung oder Emanzipation kennen Hühner nicht.

Du kannst versuchen die Henne, wenn sie gesundet ist wieder zu den anderen zu lassen.
Wenn sie sich weiterhin weigert sich unterzuordnen, würd ich mich von ihr umgehend trennen.
Solche ehemaligen Alphahennen tun sich schwer ihren "Rang" als Chef zu verlieren. Gibt nur Stress und Tränen.
2 meiner weißen Leghorn haben ebenfalls solches Verhalten gezeigt, mein Hahn war leider zu nett.

Ich hab bei meinen Wachteln ab und an auch solche Chefhennen. Die besteigen alles was in ihrem Dunstradius rumläuft, verbreiten Stress und legen keine Eier. Und sind bei ihren Besteigungen brutaler als Hähne.

So wie du den Hahn beschreibst würd ich den nicht abgeben.

So funktioniert es nun mal bei Huhns. Wenn der Hahn den Rest der Herde vorbildlich führt, ist(sind) es die eine (zwei) Henne(n), die für Ungemach sorgt(en). Er kann nicht anders, als für die Ordnung zu sorgen, die Hühnern vom Verhalten her vorgegeben ist. Und er ist noch sehr jung und hat mit - wie viel? 11 Hühnern? - eine recht große Gruppe, die er zusammen halten muss.

Diese Propaganda gegen den Hahn scheint mir doch nur aus menschlichem heile-Welt-Denken zu entstehen....

Wer sich schon länger mit Vogelgetier beschäftigt, der weiß, wie brutal die untereinander werden können! Ohne, dass ihnen deshalb ein Vorwurf zu machen wär - die leben eben nicht nach der menschlichen Regel der Nächstenliebe!

Und: Du weißt immer noch nicht sicher, ob der Hahn sie so zugerichtet hat - alles nur Bauchgefühl. Und selbst wenn, so scheint er mir kein außergewöhnlich aggressiver Hahn zu sein. Er versorgt, nach deiner Aussage, die anderen Hennen vorbildlich. Daher kann das Problem durchaus bei der Henne liegen!
Ich hab eher den Eindruck, dass du dich auf ihn eingeschossen hast...aber Tierliebe heißt auch, gegebenen Falls menschliches Empfinden hintenan zu stellen...

Ich würde das Getackerte wieder auf machen lassen und die Wunde von den Rändern her zuheilen lassen, dann hat sie die Chance, ohne die hochgezogene Augegenhaut zu leben...

LG Silvia

Bienenmama
04.12.2013, 10:04
Also ich möchte mal klarstellen dass ich mich nicht eingeschossen hab auf den Hahn. Ich hab lediglich die Fakten zusammengetragen. Dass diese nun vielleicht laienhaft ausgewertet/bewertet sind von mir mag sein:

-es lagen Federn im gesamten Freilauf verteilt (dieser ist sehr länglich und verschlängelt, geht um ein Gewächshaus rum wo ca 50cm zwischen Hecke und Gewächshaus sind, geht zwischen Gartenhaus und Hecke weiter, dazwischen Rasenflächen, Breite im Durchschnitt ca. 3-4m, Länge insgesamt vlt. 200m), d.h. ein "Raubtier" müsste diese eine Henne zwischen den anderen Hennen durch (es gibt eigentlich keine Versteckmöglichkeit im vorderen Bereich) gejagt haben und an ihr festgehalten haben 200m lang bis in die Voliere rein und ins hinterste Eck, würde ein Raubvogel das tun ? ihr folgen in eine übernetzte Voliere (40QM) aus der er so leicht eigentlich nicht rauskommt wenn er den Ausgang (50cm mal 90 cm) nicht kennt ?
- es wurden noch nie irgendwelche Raubvögel gesehen, es fanden noch nie irgendwelche Angriffe statt
- es gibt ein weiteres Freigehege direkt daneben wo jüngere Hühner herumlaufen die weitaus attraktivere Beute gewesen wären (u.a. 4 Monate alte Cochins)
- wenn der Raubvogel durch den Hahn verscheucht worden wäre, hätte er dann nicht sein Glück ein paar Meter weiter bei den anderen versucht wo kein Hahn ist der die beschützt (bzw der ist ja noch ganz klein) ? => leichte Beute
- der Hahn ist den Tag zuvor schon dauernd auf sie los, ist ihr im wahrsten Sinne des Wortes im Genick gehangen und hat da schon an den Federn am Genick rumgerupft und ist ihr dauernd hinterhergerannt um sie zu zupfen und anzugreifen.
- er greift sie an und dann verteidigt er sie gegen einen Raubvogel ?
- es handelte sich nicht um eine Alphahenne, eher eine unscheinbare friedliche Henne die halt mitlief und auch nicht von sich aus aggressiv war
- im überdachten kleinen Unterstand (Sandboden, wird auch oft als Staubbad benutzt) lagen auch viele Federn und es waren aber nur Hühnerspuren zu sehen, würde also insofern Marder, Fuchs, etc ausschliessen)

vlt. alles Indizien und keine Beweise, mag sein.

Es mag sein dass die Henne das Problem ist weil er sie vielleicht einfach nicht leiden kann. wie auch immer.

Trotzdem schliesse ich daraus für mich dass ich ihm dann in der Hinsicht nicht mehr traue. Es kommt ja zwangsläufig immer wieder mal zu einem Austausch innerhalb der Herde, sei es aus Gründen der Separierung für die Zucht, Wegsterben und Ersatz, Aufzucht von Neuen usw.... ich will einfach nicht immer wie hier auch schon geschrieben wurde, mit einem mulmigen Gefühl durchzählen und hoffen dass nicht wieder was passiert ist.

Klar ist man nie gefeit, es können andere Gründe/Raubtiere/Unfälle passieren, aber ich will halt keinen Hahn haben der so etwas angerichtet hat und in meinen Augen dann eine wandelnde Zeitbombe ist. Dass er es nicht war erscheint mir halt einfach sehr unwahrscheinlich. Ohne voreingenommen sein zu wollen.

Vlt. könnte ich noch alle Federn einsammeln und sehen ob fremde dabei sind.

Hennen zurechtweisen, auch mal etwas grober oder rabiater, ja, wie schon gesagt ich bin auch bereit mal mit Sprühpflaster zu hantieren. Aber zum Tierarzt zu müssen weil der komplette Hinterkopf fehlt, ne also echt nicht.

Mag sein dass es menschliches Bauchgefühl und Wunschdenken ist und mit "echter" Hühnerhaltung von Leuten die Ahnung von Federvieh haben nichts zu tun hat. Ja.

Aber schlussendlich muss ICH mich doch in MEINEM Mikrokosmos wohlfühlen und möchte ein gutes Gefühl dabei haben wie ich es meinen Tieren gestalten will. Das ist das was für mich zählt. Und da muss ich doch für mich sagen können was ich möchte und was nicht.

Wie man so liest ist es wohl so dass es durchaus Hähne gibt die so etwas nicht machen würden, sondern halt mit Schmeicheleien oder ähnlichem dann versuchen die Damen für sich zu gewinnen. Das ist doch mal ne Ansage und so einen würde ich sehr gerne haben. Das ist mein Wunsch und wie man liest ist der auch nicht unerfüllbar oder unnormal oder gar utopisch.

Und wenn Jemand den Hahn so toll findet: ich verschenke ihn gerne !!!

@Silvia: Dein komplettes Zitat von Tiefkühlhuhn ist hinfällig weil es keine Alphahenne war wie ich bereits mehrfach geschrieben habe !!!!!

Batakie
04.12.2013, 11:13
Hallo,

du kannst natürlich den Hahn schlachten um sicherzugehen. Vor allem, wenn er dir sowieso schon vom Verhalten her zu ruppig ist.
Das er hier schuldig ist kann man nicht ausschließen.

Wenn ich das Bild von der verwundeten Henne sehe glaube ich aber nicht, das es wirklich der Hahn war. Es sieht aus wie ein Huhn, das von einem Raubtier angegriffen wurde. Wie Kleinfastenrahter schon schrieb, hätte sich dein Hahn mit Blut eingesaut .

Endscheiden mußt du es selbst.
Es ist ja auch nicht so ungewöhnlich, ein Huhn zu schlachten.

Hier denke ich aber, das ein Raubtier das Huhn verletzt hat.

Gruß
Klaus

Purzelstern
04.12.2013, 12:14
Du könntest, wenn die Wunde verheilt ist, höchstens am Wochenende genau beobachten wie sich der hahn gegenüber der Henne verhält, wenn du nicht zu hause bist würde ich sie nicht zusammen lassen.

Schreib auf jeden Fall mal wies weitergeht...
Liebe Grüße und gute Nerven,
Purzelstern

Bienenmama
04.12.2013, 12:18
Dankeschön....

ich kann die Henne ohne Aufsicht sowieso nicht rauslassen weil ich denke dass alle auf der Wunde rumpicken würden.

ich werd am FR erstmal nochmal zum TA gehn um zumindest die Klammern rausmachen zu lassen die ihr die Augen so nach oben ziehen.

Im Moment macht sie nicht den Eindruck als ob sie mords Lust hätte aus dem Käfig rauszugehen. Sie steht recht bedröppelt drinnen :-(

Hatschipuh
04.12.2013, 12:25
Verlass Dich einfach auf Dein Bauchgefühl,was das weitere Vorgehen mit ihm betrifft....
Wenn er Dir nicht koscha ist,dann trenn Dich,Du hast sonst nur irgendwann ein Magengeschwür!

Würdest Du nicht so ewig weit entfernt wohnen würde ich Dir einen meiner Hennenkuschler abgeben ;)

Wünsche der Henne gute Genesung - Kopf heilt immer gut und schnell!

Bienenmama
04.12.2013, 12:29
oooch Hatschipuh das ist aber lieb..... ich setze große Hoffnung in meinen Cochin-Hahn, bin sehr gespannt wie er sich entwickelt wenn er in die Pubertät kommt......

Okina75
04.12.2013, 13:49
Hy!


Hast Du schonmal richtige Auseinandersetzungen zwischen den Weibsbildern erlebt? Die spucken eher Galle,als das sie aufhören,und da schreitet ein Hahn dann ein!
Kann ich bestätigen, da werden die Weiber echt zu Hyänen!
Bei mir waren's bis jetzt beides Mal zwei meiner Javaneser- Hennen. Beim ersten Mal wollte die rangzweite gegen die rangerste auftrumpfen. Die sind sich da ohne Gnade an die Gurgel gegangen, immer nach dem Kopf gehackt, mit den Flügeln verkloppt, das ging echt zur Sache. Der Hahn hat zwar versucht zu schlichten, aber die haben ihn gar nicht beachtet und sind weiter über den halben Hof gerollt und geflattert, bis die angreifende rangzweite dann doch lieber aufgab. Später und die nächsten zwei Tage sahen sie aus wie ein Teller Hackfleisch im Gesicht, konnten kaum aus den Augen kucken, aber die Sache war geklärt.

Dann zweite Gelegenheit dies Jahr. Oben erwähnte rangzweite und eine ihrer beiden Töchter hatten relativ zeitgleich gebrütet, und waren zusammen im "Kinderzimmer", der Garage. Eine relativ frei, die andere in einem Karnickelstall mit Auslauf unten dran (so für auf den Rasen, die Teile). Durch's Gitter zickten die sich zwar immer etwas an, aber es ging soweit gut, und so traute ich mich denn, sie mal zusammen raus zu lassen.
Keine fünf Minuten hat's gedauert, und die beiden Weiber hingen sich an der Gurgel, Aggressorin diesmal die Tochter, die bis vor der Brut rangmäßig unter ihrer Mutter stand. Dauerte nur kurze Zeit, da waren beide blutüberströmt, weil sie ständig nach der nackten Gesichtshaut und dem Kamm hackten und sich richtig verbissen. Die schenkten sich absolut nix, so dass ich sie letztendlich doch auseinander nahm, damit's nicht ins Auge geht. Beide sahen wieder aus wie erwähnter Teller Hackfleisch... Dadurch, dass ich sie getrennt hatte, gab es am nächsten Tag wieder auf die Schnauze zwischen beiden, aber nur kurz, dann hatte die Tochter gewonnen...

Desweiteren ein Beispiel aus der Natur.
Man kennt ja den allfrühjährlichen Anblick der imponierlaufenden und sich ums Revier prügelnden Amselhähne, die eher rituell aneinander hochflattern und wie gesagt imponierlaufend neben- oder hintereinander her machen...
Ein einziges Mal in meinen nun 33 Jahren der interessierten und detaillierten Vogelbeobachtung habe ich dann mal zwei Amselhennen gesehen, die sich wirklich auf Leben und Tod bekriegten. Auch sie liefen imponierend nebeneinander her, flatterten aber viel weniger aneinander hoch, sondern gingen richtig drauf, wie ich es bei den Hähnen noch niemals gesehen hatte. Flogen aufeinander, hackten, verbissen sich, und kugelten richtig ineinander verbissen durchs Laub am Boden. Das war ein echter Beschädigungskampf, nicht das eher rituelle Kräftemessen und Angeben bei den Hähnen.

Das soll nur veranschaulichen; wenn die Weiber vieler an sich friedlich lebender Arten sich mal an die Gurgel gehen, dann geht's um die Wurst, und gibt es kein Pardon.

Aber weiter:
Ich bin nicht der Meinung, dass es die Hennen oder der Hahn waren, sondern in der Tat ein Greif, wie schon gesagt, wahrscheinlich ein hungriger Sperber, wahrscheinlich ein junges Weib.
Jung darum, weil die unter Umständen mit ihrer geringen Jagderfahrung jetzt im Herbst, wo über die Hälfte der Kleinvögel fortgezogen ist, in die Bredouille kommen, weil sie nur noch wenig zum Schlagen finden. Weibchen deshalb, weil die männlichen Tiere bestenfalls Amseln schaffen, die fast ebenso groß sind wie sie selbst...
Und da verwundert es auch nicht, dass Du keine Spuren gefunden hast, denn:
- Sitzt der Greif einmal auf der Beute, dann bleibt er auch da. Der Sperber als Grifftöter krallt sich in seine Beute und lässt unter keinen Umständen mehr los, vor allem, wenn er richtig Hunger hat.
Dazu, dass es ein Sperber war, spricht auch die weit verteilte Federspur. Ein Habicht wäre so stark gewesen, dass er die Henne am Ort gehalten hätte, höchstens hätte er sie in eine Deckung geschleppt. Ein Sperberweib wiegt aber bestenfalls so 500- 600 g, und eine große Henne kriegt das ohne weiteres weggeschleppt.
Dann haben Habicht und Sperber noch eine eher unschöne Angewohnheit. Wenn die Beute sich nicht wehrt, oder zu groß zum Töten ist, und sich auch sonst keine Ausflucht zum Töten findet (Sperber ertränken ihre Beute gern mal in Pfützen oder Gartenteichen), fressen sie die Beute eben lebend an.
Habe ich selbst bei Habicht auf brauner Legehybride erleben müssen, die sich nicht wehrte, und als ich dazu kam, den Rücken schon bis auf die Rippen blank hatte...

Habichte und Sperber werden, wo immer möglich, vor allem bei sich wehrender Beute, einen Kopf- oder Halsgriff anbringen. Das wird bei Deiner Henne geschehen sein, wo der Sperber dann auch anfing, zu fressen, eventuell auch, um sie so tot zu bekommen...

Meiner Erfahrung nach spricht alles dafür, dass Deine Henne, wenn sie sowieso eher außerhalb der Gruppe unterwegs war, das für den Greif geeignetste Ziel war (der geht nicht nach rationalen Berechnungen wie "Da sind kleine Junghühner, da eine abseitse Henne... Welche nehm' ich nun?). Sie wird in dem Moment das vielversprechendste Ziel gewesen sein, und zack...
Dafür spricht die lange Federspur und das verkriechen in der letzten Ecke, als sie dann doch, wahrscheinlich durch die Hilfe des Hahns, frei kam. Der Angreifer bekam sie nicht in die Gewalt, wurde durch die halbe Gegend geschleppt, flatternd auf der Henne verankert, was die restliche Truppe mit Sicherheit auf den Plan gerufen hat, die dann versuchten zu helfen.
Das muss dann auch gelungen sein.

