Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bis zu welchem alter ist ein Hahn fruchtbar?
Küken1984
06.02.2014, 13:26
Hallo,
Mich würde mal interessieren bis zu welchem alter ein Hahn fruchtbar ist, also ab wann man ca. einen neuen ins Auge fassen sollte. Hört der dann auf zu treten, oder tritt er immernoch nur schwimmen seine Soldaten nicht mehr?
Danke
Wontolla
06.02.2014, 14:18
Die Fertlität eines Hahnes nimmt bereits nach dem 1. Jahr ab. Anfangs macht sich das nicht bemerkbar, weil Hennen die Spermien ca. 3 Wochen bunkern können. Etwa ab dem 3. oder 4. Jahr hilft auch das nicht mehr.
Ist es dann eher unwahrscheinlich von meinem 3 jährigen Hahn noch Nachwuchs zu bekommen?
federchen
06.02.2014, 15:04
Unser Giacomo ist jetzt ca. 5 Jahre alt und alle Eier sind befruchtet. Er hat anscheinend keine Probleme mit dem Alter.
Kamillentee
06.02.2014, 18:45
Die Fertlität eines Hahnes nimmt bereits nach dem 1. Jahr ab. Anfangs macht sich das nicht bemerkbar, weil Hennen die Spermien ca. 3 Wochen bunkern können. Etwa ab dem 3. oder 4. Jahr hilft auch das nicht mehr.
Wie meinst du das? Treten die Hähne dann nicht mehr, oder kommt nur "Luft"?
Unser Zwergseidihahn wird im Frühjahr 5 Jahre, der nimmt seine Hennen noch jeden Morgen und Abend ran.
Weil im Moment nur wenige Hühner Eier legen, müssen diese auch öfters herhalten,
die anderen lassen sich nicht treten.
Voriges Jahr hatte ich zweimal Bruteier verschenkt, circa 60% sind Küken geschlüpft,
befruchtet waren sicher noch mehr.
Mal sehen, wie es dieses Jahr wird.
Vor vielen Jahren hat mein damaliger Zwergmixhahn mit ca. 10-12 Jahren bei jede Menge Hennen noch 100% befruchtet. Da ich seitdem aber immer mehrere Hähne habe, kann ich nur sagen, dass auch bei 2-3 mehrjährigen Hähnen und 30-40 Hennen immer eine top Befruchtungsrate war. Keine Ahnung, ob diese Jungs rühmliche Ausnahmen waren/sind.
LG, Sonja
Die Fertlität eines Hahnes nimmt bereits nach dem 1. Jahr ab. Anfangs macht sich das nicht bemerkbar, weil Hennen die Spermien ca. 3 Wochen bunkern können. Etwa ab dem 3. oder 4. Jahr hilft auch das nicht mehr.
Hast du zu dieser Information eine Quellenangabe?
Mir ist nicht bekannt, dass die Fertilität bei irgendeinem Tier im männlichen Geschlecht derart abnimmt, dass es quasi "unfruchtbar" wird.
Bei Hähnen glaube ich das auf keinen Fall!
Die Beweglichkeit der Sermien nimmt ja auch bei Männern mit zunehmendem Alter etwas ab, es gibt obendrein immer mehr "Mutationen" etc. trotzdem sind Männer bis ins hohe Alter fruchtbar......ich denke bei Hähnen wird es sich ähnlich verhalten, das wäre meine Vermutung und die Erfahrungen der Vorredner bestätigen dieses.
(Ob man dann zur Leistungszucht aus obigen Gründen lieber junge Hähne nehmen soll, stünde ja auf einem anderen Blatt)
catrinbiastoch
07.02.2014, 14:44
Meine einstigen Mixhähne (Italiener / Leghorn ) hatten mit 8-9 Jahren ca 60 % Befruchtungsrate auf gute 30 Hennen . Allerdings soll ja bei Wachteln auch mit zunehmenden Alter , die Fruchtbarkeit rasch abnehmen . Aus der Hundezucht weiß ich von mehreren Fällen , wo Zuchtrüden nach ausschließlicher Ernährung mit R.C. Trockenfutter ab 6 Jahre unfruchtbar waren . L.G. Catrin
Wontolla
07.02.2014, 14:51
@Konich
Das eine sind meine Beobachtungen, das andere sind Belege, dass meine Beobachtungen fehlerhaft sind. Egal, der Thread kam in Schwung. ;)
Jetzt gilt es zu belegen, dass Männer keine Vögel sind.
