Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Keimen im größeren Maßstab @Haitu
Zwiehuhn_Neuling
04.03.2015, 16:09
Hi,
durch Haitus Aussage im "Nester"-Fred:
Trotzdem hat Dein Hinweis auf Eurobehälter bei mir was ausgelöst.
Ich suche schon lange nach Behältern, in denen ich Futterkeime ansetzen kann. Auf Eurobehälter bin ich da bisher noch nicht gekommen.
Ich habe jetzt einmal nachgesehen, die sind ja ideal für meinen Zweck geeignet (stabil, glatt und aus PP oder PE, Lebensmittelecht eben) und haben einen unteren Rand, der sie auch geeignet macht in ein Schubregal zu stellen.
Ich sollte täglich ungefähr 5Kg Keime erzeugen können. Da brauche ich ich 2 Behälter in den Maßen 60 x 40 x 12 cm pro Tag x 4 Tage Keimdauer + 1 Tag Reinigung also 10 Stück mit Deckel.
ist bei mir da was losgelaufen.
Ich komme im Moment mit Sieb/Schüssel/Abdeckug zurecht - aber die Gedanken laufen.
Du gehst von 4 Tagen Keimdauer aus. Ich habe bei Weizen/Gerste 2 Tage bei ~23°. Wenn die Temperatur niedriger ist wird's auch mal einen Tag länger.
Die Euroboxen müssten zum Sieb umgebaut werden. Ob da viele 2mm Löcher gehen oder muß es 1mm sein?
Kann man die ganzen Siebe übereinander Stellen und unten noch eine ungelochte Eurobox als Wasserwanne?
Das abbrausen geht dann auch einfach weil man nur die oberste Lage abbrausen muss, die anderen werden durch die vielen Löcher geduscht.
Dann die Frage: Neueste Keime oben oder unten?
Ich würde die neuen unten in den Turm stellen - die haben die meisten Keime (beim kalt Keimen).
Wird warm gekeimt müssten sie oben stehen da die Keimbelastung mit dem Keimen eher zu nimmt.
Die Tropfwanne kann dann zum Einweichen verwendet werden.
Gruß Johannes
Ich will hier einmal vorstellen, wie ich es zur Zeit mache.
Meine Intention:
Begonnen habe ich um den Tieren auch im Winter die notwendigen natürlich entstandenen Vitamine zukommen zu lassen. Ich habe über Keime recherchiert und dabei auch noch viele andere Vorzüge der Keime als Hühnerfutter gefunden.
Dann kam die Idee durch Keime die Zugabe von Legemehl/Legepellets, also alles was Industriefutter betrifft, reduzieren zu können, auch wegen der Kosten.
Eine Seite die sich Interessierte ansehen sollten wäre da u.a. http://www.keimrad.at/.
Um das wirklich umzusetzen braucht es natürlich ein entsprechendes Management und das zugehörige Equipment, daran arbeite ich zur Zeit.
Zunächst weiche ich das Getreide (momentan Weizen und Leinsamen) in Einmachgläsern 24 Stunden ein. http://www.huehner-info.de/forum/attachment.php?attachmentid=141904&stc=1
Dann gebe ich das Keimgut in ein normales Küchensieb und spüle es mit normal kaltem Wasser bei laufendem Wasserhahn durch, lasse es so ca. 10Min. abtropfen und gebe es in den Keimbehälter. http://www.huehner-info.de/forum/attachment.php?attachmentid=141905&stc=1
Einen anderen habe ich zur Zeit nicht.
Es ist ein Plexiglaskasten geschlossen, auch der Boden. Dann decke ich den Behälter ab.
http://www.huehner-info.de/forum/attachment.php?attachmentid=141906&stc=1
Jeden Morgen gehe ich mit einer Fleischgabel durch das Keimgut, damit es nicht verfilzt. Weiter mache ich nichts, auch kein weiteres Spülen. Die Abdeckung sorgt dafür, dass das Keimgut feucht bleibt.
Nach 4 Tagen ist es dann so wie ich es haben will. 4Tage ist auch die Empfehlung verschiedener Seiten die ich mir angesehen habe. Auch sind die Wüzelchen dann so entwickelt, dass die Keimlinge nicht durch die Maschen des selbstgebauten Futtertrichters durchfallen können.http://www.huehner-info.de/forum/attachment.php?attachmentid=141907&stc=1
Hier eine Großaufnahme, die braunen Samen sind die des Leinsamens. http://www.huehner-info.de/forum/attachment.php?attachmentid=141908&stc=1
Wie es weiter geht?
Ich bin ja nun schon etwas älter und muss mich ausreichend mit Omega3 und Omega6 Fettsäuren versorgen. Die sind zum Beispiel in fettem Seefisch reichlich vorhanden (darauf möchte ich aus Umweltgründen (Überfischung) verzichten, obwohl ich ihn sehr gerne esse).
Aber auch Eier haben diese essentiellen Fettsäuren, allerdings weniger und in den Supermarkteiern sehr viel weniger.
Ich werde versuchen diese essentiellen Fettsäuren durch Zugabe einer Keimmischung (hier kommt dem Leinsamen eine besondere Bedeutung zu) in meinen Eiern verstärkt anzureichern.
Ich habe schon verschiedene Sämereien bestellt und werde damit dann Keimversuche machen.
Das Omega3 Ei gibt es schon, mit 22facher Erhöhung gegenüber dem Supermarktei. Aber das brauche ich nicht. Ich will ja auch nicht den Teufel (Industiefutter normal) mit Belzebub (Industriefutter mit Fischöl angereichert) austreiben.
Unsere Eier haben von sich aus, durch die Freilandhaltung und den Zugang zu Wiesengrün, schon die 7fache Menge an essentiellen Fettsäuren, aber 3Teile noch draufzusetzen wäre schon schön.
Zwiehuhn_Neuling
06.03.2015, 10:09
Hi Haitu,
du handelst gegen alles was ich über das Keimen gelesen habe:
Kein Spülen, zu langes einweichen, geschlossene Keimbox, gemischtest keimen und trotzdem funktioniert es.
Das ermuntert mich es auch einmal zu versuchen.
Bei welcher Temperatur keimst du? Ich bin bei 21-24° und dann muß ich nach 48 Stunden die Keime aus dem Sieb nehmen da sie sonst so start durchwachsen daß sie nicht mehr zerstörungsfrei entnehmbar sind.
Gruß Johannes
Wellnesshuhn
06.03.2015, 11:59
Ich geb' auch mal meinen Senf dazu.
Ich keime noch im kleinen Maßstab: nur in ehemaligen Eis-Verpackungen. Ich weiche auch 24h ein (egal was: Weizen, Erbsen, Sechskornmischung). Spüle allerdings täglich einmal. Funktioniert einwandfrei und ich hatte noch nie Schimmel.
Die 24 Stunden einweichen sind meiner Meinung nach kein Muss, 12 Stunden könnten auch reichen. Die 24 Stunden mache ich wegen dem Rhythmus (oder muss es "des Rhythmus oder sogar Rhythmuses" heißen?) im Ablauf.
Die Hühner bekommen ihre Keime morgens, danach setze ich die nächsten Körner im Wasser an und gebe anschließend die Eingeweichten vom Vortage in den Keimbehälter usw..
So habe ich, wenn ich will, jeden Tag die Portion die ich brauche.
Ich lasse bei Raumtemperatur keimen. Im Winter habe ich so 20 Grad in der Wohnung.
Aber auch das ist wahrscheinlich kein Muss; Wenn man bedenkt, bei welchen Temperaturen der Weizen auf dem Feld des Bauern keimt. Zudem stelle ich fest, dass sich während des Keimvorgangs das Keimgut erwärmt, es wird also auch Wärmeenergie erzeugt.
Den Leinsamen habe ich zunächst separat keimen lassen, aber das ist irgendwie unbefriedigend, weil der Leinsamen klebt. Dann habe ich einfach den Versuch gemacht ihn mit dem Weizen zusammen keimen zu lassen, dieses Handling ist viel einfacher.
Allerdings setze ich den Leinsamen separat im Wasser an. Das ergibt zwar einen richtigen Glibber, den bekomme ich aber gut weggespült.
Ich stelle mir als Endresultat eine Keimlings-Mischung aus Weizen, Gerste, Leinsamen, Buchweizen, Hanf und Hirse vor.
Entsprechende Samen habe ich für Versuche schon geordert, warte aber noch auf die Lieferung.
Ich werde berichten.
Für Interessierte
http://orgprints.org/13457/1/13457-02OE662-JKI-flamme-2003-gekeimteSamen.pdf
Zwiehuhn_Neuling
06.03.2015, 13:06
Hi Haitu,
der Link ist super!
. . . und ja ich bin an weiteren Ergebnissen interessiert.
Gruß Johannes
catrinbiastoch
06.03.2015, 13:12
Danke für den Link ! Werde ich heute Abend in Ruhe lesen . L.G. Catrin
Vielleicht ist der Urban Cultivator für den einen oder anderen interessant?!
Der kleine für den Hausgebrauch kostet etwa 1600 Euro
http://www.urbancultivator.de/urban-cultivator-residential
Europavertretung ist in NL
hühnerling
06.03.2015, 14:40
Hallo Haitu,
meines Wissens sollte während des Keimvorgangs so viel Sauerstoff wie möglich an die Körner gelangen, eine Abdeckung in rundum geschlossener Schale scheint mir dafür nicht so geeignet. Vielleicht könntest Du in die Deckel Löcher machen, so wäre das gesamte Gefäß auch gleich für die Spülungen geeignet - man könnte es dann einfach auf den Kopf stellen für den Wasserablauf.