Wenn es bei meinen Hinkeln mal Auseinandersetzungen gab, dann gab es mitunter zwar deftigen Zoff, aber wenn Fluchtmöglichkeit bestand, wurde da nicht weiter nachgesetzt, bis der Aggressionsauslöser wieder in der Nähe war. Niemals wurde über weitere Strecken als etwa 10 m nachgesetzt, es sei denn, der Althahn verscheuchte einen zu notgeilen Junghahn. Aber selbst da kam es niemals zu so üblen Verhackstückungen.

Ich bin überzeugt, dass der Hahn es nicht war, sondern wirklich ein sehr hungriger, der Situation aber nicht gewachsener Sperber!

Gruß,
Andreas

Bienenmama
04.12.2013, 14:16
sie frisst nichts, ich hab ihr gerade ein paar Leckerlis in einem Schüsselchen hingehalten, sie hat immer wieder den Kopf in die Richtung bewegt und kurz vor dem Futter innegehalten. Ich vermute sie hat starke Schmerzen. was kann ich tun ? Welches Schmerzmittel könnte man geben ? Soll ich versuchen sie mit einer Spritze zu füttern ? wenn ja mit was ? Dachte an HirseBUttermilchMaisbrei oder sowas ?
:(

Batakie
04.12.2013, 16:16
Warscheinlich würde es ihr besser gehen ohne die Hilfe deines Tierarztes, will sagen: Wenn die Haut so brutal nach hinten gezogen ist, daß das Auge beeinträchtigt ist, tut es ihr warscheinlich weh, wenn sie den Kopf bewegt...aber das ist hier ja schon von Silvia geschrieben worden.

kniende Backmischung
04.12.2013, 16:26
Kein Schmerzmittel, Klammern raus. Ich denke, dass es das ist, was ihr Probleme bereitet (kann den TA nicht verstehen...)
Und so lange einzeln halten, bis die Wunde zu ist. Ist zwar blöd, aber der sicherste Weg, wenn du die Henne behalten willst.

Im Übrigen hab ich mich auf die Aussage "Alphahenne" gar nicht bezogen. Hab extra hervorgehoben, was an der Aussage treffend war.
Es ist echt nicht das Problem, dass du Neuling bist - es ist eher, dass du es nicht ertragen kannst, wie sich die Hühner verhalten - man braucht manchmal auch ein dickes Fell, um nicht einzugreifen und alles nur noch schlimmer zu machen, wenn sie sich hauen! Du sagst ja selbst, dass du dich wohlfühlen willst damit - aber ob das den Huhns gerecht wird??
Ich halte seit ca 40 Jahren Tiere, unter anderem immer Vögel (Tauben, die auch nicht ohne sind untereinander, Fasane, Enten, Hühner und Ziervögel), und bin ausgebildete TA-Helferin. Ich hab schon viel erlebt und weiß, wie die es sich gegenseitig geben können! Und auch, dass es mir immer noch in den Fingern juckt, einzugreifen, wie ich es bei Hunden und Pferden machen würde, wo genau das funktioniert - aber Vögel ticken anders!

LG Silvia

Susanne
04.12.2013, 18:58
Hallo,

wenn Du doch Schmerzmittel geben willst, beim TA gibt es Metacam. Schmerzmittel für Menschen können für Vögel sehr gefährlich werden.

Grüße
Susanne

kniende Backmischung
04.12.2013, 19:15
Hmmm, ist das was für Vögel? Sind ja immerhin keine Säugetiere...es belastet auch die Leber...
Wenn's irgend geht, würd ich drauf verzichten und dafür sorgen, dass die Klammern so schnell, wie möglich raus kommen! Sonst heilen die Wundränder aneinander und das "Ziehgesicht" bleibt! Bei Vögeln geht das extrem schnell!!

LG Silvia

Bienenmama
04.12.2013, 19:28
Update, war vorhin beim TA und hab die Klammern rausmachen lassen. Alles hatte sich entzündet, die Henne war fiebrig und es roch schrecklich.
jetzt hat er die Wunde nochmal gespült (ihr vorher Schmerzmittel gespritzt) mit Jod und Salbe versehen und jetzt sollte es so zusammenheilen.
Ich hab die Henne jetzt in unser Haus, in einen unbeheizten Nebenraum. Ich wollte das arme Viech nicht mit Fieber der Kälte im Stall aussetzen. ich hoffe das ist ok so.
Ich hab sie ein wenig um die Kloake sauber gemacht weil dort Kot hing und wir haben versucht ihr etwas Wasser einzuflössen. Als wir sie in den Stall setzten hat sie Gottseidank dann selbst getrunken und einiges gepickt, hab ihr Sonnenblumenkerne, Haferflocken und gemischtes Vogelfutter rein, das hat sie dankbar angenommen...

so, nun sehn wir mal wie es ihr morgen geht....

hier ein aktuelles Foto:
112016

schips
04.12.2013, 19:34
Ich drück die Daumen.
Ihr schafft das bestimmt.

Bienenmama
04.12.2013, 19:37
Es ist echt nicht das Problem, dass du Neuling bist - es ist eher, dass du es nicht ertragen kannst, wie sich die Hühner verhalten - man braucht manchmal auch ein dickes Fell, um nicht einzugreifen und alles nur noch schlimmer zu machen, wenn sie sich hauen! Du sagst ja selbst, dass du dich wohlfühlen willst damit - aber ob das den Huhns gerecht wird??

LG Silvia


Also sei mir nicht böse, JA ich denke schon dass das den Huhns gerecht wird wenn ich nicht möchte dass sie mit halben Hinterköpfen rumlaufen müssen weil ein Hahn austickt.
UND ich denke das deswegen weil ich gelesen habe dass es nicht zwingend sein muss und nicht jeder Hahn so ist.

Wenn es keine Alternative gäbe würde ich tatsächlich überdenken ob ich weiterhin Hühner halten will. Weil sowas möchte ich einfach nicht unbedingt an der Tagesordnung haben.

es steht nun unter Beobachtung und heute hat er wieder die andere Plymouth angegriffen und ihr im Nacken Federn rausgerupft. er hat aber dann aufgehört als sie sich hingeduckt hat. Bei den anderen 10 Hennen macht er das nie, dass er ihnen Federn ausrupft, er hält sich halt fest beim treten aber er läuft nicht nebenher und rupft an den Federn..
vielleicht gefällt ihm die Rasse nicht... keine Ahnung....

Ich wiederhole mich: meine Hennen haben sich gegenseitig noch nie wirklich ernsthaft und böse verletzt, es gab wohl schon Gehacke und Zurechtweisen und auch mal ein paar bösere Hiebe, aber solche Ausmaße, nein, gab es bisher nicht. und ich habe sie wirklich viel um mich herum und beobachte sie viel.

Andere Frage: Du als TA-Helferin müsstes das wissen, wie lange ist nun die Wartezeit auf die Eier ? und kann ich ihr die Eier selbst verfüttern bis wir sie wieder verzehren dürfen ?
sie legte gestern noch eins, ich denke aber eh dass sie das erstmal einstellt ?
sie hat wohl ein Antibiotikum bekommen, der TA sagte das hält 2 Tage an.
Wartezeit auf Fleisch sagte er mir, hab ich aber vergessen weils eh nicht zur Debatte steht.

Danke schonmal.

Hatschipuh
04.12.2013, 19:38
Das arme Ding!Aber jetzt kann das Auge wenigstens "normal" stehen.....
Sodele, nach dem Foto jetzt sage ich Dir : Das waren die Trusen unter sich! Das war kein Greif!
Warum sie sich bekriegt haben kann ich Dir nicht sagen,aber manchmal reicht schon ein kleiner Funke und sie stehen sich wie die Pitbulls gegenüber und dann geht's zur Sache.......
Ich würde da Silberspray drauf machen und sobald das Fieber runter ist zurück zur Gruppe, sonst hat sie ein Eingliederungsproblem wenn sie zu lange von der Gruppe weg ist.....

kniende Backmischung
04.12.2013, 19:38
Das hört sich ja schon besser an :)
Hast du was zum Reinigen der Wunde bekommen? Es ist richtig, sie nicht in der Kälte zu lassen. Evtl. kannst du ihr auch Rotlicht oder nen Wärmestrahler aufhängen, so, dass sie selbst entscheiden kann, ob sie drunter sitzt oder nicht. Wenn sie dann wieder heile ist, kannst du sie wieder an kältere Temperaturen gewöhnen.

LG Silvia

Bienenmama
04.12.2013, 19:42
naja ich denke in dem Nebenraum ist es warm genug, auch ohne Heizung, das gesamte Haus ist ja beheizt und der Nebenraum (unser Waschhaus) hat keine Tür, nur einen Vorhang, also da hat es sicher auch mind. 18-20 Grad. das reicht sicher oder ? allzuwarm will ich es ihr nicht machen, sie soll ja dann wieder raus.....

er hat mir eine Salbe mitgegeben die soll ich 2mal täglich draufmachen, muss sie aber erst holen, weiß den Namen nicht mehr....

die Weiber unter sich schliesse ich wirklich aus. Glaub ich einfach nicht, weil ich denke dass sie dann weitergemacht hätten und dann hätte ich paar Stunden später an den Weissen zumindest Spuren gesehen.

Bienenmama
04.12.2013, 19:44
gehen sie bei Silberspray wohl nicht mehr ran an die Wunde ??

Wäre interessant zu wissen weil ich mal das Problem hatte als eine eine kleine Wunde stelle an der Kralle hatte, da haben die anderen auch dauernd hingepickt, ich hab dann Pflaster drüber :laugh
es ist sehr schnell verheilt und war dann kein Problem mehr

kniende Backmischung
04.12.2013, 19:57
Du hast kurz vor mir gepostet, daher konnte ich darauf nicht antworten: Mein TA sagt, bei Baytril 2 Wochen keine Eier essen. (Nur, weil ich TA-Helferin bin, weiß ich nicht unbedingt über Wartezeiten bescheid ;))

Ich würde sie auf keinen Fall wieder in dem Zustand zu den anderen setzen. Erst, wenn sie keine offene Wunde mehr hat und wenn kein Frost mehr reinkommen kann. Die sich neu bildenden Zellen vertragen das überhaupt nicht.



Also sei mir nicht böse, JA ich denke schon dass das den Huhns gerecht wird wenn ich nicht möchte dass sie mit halben Hinterköpfen rumlaufen müssen weil ein Hahn austickt.
UND ich denke das deswegen weil ich gelesen habe dass es nicht zwingend sein muss und nicht jeder Hahn so ist.

Du hältst dich noch immer ganz emotional daran fest, dass der Hahn schuld sein muss - das ist genau, was ich meine: Du denkst und fühlst eben in menschlichen Maßstäben.
Auch, dass er die Plymouth nicht "leiden" kann - so denkt der gar nicht!
Er merkt nur, dass sich die anderen sofort treten lassen, die beiden Streifendamen sich aber nicht unterordnen wollen. Und, weil sie weg laufen, versucht er sie zur Räson zu bringen und da er noch sehr unerfahren ist und ihnen körperlich unterlegen, versucht er eben, sie fest zu halten. Ja, es gibt auch andere Hähne - aber vielleicht sind die der Aufgabe körperlich und altersmäßig eher gewachsen und haben daher keinen Grund, sich so zu verhalten!
Den übrigen Hennen gegenüber verhält er sich, deinen Angaben nach, doch fürsorglich.

LG Silvia

Bienenmama
04.12.2013, 20:50
es klingt sehr logisch wie Du es jetzt beschreibst und leuchtet mir ein.

Sollte also wirklich die Henne das Problem sein, wie Tiefkühlhähnchen ja schon beschreibt wird es wohl damit enden dass sie wenn sie sich nicht unterordnen will immer wieder Opfer oder gar nicht mehr integrierbar ist...

nun gut, versuchen muss ich es erstmal.....

wie lange schätzt Du wird es dauern bis es verheilt ist ? das mit dem Winter ist halt Kacke, dachte mir schon sowas dass Frost sicher nicht gut für die Wunde ist.... aber ewig will ich sie natürlich auch nicht im Haus halten....
ich hätte sie halt gern zumindest dann in ihrem Käfig erstmal wieder in den Stall gesetzt, damit sie Blickkontakt zu den anderen hat und den Stallgeruch wieder nach und nach annimmt. Hühner gehen ja auf Geruch und riechen tut sie ja jetzt definitiv anders durch Salbe, Jod, Eiter, etc....
und die ersten Alleingänge wird sie dann auch nur unter Aufsicht machen dürfen....

kniende Backmischung
04.12.2013, 21:05
Solange die Wunde nicht verheilt ist, kannst du sie eh nicht dazu tun, sonst picken die anderen nur dran rum...
Silberspray trocknet meines Erachtens zu sehr aus. Für die gute Wundheilung muss alles geschmeidig bleiben. Ich hab solche Wunden (wenn sie sauber und nicht infiziert waren!) immer dick mit Panthenol-Salbe eingekleistert. Die hält alles schön geschmeidig, sodass sich die Wundränder schön zusammen ziehen können.
In der Regel sieht das in zwei Wochen schon gut aus - kommt drauf an, wie viel Haut tatsächlich fehlt oder ob sie einfach nur zur Seite gerutscht ist...
Traumeel beschleunigt die Wundheilung noch, kann ich nur empfehlen.

Dass Schlimmste, was passieren kann, wenn soviel Haut fehlt, dass der Schädel rausschaut, ist, dass die Wunde trocknet. Dann kann es sein, dass zwar die Wundränder abheilen, sich aber nicht über dem Schädel zusammen ziehen und somit dieser offen bleibt...

Ich würde sie dann später erst mal mit ihrer Kumpanin zusammen lassen und wenn die beiden sich gut vertragen, nach und nach andere dazusetzen und schauen. Kann ein paar Tage dauern.
Wünsch dir viel Erfolg :)

LG Silvia

Bienenmama
04.12.2013, 21:17
Traumeel bekomme ich in der Apotheke ?

kniende Backmischung
04.12.2013, 21:29
Jou :) in Tablettenform. Da kannst du zwei in ner Einmal-Spritze (z. B. 5 ml) auflösen und noch mal gut aufschütteln, und dreimal am Tag was davon geben.
Ich hab immer welche vorrätig, falls mal was ist.

LG Silvia

Bienenmama
04.12.2013, 21:41
ok danke.... dachte ich geb ihr auch mal Arnika Globuli :rotwerd


hab ich ja wegen der Kinder eh immer im Haus

Trini
04.12.2013, 22:07
Letzte Woche gabs bei mir auch Gekloppe...ich gegen den Rest der Welt :laugh
Ne, Spaß beiseite. Ich kam nach der Arbeit in den Stall und zwei Hennen (Schwestern) ziemlich blutig. Also es wurden keine Hautstücke rausgerissen, aber Stubbi hat schon ein dickes Auge, keine Federn mehr am Kopf (waren auch erst Federkiele weil Mauser unn so) und überall Blut. Aglaja hatte den Nacken blutig.

Gut, da ich keine Zeit hatte mit ihnen zum TA zu rennen, mussten die Damen dann durch. Keine Ahnung ob sie sich nochmal gezankt haben, sahem aber ziemlich übel aus. So krass gabs das erst als meine ersten beiden Hähne sich gekloppt haben.
Es blieb aber scheinbar bei dem einen Kampf. Rangordnung wieder hergestellt...zum Glück. Hab jetzt keine Zeit für so ein Scheiß ;)

Versuchs wieder wenn alles verheilt ist und behalte die beiden mal im Auge. Mehr kannst du jetzt eh nicht machen.

kniende Backmischung
04.12.2013, 22:19
Es kann sogar sein, dass die beiden Plymouth sich plötzlich dazu entschließen, den Hahn zu akzeptieren, dann gibts in der Hinsicht kein Problem mehr.
War zumindest bei meinen Huhns so: Als ich schon überlegt hab, ob ich was unternehmen muss, haben sie sich spontan geeinigt.

