PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nachbarshund reißt Hühner - wieviel Schadenersatz?



Mänty
17.05.2015, 14:47
Wir haben eine Nachbarin mit 5 Hunden und hatten schon öfter Ärger weil ihre Hunde in unseren Garten laufen, da spielen Kinder, unser Jüngster ist blind, das geht gar nicht mit fremden Hunden.
Vor 2 Jahren waren sie schon mal im Hüherngehege, damals gabs aber nur Verletzte, keine Toten.....

Nun hat sie eine Huskymischlingshündin seit ein paar Monaten neu und die springt über 2,20 hohe Zäune, beißt die Leinen druch und ist anscheinend kaum zu bändigen.
Sie ist in der ganzen Nachbarschaft bekannt weil sie überall in die Gärten springt, versucht in Kaninchengehege einzubrechen und knurrend vor den Menschen steht die sie davon abhalten wollen.

Die Besitzerin ist ziemlich beratungsresistent und macht inzwischen gar nicht mehr die Tür auf wenn Nachbarn klingeln.

So, heute mittag hat nun ein Nachbar gesehen wie die Hündin bei uns im Hühenrgehege in einen "jagdrausch" gekommen ist und ein Huhn in der Schnautze hatte - Federn überall und Blut.

Er hat es nicht geschafft, den hund da rauszukriegen und hat dann seinen eigenen Schäferhund geholt der den jagenden Hund verscheuchen konnte.

Fazit bis jetzt:

Eine Junghenne tot,
unsere beste Glucke schwer verletzt, muß notgeschlachtet werden
unsere 2. beste Glucke vermisst (liegen aber überall Federn, deswegen wenig Hoffnung daß sie noch wieder auftaucht)
mehrere Hühner ziemlich gerupft, leicht verletzt werden aber überleben.


Die Frau war kein bißchen einsichtig, das wäre ja schließlich ein ehemaliger Straßenhund der sich von Hühnern ernährt hätte, da müssten wir Verständnis haben.....
Und überhaupt wollte sie Beweise sehen, sie würde das ja gar nicht glauben. Ich hab ihr das Massaker gezeigt, das hat sie ziemlich umgehauen.
Aber anstatt sich zu entschuldigen ist sie voll auf Angriff gegangen.

Was ich eigentlich sagen will:
Sie will das ihrer Versicherung melden, ich soll mal den schaden beziffern. Wie mache ich das denn? Das sind Mixhühner, also nix besonderes. Aber eben die beiden besten Glucken erwischt.....
Gibts da irgend ne Regel wie man das angibt?

Hornet
17.05.2015, 15:00
10 Euro pro Nase und Anzeige erstatten! Ordnungsamt informieren!

Kamillentee
17.05.2015, 15:04
Das ist ja eine üble Geschichte! :(
Trotzdem ich ein kleines bisschen Verständnis für den Hund habe, der es ja nicht anders kennt,
darf das einfach nicht passieren.
Anscheinend geht auch eine allgemeine Gefahr von dem Hund aus.
Das Recht ist jedenfalls auf deiner Seite, immerhin hast du einen Zeugen.

Was den Wert deiner Mixhühner betrifft, so sehe ich allerdings schwarz. Womöglich kommt da ein Preis ungefähr wie bei normalen Hybridhennen zum Ansatz, bzw. Wiederbeschaffungswert.
Vielleicht gelingt es dir etwas mehr Entschädigung rauszuschlagen, wenn du darlegst, dass sie für euch liebgewonnene Haustiere sind und nicht nur reine Nutztiere...

lionsgemmini
17.05.2015, 15:12
Bei allem Verständnis für die ehemaligens Lebensumstände des Hundes, aber die Besitzerin muss dafür sorgen, dass die Hunde auf ihrem Grundstück bleiben ... wir haben vor kurzem auch so einen Fall in der Nachbarschaft gehabt ... der Nachbarshund hat Hühner gerissen, von meinen Nachbarn, wo wir immer die Eier herbekommen ... zuerst war der schuldige Nachbar auch nicht so einsichtig ... musste dann aber doch zugeben, dass er den Hund nicht richtig im Griff hat. Er hat ihn mittlerweile wieder abgegeben und das Nachbarschaftsverhältnis hat sich wieder einigermaßen beruhigt. Aber meine Nachbarin hat schon herbe Verluste erlitten ... eine oder zwei gute Glucken .. ihre Lieblingshenne usw. ... alles nicht schön.

Von daher würde ich es auch sowohl der Versicherung, wie auch dem Ordnungsamt melden ... wenn dem "guten Nachbarn" nicht anders beizukommen ist, dann muss man eben leider auch manchmal die Behörden zur Hilfe nehmen ...

Es tut mir sehr leid um Eure Hühner ... :(

hagen320
17.05.2015, 15:15
Die verletzten Tiere würde ich vom Ta versorgen lassen und den Preis für die toten würde ich erstmal mit 15€ an setzten. Viel wichtiger ist aber alles zu fotografieren, den Nachbarn bitten ein Protokoll zu schreiben, sofort die Polizei zu holen und Anzeige zu erstatten. In den letzten Jahren ist man bei solchen Hunden ja hellhöriger geworden und Kinder sind ja auch in den Gärten. Die Polizei wird handeln müssen wenn sie die ganze Geschichte kennt, wenn das nächste mal tatsächlich ein Kind verletzt wird würden die sehr schlecht da stehen.

helgaida
17.05.2015, 15:28
Hallo Mänty,
das tut mir sehr leid mit Deinen Hühnern, dennoch bin ich froh, dass es keinen von Euch erwischt hat. Auch wenn es vll schwer fällt, ich würde auf jeden Fall Anzeige bei der Polizei erstatten. Deine Kinder sind besonders gefährdet, wenn sie vor dem Hund versuchen wegzulaufen oder hinfallen.
Die Hundehalterin scheint ja nicht besonders geeignet zu sein, mit Problemhunden zurecht zu kommen. Gerade wenn der Hund als Straßenhund sich durchschlagen musste, hat er möglicherweise Angst vor Menschen und wird, wenn er sich bedrängt fühlt, zum Angstbeißer. Das kommt dann noch zu dem Drang zur Nahrungsbeschaffung dazu. Der Hund kann nix dafür, dass er so ist, und wenn er in einer Gruppe mit mehreren anderen Hunden ist, wird er garantiert nicht die Zuwendung und Sozialisation bekommen, die er braucht, um in einer Umgebung mit Mensch und Tier wirklich zurecht zu kommen.
Alles Gute und lb Gruß von Helga
PS Hagen war schneller:jaaaa:

brittchen
17.05.2015, 15:43
Ich habe selber Hunde, aber das geht gar nicht ....ich habe inzwischen auch schon 6 Hühner durch fremde Hunde eingebüßt, die in meinen Garten eingebrochen sind...Anzeige beim Ordnungsamt...Fotos machen...Zeugen bringen...solche Hundehalter sind eine Gefahr..das nächste mal sind es keine Hühner mehr, sondern vielleicht ein Kind... Hunde sich können mit wachsendem Erfolg( Jagen und Dominieren) immer mehr steigern...besser der Hund kommt da weg....viel Glück...

Beetlejuice
17.05.2015, 16:16
Auf jeden Fall zum Ordnungsamt. Schreib am besten heute noch alles auf was dir einfällt. Erst sind es Hühner und dann Kinder. Solche Hunde gehören in geeignete Hände!!

zfranky
17.05.2015, 16:34
Das ist ja unglaublich! Solchen Leuten gehört der Hund weggenommen. Auch in deinem Bundesland gibt es eine Landeshundeverordnung. Die hält entsprechende Maßnahmen bereit.
Sofort Anzeige bei der Polizei, dem Veterinäramt und dem Ordnungsamt. Den Schaden würd ich möglichst hoch beziffern, es geht ja auch um den ideelen Wert. Bei Hund und Katze darf man das ja auch. Also unter 50 Euro, besser 80 würd ich es nicht machen. Ob man damit durchkommt ist natürlich eine andere Sache.
Das ist ja gemeingefährlich !

