Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich glaub, ich hab Ratten unter'm Stall!!!!
Mausfrau
21.04.2014, 21:38
Oh man, so ein Mist!
Was mach ich denn nun?
An der Stelle, an der der Stall im Herbst gebaut wurde, hatte eich eigentlich schon damals das Gefühl, dass es sich unter der Erde hohl anhört, wenn man drauf stampft. Ich hatte immer gehofft, dass es einfach ein Maulwurf ist.
Nun habe ich am Stall ein Loch gefunden, das definitiv zu groß für ne Maus ist.
Hab mal nach Rattenbau gegoogelt .... Die Bilder, die ich dort fand, sahen aus, wie das, welches sich mir am Stall bot.
Was muss ich denn jetzt machen um die Fiecher los zu werden?
Bei Gift hätte ich Angst zu gering zu dosieren ... Und die Tierchen sich dann so quälen müssten.
Bei Fallen hätte ich Angst, dass da irgend ein anderes Tierchen rein geht.
....
Aber ich mag keine Ratten auf dem Hof haben. :angry
Wenn du sie loswerden willst, dann kommst du um Rattengift nicht herum!
In eine Falle geht maximal EINE, dann wissen die anderen bescheid. Es gibt z.B von Neudorff Rattengift in Gelform welches in Gelkissen dosiert ist.Auch so grosse Stücke in der Form von Fishermans-friend. Beide Darreichungsformen sind so, dass die Hühner das nicht fressen, falls mal eineRatte was davon aus ihrem Bau verschleppt.
Du musst die Köder am Eingang des Rattenloches deponieren, so tief, dass kein Huhn drankommt aber so dass du noch sehen kannst ob die Köder angenommen werden. Nach 2-3 Wochen bist du garantiert rattenfrei.
Alles andere wird nicht funktionieren ;-)
Bei Ratten musst du sofort reagieren. Durch den viel zu milden Winter sind die heuer besonders zahlreich. Mir hat so ein Mistvieh unlängst eine Henne nächtens auf der Stange angefressen. Wohlgemerkt eine lebende! Der Stall sah aus, wie nach einem Gemetztel und dem armen Huhn fehlte der halbe Kopf und der halbe Hals.
Wir haben sofort, an für die Hühner unzugänglichen Stellen, Giftköder ausgelegt. Es waren so blaue Kissen in einer gelben Packung...ich hab Neudorff im Kopf, kann mich aber auch irren. Die Köder waren am nächsten Tag schon alle verputzt und ich hab nochmal nachgelegt. Schon am 2. Tag waren keine Rattenköttel mehr im Stall zu sehen.
Man sollte aber schon in den Folgetagen, den Hühnerauslauf, speziell morgens, gut inszpizieren, ob nicht tote Ratten rumliegen. Das ist bei uns eigentlich nach jeder Giftgabe der Fall. Denn die Hühner machen sich über die Kadaver her und je nach verwendetem Gift kann es zu Sekundärvergiftungen kommen.
Und nicht vergessen,ist eine Rattenfamilie weg wartet schon die Nächste...
Sie heissen nicht umsonst "Wanderratten"...
Also immer brav weiter Köder verteilen...
Hier um den Hühnerstall hats auch ein paar große Löcher und weil ich schon mal mit Ratten zu tun hatten, waren die auch mein erster Gedanke. allerdings sind die Übeltäter in dem Fall Wühlmäuse, sie und auch der Maulwurf haben am Eingangsbereich der Wiese ganz schön untergraben, schon im letzten Jahr. Beim Darüberlaufen sackt man häufig ein. Laut Kammerjäger sind daran die Ratten aber unschuldig und auch an den Löchern und der Maulwurf hinterlässt halt die typischen Hügel. Such dir mal ein benutzt aussehendes Loch und leg etwas Leichtes (ein paar Halme Heu, Stroh oder so) darüber. Ratten halten ihre benutzten Löcher wohl immer frei (laut Kammerjäger).
LG, Sonja
Mausfrau
22.04.2014, 17:41
Oh, Sonja!
Das ist ein guter Tipp. Ich werde es mal ausprobieren. Vielleicht habe ich ja Glück und es sind doch keine Ratten.
Denn wie gesagt, hatte ich schon lange das Gefühl, dass es dort unterwürfig hohl ist. Und beim Bau des Stalls ist man auch immer mit der Leiter eingesackt. Wenn das untypisch für Rattenbauten wäre, kann ich ja vielleicht hoffen.
War gerade dabei im Internet nach Rattengift zu stöbern.
Naja, untypisch vielleicht nicht, aber Wühlmäuse könnten es eben auch sein.
Die Katzen erwischen immer nur einzelne Tiere, daher waren die letztes Jahr und diesen Pseudowinter besonders fleissig...
LG, Sonja
JanaMarie
22.04.2014, 23:04
Ich bin auch Betroffene und mich schüttelts bei der Vorstellung, dass ich in der letzten Woche sogar zwei lebende gesehen hab, die meinen Weg kreuzten :o Bin aber seit 4 Monaten beständig Gift am Auslegen und meine Bekannten meinen ALLE, dass die sich bei Sonnelicht nur zeigen, wenn sie "in Vergiftung inbegriffen" sind... Woanders hab ich gelesen, dass das auch ist, wenn der Befall groß wäre.. nun grübel ich, was mir lieber ist *hmpf* :(
dort, wo ich den neuesten Eingang gefunden hab, hat sie sich auch unter den Stall in den Beton gegraben und dort laufen meine Hühner den ganzen Tag, kann daher kein Gift dahin legen *grummel*
Hy!
Ich habe auch Ratten, die im Spätherbst/ Frühwinter zugewandert sein müssen, und nachdem ich seit Dezember alle Methoden durchhabe, weil ich auch nicht vergiften wollte (widerstrebt mir auch jetzt noch, aber nach zwei erfolgreich eliminierten Würfen reicht es nun...) kann ich Dir nur sagen: Lieb bringt nichts!!!, und kann nur eins raten: Hole Dir Racumin- Schaum!!!
Das ist ein Giftschaum, den man mittels eines Röhrchens ca. 15 cm tief in Gänge, Baueingänge und sonstwo so hinplatzieren kann, dass da recht verlässlich nur die Ratten drankommen. Die Ratten müssen dabei zwangsläufig durch den Schaum, wenn sie ihre gewohnten Wege benutzen, und lecken sich den beim Putzen ab, womit sie das Gift aufnehmen und dran eingehen.
Der Schaum hat für mich den Vorteil, dass die Ratten dagegen keine Köderscheu aufbauen können, was echt ein großes Problem ist. Auch können sie dagegen nicht fallenscheu werden, denn sie MÜSSEN ihre Ein- und Ausgänge sowie Laufpfade benutzen, und wenn man die alle verschäumt, haben sie keine Ausweichalternativen.
Die 500 ml- Dose ist zwar mit durchschnittlich 30 € nicht das billigste, aber sofort und allein angewandt absolut billiger als bei mir, der im Zuge der netteren Versuche schon 60 € für ungiftige, aber auch tötende Köder ausgegeben hat, der ca. 80 € in ein Luftgewehr mit Equipment ausgegeben hat (und mit dem ich genau erst zwei Ratten zur Strecke brachte), also schonmal 140 € so zum Fenster rauspulverte...
Wenn die Ratten durch den Schaum gegangen sind, muss man den klar erneuern, aber eine 500 ml- Dose ergibt ca. 12 Liter Schaum, was eine Weile reicht, wenn man keine Großsippen zu bekämpfen hat. Versuche nur, wirklich alle Ein- und Ausgänge zu bestücken, genaueres zum Gebrauch findest Du im Net und auf der Dose selbst.
Natürlich muss der Schaum für die Hühner absolut unerreichbar sein, auch anderes Getier darf da nicht ran, und Raubtiere sollten keine toten oder sterbenden Ratten schlagen und fressen können. Leider aber hilft wirklich nur die gleich ganz harte Keule, zusätzlich kann man es noch mit einer Fassfalle versuchen (bei youtube mal nach "Eimerfalle" suchen)- eine Mäuse- Eimerfalle im Rattenformat.
Ich baute mir eine solche Fassfalle selbst aus einem großen blauen Kunststoff- Futterfass, einem Bambusstab und einer leeren 1,5 l- PET- Flasche, machte da aber natürlich kein Wasser rein, sondern nur Holzwolle.
Damit fing ich immerhin 5 adulte Ratten sowie sieben Jungtiere, die ich dann natürlich auch selber töten musste, was aber mit Luftgewehr bzw. Spatenblatt ins Genick gesetzt und zugedrückt schnell und sicher klappt...
Also: Wenn Ihr taff genug zum Selbertöten seid, ergänzend Fassfalle dazu, oder gleich die Holzhammer- Methode mit dem Schaum, ohne Kompromisse, sonst seht Ihr kein Land mehr...
Während meiner möglichst schonenden Methoden/ Versuche kicherten sich die Ratten überwiegend eins, und setzten trotzdem zwei Würfe (ingesamt 14 Jungtiere) in die Welt... Also gleich den richtig harten Knüppel ansetzen, sonst wird das nix!
Grüße,
Andreas
PS: Auch sehr wichtig ist, dass jedes Futter und Wasser zumindest nachts außerhalb der Ratten- Reichweite ist, damit es ihnen bei der ganzen Sache nicht allzu gut geht!
PPS: Ratten zeigen sich auch tagsüber, wenn sie entweder ziemlichen Kohldampf schieben oder aber sich sehr sicher fühlen. Überbevölkerung und im Krepieren begriffen müssen nicht sein!
Ratten bleiben - wo es was zu holen gibt - irgendwann nicht aus. Letzte Woche schaute ich unter einer Glucke von mir nach, welche kurz vorm Schlupftag war. Bei ihr fehlte ein Ei. Ich hab es dann im Eck des Stalls gefunden. Aufgefressen, bis auf die Schale...sogar Blut war noch drin, denn das Küken war schon weit entwickelt. Ich hab dann in der Rigipswand des Stalls ein Loch von etwa 5 cm Größe gefunden. Da muss sich so ein Viech durchgefressen haben. Habe dann Fallen und Gift ausgelegt. In die Rattenfallen sind mir nur Mäuse getappt. Dazu sind Ratten wohl zu vorsichtig. Das Gift ausserhalb des Stalls haben sie dann gefressen. Nun hab ich gerade mal Ruhe.
Obwohl ich darauf acht gebe, dass alle meine Futtermittel in verschlossenen Eimern sind, fressen die sich durch die Wand klauen die Eier unter meiner Glucke...das ist die Höhe!
Meine Küken haben ich solange im doppelt gesicherten Alacatraz, bis sie groß genug sind, um von den Viechern nicht angefallen zu werden....
Winterurlauber
23.04.2014, 07:35
, der ca. 80 € in ein Luftgewehr mit Equipment ausgegeben hat (und mit dem ich genau erst zwei Ratten zur Strecke brachte), also schonmal 140 € so zum Fenster rauspulverte...