In diesem Jahr gabs auch bissi Stress mit den Junghühnern. Zwei sind immer vorm Hahn weggelaufen und haben geschrien, wenn er sie treten wollte. Allerdings ist er inzwischen zum souveränen Chef geworden und hat jetzt, mit mehr als zwei Jahren Lebenserfahrung, nicht mehr nötig, so grob zu werden, wie am Anfang.
.....Aber zartfühlend ist er eben auch nicht immer - ist halt ein Hahn.

LG Silvia

Caecilie
05.12.2013, 08:37
Hallo.

Lange Rede, kurzer Sinn....du wirst sehen was wirklich los ist, wenn du sie wieder zusammenführst, wenn die Henne wieder gesund ist. Und an einen Greifer glaube ich nicht, weil die anderen Hühner ihn auch gesehen haben müssten und dann geflüchtet und sich versteckt hätten. So war es bei mir letztens jedenfalls. Normalerweise sucht man dann erstmal das ganze Hühnervolk wieder zusammen, nach so einem Angriff.
Gute Besserung für deine Henne.

LG Caecilie

Bienenmama
05.12.2013, 08:37
Socatyl SFD heisst die Salbe die er mir mitgegeben hat. Soll ich Bepanthen trotzdem zusätzlich schmieren ?

Okina75
05.12.2013, 13:33
Caecilie: Verallgemeinere doch bitte nicht, bei Sperbern geht eben nicht die ganze Belegschaft rennen, weil die normalerweise kein ernstzunehmendes Problem sind. Sowie aber Habichtalarm ist, da gehen sie rennen, auch ohne den gesehen zu haben...

Bienenmama
05.12.2013, 15:07
Update. Hab sie heut alle im übernetzten Freilauf gelassen um Greifer auszuschliessen. Plymouth 2 sitzt als einzige im Stall auf der obersten Stange mit leichten Blutspuren an den Nackenfedern. Gerupft sieht sie aber nicht aus. Einige ihrer Federn liegen aber im Stall...

Rupfi
05.12.2013, 15:19
Wir haben vor ein paar Wochen Zwerghühner gekauft und der Züchter gab uns den Tipp, wenn der Hahn zu heftig wird einfach die Schnabelspitze mit der Nagelschere abschneiden. Das soll für den Hahn ein Denkzettel sein. Der Schnabel wächst wieder nach. Sollte er dann immer noch nicht aufhören, dann das gleiche noch mal.

Haben wir zum Glück nicht gebraucht, wir haben einen lieben und fürsorglichen Hahn.

Hatschipuh
05.12.2013, 15:20
Moah.....was ist denn nur los bei Dir?

Bienenmama
05.12.2013, 15:38
Ich versuchs mal in meiner menschlichen Denkweise: er mag die Plymouth nicht. Oder in richtiger Vogeldenkweise wie Sylvia so verständlich schilderte: die Plymouth sind Kavenzmänner und nen Kopf grösser wie er und vom Körperbau-Masse her wohl noch überlegen, Muskelkraftmässig kommt er aber langsam ran, weiss sich nicht anders zu helfen wenn sie sich nicht ergibt bzw dauernd vor ihm wegläuft, also versucht er sie am Nacken zu fassen um sie festzuhalten und sie rupft sich die quasi durch die Flucht selber aus...
Wenn sie sich nicht unterordnet und sich ihm hingibt wirds evtl auch so blutig enden.... Ich glaub ich werd sie zu den Kleinen in den anderen Stall tun...

Bienenmama
05.12.2013, 15:39
@Sylvia: ist die Salbe ok ? Hab sie ihr jetzt fett draufgschmiert. Wenigstens frisst sie wenngleich sie noch immer recht bedröppelt in ihrem Käfig sitzt.... :(

2Rosen
05.12.2013, 15:51
Wir haben vor ein paar Wochen Zwerghühner gekauft und der Züchter gab uns den Tipp, wenn der Hahn zu heftig wird einfach die Schnabelspitze mit der Nagelschere abschneiden. Das soll für den Hahn ein Denkzettel sein. Der Schnabel wächst wieder nach. Sollte er dann immer noch nicht aufhören, dann das gleiche noch mal.

Haben wir zum Glück nicht gebraucht, wir haben einen lieben und fürsorglichen Hahn.

Denkzettel?!
Kompletter Unfug!
Einem "Züchter" der so einen Tipp gibt sollte mal gehörig in den Hintern getreten werden.
Den hochempfindlichen Schnabel ohne halbwegs vernünftigen Grund (z.B. wg. Verwachsungen oder Verletzungen) zu beschneiden ist Tierquälerei!

Rupfi
05.12.2013, 16:36
Er zeigte uns die Spitze. Wie beim Krallenschneiden der Katzen.
Also für mich hörte es sich nicht nach Tierquälerei an. Bis zu einer gewissen länge wird der Schnabel nicht durchblutet und da tut es nicht weh.

2Rosen
05.12.2013, 16:47
Nein, das ist NICHT wie beim Krallen schneiden!
Hast Du Deine Tiere schon einmal genau beobachtet wenn sie interessante Dinge und auch unbekanntes Futter teilweise vorsichtig im Schnabel "befühlen"?
Dann kannst Du Dir ungefähr vorstellen wie viel Nerven und Gefühl sie auch in den undurchbluteten Teilen des Schnabels haben.
Als Laie genau zu bestimmen wo die Nervenbahnen und Blutgefäße aufhören traue ich nur wenigen zu.
Diesen Dünnsinn dann von dem "Züchter" auch noch als erzieherische Maßnahme oder so ähnlich zu betiteln ist die Höhe!
Hier noch ein paar Infos dazu:
http://www.bauernhahn.de/content/schnabelkuerzen-wird-zum-auslaufmodell

hühnerling
05.12.2013, 16:50
Meiner Erfahrung nach ist in solcher Situation auch keine Besserung mehr möglich, ganz im Gegenteil. Es hiesse also entweder zu ihrem eigenen Schutz die Plymouth Rocks abgeben oder den Hahn wechseln.


@ Rupfi:
Da kann ich 2Rosen nur Recht geben: Ein absolut grausamer und vollkommen unsinniger Eingriff, denn der Hahn würde auch ohne Schnabelspitze weiterhin seinem Trieb folgen und hacken und solange Angriffe gegen das von ihm verhaßte Tier durchführen, bis er es vertrieben oder eben getötet hat.

Bienenmama
05.12.2013, 17:08
Ich hab sie jetzt zu den Kleinen, die haben sich gleich alle zammgekuschelt ohne irgendein Gedöns. Da bleibt sie jetzt erstmal und die andre wenn sie gesund ist kommt auch dazu.... Hier haben sie erstmal Ruhe...

Rupfi
05.12.2013, 17:35
2Rosen, danke für die Aufklärung!!!
Aber wie ich schon schrieb, war es bei uns ja nicht notwendig.
Dann werden wir das auch nie durchführen.

kniende Backmischung
06.12.2013, 09:01
@Sylvia: ist die Salbe ok ? Hab sie ihr jetzt fett draufgschmiert. Wenigstens frisst sie wenngleich sie noch immer recht bedröppelt in ihrem Käfig sitzt.... :(
Kann leider oft nur morgens an den PC - tschuldige...

Ich kenne die Salbe nicht. Weiß nur, dass sie ein Sulfonamid enthält. Wie die restlichen Bestandteile sind - keine Ahnung!
Sie wird allerdings auch bei Mauke bei Pferden verwendet und könnte auf die Dauer zu sehr austrocknen. Was du auf jeden Fall machen kannst, ist, noch Panthenolsalbe drüber streichen. Wenn die Wunde sauber ist und nicht mehr entzündet, würde ich die Sulfonamid-Salbe weglassen - Panthenol ist auch entzündungshemmend.
Ich würde dir die Panthenol von Liechtenstein empfehlen, weil die nicht so schmiert, wie z. B. die von Roche, und durchsichtig ist. Abgesehen davon bekommst du sie in großen Tuben und sie ist günstig.
(Übrigens würde er die Plymouth wohl "leiden" können - wenn sie sich treten ließen!)

LG Silvia

Gänsesusi
06.12.2013, 09:10
Das mit dem Schnabel abzwicken wird oft auch vorgeschlagen, wenn die Hühner Eier fressen.

Für mich ist das auch nur unnötige Tierquälerei, abgesehen davon, dass es nichts bringt. Das weiß ich von einem Bauern, der das gemacht hat. Wenn er nicht der Arbeitgeber meines Vaters auf der Alm wäre, hätte ich ihm meine Meinung einmal wirklich gesagt.

Ich denke eher, dass es vergleichbar ist mit dem Ausreißen der Krallen bei einer Katze, was ja auch manche Menschen machen, damit sie keine Möbel beschädigt...
Wobei es bei den Hühnern sogar noch schlimmer ist, da sie wie schon 2Rosen sagte, mit dem Schnabel fühlen. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass sie dann beim Fressen Probleme bekommen...

Gut, dass das Thema einmal angesprochen wird, damit jemand, ders nicht besser weiß, auch darüber informiert wird.

Übrigens könnte es, meiner Meinung nach, sein, dass es sich doch noch bessert. Wenn sie jetzt bei den anderen Hühnern ist, und sie später wieder zurück kommt, riecht sie ja auch anders. Einen Versuch wäre es vlt wert, aber natürlich nur unter Aufsicht, nicht dass das noch einmal passiert. Manche Hähne erkennen ihre eigenen Hühner nicht mehr wieder, wenn sie während der Kükenaufzucht getrennt waren...

kniende Backmischung
06.12.2013, 09:12
Das mit dem Schnabel abzwicken wird oft auch vorgeschlagen, wenn die Hühner Eier fressen.

Für mich ist das auch nur unnötige Tierquälerei, abgesehen davon, dass es nichts bringt. Das weiß ich von einem Bauern, der das gemacht hat. Wenn er nicht der Arbeitgeber meines Vaters auf der Alm wäre, hätte ich ihm meine Meinung einmal wirklich gesagt.

Ich denke eher, dass es vergleichbar ist mit dem Ausreißen der Krallen bei einer Katze, was ja auch manche Menschen machen, damit sie keine Möbel beschädigt...
Wobei es bei den Hühnern sogar noch schlimmer ist, da sie wie schon 2Rosen sagte, mit dem Schnabel fühlen. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass sie dann beim Fressen Probleme bekommen...

Gut, dass das Thema einmal angesprochen wird, damit jemand, ders nicht besser weiß, auch darüber informiert wird.
Vielleicht nicht ausreißen, aber amputieren...
Es ist der Hühner Werkzeug! Damit sorgen sie für ihren Lebensunterhalt. Das darf man nicht beschädigen!

LG Silvia

sunhilde
06.12.2013, 09:15
Tiere sind allerdings auch oft "rassistisch" veranlagt.
Also vielleicht kann er auch die Farbe nicht ab.
Das konnte schon mehr als genug beobachten.
Z.B. Gruppenbildung bei gemischt farbigen Kühen oder Pferden.
Hier halten sich auch oft z.B. weisse und braune getrennt auf.
Einzelne weisse Tiere werden von andersfarbigen zB oft nur geduldet als richtig in den Herdenverband integriert.

Gänsesusi
06.12.2013, 09:16
Stimmt, die falsche Wortwahl tut mir Leid, aber ich bin einfach gegen sowas.

kniende Backmischung
06.12.2013, 09:17
Er versucht ja, sie zu treten und nicht, sie zu verscheuchen!
Vögel funktionieren nicht wie Säuger...wenn die Hennen sich treten lassen, tut er ihnen in der Regel nix. (Hört doch bitte auf, immer diese menschlichen Gefühle rein zu interpretieren - das wird den Hühnern nicht gerecht!)

@Gänsesusi, kein Problem ;) ich ja auch.

LG Silvia

Gänsesusi
06.12.2013, 09:18
Tiere sind allerdings auch oft "rassistisch" veranlagt.
Also vielleicht kann er auch die Farbe nicht ab.
Das konnte schon mehr als genug beobachten.
Z.B. Gruppenbildung bei gemischt farbigen Kühen oder Pferden.
Hier halten sich auch oft z.B. weisse und braune getrennt auf.
Einzelne weisse Tiere werden von andersfarbigen zB oft nur geduldet als richtig in den Herdenverband integriert.


Ehrlich? Das ist echt interessant, das fiel mir nie wirklich auf, erklärt mir aber ein paar Dinge...

Gänsesusi
06.12.2013, 09:19
Naja, das er sie deshalb so zurichtet, finde ich auch ein bisschen übertrieben, aber dass es an sich sein kann, dass manche Tiere wegen ihrer anderen Farbe ausgeschlossen werden, könnte plausibel sein. Nur dass sie deshalb auch richtig angegriffen werden, glaube ich auch nicht.

sunhilde
06.12.2013, 09:25
Das hat ja auch rein garnichts mit menschlichen Gefühlen zu tun.
Da interpretierst du etwas falsches in meine Aussage. "Rassistisch" war nunmal auch in Anführungszeichen.
Es ist bewiesen, dass Tiere sich am meisten mit gleichfarbigen aufhalten.
(Wenn möglich, meist ja durch den Menschen bestimmt)
Wenn von klein auf gewohnt, sind farbunterschiede zwar nicht mehr so erheblich aber trotzdem kann eine Fell bzw. Federfarbe auf ein anderes Tier befremdlich wirken.
Wir hatten auch nen lammfrommen Hund der nur Dalmatiner am liebsten zugerichtet hätte.

kniende Backmischung
06.12.2013, 09:25
Es ist schon so, dass man das vor allem bei Pferden beobachtet. Es kommt immer darauf an, wie sie aufgewachsen und geprägt sind. Wenn die Mutter n Schimmel war, kommen oft Freundschaften mit Schimmeln zustande, auch wenn das Fohlen braun oder rot ist.
Ich sag nur: Vögel ticken anders, als Säuger. Ließen sie sich treten, gäbs kein Problem...

@Gänsesusi:
Und mit übertrieben hat das nix zu tun. Tiefkühlhuhn hat es einige Posts vorher schon geschrieben. (Wieder so eine menschliche Emotion...)

LG Silvia

Gänsesusi
06.12.2013, 09:29
Übertrieben meinte ich nicht in dem Sinn. Eher nicht realistisch, ich habe nur das richtige Wort nicht gefunden...
Ist ja auch bei Gänsen manchmal so, dass sie andere Rassen nicht so gut aufnehmen, kommt aber auch auf die Rasse an.

sunhilde
06.12.2013, 09:31
Hühner reagieren sogar besonders stark auf das Erscheinungsbild der anderen.
Es ist immer leichter gleiche Rasse und Farbschlag zu vergesellschaften als ein völlig fremd aussehendes Huhn.

Egal. Ich bin raus.
Nur noch eins. Wenn die Tiere irgendwann aufhören menschliche Emotionen in mir zu wecken, schaff ich Sie sofort ab.

Brombeerhag
06.12.2013, 11:58
Bin ich froh dass mein , zugegeben wenig dominanter, Seidenhahn auf meine zarten menschlichen Gefühle Rücksicht genommen hat und meine deutlich größere Araucanerin nicht skalpiert hat, als sie sich nach ihrem Legebeginn 5 Monate lang seinen Begattungsversuchen widersetzte. Letztendlich hat sie sich für ihn gesetzt ohne dass er größere Gewalt angendet hat. Danke Lieber Kilihahn, darfst mir dafür weiterhin regelmäßig ans Bein hüpfen , wenn du nur weiter so nett zu den Hennen bist ;)

kniende Backmischung
06.12.2013, 15:19
Hab so den Eindruck, als möchtet ihr nicht verstehen, dass Tiere ihrer Art gemäß reagieren und unsere Vorstellungen nicht immer mit dem durchaus natürlichen Verhalten konform gehen...und damit ist nicht gemeint, dass es immer natürlich ist, wenn sie sich gegenseitig an die Wäsche gehen.