Inzwischen bin ich bei großen Küchen-Schüsseln und passenden Küchensieben aus Edelstahl gelandet, ganz ohne Abdeckung. Zunächst 24 Stunden in der Schüssel mit reichlich Wasser eingeweicht, dann mehrfach gespült und der weitere Keimvorgang findet dann im Sieb statt, wo durch die Lochung dann überall gleichmäßig viel Sauerstoff herankommt und ein Zuviel an Wärme gut abgeführt wird.
Das tägliche Spülen - bei dem ich auch umrühre - ist sehr wichtig, da es ansonsten durch (unsichtbare) Anhaftungen an den Körnern schnell zu Schimmmelbildung kommen kann, oft für das menschliche Auge gar nicht gleich sichtbar.
Hallo Hühnerling,
jeder soll das natürlich so machen, wie er es für richtig hält. Auch hier denke ich, "führen viele Wege nach Rom".
Das mit dem Sauerstoff, habe ich auch gelesen. Dann aber habe ich mir das gekaufte Keimgerät, das ich für meinen eigenen Verbrauch nutze angesehen. http://www.huehner-info.de/forum/attachment.php?attachmentid=141988&d=1389704382&thumb=1 (http://www.huehner-info.de/forum/attachment.php?attachmentid=141988&d=1425664492) Das ist auch rundherum geschlossen.
Mit dem Schimmel, ja kann schon sein, dass dort unsichtbare Anhaftungen sind, aber mit sichtbarer Schimmelbildung habe ich keine Probleme.
Ich hatte schon einmal Schimmel, nicht viel, aber immerhin. Mein Fehler damals war, dass ich die Keimschale 2 mal hintereinander benutzt habe ohne sie zu spülen. Das muss man doch schon machen, sonst geht es schief. Das Keimgut mit dem bisschen Schimmel habe auch nicht verworfen, sondern verfüttert.
Etwas grundsätzliches zu meine Art der Hühnerhaltung:
Zuviel Sauberkeit ist nicht gesund, auch die Hühner brauchen ein trainiertes Immunsystem.
Sie müssen mit einer maßvollen Aufnahme von Schimmel fertig werden können und unsere Freilandhühner können das. Wer es nicht kann stirbt oder wird geschlachtet, auf alle Fälle fliegt es aus der Population raus. Ich will gesunde Hühner, die auch was aushalten, keine Weicheier.
Schimmel ist eine der wichtigen "Recyclingtruppen" der Natur und immer und überall sind Schimmelsporen permanent vorhanden. An jedem Grashalm auf jedem heruntergefallenen Apfel usw. befinden sich Schimmelsporen. Und sie werden eingeatmet, auch von uns Menschen.
Ich habe mir schon Gedanken gemacht, warum schimmeln meine Keime nicht, obwohl ich ja eigentlich alles falsch bzw. nicht "vorschriftsmäßig mache".
Ich denke, der Samen selber bringt schon einen Schimmelschutz mit. Es ist doch nur vernünftig, dass das Korn sich vor Fäulnis und Schimmel schützt, wo der "Feind" doch überall vorhanden ist.
Vielleicht schimmelt es bei mir auch darum nicht, weil ich nicht mehrfach spüle und damit den Schimmelschutz des feuchten Korns nicht wegspüle; Kann doch sein.
Wenigsten wissen wir, dass zum Beispiel Weizen schwer verdaulich ist und das liegt daran, dass es im Korn einen Wirkstoff gibt, der Angriffe von zersetzenden Bakterien, eben das findet im Darm statt, erschwert.
catrinbiastoch
06.03.2015, 22:43
Ich bin kein Reinheitsfanatiker ! Aber Schimmel .., gibt es hier weder auf Teller noch in Trögen . Hab das mal an Ziegen ud Schafen gesehen , wie diese Tiere nach schimmeligen Kürbis und Brot , total abgebaut haben . Mein Getreide weiche ich in Essigwasser ein . Dann braucht man nur ein mal tgl. spülen . Gekeimt wird in Stoffbeuteln oder gefalteten Geschirrtüchern . Zum Ablaufen auf eine umgedrehte Brotkiste in der Dusche . Ich füttere tgl. ca 2-3 kg Keimgetreide auf 50 Hühner , 10 Nymphensittiche , 6 Wellensittiche ud 4 Meerschweinchen .Überwiegend nehme ich Weizen und Sonnenblumenkerne , getrennt . Schade , dass Sonnenblumenkerne nicht getestet wurden . Wenn ich mein " Keimbuch " vom Verleihen zurück habe , setze ich die Werte mal hier rein.L.G.Catrin
Ich muss zu den Keimen noch einmal etwas schreiben, da ist mir was unklar.
Unter der Startseite/Futter/Gekeimtes Getreide ist zu lesen:
Brigitta
04.02.02
Also: Getreidekeime, z.B. Weizenkeime können bis zu 25% Eiweiß (in der Trockensubstanz) haben, insoweit hast Du recht, - der Haken ist, daß dieses Futter dann auch einen sehr hohen Energiegehalt hat (ca 15 MJ/ME), das Verhältnis zwischen Energie und Eiweiß also sehr unausgeglichen ist.
Wenn Du solche Keime füttern willst, mußt Du also etwas finden, was sich damit Mischen läßt, und dieses Verhältnis ausgleicht. Dazu eignen sich allerdings kaum irgendwelche "greifbaren" oder "bekommbaren" Futtermittel außer vielleicht Grünmehl oder Trockenschnitzel, und das ist beides für Hühner so gut wie unbrauchbar, viel zu viel Rohfaser.
Verständlicher: Nette Idee, aber nix auf Dauer, da werden die Hühner zu fett oder bekommen einen Leberdefekt. Mach "Leckerlis" bei Frost draus.
Ich verstehe nicht, wo das Mehr an Energie gegenüber dem nichtgekeimten Weizenkorn herkommen soll.
Das bei der Keimung die Kohlehydrate reduziert werden und in, auch Eiweiß, umgewandelt werden, ja, aber es kommt zu den nichtgekeimten Samen nur Wasser hinzu.
Wo will das Korn das Mehr an Energie herholen? Photosynthese kann es ja noch nicht betreiben.
Zudem ist auch Eiweiß Energie, wenigsten das Eiweiß das nicht AMEn ist.
Zwiehuhn_Neuling
23.03.2015, 22:03
Hi Otto,
bin 100% bei dir.
Das ist genau so wie mit dem Weizen der 50% Gluten haben soll.
Da braucht man kein Soja mehr!
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Wegen dir bin ich gerade am Umstellen was gekeimt wird und was nicht.
Gruß Johannes
Das Vitamin und Enzymvehältnis verbessert sich, Proteine werden "aufgeschlossen" und können besser verwertet werden.
Weiteres kann man hier lesen ...
http://www.sprossenmanufaktur.de/sprossen.htm
Hallo,
ich habe vor 2 Wochen mit großem Interesse über Keimlinge gelesen und beim Baumarkt (Hagebaumarkt) zufällig auf die Schuhboxen gestolpert. Diese haben oben Lüftung deren man die Weizen oder größere Samen mit geschlossendem Deckel nach dem Spühlen ausgießen kann ohne Samen zu verlieren. Kleinere Samen sind da nicht so geeignet. Sehen so ähnlich wie diese http://www.discounto.de/Angebot/Schuhbox-361407/#.VRCVGeGCPIU und der Preis für 4 Wannen gar nicht mal so teuer. Habe nach den erfolgreichen Versuchen nochmal 8 Wannen geholt. Vielleicht ist das für euch was interessantes wenn man viele Tiere hat.
...
Wegen dir bin ich gerade am Umstellen was gekeimt wird und was nicht.
Gruß Johannes
Freut mich hier einen Mitstreiter gefunden zu haben.
Und es ist so einfach und so preiswert. Ich zahle für 25kg Futtergetreide bei der Raiffeisen 8,75€ und für die Mischung Legemehl (Pellets) mit Körnermischfutter (wie für Legehühner als Vollwertkost vorgeschrieben ist) 13,30€. Übers Jahr verbrauche ich ca. 1,25Tonnen Futter.
Bei meinen 35 Tieren spare ich durch die Verwendung von Keimgetreide dem gegenüber jetzt schon ca. 250-300€ im Jahr, da lohnt es sich auch etwas ins Equipment zu investieren.
Das Vitamin und Enzymvehältnis verbessert sich, Proteine werden "aufgeschlossen" und können besser verwertet werden.
Weiteres kann man hier lesen ...
http://www.sprossenmanufaktur.de/sprossen.htm
Das ist eine prima Reklame für das Keimgetreide.
Auch intessant:Schaut euch auch das einmal an (http://www.keimrad.at/index.php?id=85)
Hallo,
ich habe vor 2 Wochen mit großem Interesse über Keimlinge gelesen und beim Baumarkt (Hagebaumarkt) zufällig auf die Schuhboxen gestolpert. Diese haben oben Lüftung deren man die Weizen oder größere Samen mit geschlossendem Deckel nach dem Spühlen ausgießen kann ohne Samen zu verlieren. Kleinere Samen sind da nicht so geeignet. Sehen so ähnlich wie diese http://www.discounto.de/Angebot/Schuhbox-361407/#.VRCVGeGCPIU und der Preis für 4 Wannen gar nicht mal so teuer. Habe nach den erfolgreichen Versuchen nochmal 8 Wannen geholt. Vielleicht ist das für euch was interessantes wenn man viele Tiere hat.
Ist, wie ich sehe ausverkauft, aber hier ist auch schon ein Ausweg
Wichtig bei Behältern fürs Keimen. Der Boden muss glatt sein, wegen der Reinigung.