!
Kann man auch anders sehen. Ich habe ein super Weihrauch Luftgewehr (Weitschuß Zielfernrohr) und abends auf der Terrasse mit einem Gläßchen Rotwein..... ist Abwechslung angesagt.:biggrin:
Mausfrau
23.04.2014, 09:02
Guten Morgen!
Ach Mensch, wenn ich das hör lese, gruselst mich schon vor der Rattenbekämpfung.
Könnten es nicht doch Wühlmäuse sein?
Ich bis dato nur einen Ausgang gefunden ... Sonst keine Spuren.. Keinen Kot, keine Spuren, keine weiteren Ausgänge.
Habe gestern Abend vor, bzw.in besagten Ausgang etwas Stroh gelegt.
Heute Morgen war das alles völlig unberührt. Wäre das jetzt ein Indiz dafür, dass es sich doch nicht um Ratten handelt?
Wühlmäuse würden mich, glaub ich nicht weiter stören. Die tuen ja den Hühnern nichts, oder?
stell einfach eine Rattenfalle mit Nutella vor das besagte Loch wenn deine Hühner nachts im Stall sind und du wirst bald wissen was da so wohnt! Du kannst die Falle ja so abdecken das keine anderen Tiere dran kommen!
Wenn man Ratten ignoriert auch wenns nur ein paar sind kanns nach hinten losgehen, je Wurf sind es bis zu 15 Stück die nach ein paar Wochen selbst Würfe haben da kann man sich ausrechnen was einem im Sommer dann erwartet......!
Deswegen ist das eindosen des Futters keine 100% Lösung! Gibts nichts mehr gehen sie an die Hühner dran!
Und Nachbars Komposter (um die paar Euros für die Biotonne zu sparen) ist die reinste Rattenzuchtanlage!
Was Nachbar spart muss ich für Gift ausgeben, bin dafür das alle die es so handhaben auch eine Schädlingsabgabe zahlen müssten:boese!
franggenhuhn
23.04.2014, 10:24
..genau so siehts aus Pudding!
Ich hab' das Ganze Rattendings letzten Sommer durch gehabt. Gott Sei Dank war bei der Kundschaft meines Mannes ein "Profi" dabei. Der war dann zweimal da und hat mich beraten, welches Mittel wo hin...
Und nach der Begehung unseres Gartens hat er festgestellt, dass wir tun können was wir wollen, wenn wir die einzigen in der Straße sind, die eine Biomülltonne zahlen. Und alle anderen (meistens alte Leutchen) schmeißen Ihren Müll weiter wie die letzten 80 Jahre auf den Kompost.
Wortwörtlich hat er gesagt: "Glaubst Du ernsthaft, dass Du die Ratten hergezogen hast mit Deinen Hühnern - das kannst Du ganz schnell vergessen - die waren lange vor Dir da - bei den himmlischen Verhältnissen."
Und für Mausfrau noch ein kleiner Tip vom Fachmann:
Ratten lieben und brauchen Deckung. Wir haben dann nach Anweisung im Stall eine "Revisionsklappe" gebaut. Also ein Brett an der Wand lang, hinter dem die Köderfalle steht. Mit Scharnieren am Boden festgeschraubt und oben einen
kleinen Riegel. So kann ich immer nachschauen, was an Ködermittel fehlt und die Hühner kommen nicht hin und auch
die manchmal von den Ratten verschleppten Körnli kommen nicht in Hühnernähe.
Und ganz wichtig.... auch wenn Du glaubst Du hast alle.... das ist nur vorrübergehend. Bei uns steht der Köderspender
immer... auch wenn er mal 2- 3 Monate nicht begangen ist.
Liebe Grüße
Micha
franggenhuhn
23.04.2014, 10:47
....und noch was lustiges...
ich hab' auch gedacht, dass krieg ich ohne Gift! Ich hab' doch schließlich 4!!! in Worten VIER Katzen. Und einen Hund.
Die regeln das schon. Als ich die erste Ratte hab' durch den Garten rennen sehen bin ich ins Haus. Katzen gleichmäßig verteilt übers Sofa und Hund irgendwo dazwischen. Ich hab' nur geschrien: Für was zahl ich euch eigentlich!
Sie haben nur verständnislos den Kopf gehoben, kurz geblinzelt und wenn sie hätten reden können hätte der Gewerkschaftssprecher gesagt: Du zahlst uns gar nicht!
Also schick Dich! Mit Alternativen in der Rattenbekämpfung siehts eher schlecht aus.
Liebe Grüße
Micha
Summerbird
23.04.2014, 19:28
Ich würde niemals Gift benützen, denn die Gefahr, dass die Hühner eine halbtote Ratte erwischen ist mir zu gross. Mein Auslauf ist zu gross, da kann ich nicht alles absuchen. Und vielleicht kommt eine halbe Stunde später eine angekrochen...
Wir hatten viele Ratten letztes Jahr und ich habe ca. 30 gefangen mit der super genialen elektronischen Rattenfalle. Ist zwar nicht billig, aber tötet die Ratte mit Hochspannung, das ist schnell und human, und die tote Ratte kann in den Müll gekippt werden.
http://www.victorpest.com/store/rat-control/bm240promo
Ich habe meine in England bestellt.
Lg
Sonja
<Landhuhn>
23.04.2014, 19:50
Hallo,
ich hatte auch mal Ratten unter dem alten Stall und habe sie innerhalb 2-3 Wochen glaube ich komplett bekämpft.
Hast du vielleicht ein altes Regenrinnen Rohr wo du Gift reintuen kannst? Dies kannst du dann in die Laufwege der Ratten legen -sie müssen aber durch laufen können.
So habe ich perfekte Ergebnisse erzielt wenn das Gift in den ,,Trampelpfaden" der Ratten liegt.
Es gibt auch die ,,Nagelmethode" welche mir mal ein bekannter Bauer erklärt hat welche auch gut funktioniert ,jedoch kam die hier nicht so gut an und ist denk ich mal auch nicht erlaubt :roll .
Und pass auf das die Hühner nicht ans Gift kommen.
<Landhuhn>
Bei Bedarf das Gift TÄLICH nachfüllen.
Winterurlauber
23.04.2014, 20:53
aber tötet die Ratte mit Hochspannung, das ist schnell und human, und die tote Ratte kann in den Müll gekippt werden.
http://www.victorpest.com/store/rat-control/bm240promo
Hört sich gut an. Also nicht gerade gut für Ratten :). Das kannte ich auch noch nicht. Wie funktioniert das mit der Batterie und Hochspannung?
Welche Batterien kommen da rein und wie lange halten die?
Hy!
stell einfach eine Rattenfalle mit Nutella vor das besagte Loch wenn deine Hühner nachts im Stall sind und du wirst bald wissen was da so wohnt!
So einfach Rattenfalle hinstellen ist leider gar nicht so einfach... Wenn nämlich die Ratten Schlagfallen von ihrem Herkunftsort her kennen, dann:
a) stehen die unangerührt bis zum Sankt Nimmerleinstag
b) schmeißen die Ratten irgendwelchen Dreck drauf, lösen die Falle so aus und fressen dann in Ruhe den Köder raus
c) werfen sie sie, falls erhöht aufgestellt, runter, dann weiter wie bei b)
d) springen sie, auch im Dusteren, einfach drüber, wenn sie auf dem Laufweg steht
e) sind sie bei Falle mit irgendwas bedeckt, so dass sie nur von vorne rankönnen, erstmal skeptisch und lassen sie wie bei a) stehen, bis Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen...
Wenn man Ratten ignoriert auch wenns nur ein paar sind kanns nach hinten losgehen, je Wurf sind es bis zu 15 Stück die nach ein paar Wochen selbst Würfe haben da kann man sich ausrechnen was einem im Sommer dann erwartet......!
Stimmt haargenau! Die beiden Würfe bei mir brachten zwar nur insgesamt 14 Jungtiere, aber auch das reicht als Grundlage für eine florierende Kolonie.
Deswegen ist das eindosen des Futters keine 100% Lösung! Gibts nichts mehr gehen sie an die Hühner dran!
Kann ich so nur bedingt bestätigen. Ratten sind zwar Räuber, wenn sie müssen, aber sie gehen bei mir weder an Eier noch an Glucken ( egal ob auf Ei oder mit Küken)...
Und Nachbars Komposter (um die paar Euros für die Biotonne zu sparen) ist die reinste Rattenzuchtanlage!
Das ist ziemlicher Quatsch mit Soße. Sicherlich finden Ratten Komposthaufen interessant, aber ich habe auch einen (neben einer Biotonne), weil ich es schwachsinnig finde, meine gute Rohstoffe der Industrie in den Rachen zu schmeißen und noch dafür zu bezahlen, damit die dann später schönes Geld mit der Komposterde verdienen, wenn sie die an die Blumenerde- Industrie weiter verticken...
Es gibt heute hier und da in der Tat noch so total hinterwäldlerische, weltfremde Spinner, die sich selber Obst und Gemüse im Garten anbauen, und dafür Kompost brauchen. Und die nicht so weich im Keks sind, ihre guten Rohstoffe erst der Industrie zu vermachen und wie gesagt noch dafür zu zahlen, um dann noch mal zu zahlen, wenn sie sich die Komposterde im Gartencenter wieder kaufen...
In meinem Kompost, der etwa 120 x 200 cm Grundfläche hat und aktuell etwa 80 cm hoch ist, ist aber auch nicht ein einziges Rattenloch, und die Wildkamera hätte da auch noch keine Ratte dokumentiert, im Gegensatz zur Scheune, in der Highlife ist/ war...
Summerbird:
Ich wollte auch nie Gift benutzen, aber Du wirst der Viecher nicht anders Herr! Punkt, ist so :(!
Wenn Deine Hühner genügend Protein im Futter haben (regelmäßig ca. 18- 20 %), dann gehen sie nicht an Ratten oder Mäuse.
Meine Hühner haben ziemlich optimale Protein- etc.- Werte im Futter, und ich habe ihnen mal wahlweise vorgesetzt: Tote adulte Ratte (am Spatenblatt im Genick gestorben), tote Jungratte (am ungiftigen Celaflor Naturen gestorben) sowie tote Waldmaus (die ich zweimal vorher aus der Fassfalle befreite, beim dritten mal verstarb die dumme Nuss leider im Fass)...
Alle drei, sogar die winzige und gut schluckbare Waldmaus, wurden nur schief angekuckt, bei der adulten Ratte auch gegackert, aber keine wurde als eßbar oder kostenswert interpretiert.
Machst Du Dir dennoch Sorgen, musst Du einfach häufiger kontrollieren gehen, solange die Vergiftung läuft...