Jetzt gilt es zu belegen, dass Männer keine Vögel sind.
Es gibt solche und solche.
Länger als sechs Jahre durfte hier ein Hahn nicht bleiben. Die Hühner, die er beglückte waren bestimmt befruchtet, aber die Herren wurden sehr faul und egoistisch. Das Feuer der Jugend war einfach weg. Wenn ich im Sommer nur noch 1 Hahn laufen habe, muß er sich ran halten bei der großen Gruppe. Morgens und abends sind eigentlich die Hauptarbeitszeiten der Herren und wenn sie es dann nicht bringen geht ihre Zeit zu Ende. Erkennbar auch dadurch, daß sie öfter mal alleine Sonnenbaden und fressen ohne zu locken.
Gruß, Laura
Hühnerfuchs
07.02.2014, 19:32
Erkennbar auch dadurch, daß sie öfter mal alleine Sonnenbaden und fressen ohne zu locken.
Gruß, Laura
Das heißt aber nicht dass sie unfruchtbar sind:laugh:laugh - sie leben einfach gesünder und lassen sich von den Weibern nicht stressen:laugh.
Hab ich doch geschrieben, daß sie noch können, wenn sie wollen. Aber nicht mehr bei allen, nur noch ausgesuchte Damen werden beglückt. Es wird auch nicht mehr hinterhergelaufen, sie müssen schon stillhalten. Das mag für die Herren gesünder sein, verlängert aber nicht ihr Leben.
Gruß, Laura
Hühnerfuchs
07.02.2014, 21:18
........ Das mag für die Herren gesünder sein, verlängert aber nicht ihr Leben.
Gruß, Laura
Zumindest nicht bei dir :laugh
Kamillentee
13.05.2014, 10:04
So, ich muss meine Angaben revidieren...:(
Während mein etwas älterer Zwergseidihahn voriges Jahr noch sehr gut befruchtet hat,
ist dieses Jahr auch ein Ergebnis von Null zu verzeichnen.
Er wird dieses Jahr fünf Jahre alt.
Er bespringt die Hennen reichlich, daran liegts nicht,
aber anscheinend kommt nur noch heiße Luft.:-[
Er lockt die Hennen auch zum Fressen und zur Eiablage ins Nest,
da müssen die Hormone doch noch in Ordnung sein.
Weiß jemand ob es vielleicht an der Ernährung liegt?
Ich wundere mich überhaupt, wie er gesund bleibt, eigentlich gibt er alle guten Brocken den Hennen.
Das Weichfutter mit den Vitaminen, die Sonnenblumenkerne, manchmal Katzenfutter - nix davon kommt jemals bei ihm an.
Eigentlich gönnt er sich selber nur ein Paar Weizenkörner, wenn er mal Zeit hat.
Auf welche Vitamine kommts denn bei der Fruchtbarkeit an, und wie kriege ich sie in den Hahn?
hühnerling
13.05.2014, 10:19
Auf welche Vitamine kommts denn bei der Fruchtbarkeit an, und wie kriege ich sie in den Hahn?
Hier ml ein VHGW-Fachartikel zum Thema: http://www.vhgw.de/fachinformationen/fruehbruten_hq.pdf
Damit der Hahn selbst frißt, kann man ihn abends mit dem vorbereiteten Futter separat setzen. Allerdings sollte er dabei seine Hennen weder sehen noch hören können, sonst wird er ständig versuchen, diese zum Futter zu locken und selbst nichts davon fressen.
Wontolla
13.05.2014, 11:48
Auf welche Vitamine kommts denn bei der Fruchtbarkeit an, und wie kriege ich sie in den Hahn?