(http://www.hitseller.de/de/article/307090_optionale_artikel.html?opt1=5%20l&opt2=307090)
catrinbiastoch
24.03.2015, 10:26
Also die Plastikboxen sind ja eine Klasse Idee ! Besser als meine bisherigen Baumwollbüdel . Michi.., hast Du Löcher in den Boden gebohrt ? L.G. Catrin
Guten Morgen,
ehrlich gesagt ich bin zu doof um ein Bild vom Handy einzustellen:-X
Bei mir ist der Boden leicht gewellt, die Ränder nicht scharf gekanntet. Alles gut sauber zu machen.
@ Catrin: nein ich habe keine Löcher gemacht. Ich mache das Getreide nass und lasse bei geschlossendem Deckel abfliessen. Am Deckel sind an der Griffseite sind schon Löcher drinne.
...
Bei mir ist der Boden leicht gewellt, die Ränder nicht scharf gekanntet. Alles gut sauber zu machen.
Wenn die Kanten innen gerundet sind, die Wellung macht nichts, ist ja noch besser.
catrinbiastoch
24.03.2015, 18:30
Mein Mann hat die Plastikboxen sofort gekauft . Er ist froh , meine Keimbeutel aus dem Badezimmer los zu sein ! Dank Euch für den Tipp !L.G. Catrin
Keime sind lecker und gesund.
Fertig zum Verzehr, da möchte man doch am liebsten selber rein beißen.
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Ist aber für die Hühner.
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Gackelei
06.05.2015, 11:13
Hi,
gibt's es hier was neues?
Ich hab mich nun endlich auch entschlossen es mal mit Keimlingen zu versuchen.
Werde die Tage mal ein Testgefäß organisieren und dann mal Leinsamen und die noch vorhandenen Reste vom Weizen als Versuch ansetzen.
Wenn die Huhnis das mögen und ich damit klar komme - werden vernünftige Gefäße besorgt und dann muss ich mir noch Gedanken machen, was ich alles keimen lassen will!
catrinbiastoch
06.05.2015, 15:15
Hallo Gackelei.., ich keime im Moment nicht . Meine Hühner haben frisches Grün , bis über die Hutschnur . Nimm am besten erst mal den Weizen zum üben . Leinsaat wird so glibschig und schmierig . L.G. Catrin
Zwiehuhn_Neuling
06.05.2015, 16:02
Hi Gackelei,
Leinsamen ist wirklich das fast ungeeignetste Getreide zum Keimen.
Nimm Weizen mit max. 5%Leinsamen, dann geht das mit dem Schleim.
Gruß Johannes
Gackelei
06.05.2015, 19:50
okay - danke für den Tipp - genug grünes haben meine auch - aber so hab ich genug Zeit zum Üben ;-)
Keime gehören bei mir ja zum Hauptfutter.
Für meine zur Zeit 29 Tiere lasse ich täglich 1600g keimen.
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Eine Mischung aus Weizen, Gerste, Hafer, Buchweizen, Leinsamen und Hanfsamen.
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Wegen des Leinsamens, Probleme wie schon beschrieben, habe ich mich dazu entschlossen die gesamte Mischung trocken vorzumischen und dann zusammen einzuweichen.
So ist der Schleim des Leinsamens beim Spülen nicht hinderlich.
Probleme gibt es mit dem Hanfsamen, der zeigt auch nach 4 Tagen noch keine Keimspitze.
Ich denke es liegt aber an der Sorte, denn das habe ich auch schon anders erlebt.
catrinbiastoch
26.09.2015, 00:06
Hallo Ihr lieben Keimfreunde ! Ich habe die hier empfohlenen Schuhboxen , damals leider nicht geliefert bekommen . Hat noch wer einen Tipp für grössere Keimboxen ? L.G. Catrin
Saatkrähe
26.09.2015, 02:09
Hallo Ihr lieben Keimfreunde ! Ich habe die hier empfohlenen Schuhboxen , damals leider nicht geliefert bekommen . Hat noch wer einen Tipp für grössere Keimboxen ? L.G. Catrin
Hi Catrin - ich züchte ja seit vielen Jahren Mehlwürmer und hatte mir damals dafür drei Einheiten dieser Siebkästen samt Auffangbehälter gekauft. Die Profis züchten darin die Mehlkäfer-Larven. Ich allerdings benutze sie nur zum sieben der Würmer, wenn ich meine Kästen, bzw. das Habitat der Würmer reinigen will/muß - soll heißen, die Streu in der sie leben, austauschen muß.
Die Profis, die diese Kästen benutzen, füttern die Larven mit Gemüseflocken - die fallen natürlich nicht durch das Siebgitter. Ich hingegen nutze Weizenkleie, Haferflocken, Bierhefe, Mehl, Stärke, frisches Gemüse, Obst, etc. Das würde nach wenigen Stunden in den Auffangbehälter durchrieseln.
Nun hatte ich mir gerade vor einiger Zeit überlegt, diese Siebkästen auch zum keimen zu benutzen, da meine Keimgläser für die Wintermengen nicht mehr ausreichen werden - weil mich im Frühjahr irgendwie der Wahnsinn gepackt hatte und ich mich mit meinen 20 diesjährigen Küken einer Gesamttruppe von 50 Hühnern konfrontiert sehe. (Der Himmel stehe mir bei)
Werde mich also gleich mal dran machen und Saat einweichen. Habe noch einges zum Thema beizutragen. Das verschiebe ich aber auf morgen Abend oder Sonntag.
http://shop.dpfuttermittel.de/Futterinsekten/Zubehoer/Insektenbox-gross-mit-0-5mm-Drahtgaze::7.html
http://shop.dpfuttermittel.de/Futterinsekten/Zubehoer/Insektenbox-gross-Lager-Auffangbehaelter::96.html
Noch vorweg - Deckel sind völlig überflüssig bis schädlich. Ideal wäre ein engmaschiges Netz als Abdeckung. Ich werde die Kästen entweder mit Baumwollwindeln abdecken oder dünnen, langen Baumwoll-Handtüchern wie z.B. Grubenhandtücher. Tuch weg, gründlich überbrausen, Wasser aus unteren Behälter wegschütten, Tuch wieder drüber, fertig.
Ich habe mich total gefreut diesen Thread zu finden. Eines meiner absoluten Lieblingsthemen. Habe ich mir doch einst oft genug die Finger hier wundgetippt und gekeimtes Getreide (gefühlt) wie Sauerbier beworben.
Saatkrähe
27.09.2015, 16:54
Noch ein paar Gedanken zur Sprossenzucht allgemein. Halte ich für besonders wichtig, gerade in der Massenzucht - aber auch bei kleineren Mengen.
Ich ziehe seit den 70er Jahren Sprossen. Begonnen habe ich mit Schraubdeckelgläsern, die mit Gaze und Gummiband abgedeckt wurden. Ging super - nie Schimmel oder Moder, bei ein- oder zweimaligem spülen täglich, und kühl, aber hell gelagert.
Dann, in den frühen 80er Jahren, habe ich mir diesen transparenten Plastikturm, vierstöckig, für unverschämte 36 D-Mark gekauft. Damit begann der Ärger. Zweimal hat es wunderbar geklappt, Weizengras herzustellen. Ab da wurde es immer modriger und schimmelig - egal wie gründlich ich das Ding gereinigt hatte. War mir dann auch bald klar, warum es schimmelte. Winzige, nicht sichtbare Kratzer in der Oberfläche bildeten idealen Unterschlupf für ungewollte Keimbildung und Schimmelsporen. Ich habe das Ding verärgert in die Tonne verfrachtet. 36 Mark waren damals für mich sehr viel Geld. Selbst Sprossen, die nur wenige Tage dauerten, rochen modrig. Bin dann zu meinen Gläsern zurück und gut wars.
Ende der 80er kamen dann diese Snacky-Gläser - übrigens auch unverschämt, was die kosten.
Aber die waren/sind mit dem grünen Schraubdeckelsieb ein erstklassiger Ersatz für die Gaze. Mit denen arbeite ich bis heute. Bei größeren Mengen lasse ich z.B. Weizen und Nackthafer für die Hühner, in den Gläsern nur vorkeimen. Heißt: für meine fünfzig Tiere weiche ich in drei Gläsern ein und belasse sie für etwas mehr als einen Tag darin. Dann sprengt die Menge fast das Glas und ich kippe alles in ein Haushaltssieb (drei Glasfüllungen), welches ich über eine Schüssel hänge und mit Tuch oder Glasteller abdecke. Das geht ganz prima.
Allerdings verbleiben meine z.B. Weizenkeime (weils hier immer um diese bei Euch geht), nur kurz im gesamten Prozeß. Ich weiche sie unmittelbar vorm zu Bett gehen ein. Da ich nach sechs bis sieben Stunden wieder aufstehe, kommt es genau hin mit der vorgeschriebenen Einweichzeit für Weizen, und ich spüle das erste Mal. Abends spüle ich wieder - und wenn ich hier bin auch mal mittags. Und ob ich nun kleine Mengen im Glas keimen lasse oder ins Sieb umfülle, sind meine Keime nach zwei Tagen fertig. Also wenn ich So-Nacht einweiche, sind sie am Mi-Morgen fertig. Denn nach meiner Kenntnis herrscht die höchste Konzentration an gewünschten Stoffen vor, wenn der Keim mal gerade ein bis drei Millimeter groß ist.
Außerdem haben sich noch keine nennenswerten Wurzeln gebildet, die bei den Hühnern eh nicht gut ankommen. Man mache mal den Vergleichstest. Sicher - von Vitalstoffen ausgehungerte Hühner hauen alles in der Richtung unbesehen in sich rein. Aber gut versorgte Tiere werden die Schüssel mit den kleinen Keimen ohne Wurzelwerk bevorzugen. Ist jedenfall bei meinen Tieren schon immer so. Denn es kommt bei mir schon ab und an mal vor, daß ich länger keimen lasse, weil ich wegen Platzumstellung die Keime einen Tag lang vergessen habe.
Oder ich ließ Nackthafer und Weizen gemeinsam keimen - Nackthafer braucht etwas länger.