Der Hahn verletzt kein Huhn schwer, weil er es nicht leiden kann! Auch nicht, weil es eine andere Farbe hat. Er macht seinen Job als Hahn und wenn eine seiner Tucken ihn nicht akzeptiert, bekommt sie mehr oder weniger eins drauf - das ist normal.
Wenn es jetzt so ist, wie in diesem Fall, das mehrere Komponenten ungünstig zusammentreffen - wie z. B. dass der Hahn noch sehr jung ist und den Hühnern körperlich einfach nicht gewachsen scheint - dann kommt es unter Umständen zu Entgleisungen im Verhalten. Und ich bleibe dabei, dass es niemandem hilft sich in menschliches Empfinden rein zu steigern!
Lasst den Hahn heranreifen und gebt ihm Hühner, die er bewältigen kann, dann läuft mit ziemlicher Sicherheit alles glatt.


Wenn die Tiere irgendwann aufhören menschliche Emotionen in mir zu wecken, schaff ich Sie sofort ab.
Ich habe auch niemals gesagt, dass man als Mensch seine Viecher nicht liebhaben darf, aber ihnen menschliche Gefühle zu unterstellen, oder gar so was wie Mobbing, ist einfach falsch und bringt einen zu einer falschen Einstellung gegenüber dem Tier. Es geht hier nicht darum, welche Emotionen das Tier in dir auslöst, sondern darum, ob du - um dem Tier gerecht zu werden - deine Emotionen im Griff hast und sie nicht darauf überträgst - weil Tiere eben nicht so denken!!
Es ist ein Unterschied, ob ich der Meinung bin, das der Hahn "schuldig" ist oder, ob ich um die Zusammenhänge im Tierverhalten genau bescheid weiß und die Ursachen verstehe, die dazu geführt haben...

Und , tut mir leid, der Seidenhahn hat nicht auf menschliche Gefühle Rücksicht genommen, sondern sich so verhalten, wie er es sowieso getan hätte. Wunschdenken ist leider oft ein Hemmschuh, wenn es darum geht, mit Tieren eben tiergerecht umzugehen...
Was nicht heißen soll, dass es nicht toll ist, dass sich der Seidi wunschgemäß verhält! ;)

LG Silvia

colourfuls
06.12.2013, 15:53
Ich lese hier still mit und finde Silvia hat es auf den Punkt gebracht. Egal bei welcher Tierart, vieles wird vermenschlicht und/oder verkehrt gesehen.

In der Tierwelt läuft es nun mal anders. Die denken nicht, die handeln. Und nur die stärksten überleben, pflanzen sich weiter fort. Kennt man doch auch bei Katzen/Großkatzen; männliche Tiere töten die Nachkommen ihrer Nebenbuhler um sich mit den Weibchen zu paaren. Und das ist nur ein Beispiel von vielen Dingen die uns grausam erscheinen.

Ich wünsche mir zwar bei mir in der Gruppe passiert so etwas nicht, aber ich weiß es könnte passieren.

Gänsesusi
06.12.2013, 16:18
Das war ein Übersetzungsfehler: nicht der Fetteste (also Stärkste) überlebt sondern im Original "the fittest".
Bedeutet also, der Angepassteste überlebt.

Und Vermenschlichung hin oder her, ich bin der Meinung, dass es auch ruhigere Hähne gibt. Es bleibt ohnehin jedem selbst überlassen, was mit so einem Hahn gemacht wird, wenn es überhaupt der Hahn war...

Man kann auch bei Hunden sagen, der eine zerfleischt andere Hunde, der andere nicht. Hunde sind halt so, da braucht man sich nicht darüber ärgern oder streiten. Ich glaube aber nicht, dass viele das wirklich so sehen.
Egal ob man sagt, Hähne müssen die ihnen angetrauten Damen lieb haben (was wohl die vermenschlichte Version wäre) oder es gibt auch Hähne, die nicht so aggressiv werden wenn eine sie nicht dran lässt, kann immer noch der Halter oder die Halterin entscheiden, was mit dem Hahn passiert, ob das für ihn in Ordnung ist oder nicht. Es geht ja um die Einstellung des Halters dazu.
Wenn ein Hahn so aggressiv ist, dass er seine Henne tötet, (was bei mir wirklich fast der Fall war) kann von Überleben der Spezies nicht mehr die rede sein.
Immerhin, soweit ich weiß, suchen sich ja auch die Hennen gerne einen starken, potenten Hahn aus. Vielleicht wirkte er auf die Henne nicht stark genug?
Auf sowas reagieren aber nicht alle Hähne gleich.

Brombeerhag
06.12.2013, 17:38
ach Sylvia :laugh ich weiß durchaus dass Kili meine Gefühle Schnurz sind. ich hätte ein Ironieschild drankleben können ;) und ich verstehe deine Sicht und gehe mit ihr konform : du hast völlig recht.
nur werden die meisten von uns in der Hühnerhaltung immer wieder auf Situationen treffen in welchen sie das huhnige Verhalten nicht tollerien wollen.
ich hätte, hätte ich der Natur freien Lauf gelassen, meinen Junghahn behalten müssen als der vor drei Wochen meinen Alten entmachtet hat. aus verschiedenen , völlig menschlichen Gründen habe ich mich für den Alten entschieden. und die Herde läuft seitdem harmonisch, so falsch wars wohl nicht.
bienenmamas Junghahn ist der Siuation wie du sagst nicht gewachsen, kann die dicken Mädels nicht bewältigen und reagiert vehement. mein Hahn hat in vergleichbarer Situation weniger vehement reagiert. auch Hähne sind eben in ihrer Charakteren unterschiedlich und vielleicht passt ein anderer Hahn besser in Bienenmamas Herde.

hühnerling
06.12.2013, 17:50
Der Hahn verletzt kein Huhn schwer, weil er es nicht leiden kann! Auch nicht, weil es eine andere Farbe hat.

Da muß ich leider widersprechen, und zwar aus eigener Erfahrung.

Solche Hähne gibt es durchaus und zumindest mein damaliges Exemplar hatte seinen plötzlich auftretenden Haß zunächst auf eine bestimmte, tretbereite Henne Farbschlag weißschwarzcolumbia gerichtet, die er fast zerfleischte, anstatt sie zu treten. Nach und nach erweiterte er dann auf alle, ebenfalls tretbereiten Weißen, Splashfarbigen und später dann auch sämtliche anderen Farben außer schwarz und rhodeländerrot.

Die anfänglichen Vermutungen hier im Forum, u.a. daß es an der Henne läge, sie bestimmt krank sei - nur fürs menschliche Auge noch nicht erkennbar etc. haben sich allesamt nicht bewahrheitet. Diese "Auslöser-Henne" - zuvor lange Zeit sein Liebling - lebte später noch viele eierlegende und gesunde Jahre bei mir und hatte mit den Nachfolgehähnen keinerlei Probleme.

Gänsesusi
06.12.2013, 19:33
@ Brombeerhag: Sowas in der Art wollte ich damit sagen. Man vermenschlicht nicht unbedingt die Hühner oder schreibt ihnen menschliche Eigenschaften zu, man konfrontiert sie halt mit menschlichen Gefühlen und Entscheidungen. Wir sind halt keine Hühner, deshalb ist es für uns nicht in Ordnung. Wenn der Hahn aus natürlichen Gründen sowas macht, ist es für das Huhn normal, für uns nicht. Deshalb können wir den Hahn wegtun und einen anderen her. Das ist das menschliche, nämlich das, was der Mensch damit macht. Ganz abgesehen davon, dass es für Hühner normal sein mag.

Bienenmama
06.12.2013, 20:15
so jetzt hab ich auch wieder Zeit, und alles gelesen. Ich danke Euch - wieder einmal - für eure tollen sachlichen Beiträge, vieles leuchtet ein, erschliesst sich mir, wie es mir bei vielen anderen Themen auch geht, man liest die eine Seite, die andre Seite, und zieht für sich seine Schlüsse daraus um das zu tun mit dem man SICH wohl fühlt und denkt dass diese Entscheidung (oder Versuch) dann das beste für seine Truppe ist.

Ich kann sein Verhalten jetzt besser verstehen (mittlerweile ist Greifer komplett ausgeschlossen) und sogar nachvollziehen. Sylvia bringt es ganz genau auf den Punkt und dem stimme ich 100% zu. Er ist jung, unerfahren und weiß sich nicht zu helfen, er will diese dicken großen Damen gern treten und sie hauen einfach ab, er will sie festhalten und sie reissen sich los und damit sich selbst die Federn aus. so jedenfalls hat es begonnen. Was dann passierte wie und warum es eskalierte, ob die anderen Tucken nun beteiligt waren oder nicht, wissen wir bis heute nicht.

ich weiß nur dass auch die andere mittlerweile Blutspuren am Nacken aufweist. und ich habe aus dem Bauch heraus gehandelt und sie zu den Kleinen gesetzt wo sie Ruhe hat und gleich als "Mutti" (ja ich weiß vermenschlicht) akzeptiert wurde. Sie ist jetzt mit 1/1 Cochin, 1 Grünlegerdame, 1 Bartzwergdame und 2 Seidis, alle etwa 4,5 Monate alt im separaten Kleinstall/Voliere mit eigenem Auslauf. Dort bleibt sie erstmal, und ich muss mir meine Gedanken machen was ich mit Gevatter Hahn denn nun mache.

Sylvia halt dir mal die Ohren zu:
er hat nun 9 Mädels die er gut behandelt, die kleine Vorwerk ist zwar nicht seine Lieblingshenne aber sie ist total verknallt in ihn, ist immer bei ihm, himmelt ihn an und will immer neben ihm schlafen, während die anderen ihn alle mehr oder weniger halt akzeptiert haben und sich treten lassen, mehr aber nicht. -menschliches reininterpretieren ende-

Meine Gedanken gehen also weiter: tue ich ihn weg weil mir das Risiko zu groß ist, oder gebe ich ihm die Chance ? ewig können die anderen nicht getrennt bleiben weil ich die separate Voliere zur Brut und Aufzucht nutzen will, d.h. sobald eine brütet brauche ich sie eh. ich wollte die nächsten Wochen eigentlich die Gruppen zusammen tun, sprich die "Kleinen" dann mit den Großen zusammentun.
da ist dann auch der Cochinhahn dabei, wird er ihn auch so zurichten ? nein das möchte ich auf keinen Fall, mit den beiden Cochins will ich ja züchten, insofern darf dem Hahn nix passieren.
oder ich lass die 2 Gruppen und bau noch einen Aufzuchtstall, aber dann wirds bald Wettkrähen geben mit 2 Hähnen in separaten Ausläufen nur paar Meter Abstand...

will sagen ich sehe in ihm halt jetzt immer das "Risiko" dass wieder so etwas passieren könnte. und wenn man eben liest von "Kuschelhähnen" (Hatschipuh) und Brombeerhags Hähnchen dass auch eben wochenlang Sir Charming miemt bis er sie endlich rumkriegt, sowas ist mir halt eben sympathischer, mit dem kann ich besser leben, damit würde ich mich wohl fühlen.
Huhngerecht ist wohl beides wenn beides vorkommt oder nicht ? Man muss sich entscheiden was man aushält...

ich würde mir auch nie einen Kampfhund zulegen, sondern eher einen Kuschelhund, und beides ist doch i.O. und eine Entscheidung von mir, ganz unabhängig davon ob ich den Hund dann hundgerecht halte oder nicht.. ich kann doch beide "Arten" hundgerecht halten und dennoch haben sie eben verschiedene Charaktereigenschaften die gewissen Risiken birgen oder eben nicht.
auf den Punkt gebracht: ich-will-nen-Kuschelhahn :D und solche gibts.

und nun zur Dame: ihr geht es immer noch nicht so besonders. sie sitzt in ihrem Käfig, wir schaun immer wieder vorbei und reden mit ihr, sie "antwortet" mit entsprechenden Lauten, und wenn jemand bei ihr ist frisst sie ein wenig, wenn nicht dann frisst sie nichts. Das Futter ist jedenfalls nahezu unberührt (obwohl Leckerli in Form von Katzenfutter mit Haferflocken) daneben Vogelfutterkörnermischung. Wie gesagt nur wenn Jemand sich zu ihr setzt und ein wenig mit ihr redet, oder sich im Raum aufhält, Wäsche macht etc.. dann frisst sie. der Kropf ist nicht seh rgut gefüllt. Kot ist dementsprechend wenig, etwa 1-2 kleine Häufchen am Tag, die mach ich ja immer dann gleich weg.
ich denke einfach sie hat immer noch recht Schmerzen.
vorhin haben wir sie raus um die Wunde zu versorgen, mein Sohn hat sie gehalten, ich hab die Wunde versucht abzuwaschen, ging nicht. ich hatte die Salbe gestern sehr dick aufgetragen, diese ist eingetrocknet und ich würde ihr alles aufreissen wenn ich das entfernen wollte. hab nun also Bepanthen dick drübergescmiert damit evtl alles geschmeidiger wird.
hab sie auch ein wenig mit einem feuchten Handtuch abgewischt weil sie ja noch überall eingetrocknetes BLut hat und sich an der Kloake auch nicht putzen kann weil sie den Kopf nicht so weit drehen kann.
angebotenes Grünfutter hat sie auch nur sporadisch angenommen...

Traumeel hab ich ihr gegeben.

Kann ich noch was tun ? oder abwarten und Tee trinken ?

Schönen Abend Euch alle !!!

Okina75
06.12.2013, 20:29
Versuche es futtertechnisch vielleicht mal mit Haferschleim. Ist zwar eine ziemliche Pampe, aber damit haben wir im Herbst 2012 meine weiße Maranshenne wieder zum Fressen bekommen, die aufgrund schwerer Krankheit von noch nicht voll ausgewachsen 1178 g auf 680 g runterhungerte, weil sie tagelang kaum etwas zu sich nahm. Eigentlich wollte ich schon bei 700 g Schluß machen, und das war ihre letzte Chance, bevor sie ganz verhungert wäre, und den Haferschleim dann hat sie genommen.

Weil sie sich nicht so runterbeugte und die Körner auch ignorierte, haben wir ihr den Pamps vor den Schnabel gehalten und leicht den Schnabel reingedippt, so dass sie was schmecken konnte. Dann trank sie erst die Flüssigkeit von oben ab, und mit den Tagen nahm sie immer mehr davon, und erholte sich bald sichtlich.

Grüße,
Andreas

Gänsesusi
06.12.2013, 20:33
Wenn du die beiden Hähne zusammen tun willst, kannst du, glaube ich, es nur unter Aufsicht probieren. Es gibt Hähne, die vertragen sich bei genug Hennen halbwegs gut, andere zerfleischen sich. Hatte ich beides schon. Du musst halt wirklich aufpassen, ob sie miteinander auskommen. In einem kleineren Auslauf wird es aber wahrscheinlich nicht gehen.

Was du bei der Henne noch tun kannst, weiß ich leider nicht. Gehts ihr ein bisschen besser wenigstens? Dann würde ich so weiter machen wie du es eh schon getan hast. Es braucht halt wahrscheinlich eine Weile, bis es ihr besser geht.

Übrigens, ich hab auch einen Kuschelhund. Bei den meisten Kampfhunden hängt es eh nur von der Haltung ab, wie sie sind. Aber meine Kleine ist eine richtige Schmusedame und noch sehr verspielt, einen anderen Hund würde ich auch nicht haben wollen...
Und du hast völlig Recht, alle Hunde und auch alle Tiere insgesamt haben verschiedene Charaktereigenschaften, auch innerhalb ihrer Rasse gibt es verschiedene Charaktere.

Ich hoffe, deiner Henne geht es bald besser.

thegardener
06.12.2013, 20:54
Versuche es futtertechnisch vielleicht mal mit Haferschleim. Ist zwar eine ziemliche Pampe, aber damit haben wir im Herbst 2012 meine weiße Maranshenne wieder zum Fressen bekommen, die aufgrund schwerer Krankheit von noch nicht voll ausgewachsen 1178 g auf 680 g runterhungerte, weil sie tagelang kaum etwas zu sich nahm. Eigentlich wollte ich schon bei 700 g Schluß machen, und das war ihre letzte Chance, bevor sie ganz verhungert wäre, und den Haferschleim dann hat sie genommen.