Lieschen Sulmtaler
23.04.2014, 21:17
Okina, das kommt ganz drauf an, wie Du Deinen Komposthaufen handhabst. Ordentlich gemacht ist ein Kompost für Ratten sicher mässig interessant. Aber es gibt genug Leute, die Ihre kompletten Küchenabfälle inclusive Fleischabfälle, Wursthäute, rohe und gekochte Speisereste etc etc darüber entsorgen. Und SO ein Komposthaufen zieht eben sehr wohl Ratten an.
Bei uns und wohl auch bei Euch werden pflanzliche Abfälle aus Küche und Garten kompostiert um Humus zu gewinnen. Leider ist das nicht überall so. Restmüll kostet eben Geld und am Komposthaufen ist das Zeug doch auch entsorgt. Ob das Knochengerüst vom Hähnchen von Nachbars Katze, ein paar Vögeln oder eben von Ratten gefressen wurde ist doch egal. Hauptsache weg und das schnell und kostenlos.
Das ist ziemlicher Quatsch mit Soße. Sicherlich finden Ratten Komposthaufen interessant, aber ich habe auch einen (neben einer Biotonne), weil ich es schwachsinnig finde, meine gute Rohstoffe der Industrie in den Rachen zu schmeißen und noch dafür zu bezahlen, damit die dann später schönes Geld mit der Komposterde verdienen, wenn sie die an die Blumenerde- Industrie weiter verticken...
die die sich die Biotonne sparen müssen ihre Essensabfälle über den Kompost entsorgen oder sie spühlen es die Toilette runter (das gibt es wirklich) und somit ist für die Ratten der Tisch gedeckt! DAS ist keine Quatsch!
Wenn Deine Hühner genügend Protein im Futter haben (regelmäßig ca. 18- 20 %), dann gehen sie nicht an Ratten oder Mäuse.
Vielleicht nicht an tote aber wenn sich das Vieh noch bewegt ist die Neugier sehr groß und es wird sehr wohl gepickt und wenn erstmal Blut fließt....!
Hy!
Für Essensabfälle (bleibt meistens eh nix übrig, weil man auch aus Resten am nächsten Tag noch leckeres zaubern kann) hätten wir die Hühner. Was an Knochen etc. anfällt, dürfen auch erstmal die Hühner blank machen, dann kommen die Reste in die Biotonne. Auf den Kompost kommt nur pflanzliches, wobei aber sicher interessant zu wissen ist, dass Ratten sich an und für sich überwiegend vegetarisch ernähren. Daher kommen bei uns auch keine Früchte und Fruchtreste auf den Kompost, sondern wieder: Was die Hühner nicht wollen (Apfel, Birne, anderes Obst) kommt in die Biotonne...
Das oben, Pudding, las sich halt so, als ob Komposthaufen per se die Rattenmagneten schlechthin wären, egal wie geführt, und das ist Quark, auch wenn es bereits alles relativiert wurde ;).
Was bewegliches Getier angeht, so flitzte die erste Jungratte des ersten Wurfes, die ich bemerkte, vor mir weg in den Hühnerstall. Die war gerade eben erst flügge geworden, also noch gar nicht riesenflink, sondern eher recht unbeholfen. Im Stall waren einige Hühner, die dem Rättchen nur "Hallo" sagten, als es vorbei wuselte. Keinerlei Raptorengier oder Probierwille zu erkennen.
Am nächsten Tag lag die Kleine dann tot hinter dem Weichfutternapf. Die wird von einer Henne kräftig was aufs Dach bekommen haben, als sie sich da bediente, aber gefressen wurde sie auch da nicht...
Was das Blut angeht: Die adulte Ratte, die ich im Fass getötet hatte, hatte Blut an der Nase. Löste aber keine Raptorattacken bei den Mädels aus... Hm, nein; ich bin der Ansicht, dass ausreichend proteinversorgte Hühner keinen Grund haben, an tote oder sterbende Nager zu gehen
Die junge tote Ratte hatte ich sogar noch hingeworfen wie zum Beispiel einen Knochen mit noch Fleisch dran, worauf dann alle in Reichweite befindlichen Hühner kommen- die Ratte landete aber nur, man kuckte langen Halses von weitem, und befand das komische Teil für uninteressant...
Einfach öfter kontrollieren gehen bei Gifteinsatz, dann sollte das schon gehen; muss man wegen Katzen etc. sowieso ;).
Nicolina
24.04.2014, 00:29
Ratten vermehren sich aber auch nur dort "erfolgreich", wo es a) genug einfach zu findendenes fressbares gibt
und b) ihnen keine Gefahr droht.
Denn sie sind eben sehr schlau und verlassen, wie man sagt, "als erstes ein sinkendes Schiff".
Fressbares somit so gering wie möglich halten und die "Gefahr" erhöhen.
Hunde und Katzen halten hier bei uns diese "Gefahr" höher als die "Komfortzone", die es durch eve mal zu findene Futterreste zu ergaunern gäbe. Und selbst dabei, hier bei mir, wären die Spatzen schneller ;)
Ich sehe es ja schon als Erfolg an, dass nur das Alphapaar sich fortpflanzte, keine getötete adulte Ratte (egal ob Bock oder Weib) über 320 g wog, und das beide Würfe so relativ klein waren, der zweite mit 6 Jungen noch kleiner als der erste mit 8 Jungen :D.
Gefahr ist denen relativ egal, zur Not verlegen sie ihre Aktivitätszeiträume wie auch Aktionszonen :(...
Zuerst hausten sie im Boden der Scheune, Naturstein auf Erdreich. Das vermieste ich ihnen mit Offenlassen der Tür, was Katzen und Marder Zutritt gewährte (die sich auch am Jungvolk bedienten), woraufhin die Krepel in die Wände und die Decke der Scheune zogen, die alle vom Vorbesitzer bis zum Erbrechen mit Gips- Styroporplatten abgehängt wurden.
Daraufhin riss ich ich einiges von dem Kram ab, und was machten die Ratten? Nun endlich mal abhauen, nachdem ich es ihnen unangenehmst- möglich gemacht hatte? Nö...
Zogen sie halt in die abgehängten Decken des Hauses selbst :(...
Und nachdem die da quer durch's Haus Rallye machten, direkt auf/ über den Türzargen rumhampelten und munter hoch und runter machten, dass man nachts kaum schlafen konnte, sie in die abgehängten Decken pissten, dass es an manchen Stellen tagelang scharf stank (ohne dass man was sah), hatte ich jetzt endlich mal die Schnauze voll und habe den erwähnten Giftschaum geholt, um diesen *piiiiiep* endlich mal umfänglich den Garaus zu machen.
Ich hätte gleich von Anfang an die ganz harte Tour fahren sollen, dann hätte ich viel Geld gespart, Nerven auch. Andererseits weiß ich jetzt aber, wo es baulich hapert und kann da Gegenmaßnahmen ergreifen- wie zB. die ganzen Decken und Wände blank machen und verputzen, wo die Ratten jetzt sichere und freie Bahn haben, damit sicherlich irgendwann mal wieder zuwandernde gleich mal eine Runde rotgeheulte Augen kriegen, nachdem sie sahen, dass hier keine Party mehr ist *grrr*...
Winterurlauber
24.04.2014, 08:01
Ich sehe es ja schon als Erfolg an, dass nur das Alphapaar sich fortpflanzte, keine getötete adulte Ratte (egal ob Bock oder Weib) über 320 g wog, und das beide Würfe so relativ klein waren, der zweite mit 6 Jungen noch kleiner als der erste mit 8 Jungen :D.
Sag mal du bist ja absoluter Profi in Sachen Ratten und Familienplanung :laugh Hast du Geburtshilfe gemacht, oder woher weißt du die genaue Zahl der Würfe?
Ich habe zwar auch ne Fotofalle, aber auseinanderhalten beim Fotoshooting konnte ich die noch nie. Die wachsen einfach zu schnell.
Winterurlauber
24.04.2014, 08:08
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Ich habe meine in England bestellt.
Lg
Sonja
Habe mich mal schlau gemacht, kommen 4 Batterien rein und kosten bei Amazon € 54.--. Ich denke man bekommt einige mit den elektrischen Stuhl, aber alle? Wenn da eine vorbeikommt und der Kumpel da drin sich nicht mehr bewegt, wird der Weg den der gegangen ist sicher nicht so schnell eingeschlagen.
Winterurlauber
24.04.2014, 08:28
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Ich habe meine in England bestellt.
Lg
Sonja
Noch mal zum überlegen.....hier die Bewertung des Stromkastens.
Probleme:
Erstens die Frage nach dem Köder. Die Gebrauchsanleitung schlägt Erdnussbutter vor. Das mir zuviel Schmiererei. Wir haben eine Scheibe salami Probiert. Am zweitag der erste Erfolg. Dann haben wir (irgendwo hatte ich es gelesen) Sonnenblumenkerne probiert, zwar erfolgreich, aber nicht bei einer Ratte. Es hat ein Vögelein erwischt. Sorry. Dann wieder Salami: aber erfolglos. Die Ratten hatten es wohl begriffen. Anderer Standort, wieder Salami. Wieder eine richtig große Ratte erwischt. Aber seit dem, geht keine mehr rein. Die sind offenbar sehr lernfähig. Wir probieren nun wieder anderen Standort.
Zweitens: Die Falle funktioniert nicht draußen (oder nur bei gutem Wetter). Eher eine Indoor-Falle. Bei Nebel oder Regen keine Funktion. An einem Regentag war der Köder (Salami) weg, aber kein Opfer drin.
Ich habe diese Falle jetzt eine Woche aufgestellt und bereits vier Mäuse gefangen, jedoch keine Ratte. Derzeit sehe ich jedoch ganz selten Ratten, da deren Saison bei uns immer erst im Herbst zu beginnen scheint. Wie es aussieht, habe ich bis dahin jedoch die Mäuse ziemlich ausgerottet :)
Ergo, ist das Ding eine Mäuse, Vogelfalle und bedingt eine für Ratten :neee:
Ich kann mir jetzt schon das Gesicht und Geschrei der Katze vorstellen, wenn die in die Kiste mit der Pfote rein fummelt :cool:
eierdieb65
24.04.2014, 08:40
Hallo Winterurlauber
Mir kam das Rattengerät auch wenig inspiriert vor.
Ich habe die Multikill- Mäusefallen. (bis zu 10 Mäuse pro Nacht)
Da hat sich wer was gedacht.
Maus muss klettern, dann durch ein kleines Labyrint (verhindert "Fummeln" durch andere Tiere) Dann BRRRZZZLL und Maus wird, durch Drehen des Bodens in den Behälter verfrachtet.
Das kann was.
Aber einfach ein Tunnel mit elektrischen Bodenplatten für Ratten? Da ist der Lerneffekt der schlauen Tiere viel zu groß.
lg
Willi
eierdieb65
24.04.2014, 08:51
Grüß dich Okina75
Bei dir hat das Celaflor was genützt?
Bei mir feierten die Mäuse damit feierliche Urständ.
Die wurden richtig fett davon. Laut Beschreibung dürfen ja keine Wasserreste irgendwo sein, damit es wirkt.