Die Einweichphase ist wirklich nur zum einweichen gedacht. Also zum aufweichen des Korns.
Zur Keimbildung selbst ist nur Feuchtigkeit nötig. Genauso wichtig ist die Sauerstoffzufuhr für den beginnenden Keim. Der ist zwar äußerst vital und beginnt auch im Wasser zu wachsen; aber was er macht ist, mit größter 'Anstrengung' (Streß) zu versuchen die Atmosphäre zu erreichen, oberhalb der Wasserlinie, und zum Licht zu streben. Herrschen ideale Verhältnisse - also Korn weich, frische Feuchtigkeit, kühle Temps, Licht ohne direkte Sonne und ausreichend Sauerstoff, kann der Keim sich so bilden, daß man den größten Nutzen davon hat.
Ich suche mal im Netz nach einer Liste mit Einweichzeiten....
Saatkrähe
27.09.2015, 17:07
Stimme mit dieser Liste nicht ganz überein - aber es sind Richtwerte, mit denen man testen kann.
http://heilkraeuter.de/keime-sprossen/index.htm
SetsukoAi
27.09.2015, 17:39
Ich mache das wie folgt, man hat ja immer mal von Mineralfutter, oder ähnlichem, solche Eimer über. In den Deckel mache ich viele Löcher rein und darin wird gekeimt. Zuerst aufweichen und spülen, dann täglich Wässern. Um das Wasser zu entfernen lege ich den Eimer einfach in die Spüle, da kann es dann in ruhe auslaufen:
Diese Weizenkeime hab ich vorgestern aufgestellt.
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Saatkrähe
27.09.2015, 18:10
Diese Weizenkeime hab ich vorgestern aufgestellt.
155982155983155984
Das sieht doch klasse aus :jaaaa: Spätestens in dem Stadium verfüttere ich die. Weißt was... so mache ich das zukünftig auch. Und meine Siebkästen benutze ich dann für Kresse und ähnliche Saaten. Danke für den Tipp !!
@all - Bei den Bäckern und Konditoren bekommt man solche Eimer in weiß, große und kleine, geschenkt. Man muß nur einen Tag vorher freundlich anfragen und sagen welche Größe und mit Deckel. Die bekommen ihre Sahne und Zutaten darin angeliefert.
Saatkrähe
27.09.2015, 19:28
Vor Monaten hatte ich schon einmal nach Keimkisten gesucht und diese gefunden. Die Preise... http://img.photobucket.com/albums/v396/MajorFP/Emoticons/thud.gif
http://www.eschenfelder.de/produkte/sprossen-und-keime/keimkisten
eierdieb65
29.09.2015, 10:25
Grüß euch
Habe diesen fred erst jetzt entdeckt.
Wenn ich größere Mengen keime, wie jetzt, nehme ich meinen Dampfentsafter.
Zum Einweichen den Weizen in den untersten Teil. Dann wird in den Siebteil umgeschüttet.
Nach dem Spülen einfach den Wasserteil drunter und das Tropfwasser hält die Keime den ganzen Tag feucht.
Für kontinuierliches Arbeiten könnte man auch den Teil mit dem Schlauch zum einweichen nehmen.
Der Vorteil: Sicher Lebensmittelecht, leicht zu reinigen und für mich auch wichtig: Ich brauche nicht noch ein Teil, das rumsteht und meinen geringen Platz einnimmt.
lg
Willi
catrinbiastoch
29.09.2015, 16:44
Hallo Ihr Lieben.., dass sind ja wirklich tolle Ideen und Anregungen ! Werde mich jetzt mal in die neue Keimsaison stürzen . L.G. Catrin
SetsukoAi
04.10.2015, 12:14
Ich bin kein Reinheitsfanatiker ! Aber Schimmel .., gibt es hier weder auf Teller noch in Trögen . Hab das mal an Ziegen ud Schafen gesehen , wie diese Tiere nach schimmeligen Kürbis und Brot , total abgebaut haben . Mein Getreide weiche ich in Essigwasser ein . Dann braucht man nur ein mal tgl. spülen . Gekeimt wird in Stoffbeuteln oder gefalteten Geschirrtüchern . Zum Ablaufen auf eine umgedrehte Brotkiste in der Dusche . Ich füttere tgl. ca 2-3 kg Keimgetreide auf 50 Hühner , 10 Nymphensittiche , 6 Wellensittiche ud 4 Meerschweinchen .Überwiegend nehme ich Weizen und Sonnenblumenkerne , getrennt . Schade , dass Sonnenblumenkerne nicht getestet wurden . Wenn ich mein " Keimbuch " vom Verleihen zurück habe , setze ich die Werte mal hier rein.L.G.Catrin
Ich hab jetzt mal einen kleinen Schuss Essigessenz ins Wasser gegeben. Leider hat das ganze nur bewirkt das sie gar nicht gekeimt haben.
Saatkrähe
04.10.2015, 13:36
Ich hab jetzt mal einen kleinen Schuss Essigessenz ins Wasser gegeben. Leider hat das ganze nur bewirkt das sie gar nicht gekeimt haben.
Das wundert mich nicht wirklich. In so einem Eimer könntest Du Senfsaat mitkeimen lassen. Das hilft. Zehn, fünfzehn Körner müßten reichen. Noch besser ist, wenn die Eimer, außer morgens und abends spülen, möglichst kühl stehen. Die Hühner fressen auch die Senfkeime. Was übrig bleibt, kann in die Landschaft geworfen werden. Irgendjemand findet es und freut sich :)
Wichtig ist auch, daß man die Gefäße wirklich jedes Mal gründlich reinigt. Da bietet sich Essig idealerweise an.
Ich hab jetzt mal einen kleinen Schuss Essigessenz ins Wasser gegeben. Leider hat das ganze nur bewirkt das sie gar nicht gekeimt haben. Mit Essig habe ich auch schon experimentiert. In Essigwasser einweichen kann ich mir allerdings gar nicht vorstellen.
Ich mache es ja schon seit einigen Jahren, das mit dem Keimenlassen.
Meine zur Zeit ca. 40 Tiere bekommen neben dem Körnerfutter am Tag 2Kg Keime.
Ich mache das so, dass ich die 2Kg Körner 24 St. einweichen lasse, dann in einem Sieb durchspüle und in den Keimkasten mit Deckel gebe. Davon habe ich 4 Stück, dementsprechend lasse ich also 4 Tage keimen.
Weiteres Spülen mache ich nicht, aber jeden Tag einmal gründlich durchrühren/belüften.
Inzwischen ist das alles längst Routine und in die morgendlichen Hühnerversorgungs- und Stallreinigungsarbeiten integriert.
Nun habe ich mal, nach dem ich die eingeweichten Körner in den Keimkasten gegeben hatte, 50ml 5%tigen Essig dazu gegeben und umgerührt. Diese Körner sind nicht gekeimt.
Nach und nach habe ich dann die Essigkonzentration verringert und erst bei 50ml 2,5%tigem Essig hat dann wieder ein Keimen eingesetzt, aber immer noch gebremst.
Also ich mache das mit dem Essig überhaupt nicht mehr, war ja auch nur eine Versuch. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob die Säure für die Hühner gut ist.
Das wundert mich nicht wirklich. In so einem Eimer könntest Du Senfsaat mitkeimen lassen. Das hilft. Zehn, fünfzehn Körner müßten reichen. Noch besser ist, wenn die Eimer, außer morgens und abends spülen, möglichst kühl stehen. Die Hühner fressen auch die Senfkeime. Was übrig bleibt, kann in die Landschaft geworfen werden. Irgendjemand findet es und freut sich :)
Wichtig ist auch, daß man die Gefäße wirklich jedes Mal gründlich reinigt. Da bietet sich Essig idealerweise an.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann sagst du, dass Senfsaat im Keimgut Schimmel vorbeugt?
Saatkrähe
04.10.2015, 15:34
Hallo Haitu - ja, ich hatte es vor vielen Jahren mal irgendwo gelesen und bei der Keimung von Nackthafer eingesetzt. Nackthafer ist ein wenig schwieriger als Weizen. Trotz mehrmaliger Spülungen pro Tag, fängt der manchmal an zu modern, oder wird sauer. Mit der Senfsaat ging es sehr viel besser. Ich hatte damals Snacky-Gläser benutzt und in die soll man 'ein paar' Körner dazugeben. Inzwischen weiß ich, daß der damalige Nackthafer vermindert keimfähig war und somit länger brauchte. Man braucht wirklich nur wenige Körner Senf dazugeben. In die Snackygläser habe ich immer gegeben, was zwischen Daumen und Zeigefinger paßt.
Es wird zwar immer geschrieben, daß man die Keimgefäße warm stellen soll, weil das gut für die Keimung ist. Damit wird aber auch die Keimung unerwünschter Keime gesteigert. Meine Erfahrung ist, daß man besser damit fährt, alles kühl zu lagern. Ich habe seitdem jedenfalls keine Probleme mehr. Oft reicht schon eine kühle Speisekammer - meine hat ein Fenster nach Westen. Weizen keimt bei mir in der Küche. Der geht halt eh schnell.
Saatkrähe
04.10.2015, 15:39
Außerdem entwickeln die Sprossen/Keime Eigenwärme. Sogar fühlbar, wenn man so ein Glas mit Keimsprossen in die Hand nimmt. Also sogar das Glas wird mit aufgewärmt. Daher klingt eine kühle Lagerung logisch für mich.
Glücksklee
04.10.2015, 19:02
Die Idee mit den Eimern ist wirklich genial.
Ich hab ein bissel rumgesucht und einen durchsichtigen 5 l - Plastikeimer gefunden, wo im letzten Winter das Vogelfutter drin war. Davon werd ich mir noch ein paar holen. Gibts ja jetzt wieder und ich füll einfach um. Den Hühnern geb ich das übringens auch immer mal mit.