Weil sie sich nicht so runterbeugte und die Körner auch ignorierte, haben wir ihr den Pamps vor den Schnabel gehalten und leicht den Schnabel reingedippt, so dass sie was schmecken konnte. Dann trank sie erst die Flüssigkeit von oben ab, und mit den Tagen nahm sie immer mehr davon, und erholte sich bald sichtlich.

Grüße,
Andreas
Das habe ich mal mit einem verschnupften Hahn gemacht , ich habe noch Traubenzucker dazu gegeben . Der konnte kaum aus den Augen gucken und war so schnell wieder fit - und so zahm das er damals lebenslanges Bleiberecht hatte .

thegardener
06.12.2013, 20:57
Da muß ich leider widersprechen, und zwar aus eigener Erfahrung.

Solche Hähne gibt es durchaus und zumindest mein damaliges Exemplar hatte seinen plötzlich auftretenden Haß zunächst auf eine bestimmte, tretbereite Henne Farbschlag weißschwarzcolumbia gerichtet, die er fast zerfleischte, anstatt sie zu treten. Nach und nach erweiterte er dann auf alle, ebenfalls tretbereiten Weißen, Splashfarbigen und später dann auch sämtliche anderen Farben außer schwarz und rhodeländerrot.

Die anfänglichen Vermutungen hier im Forum, u.a. daß es an der Henne läge, sie bestimmt krank sei - nur fürs menschliche Auge noch nicht erkennbar etc. haben sich allesamt nicht bewahrheitet. Diese "Auslöser-Henne" - zuvor lange Zeit sein Liebling - lebte später noch viele eierlegende und gesunde Jahre bei mir und hatte mit den Nachfolgehähnen keinerlei Probleme.

Also Sumatrahahn 1 kann die Legehybriden auch nicht leiden und greift sie an wenn sie sich zum Treten hocken . egal welcher Farbe . Zu seinen Hennen ist er reizend . Hahn 2 ist da galanter .

Hatschipuh
06.12.2013, 21:09
Kuschelhähne

Ja, liebe Bienenmama die habe ich..... aaaaber ich muß dazu sagen, das ich da ganz riguros "aussortiere",
was sich vielleicht gemein anhört , aber bei solch großen Hähnen kann es auch ganz schnell unlustig werden...
Wer bei mir im Jungspundalter nach Küken hackt,ist raus! Wer in der Pubertät die Hennen (gute Kandidaten die Hybriden,da viel kleiner)piesakt oder im Hormonwahn jagt ist auch raus. Wer Hennen vergewaltigen will erst recht!

Vielleicht denkt jetzt der eine oder andere ich wäre verrückt,aber es hat sich wirklich bezahlt gemacht! Der Althahn zum Beispiel schafft es (wenn er denn mal eine sexy findet) die Hybriden zu treten ohne im Nacken festhalten oder draufsteigen - er hält sie einfach zwischen den Beinen fest - das einzige was ihm mal passiert ist,war eigentlich ein Missgeschick und es ist auch nichts weiter passiert,ausser das mir die Tränen vor lachen bei dem Anblick gelaufen sind : Er hat eine Lieblingshybride (Rita),sie bietet sich immer an,sobald sie in seiner Nähe ist, und wieder einmal tat sie es,stellte aber dann die Flügel breit,er latschte drauf und sie lag platt wie ein Pfannkuchen unter ihm.....

Ich gebe die Hähne entweder schon sehr früh an Interessenten ab, oder aber sie bleiben dann bis kurz vor der Pubertät bei mir, und da kann ich sehen wer ein Sack ist/wird und wer nicht, da ich sehr viele Hobbyleute habe, die bei mir Hähne kaufen möchte ich nicht,das so ein ausgewachsenes gut 5 Kg Exemplar dann irgendwelche (eigentlich normales Verhaltensmuster der Vögel) unlustigen Aktionen startet, die auf Kosten der bereits vorhandenen Hennen gehen....
Bisher war auch immer alles ok und die Hähne haben sich in ihrem neuen zu Hause auch vorbildlich verhalten, großer Dank dazu natürlich an den Althahn,der die Jungs schon ordentlich zu erziehen weis.

Was durchs Raster fällt, das mag ich natürlich trotzdem....:eat

Bienenmama
06.12.2013, 21:14
Gefällt mir sehr !!

kniende Backmischung
07.12.2013, 09:30
Da muß ich leider widersprechen, und zwar aus eigener Erfahrung.

Solche Hähne gibt es durchaus und zumindest mein damaliges Exemplar hatte seinen plötzlich auftretenden Haß zunächst auf eine bestimmte, tretbereite Henne Farbschlag weißschwarzcolumbia gerichtet, die er fast zerfleischte, anstatt sie zu treten. Nach und nach erweiterte er dann auf alle, ebenfalls tretbereiten Weißen, Splashfarbigen und später dann auch sämtliche anderen Farben außer schwarz und rhodeländerrot.

Die anfänglichen Vermutungen hier im Forum, u.a. daß es an der Henne läge, sie bestimmt krank sei - nur fürs menschliche Auge noch nicht erkennbar etc. haben sich allesamt nicht bewahrheitet. Diese "Auslöser-Henne" - zuvor lange Zeit sein Liebling - lebte später noch viele eierlegende und gesunde Jahre bei mir und hatte mit den Nachfolgehähnen keinerlei Probleme.

Hallo Hühnerling :)

ich vermeide mit Bedacht das Wörtchen "immer" ;) - weil es eben so gut wie immer (hier kann ich's verwenden...) eine Ausnahme von der Regel gibt!
Was aber nichts an der Tatsache ändert, dass es eben in der Regel nicht so ist.
In diesem Falle hier (den ich persönlich ja nicht kenne) lese ich, dass die Situation zu diesen Auswüchsen geführt hat und leider von einigen hier viele menschliche Gefühle beigemischt werden, die eine objektive Beurteilung des Hahns erschweren. Colorfuls hat es auch noch mal schön gesagt.
Das bedeutet ja nicht, dass mit der richtigen Analyse das Problem beseitigt wird!!
Vielleicht ist die vorangegangene Situation ja auch der Auslöser dafür, dass der überforderte Junghahn demnächst auch beginnt, aus zu sortieren. Aber ohne menschliche Interpretation seines Handelns, kann man die zukünftigen Aktionen seinerseits vielleicht gerechter beurteilen...

Liebe Grüße,
Silvia

colourfuls
07.12.2013, 13:41
Wir dürfen auch nicht vergessen, dass WIR die Tiere zusammen setzten und nicht die Tiere sich zusammen finden.
Und das auch vielleicht häufig in einem nicht so großem Bereich.

Auch ich würde aussortieren, ein trennen auf Dauer wäre bei mir nicht möglich. Wenn Gismo anfangen würde, aus Grunden wie auch immer, sich so zu verhalten , geht er weg. Auch bei Hennen würde ich so reagieren.

Ich finde bei dieser Diskusion nur wichtig, das wir das Tier Tier sein lassen müssen. Wenn wir die Gründe deren Verhalten auch nicht verstehen oder es uns nicht gefällt. Der Hahn "liebt" seine Hennen nicht. Für ihn ist nur wichtig ob sie legereif sind, sich vermehren könnnen und sich ihm unterordnen lassen.

In der kurzen Zeit meiner Hühnerhaltung,und ich bin so gut wie immer anwesend, habe ich das schnell erkannt.
Ist erst die Henne X für Gismo interessant und geniesst Vorteile, wendet sich das Blatt ganz schnell wenn das Mädel nicht mehr Eier legt. So zu mindest habe ich es in diesem Jahr gesehen.

eierdieb65
07.12.2013, 14:19
Grüß euch

Och Leuts lassts doch die Kirche im Dorf.
Hier wollte jemand Hilfe, nicht Belehrungen, ob ein Hahn SCHULD sein kann.

Täglich werden ganz liebe Hähne geschlachtet. OHNE Schuld. Einfach so für Nahrung, oder weil sie zu viel sind,.....
Und dann sollte ein Hahn, der im Verdacht steht, so was vollbracht zu haben, nicht geschlachtet werden?

Bienenmama lass ihn dir schmecken.
Vielleicht ist dein anderer Hahn besser für die Hühner.
Wenn nicht: Mahlzeit.
Irgendwann hast du einen Hahn, der dir und den Hühnern gefällt.

lg
Willi

hühnerling
07.12.2013, 16:03
Aber ohne menschliche Interpretation seines Handelns, kann man die zukünftigen Aktionen seinerseits vielleicht gerechter beurteilen...

Genau in diesem Satz liegt ja schon wieder eine menschliche Bewertung, denn in der Natur geht es eben nicht "gerecht" zu. ;)

Von colourfuls wird hier ganz richtig angeführt:
Wir dürfen auch nicht vergessen, dass WIR die Tiere zusammen setzten und nicht die Tiere sich zusammen finden. Und das auch vielleicht häufig in einem nicht so großem Bereich.
Die Tiere haben also nicht die Wahl, der Hahn bekommt Hennen zugeteilt, ob er sie mag oder nicht. Und die Hennen können seinen Aggressionen nicht entfliehen und sich einer anderen Herde mit souveränerem Hahn anschließen. Also eine unnatürliche Situation, auch wenn wir Hühnerhalter das im allgemeinen als artgerecht empfinden mögen.

Als Hühnerhalter steht man da meiner Ansicht nach den Hennen gegenüber in der Pflicht und sollte ihnen einen solch rabiaten Hahn nicht länger zumuten.
In meiner Zucht gilt u.a. das Sozialverhalten der Hähne als wichtiges Auswahlkriterium und ein Hahn mit derartig entgleistem Sozialverhalten hätte bei mir nur noch eine Aufgabe zu erfüllen :eat

Wie eierdieb 65 ganz richtig schreibt: Es gibt sogar jede Menge guter Hähne, die auch gegessen werden.

Bienenmama
07.12.2013, 16:22
Danke Danke Danke !!! ich bin durch diesen Tröööt ein ganz großes Stück schlauer geworden !!! Und das mein ich wirklich ehrlich !!

Nun zurück zur kranken Henne: sie frisst mittlerweile gar nichts mehr, sitzt nur da. die Wunde schaut jetzt nicht sonderlich anders aus, also nicht eitrig oder riecht o.ä., ich hab ja die Salbe drauf und Panthenol drüber.

Vorhin hab ich ihr eine Spritze voll mit Wasser/Traubenzuckergemisch eingeflößt. eine Messerspitze Butter mit Puderzucker hat sie genommen nachdem ich sie damit verfolgt habe und ihr bissl an den Schnabel geschmiert habe. aber ob das so das richtige ist... ???

sie hat Vogelfutter im Angebot, Sonnenblumenkerne, aufgeweichte Haferflocken, Salatblätter, Gras. Nix mag sie.
jetzt ziehe ich wieder eine Spritze mit aufgelöstem Traubezucker auf und werd sie damit zwangsernähren, alle Stunde oder so. keine Ahnung was mach ich nur ?? sie magert sichtlich ab.

Brombeerhag
07.12.2013, 17:00
Tut mir sehr leid dass es der Henne so schlecht geht. Versuch es mit Babybrei. Irgendwas gut durchpüriertes, hat viele Kalorien und Energie, lässt sich gut mit der Spritze geben. Meine waren letztes Jahr ganz verrückt auf die Reste der Nudelgläschen die meine Tochter damals beim feste Nahrung üben nicht aufaß. Auch Hirsebrei wird gern genommen. Ist ja auch kaum gewürzt.

Ich drücke fest die Daumen dass sie es schafft.

Hatschipuh
07.12.2013, 17:22
Also ich würde sie definitiv zu Deiner Jugendgruppe setzen,ob sie nun bei Dir künstlich ernährt werden muß und es nicht besser wird,oder Du sie zu den jüngeren setzt - was soll groß passieren?
Socatyl ist drauf (ich nenne sie immer Betonsalbe - einmal drauf geht sie nie mehr ab :) ) In Gesellschaft ist sie auch abgelenkt und wird sicher wieder fressen....

Bienenmama
07.12.2013, 17:52
wollt ich heut schon intuitiv machen, aber das Wetter hat mich davon abgehalten, durchgehend Schneetreiben. musste mehrmals die Plane über dem übernetzten Freilauf mit dem Besen abschütteln...

hoffe morgen auf besseres Wetter, dann tu ich sie mal zu den Kleinen und ihrer Schwester, ich hoffe der Temperaturunterschied macht ihr nicht so viel aus...

Susanne
07.12.2013, 18:13
Hallo,

Gesellschaft ist für ein angegriffenes Tier sicherlich gut, aber Kälte zehrt nun zusätzlich. Hast Du nicht umgekehrt die Möglichkeit, eine Gesellschaftshenne zu der Kranken zu geben, aber sie dort zu lassen, wo sie gerade ist?

Ich hatte mal einen Fall einer Henne mit Fußproblematik. Ihr ging es sehr schlecht, sie war aber schon dünn. Und sie war in der Wohnung, also bei 20 Grad. Der Ta hat mir dringend abgeraten, sie in die Kälte zu geben, denn das würde ihr den Rest geben, meinte er. Deswegen habe ich auf die Schnelle eine Batteriehenne gekauft, für die war es selbst in der Wohnung besser als zuvor und für meine Hanna war es tatsächlich so, dass sie wieder aufgelebt ist und schnell wieder zu Kräften kam. Später kamen beide zu den anderen und da hatte sich Batteriehenne auch schon an die neuen Gegenbenheiten gewöhnt und auch ihre Integration gelang gut.

Grüße und viel Erfolg

Susanne

Bienenmama
07.12.2013, 18:44
ich werd morgen mal die kleine Cochin zu ihr setzen und sehen was passiert.... eigentlich will ich ungern noch eines an Zimmertemperaturen gewöhnen, aber andersrum hab ich auch kein gutes Gefühl dabei....

Susanne
07.12.2013, 19:07
Deswegen habe ich die Batteriehenne genommen...

Sternenvogel
07.12.2013, 19:37
Hol sie irgendwo rein, damit die Kälte nicht auch noch an ihren Kräften zehrt. Setz 1-2 "Kleine" dazu und schau was sie macht. Fressen und Trinken dazu. Vertrau auf ihren Intinkt. Wenn es nichts mehr gibt .... dann soll es wohl so sein. Ist zwar manchmal traurig aber eben die Natur. Du hast schon alle versucht. Wünsche Dir, dass sie wieder gesund wird.

Bienenmama
07.12.2013, 20:10
ne noch ne Henne brauch ich jetzt nicht, hab wirklich im Moment genug... mal sehen wie es morgen wird

kniende Backmischung
08.12.2013, 00:42
Biete ihr vielleicht mal Mehlwürmer an. Können gut getrocknete sein. Vielleicht bekommt sie dann Appetit.


Genau in diesem Satz liegt ja schon wieder eine menschliche Bewertung, denn in der Natur geht es eben nicht "gerecht" zu.
Das ist ja irgendwie wieder verdreht - es geht doch darum, als Mensch nicht ungerecht zu sein, weil man ihnen menschliches Denken unterstellt und dadurch wenig objektiv sein kann....bzw. völlig außer Acht lässt, dass man unter Umständen durch diese ungünstige Konstellation praktisch so ein Verhalten erst ermöglicht hat. (Wie eben Colorfuls schon ganz richtig gesagt hat!)

LG Silvia

Brombeerhag
08.12.2013, 09:46
Wie gehts der Lady Ply denn heute?

Bienenmama
08.12.2013, 15:16
Also nachdem ich heut früh gleich die Cochin zu ihr gesetzt hab hat sie ihr gleich mal ein paar gewischt, da dachte ich kanns ihr soooo schlecht ja nicht gehen. Da die Cochin ausser fressen eh ned viel macht dachte ich sie machts ihr nach. Nö. Nix. Wetter heute mild, Schnee weggetaut, habs also riskiert und sie raus zu den Kleinen. Mit mässigem Erfolg. Trotzdem kaum gefressen. Nun da es anfängt dunkel zu werden hab ich sie wieder rein und die Cochin wieder dazu, Fenster kipp. Jetzt misch ich wieder ne Haferflockenteaubenzuckermischung die hat sie gestern wenigstens nen guten Esslöffel voll genommen.... Schaumermal, morgen tu ich sie dann wieder raus..