War mir im Garten und im Hühnerhaus leider nicht möglich es umzusetzen.
lg
Willi
Mausfrau
24.04.2014, 08:55
Hallo und guten Morgen,
Jetzt hab ich hier so viel gelesen... Und einiges find ich sogar recht kompliziert.
Das einzige Indiz, was ich habe, ist dieses eine Loch im Gärten ... Die Einstreu liegt immer noch so wie vor 2 Tagen im Loch. (Allerdings hatte ich, als Ichs entdeckt hab einen Stein drauf gelegt und erst vor 2Tagen wieder entfernt. :-X)
Der einzige Ort, wo ich das Gift auslegen könnte, wäre unter'm Stall, weil da die Hühner nicht dran kommen... Aber was wenn doch die Ratte irgendwas davon im Hof verkrümelt und ein Huhn frisst dann davon? Der Auslauf ist nicht riesig, also könnte ich jeden Morgen, bevor ich die Hühner raus lasse, nach toten Tiern suchen und sie entfernen, bevor die Hühner sie sehen.
Und wenn Gift. Welches ist jetzt nun am besten?
Auslegen kann ich es aber wirklich nur unterm Stall ... Und ob da was ist, weiß ich nicht.
Im Übrigen .... Wenn es Ratten sind ... Dann ist möglicher Weise der Nachbar schuld.
Ich weiß nicht ob die das immer noch machen, aber die haben wohl mal ne Zeit lang ihre Essensreste hinterm Haus eingebuddelt! Super Idee, nicht wahr? Das hat damals vor Jahren mein Vater erzählt. Und sich so darüber geärgert, weil das ja nun mal Ratten anzieht. Vielleicht machen die das tatsächlich immer noch.
hagen320
24.04.2014, 09:15
Im Übrigen .... Wenn es Ratten sind ... Dann ist möglicher Weise der Nachbar schuld.
Ich weiß nicht ob die das immer noch machen, aber die haben wohl mal ne Zeit lang ihre Essensreste hinterm Haus eingebuddelt! Super Idee, nicht wahr? Das hat damals vor Jahren mein Vater erzählt. Und sich so darüber geärgert, weil das ja nun mal Ratten anzieht. Vielleicht machen die das tatsächlich immer noch.
Ich frage mich warum man immer srstmal die Schuld bei den anderen sucht......
Gerade als Tierhalter ist man ein super Rattenversorger, einer Ratte reicht schon der Hühnerkot um zu überleben, viele Ställe haben nicht mal einen anständigen Betonboden und in der Einstreu, die Kompostiert wird, sind auch immer noch Körner.
Mausfrau
24.04.2014, 09:36
Hallo Hagen,
Selbst die Einstreu kommt bei mir in die Biotonne, samt Hühnerkot. Den Stall mach ich täglich sauber. Gut, die Kacki auf dem Hof sammle ich nicht ein...
Hühner Hab ich erst seit letzten Sommer. Und an der Stelle, wo der Stall steht, hörte es sich auch damals schon hohl an... Also bevor der Stall gebaut wurde. Da hab ich mir aber nicht viel Gedanken gemacht, weil ich einen Maulwurf vermutete.
Gut, Hühnerkot liegt rum. Wenn das schon allein Ratten anzieht, dann liegt es wohl doch daran.
Gefüttert wird hauptsächlich im Stall und bekommen die Hühner mal draußen etwas und bis zum frühen Abend wurde nicht alles gefressen, sammle ich es fein säuberlich auf.
Ich bemühe mich also sehr mir keine Ratten anzulocken.
franggenhuhn
24.04.2014, 10:11
...und genau so war das auch gemeint!
Danke Lieschen! Wir suchen nicht die Schuld bei den Nachbarn... wir haben nur als Einzige versucht gegen die Ratten vorzugehen. Wir haben auch einen Kompost. Für Rasenschnitt, Schnitt,- und Zierblumen und Gartenabfälle. Aber nicht für Essensreste aus der Küche! Was wir beschreiben wollten, ist der Zustand, dass bei nicht vollkommen geschlossener Gartentür des Nachbarn sämtliche Hunde im Trab laufen und vom Kompost Fischköpfe und Gräten und andere halb und ganz verdorbene Lebensmittel holen und auf der Straße verteilen! Und das ist die Wahrheit! Und deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass wir mit unserer Hühnerhaltung nur der Ablenkungsmagnet für die schon vorhandene Population waren.
Und hier noch für Dich Mausfrau die Sorte mit der wir jetzt sehr gute Erfahrungen gemacht haben.
SAKARAT und zwar zwei verschiedene Sorten - Bromakill und Difenakill
immer im Wechsel, dass kein Gewöhnungseffekt entsteht.
Liebe Grüße
Micha
eierdieb65
24.04.2014, 10:18
Grüß euch
In Europa ist weder der Nachbar, noch der Hühnerhalter "schuld", dass es mehr Ratten, als Menschen gibt.
Die sind einfach überall da. Man kann eben nur eine "Daueransiedlung" verhindern. Und das geht mit Gift am Besten.
Man rottet sie auch mit Gift nicht aus. Ein Restbestand bleibt meist am Leben, zieht aber weiter, da (Rattengedanken :laugh) hier irgendwas nicht ok ist, weil die Kameraden sterben.
Nur so zum Nachdenken
Willi
franggenhuhn
24.04.2014, 10:36
....Danke Willi ;D
so ähnlich hat mein Profi auch argumentiert... und wir könnten mal durchzählen...
in Deutschland kommen, rein statistisch, auf einen Einwohner 3 Ratten.... als wir dürfen 12 Ratten:)
haben.
Liebe Grüße
Micha
franggenhuhn
24.04.2014, 10:42
... und das die französische Regierung für Paris die Rattenbekämpfung weitestgehend eingestellt hat,
weil man sich so den Bau zusätzlicher Kläranlagen spart, weil die Ratten den ganzen Dreck fressen, der
mit dem Abwasser so weggespült wird. Also gleich zweimal gespart!:)
Fressbares somit so gering wie möglich halten
Habe alles an Futter eingedost und die Hühner werden nur im Stall gefüttert, die Freivoliere ist weitestgehend Rattensicher und die Biotonne hat einen dicken Stein obendrauf liegen!!
Nun haben diese Biester nichts fressbares gefunden und was taten sie? Sie frassen meine gepflantzen Primeln und Bellis komplett auf!!!
Nur so mal zum Fressbares so gering wie möglich halten!
Winterurlauber
24.04.2014, 11:58
Sie frassen meine gepflantzen Primeln und Bellis komplett auf!!!
Das nennt man dann Rache:laugh
Mausfrau
24.04.2014, 14:44
Welches Gift bestell ich denn jetzt?
Winterurlauber
24.04.2014, 17:21
Welches Gift bestell ich denn jetzt?
Gibt noch eine Möglichkeit. Gehe auf die Gemeinde/Stadt und sag dass du Rattengift brauchst.
Das Zeug war dann kostenlos und hat geholfen. Natürlich nur eine Zeit lang, dann sind sie wieder da.
Mausfrau
24.04.2014, 17:53
Ich bekomm das Gift von der Stadt kostenlos? Wo frag ich denn da genau?
Netzwolf
24.04.2014, 18:06
Na da bin ich ja mal gespannt wie ein Bogen. Ob ich, wenn unsere Hühner da sind, nach einiger Zeit auch Probleme mit RATTEN habe. Denn bei uns, ein Außengehege weiter, können unsere 11 Katzen raus und die haben dann bestimmt schon das Lätzchen um.
eierdieb65
24.04.2014, 18:17
Herzlich willkommen Netzwolf!
Nette Vorstellung von dir.
Was meinst du?
Brauchts 1 Jäger um 11 wildernde Katzen zu töten, oder 11 Katzen, um 1 Jäger zu töten?
Oder 1 Katze um 700 Jungvögel zu töten?
Lass bitte Katzen nicht frei laufen.
Ansonsten: Sei willkommen
lg
Willi
Winterurlauber
24.04.2014, 18:46
Ich bekomm das Gift von der Stadt kostenlos? Wo frag ich denn da genau?
Keine Ahnung, wie und wo es bei dir ist.
Bei mir, Marktgemeinde (in Bayern) angerufen und gesagt ich habe ein Rattenproblem...die haben mich in den Bauhof geschickt und da habe ich das Zeug bekommen.
Eigentlich sogar nachvollziehbar, dass sich Städte und Gemeinden auch mit diesem Problem rumschlagen müssen und du bist schließlich ein Bürger der Ratten hat. Mußt ja nich sagen, dass die großen Mäuse dein Hühnerfutter frei Haus bekommen :)
eierdieb65
24.04.2014, 18:51
Jup
Die Kommunen sind eigentlich für die Bekämpfung der Ratten zuständig.
lg
Willi
Winterurlauber
24.04.2014, 19:18
Jup
Die Kommunen sind eigentlich für die Bekämpfung der Ratten zuständig.
lg
Willi
:partytime Sag ich doch :) Und da war doch noch was mit der Haus und Grundsteuer :)
Ist ja furchtbar wenn so ne Behörde ihr Ungeziefer nicht in den Griff bekommt :neee:
Gutes Forum das Hühner-Info :laugh
Summerbird
24.04.2014, 21:59
@Winterurlauber
Sorry dass ich erst jetzt antworte. Die elektronische Falle produziert wirklich aus 4 C Batterien für kurze Zeit Hochspannung. Hat bei mir super funktioniert. Ich hatte 3 Fallen gleichzeitig. Draussen, dort wo ich die Ratten herumrennen sah. Ich habe Erdnussbutter versucht (stimmt das ist schwierig zu reinigen), aber auch Feigen oder Datteln. Alles wurde angenommen. Manchmal waren sogar 2 drin, also die sind gar nicht so schlau....
Lg
Sonja
Moin!
Ich antworte erstmal, bevor ich alles neue lese :).
Winterurlauber:
Nun ja, mein Grundbestand zählte ca. acht adulte Ratten. Davon machte ich fünf mittels der Faßfalle unschädlich. Bleiben drei adulte.
Der erste Wurf fiel zeitgleich mit dem Ausschalten der dritten adulten Ratte in der Faßfalle, was zwei jüngere Böcke und ein Weib waren. Die beiden anderen waren wiederum ein jüngerer Bock und ein Weib, wobei die Weiber keine Anzeichen von Laktation aufwiesen oder tragend waren.
Dann kommt das Fortpflanzungsverhalten in einer Rattensozietät zum Tragen.
Ist die Bevölkerungsdichte noch gering, die Tierzahl also nicht so hoch, dann pflanzt sich ähnlich wie bei Wölfen nur das Alphapaar fort, während die Jungtiere der letzten Würfe Adjutanten sind und die Kolonie stärken und verteidigen oder selber abwandern, wenn anderswo verlockendere Pfründe rufen.