Man muß nur den Deckel beim Ausschütten des Spülwassers gut festhalten, weil der nicht so fest sitzt.
Morgen kann ich die ersten gekeimten Weizenkörner verfüttern.
Saatkrähe
04.10.2015, 19:18
Hallo Steffi - wenn Du so viel Vogelfutter kaufst, empfehle ich Dir, es lieber 20/25 kg-weise im Sack bei Raiffeisen/HaGe/etc. zu kaufen. Kommt sehr viel günstiger. Eimer kannst Du bei Deinem Bäcker/Konditor umsonst bekommen. Mußt nur nett fragen. Oft möchten die das auch gern einen Tag vorher wissen, weil sie die Eimer dann anders öffnen und auch reinigen. Die Eimer sind nicht transparent, aber weiß. Das reicht zum keimen. Die Deckel muß man nur rundum fest andrücken, dann halten die sehr gut.
Saatkrähe
07.02.2018, 22:28
Stimme mit dieser Liste nicht ganz überein - aber es sind Richtwerte, mit denen man testen kann.
http://heilkraeuter.de/keime-sprossen/index.htm
Bei diesem Link steht auch so manches Falsche geschrieben. Z.B. Einweichzeit für Weizen ist mit unglaublichen 12 statt mit ca. 6 Std. angegeben. Streß pur. Trotzdem gibts viele Infos zu jeder vorhandenen Saat.
Also die Variante mit dem Eimer mit Löcherdeckel traue ich mir auch mal zu.. das wird auf jeden Fall probiert für die Hühner, wenns draussen nicht mehr viel Grünes gibt!
catrinbiastoch
28.08.2018, 19:16
Wir hatten so wenig Grünfutter durch die Trockenheit , das ich den Sommer durch gekeimt habe . L.G. Catrin
Oliver S.
26.03.2019, 17:55
... Schade , dass Sonnenblumenkerne nicht getestet wurden . Wenn ich mein " Keimbuch " vom Verleihen zurück habe , setze ich die Werte mal hier rein.L.G.Catrin
... hast du dein Keimbuch denn inzwischen zurück? Mich würden die Werte von Sonnenblumenkeimlingen und auch von Leinsamenkeimlingen sehr interessieren, falls es die auch in deinem Buch gibt.
(sorry falls du das schon irgendwo geschrieben hast. Dann hab ich es einfach übersehen )
LG Oliver
... hast du dein Keimbuch denn inzwischen zurück? Mich würden die Werte von Sonnenblumenkeimlingen und auch von Leinsamenkeimlingen sehr interessieren, falls es die auch in deinem Buch gibt.
(sorry falls du das schon irgendwo geschrieben hast. Dann hab ich es einfach übersehen )
LG Oliver
Sonnenblumenkeimlinge? Da ist doch so einen harte Schale drum herum, fressen die Hühner die mit?
Leinsamen keimen zu lassen, davon rate ich ab. Die Keimlinge bilden einen ziemlich glibbrigen Schleim um sich und Hühner fressen die Leinsamen auch als Keim nicht so gerne.
Es kann nämlich sein, dass es für Hühner auch gar keinen Sinn macht Leinsaat zu essen.
Die Schale der Leinsaat ist richtig hart und es kann eben sein, dass die sich mächtig gegen das Verdauen wehrt und nur durch den Kot verteilt werden will.
Ich will auch Leinsaat in meine Hühner bekommen, wegen der Omega3 und 6 Fettsäuren.
Darum mahle ich die Saat und die komm, neben anderen mehligen Zutaten, in den täglichen "Hühnerkuchen" den ich bereite.
Ach so, und Leinöl, der für den tierischen Verzehr, mach da meiner Meinung nach mehr Sinn als die Saat.
Bei diesem Link steht auch so manches Falsche geschrieben. Z.B. Einweichzeit für Weizen ist mit unglaublichen 12 statt mit ca. 6 Std. angegeben. Streß pur. Trotzdem gibts viele Infos zu jeder vorhandenen Saat.
Es mag sein, dass 6 Stunden Einweichzeit ausreichend sind. Aber 12 oder sogar noch mehr machen nichts aus.
Ich weiche 24 Stunden ein, nicht weil ich das für das Keimen als wichtig erachte, sondern weil es gut zum Rhythmus meiner Keimzubereitung passt.
Nach dem Einweichen und Aussieben mit Durchspülen, lasse ich die Keimlinge 4 Tage in der geschlossenen Kiste und mische nur einmal am Tag richtig durch.
Man kann sich natürlich mehr kümmern, für das Ergebnis muss es aber nicht.
Ich lasse übrigens Weizen, Hafer, Gerste und Roggen keimen und denke damit auf jedwede industriell hergestellte Eiweißzugabe verzichten zu können.
Zwiehuhn_Neuling
26.03.2019, 20:02
Eine Frage an die Profikeimer (bin Amateur):
Ich habe bisher immer im Tupper mit Siebeinsatz und verschlossenem Deckel gekeimt
~ 3 Tage bei Raumtemperatur, dann nochmal abgespült, Siebeinsatz raus und in den Kühlschrank.
Dadurch, dass über mehrere Wochen eine unserer 2 Tupperschüsseln verschwunden war musste ich mit "Raumluftkontakt" keimen und hatte das "nach 3 Tagen"-Ergebnis schon nach 2 Tagen.
Dass Licht einen Einfluss hätte habe ich nicht bemerkt. Die Schüsseln sind farbig transparent. Der Tupper Siebservierer ist dagegen intransparent aber nicht luftdicht.
Gruß Johannes
Oliver S.
26.03.2019, 20:13
Hallo Haitu,
...
Meine zur Zeit ca. 40 Tiere bekommen neben dem Körnerfutter am Tag 2Kg Keime.
Ich mache das so, dass ich die 2Kg Körner 24 St. einweichen lasse, dann in einem Sieb durchspüle und in den Keimkasten mit Deckel gebe. Davon habe ich 4 Stück, dementsprechend lasse ich also 4 Tage keimen.
Weiteres Spülen mache ich nicht, aber jeden Tag einmal gründlich durchrühren/belüften.
....
....Ich lasse übrigens Weizen, Hafer, Gerste und Roggen keimen und denke damit auf jedwede industriell hergestellte Eiweißzugabe verzichten zu können.
Wenn man diese Studie unter Punkt 3.1.2 (http://orgprints.org/13457/1/13457-02OE662-JKI-flamme-2003-gekeimteSamen.pdf) anschaut, wäre der Anreicherungseffekt mit Vitaminen Stickstoff und Linolensäure nach 144 h, sprich nach 6 Tagen, noch grösser.
Nach dieser Studie beruht die Anreicherung von Rohstickstoff im Keimgetreide interessanter Weise nur darauf, dass der Kohlenhydratanteil vom Keimling veratmet wird. Somit verbleit dann halt prozentual etwas mehr Stickstoff pro Restmasse.
Wenn man die Abbildungen 6, 8 und 9 der Studie weiter extrapoliert, könnte man auf die Idee kommen, dass die Anreicherung mit Vitaminen und wertvollen Fettsäuren (Linolensäure) auch nach 6 Tagen noch nicht abgeschlossen ist und es vielleicht noch besser wäre, wenn man statt Keimlingen die jungen Gräser (z.B. als "Weizengras (https://wheatgrass.com/pages/wheatgrass-jointing-stage)") verfüttern würde, auf die die Hühner auch grade in der erwachenden Natur so scharf sind.
Gruss Oliver
Dorintia
26.03.2019, 20:36
@ Haitu
Durch das Keimen wird ja der Eiweißgehalt der Körner nicht höher oder?, da wäre es doch egal ob gekeimt oder nicht.
Natürlich ist Keimfutter wertvoll, es entstehen andere tolle Stoffe, auch andere Proteine, aber in Bezug auf den gesamten Eiweißgehalt....?
Wie erreichst du den Eiweißbedarf von mind. 15% Rohprotein?
Saatkrähe
26.03.2019, 20:54
Es mag sein, dass 6 Stunden Einweichzeit ausreichend sind. Aber 12 oder sogar noch mehr machen nichts aus.
Ich weiche 24 Stunden ein, nicht weil ich das für das Keimen als wichtig erachte, sondern weil es gut zum Rhythmus meiner Keimzubereitung passt.
Nach dem Einweichen und Aussieben mit Durchspülen, lasse ich die Keimlinge 4 Tage in der geschlossenen Kiste und mische nur einmal am Tag richtig durch.
Man kann sich natürlich mehr kümmern, für das Ergebnis muss es aber nicht.
Ich lasse übrigens Weizen, Hafer, Gerste und Roggen keimen und denke damit auf jedwede industriell hergestellte Eiweißzugabe verzichten zu können.
Hallo Haitu :) Ich habe nicht mehr alles in Erinnerung, was wir in diesem Faden bereits... Aber ich würde fürchten, daß bei vier Tagen in der geschlossenen Kiste sich die ersten Schimmelpilze bilden - eventuell noch nicht sichtbar. Riechen können müßte man es aber schon (leicht muffig). Das wäre mir zu gefährlich. Es sei denn, die Kiste stünde eiskalt.