Nachtrag: wollte ihr grad die angerührte Matschepampe bringen - schläft... Hat sie wohl seeehr angestrengt der Ausflug nach draussen...

Bienenmama
08.12.2013, 21:03
so die beiden schlafen jetzt, sie hat gefressen und getrunken und war aber böse zur kleinen Cochin, hat sie gehackt, da denke ich wie gesagt kann es ihr so schlecht nicht mehr gehen.... morgen ist Frischluft angesagt. denke dass ich sie evtl sogar nachts wieder draussen lasse, sind ja Plusgrade angesagt. werd morgen evtl noch ein aktuelles Foto einstellen vond er Wunde und die Experten hier fragen obs ok ist...

nun aber was anderes, bin recht happy, hab mit dem Züchter telefoniert von dem ich auf der Ausstellung in KU die Bielefelder Henne gekauft habe. Ich kenne ihn persönlich nicht, er ist ein total netter älterer Herr, ich hab ihm ansatzweise erzählt was los ist, dass ich den Hahn wegtun will und sooo gern einen Bielefelder Kennhahn kennsperber hätte (er hatte von diesen auch einige auf der Ausstellung, ich finde die soooo schön ) und er lachte amüsiert als ich ihm sagte dass ich einen Kuschelhahn haben will der nicht viel kräht.... war echt ein supernettes Gespräch und er sagte er hätte immer welche da und ich kann gerne kommen und mir einen aussuchen und es probieren und wenn er mir nicht passt dann kann ich ihn gern "umtauschen". aber die Bielefelder seien im allgemeinen recht ruhig (vom Krähen her) und vom Sozialverhalten auch absolut freundlich. er hätte sowas bei seinen noch nie erlebt, dass ein Hahn eine Henne zugerichtet hätte...

wir werden also hinfahren sobald unser Raudi tischfertig gemacht wurde und uns einen aussuchen.

Jetzt freu ich mich seeeeehr auf einen Bielefelder Kennhahn, ganz besonders freu ich mich dass ich dann reinrassige Bielefelder Kennküken ziehen kann, und dann kann ich mir vorstellen dass es auch wunderschöne Mixe werden mit der New Hampshire und der Vorwerkdame die ich ja auch schon habe...... *freufreufreu*

kanns schon gar nicht mehr abwarten dass endlich eine meiner Damen sich entschliesst brüten zu wollen.....
Die Seidis sind wohl leider noch zu klein, sie legen ja auch noch nicht... wird also denke ich mal schon Frühjahr werden bis sich da was tut....

Hatschipuh
08.12.2013, 21:22
Na siehst Du, alles wird gut :)

Bienenmama
08.12.2013, 21:28
Hatschipuh völlig unberührt davon ist natürlich meine Favoritenrasse Brahmas :-)

dazu werde ich im Frühjahr unser anders Grundstück hühnertauglich herrichten um dort züchten zu können.... 550QM nur für Huhnies, völlig verwildert, ein Paradies quasi....

Hatschipuh
08.12.2013, 21:45
Hui, 550 qm Dschungel? Oh ja, das ist Hühner - Paradies ! Vorallem wenn das alte Laub noch liegt und es so richtig urig ist....
Es ist dann aber auch ganz schnell aufgeräumt nach Huhn-Art ;)

Bienenmama
08.12.2013, 22:18
ja das dürfen und sollen sie ja, dann haben wir weniger Arbeit ;-)

Bienenmama
09.12.2013, 15:01
Jetzt bin ich wirklich verzweifelt !!!

SIE FRISST EINFACH NICHT !!!

Gestern hab ich ihr die kleine Cochin dazugesetzt, als das fressende Vorbild nicht half beide nach draussen an die frische Luft, nix. Abends wieder rein, mit dem Löffel verfolgt und vor den Schnabel gehalten (Haferflocken/Hirse/Traubenzuckerschleim) hat sie bissl was genommen. Selber frisst sie nix.

Cochin war über nacht mit bei ihr.

Heut morgen hab ich beide raus, dachte Frischlufttherapie. nun weiß ich natürlich nicht was sie getrieben hat, mein Mann sagte sie steht in der überdachten Voliere und geht nicht raus (wo ich ganz froh war weils ja nur geregnet hat den ganzen vormittag).
extra Regenwürmer besorgt im Angelshop, Käse, Schinkenwürfel: NIX
sie guggt kurz und macht die Augen wieder zu. hab ihr in meiner Verzweiflung einen Schinkenwürfel in den Schnabel gesteckt.... nix.

was soll ich denn jetzt tun ??

ich will sie nicht über Nacht draussen lassen, es ist schon eklig kalt, zwar über null aber nasskalt. und so ohne Fressen ?

mei Schwiegermum sagte die Natur wirds schon richten.... jaaaaaa....... ich weiß ja man kann fast ned mehr tun, aber warum frisst sie nicht ?? die Wunde schaut recht gut aus, ist meiner Meinung nach schon gut verheilt... was kann sie noch haben ?

Schwiegermum meinte auch vlt hat sie einen Dachschaden davongetragen......
weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll.....:-X

thoppie
09.12.2013, 15:09
Vielleicht war es doch ein Raubvogel (wie viele vermuten) und sie ist traumatisiert.
Das würde erklären, warum sie nicht raus will.

Hatschipuh
09.12.2013, 15:10
Hm.... ich plädiere ja noch immer auf raussetzen.... und Deine Schwiegermutter hat recht - die Natur......
Drinnen wird es auch nicht besser mit ihrer Fresserei,also setz sie raus! Wenn es über null ist,wird sie nicht erfrieren, und Du hast ja einen Stall :)

Bienenmama
09.12.2013, 15:20
ne Raubvogel wars nicht, weil der Hahn-Arsch nämlich vorhin über 2 Zäune drübergeflogen ist um an die andere Plymouth zu kommen und diese auch wieder "angefallen" hat. ich bin gerade noch rechtzeitig gekommen. der wars schon, der ist so scharf auf die die unterzujochen dass er sogar seine Truppe mit 10 Hennen stehen lässt und rüberfliegt..... Grrrrrrr.....

@Hatschipuh: sie war den ganzen Tag draussen....

Hatschipuh
09.12.2013, 15:43
Ich meine ganz raus setzen....nicht mehr rein holen :)

Bienenmama
09.12.2013, 15:49
@thoppie: traumatisiert kann sie doch so auch sein oder ? gibt sich das wieder ?

thoppie
09.12.2013, 16:08
Das weiß ich aus eigener Erfahrung nicht, aber ich habe sowas schon hier im Forum gelesen.
Da waren Hennen nach Raubtierangriffen vollkommen apathisch. Guck mal bei Google.

Bienenmama
09.12.2013, 17:07
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also mittlerweile sitzt sie nur da, Augen zu, wenn ich ihr das Haferschleimgedöns an den Schnabel halte macht sich nix, gestern hat sie wenigstens noch zugepickt und ein bischen was davon genommen.
Heut nacht will ich sie nochmal innen lassen, morgen früh tu ich sie wieder raus.

Nochmal Tierarzt ? nochmal Vitaminspritze ? bringt das was ?

Hatschipuh
09.12.2013, 17:12
Also ich weis das das jetzt hart ist,aber ich würde sagen,so wie Du beschreibst und so wie sie da sitzt hat sie sich aufgegeben....
Hm..... ich glaub ich würde das böse Wort in die Tat umsetzen.....

Susanne
09.12.2013, 17:49
Hallo,

Augen schließen kann auf Schmerz hindeuten und das würde auch erklären, warum sie nicht fressen mag. Hast Du nichts gegen Schmerzen bekommen? (Metacam wäre gut, Schmerzmittel aus der Humanmedizin werden von Hühnern nicht vertragen).
Ich persönlich würde noch mal zum TA gehen (und zwar noch heute), denn jetzt hat man ja schon eine Behandlung begonnen und zwischendrin schien sie ja auch mal fitter zu sein. Letztendlich kann ich das aus der Ferne aber nicht beurteilen, mir bliebe tatsächlich nur der Gang zum TA, denn der würde dann realistisch einschätzen können, was Sache ist und dann ggf. einschläfern (meiner kennt sich mit Hühnern aus und ich vertraue ihm).
Ich hatte mal ne Henne (eben die mit der Fußproblematik), die hing erst mal auch so rum, wurde dann aber wieder.

Liebe Grüße
Susanne

phoenix27
09.12.2013, 18:08
Oh Mann , wieso wohnst Du so weit weg? Ich hab Metacam da und auch was zum Zwangsfüttern.


gesendet von nem Handy

Bienenmama
09.12.2013, 18:25
ich befürchte einfach dass sich der TA nicht so sonderlich gut auskennt, die anderen TA in unserer Kleinstadt nehmen nur noch Kleintiere (wobei sich mir nicht erschliesst wieso eine Henne zu den Großtieren gehört, eine Dogge zB aber nicht ??? ) er hat mir auch gesagt ich kann ihr Paracetamol geben, was ich bisher unterlassen habe.

Schmerzen können natürlich sein, aber das würde heissen dass es sich verschlechtert hat oder ? ich finde aber die Wunde und das drumrum schaut jeden Tag besser aus. und gestern und vorgestern hat sie zumindest noch angenommen was ihr auf dem Löffel geboten wurde.....

werde morgen früh falls sie dann noch lebt in die Apotheke fahren und Metacam und ne Spritze zum füttern besorgen, hoffe die haben das da.....

Susanne
09.12.2013, 18:26
Hallo,

ich hatte mal einen (schwer) verletzten Fall, der erst auch mal so gar nichts mehr wollte. Vielleicht willst Du das lesen (bei mir ist es gut geworden...)
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/8478-Hahn-nur-noch-im-Nest?highlight=Hahn+Nest

phoenix27
09.12.2013, 18:27
Ich kann Dir noch eine Vogeltierärztin empfehlen , wenn Du die 100 km Fahrzeit auf Dich nehmen willst. Sie hat mir gerade ein Junghuhn mit Leberentzündung geheilt , und momentan behandelt sie meinen Hahn wegen verschobener Wirbelplatte. Die hat es voll drauf! Die Diagnosestellung ging total fix.
Das wäre Dr. Astrid Kasper in Amberg. Die Preise sind auch okay.

gesendet von nem Handy

Susanne
09.12.2013, 18:30
Ich glaube aus der Humanmedizin geht ausschließlich Novalgin (also Tropfen). Aber da weiß sicherlich jemand anderes mehr (schreib doch mal piaf an, die weiß so was bestimmt). Und wegen der Zwangsfütterung:

Besorge doch gleich Fresubin. Das sind so Fläschchen mit Krankenkost. Geschmacksrichtung ist egal (rot finden Hühner von der Farbe her oft interessant). Ich persönlich bin keine Freundin von mit Spritze füttern (Gefahr des Verschluckens), sondern ich mache das so: Fresubin auf Semmelbrösel geben, Kugeln formen, Schnabe auf und rein damit. Huhn schluckt dann schon.
Wenn gar nichts mehr geht: Mehlwürmer (lebend) gehn besser als normale Würmer.

Gekochter Reis mit einem rangniedrigeren Tier wird auch oft noch genommen.

Bienenmama
09.12.2013, 18:32
Gekochter Reis mit einem rangniedrigeren Tier wird auch oft noch genommen.

äääähhhhhh aber nicht gekocht oder ??? das rangniedere Tier ???

:laugh

Susanne
09.12.2013, 18:37
(Wahrscheinlich würde sie auch das rangniedrigere Tier- gekocht- fressen). Aber ich meinte natürlich den Reis gekocht und das Tier zur Schürung von Futterneid.

Bienenmama
09.12.2013, 18:54
ich hab sie ja jetzt wie gesagt raus in den kleinen Stall zu ihrer Schwester und den Jungen. ob sie nun hier drin im Käfig stirbt oder draussen spielt nun auch keine Rolle mehr, einen Versuch ist es jedenfalls wert.

Orpington/Maran
09.12.2013, 18:59
die Wunde sieht ganz übel aus, angeschwollen und leicht nekrotisch, ich würde, im Interesses des Tieres, schnell ein Ende machen, bin ja sonst nicht so, aber das sieht übel aus

Bienenmama
09.12.2013, 19:05
oje. wirklich ? woher kennst Du Dich damit so gut aus ? dachte eigentlich als ich heute bissl Salbe abgemacht habe und neu Bepanthen drauf hab dass es besser wird ?

Purzelstern
09.12.2013, 19:08
Also wenn du meinst es liegt am Schock, was sie sicherlich auch hatte, dann versuch es doch mal mit Aconitum, ich würde sagen in C30,
Bist du sicher dass die Wunde besser aussieht? Ich finde die gelblich bräulichen Ränder auch bedenklich....vielleicht hat sie auch Fieber? Wie kann man denn bei Hühnern Fieber messen??? An den Beinen?
Alles Gute,
Purzelstern

Susanne
09.12.2013, 19:13
Sie bekommt doch sicherlich AB, oder? Eine Wunde kann man meines Erachtens nicht vom Bild her beurteilen, aber der TA sollte das können.
Fieber messen wird nichts bringen, denn Huhn hat von Natur aus zwischen 41 und 42 Grad als Normaltemperatur.

Orpington/Maran
09.12.2013, 19:16
die Haut ist ganz deutlich blass und angeschwollen !! Ich denke, Hühner heilen schnell, da müßte es schon erheblich besser aussehen, ich habe lange in der Chirurgie gearbeitet und sehe, wenn es schlecht aussieht

Bienenmama
09.12.2013, 19:17
AB hatte sie zuletzt am MI bekommen, der TA sagte das hält bis FR. seitdem nichts mehr. Traumeel hab ich ihr gegeben.

Bienenmama
09.12.2013, 19:22
ok, und du denkst der TA kann da dann auch nix mehr ausrichten ? ist also ein Ende machen die einzige Lösung ?

Orpington/Maran
09.12.2013, 19:22
Ich würde auch Betaisodonasalbe zur desinfizierung drauf machen, Bephanthen ist keine richtige Wundsalbe, eher was zum pflegen...wenn Du es hast, colloidales Silber hilft auch gut

Bienenmama
09.12.2013, 19:27
ne ich hab nur Wunddesinfektionsmittel aus der Hausapotheke und diese Socatylsalbe die mir der TA mitgegeben hat, über die hab ich dann das Bepanthen geschmiert damit es nicht zu sehr austrocknet.... soll ich versuchen das wiedr abzupulen.....

jontom
09.12.2013, 19:44
Also ich bin ja eigentlich ein Greenhorn in Sachen Hühner.

Ich hab sie erst seid diesem Sommer. Aber ich hatte bisher drei Vorfälle wo mir Kenner(Selbsternannte) sagten das hat keinen Zweck mehr.

Wenn ich auf sie gehört hätte, wären es Heute 2 weniger. Mein Herz wollte aber nicht so. Gut so, es sind nach wie vor alle da.

Unter anderem eine solche Attacke wie du sie erlebt hast. Das betroffene Huhn legt nun wieder täglich ein Ei. Und sie sah echt übel aus.

Das ich mich nicht gegen sie entschieden habe, da bin ich echt froh.

Den betroffenen Hahn habe ich aber auch noch.

Ich drück Dir und der Henne die Daumen!

Orpington/Maran
09.12.2013, 19:46
Nee,je mehr man rummacht.desso schlimmer belastet man die Haut!! Morgen .wenn es noch ok ist,würde ich sie aber vorsichtig entfernen.luft muss an die Wunde ran,und Bephanthen ist relativ fetthaltig,gut halt bei trockener ekzemischer Haut

jontom
09.12.2013, 19:47
Übrigens, das einzige Mittel was ich eingesetzt habe ist ein Sprühverband mit Desinfektionsmittel aus der Hausapotheke.