BiggiK
17.05.2015, 17:39
Ich bin auch der Meinung, dass man auf jeden Fall das ordnungsamt einschalten und dort Anzeige erstatten sollte. Manche Menschen reagieren erst auf behördlichen Druck und denen ist sonst nicht beizukommen. Der Hund wird danach wohl einen wesenstest machen müssen und ansonsten Leinen- und Maulkorbzwang bekommen. Auf jeden Fall sollten auch andere geschädigte sich dort melden, damit deutlich wird, das es sich nicht um einen Einzelfall handelt. Und alles dokumentieren und fotografieren und jeden weiteren Vorfall (auch wenn der Hund ohne Besitzer rumläuft) melden. Die Behörden sind verpflichtet dem nachzugehen. Leider habe ich selbst auch schon jemand melden müssen, nachdem eine riesenschnauzerhündin aus der Nachbarschaft sich zum dritten mal auf meinen Hund gestürzt hatte und die Leute ein 9 jähriges Kind damit allein spazieren gehen ließen, ist mir dann der Kragen geplatzt. Und dieses "das hat er ja noch nie gemacht " kann ich auch nicht mehr hören. Für deine Hühner tut es mir sehr leid, aber du kannst für die Zukunft wenigstens vorsorgen, damit nicht noch mehr Tiere oder menschen schaden nehmen.
Gruß Birgit

danchen
17.05.2015, 18:26
Hier muss sofort die Polizei eingeschaltet werden, da der Hund grundlos Tiere getötet hat.
Die Besitzerin hat ihn nicht unter Kontrolle und ist auch nicht einsichtig, deswegen müssen hier leider Staatliche Auflagen her. Armer Hund, arme Hühner.

Wenn ein Hund ein anderes Tier tötet oder Menschen grundlos bedroht gilt er als gefährlich, nach einem Wesenstest gibt das meist Maulkorb und Leinenpflicht, sowie (meistens) 500€ jährliche Hundesteuer.
Das Geld bewegt sie anschließend warscheinlich dazu den Hund wegzugeben, ihr scheint ja nicht viel an dem Tier zu liegen.

Das ist in jedem Bundesland anders, mit ein bisschen googlen findet man die Paragraphen ;)
Gar nich erst drohen sondern sofort eine Anzeige machen.
Aber das BiggiK ja auch schon geschrieben...

Und JEDES mal wenn er streunt Polizei anrufen, mal gucken wie oft die Dame den aus dem Tierheim abholen will....
(ist für dich auch keine Arbeit, nur ein schneller Anruf)

Unbedingt die toten Hühner als Beweis behalten!!! (bis die Polizei dokumentiert hat)
Nachbarn die bedroht wurden mit Aussagen lassen, damit das Ganze auch sicher vor der Polizei glaubwürdig ist.

Aber da muss echt etwas getan werden, die ersten schweren Verletzungen von Menschen sind nur eine Frage der Zeit....
Viel Glück, ich hoffe du hältst uns auf dem laufenden.

Mänty
17.05.2015, 18:45
Ich habe in der ganzen Aufregung gar nicht an Fotos gedacht - jetzt ist schon alles aufgeräumt. Nur Federn liegen noch überall.

Die toten Hühner liegen schon in der Mülltonne, davon kann ich noch ein Bild machen.

Ein verletztes Huhn mussten wir grade noch notschlachten. Das fiel uns ganz schwer, so richitg gute Glucken sind echt dünn gesäät....

Ordnungsamt rufe ich morgen an.

danchen
17.05.2015, 19:11
Ja das Gemetzel will man so schnell wie möglich aus den Augen haben :-X

Am besten die Polizei anrufen, die sollen das gleich dokumentieren.
Die sollen die Verletzungen der Toten fotografieren, die können die Halterin fragen, Nachbarn können sich gleich mit reinhängen etc.
Die haben einfach bessere Möglichkeiten....
Da hier eine große Gefahr von dem Hund ausgeht ist das angebracht, und es fällt in ihren Aufgabenbereich.

Ps: Bei biete werden gerade Glucken angeboten...
Tut mir echt leid um deine Hühner :troest

sandyvast
17.05.2015, 19:35
Hallo! Der Hammer! Das ist schlimm, da ist jemand mit dem hund völlig überfordert!


Ich habe eine total kinderliebe große pharaohound-dobermann Hündin, die auch zu Geflügel brav ist, aber wehe, es ist ein Hase, Meerschweinchen, Maus oder ähnliches.....da kommt der jagdhund raus und sie würde auch alles erlegen ....deswegen ist sie aber Menschen und kindern gegenüber nicht gefährlich. Also muss ICH dafür sorge tragen, dass ich den hund in Griff habe.
Das ein hund kleintiere tötet, heißt noch lange nicht, dass er an Kinder geht.


Das mit der Kontrolle hat der Halter wohl nicht in Griff, mit verheerenden folgen- dafür kann der hund aber nix.

Also auf jeden Fall melden und hoffen, dass der hund in bessere Hände kommt!

Schlimm, schlimm.....und so ein huskymix ist ja groß, dem möchte ich als nicht-Herrchen dann nicht gegenüber stehen......

Hoffentlich tut sich was, der hund hat in einem anderen Zuhause noch eine Chance verdient - ohne kleintiere...

Sandyvast

frau merline
17.05.2015, 19:51
am besten heute noch anzeige erstatten. erwähnen, dass der hund nicht nur einmal aufs grundstück kommt, rasse erwähnen, kinder (besonders blindes kind) erwähnen.
tote tiere zur not einfrieren.
versuchen, vom nachbarn eine schriftliche aussage bekommen.
andere nachbarn, denen auch etwas auffällt?
ab morgen kamera bereithalten, auch nachbarn bitten, photos zu machen, wenn der hund sich wieder selbstständig macht.
heute abend in ruhe mit der familie eine liste erstellen, eventuell daten, häufigkeit, besondere begebenheiten auslisten.
morgen ordnungsamt informieren.
da gibt es null entschuldigung.
lg ute

Bunte Huehner
17.05.2015, 20:16
Mal wieder der Besitzer versagt - tut mir unendlich leid wg Deinen Hühnern. Würde Polizei und Ordnungsamt rufen, immerhin hast ja einen Zeugen.

Auch wenn der Hund es 10 x kennt ein Huhn zu töten hat er es nicht zu tun. Punkt. Da beisst die Maus keinen Faden ab.

Würde da keine Rücksicht auf den Halter nehmen, im Gegenteil, auch wenn wir selbst 2 Hunde haben - da hörts wirklich auf. Hätte viel zu große Angst was als Nächstes angegriffen wird.

elja
17.05.2015, 22:07
Leider mal wieder ein Fall von überforderten und uneinsichtigen Hundehalter. Alles Wichtige wurde schon gesagt. Bitte tue es auch, hole die Toten Tiere wie der aus der Tonne, du brauchst sie als Beweis. Solchen Hundehaltern gehört ganz schnell ein Riegel vorgeschoben. Sie sind der Grund warum es für den normalen Hundehalter mit erzogenen Hund immer schwieriger wird.
Es tut mir sehr leid um deine Hühner. Ich glaube wenn ich einen Hund erwische, der an meine Hühner geht, würde bei mir eine Sicherung durchbrennen.
Ich hatte mal einen Terrier, der fand Nachbars Hühner scheuchen prima - bis die Wurfkette zum Einsatz kam. Danach hat er sie nicht mehr angeschaut.

Nicolina
17.05.2015, 23:27
@mänty
Es tut mir sehr leid, dass ihr eine solch üble Erfahrung mit einer uneinsichtigen Hundehalterin machen musstet.

Auch wenn ich kein Freund davon bin, bei "Nachbarschaftskonflikten" die Behörden einzuschalten.. hier muss aber offensichtlich wohl Einhalt geboten werden.
Alleine dass der Hund/ die Hunde unerlaubt auf euer Grundstück kommt, geht ja schon wegen der Kinder gar nicht..
Hier bleibt dir wohl nur dieser Weg.