Hier geht es um Vitamin E
Ich denke, dass ist mal wieder eine der Fragen, für die es keine Pauschalantworten gibt. Fakt ist lediglich, dass die Fertilität mit zunehmendem Alter, abnimmt. Es gibt aber ebenso Fälle, wo Hähne mit 5 oder 6 Jahren noch gut befruchten, oder aber im 2. Jahr schon nicht mehr zeugungsfähig sind. Es spielen einfach zu viele Parameter da mit rein. Genetik, Ernährung, allgemeiner Gesundheitszustand usw. usw. Von daher ist es ebenso müßig diese Frage zu stellen, wie auch sie zu beantworten. Man kann lediglich sagen, dass derjenige, der seine Hähne nach 2 oder 3 Jahren austauscht eher vor "bösen Überraschungen" gefeit ist, als jemand, der die Hähne 5 oder 6 Jahre zur Zucht verwendet.
eierdieb65
13.05.2014, 12:27
Grüß dich Küken.
Zur Zucht gehört ja mehr, als nur Fertilität. Nur ein Beispiel:
Im Februar schlüpfen seine Kinder. Im September befruchtet er seine Kinder. Im Februar seine Enkel. Im September seine Urenkel.
Das waren jetzt eineinhalb Jahre. Er ist in diesem Beispiel grade mal 2 Jahre alt, wenn er die Urenkel befruchtet.
Wie lange soll die Inzucht, ohne neues Blut denn funktionieren? 5 Jahre, also 10 Generationen?
Mir ist klar, dass Inzucht auch zur Verstärkung von Eigenschaften eingesetzt wird, aber nach einer gewissen Zeit sollte der Hahn dann doch mal ersetzt werden.
Nur meine kleine Meinung.
lg
Willi
Plume d'Or
13.05.2014, 12:38
Naja, Willi, Du kannst die Kinder natuerlich auch gleich ersetzen und musst nicht abwarten
bis sich 3 Generationen die Fluegel geben :laugh Auch koennte ein 2 Blutfremder Hahn dazu, wenn
Du die Kinder unbedingt behalten willst.
Zum Thema, kann ich nur von meinem MEZK Hahn berichten, der bei
einem von meinem TAs lebt und letztes Jahr, mit 10 Jahren, noch 4 Kuekis
gezeugt hat.
Ich rede hier natuerlich nur von Hobbyhaltern .
Kamillentee
13.05.2014, 13:40
Sooo, dank euren Links und Tipps, hab ich folgende Maßnahmen ergriffen.
Zuerst mal dem Hahn eine Lachsölkapsel in den Schnabel gesteckt.
War fast ein bisschen zu gross, klappte aber doch.;)
Die kriegt er jetzt öfters.
Dann hab ich den Weizen mit etwas Sonnenblumenöl angerührt,
irgendwann muss er den ja fressen. Allerdings fressen den auch die Hennen und werden wohl noch fetter.
Heute abend probiere ich, ob er extra gesetzt was frisst, ich glaube aber nicht.
Und dann, darauf hätte ich ja auch eher kommen können,
habe ich das Trinkwasser mit Vitamintropfen versetzt.
In 1 bis 2 Wochen mache ich dann noch mal eine Probebrut;
da bin ich ja dann echt gespannt,
ob sich ein alter Hahn mit Vitaminen noch mal fruchtbar machen lässt.;)
Lanz Bulldog
13.05.2014, 14:55
Mein schwarzer Schlotterkamm-Hahn ist von 2009, sitzt gern allein in der Sonne, tritt nur noch selten, ist beim Futtern der Erste und hat in diesem Frühjahr 20 unbefruchtete Eier zu verantworten. Da ein neuer Hahn schon besorgt wurde, wird unser alter Don Juan Carlos den kommenden Winter nicht mehr erleben :sorry
Rorindel
13.05.2014, 15:08
Ahoj Kamillentee,
sind alle Eier unbefruchtet oder nur die der Junghennen ?
Ich meinte ja auch das mein Hahn unfruchtbar geworden ist => http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/73697-Welche-Umst%C3%A4nde-lassen-einen-Hahn-unfruchtbar-werden
Diät für das Federvolk brachte nicht wirklich bessere Ergebnisse.