Durch meine kleine Kolonie und die Geschlechter und Zustände (Alter, Verfassung etc.) konnte ich fest davon ausgehen, dass der Wurf nur einer war und vom Alphapaar stammte, dass sich nicht kriegen ließ, in die Faßfalle gingen wie gesagt nur recht junge, aber bereits ausgewachsene Tiere (erkennt man bei Ratten an zB der Körperfülle und der Kopfform bzw- Massivität des Kopfes).
Dass der erste Wurf komplett der Fassfalle und einem bestimmten Dorfkater zum Opfer fiel, zeigte zum einen dessen Anzahl, acht Stück, was ein ganz durchschnittlicher Wurf ist (es können, müssen aber längst keine 10- 15 sein!). Der Kater fraß vier (Willdkamera), das Fass lieferte drei und die Hühner töteten eine, und danach war keine Spur mehr von Jungratten (habe in der Garage Sand auf dem Boden und im Stallvorraum gerade alte, zerstäubten Lehmputz, weil ich da renoviere, daher leichtes Spurenlesen möglich).
Beim zweiten Wurf konnte ich wiederum sicher sein, dass es nur einer ist, weil's inzwischen nur noch zwei bis drei adulte waren. Davon erbrachte die Fassfalle wiederum zwei, und vier brachte ich mit der Schlagfalle zur Strecke (in zwei Nächten je zwei). Und auch hiernach wieder keine Spur mehr von Jungtieren...
Heute Vormittag dann erbrachte das Öffnen der Garage das erste Opfer des Giftschaums, ein ausgewachsenes, massives Rattenweib, was dann mit Sicherheit die Chefin des Clans war, was ein gaaaaaanz großer Erfolg ist, denn diese erfahrensten und ältesten/ fortpflanzungsfähigsten Tiere zu erwischen, darauf kommt es an!
Mit ein bisschen Beobachtungsgabe, Hintergrundwissen und Kombinationsdenken jedenfalls klappt das schon mit dem Auskennen ;).
Willi:
Nun jaaaaa...
Ich sage mal, eine adulte könnte dadurch drauf gegangen sein, denn eine weitere, die im Fass war, war bedeutend unfitter und langsamer als die vorherigen, die hatte ihre Portion Naturen also sicher auch abbekommen.
Wo es richtig was brachte, war bei den unerfahrenen Jungtieren. Da wären sicher zwei an dem Naturen gestorben, wenn sie nicht im Fass gewesen und ich nachgeholfen hätte, ansonsten aber knusperten die das Naturen völlig arglos mitten im offenen Gang des Scheunenvorraums, so dass der getigerte Kater hier aus dem Dorf leichtes Spiel hatte und vier zur Strecke bringen konnte.
Nochmal zur allgemeinen Info: Das Celaflor Naturen ist ungiftig und macht Räubern nichts aus, wenn sie damit "behandelte" Ratten und Mäuse fressen!
Die erfahreneren Alttiere haben von dem Naturen wahrscheinlich überwiegend nur die Erdnußbutter abgelutscht, mit dem ich es präpariert hatte, weil sie ans pure quasi nicht rangingen. Mit Erdnußbutter vermengt ging das Zeug dann wie warme Semmeln, um aber überwiegend als Futterlager in irgendwelchen Winkeln zu enden...
Erfolg also: Bei den adulten Tieren eher nur zufällig, keinesfalls durchschlagend, bei den Jungtieren schon effektiv zu nennen, weil die es arglos fraßen, dann aber anderen Ursachen (wie Wand, Luftgewehr oder Katergebiss) zum Opfer fielen.
Mal kurz einwerf. Wenn man in Deutschland auf die Kommune tuckert und meint die sollen mal bitte zum Rattenbekämpfen vorbeischauen, kriegt man im günstigsten Fall den Vogel gezeigt, im ungünstigsten Ärger mit Ordnungs-, Gesundheits- und Veterinäramt, wegen unterlassener Schadnagerbekämpfung. Wer Ratten (und übrigens auch Mäuse) hat, hat diesen aktiv den Gar auszumachen. Die Kommune muss dies tun, wenn sich die Langschwänze in öffentlichen Gebäuden, Kanalisation oder an Gewässern 3 Ordnung niedergelassen haben und ich nachweisen kann, das die von dort aus zu mir kommen.
Zum Thema Kompost: Fleisch- und Speisereste, als auch Schlachtabfälle der Kategorie 3 (http://de.wikipedia.org/wiki/Tierk%C3%B6rperverwertung) dürfen kompostiert werden und wird der Kompost ordentlich angelegt und geführt, dann lockt dieser nicht mehr Ratten an, als ein "veganer" Kompost, welcher nur mit Gartenabfällen angelegt ist. Ratten bevorzugen Komposthäufen als Wohnort gegenüber dem Erdboden, weil die Erde locker ist, die Gärungswärme auch nicht zu verachten und die Würmer eine perfekte Proteinquelle sind und leicht verfügbar. Im übrigen bevorzugen sie (wie Andreas auch schon geschrieben hat) leicht verfügbare Energie als Nahrung. Das heißt Kohlenhydrate vor Fett vor Protein. Legt man im Versuch einer Ratte Zucker, Mehl, Schokolade und Hackfleisch vor, wird sie den Zucker und dann das Mehl instinktiv bevorzugen. Entsprechend Energiebilanz bevorzugen Ratten auch vorverdautes, also Kot vor Frischware.
Die Empfehlung (nicht Vorschrift) Schlachtabfälle und Speisereste nicht zu kompostieren, beruht darauf, das solche Komposthäufen eher stinken und sich eventuell Fäulnisschichten entwickeln können. Das sie Ratten (und auch Füchse/Marder) anlocken können, ist ein Sekundäreffekt. Heißt, haben die Ratten auf Wohnungssuche die Auswahl zwischen 5 Haushalten mit Kompost- und Misthäufen, werden sie den mit dem nahrhafteren Komposthaufen/Misthaufen bevorzugen um sich neu anzusiedeln, werden sich aber trotzdem weiter ausbreiten und nach 2-3 Vermehrungszyklen auf alle Haushalte verteilt haben. Ratten haben übrigens einen Aktionsradius von 50-80 Metern, was wohl bei den meisten hier einen Kanaldeckel bedeutet. Neben natürlichen Gewässern ist die Kanalisation übrigens der Hauptlebensraum von Ratten, da diese trinken müssen und ihren Wasserbedarf nicht über Nahrung decken können ;).
Winterurlauber
25.04.2014, 09:36
Mal kurz einwerf. Wenn man in Deutschland auf die Kommune tuckert und meint die sollen mal bitte zum Rattenbekämpfen vorbeischauen, kriegt man im günstigsten Fall den Vogel gezeigt, im ungünstigsten Ärger mit Ordnungs-, Gesundheits- und Veterinäramt, wegen unterlassener Schadnagerbekämpfung.
Du darfst nicht von dir auf alle anderen schließen. :neee:
Ich habe das Gift bekommen und keiner hat mir den Vogel gezeigt und andere bekommen es auch noch. Oder aus Geldknappheit halt nicht mehr.
http://www.lauterbach-schwarzwald.de/de/Rathaus/Was-erledige-ich-wo/Was-erledige-ich-wo?view=publish&item=service&id=840
http://www.brigachtal.de/pb/,Lde/Startseite/Politik+_+Verwaltung/Ausgabe+von+Rattengift+nicht+mehr+moeglich.html
@ Okina, da sag ich nur Spitze zu deiner Analyse von den großen Mäusen. Das mit der Fassfalle würde mich schon auch noch interessieren. Freiwillig springen die doch nicht in ein Fass?
Na da bin ich ja mal gespannt wie ein Bogen. Ob ich, wenn unsere Hühner da sind, nach einiger Zeit auch Probleme mit RATTEN habe. Denn bei uns, ein Außengehege weiter, können unsere 11 Katzen raus und die haben dann bestimmt schon das Lätzchen um.
eine Jungratte ist ein "lecker Häppchen" für eine Katze aber eine adulte Ratte ist nicht so einfach für eine Katze zu fangen!
Erstens sind diese großen Viecher sehr schlau (und schicken erstmal die Jungtiere vor) und zweitens auch sehr wehrhaft (was eine im Umgang mit großen Ratten unerfahrende Katze abschreckt)!
Einzig Gift lässt die Population so schrumpfen das es nicht zu einer Rattenplage kommt!
Du darfst nicht von dir auf alle anderen schließen. :neee:
Ich habe das Gift bekommen und keiner hat mir den Vogel gezeigt und andere bekommen es auch noch. Oder aus Geldknappheit halt nicht mehr.
http://www.lauterbach-schwarzwald.de/de/Rathaus/Was-erledige-ich-wo/Was-erledige-ich-wo?view=publish&item=service&id=840
http://www.brigachtal.de/pb/,Lde/Startseite/Politik+_+Verwaltung/Ausgabe+von+Rattengift+nicht+mehr+moeglich.html
Wenn man Gift ausgehändigt bekommt, ist das nicht gleichbedeutend damit, das die Kommune für die Rattenbekämpfung zuständig ist, wie Willi das geschrieben hat. Darauf hab ich mich bezogen. Gibt eine Kommune Gift aus, ist dies eine freiwillige Leistung und nicht Pflicht der selbigen. Genausowenig müssten sie, bezogen auf den zweiten Link wegen Sachkunde ect., alternativ zur Giftausgabe einen Kammerjäger bezahlen und vorbeischicken.
Netzwolf
25.04.2014, 11:20
Hallo Willi, ich glaube das du das wohl nicht richtig gelesen hast, oder. Ich habe mich falsch ausgedrückt. Wir haben ein großes Haus und auch viel Platz auf unserem Grundstück und haben hinterm Haus ein großes Katzen Gehege gebaut wo unsere Katzen vom Haus aus rein können. Unsere Katzen laufen nicht frei. Die Katzen haben incl. dem Gehege ca. 148 qm um sich auszutoben. Das Hühnergehege was wir gebaut haben ist auf der anderen Ecke vom Haus so das kein direkter Blickkontakt entstehen kann um beide Tierarten nicht zu stören.
lg
Andy
Ps. Fotos von unserm Hühnergehege in meinem Profil.
Winterurlauber
25.04.2014, 14:24
Gibt eine Kommune Gift aus, ist dies eine freiwillige Leistung und nicht Pflicht der selbigen.
Ich habe die Links nur gesetzt um deine Meinung mit dem Vogel zeigen aus der Welt zu schaffen und um zu zeigen, dass das Gift relativ günstig zu beschaffen ist.
Wenn auch nicht überall.
So nun mal zurück zu dem Wühlmäuse oder Ratten?
Wühlmäuse lassen ihre Löcher nur sehr selten offen sie scharren sie meist zu, da sie ein ausgiebiges Tunnelsysthem haben und sich von Wurzeln/Knollen/Zwiebeln ect. ernähren müssen sie nur sehr selten über Land laufen!