Sehr ärgerlich ist ein solches uneinsichtiges Verhalten auch immer für andere Hundehalter.

zfranky
17.05.2015, 23:41
Sehr ärgerlich ist ein solches uneinsichtiges Verhalten auch immer für andere Hundehalter.
wohl wahr!!!
Besonders interessant ist für mich auch der Spruch " das wäre ja schließlich ein ehemaliger Straßenhund der sich von Hühnern ernährt hätte, da müssten wir Verständnis haben....."
wieso muss man als Hühnerhalter Verständnis dafür haben, dass jemand unsere Tiere meuchelt?!
Da geht mir echt der Hut hoch! Unsere Hühner sind auch intelligente soziale Lebewesen. Und keine Tiere 2. Klasse!

Nicolina
17.05.2015, 23:47
wieso muss man als Hühnerhalter Verständnis dafür haben, dass jemand unsere Tiere meuchelt?!
Da geht mir echt der Hut hoch! Unsere Hühner sind auch intelligente soziale Lebewesen. Und keine Tiere 2. Klasse!
Das wird aber leider von vielen anders gesehen :(

"Verständnis" fehlt hier wohl in erster Linie der HHin..und zwar für diesen Hund.
( Selber Halterin eines Ex-Straßenköters auch mit Huskyanteil.)

zfranky
17.05.2015, 23:56
"Verständnis" fehlt hier wohl in erster Linie der HHin..und zwar für diesen Hund.
( Selber Halterin eines Ex-Straßenköters auch mit Huskyanteil.)

Ja, dass ist ja leider fast immer das Problem, die sog. "Problemhunde" wären fast immer bei entsprechender Sachkunde völlig verhaltensunauffällig.
Aber ein Hund mit "Migrationshintergrund" in einer Gruppe mit 5 anderen und einer Hundehalterin mit der Einstellung! Das kann ja nur schiefgehen. Aber ausbaden muss letztlich auch der Hund.
Zuallererst aber natürlich die armen Hühner samt Mänty!! Deswegen würde ich ja mal versuchen, mit einem "ideelen Wert" der Hühner zu argumentieren und den Preis dafür in die Höhe treiben. Meine Hühner sind für mich nämlich unbezahlbar!
LG

Nicolina
18.05.2015, 00:00
Vielleicht findet man via G**le auch Urteile über Schadenersatz von Hühnern..?

zfranky
18.05.2015, 00:08
hab ich grad gemacht, geht bei 1 € pro Huhn los.. :-X

Nicolina
18.05.2015, 00:12
upps..
ich habe zumindest 25 Euro/ Huhn gefunden.

elja
18.05.2015, 06:52
eine beringte zuchttaugliche junge Rassehenne fängt so bei 25,00 Euro an. Die normalen Braunen kosten bei unserem Geflügelhändler etwa 7,00 und die bunten Hobbyhybriden 9,50.
Wo man den Wert einer Spitzenglucke ansetzt weiß ich nicht. Ich kann nur sagen, dass ich meine kleine Javaneser-Mix-Glucke auf keinen Fall für 25,00 hergeben würde.

Orpington/Maran
18.05.2015, 07:13
Wenn ich daran denke, wie teuer mich dass eine Huhn mit 4 OP's gekommen ist, und es nicht mal zu meinen Lieblingshühnern gehört, sondern eher ein Mitleidsfall ist.... Ich hänge so an meinen Junghühnern, dass ich sie teilweise nicht mal verkaufen kann :( Leider sehen die Herren Richter nur die kalten harten Fakten, und wenn eine Hybride "nur" 7€ kostet...

Mänty
18.05.2015, 08:09
Gestern abend hat sich nochmal geklingelt, mit ner Freundin. Wir dachten, sie wollte sich entschuldigen - Pustekuchen!

Die Freundin hat uns ganz böse angemacht daß das gar nicht der Hund gewesen sein könnte, der würde sowas nicht tun und wir würden damit nur Geld machen wollen. Sie möchten bitte die toten Hühner mal sehen.
Mein Mann hat tatsächlich die toten Hühner aus der Mülltonne geholt und den beiden die Bißspuren gezeigt.

Nee, das könnte ja auch ein Fuchs gewesen sein.....das glauben sie nicht.

Ich hab dann vorgeschlagen, wir holen jetzt den nachbarn dazu der das gesehen hat und rufen die Polizei zur klärung. Am Montag rufe ich das Ordnungsamt an und bespreche was wir wie anzeigen müssen damit bei dem Hund ein Wesenstest gemacht werden kann.

Das war der richitge Satz, sie fing an zu weinen und ihre Freundin auch. Soll nie wieder vorkommen, sie passt jetzt gut auf.....

Ich habe ihr erklärt, daß es mehrere Nachbarn gibt die kurz davor sind sie anzuzeigen weil der Hund in ihren Gärten randaliert. Damit hatte sie nicht gerechnet, das hat sie ziemlcih getroffen.

Sie hat dann zugegeben daß sie den Hund nicht im Griff hat, der wohnt im Garten weil das im Haus gar nicht geht und da kann sie ihn nicht halten. Er soll jetzt an ne Kette und dann wird alles gut.
Den Schaden ersetzt sie uns natürlich.....

Wir haben gesagt, daß wir Polizei und Ordnungsamt informieren wenn der Hund noch einmal in unseren Garten kommt. Mal sehen, ob das nun funktioniert.

Inzwischen weiß ich, daß unser Nachbar der den Hund da rausgeholt hat und mir die toten Hühner aufgeräumt hat Tür an Tür mit dem Leiter des Ordnungsamtes sitzt und der wird sich drum kümmern.
Müssen wir also erstmal gar keine Anzeige machen, sie wird aber trotzdem überprüft.

Ich hab gestern abend noch mehrere Hühner von der Stange geholt und genauer untersucht. Fast alle haben augerissene Federbüschel , z.T. mit tiefen Verletzungen. Der muß tatsächlich 12 Hühner irgendwie erwischt haben.

eierdieb65
18.05.2015, 08:26
Hund an der Kette ist die nächste Anzeige beim Ordnungsamt.
lt Tierschutzgesetz verboten, Kettenhunde zu halten.

Lg
Willi

Mänty
18.05.2015, 08:28
Stimmt - da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht.

zfranky
18.05.2015, 08:35
aber da sieht man mal, was das für "Tierfreunde" und "Hundeexperten" sind!!!!

gjeld
18.05.2015, 08:46
Eins vorne weg! Ich habe nichts gegen anständige Hundehaltung!!!!!

Einigen Besitzern müsste man die Hundehaltung strikt verbieten.

Der Verlust deiner Hühnchen ist schon herb und dafür mein Beileid.
Aber jetzt stell dir vor der Hund tickt total aus und geht auf deine Kinder oder dich los!

Es ist Leinenpflicht bei uns in der kl. Stadt.
Wenn wir mit den Kids unterwegs sind, hier und da einen Hundeführer sehen, sind 90 % nicht angeleint.
Auf die bitte diese anzuleinen heisst es nur immer der tut doch nix.....knurren oder anbellen ist m.E. dann schon nicht normal.
Oder wenn ich sehe das der Hund mit Herrchen oder Frauchen gassi geht bzw. sie ausführt.>:(

Es muss doch auch Verständnis für uns entgegen gebracht werden, das manch einer Angst hat.
Mein ehemaliger Arbeitskollege ist Ausbilder und hat natürlich auch einen Hund. Aber da ist nichts zu beanstanden, weil er einfach weis wie man mit Hunden umgeht.
Das Thema Hundehaufen lass ich hier mal weg....

Auf jeden Fall muß die Frau und ihre Hunde auf Eignung geprüft werden.

gjeld

Galla
18.05.2015, 09:35
Die Nachbarin kann ja noch so einsichtig sein.....der Hund ist es aber nicht.