Wie sich dann zeigte sind einige Eier der Althennen befruchtet. Die Eier der Junghennen vom letzten Jahr sind immer unbefruchtet.
Allerdings habe ich da eher Gift in Verdacht, ein Bauer der das Feld neben uns bearbeitet hatte im Frühjahr gespritzt und durch den starken Wind kam sehr viel auf unsere Wiese geweht.
Mit einem Imker und Obstbauern habe ich dann zufällig über die Unfruchtbarkeit gesprochen und die beklagten sich ebenfalls über Bienen die unfruchtbare Samentaschen hatten so das sich keine Bienenbrut mehr im Stock befand.
Das Pflanzenschutzmittel ist jetzt aus dem Verkehr genommen worden da festgestellt wurde das es Unfruchtbarkeit bei Wildtieren hervorruft .....
Grüßle
Rorindel
Allerdings habe ich da eher Gift in Verdacht, ein Bauer der das Feld neben uns bearbeitet hatte im Frühjahr gespritzt und durch den starken Wind kam sehr viel auf unsere Wiese geweht.
Mit einem Imker und Obstbauern habe ich dann zufällig über die Unfruchtbarkeit gesprochen und die beklagten sich ebenfalls über Bienen die unfruchtbare Samentaschen hatten so das sich keine Bienenbrut mehr im Stock befand.
Bei solchen Aussagen bin ich eher skeptisch. Das Sperma, mit dem die Bienenköniginnen in diesem Frühjahr die Eier befruchten, stammt vom letzten Sommer. Um das Sperma in der Königin, durch das, in diesem Frühjahr, ausgebrachte Gift abzutöten, müsste die Königin schon sehr schwer vergiftet worden sein. Da das Sperma in der Samentasche nicht mit dem Blutkreislauf der Königin verbunden ist, halte ich das für unwahrscheinlich. Abgesehen davon hätte das Volk, bevor es abstirbt drohnenbrütig werden müssen, da aus unbefruchteten Eiern Drohnen entstehen. Das hätte einem Imker eigentlich auffallen müssen.
Wie hieß denn das Teufelszeug, Rorindel?
Ernst: Ich schätze mal, das Mittel da wird nicht nur keimtötend sein, sondern auch die dafür zuständigen Organe in Mitleidenschaft ziehen, sodass auch Drohnenbrut verunmöglicht wurde :kein?
Grüße,
Andreas
Rorindel
14.05.2014, 11:28
Hola,
wie das Mittel genau heißt weiß ich leider nicht, muss ich noch mal nachfragen und aufschreiben.
Zu den Bienen, nicht die Königin ist völlig unfruchtbar sondern die Drohnen waren es. Der Imker erzählte das bei drei Völkern in verschiedenen Zeiträumen es keine Brut gab. Erst dachte er das seine Königin gestorben/abhanden gekommen war hat er Brutwaben in den Stock eingebracht, aber es wurden keine Weiselzellen gebaut. Einige Zeit danach gab es wieder Brutzellen. Danach hat er die Stöcke natürlich genauer beobachtet. Er meint das die Königinen einige unfruchtbare Samentaschen aufgenommen hatten.
Von dem Obstbauern der auch Jäger ist kamen die Infos das es keine Fasanenbrut gegeben hatte.
Mal sehen wie es in diesem Jahr aussieht. Ich weiß das es ziemlich nach Verschwörungsspinnerei aussieht. Und wenn ich nicht just draußen in der Wiese bei den Hühnern gewesen wäre als der Bauer das Feld neben uns besprühte wäre es mir auch nicht so im Gedächtnis geblieben, es stank nämlich ziemlich penetrant nach Chemie.
Allerdings habe ich in meinen 30 Jahren Geflügelhaltung noch nie erlebt das ein vitaler Hahn innerhalb eines halben Jahres so gut wie steril wurde. Wobei natürlich alles möglich ist.
Wenn es funktioniert werde ich neben einem Junghahn meinen alten noch weiter behalten und mal mit den Junghennen von diesem Jahr schauen wie da die Befruchtung ist. Sollten die Eier dann alle gut befruchtet sein würde die Pestizid Theorie sich bestätigen.
Grüßle
Rorindel
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