Ratten dagegen müssen jeden Tag raus zur Futtersuche ect. und die Löcher sind klar offen und gut zu sehen!
Also hier lassen die Wühlmäuse die Löcher durchaus offen und wenn man im I-net googelt, scheint dass bei denen häufig so zu sein. Ein Tunnelsystem ist da, wie gesagt, man sackt bei feuchtem Boden ein und es sieht mittlereile aus wie Berg und Tal auf dem Stück. Und der Schädlingsbekämpfer hat Ratten eindeutig ausgeschlossen. Wegen denen war er nämlich ursprünglich da, sie hatten sich im Stall mal wieder durch den alten Betonboden gefressen. Gesehen habe ich ein Jungtier, das Gift wurde in kleiner Menge gefressen und seitdem herrscht wieder Ruhe. Meine Hühner und Katzen sind noch nie an Gift erkrankt, erstere fressen eigentlich keine Mäuse/Ratten und letztere fressen nichts Vergiftetes, töten es höchstens, und lassen es liegen. Erbeuten sie zwischendurch im Feld oder auf Nachbars Grund (Reitstall) Ratten, lassen sie gerne den Schwanz oder ein Bein oder auch mit Vorliebe den Kopf über und präsentieren die Teile auf der Terrasse. Achja, Wühlmäuse werden nur getötet, aber nicht gefressen...
@Winterurlauber
Hier im Kreis meldet man sich auch bei der Stadt und die schicken sogar einen Schädlingsbekämpfer vorbei, der die Köderboxen aufstellt und bei Bedarf nachfüllen kommt. Schade, dass das nicht überall so gehandhabt wird...
LG, Sonja
@ Winterurlauber, und ich wollte die Falschaussage aus der Welt schaffen, das eine Kommune zuständig ist um Ratten zu bekämpfen. Denn das hatte mit einer Meinung nichts zu tun. Das ich dabei etwas humorig vorgegangen bin, sollte man mir, denke ich, doch verzeihen können. Und ich habe Deine Links kommentiert, um meine Aussage (wiederum keine Meinung, sondern eine Tatsache) das Schadnagerbekämpfung keine kommunale Pflicht ist, nicht als negiert stehen zu lassen.
Winterurlauber:
Hier erstmal Fotos meiner "Eimerfalle XXL- Rattenedition"...
http://up.picr.de/17176821ok.jpg
http://up.picr.de/17176803jn.jpg
Bestehend aus:
- ca. 250 l- Kunststofffass, welches glücklicherweise in der Scheune rumoxidierte
- einem angemessenen Bambusstab
- einer leeren 1,5 l- PETflasche
Anfertigung:
1) Man bohre zentral durch Flaschenboden und -deckel in der Längsachse je zwei Löcher (Holzbohrer passt), so dass der Bambusstab recht passgenau hindurchgeht.
2) Sodann bohre man mit dem selben Bohrer recht nah unter dem Rand des Fasses zwei gegenüberliegende, gleich hoch liegende Löcher, durch welche man den beflaschten Bambusstab (jeder andere passende Stock oder ein Metallstab werden's aber auch tun) arretiere.
3) Auf den Fassboden gebe man ein sturzfederndes Material wie einige cm Holzwolle.
Das darum, um den Sturz des Nagers abzufedern. Man weiß ja nie, wann eine reingeht, und so bricht sich der Nager nix und quält sich rum, bis man kucken geht, auch ist der Streß des Tieres so viel geringer, weil 's nicht im blanken Fass sitzt und keinen Ausweg sieht, sondern sich auch mal verstecken kann. Die Polsterung ist meine eigene Initiative, denn auch wenn 's "nur" Ratten und somit Schädlinge sind, so handelt sich 's doch immer noch um Tiere, die ich gern anständigstmöglich behandelt sehen möchte!
4) Man schmiere in der Mitte der Flasche ringsherum einen attraktiven Köder, der die Ratten an den Ort des Geschehens lockt.
In meinem Fall war das zuerst, öhm, Haselnusscreme ^^, als die dann nicht mehr sooo lockte, Erdnußbutter.
5) Man lehne ein Brett oder was anderes an das Fass, was den Zugang ermöglicht.
Wirkungsweise:
Durch den Duft gelockt, krebst der Nager das Brett hoch, riecht im Dusteren nur den Köder und will ihn haben.
Dadurch, dass der Köder mittig rings um die Flasche geschmiert ist, muss er mit mindestens zwei Beinen den sicheren Halt am Faßrand aufgeben und auf die Flasche steigen. Diese dreht sich frei und bei der kleinsten Belastung um den Bambusstab- Nager verliert das Gleichgewicht- plumps- presto...
Das abgebildete Fass reicht absolut aus, keine Ratte hat es geschafft, höher als bis etwas über die halbe Höhe zu springen. Weitere Behandlung der Ratte dann dergestalt, dass schnellstmöglich Tod eintritt.
In meinem Fall war es zuerst, der Ratte ein Schippenblatt ins Genick zu setzen und zuzudrücken, was zwar effektiv ist und die Ratte in Sekunden tötet, aber auch sehr fisselig ist, weil die das natürlich vermeiden wollen, rumhuschen, zu schreien anfangen und versuchen, an den Stiel der Schippe zu kommen und rauszuklettern. Dazu muss man auch die Holzwolle entfernen, was mit einem Stab gut geht, weil die Holzwolle im Gegensatz zu Heu/ Stroh etc. als ganzes zusammenhält.
Effektiver war 's dann, als das Luftgewehr da war, denn da kann sich die Ratte verstecken, wähnt sich sicher, man weiß aber dennoch, wo der Kopf ist, kann nah zielen, pluff- aus die Maus...
Das geht sehr schnell, so kann die Ratte auch nicht schreien und so die Falle für die anderen Kumpels als gefährlich brandmarken, was sie bei der Schippe ins Genick- Methode auf jeden Fall tun.
Gruß,
Andreas
PS: Das Fass simpel viertel voll Wasser zu machen, verbietet sich von selbst!
Kamillentee
25.04.2014, 16:12
Ach, hast noch was dazugeschrieben, ich dachte auch,
da wäre Wasser drin, und die ersaufen.....:-[
Nein nein, darum ja der Trick mit der Holzwolle ;).
Das mit dem Wasser habe ich dazu geschrieben, weil's hier ja auch nüchternere Naturen gibt, die mit jedwedem Kroppzeugs nicht gar soviel Gewese machen :(.
Summerbird
25.04.2014, 17:05
@Okina75
So eine Falle hatte ich auch gebaut. Die Flasche mit Erdnussbutter bestrichen. Es ist aber keine Ratte reingefallen. Wasser konnte ich nicht reintun, das wäre mir zu brutal gewesen. Dir Frage wie ich denn die Ratte töten würde ist mir glücklicherweise erspart geblieben.
Nun habe ich wieder die elektronischen Fallen aufgestellt. Die Anzahl der Ratten hat sich übrigens im Winter vermindert, ich denke weil die ihre Nester in den Entwässerungsröhren einer Mauer hatten. Und im Winter hat der Regen diese wohl ungemütlich nass gemacht.
Lg
Sonja
Winterurlauber
27.04.2014, 14:52
Winterurlauber:
Hier erstmal Fotos meiner "Eimerfalle XXL- Rattenedition"...
1000 Dank für die Idee und die Bilder. Du bist ein absoluter Insider in Sachen große Mäuse :resp
Ich hatte nie größere Probleme mit den Langschwänzen bis in meiner Voliere immer wieder Kanarien unauffindbar waren......eines Tages habe ich in einer Baumhöhle Ringe und Füße der Vermissten gefunden.....
zusätzlich haben mich 2 Knopfaugen vorwurfsvoll angschaut, was ich in der Speisekammer will.
Ab diesem Tag war es vorbei mit der Tolleranz.
So jetzt gehts zum Fass umfunzen in Todesfalle.:yau
Kleiner Tipp im Nachhinein: Vergifte die Drecksviecher! Sofort und ohne die geringste Gnade!
Durch den Schaum sind inzwischen zwei adulte und eine junge mindestens gestorben, und vorhin gehe ich um 1:49 Uhr nochmal kurz raus, weil ich so ein Gefühl hatte und höre im dunklen Stall ein Küken tschiepen.
Gehe hin, mache Licht an, liegen da drei tote angefressene von meinen sieben Javaneserküken drin, eins davon noch warm, eines ohne Kopf, und alle an der Seite in Leberhöhe angefressen mit dem halben Darm draußen...
Jetzt ist definitiv und für alle Zeiten der Ofen aus bei mir.
Morgen kommt ein Aushang ans Schwarze Brett des Dorfes, welche blöde *piiiep* *piiiiep* hier im Dorf Ratten hat und nix gegen die tut, ich hätte da gerne Schadenersatz für drei wertvolle Rasseküken sowie Auslagenerstattung für die Bekämpfungsmaßnahmen.
Und jede Scheißdrecksratte, die in Zukunft ihre Fratze hier auf dem Hof sehen lässt, kriegt aber sofort die vollste Dröhnung! Mann, bin ich geladen!!!
Ich werde noch das langsamst wirkende Gift nehmen, dass ich finden kann, damit diese elenden dreckigen *piiiiep* so richtig schön langwierig und qualvoll krepieren...
Man darf alles mit mir machen, und das lange, aber man sollte nie, niemals meinen Zorn herausfordern... Alle zukünftige Drecksratten werden von nun an in den Exklusivgenuß eines richtig schönen hessischen Furor Teutonicus kommen, vor dem sich nicht erst die Römer die Hosen voll machten...
Winterurlauber
30.04.2014, 08:26
Vergifte die Drecksviecher! Sofort und ohne die geringste Gnade!
Habe ich auch schon oft gemacht. Kann dich auch gut verstehen. Meine Kanarien hatten oft Junge, bis ich gemerkt hatte wer die alten um die Ecke bringt.
Bei uns fließt ein Bach am Grundstück vorbei, da gab und gibt und wird es es immer Ratten
geben, Somit ist es ein wiederkehrendes Übel, welches man nur zeitweise in den Griff bekommen kann. Trotzdem viel Erfolg
Bei uns fließt ein Bach am Grundstück vorbei, da gab und gibt und wird es es immer Ratten
geben, Somit ist es ein wiederkehrendes Übel, welches man nur zeitweise in den Griff bekommen kann. Trotzdem viel Erfolg
Genauso geht es uns auch, und da es bei uns nur ein Rinnsal ist (ausser es Regnet stark) ist es die reinste Rattenautobahn:boese
Die Faßfalle hat bei uns bisher auch noch keine Ratte gefangen!
Wo bekommt man diesen Schaum und welche Bezeichnung steht darauf?
Winterurlauber
30.04.2014, 11:22
Die Faßfalle hat bei uns bisher auch noch keine Ratte gefangen!
Schätze das liegt an der Flasche, die sich zu schnell oder gar nie nicht dreht???