Hier wird es ohne Eingriff von außer, also Ordnungsamt, wohl nicht gehen. Zum Wohle des Hundes/der Hunde, der Halterin und der Nachbarschaft.

Schadensersatz ersetzt den Schaden, den Verkehrswert eines Huhnes. Und das kann tatsächlich von 7€ bis max. 25€ gehen. Was der Schadensersatz hier aber nicht kann (und das ist ja das Traurigste), ist Dir dein Huhn wieder zurückzubringen....lebend.

Zur Sicherheit würde ich die getöteten Tiere einfrieren und Fotos von den anderen Verletzungen machen....man weiß ja nie....

Eventuell könnte man noch mit einer Strafanzeige liebäugeln...

Hühnerclan
18.05.2015, 10:31
Ich würde auch über eine Strafanzeige nachdenken. Wenn die gute Frau so beratungsresitent und uneinsichtig ist.
Deine Hühner (und Ihr auch) habt den Schreck Eures Lebens, Verluste (klar, im Rechtsjargon Sachbeschädigung, aber die liegt nun mal vor!!!)
Wir haben vor kurzem auch eine Hündin aus Spanien aufgenommen. Auch die hat mit Sicherheit Hühner gejagt oder anderes Getier um zu überleben.
Dazu haben wir noch einen JackRusselTerrier, bekannt für seinen Jagdtrieb.
Aber da bin ich doch verdammt nochmal für verantwortlich, das der nicht hier (oder woanders) wildern geht.....

elja
18.05.2015, 11:25
@galla,
Der Verkehrwert mancher Hühner dürfte deutlich über 25 Euro liegen. Für einen guten Kämpfer zahlt man deutlich mehr.

eierdieb65
18.05.2015, 11:29
Zum Wert, den du verloren hast, zählen auch die Eier, die die lebenden Hühner derzeit nicht legen, da sie geschockt, oder verletzt sind.

Lg
Willi

Danasia
18.05.2015, 11:36
Und die Kosten der Aufzucht (Wärmelampe) der Küken die nun per Hand aufgezogen werden müssen, da die Glucke getötet wurde.

Lexx
18.05.2015, 11:37
Tierarztkosten nicht vergessen, normalerweise müssten Bisswunden desinfiziert und eigentlich noch ein Breitband AB präventiv gegeben werden.

Bezüglich Ordnungsamt, das ist tatsächlich ein Muss, sonst tummelt sich schnell der nächste gerettete Straßenhund nebenan und noch einer und noch einer... und wie Willi sehr, sehr richtig geschrieben hat, Kettenhaltung ist strickt untersagt. Wenn der Hund nicht unbeaufsichtigt im Garten bleiben kann, dann muss sie einen Zwinger, den tierschutzrechtlichen Bestimmungen entsprechend, bauen. Viel Spaß die Baugenehmigung zu bekommen, sag ich da nur ;).

Galla
18.05.2015, 11:56
Puuhh, ich seh' schon, der juristische Verkehrswert summiert sich....

@elja: Stimmt, der Verkehrswert ist bei einem Rassehuhn (womöglich noch prämiert) höher. Bei einem "Mixhuhn" aber wird geringer gerechnet. Mein Geflügelhändler vor Ort nimmt auch für ein Zwerghuhn mit zweifelhafter Abstammung 29€...das hat er aber vorher zum ganz wertvollen und seltenen Rassehuhn "umgetauft"....:neee: Eine einzige Legewachteln kostet bei ihm auch so viel...

Wenn TA-Kosten anfallen, sind die natürlich auch ersatzfähig. Die "Nebenschäden"/"Folgeschäden" mit den Küken und dem traumatischen Eierverlust....mmmhh...wohl eher nicht. Die Hühner werden nicht gewerblich gehalten, also ist ein Eierverlust hinzunehmen. Und Stromkosten der Wärmeplatte...naja. Kann man angeben, aber ob da etwas zu erwarten ist...

Viel ärgerlicher ist, dass ein Hund so schlecht gehalten wird und so etwas überhaupt passiert. Und den Ärger kann man schwer in Geld fassen..zumal selbst mit einem hohen Schadensersatz immer noch ein Problem mit dem Hund/Nachbarin besteht...

eierdieb65
18.05.2015, 12:08
Hallo Galla
Bist du sicher mit den Eiern?
Ich müsste Kilometerweit fahren, um Eier der gleichen Qualität kaufen zu können.
Das soll nur ein Nebenschaden sein?
In 2 Wochen "Legepause", die der Hund verursacht hat, würden mir ca 200 Eier entgehen.
Ich halte sie zwar nicht gewerblich, aber der Ab-Hof- Verkauf funktioniert sehr gut.
Allerdings ist dies bei mir akademisch, da meine Hunde "ihre" Hühner verteidigen.

lg
Willi

Mänty
18.05.2015, 12:11
Ich merke auch immer mehr, daß es mir gar nicht ums Geld geht.

Wenn sie gleich von Anfang an mit offenen Karten gespielt hätte und sich entschuldigt usw. würde ich das doch gelassener sehen.

Wir wohnen hier halb ländlich, fast jeder hat Tiere. Wir hatten schon fremde Ponys die unsere Wäsche von der Leine geholt haben, unsere Enten haben sich auf dem japanischen Zierteich mit Kois nebenan verlustiert, es fliegt mal ein Fußball auf den nachbarlichen Kaffeetisch....
Sowas wurde aber bis jetzt immer mit einem selbstgebackenen Kuchen oder einem Glas Honig geregelt. Da hat noch nie jemand nach Polilzei und Ordnungsamt gerufen.

Nun sind aber mehrere Nachbarn drauf und dran wegen dieses Hundes das Ordnungsamt einzuschalten. Das bedeutet schon einiges......

Galla
18.05.2015, 12:32
@willi: Bei gewerblichen Verkauf gibt's juristisch gesehen halt eine Wert, der sich bemessen lässt (entgangener Gewinn).

Wenn die Haltung aber privater Natur ist und man die Eier unter Nachbarn verkauft, bleibt man auf dem Schaden sitzen.
Kritischer Punkt wird aber sein, eine Traumatisierung von Hühnern durch eine Attacke zu beweisen. Solche "emotionale" Schäden sind beim Menschen abgedeckt; bei einem Tier aber seh' ich schwarz. Nur wenn das Tier aufgrund eines körperlichen Schadens keine Eier mehr legt und gewerblich gehalten wird, dann gibt es -juristrisch betrachtet- einen Schaden.

Aber wie das in Österreich gehalten wird, da bin ich überfragt... Zumindestens in Deutschland hättest Du schlechte Karten...


Ansonsten bin ich froh, dass Mänty (hoffentlich) Licht am Ende des Tunnels sieht.

Hühnerclan
18.05.2015, 12:34
Ich glaube auch, das Deine Wut bei einem Entgegenkommen der Nachbarin eine andere wäre.
Wenn man aber mit Desinteresse abgespeist wird, dann wird die Glut geschürt.
Das wenigste wäre eine Entschuldigung gewesen und der Versuch, den Schaden zu begleichen.
Wieviel pro Huhn, das ist im Zweifelsfall ein Wert, der ermittelt wird, wenn es hart auf hart kommt.

Redcap
18.05.2015, 13:04
Als Schadensersatz gelten auch die Kosten für eine Kunstglucke. Also z.B. Wärmeplatte kaufen und in Rechnung stellen.

Gockie2012
18.05.2015, 14:16
...haben die Glucken aktuell gebrütet?

Alle Kraft wünsch ich Dir..