Bienenmama
09.12.2013, 19:47
einerseits will ich nicht dass sie leidet, andererseits will ich sie nicht zu schnell aufgeben.... mich zerreisst es grad... und dabei ist sie jetzt nicht meine Lieblingshenne...

phoenix27
09.12.2013, 19:49
Ruf doch morgen die TÄ an , die ich Dir empfohlen hab. Die ist echt Klasse.

gesendet von nem Handy

Bienenmama
09.12.2013, 19:55
ja das mach ich, wobei ich bezweifle dass sie aus der Ferne oder ggf durch gemailte Fotos beurteilen kann. und 100km fahren, soweit geht die Liebe glaube ich dann doch nicht.... aber ich ruf sie auf jeden Fall mal an....

phoenix27
09.12.2013, 20:00
Nen Versuch ist es wert , denk ich. Sag ihr liebe Grüße von der Besitzerin des Totlegergockels.

gesendet von nem Handy

phoenix27
09.12.2013, 20:02
Oh Mann , mich juckts jetzt richtig , dass ich Dir das Metacam und das Futter vorbeibringe...

gesendet von nem Handy

Bienenmama
09.12.2013, 20:05
ach das ist so lieb von dir.....

aber heute reissen wir eh nix mehr oder, und morgen kann ich mir das doch in der Apotheke besorgen..... oder gibts das dort nicht ?

Hatschipuh
09.12.2013, 20:06
Ist Verschreibungspflichtig!

phoenix27
09.12.2013, 20:09
Metacam gibt es nur beim TA. Besorg Dir auch gleich eine große Spritze mit Gummischlauch. Damit kriegst Du mehr ins Huhn rein , und musst keine Angst haben , dass was in die Luftröhre kommt.


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Bienenmama
09.12.2013, 20:18
ja aber dazu muss man erstmal wissen was die Luftröhre und was die Speiseröhre ist.. ??? ich bin so eine Null ... :-X

hab mich mit der Anatomie noch nicht wirklich ausreichend befasst...... :-X

ich denk sollte sies bis morgen packen werd ich doch nochmal nen TA aufsuchen.... mir ist nun ne Tierärztliche Klinik empfohlen worden..... schlimmer kanns ja nicht werden.... und falls die auch nicht helfen können können sie wenigstens einschläfern....

phoenix27
09.12.2013, 20:38
Das ist ganz einfach. Nimm Dir ein Huhn , strecke ihm den Hals und guck in den Schnabel.
Da siehst Du die Speiseröhre. Vorne in der Speiseröhre ist eine kleinere Röhre , das ist die Luftröhre. Da musst Du dran vorbei.

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Bienenmama
09.12.2013, 20:43
ich kann ihm ja den Hals nicht strecken das ist ja das Problem.... trau mich ned so anpacken wegen der Wunde.... die ist ja nun ausgerechnet am Nacken.....

phoenix27
09.12.2013, 20:46
Ja , Du sollst Dir das mal bei Gelegenheit bei einem gesunden Huhn anschauen ;)

gesendet von nem Handy

nutellabrot19
09.12.2013, 23:18
ihr habt ja hier schon eigentlich alles geschrieben. ich denke auch, dass Beta besser wäre, und wenn man sich mit der Schlauchfütterung direkt in die Speiseröhre nicht auskennt, finde ich persönlich es heikel,ich kann es und mache es im schlimmsten Fall auch, aber ich finds nicht so einfach.
Bin sicher, dass du das super hinkriegst, Angelika, aber du bist auch sehr erfahren.
Mit viel Zeit geht es ja auch mit 1 ml Spritze und Fresubin in den Schnabel, 1 ml weise kann da nicht so viel passieren. Schwieriger finde ich, dass man das Huhn ja nicht überall so festhalten kann wg der Verletzung.
Füttern ist hier in meinen Augen schon gerechtfertigt, hier gilt es einen Zustand zu überbrücken, in dem sie selber nicht kann aus welchen Gründen auch immer. Ich gebe Jontom recht, zu schnell aufgeben kann auch ein Fehler sein.
Was mir auf jeden Fall noch einfällt, ist, wie Purzelstern es schon empfiehlt, Aconitum , du kannst auch ruhig eine höhere Potenz nehmen, bei meinem Hahn hat es damals sehr gut geholfen.
Auch rescue remedy Tropfen können etwas bewirken. Ich bin ja immer ein Freund von der Mischung konventioneller Medizin in Ergänzung mit Homöopathie/ Phytotherapie.
Viel Glück wünsche ich dir!

Bienenmama
10.12.2013, 10:14
ich komme jetzt gerade von einer tierärztlichen Klinik die mir empfohlen wurde und ich hab so eine Wut ich würde am liebsten zu dem "erstbehandelnden" Tierarzt hinfahren und ihm ein paar schmieren !!!!!!!

Die Henne wirds wahrscheinlich schaffen. In der Wunde waren ein Haufen Federbatzen und -stücke sowie Dreck eingeschlossen, die Betonsalbe hat den Rest gegeben. So kann sowas niemals heilen. So ein Arsch !!!!!
Kann man von einem Tierarzt nicht ein Minimum an chirugischer oder was auch immer Kompetenz erwarten dass Wunden von Dreck und Resten und sonstigem was da nicht reingehört gereinigt gehören ?

ICH kann sowas nicht mal ansehen, deswegen geh ich zum Tierarzt und verlass mich drauf dass er das macht, habe ja nicht unerheblich Geld dafür gelöhnt dass er mir meine Henne so zusammenpfuscht... aaaaaaaaaahhhhh halt mich einer fest sonst lauf ich Ammok......

Also, er hat die Betonsalbe abgepult, und erhebliche Reste von Zeug und Gedöns rausgeholt, mit Wunddesinfektion gespült und ein Spray drübergemacht was nicht brennt und nicht dicht macht. er sagt es muss Luft ran damit es heilen kann, ich soll nix drauf tun und zweimal am Tag abtupfen mit dem Mittel was er mir mitgegeben hat und das Spray (Polyhexanid) drauftun. dann wird das schon wieder.

er hat es zwar nicht für nötig befunden aber er hat ihr trotzdem zur Sicherheit Antibiotika gespritzt und einen Vitaminschub zur Appetitanregung.
Sie hat immerhin noch 2,8 Kilo obwohl sie schon sehr eingefallen ausschaut..

ich soll sie zumindest heute schon noch separat halten weil die nun offene Wunde natürlich rot aussieht und die anderen zum picken animiert.
Werde sie also heute noch drin lassen (weil nach Feierabend wennich wieder heimfahr wirds ja eh schon dunkel) und evtl morgen in ihrem Käfig in die Voliere geben, dann ist sie in Sicht und Hörweite der anderen.

Nachdem ich ja gedacht habe sie übersteht die Nacht nicht hatte ich sie in den Stall rausgesetzt, dachte ob sie nun innen allein oder draussen bei den anderen stirbt ist schon egal. Aber es hat ihr wohl trotzdem gut getan denn heute morgen als ich schon mit Bauchweh hinter ging und den Stall aufmachte da hopsten alle raus und sie stand dann in der Tür, hat sich also zumindest bewegt....

Nun hoffe ich dass sie anfängt zu fressen, hab ich allerhand Leckerli reingetan, Haferschleim, Vogelfutter, Banane, Ei, sie hat freie Auswahl.....

drückt mir die Daumen, mir ist erstmal ein Riesenstein vom Herzen gefallen und ich dachte so bei mir es war die richtige Entscheidung mal nicht so schnell aufzugeben und versuchen zu "reparieren" was durch meine Unerfahrenheit und dem Pfusch dieses A............. fast beendet erschien...

nun heissts weiter Daumen drücken......

eierdieb65
10.12.2013, 10:21
Viel Glück
Meine 3 Daumen sind gedrückt.

Endlich mal ein TA, der sich Mühe mit einer Henne gibt

lg
Willi

thoppie
10.12.2013, 10:32
Hallo Biene,

gut, daß Du in die Klinik gefahren bist. Jetzt wird bestimmt alles gut.
Auf Tierärzte kann man sich leider oft nicht verlassen. Man möchte das zwar gerne, und sie reden immer mit voller Überzeugung von dem was sie machen. Aber das heißt nicht, daß sie immer das Richtige machen.
Ich habe eine Katze aufgrund der Unfähigkeit des TAs und meiner Gutgläubigkeit verloren.
Seitdem bin ich sehr vorsichtig und fahre lieber 120 km, als ein Risiko einzugehen.

Susanne
10.12.2013, 10:46
Hallo,

ich drücke auch ganz fest die Daumen!
Grüße
Susanne

phoenix27
10.12.2013, 10:52
Wie , der hat nichtmal die Wunde gesäubert? Das geht ja mal gar nicht. Diesem TA würde ich nach so einem Pfusch was geigen.
Aber schön , dass die Henne noch eine Chance hat! Ich drücke die Daumen !

gesendet von nem Handy

Gänsesusi
10.12.2013, 10:54
Man muss schon aufpassen, bei den Tierärzten.
1. Die wollen ja auch Geld, man muss schon Glück haben, an einen "ehrlichen" Tierarzt zu kommen. Bei uns in der Gegend gibt es drei, einen davon halte ich für ehrlich und da muss ich dann eine 3viertel Stunde fahren, damit ich dort bin.
2. Deshalb sagen sie ja auch nicht: "Also da kenn ich mich jetzt nicht wirklich aus" oder "besser wäre es, sie gleich einzuschläfern anstatt noch drei Operationen zu machen, die vlt nichts bringen, viel kosten und vlt auch nicht nötig sind", sondern: "das gehört so und kostet soundso viel, aber mir liegt ja das Tier am Herzen, ich bin ja nicht wegen dem Geld TA geworden..."
3. Was die Tierärzte während des Studiums über Hühner lernen, ist sehr wenig und kaum spezifisch. Da geht es eher um die Behandlung bei Betrieben mit 100 Hühnern oder so... Deshalb muss man auch Glück haben, wenn man an einen kommt, der sich mit Hühnern auskennt und der sie auch schätzt.

Trotzdem war der Tierarzt in meinen Augen nur ein geldgieriger Urschel, Bei jedem anderen Tier wäre die Verletzung wahrscheinlich gleich zu behandeln gewesen, das hätte er wissen müssen.

Ich hoffe auch, dass es deiner Henne bald besser geht.

phoenix27
10.12.2013, 17:14
Wie stehts? Frisst sie ?

gesendet von nem Handy

Orpington/Maran
10.12.2013, 17:48
Muss mal ne Lanze für die TÄ in meiner Region brechen, teilweise haben sie zwar keine Ahnung, belesen sich dann aber und die, wo ich aber auch gut 30 km je Weg fahre, sind preislich immer human, naja, da Hühner erst Bescheid geben, wenn sie aus dem letzten Loch pfeifen, habe ich eine 50% Überlebensrate nach einem TA Besuch, aber bin auch der Meinung, das bis jetzt keine Fehlbehandlung war, da ich aber auch etwas Ahnung von der human Medizin habe, weiss ich etwa, was geht und was nicht, nur Besonderheiten, die mit den Tieren zu tun hat, weiss ich nicht, z.B. welche Medikamente sie dürfen oder nicht ( da es halt Hühner, und keine Menschen sind, Kinder sind übrigens auch noch ein anderer Stiefel, die können z.B von einem Mittel gegen Magen/Darm Karampfanfälle bekommen )

phoenix27
10.12.2013, 18:08
Ja , es sind nicht alle TÄ Nieten , was Vögel anbelangt.
Ich hab 3 TÄ an der Hand , einer bestellt mir auf Wunsch Medikamente und nimmt Proben. Er behandelt normal nur Hund und Katz , gibt auch zu , dass er keinen Plan von Geflügel hat. Zu ihm hab ich grad einen km zu fahren.

Die zweite (30 km entfernt) hat etwas mehr Ahnung , ist auch gut mit der Dr. Stein von der Geflügelklinik Oberschleißheim bekannt. Sie behandelt die gängigen Sachen ( Kropfentzündung , Schnupfen etc ) und macht auch kleinere Eingriffe wie Ballenabszess oder Kropfverstopfung. Auch eine Legedarmgeschichte hat sie schon repariert.
Falls sie mal etwas nicht weiss , schaut sie ins Buch , oder kontaktiert die Dr. Stein.

Für Spezialfälle muss ich ca. 80km fahren. Aber das ist eine absolute Spezialistin , und schafft scheinbar auch das Unmögliche. Am Meisten fasziniert mich da die sichere Diagnosestellung. Sie stellt das Huhn auf den Boden und beobachtet erstmal nur. Dann wird der von ihr verdächtigte Bereich abgetastet. Und dann weiss sie meist schon , was los ist. Das ganze wird dann durch ein Röntgenbild bestätigt. Da würde ich liebend gerne mal ein Praktikum machen :)

gesendet von nem Handy

Bienenmama
10.12.2013, 18:10
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so siehts jetzt aus....

ich hätte mir gewunschen dass sie von selber frisst, hat sie aber leider nicht. also hab ich ihr fresubin mit einer Riesenspritze verabreicht. da das Zeug babbt wie Sau und aus der großen Spritze rausgesaut ist hab ich Haferflocken damit gemischt und püriert, dann gings. wir haben sie in ein altes Handtuch gewickelt und ich hab ihr den Schnabel aufgehalten während mein Sohn ihr Klekschenweise das Zeug eingeflösst hat, wir haben sie selber schlucken lassen. so haben wir mühsam vlt 50ml in sie reingebracht.

danach hab ich sie mit einem nassen Tuch ein wenig gesäubert, das hat ihr gefallen...

ich hoffe das und der Vitamin und Antibiotikumschub reichen aus dass sie morgen selber was pickt. hab sie jetzt heute drinnen und werde sie morgen unter Aufsicht zu den Kleinen raustun... ist ja eigentlich nur ihre Schwester die ihr gefährlich werden könnte mit picken, die Kleinen kommen da ja gar nicht hoch zu ihrem Kopf....

zu Fehlbehandlung: das ist auf jeden Fall die volle Stümper-Fehlbehandlung wenn ein Tierarzt zuerst alles an Haut hochzieht und samts Dreck tackert so dass sich das Auge hochzieht wie Sau, und dann als ich den nächsten Tag wieder hin bin und wollte dass er die Klammern raustut dann auch noch nicht die Wunde, obwohl dann wieder offen, gescheit säubert. Was der andere TA da heut alles rausgeholt hat, unglaublich das ist nicht mal eben was übersehen, sondern einfach absolut stümperhaft, der hat sich halt keine Mühe gemacht....
ich bin jedenfalls auch daran gewachsen, weil ich mir das jetzt nach und nach auch selber anschauen kann ohne umzukippen und dann auch so Sachen das nächste Mal sehen kann.....
könnt mich grad wieder so aufregen dass ich k......... könnte......

Naja, hauptsache die Arme wird wieder und muss nicht ausbaden und noch länger leiden wegen dem..... aaaarrrggghhh

phoenix27
10.12.2013, 18:18
Das sieht doch schon viel übersichtlicher aus :) wenn alles gut geht , ist das in zwei Wochen wieder zu.
Die Henne schaut heute aber auch insgesamt besser aus , auf den gestrigen Bildern sah sie ja schon halbtot aus.....

gesendet von nem Handy

Bienenmama
10.12.2013, 18:21
siehste Mal, nicht zu früh aufgeben....

Orpington/Maran
10.12.2013, 18:23
Siehst Du,jetzt ist die Haut auch rosig,und nicht gelblich/bleich wie gestern!

phoenix27
10.12.2013, 18:35
Zur Nachbehandlung , wenns geschlossen ist , kann ich Dir das Vulnoplant Pflegespray empfehlen. Das pflegt die Haut und macht geschmeidig. Hab ich bei meiner Henne mit dem halb abgerissenen Bürzel auch genommen , die Narbe ist jetzt kaum zu sehen und es gibt keine Lücken in den Federn.

gesendet von nem Handy

Bienenmama
10.12.2013, 18:59
Ich soll am FR nochmal hin zur Nachkontrolle...

phoenix27
10.12.2013, 19:14
Da bin ich mal gespannt , wie das heilt , halt uns weiter auf dem Laufenden!

gesendet von nem Handy

jontom
10.12.2013, 19:26
Also das sieht doch gut aus , und wenn keiner dran rum pickt wird das schnell besser.