Die Stange soll wahrscheinlich fest sein und nur die Flasche darf sich drehen???
Bin auch noch am experimentieren.
Vielleicht macht Okina 75 da etwas anders/besser?
wattwuermchen
30.04.2014, 13:48
Hallo pudding! Der Schaum heisst racumin und ist von Bayer.
Hy!
Richtig zum Schaum, der ist zwar nicht billig, wirkt aber- und was die Fassfalle angeht, so versuche mal verschiedene stark riechende Köder (Haselnußcreme, Erdnußbutter, Ölsardinen- Öl etc.). Der Stab soll im übrigen so fest sein, wie's geht, nur die Flasche soll sich drehen. Das natürlich leicht und frei, denn wenn die irgendwo hakt oder sich nur langsam dreht, kann die Ratte spielend wieder da runter gehen.
Dann wie gesagt ein Brett ans Fass lehnen, dass das Gesochs da hoch kommt und den Köder in der Mitte der Flasche ringsum geschmiert, damit sie sich mit ihrem Hauptgewicht vom Fassrand entfernen muss.
Kann es übrigens sein, dass nur einzelne, bzw. bevorzugt weibliche Ratten Fleischesgelüste bekommen?
In dem Fall, wo ich in Berlin beobachten konnte, wie eine Ratte eine Taube erfolgreich erjagte, handelte es sich um ein junges, noch nicht voll erwachsenes Weib.
Dann hatte ich einmal eine Jungratte in der Fassfalle, die am Naturen eingegangen sein muss, und dann ging da auch noch eine junge adulte weibliche Ratte rein. Ergebnis war ein halb weg gefressener Schädel der Jungratte.
Und vorgestern fand meine Frau, dass es unter dem Dach (wo die Ratten auch unterwegs waren und ich schäumte) verweslich riechen würde. Sie suchte, und fand in einem Karton ein dickes, adultes Rattentrumm, dass aber quasi nur noch halb war, halb aufgefressen von anderen Ratten...
Und nun in der Nacht der Vorfall mit meinen Küken mit den rausgefressenen Lebern- die tote Kartonratte war in derselben Körpergegend angefressen...
Ich will jede Wette gehen, dass das das letzte Rattenvieh ist, weiblich, das einen Wurf zu versorgen hat...
Oh, was hoffe ich, dass die auch noch draufgeht. Habe wirklich alle potentiellen Schlupflöcher in der Nacht noch ausgeschäumt, mit beklemmtem Gefühl auch im Stall selbst, und sie mit Steinen oder Brettern hoffentlich so dicht gemacht, dass die Hühner da um Himmels Willen nicht drankommen können. Oh, ich hoffe, dass das Rattenvieh sich so richtig mit dem Schaum vollschmiert und die ganze Fangopackung auf einmal ableckt beim Putzen :boese:teuf1...
Hat eigentlich irgendwer Erfahrung mit den Racumin- Giftködern bzw. speziell ob die gut wirken? Den Spray gibt es in Österreich nicht. Hintergrund ist der, dass hier mal wieder vom nächsten Bauernhof (der ist etwas wilder) Ratten zugewandert sind und eine Ecke des Gartens feindlich okkupiert haben. Der Teil ist für die Hühner und den hauseigenen Miezekater schon abgesperrt, es kann also da nichts passieren. Der Kater frisst von ihm gefangene Ratten auch nicht (jawohl, er fängt welche- er ist aber auch groß und gut 8 kg. schwer), er legt sie bloß vor die Haustür, da sollte auch nichts passieren. Es geht vor allem darum, dass wir hier den Kampf gegen die ****Nager schon leid sind, vor allem da immer wieder neu zugewandert wird, schon viel probiert wurde und das Motto heißt, nur eine tote Ratte ist eine gute Ratte.
Der Schaum wirkt gut, drei bis fünf Tage, und sie haben 's hinter sich...
Kannst Dir den nicht aus Deutschland liefern oder mitbringen lassen?
Grüße,
Andreas
Dieselheimer
30.04.2014, 21:47
Der Schaum wirkt gut, drei bis fünf Tage, und sie haben 's hinter sich...
Kannst Dir den nicht aus Deutschland liefern oder mitbringen lassen?
Grüße,
Andreas
Nur so bekommen wir unsere Natur in den Griff.
GFG
wo bekommt man den Schaum oder kann man ihn nur über Internet bestellen?
Dieselheimer
30.04.2014, 21:56
Bundesumweltamt
GFG
Dieselheimer, ich glaube deinem Post mit meinem Zitat eine gewisse Zynik zu entlesen, oder irre ich?
Falls nein, wovon ich ausgehe, soviel zum Thema "So kriegt man unsere Natur in den Griff".
1) Die Wanderratte ist nicht "unsere Natur", sondern ein aggressives Neozoon, dass es in hiesigen Gefilden erst seit dem 17. Jahrhundert gibt, mitgebracht über die Handelswege der Seidenstraße, ursprünglich beheimatet im fernöstlichen Asien...
2) Ja, nur so kriegt man sie in den Griff!
3) Worauf ich leider selbst erst langwierig kommen musste, denn:
Ich habe den Rattenbefall im Dezember festgestellt, und erst jetzt, im April, habe ich die harte Tour gewählt.
Warum?
Weil die naturfreundliche Tour nicht die Bohne gebracht hat!
- Die netten Vergrämungsversuche mit Essigessenz in die Baueingänge etc. haben null Erfolg gezeigt, außer dass die Scheune wochenlang nach Essig roch.
- Die sodann probierte Schlagfalle ließ die Ratten nur kichern. Sie lösten sie aus und ließen sich den Köder schmecken, etliche Male.
- Nahrungs- und Wasserentzug durch Rausnehmen der selbigen aus dem nächtlichen Hühnerstall brachten ebenfalls nicht viel
- Das nächtliche Auflassen des Scheunenvorraums, damit natürliche Widersacher ihr Werk tun können, erbrachte auf der Wildkamera viele Bilder von motiviert die erwachsenen Ratten belauernden Katzen und Mardern, aber keine Jagderfolge auf genannte Beutetiere.
- Das dann probierte, ungiftige Naturen hat den Ratten ebenfalls nur ein müdes Lächeln entlockt
- Die zeitgleich eingesetzte Fassfalle erbrachte dann nennenswerte Fänge an Adulten, das Naturen lenkte immerhin den naiven ersten Wurf ab, den je zur Hälfte ein Kater und die Fassfalle erledigten.
- Weiterhin Fassfalle und Naturen im Einsatz, mit eher keinen Effekten auf die Ratten
- Beim zweiten Wurf wieder Einsatz der Schlagfalle, der zusammen mit dem Naturen wiederum unter dem Jungvolk aufräumte.
- Nachdem die Adultratten schließlich immer neue Wege in immer neue Bereiche des Hauses suchten und fanden, und wir keinen Bock hatten, dass die uns das Haus ebenso zerlegen wie die Zwischendecken und Wände in der Scheune, mussten endlich härtere Geschütze her.
- Luftgewehr erbrachte kaum Ergebnisse, Ratten wurden nur noch vorsichtiger
- Also endlich was wirksames, wogegen sie nicht köder- oder fallenscheu werden können; der Schaum.
Und der bringt nun endlich auch die letzten, schlauesten Viecher zur Strecke.
Ich glaube, Freund Dieselheimer, Du hast anhand dieser zu 95 % äußerst weichgespülten Natur- und Tierlieb- Methoden aber auch gar keinen Grund, mir gegenüber in irgendeiner Weise zynisch oder sarkastisch zu werden, und würde mich freuen, wenn Du Dich beflissen fühlst, hierzu denn auch eine kantige Stellungnahme abzugeben, und nicht etwa schweigend abzutauchen.
Pudding: Befrage wie zu nahezu allen anderen Dingen im Leben einfach Tante Google, die weiß immer Rat.
HellaWahnsinn
01.05.2014, 02:49
Ich versteh den Ärger... keine Frage....
aber wie kommen die Ratten in den Stall?
Meine Hühner sind den ganzen Tag draussen und gehen abends in den Stall... der ist doch abolut sicher, alleine wegen Marder und Co!
Da kommt doch keine Ratte rein??
*grübel*
LG
Hella
Hy!
Auch wenn sie nicht so aussehen, haben Ratten aber dennoch ein ungeheuer flexibles Skelett- will heißen, wo der Kopf mit seinen vielleicht 3 cm Breite durchpasst, da passt auch die restliche dicke Ratte durch. Das können so kleine Löcher sein, das man die gar nicht weiter für voll nimmt.
Natürlich bevorzugen sie auch erstmal größere Löcher, falls welche da. Wenn aber nicht, oder nicht mehr, suchen sie halt weiter, bis sie was neues finden. In Holz und lockerem Beton oder altem Mauerwerk machen sie sich ihre eigenen Löcher, erweitern kleine Nischen etc., sie finden leider immer einen Weg rein, außer durch wirklich von oben bis unten solide gebautes und gut verputztes Mauerwerk.
Den Marder draußen zu halten ist kein größeres Problem in einem geschlossenen Stall, da darf nur das Dach nicht irgendwie dürchlässig sein und auch kein Loch, dass größer als 4 cm ist (oder keine Drahtmasche, die weiter als 1,5 cm ist).
Ratten finden aber ihren Weg, und macht man am Boden alles dicht, gehen sie über die Decke etc.. Es reichen wie gesagt 3 cm hohe/ breite Löcher, und selbst dickste adulte Ratten kommen durch...
Und in alten Scheunen wie unserer (über 150 Jahre alt) mangelts an solchen Löchern leider nicht, vor allem nicht, wenn die Vorbesitzer aus Bequemlichkeit (oder weil's gerade im Angebot war) alle Decken und Wände mit Gips- Styroporplatten abgehängt haben und man die Löcher so nicht sieht :(.
Das ändere ich aber nun peu a peu, und verputze nur die blanken Wände. Sieht zwar kälter aus und dauert länger vom Machen her als gleich mit zwei Platten etliche Quadratmeter dicht zu haben, aber dahinter können keine Ratten mehr in Ruhe ihr Schindluder treiben...
Übrigens heute morgen wieder Spuren vom schleifenden Schwanz im Sand auf dem Garagenboden. Bedeutet, diese Ratte ist auch bei größerem Unwohlsein (gesunde halten ihren Schwanz beim Laufen und Stöbern über dem Boden). Ich hoffe, es ist die Kannibalin/ Kükenkillerin, und somit spätestens übermorgen auch Geschichte *hrhrhr*...
Pudding: Befrage wie zu nahezu allen anderen Dingen im Leben einfach Tante Google, die weiß immer Rat.
Habe ich schon getan aber dort gab es den Schaum nur per Versandt und genau das habe ich nun auch getan, in den nächsten Tagen wird er hier per Post eindruddeln!!!
Schei... aufs Porto ich will Ruhe haben vor den Mistviechern und keine abgefressenen Blumen mehr!