LG Kerstin

wolfgang-wien
18.05.2015, 14:29
es gibt nicht nur einen nominalwert, sondern auch einen wiederbeschaffungswert...

mit anderen worten:

wenn du beweisen kannst (vor gericht), dass deine hennen dzt am brüten waren, so rechne deinen schaden auf einen durchschnittlichen wert der zu erwartendenden küken und deren weiteren brut und eierwert auf

und präsentiere deiner nachbarin eine (realistische) hochrechnung

ihr wird schlecht werden dabei... so von 200 € aufwärts...

danchen
18.05.2015, 14:38
Ich bin sehr geschockt von deiner Nachricht von heute morgen.
Unglaublich das solche Leute Tiere halten!
Das ist zum Heulen und nicht Ihre Krokodilstränen!!
Der aus dem Ausland gerettete Hund soll aufgrund von ihrer Unfähigkeit an der Kette verotten :heul

Was den Wert der Hühner angeht kann ich dir nicht weiterhelfen, und es gab ja viele gute Tipps.


Die einzige dauerhafte Lösung wird sein das du ne Anzeige machst (nach durchgefallenem Wesenstest wird sie ihn warscheinlich selbst abgeben).
Selbst wenn die ihn ankettet glaube ich nicht das ihr Ruhe habt, ein junger selbständiger Huskymix wir 100% irgenwann einen Weg finden auszubüchsen.
Bis dahin wird der Hund Stundelang vor sich hin bellen, Verhaltenstörungen entwickeln, irgenwann das "Frauchen" beißen.

Bitte reagiere jetzt, besser wird es nicht, nur schlimmer für ALLE.
Auch wenn das ein großer Schritt ist, und ich total verstehen kann das du Hemmungen hast, aber diese Frau muss vor sich selbst geschütz werden, der Hund muss geschützt werden, deine Hühner, die Nachbarn und deine Kinder.
Du sagst ja selbst das ist wichtiger als das Geld, sowas sollte nicht nochmal passiern...

Da bleibt einem wohl nichts als viel Glück wünschen, gut das deine Nachbarn hinter dir stehen :)

hagen320
18.05.2015, 14:58
Wir haben gesagt, daß wir Polizei und Ordnungsamt informieren wenn der Hund noch einmal in unseren Garten kommt. Mal sehen, ob das nun funktioniert.



Ich möchte nicht in Deiner Haut stecken wenn der Hund das nächste mal ein Kind erwischt, das scheint bei dem Tier ja garnicht mal unwahrscheinlich.

Galla
18.05.2015, 15:02
@wolfgang-wien: Kann das so in Österreich gehandhabt werden?

Dachte, nach §1323 ABGB wird der Schaden (Verkehrswert) und entgangener Gewinn ersetzt, der kausal und zurechenbar durch das schädigende Ereignis verursacht wurde. Dann wären die Eier der Küken (sollten sie denn mal legen) davon nicht erfasst. Das würde auch einen Rattenschwanz nach sich ziehen....

piaf
18.05.2015, 15:30
Vielleicht lässt sich erfahren, von welcher Tierschutzorga. der Hund ist. Mit 5 Hunden benötigt man schon ein gesichertes Verantwortungsbewusstsein, hier ist jemand über alle Maßen überfordert und tyrannisiert damit sein Umfeld. Der Hund sollte das jetzt aber nicht ausbaden müssen, der muss schnellstens in andere Hände. Wird er als gefährlich eingestuft, ist seine Zukunft als Dauertierheimtier absehbar.Ok, ist eigentlich nicht Dein Problem, Mänty, Du musst Dich und Dein Umfeld schützen, wenn man aber weiss, wer den Hund vor knapp 3 Monaten vermittelt hat, wäre ihm und damit allen vielleicht schon geholfen....

danchen
18.05.2015, 15:47
Nach der Beschreibung ist die Besitzerin vollkommen......ich weiß nicht was ich dazu sagen kann.
Aber freiwillig abgeben wird sie ihn warscheinlich nicht, sie hat ja schon gesagt was ihre Alternative ist.

Wenn Mänty dem Hund ein ordentliches Zuhause besorgen könnte wäre das natürlich schön,
aber er gehört dieser Frau, und ihm geht es nicht Körperlich schlecht das er vom Vet.Amt
weggenommen werden könnte.
Ich bin eigentlich niemand der sagt gleich eine Anzeige machen, nach den Erzählungen
hört es sich aber so an als wär das die einzige Möglichkeit.
Und meiner Meinung nach ist Tierheim mit gestressten Mitarbeitern besser als Kettenhaltung bei dieser Frau.

Ob die Tierschutzorga da überhaupt sinvoll einwirken kann ist fraglich, aber einen Versuch wert...
Egal was man hier macht, der Hund ist der Leidtragende,
allerdings müssen da nicht noch anderemit rein gezogen werden :-X

Pudding
18.05.2015, 16:13
wenn er über 2m Zäune springt dann kann man die Hühner nur mit Strom schützen, er weiss jetzt wo es Chicken gibt und er wird wiederkommen wenn er mal wieder (seine Leine durchbeist) ausbüxt!

Deshalb ist es eigentlich ein Muss ihn beim Vet. zu melden denn wenn er ein Kind beisst schreit jeder warum wurde vorher nichts getan!

Es heisst ja nicht das er gleich weggenommen wird sondern nur das er besser gesichert werden muss und evt. zum Hundetraining gehört!

Silke R.
18.05.2015, 16:18
Ich hätte für die restlichen Hühner einen Tierarzt gerufen, der vorbei kommt und alle verletzten Hühner behandelt.
Wunddesinfektion, Antibiotika, Notfalltropfen und ggf. Nachbehandlung. Dieser kann auch wunderbar den Zustand der Tiere und die Verletzungen dokumentieren. Dann hätte ich die toten Tiere ersetzt, mit Versandkosten und Rechnung.
Beide Rechnungen hätte sie über Ihre Haftpflicht bezahlen dürfen.

Mit den toten Hühnern wäre ich zur Polizei und hätte Anzeige erstattet. Erst versucht sie mit Lügen und dann mit heulen aus der Sache rauszukommen, hat ja anscheinend gut geklappt. Außer Du, Du, Du ist nichts passiert....

Redcap
18.05.2015, 17:05
Unser Metzger hat bei einem so einem Kandidat das Bolzengerät angesetzt, nach dem er einem Spanferkel die Gurgel durchgebissen hat ... davor Hasenställe ausgeräumt, Hühner und Katzen gekillt ... irgendwo ist Schluss.

BiggiK
18.05.2015, 17:14
Silkes Vorschlag macht absolut Sinn. Der Tierarzt kann bezeugen, dasy es sich um hundebisse handelt und die hühner werden angemessen versorgt. Die Rechnung zahlt der Hundehalter. Die verstorbenen Hühner werden wohl, wenn es vor Gericht geht, höchstens zum wiederbeschaffungswert bezahlt. Alternativ könnte man sich mit der Frau bezüglich Schadenersatz sicher auf 20 oder 25 Euro pro Huhn einigen.
Problematisch sehe ich die vorgeschlagene kettenhaltung im Garten. Erlaubt ist in Deutschland die haltung an einer laufleine, die aber einen bestimmten bewegungsradius für den hund vorsieht. Oder zwingerhaltung mit einem oben geschlossenen, ausbruchsicheren zwinger von 9 qm größe ist erlaubt. Aber das kann doch wirklich keine Dauerlösung sein! Der Hund benötigt kompetente Halter, die den Hund erziehen und seinen Bedürfnissen entsprechend halten und auslasten. Dies ist bei der jetzigen Besitzerin wohl kaum zu erwarten. Aus falscher tierliebe will sie den Hund behalten und macht es damit nur noch schlimmer. Sollte dieser Hund sich noch einmal selbstständig machen, ist vielleicht das nächste mal ein Kind das Opfer.
Deshalb würde ich als geschädigte die anzeige beim ordnungsamt durchziehen, mit der konsequenz, das der Hund hoffentlich in andere Hände kommt. Die heulerei der Halterin könnte mich nicht davon abbringen. Sie trägt die Verantwortung für diesen Hund und muss mit den Konsequenzen klar kommen.
Gruß Birgit

Kamillentee
18.05.2015, 17:42
Ja, in Deutschland ist eine fest installierte spezielle lange Laufleine für den Hund erlaubt,
aber ein Husky wird damit sicher nicht glücklich.
Der braucht Ausarbeitung und lange Spaziergänge/Wanderungen jeden Tag.

eierdieb65
18.05.2015, 18:16
Ernsthaft?
Dann wundere ich mich, dass in anderen Themen nach EU-weiten Tierschutzgesetzen verlangt wird.
Zwinger in Ö: mindestens 15m². Sonne UND Schatten muss IMMER gewährleistet sein.(tagsüber)
Die Hütte, die darin sein muss, zählt NICHT zu den 15m² usw. Täglicher FREILAUF ist vorgeschrieben. (würde in dem Fall wohl zur Flucht genützt)

Anbindehaltung von Hunden ist verboten.