Ich weiß nicht mehr wo ich es gelesen habe... Weizen sollte möglichst so eingeweicht werden, daß das Wasser gerade mal die oberen Körner leicht bedeckt. Es soll Sauerstoff dran kommen können. Und alle ölfreien Saaten sollen ca. 8 Stunden, alle ölhaltigen Saaten nur etwa 5 Stunden einweichen. Da wird man sich schon was bei gedacht haben und nicht nur, daß ab da die Keimung beginnen kann. Ich verfüge nicht über besonderes Wissen was das Keim-Thema betrifft. Aber Erfahrungen und Instinkt leiten mich bisher richtig. Wenn ich mal z.B. Weizen vergessen hatte und der 10, 14 Stunden im Wasser lag, machte der rein optisch schon keinen guten Eindruck mehr auf mich. Korrekt eingeweicht und gekeimt, sah der Weizen selbst bis zur Verfütterung noch sehr appetitlich aus. Ich weiß, eine ähnliche Korrespondenz zu diesem Thema hatten wir damals schon :)
Wenn Deine Hühner frei laufen können und dort tierische Proteine finden, brauchst Du auch keine industriell hergestellten Proteine zu füttern. Aber im Winter wären tierische Proteine schon sinnvoll.
Saatkrähe
26.03.2019, 21:04
@ Haitu
Durch das Keimen wird ja der Eiweißgehalt der Körner nicht höher oder?, da wäre es doch egal ob gekeimt oder nicht.
Natürlich ist Keimfutter wertvoll, es entstehen andere tolle Stoffe, auch andere Proteine, aber in Bezug auf den gesamten Eiweißgehalt....?
Wie erreichst du den Eiweißbedarf von mind. 15% Rohprotein?
Wenn ich mich recht erinnere, läßt Haitu deshalb so lange keimen, weil wohl ab einer Keimlänge von über ~5 oder 7 mm der Proteingehalt ansteigt. Ich lasse die Keime immer nur bis max. 5 mm wachsen, weil in dem Zustand die meisten Vitamine vorhanden sind, die ab diesem Punkt wieder abnehmen.
Klar, wenn man frisches Grün für die Hühner braucht, wie im Sommer '18, kann man das Korn wachsen lassen und auch z.B. Sonnenkerne, die ich gern auch im Winter etwas grünen lasse. Mit Weizen hab ich es nie getestet, da Weizen ab ner bestimmten Länge sehr bitter schmeckt. Aber vielleicht mögen die Hühner das ja. Bitterstoffe sind ja in Maßen gesund.
Saatkrähe
26.03.2019, 21:09
Eine Frage an die Profikeimer (bin Amateur):
Ich habe bisher immer im Tupper mit Siebeinsatz und verschlossenem Deckel gekeimt
~ 3 Tage bei Raumtemperatur, dann nochmal abgespült, Siebeinsatz raus und in den Kühlschrank.
Dadurch, dass über mehrere Wochen eine unserer 2 Tupperschüsseln verschwunden war musste ich mit "Raumluftkontakt" keimen und hatte das "nach 3 Tagen"-Ergebnis schon nach 2 Tagen.
Dass Licht einen Einfluss hätte habe ich nicht bemerkt. Die Schüsseln sind farbig transparent. Der Tupper Siebservierer ist dagegen intransparent aber nicht luftdicht.
Gruß Johannes
Das Keimgut braucht auf jeden Fall immer Sauerstoffzufuhr ! Und mindestens sollte morgens und abends gespült werden. Wenn in Kunststoffbehältern gekeimt wird, müssen die Wände der Behälter dauerhaft makellos sein und bleiben, da sonst sehr leicht Schimmel entsteht. Ich keime darum zu 95 % mit Glas. Nur wenn ich mal größere Mengen brauche, mache ich ne Ausnahme. Aber sehr selten - denn dafür habe ich sehr viele Gläser.
Ich habe im Laufe der Zeit viel gelesen und versucht auch zu verstehen.
Die Hersteller von Biofutter für Hühner haben das Problem, dass sie einen Ersatz für das Pflanzeneiweiß aus den Sojabohnen finden müssen (1), da es adäquate Mengen von nicht genmanipuliertem Soja nun einfach mal nicht gibt.
Die nehmen dann Hülsenfrüchte wie Erbsen als Eiweißlieferant.
(1) Das Problem ist, dass Erbsen zwar viel Eiweiß insgesamt haben aber der Anteil davon, der auch von Hühnern verdaut werden kann, nicht so hoch ist wie der beim Eiweiß des Sojas. Soja ist für Hühner eben verdaulicher als Erbsen oder Bohnen oder Lupinen usw.
Der Eiweißgehalt im Getreide wird durch die Keimung nicht nur höher, sondern er wird auch für die Hühner bekömmlicher.
Auf den Futtertüten findet man manchmal so Angaben wie AME oder ME, das bezeichnet die Verwertbarkeit für das Tier.
Bei den selben Zutaten würde für Hühner etwas anderes dort stehen als für Schweine oder auch uns Menschen.
Das so im Groben und wie es mir möglich ist zu verstehen.
Meine Hühnernachbarin ist Biochemikerin und sie hat einmal versucht mir die Zusammenhänge zu erklären. Spätestens nach dem dritten Satz komme ich schon nicht mehr mit.
Das ist alles unheimlich kompliziert. Darum bleibe ich bei den Empfehlungen der Anwender.
Oliver S.
26.03.2019, 21:19
... habe hier grade ne Anleitung zum Ziehen von Weizengras gefunden, in dem die Rede von einer Verfütterung nach Tag 9 ist:
http://zwerghuhn.info/gruenfutter-fuer-huehner-selber-ziehen/
hier noch was ähnliches im Film:
https://www.youtube.com/watch?v=9LkTte5CFj4
Ich hoffe, das ist als kleine Erweiterung des Themas hier noch zulässig :
LG Oliver
Saatkrähe
26.03.2019, 21:25
Danke Haitu - ja, im Winter bin ich auch dazu übergegangen, öfter mal länger gekeimten Weizen zu verfüttern. Aber bei mir liegt das Gewicht immer noch mehr bei den Vitaminen, die sie im Winter täglich durch Keimfutter erhalten. Aber auch Sonnenkerne bekommen meine Hühner mit kurzen und mit recht langen Keimen. Ich fahre da lieber mehrschienig :) Aber wir füttern sicher auch insgesamt unterschiedlich. Das Gesamte muß halt stimmen.
Sehr schön ist Dein Stall geworden ! :)
Dorintia
26.03.2019, 21:32
Hat denn jemand Infos zu wirklich belastbaren Erhebungen?
Im Netz findet man Angaben von 7 g Eiweiß pro 100 g gekeimten Weizen bis 24 - 28 % bei Weizengrassaft.
Wenn man durch Weizenkeimung den Eiweißgehalt von z.B. selbstgemischten Körnerfutter drastisch erhöhen könnte, wäre das ja super einfach. Klar, man sollte so Sachen wie Methionin, Lysin, Phosphor usw. im Auge behalten.
Ich habe im Laufe der Zeit viel gelesen und versucht auch zu verstehen.
Die Hersteller von Biofutter für Hühner haben das Problem, dass sie einen Ersatz für das Pflanzeneiweiß aus den Sojabohnen finden müssen (1), da es adäquate Mengen von nicht genmanipuliertem Soja nun einfach mal nicht gibt.
Die nehmen dann Hülsenfrüchte wie Erbsen als Eiweißlieferant.
GVO-frei ist nicht das Problem, wenn dann eher Bio. Ist ja n Unterschied ob konventionell-GVO frei, oder mit Biosiegel.
Ich bin mir überhaupt nicht sicher, ob meine Eigenmischung bedarfsgerecht ist und wenn ich für die Tiere nicht den großen Auslauf hätte, der vieles kompensiert, würde ich wahrscheinlich auch eher Zuflucht zu Fertigmischungen nehmen.
Ich setzte hauptsächlich auf Vielfalt.
Zur Zeit besteht die Futtermischung aus 11 Komponenten, wobei es auch immer noch einen 13%tigen Anteil an Industriefutter gibt, aber den bekomme ich auch noch weg.
Hier mal ein Screenshot von meiner Mischtabelle für Momentan 17 erwachsene Tieren.
216980
Dorintia
26.03.2019, 22:13
Danke für die Infos, aber ich sehe du fütterst auch Eiweiß in Form von Bierhefe und Kartoffelmehl.
Wirklich Kartoffelmehl oder Kartoffeleiweiß?
Aus Wasser und Kartoffelmehl mache ich so eine Art Pudding, in den ich dann die ganzen mehligen Bestandteile unterknete. Das ergibt dann einen ziehmlich festen "Kuchen" auf den die Hühner jeden Tag voll "abfahren".
Die im Screenshot aufgeführten Komponenten unter der Rubrik Zubereitung sind dann da drin.
Entweder es ist schon eine Pulver oder es wird frisch gemahlen.
Kann ich mal morgen zeigen wenn ich wieder einen mache.
GVO-frei ist nicht das Problem, wenn dann eher Bio. Ist ja n Unterschied ob konventionell-GVO frei, oder mit Biosiegel.
Du glaubst, daß wenn da auf einem Futtersack ,,Ohne Gentechnik" drauf steht, daß dann dort keine GVO-Zutaten drin sind?:laugh
Ne, das liegt vor allem am Verarbeitungsverfahren. Ohne Benzin, welches bei Bio nunmal untersagt ist, bekommt man das Öl halt nicht raus aus den Sojabohnen. Deshalb bin ich auch kein Freund von Biofuttermischung für die Hühner. Eigentlich ist alles schlecht... außer selber mischen.
Aus Wasser und Kartoffelmehl mache ich so eine Art Pudding, in den ich dann die ganzen mehligen Bestandteile unterknete. Das ergibt dann einen ziehmlich festen "Kuchen" auf den die Hühner jeden Tag voll "abfahren".
Die im Screenshot aufgeführten Komponenten unter der Rubrik Zubereitung sind dann da drin.
Entweder es ist schon eine Pulver oder es wird frisch gemahlen.
Kann ich mal morgen zeigen wenn ich wieder einen mache.
Ein Eigenzitat, ist mal was Neues.
Aber ich wollte ja zeigen wie ich das mit dem Hühnerkuchen mache.
