Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eberesche/Vogelbeeren! Giftig? Was denn nun?
Wilma12202
17.08.2014, 13:45
Hallo ins Forum!
Jetzt frage ich mal nach, habe das Forum durchsucht und stoße auf beide Varianten.
Der eine sammelt die Beeren der Eberesche für den Winter ( ich meine keine Holunderbeeren) um sie an die Hühner zu verfüttern. Andere erfreuen sich daran wie fröhlich die Hühner die runtergefallenen Beeren aufpicken.
Dann stößt man auf
" Huhn verstorben...nach Obduktion Kropf voll von Vogelbeeren"
Kann mir jemand sagen ob diese Beeren giftig sind oder nicht. Habe jetzt alle Beeren die ich erreichen konnte zur Vorsicht geerntet und die reifen vom Boden aufgesammelt......
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Meine Hühner sind nicht wild auf die Teiel, aber verschmähen sie auch nicht. Hin und wieder wird mal eins gepickt.
das die giftig sein sollen, wäre mir neu. Warum heißen die sonst Vogelbeeren? Ich mache sogar Marmelade daraus!
Die ist nicht giftig,ich esse die auch roh!
Bei uns vorm Haus steht auch eine Eberesche, da sitzen im Herbst die Amseln dran und fressen die Beeren ab. Die sind nicht giftig!
Gruß Birgit
hagen320
17.08.2014, 15:23
Bei uns vorm Haus steht auch eine Eberesche, da sitzen im Herbst die Amseln dran und fressen die Beeren ab. Die sind nicht giftig!
Gruß Birgit
Das alleine heißt noch nichts, die Beeren der Eiben fressen die Vögel auch, sogar mit dem Samen der sehr giftig ist.
Aber vollkommen richtig: die Eberesche ist ungiftig.
Holundersamen sind auch sehr giftig, dass nur als relativer Vergleich ;)...
kniende Backmischung
17.08.2014, 15:42
Ebereschenbeeren enthalten viel Vitamin C und werden von manchen zu Marmelade gemacht, wie Diane schon sagte. Auch Aufgesetzter wird draus gemacht :) Sie schmecken nicht mehr ganz so herb, wenn sie einmal Frost mitbekommen haben.
Bei der Eibe ist das Einzige, was nicht giftig ist, das Fruchtfleisch der Beeren. Dass die Samen (die giftig sind) den Vögeln nicht schaden, liegt daran, dass sie bei der Verdauung nicht zerstört werden und den Vogel unversehrt passieren, was sie auch erst keimfähig macht.
So verbreitet sich die Pflanze. Es ist also sozusagen beabsichtigt, dass die Früchte gefressen werden, weshalb ihr Fruchtfleisch ungiftig ist ;)
*klugscheiß* :biggrin:
LG Silvia
Wilma12202
17.08.2014, 17:07
Schon so viele Antworten! Prima!
Habe oben gar nicht geschrieben das ein Hühnerbesucher mir gesagt hat das die Esche giftig für die Tiere sei. Deshalb meine Suche und Frage im Forum!
Aber, wie ich sehe, darf der Baum leben ;-)
Sehr schön...dann lasse ich die Tuckis mal weiter die ein oder andere Vitaminbombe futtern.
@ kniende Backmischung
"....Vogel unversehrt passieren, was sie auch erst keimfähig macht.
So verbreitet sich die Pflanze"
Mein Opa sagte damals immer so schön " Der Vogel scheißt sich seine Hecke selbst!" :)
Danke für die positiven und schlauen Antworten!
kniende Backmischung
17.08.2014, 21:43
Da hast du aber einen weisen Großvater ;)
Hört sich lustig an, ist aber genau so mit vielen Beerenpflanzen.
LG Silvia
Hy!
Gut, man muss sich natürlich vor Augen halten, dass kein Same einen Hühnermagen unbeschadet passiert, es sei denn eventuell steinharte Teile wie Kirschensamen oder so. Aber dennoch nehmen die Hühner in der Regel so wenige Beeren pro Mahlzeit auf, dass das nicht weiter ins Gewicht fällt, wenn sie mal gehaltvolleres fressen. Wie oben schon gesagt gibt es dafür ja Aktivkohle, und auch Lehm ist ja bekanntermaßen ein guter Binder/ Neutralisator für Gifte- wenn denn überhaupt nötig.
kniende Backmischung
18.08.2014, 08:54
Tiere, die von Pflanzen leben, können bestimmte Gifte in nicht zu hoher Konzentration ausscheiden, ohne dass weiter was passiert. Erst bei höheren Konzentrationen und/oder längerer Dauer wirds gefährlich. Sonst würden Rinder, Gänse, Enten, Schafe, Ziegen, Pferde usw. viel öfter Vergiftungserscheinungen haben.
Die verschmähen gegenüber der landläufigen Meinung nämlich Giftpflanzen nicht von vorne herein und nehmen sie zwischendurch immer mal wieder auf.
Übrigens quellen die Samen, die für die Passage durchs Tier gemacht sind, in der Regel nicht auf oder sind sehr klein oder sehr hart. Erst die Magen- und Darmsäfte aktivieren sie zur Keimfähigkeit. Daher "beizt" man manches Saatgut, bevor man es aussäht und ahmt damit die "Tierpassage" nach.
LG Silvia
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