Nur so viel dazu, was Deutschland unterschreiben müsste, um mit Österreich beim Tierschutzgesetz, allein bei Hundezwingern, gleich zu ziehen.

lg
Willi

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20003541

§16 (5) ist die Dauerleine

Mänty
18.05.2015, 18:54
Ich werde mal mit der Tierheimleiterin reden. Vielleicht kennt sie die Frau und die Organisation die die Hunde vermittelt. Das ist ja sicher nicht verkehrt die Organisation zu informieren.

Vorhin hat unser Jagspächter geklingelt und gefragt was hier los war, warum da so viele Federn überall im Gehege liegen.....Er kannte die Frau und die Hunde. Die hat er letzte Woche bei der Polizei angezeigt wegen wiederholten Verstoßes gegen die Leinenpflicht.
Hier ist zur Brut- und Setzzeit in bestimmten Bereichen absolute Leinenpflicht weil hier seltene Vögel brüten.

Deswegen hatte sie auch solche Angst daß wir die Polizei einschalten, das hatte sie erst vor ein paar Tagen. Das Ordnungsamt ist nun informiert, wir müssen nochmal drüber nachdenken ob wir die Polizei informieren.

Bei nachbarn tun wir uns da echt schwer.

eierdieb65
18.05.2015, 18:57
Ich hoffe du hast den Jäger nicht belogen, sondern ihm erklärt was geschah.
War es wirklich "nur" der Jagdpächter, oder der Jagdaufseher? Letzterer ist so was wie eine "Amtsperson". Den zu Belügen kann teuer werden. Der ist übrigens immer auch ein Jäger.

lg
Willi

Mänty
18.05.2015, 19:02
Wieso soll ich den belügen? Ich hab genau erzählt was passiert ist.

Der ist sowohl als auch, also Pächter und Amtsperson.

Olle Ziege
18.05.2015, 19:03
Für den Interessierten empfehle ich die Lektüre der Tierschutz-Hundeverordnung, insb. §§ 6 und 7. Ist heir aber ziemlich OT.

Ich kann Silke R. nur zustimmen, die Frau ist doch jetzt mit ihrer Nummer wieder davongekommen, niemandem ist geholfen. Klar macht es die Hühner nicht wieder lebendig, aber wieviele soll er denn noch töten, bis etwas passiert? Das Ordnungsamt kann auch nur etwas unternehmen, wenn tatsächlich Anzeigen vorliegen, und bis die mal tätig werden, kann es dauern.

edit: Hat sich überschnitten. Gut, dass das OA informiert ist.

eierdieb65
18.05.2015, 19:05
Klang eben so, als hättest du rumgedruckst.:laugh

"Bei Nachbarn tun wir uns....."

Habe es eben nicht einordnen können. kein Vorwurf.

lg
Willi

danchen
18.05.2015, 19:11
Naja ich glaub nich das sie unglaublich Stress bekommt wegen der Leinenpflicht....höchstens ne Geldstrafe.
Aber ein Hund der andere Tiere tötet gilt als gefährlich, was ne Menge Auflagen bringt.
Dazu kommt noch das andere Verhalten...aber das alleine reicht nicht,
das töten ist das entscheidende Kriterium.

Ne gute Idee im Tierheim zu fragen, wenns nichts hilft (halte ich leider für warscheinlich)
kannst du immernoch Anzeigen. Deswegen würde ich dir raten Beweise zu sichern.
(Hühner einfrieren)
Sonst hast du im Zweifelsfall keine Handhabe.

Ich kann total verstehen das man die Nachbarn nicht Anzeigen will,
aber halte dir wenigstens die Möglichkeit offen, sonst ärgerst du dich später.
Liebe Grüße , danchen

BiggiK
18.05.2015, 19:52
So ein Hund möchte rennen, jeden Tag viele Kilometer. Der zieht mit Wonne den Besitzer vor dem Fahrrad oder roller über weite Strecken. 20 bis 40 km täglich sind kein Problem so lange es nicht zu warm ist. Wer einen solchen Hund an die kette legt oder in den Zwinger sperrt, ist ein Tierquäler, ganz egal wie lang die kette ist. Jeder Hund gehört zu seinem rudel und das ist in der Regel der mensch. Ein hunderudel kann auch in einem großen Auslauf glücklich leben, wenn der tägliche Auslauf und die beschäftigung gegeben sind. Gruß Birgit

zfranky
18.05.2015, 20:13
Bei nachbarn tun wir uns da echt schwer.
Mensch Mänty, eigentlich ist es sogar deine Pflicht die zu melden. Was wenn später ein Kind zu schaden kommt? Könntest du damit leben? Und das sind keine Nachbarn, das sind Menschen, die zufällig neben dir wohnen. Echte Nachbarn verhalten sich definitiv anders. So sehe ich das zumindest. Und mal blöd gefragt, wärest du auch so zurückhaltend, wenn nicht ein Hühner sondern Katzen oder Hunde getötet worden wären?
Denk mal in Ruhe darüber nach, du musst gar kein schlechtes Gewissen denen gegenüber haben!
LG

giotto82013käthe
18.05.2015, 20:41
freilaufende hund im wald,der macht doch nichts..grummel,wenn kitze da sind....ich selbst wurde vo einem gr0ßen hund angesprungen,fast umgehauen,jagen meine Katzen,das tor was sonst immer offen war jetzt zu,Liebe hundebesitzer bitte auch mal Rücksicht nehmen
lg käthe

Nicolina
18.05.2015, 22:54
@Mänty,
der Einwand von Piaf ist, auch wenn er dich nicht direkt betrifft, dem Hund gegenüber fair.
Das Beste wäre wohl, wenn der Hund von dort wieder zurückgenommen wird.

Kette oder Zwinger stellen jedenfalls keine Alternative dar, zumal damit ja auch nicht gesichert ist,
dass der Hund durch kurze Unaufmerksamkeiten doch wieder "entwischt" und bei der noch mangelnden Erziehung
dann weitere Schäden anrichtet.

Nicolina
19.05.2015, 00:10
Nur so viel dazu, was Deutschland unterschreiben müsste, um mit Österreich beim Tierschutzgesetz, allein bei Hundezwingern, gleich zu ziehen.

Uns sieh mal wie es in Schweden gehandhabt wird: http://diepresse.com/home/panorama/welt/373805/Schweden_Was-Hunde-wirklich-wollen-..
Das sollte Vorbildcharakter haben.

danchen
19.05.2015, 11:56
@Mänty,
der Einwand von Piaf ist, auch wenn er dich nicht direkt betrifft, dem Hund gegenüber fair.
Das Beste wäre wohl, wenn der Hund von dort wieder zurückgenommen wird.

Kette oder Zwinger stellen jedenfalls keine Alternative dar, zumal damit ja auch nicht gesichert ist,
dass der Hund durch kurze Unaufmerksamkeiten doch wieder "entwischt" und bei der noch mangelnden Erziehung
dann weitere Schäden anrichtet.

Schön wärs, der Hund ist aber Eigentum der Frau, er wird nich misshandelt oder so,
also kann niemand ihn wegnehmen.
Ich denke nicht das sie einsichtig ist und ihn weggibt, das wäre die Einzige gute Lösung für den Hund.