Wie gesagt ich hatte das ähnlich so schlimm. Die Henne ist aber mittlerweile wieder fit und fidel.

Nur mal so gefragt, kommen an der Wunder erst in der Mauser wieder Federn? Endschuldigt diese Frage , bin eben Neuling.

Das Problem was ich aktuell mit ihr habe, wie ich sie wieder in die Horde bekomme?

Die Junghenne wo sie gerade dabei ist würde ich ja gerne bald auch in die Horde integrieren. Allein möchte ich sie auch nicht lassen.

Biene das wird wieder :jump

Bienenmama
10.12.2013, 19:31
Er sagte da kommen keine mehr das bleibt wahrscheinlich kahl, nur da wo man die Punkte sieht kommen wieder welche.... Egal sie soll ja ned ausgestellt werden und ich muss ihr halt dann das Glatzköpfchen mit Vaseline einschmiern und ihr ne Boshi häkeln...

Hatschipuh
10.12.2013, 19:40
Also da würde ich doch jetzt die Gelegenheit nutzen und ihr ein Pfauen-Krönchen implantieren lassen :laugh:laugh:laugh

phoenix27
10.12.2013, 19:40
Die Federn wachsen nach , aber nicht auf dem Narbengewebe. Deswegen find ich die Nachbehandlung so wichtig , kleinere Narbe gibt wieder mehr Federn.

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Gänsesusi
10.12.2013, 19:45
Ich wollte mich nur kurz entschuldigen, dass ich die Tierärzte ein bisschen schlecht gemacht habe. Nur habe ich mit denen in meiner Umgebung schlechte Erfahrungen gemacht...
Es gibt natürlich auch sehr gute und kompetente, auch in Sachen Hühnern, nur halt nicht bei mir in der Gegend...

phoenix27
10.12.2013, 20:03
Ich beneide die Leute , die einen kompetenten Vogeltierarzt in direkter Nähe haben....


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Gänsesusi
10.12.2013, 20:09
Ich auch, tut mir Leid, dass ich oft verallgemeinere, nur weils bei mir so ist.
Einer unserer Tierärzte hat die Katze meines Nachbarn drei Mal operiert wegen einem Tumor, obwohl nach dem ersten Mal klar war, dass es nichts mehr bringt... Kostete natürlich einen Haufen Geld. Und ich hab eine Woche Schulpraktikum bei ihm gemacht, da hab ich auch einiges erlebt...
Daher kommt mein schlechtes Bild. Aber die andere Tierärztin ist ja eine sehr kompetente, nette Ärztin.

Purzelstern
10.12.2013, 20:52
Hallo bienenenmamma,
Ja das sieht wirklich besser aus!
Ich würde ihr noch Schüssler Salze Nr. 1, 3, 8 und 9 geben. Entweder im wasser auflösen und ihr einflößen oder einen Brei aus allen drei tablettchen machen und einflößen, wies besser geht. Mit dem Schüssler Wasser kannst du auch die Wunde beträufeln, das fördert die Wundheilung.
Dazu könntest du noch die weleda calendula essenz anwenden, ein paar Tropfen in ein kleines gläschen und damit die wunde spülen, benetzen. Verhindert Entzündungen und hält die Wunde sauber.
Wenn du genauere Infos möchtest frag gerne nochmal.
Das gute ist dabei, di kannst alle mittel auch für euch selbst weiterverwenden bei Bedarf.
Liebe Grüße und weiterhin gute besserung!

Bienenmama
10.12.2013, 20:58
Schüssler Salze hab ich alle da, hatte sie schon bei Windeiern eingesetzt.

hab ihr Arnica und Aconitum gegeben, ich glaub damit is gut.
und was die Wunde betrifft, ich halt mich jetzt an das was dieser TA sagte. er hat mir ja das Mittel zum spülen mitgegeben und das Spray, da murks ich etz ned noch mit anderen Sachen rein. am FR soll ich ja wieder hin, ich hab aber a gutes Gefühl dass des wird.
Die Henne war schon während der Behandlung sichtlich "erleichtert" und irgendwie wacher, für mich schon ein zeichen dass eine Belastung von ihr gefallen ist.

Bin echt guter Dinge dass es wird....

Purzelstern
10.12.2013, 21:01
Ja das ist doch super!

nutellabrot19
10.12.2013, 22:52
Herr schmeiß Hirn vom Himmel!
ich hatte schon beim Nähen ein sehr ungutes Gefühl....so was näht man nicht, das hatte Silvia ja schon gleich gesagt....
Hoffe sehr, dass es jetzt aufwärts geht und verstehe deinen Zorn vollstens!

Schwelmis
11.12.2013, 09:36
Och man, so ein feines Hühnchen.

Ich drücke ganz fest die Daumen, das es jetzt wieder Berg auf geht und sie alles gut übersteht.

Jetzt muss sie nur noch fein fressen dann wird das sicher wieder. ;)

LG
Gabi

Bienenmama
11.12.2013, 09:52
Henne gut - alles gut.

So, heut früh hat sie getrunken, und ich hab sie dann geschnappt und mit rausgenommen zu den Kleinen und ihrer Schwester. und da ich frühs eh immer Essensreste, Brot und Kompost mit hinter nehme waren sie alle gleich da, und sie mittendrin. Sie hat Reis gefressen und sich die Tomaten geschnappt.....

ich denke das wird....

die Wunde lassen sie auch in Ruhe, die Kleinen kommen da gar nicht hoch und die Schwester hat immer noch Respekt vor ihr...

ich danke Euch von Herzen für Eure Anteilnahme, Eure Zeit und Eure Ratschläge !!!!

:bravo

phoenix27
11.12.2013, 12:51
Wenn sie schon die Leckerlies aus dem Futter raussucht , gehts aufwärts :) oh Mann , ich freu mich total darüber !

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Schwelmis
11.12.2013, 13:16
Ich freu mich :jump

:laola

Hatschipuh
11.12.2013, 13:32
Ich glaube ohne den neuen Tierarzt wäre es nicht so gut verlaufen....

Freue mich natürlich für Hennchen und Dich :jump

Bienenmama
11.12.2013, 13:37
Ich glaube ohne den neuen Tierarzt wäre es nicht so gut verlaufen....



na logo, die wär elendig verreckt an dem Dreck der da drin war bzw die daraus resultierenden zugekleisterten Entzündungen und Blutvergiftung.l..... ich werd schon wieder wütend......

Hatschipuh
11.12.2013, 14:27
Ich wollte nix sagen,als Du von Socatyl gesprochen hattest, deshalb auch meine Bezeichnung "Betonsalbe" , weil ich nicht die Behandlung des TA untergraben wollte.....

Aaaaber.... Socatyl ist in meinen Augen das schlimmste was man auf solch eine Wunde kleistern kann, dadrunter blubbert und quaggerts munter vor sich hin,weil diese Dreckssalbe (sorry) alles dicht macht....

Das Zeug ist die Hölle,das kannst Du echt zum hermetischen Abriegeln von Räumen nehmen! Kurz vor einem Atomaren Angriff brauchst Dich nur damit GANZKÖRPER einschmieren,und Dir passiert garantiert nichts!

nutellabrot19
11.12.2013, 14:53
Freu mich total für Euch!
Dem TA müsste man wirklich mal die Meinung sagen...

Bienenmama
11.12.2013, 15:40
So jetzt hama des näxte, die Schwester hat sich irgendwie die Zehe aufgeschlitzt an der Seite u blutet wie Schwein..... Was ist denn nur los.... Hab die Wunde gedpült und Wunddesinfektion drauf, und jetzt ?
Sprühpflaster ?

Ey für dieses Jahr reichts fei

Gänsesusi
11.12.2013, 15:44
Heuer hast du aber auch wirklich Pech.
Ist die Wunde groß? Manchmal ist es nur recht klein, blutet aber sehr. War bei einer meiner Gänse nach dem Transport einmal so.

Hatschipuh
11.12.2013, 15:45
Hast Du gut gemacht , das ist nicht so tragisch....
Beobachte die Wunde und spül sie wenn nötig in den nächsten Tagen und Wunddesinfekt drauf...

Soonwaldgeflügel
11.12.2013, 15:46
Freut mich :)

Sprühpflaster habe ich zwar schon benutzt, ABER WARTE WAS DIE PROFIS SAGEN!

frieda-cochin
11.12.2013, 17:22
Mein Hahn hat sich mal die Spore abgerissen und das hat geblutet wie sau.ich hab echt gedacht der verblutet mir.ich denke,das es im bein /fußbereich eh immer stark blutet.ich konnte die stelle säubern und dann habe ich es für einen Tag verbunden.Anschließend war es ok.ich denke es sieht dort immer schlimmer aus,als es wirklich ist.

phoenix27
11.12.2013, 19:05
Sprühpflaster geht. Zuerst gut säubern!

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Brombeerhag
11.12.2013, 21:17
Freue mich dass die Henne Nr. 1 nun frisst und trinkt. Gute Besserung beiden Schwestern

Danke dass du uns hier an deinen Erfahrungen teilhaben lässt. Falls meine Hühner mal eine Wunde haben bin ich nun nicht völlig hilflos. Ich weiß nun auch dass ich in so einem Fall nicht zu dem TA fahren werde der mich mit Wurmmittel versorgt und auch schon mal nen Schnupfen behandelt. Ist echt schwer für die Huhns einen guten TA zu finden!

Bienenmama
11.12.2013, 21:29
@Hatschipuh: für was kann man das Socatyl denn verwenden ? ich hab vorhin echt kurz überlegt es auf die Wunde zu tun damit nicht sofort wieder Dreck reinkommt, habs aber dann verworfen.
im Moment macht ihr ja keiner was, die Kleinen traun sich nicht an sie ran und die Schwester hat ja mit sich zu tun. Insofern besteht nicht die Gefahr dass sie von Raptoren angefallen wird.

die Wunde ist an der Seite einer Zehe, irgendwo rangerammelt, entlanggeschlitzt, hab schon alles abgesucht wo das gewesen sein könnte, da sie aber den Nachbarn wieder besucht hat könnte es natürlich auch dort gewesen sein.
etwa 0,5cm schätz ich mal. hm muss mal sehen wie es morgen ist. denke über nacht gibt sich das hoffentlich da sie ja dann nicht rumlatscht....

Hatschipuh
11.12.2013, 21:42
Also Socatyl habe ich bei den Pferden verbannt , habe es wenn nur für so kleinere Wunden um diese im Sommer zu verschliessen gegen die Fliegen,wenn die Pferde auf der Weide sind.
Dann tue ich es morgens drauf und wasche es mit dem Schlauch abends wieder ab und mache dann über Nacht Betaisodona Salbe drauf.

Die Socatyl kannst Du aber für den Fuß von Deinem Huhn jetzt nehmen,weil die schön festpappt und Du sie zur Not gut abwaschen kannst - was an der Kopfverletzung eher schlecht ist.

Würde wenn überhaupt auf die Kopfwunde bisschen Betasalbe drauf tun,aber das sieht so gut aus,denke ds kannst Du so belassen bis Du Freitag wieder zum TA fährst (war doch Freitag,oder verwechsle ich da jetzt was? )

Bienenmama
11.12.2013, 21:46
ja war Freitag. sie war heut den ganzen Tag draussen. richtig fit ist sie nicht ist ja klar, stand meistens nur rum und hat bissl zögerlich gepickt. naja mal schaun. ich spül jetzt zweimal am Tag und sprüh dann dieses Polydingens drauf was er mir mitgegeben hat. werd sehen was er FR sagt. Ich hoffe nur es wird jetzt nicht wieder so kalt..... dann hätt ich kein so gutes Gefühl mit ihr draussen.... wenn die so wenig frisst und dann noch die Wärme halten muss....

Hatschipuh
11.12.2013, 22:01
Sie schafft das schon ;) Schau mal meine drei Muttis,die haben drei Wochen im Usselswetter gebrütet und haben jede Menge an Substanz verloren - schlank wie die Gazellen - und schaffen das auch!
Gib ihr jeden Tag was für´s Hüftgold wie eingeweichte Haferflocken mit geriebenen Möhren und nen Schuß öl rein,
mache ich für alle meine Huhns von Oktober bis April ....

Für insgesamt 45 Kandidaten täglich: (und bitte auf Wunsch meiner Damen ganz fein geraspelt)

2,5 Kg Möhren
1,0 Kg rote Beete
750g Haferflocken
150 ml Leinöl
100g Oregano getr.
100g Thymian getr.
3 EL Mykostin
1,5 l Wasser

alles gut durchrühren , in 6 Flache Hundenäpfe gefüllt ...uuuuund...... ÄKTSCHN:)
Fressen auch die Küken schon ab dem 2. Tag mit!

Bienenmama
11.12.2013, 22:07
so ähnlich mach ich das auch, Möhren mit Zwiebeln und Knofi geraspelt gibts ca 3-4mal die Woche mit Oregano, Haferflocken fast täglich, rote Beete ? hm muss ich mal kaufen, Öl hab ich jetzt auch rein, und Quark, was ist Mykostin ?

Hatschipuh
11.12.2013, 22:11
Guckst Du,hatte dazu mal nen Fred gemacht:

http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/69821-Gutes-Mineralfutter-zum-kleinen-Preis

Rote Beete mischt Du am Anfang am besten erstmal nur ein bischen unter die Möhren-wegen der Farbe da sind sie manchmal etwas skeptisch....
Und nicht erschrecken,meist sehen sie danach aus wie nach einem Massaker,weil die rote Beete so färbt :)

nutellabrot19
11.12.2013, 22:14
Nicole, die Mischung machst du täglich??
Wow!
Kriegen die sonst noch was dazu? Also Pellets oder Legemehl oder Körner oder so?
Was das Leinöl angeht- wo nimmst du das her? Und ist 150 ml nicht zuviel? Ich hab mal was von 2% Fett gelesen?

Hatschipuh
11.12.2013, 22:23
Ja, mache ich täglich - hab doch fast 30 Brahmas dabei :)
Das Öl bestelle ich immer in Großmenge a mehreren 10 ltr Kanistern , da ich es auch für die Pferde im Winter brauche.

Das füttere ich Morgens- ist dann in max. 30 Min. Weggeraptored :) Komme kaum aus der Terrassentür raus , die stehen alle dicht gedrängt und ERWARTEN ihre Pampe :)

Dazu füttere ich derzeit Zuchtfutter ganztags zur freien Verfügung und abends gibt es nochmal ca gut 1 Kilo Gra-Mix Ardenner Mischung , da ist viel Kleinzeug drin,das können auch die Küken wunderbar mitpicken.

150ml Öl auf 45 Tiere ist 3,33 ml pro Tier - im Winter für Brahmas schon ok und sie sind alle schlank :)

nutellabrot19
11.12.2013, 23:01
Und nicht erschrecken,meist sehen sie danach aus wie nach einem Massaker,weil die rote Beete so färbt :)

Und der Kot erst!!!:laugh
Danke für die Tipps.
Und weiter sehr viel Glück für die Henne, bienenmama.
ääh, hast du eigentlich Bienen??;)
und wenn, wieviele Völker?

Bienenmama
11.12.2013, 23:04
ne ich hab 3 kids, das ist sowas ähnliches ;)

thoppie
12.12.2013, 07:31
Für insgesamt 45 Kandidaten täglich: (und bitte auf Wunsch meiner Damen ganz fein geraspelt)

2,5 Kg Möhren
1,0 Kg rote Beete
750g Haferflocken
150 ml Leinöl
100g Oregano getr.
100g Thymian getr.
3 EL Mykostin
1,5 l Wasser
Was nimmst Du da zum Kleinraspeln?
Mir ist es schon fast zu viel Arbeit, die rote Beete zu raspeln.

Hatschipuh
12.12.2013, 08:08
Ich habe mir dafür extra eine Küchenmaschiene gekauft , damit geht das Ruck Zuck :)
Und auch wenn gewünscht ganz fein , gut für die ganz kleinen Küken!
Habe vorher auch alles mit der Hand geraspelt....... :wacko