Eine Schüssel mit allen Zutaten (Leinsaat frisch gemahlen, Hanfsaat frisch gemahlen, Leiber BT-Bierhefe, Mais frisch gemahlen zum einstellen der Konsistenz, Leinöl und ein Pudding aus Wasser und Kartoffelmehl als Kleber.
217000
Der fertig geknetete Kuchen.
217001
Und so kommt er zu den Hühnern; In diesem selbst gebastelten Käfig, damit die Tiere nicht alles durch die Gegend werfen.
217002
Oliver S.
27.03.2019, 11:06
... das sieht gut aus :)
Ist die Bierhefe eigentlich noch aktiv oder ist die tot? Ich meine, geht dein Kuchen nach einiger Zeit auf oder arbeitet die Hefe gar im Kropf der Tiere weiter?
LG Oliver
Dorintia
27.03.2019, 12:43
Ich muss nochmal zum Karoffelmehl fragen... du meinst Kartoffelstärke oder? Und hast die erwärmt/gekocht?
Angerührte Kartoffelstärke ist bei mir weiß.
Oliver S.
27.03.2019, 14:04
Hallo Haitu,
noch eine kleine Nachfrage zu drei deiner Futterkomponenten:
Du stellst ja Keimgetreide her, weil du weniger industriell hergestelltes Proteinfutter verwenden willst und auch, weil du etwas an den Kosten sparen willst. Ist es dann nicht kontraproduktiv, die relativ teure Kartoffelstärke zuzusetzen? Diese verringert ja nur den prozentualen Proteingehalt deines Futters und ist nach deinem Screenshot auch noch 3.7 mal so teuer wie Weizen. Oder ist damit Kartoffeleiweiss gemeint? Das würde ich eher verstehen. Auch die Verwendung des Roggens ist mir nicht ganz klar: Er ist für dich teurer als Weizen, enthält weniger Protein und dafür mehr schwerverdauliche Bestandteile. Was versprichst du dir von der Verwendung von Roggen? Soweit ich gelesen habe, ist da nichts drin, was Hühner bräuchten und nicht in Weizen drin wäre. Ähnliches gilt für Gerste. Mich würde also sehr interessieren, warum du Kartoffelmehl, Roggen und Gerste in deiner Futtermischung einsetzt? Währe sie ohne diese Komponenten nicht billiger, proteinreicher und besser verdaulich?
LG Oliver
Saatkrähe
27.03.2019, 14:34
Hey der Kuchen sieht ja toll aus :) ..und das Gerät dazu - klasse !
Ich frage mich auch, warum Roggen ? Auch der Haferanteil wäre mir zu hoch. Aber genaueres kann ich dazu auch nicht sagen. Bin eh der Meinung, daß die Hühner viel zu viel Getreide von uns gefüttert bekommen. Aber geht ja so einfach nicht anders. Kartoffeleiweiß fände ich wenn, auch sinnvoller. Ich finde es toll, wie Du alles genau notierst und so gewissenhaft handhabst !
... das sieht gut aus :)
Ist die Bierhefe eigentlich noch aktiv oder ist die tot? Ich meine, geht dein Kuchen nach einiger Zeit auf oder arbeitet die Hefe gar im Kropf der Tiere weiter?
LG Oliver
Nein, die ist nicht aktiv. Das ist ein trockenes Pulver.
Ich muss nochmal zum Karoffelmehl fragen... du meinst Kartoffelstärke oder? Und hast die erwärmt/gekocht?
Angerührte Kartoffelstärke ist bei mir weiß.
Ich meine gekochte Kartoffelstärke.
Hallo Haitu,
noch eine kleine Nachfrage zu drei deiner Futterkomponenten:
Du stellst ja Keimgetreide her, weil du weniger industriell hergestelltes Proteinfutter verwenden willst und auch, weil du etwas an den Kosten sparen willst. Ist es dann nicht kontraproduktiv, die relativ teure Kartoffelstärke zuzusetzen? Diese verringert ja nur den prozentualen Proteingehalt deines Futters und ist nach deinem Screenshot auch noch 3.7 mal so teuer wie Weizen. Oder ist damit Kartoffeleiweiss gemeint? Das würde ich eher verstehen. Auch die Verwendung des Roggens ist mir nicht ganz klar: Er ist für dich teurer als Weizen, enthält weniger Protein und dafür mehr schwerverdauliche Bestandteile. Was versprichst du dir von der Verwendung von Roggen? Soweit ich gelesen habe, ist da nichts drin, was Hühner bräuchten und nicht in Weizen drin wäre. Ähnliches gilt für Gerste. Mich würde also sehr interessieren, warum du Kartoffelmehl, Roggen und Gerste in deiner Futtermischung einsetzt? Währe sie ohne diese Komponenten nicht billiger, proteinreicher und besser verdaulich?
LG Oliver
Beim Kartoffelmehl/Stärke handelt es sich um 30g am Tag und Kosten von 4ct.
Ich brauchte etwas mit dem ich diesen "Kuchen" herstellen kann, etwas was bindet und nicht schadet. In meiner Mischung hat es die Funktion eines Hilfsmittels, nährstoffmäßig hat es keine Bedeutung.
Kartoffelmehl kaufe ich als 25Kg Gebinde und komme damit 833 Tage aus, wie es meine Tabellenkalkulation ausgibt.
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Und noch einen Screenshot zu den Kosten.
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Wie man sieht, ist die Legeleistung zur Zeit noch gering, aber das kommt noch.
Ich habe diese Tabellenkalkulation entwickelt um die Kosten im Blick zu halten.
Dabei sind mir vor allen Dingen die Kosten pro Kg meiner Mischung wichtig.
Ich habe mir vorgenommen nicht über 60ct zu gehen.
Was ich für ein Ei im Verkauf nehmen muss, um nicht drauf zu zahlen, kann ich so auch sehen.
Ja, das Kartoffelmehl ist teuer, aber ich befinde mich noch in meinem Rahmen.
Zu den anderen Fragen der Keimmischung.
Roggen bekommt durchs Keimenlassen einen noch höheren Eiweisgehalt als Weizen.
Ob dieses Eiweiß dann auch für Hühner gut verwertbar ist weiß ich nicht.
Wie ich schon schrieb, weiß ich nicht genau ob meine Fütterung den Ansprüchen der Hühner wirklich gerecht wird.
Um möglichst wenig falsch zu machen setze ich auf Vielfalt und der Hühnerorganismus muss sich dann aus dem Angebot nehmen was er braucht.
Ich habe schon einmal probiert eine Tabelle zu schreiben, mit der ich ermitteln kann ob meine Mischung den Nährstoffempfehlungen für Legehühner entspricht.
Das Ganze scheiterte am Ende daran, dass ich die Nährwerte der einzelnen Komponenten nicht ermittelt bekomme.
Aber meine Nachbarin, Biochemikerin mit Connection, jetzt seit neuestem pensioniert und zukünftige Hühnerhalterin, will mitmachen, dass es doch noch zu einem Ergebnis kommt.
Das wäre der "Hammer" so eine Mischtabelle mit gleichzeitigem Abgleich des Nährstoffbedarfs.
Na, schaun wir mal.
Oliver S.
27.03.2019, 16:25
Hallo Haitu,
danke für deine ausführliche Ausfkunft. Mich würde noch interessieren, woher du weisst, dass
...Roggen ... durchs Keimenlassen einen noch höheren Eiweisgehalt als Weizen.
...
bekommt.
LG Oliver
Ich weiß, dass ich das irgendwo gelesen habe, aber wo, das weiß ich nicht mehr.
Oliver S.
27.03.2019, 20:05
Hat denn jemand Infos zu wirklich belastbaren Erhebungen?
Im Netz findet man Angaben von 7 g Eiweiß pro 100 g gekeimten Weizen bis 24 - 28 % bei Weizengrassaft.
Wenn man durch Weizenkeimung den Eiweißgehalt von z.B. selbstgemischten Körnerfutter drastisch erhöhen könnte, wäre das ja super einfach. Klar, man sollte so Sachen wie Methionin, Lysin, Phosphor usw. im Auge behalten.
... in dieser Studie unter Punkt 4 S. 32 (http://orgprints.org/6379/1/6379-02OE663-uni-wiz-knierim-2004-keimgetreide.pdf) wird zusammenfassend berichtet, dass (zumindest) durch die Verfütterung von 48h gekeimtem Weizen die Versorgung der Hühner mit Aminosäuren nicht verbessert wird. Die Keimung verbessert nur die Versorgung mit einigen Vitaminen und auch mit Linolensäure.
Oliver
Saatkrähe
27.03.2019, 20:54
So langsam weiß ich nicht mehr was ich glauben soll ....
Dorintia
27.03.2019, 21:07
Danke Oliver und ich weiss auch nicht...
Das durch die Keimung andere wertvolle Stoffe entstehen mag ich gerne glauben und das durch das Einweichen die Verwertung verbessert wird....
Saatkrähe
27.03.2019, 21:45
Ich mache einfach weiter wie bisher - kurz Gekeimtes und lang Gekeimtes auch mal. Passiert eh, wenn ich zu viele Gläser angesetzt habe, die ich erst ein oder zwei Tage später verfüttern kann.
Dorintia
27.03.2019, 21:58
Ich hab hier auch zwei Gläser stehen... :laugh
und da mein reg. Alleinfutter pro 1 kg 50 Cent kostet und der Weizen für 7,50 € der Sack das ganze noch bissl streckt, werd ich auch dabei bleiben. Um meine Hühner auf Diät zu setzen hab ich überlegt zu rationieren und/oder einzuweichen. Dann würd ich die Futtertonne im Stall durch eine entsprechend lange Dachrinne ersetzen.
Mit Selbermischen und dem Futterrechner komm ich auf keinen grünen Zweig, bzw. werden dann die Kosten zu hoch, wenn man wirklich alles wichtige ins Huhn bekommen will.