Das der Hund selbst bei Kettenhaltung abhaut ist eine Frage der Zeit...
Er würde auch bei Kettenhaltung die Gemeldet wird nicht gleich weggenommen werden,
das ist hier in Deutschland nicht so einfach....

Aber vielleicht hat mänty übers Tierheim Erfolg, ich drücke die Daumen!
(Auch bei einer Anzeige, wenns nur so geht)

vio
19.05.2015, 12:03
ich habe jetzt nicht alle Seiten durchgelesen.
Bei mir kam neulich ein Gasthund von mir ins Gehege und hat 6 Hühner totgebissen. Ich bin schuld, denn ich hab meine Hühner zu wenig vor sowas gesichert!! Der Hund hat nach Instinkt gehandelt. Ich wollte auch keinen Ersatz, weil ich mich als Hühnerhalter wie gesagt verantwortlich fühle meine Hühner vor dem Fuchs, dem Marder, dem Greifvogel oder wie auch immer zu sichern.
Die Halterin hat es trotzdem der Versicherung gemeldet und da ich Marans und Bresse habe, habe ich ohne Fragen ohne alles von der Versicherung 175 Euro bekommen.
Wir hatten einen Nachbarhund, der durfte nicht ins Haus , der war manchmal !! an der Kette aber ansonsten durfte er den Hof bewachen, er durfte rumlaufen , er durfte nachts bellen usw. Ok, das ist nicht das Leben wie wir Menschen es uns vorstellen, aber für den Hund war es ok. Hätte ich mich als " Tierschützer "aufgespielt weil er nichts mit seinen Menschen unternommen hat, oder ab und zu an der Kette gewesen ist. was wäre die Konsequenz für ihn gewesen ?? Er war echt hässlich , groß und unsozialisiert . Er wäre im Tierheim gelandet und vermutlich nie mehr rausgekommen!! So hatte er ein Leben das er kannte und keiner hat ihn misshandelt. Das war mehr, als es manch einem Nutztier zukommt °!!

danchen
19.05.2015, 12:43
Ja hier ist der Fall etwas anders gelagert, lies dir zumindest mal die Texte der Fragestellerin durch.
Ich bin auch generell gegen Melden etc. manchmal ist es aber nötig, und in diesem Fall ist das
ganz eindeutig nötig.
Der Hund springt über 2,20 Meter hohe Zäune, ist eine Bedrohung für Menschen und Kinder.
Die Besitzerin ist volkommen überfordert, manchmal muss sich leider staatlich eingemischt werden.

zfranky
19.05.2015, 13:37
Bei mir kam neulich ein Gasthund von mir ins Gehege und hat 6 Hühner totgebissen. Ich bin schuld, denn ich hab meine Hühner zu wenig vor sowas gesichert!! Der Hund hat nach Instinkt gehandelt.
Das sehe ich allerdings ganz anders und ich habe auch seit Jahrzehnten Hunde. Hund haben Besitzer und deren Aufgabe ist es unter anderem, sie so zu halten, dass der Umwelt kein Schaden widerfährt. Sonst kann ich ja gleich jeden Hund auch auf Wildtiere loslassen, er geht ja dann auch nur seinem Jagdinstinkt nach. Ist schliesslich dann die Aufgabe des Jagdpächters oder der Naturschützer die Tiere vor freilaufenden Hunden zu schützen?! Dein Fehler war, den Gasthund nicht zu sichern. Ich könnte mein Grundstück nicht sicher vor einem Hund machen, der über 2,20 Zäune geht.
LG

El Diablo
19.05.2015, 14:47
Hallo,

Mänty, bitte, bitte, bitte melde den Vorfall beim Ordnungsamt!
Wir haben es am eigenen Leib erfahren.
Mein damals 2jähriger Sohn wurde von einem Hund angefallen!
Es war ein Anlagehund der schon öfter abgehauen ist. das Ordnungsamt wollte den Hund schon einziehen, konnte es aber nicht da der Mensch nie die Tür geöffnet hat.
An besagtem Tag ist er wieder ausgebüxt und hat sich am Schwimmbad herumgetrieben. Mein Sohn stand dort neben meiner Frau. Als der Hund an meinem Sohn vorbeirannte warf er ihn um und packte sofort zu. Erst im Nacken, Gott sei dank erwischte er nur die Kaputze, schnappte sich dann aber das Ohr. Er riss ihm das halbe Ohr ab! Notoperation, Krankenhausaufenthalt. Meine Frau ist seit diesem Vorfall traumatisiert und hat vor jedem Hund Angst der in die Nähe der Kinder kommt. Mein Sohn hat die Sache bis heute nicht vergessen.
"Ist der jetzt im Hundegefängniss?" fragt er heute noch. Ob das Ohr jemals wieder hergestellt werden kann ist ungewiss.
Der Hund kam ins Tierheim und soll nun weitervermittelt werden.
Normalerweise müssen diese Hunde Haftpflichtversichert sein. Wurde er auch um den Hund anzumelden, diese Haftpflicht wurde aber direkt nach der Anmeldung wieder gekündigt.
Das Strafmaß für den Halter empfinde ich als Witz. Es waren Sage und Schreibe 500€. Verklagen konnten wir den Halter nicht, er ist ein Habenichts und hatte schon die Finger gehoben. Leider hatten wir bis zu diesem Tag keine Rechtsschutzversicherung und hätten alle Verfahren aus eigener Tasche zahlen müssen. Dazu sind wir aber nicht in der Lage. Alles nur weil ein Hundehalter seinen Hund nicht gesichert hat.
Bitte, melde diesen Vorfall! Noch sind "nur" Hühner zu Schaden gekommen. Wartet nicht bevor Schlimmeres passiert. Bitte!

Gruß
El Diablo

vio
19.05.2015, 15:00
ja, man kann es in meinem Fall drehen wie man möchte, entweder hätte ich den Gasthund eine Woche nicht in meinen Garten lassen dürfen oder eben meine Hühner besser sichern müssen. Schuld hatte in jedem Fall ich und nicht der Hund

Okina75
19.05.2015, 15:16
ElDiablo: Alter Schwede, im Nacken?!? Hey, zum Glück war da die Kapuze im Weg, der Kleine hätte tot sein können! Mann, hätte ich die Töle zu Klump getreten!!! Was am Leben bleiben will, bleibt meinem Sohn und meiner Familie am besten ganz weit fern, im Sinne von Angreifern... Und wenn nicht der zügellose Köter, dann hätte der Besitzer sich wärmstens anziehen können...

danchen
19.05.2015, 15:16
Ja klar der Mensch ist IMMER Schuld.
Hier müsste man eigentlich auch die Besitzerin Bestrafen und nicht den Hund,
aber und zukünftige Vorfälle zu vermeiden gibt es in unserem Rechtssystem nur diese eine Möglichkeit...
Und ich bin immernoch der Meinung das ein Lebenslagen Tierheimaufentalt besser ist als
eine Kettenhaltung bei dieser Frau, wo der Hund sowieso Wege zum Ausbrechen finden wird..

El Diablo, das tut mir echt leid. Das ist so schade für euch,
diese tollen Tiere sind jetzt ewig als mordende Tiere bei deinem Sohn und deiner Frau eingespeichert. Und der Besitzer?
Der lacht sich ins Fäustchen.

Okina75
19.05.2015, 15:41
Ins Fäustchen lachen wird sich der Typ bestimmt nicht, auch wenn er viel, viel zu glimpflich davon kam.
Wieso konnten die den Köter nicht einziehen, nur weil der die Tür nicht aufmacht? Spätestens nach der Attacke auf den Kleinen ist das ein gefährlicher Hund, der aber sowas von aus dem Verkehr gehört!
Dabei ist klar zu sagen: Hunde allein aufgrund ihrer Rasse vorzuverurteilen, finde ich nicht richtig- also nicht die und die Rasse = sofortige vorbeugende Sicherheitsverwahrung. Geht aber ein Hund grundlos und/ oder aggressiv auf Kinder, und zwar egal welcher Rasse, hat das Teil sofort aus dem Verkehr gezogen zu werden! Und dem Besitzer die Haare vom Kopf geklagt zu werden, von wegen fahrlässiger Körperverletzung, Verletzung der Aufsichtspflicht, Gefährdung der öffentlichen Sicherheit, Belästigung (allein durch den streunenden Hund) und was einem spitzfindigen Winkeladvokaten da noch so alles feines einfallen mag...