Meine Hühner sind den ganzen Tag draussen und gehen abends in den Stall... der ist doch abolut sicher, alleine wegen Marder und Co!
Und die Ratten sind dann tagsüber im Stall wenn die Hühner Ausgang haben denn dann steht das Türchen offen?
Hühnerfuchs
01.05.2014, 20:03
Hy!
Auch wenn sie nicht so aussehen, haben Ratten aber dennoch ein ungeheuer flexibles Skelett- will heißen, wo der Kopf mit seinen vielleicht 3 cm Breite durchpasst, da passt auch die restliche dicke Ratte durch. Das können so kleine Löcher sein, das man die gar nicht weiter für voll nimmt.
Natürlich bevorzugen sie auch erstmal größere Löcher, falls welche da. Wenn aber nicht, oder nicht mehr, suchen sie halt weiter, bis sie was neues finden. In Holz und lockerem Beton oder altem Mauerwerk machen sie sich ihre eigenen Löcher, erweitern kleine Nischen etc., sie finden leider immer einen Weg rein, außer durch wirklich von oben bis unten solide gebautes und gut verputztes Mauerwerk.
Den Marder draußen zu halten ist kein größeres Problem in einem geschlossenen Stall, da darf nur das Dach nicht irgendwie dürchlässig sein und auch kein Loch, dass größer als 4 cm ist (oder keine Drahtmasche, die weiter als 1,5 cm ist).
Ratten finden aber ihren Weg, und macht man am Boden alles dicht, gehen sie über die Decke etc.. Es reichen wie gesagt 3 cm hohe/ breite Löcher, und selbst dickste adulte Ratten kommen durch...
Und in alten Scheunen wie unserer (über 150 Jahre alt) mangelts an solchen Löchern leider nicht, vor allem nicht, wenn die Vorbesitzer aus Bequemlichkeit (oder weil's gerade im Angebot war) alle Decken und Wände mit Gips- Styroporplatten abgehängt haben und man die Löcher so nicht sieht :(.
Das ändere ich aber nun peu a peu, und verputze nur die blanken Wände. Sieht zwar kälter aus und dauert länger vom Machen her als gleich mit zwei Platten etliche Quadratmeter dicht zu haben, aber dahinter können keine Ratten mehr in Ruhe ihr Schindluder treiben...
Übrigens heute morgen wieder Spuren vom schleifenden Schwanz im Sand auf dem Garagenboden. Bedeutet, diese Ratte ist auch bei größerem Unwohlsein (gesunde halten ihren Schwanz beim Laufen und Stöbern über dem Boden). Ich hoffe, es ist die Kannibalin/ Kükenkillerin, und somit spätestens übermorgen auch Geschichte *hrhrhr*...
So ist es,ich habe diese Mistviecher im vorigen Jahr mit einer Kamera beobachtet und sie sind nicht wie ich vermutet hätte aus dem Boden gekommen (hätte ich nach dem Zustand des Bodens vermutet) sondern durch einen Spalt wie von Okina75 geschildert wo man nie und nimmer geglaubt hätte dass da irgend ein Tier durchkommen könnte,allerdings nur ein paar Tage dann war Schluss.
Mein Menü aus drei verschiedenen Mischungen von 3 verschiedenen Fachgeschäften hat ihnen zwar geschmeckt aber nicht gutgetan.
Dieselheimer
01.05.2014, 21:31
Dieselheimer, ich glaube deinem Post mit meinem Zitat eine gewisse Zynik zu entlesen, oder irre ich?
Falls nein, wovon ich ausgehe, soviel zum Thema "So kriegt man unsere Natur in den Griff".
1) Die Wanderratte ist nicht "unsere Natur", sondern ein aggressives Neozoon, dass es in hiesigen Gefilden erst seit dem 17. Jahrhundert gibt, mitgebracht über die Handelswege der Seidenstraße, ursprünglich beheimatet im fernöstlichen Asien...
2) Ja, nur so kriegt man sie in den Griff!
3) Worauf ich leider selbst erst langwierig kommen musste, denn:
Ich habe den Rattenbefall im Dezember festgestellt, und erst jetzt, im April, habe ich die harte Tour gewählt.
Warum?
Weil die naturfreundliche Tour nicht die Bohne gebracht hat!
- Die netten Vergrämungsversuche mit Essigessenz in die Baueingänge etc. haben null Erfolg gezeigt, außer dass die Scheune wochenlang nach Essig roch.
- Die sodann probierte Schlagfalle ließ die Ratten nur kichern. Sie lösten sie aus und ließen sich den Köder schmecken, etliche Male.
- Nahrungs- und Wasserentzug durch Rausnehmen der selbigen aus dem nächtlichen Hühnerstall brachten ebenfalls nicht viel
- Das nächtliche Auflassen des Scheunenvorraums, damit natürliche Widersacher ihr Werk tun können, erbrachte auf der Wildkamera viele Bilder von motiviert die erwachsenen Ratten belauernden Katzen und Mardern, aber keine Jagderfolge auf genannte Beutetiere.
- Das dann probierte, ungiftige Naturen hat den Ratten ebenfalls nur ein müdes Lächeln entlockt
- Die zeitgleich eingesetzte Fassfalle erbrachte dann nennenswerte Fänge an Adulten, das Naturen lenkte immerhin den naiven ersten Wurf ab, den je zur Hälfte ein Kater und die Fassfalle erledigten.
- Weiterhin Fassfalle und Naturen im Einsatz, mit eher keinen Effekten auf die Ratten
- Beim zweiten Wurf wieder Einsatz der Schlagfalle, der zusammen mit dem Naturen wiederum unter dem Jungvolk aufräumte.
- Nachdem die Adultratten schließlich immer neue Wege in immer neue Bereiche des Hauses suchten und fanden, und wir keinen Bock hatten, dass die uns das Haus ebenso zerlegen wie die Zwischendecken und Wände in der Scheune, mussten endlich härtere Geschütze her.
- Luftgewehr erbrachte kaum Ergebnisse, Ratten wurden nur noch vorsichtiger
- Also endlich was wirksames, wogegen sie nicht köder- oder fallenscheu werden können; der Schaum.
Und der bringt nun endlich auch die letzten, schlauesten Viecher zur Strecke.
Ich glaube, Freund Dieselheimer, Du hast anhand dieser zu 95 % äußerst weichgespülten Natur- und Tierlieb- Methoden aber auch gar keinen Grund, mir gegenüber in irgendeiner Weise zynisch oder sarkastisch zu werden, und würde mich freuen, wenn Du Dich beflissen fühlst, hierzu denn auch eine kantige Stellungnahme abzugeben, und nicht etwa schweigend abzutauchen.
Pudding: Befrage wie zu nahezu allen anderen Dingen im Leben einfach Tante Google, die weiß immer Rat.
Ich leb mit der Natur.
Probier doch mal den Schaum selbst. Nassfalle!!
GFG
Hy :(...
Schön: Noch eine adulte Ratte hinüber, ein Bock. Der Schaum macht seine Sache gut, macht dann acht tote adulte Ratten...
Unschön: Noch ein weiteres Küken platt gemacht...
Das Rattenvieh hat den Schaum in dem Loch entweder total ignoriert und ist einfach durchgelatscht oder es war ihm egal, jedenfalls hat die sich unter einem Brett durchgequetscht, hin und zurück, auf dem etwa 3 kg dicke Wackersteine zur Beschwerung drauflagen, und unter dem noch ein zugeschnittenes kleines Stück Brett lag, dass das Loch abgeschlossen hat... Um 2 Uhr in der Nacht war ich nochmal kucken, da war alles noch in Ordnung. Und heute beim Aufmachen, wieder eins weniger...
Jetzt sind die Scherben von vier zerschlagenen Babygläsern unseres Sohnemanns in dem Loch sowie Beton drauf. Und die drei Kilo Wackersteine ohne Brett drunter auf dem frischen Beton... Soll sie mal versuchen, sich da durchzubuddeln oder zu -quetschen...
Sag' mal, hörst Du mal auf zu stänkern? Hast Du überhaupt ein Fitzelchen einer Idee davon, wie sehr ich ansonsten mit und für die Natur arbeite? Ich glaube nicht, also lasse solche Sprüche mir gegenüber...
Wie wäre es, wenn Du in ein halb volles Schwimmbecken ohne Leiter steigst oder in eine halbvolle Zisterne springst... Ist bestimmt mindestens ein genau so angenehmer Tod...
Die Viecher zu ersäufen wäre mir mittlerweise zwar auch egal, dann könnte ich sie wenigstens noch für meine Schlangen einfrieren oder dem Marder hinlegen, aber verrate mir mal, wie ich die in eine Nassfalle kriegen soll, wenn sie schon jetzt das Fass nicht mehr annehmen, weil 11 drin gestorbene Rudelgenossen wohl der eine oder andere zuviel waren ;).
Mit solchen Alternativmethoden kriegt man einzelne, aber niemals alle, und ganz ehrlich, in diesem einen Fall arbeite ich lieber entschieden gegen die Natur, anstatt dass wir uns von denen das Haus unter dem Arsch zerlegen lassen.
160 Jahre altes Fachwerk lassen mich eh schon fast befürchten, dass wir in einem Kartenhaus wohnen, und der entscheidende zerlöcherte Balken irgendwann mal zuviel ist...
Mit der Natur leben heißt nicht, sich ausnahmslos alles gefallen zu lassen oder auf mittelalterlichen Methoden zu beharren...
So, zuerst einmal, Okina, das mit deinen Küken tut mir echt leid, ich hoffe, deine Maßnahmen sind erfolgreich. Den Schaum gibt es in Österreich nicht und darf auch nicht nach Österreich geliefert werden. Bei mir sind sie ja Gott sei Dank nicht im Stall und an meinem Stallfundament würden sie sich die Zähne ausbeißen- ich stand selbst an der Mischmaschine.
Und Dieselheimer, ich lebe sehr wohl mit der Natur, baue mir selbst Gemüse an, Obstbäume gibt es im Garten auch genug (inklusive Brünnerling und Klarapfel) und ich habe auch absolut nichts gegen die Ringelnattern (Natrix natrix) im angrenzenden Bach, die sich auch auf der Hecke vergnügen und schütze meinen heißgeliebten Kronprinz-Rudolf Baum und meine Robustaquitte vor den Rehen mit einer Umzäunung aber gerade im Mai, wenn die Gemüsegartenzeit beginnt und meine Pflanzen raus sollen und ich das Gemüse auch unbedenklich essen will brauche ich alles aber keine Ratten. Bei Krankheitsüberträgern und Ekto- wie Endoparasiten hört sich der Spaß bei mir auf. Hätte ich Kinder und hätten diese Kopfläuse würde ich sie auch behandeln und nicht sagen "Ach, die netten Läuse", Miezekater werden seine Zecken auch ausgerissen. Und selbstregulierende Natur und Europa- da ist der "Zug" spätestens um 1800 abgefahren.
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