Saatkrähe
27.03.2019, 22:43
Da sagst Du was. Noch habe ich nicht mal gerechnet :) Aber einige meiner Hennen müssen auch auf Diät. Ich weiß nur nicht wie ich das machen soll. Sind ja nicht alle speckig. Eigentlich warte ich darauf, daß der Frühling richtig ausbricht und ich dann so gut wie nicht mehr zufüttere - an Weichfutter.
Ich habe mich gestern hier durchgelesen und probiere die Methode von Haitu mit 4 Kisten. Ich habe dafür 4 SAMLA von Schweden mit Deckel genommen. Eine weicht seit gestern ein...usw.... Bin gespannt.
Oliver S.
28.03.2019, 08:53
Hallo Saatkrähe,
So langsam weiß ich nicht mehr was ich glauben soll ....
... die beiden Studien
Gekeimte Samen als Futtermittel - Analytik, 2003 (http://orgprints.org/13457/1/13457-02OE662-JKI-flamme-2003-gekeimteSamen.pdf)
und
Einsatz von gekeimtem Getreide in der Geflügelfütterung, 2004 (http://orgprints.org/6379/1/6379-02OE663-uni-wiz-knierim-2004-keimgetreide.pdf) widersprechen sich doch gar nicht.
In der ersten Studie von 2003 steht in der Eingangszusammenfassung, dass "dass mit
beginnender Keimung sprunghafte Veränderungen im Enzymstatus nachweisbar
sind, während stoffliche Veränderungen später einsetzen und langsamer verlaufen." unter Punkt 3.1.2 wird das in Bezug auf den Rohstickstoffgehalt näher erläutert und man kann in Abb. 6 sehen, dass bis 48 Stunden kein Anstieg des Rohstickstoffgehalts durch Atmungsverluste zu erwarten sind. Erst danach, bis zur 144. Stunde wurde beobachtet, dass der Rohstickstoffgehalt ansteigt, weil Kohlenhydrate veratmet wurden. (Zuvor wurden Stärkemoleküle nur in kleinere Zuckermoleküle gespalten).
In der 2. Studie von 2004 wird dann eben mit Weizen gearbeitet, der nur 48 Stunden keimen durfte und in Übereinstimmung mit der ersten Studie wurde keine verbesserte Stickstoffversorgung der Tiere bei entsprechenden Fütterungsversuchen verzeichnet.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Sache anders aussähe, wenn man mit länger (z.B. 144 h = 6 Tage) gekeimtem Getreide oder gar mit 9 Tage =216 h altem und zusätzlich belichtetem Getreidegras gearbeitet hätte.
Hierbei wäre vermutlich ein von Redcap schon in Beitrag 8 (https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/82781-Keimen-im-gr%C3%B6%C3%9Feren-Ma%C3%9Fstab-Haitu?p=1211552&viewfull=1#post1211552) erwähnte urbancultivator (https://www.indoorgardenshop.eu/de/urban-cultivator)hilfreich. Aber sicher tut es auch schon eine belichtete Fensterbank.
LG Oliver
magda1125
28.03.2019, 10:55
Moin,
warum benutzt du Kartoffelmehl zur Bindung? Das ist doch reine Stärke? = Kohlehydrate
Kartoffeleiweiß bindet auch sehr gut, ist günstiger und du bekommst Protein in deinen Hühnerkuchen...
Moin,
warum benutzt du Kartoffelmehl zur Bindung? Das ist doch reine Stärke? = Kohlehydrate
Kartoffeleiweiß bindet auch sehr gut, ist günstiger und du bekommst Protein in deinen Hühnerkuchen...
Habe ich das richtig verstanden? Das Kartoffeleiweiß mit dem Gekeimten vermischen? Das gibt dann so was halbfestes, dass man quasi so einen Kuchen formen kann?
Oliver S.
28.03.2019, 11:27
...
Kartoffeleiweiß bindet auch sehr gut, ist günstiger und du bekommst Protein in deinen Hühnerkuchen...
... was würde Kartoffeleiweiss denn kosten?
Oliver
magda1125
28.03.2019, 11:32
Habe ich das richtig verstanden? Das Kartoffeleiweiß mit dem Gekeimten vermischen? Das gibt dann so was halbfestes, dass man quasi so einen Kuchen formen kann?
Nein, hast du nicht. Die Kuchenzutaten enthalten keine Keime.
guggstdu #65
ach....stimmt...(kopfklatsch)...da war doch was. Nee...ok. Nee...schroten will ich nix. (Stehe bald mehr in der Küche für die Hühner als für uns...neeeee)
magda1125
28.03.2019, 11:43
... was würde Kartoffeleiweiss denn kosten?
Oliver
Bei solan 2,18€ das kg
Bei basu mehr als doppelt soviel..
Interessant dabei ist halt der Proteingehalt und die Eiweißverwertbarkeit.
https://www.solan.at/de/produkte/rohstoffe/produktdetailseite/produkt.kartoffeleiweiss.html
Ich gebe einen EL pro Tag auf 2 Hennen.
Moin,
warum benutzt du Kartoffelmehl zur Bindung? Das ist doch reine Stärke? = Kohlehydrate
Kartoffeleiweiß bindet auch sehr gut, ist günstiger und du bekommst Protein in deinen Hühnerkuchen...
Richtig, eigentlich ist das nur "Zucker" aber auch nicht schädlich; Pro Huhn und Tag 1,8gr.
Ich habe mal nach Kartoffeleiweiß gesucht und gefunden 25Kg zu 120€.
Für die Kartoffelstärke zahle ich 37€ für 25Kg.
Dann ist auch noch die Frage, wie viel muss ich von dem Kartoffeleiweiß zusetzen um den gleichen Klebeeffekt zu erzielen.
Bei solan 2,18€ das kg
Bei basu mehr als doppelt soviel..
Interessant dabei ist halt der Proteingehalt und die Eiweißverwertbarkeit.
https://www.solan.at/de/produkte/rohstoffe/produktdetailseite/produkt.kartoffeleiweiss.html
Ich gebe einen EL pro Tag auf 2 Hennen.
Die Adresse ist schon besser aber immer noch teurer als die Kartoffelstärke.
Noch eine weitere Komponente werde ich meiner Mischung nicht hinzufügen, als Ersatz für etwas anderes evtl. aber ich nutze ja schon Bierhefe.
magda1125
28.03.2019, 12:12
Die Adresse ist schon besser aber immer noch teurer als die Kartoffelstärke.
Noch eine weitere Komponente werde ich meiner Mischung nicht hinzufügen, als Ersatz für etwas anderes evtl. aber ich nutze ja schon Bierhefe.
War ja auch nur eine Frage von mir.
Bierhefe kostet ja ähnlich viel wie Kartoffeleiweiß, hat aber nur halb soviel Protein.
War ja auch nur eine Frage von mir.
Bierhefe kostet ja ähnlich viel wie Kartoffeleiweiß, hat aber nur halb soviel Protein.
Bei der Bierhefe geht es auch nicht nur ums Protein. Wenn ich das richtig gelesen habe soll die die ich verwende "BT-Bierhefe", auch für "Streicheleinheiten" für die Verdauung sorgen.
Ich habe hier noch etwas gefunden, genau das habe es selber noch nicht gelesen, aber auf deren Seite habe ich schon viel gelesen.
Gut gekeimt für Hühner (http://www.keimrad.at/fileadmin/keimrad/PDF/kurzhuhn1_01.pdf)
Saatkrähe
29.03.2019, 02:36
Hallo Oliver - danke, das war ein Mißverständnis. Hatte die Links auch noch gar nicht gelesen zu dem Zeitpunkt. Den Satz hätte ich mir auch sparen können - war überflüssig hier im Fred. Nein, ich war einfach etwas überfordert und irritiert, da ich vor langer Zeit eben auch Versuchsreihen gelesen hatte, wo andere Ergebnisse herauskamen, als hier gepostet wurde.
Aber zum Thema. Das ist wirklich sehr interessant, was diese Versuchsreihen verkünden. Was die Praxis privater Hühnerhalter betrifft, muß dann auch berücksichtigt werden, an welches Futter die jeweiligen Hühner sonst noch so herankommen, oder eben nicht. Ich denke, daß ich mit meinem sehr reichhaltigen Gelände/Freilauf, nur im Herbst/Winter an die 96 h Gekeimtes verfüttern sollte. Oder ich bleibe bei meinen, wie ich gerade mal ausgerechnet habe, 50 bis manchmal 60 h. Zumal ich gar nicht weiß, welche Werte gekeimtes Waldvogelfutter hat, welches meine Hühner in allen Stadien im Gelände vorfinden. Auch lasse ich es selbst im Winter in Gläsern keimen, so wie Hirse, Sonnenkerne und auch mal Gerste, Linsen, Hanf, etc. Überrascht hat mich der Bericht über gekeimten Roggen. Das ist toll :)
Ansonsten habe ich so meine Bedenken, was die doch sehr lange Keimung privater Art betrifft. Da braucht es ohne Automatik schon einer Disziplin und passender Behälter. Das Ganze muß häufig gespült werden - ob sich da jeder dran hält, wage ich stark zu bezweifeln. Die meisten Menschen meinen, daß Schimmel erst vorhanden ist, wenn es sehr unangenehm riecht. Und auch nicht jede Art von Behältnis ist für die Keimung geeignet. Eine Keimdauer von 96 h halte ich gerade noch für vertretbar. Denke, mehr wäre auch gar nicht sinnvoller.
Saatkrähe
29.03.2019, 02:40
Danke Haitu - das ist auch ein feiner Link. Besonders interessant die Entwicklung bei Maltose und Stärke. Nun verstehe ich Deine 96 h besser :)
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