Gut, ohne Rechtsschutzversicherung ist das schlecht, aber wenn man eine hat... Hühner sind dabei klar was anderes als Kinder/ Leute, und bei letzteren hört es sich dann auch auf mit Verständnis und Liberalität bzw. ersetzt kein Geldwert den entstandenen Schaden.
Aber gut, es geht hier ja um Hühner und nicht um Kinder! Das Beispiel und vor allem die Angehensweise des Hundes waren nur so übel...

Andreas

vio
19.05.2015, 15:48
wow, welche Worte hier !!

El Diablo
19.05.2015, 16:02
Hallo,

ich kann Andreas nur beipflichten.
Für uns war es sehr schwer das Glück zu sehen welches mein Sohn hatte, besonders als er im Turban da saß und nicht wusste was da überhaupt passiert war. Wenn ich nun daran denke bekomme ich noch immer einen Kloß im Hals.
Ich verspürte auch große Lust dem Hundehalter einen Besuch abzustatten. Dann hätte ich aber Recht in Unrecht verwandelt. Meine Frau bewundere ich noch heute das sie dem Halter bei der Verhandlung nicht die Augen ausgekratzt hat.
Auch mit Rechtsschutz wäre nicht viel mehr herausgekommen. Versuch mal einem Nackten in die Tasche zu fassen.

Bitte Mänty melde den Fall, gerade bei Kindern mit Beeinträchtigungen. Bitte!
Du möchtest diese Erfahrung nicht machen! Das wünsche ich keinem der Kinder hat. Ich kann gar nicht sagen wie oft ich Nachts schweißgebadet hochgefahren bin.

Gruß
El Diablo

Kamillentee
19.05.2015, 16:10
@El Diablo

Ich muss ehrlich sagen, da hört bei mir das Verständnis auf! Wie kann denn das Tierheim diesen Hund weitervermitteln?
Der greift ohne Grund mal so im Vorbeirennen kleine Kinder an, und würde sie wohl gerne umbringen/reißen.:-X
Das kriegt man doch nicht mehr aus dem Tier raus, bei dem kann man sich nie mehr sicher sein.
Früher hat der Grenzschutz oder Polizei solche scharfen Hunde noch genommen,
aber an Privatpersonen vermitteln, das kann doch nur schiefgehen.

El Diablo
19.05.2015, 16:25
@ Kamillentee

Mir fehlt da auch jedes Verständnis!
Laut Tierheimleiter ist der Hund eigentlich ein Lieber.
Ihr könnt euch denken wo ich den Hund gerne sehen würde.

Gruß
El Diablo

FoghornLeghorn
19.05.2015, 18:39
Obwohl ich Hunde sehr mag und selber jahrelang Hunde halte, bin ich der Meinung, dass so ein Hund, der Kinder angreift sofort eingeschläfert gehört. Bei passender Gelegenheit wird so ein Hund immer wieder angreifen, weil die Hemmschwelle zum beißen längst gefallen ist.
Ich kann deinen Ärger gut verstehen @El Diablo

Vamperl
19.05.2015, 20:50
Bei solchen Hunden ist das Problem in der Regel immer am anderen Ende der Leine....

BiggiK
19.05.2015, 21:11
Dem kann ich nicht zustimmen. Es ist zwar oft der Halter, der durch Fehler den Hund versaut. Ich kenne aber auch Hunde, die charakterlich einfach gestört sind, obwohl sich die Leute alle Mühe gegeben haben. Ein Teil des Verhaltens ist auch angeboren. Und Hunde, die aus dem Ausland kommen oder von denen die Vorgeschichte nicht bekannt ist, haben oft besondere Probleme. Bei außerordentlich gewissenhaften und fähigen Haltern mag so mancher problemhund trotzdem gut aufgehoben sein, aber solche Leute sind halt selten.
Gruß Birgit

Quaki
19.05.2015, 22:02
Hallo
Trotz Warnschilder kam ein Vater mit seinen kleinen Kindern ungefragt auf den mit einem geschlossen Tor versehenen Hof zum "Tiere streicheln". Wir haben einen Hütehund aus dem Tierheim.
Der Hund fühlte sich von den zwei Kindern bedrängt (Aussage der Polizeihundestaffel) und schnappte zu. Es musste mit 3 Stichen genäht werden. Die Mutter der Kinder -die gar nicht dabei war- zeigte uns an, (sehr aggressiver Hund, vor allem bei Männern!) obwohl die Versicherung ihr die Bezahlung zusagte.
Die Polizeihundestaffel kam auf Wunsch der Mutter vorbei um den Hund zu begutachten.
Nachdem der Hund sie angebellt und beschnuppert hatte, legte er sich auf seinen Platz. Die Polizisten fragten nun nach dem zweiten gefährlichen Hund und wollten gar nicht glauben, dass es sonst keinen Hund gibt.
Das Verfahren wurde eingestellt. Kommentar der Polizei: Den Eltern sollte gesagt werden: Hunde sind keine Kuscheltiere!
Auf Grund dieser Erfahrung: Anzeige erstatten und den Hund und die Haltung von der Polizeihundestaffel überprüfen lassen. Die Besitzerin die Tiere und den Schaden bezahlen lassen.
So ist allen Seiten eine mögliche Gefahrenabwehr gegeben, schon wegen der Kinder halte ich das für erforderlich.
Gruß Quaki

zfranky
19.05.2015, 22:09
@ BiggiK
genau da liegt der Hase im Pfeffer.
Natürlich gibt es Hunde mit angeborenen schwierigen Wesensanlagen ( soll es beim Menschen auch geben;) )
Und es gibt Hunde wo die Prägephase nicht/falsch/ oder kriminell benutzt wurde.
Trotzdem können fast alle diese Hunde bei Sachkundigen sich super entwicklen und dann auch für alle gefahrlos geführt werden. Günter Bloch z.B. hat früher mal nur mit solchen Hunden gearbeitet und hat sie immer in Griff gekriegt .
Aber so viele dieser "Hundeliebhaber" habe sich nicht einmal mit den Grundlagen von Hundeverhalten beschäftigt, geschweige denn mal wirklich an ihren Ausbilderskills gearbeitet.
Die meinen, wenn man Hunde liebt, qualifiziere das genug. Aber genau so geht s eben nicht !
Zudem sind sie häufig nicht kritikfähig, was eine gute Hundeführung immer ausschliesst. Deswegen holen sie sich ja auch Hunde, denen sie nicht gewachsen sind. Weil mit "LIEBE" wird ja alles gut. Da muss ein Herr Pawlow damals was falsch dokumentiert haben in seinen Versuchen.....
Leider stimmt s deswegen schon ,es ist fast immer das Ende der Leine schuld.
Aber es gibt halt auch sehr schwierige Hunde, und natürlich auch untherapierbare.. letztere sind aber extremste selten.

LG

Nicolina
19.05.2015, 23:35
Da stimme ich dir absolut zu...

Unser HSH gehört zu dem Typ Hund, der nicht/ bzw. sogar kriminell geprägt wurde aber durch konsequente Einwirkung
gut zu kontrollieren ist.
Dieser jedoch in Händen, die ihn "nur" mit Liebe hätten erziehen wollen..das wäre nach hinten losgegangen.

@Danchen
In der Regel haben seriöse Tierschutzorgas das Recht zu "Nachkontrollen", bzw. nehmen diese in Anspruch.
Das meinte ich damit, dass diese den Hund bestenfalls zurück nehmen sollten.

Gwenhwyfar
20.05.2015, 07:38
@Quaki
Es wäre mir neu, dass eine Polizeihundestaffel die Befugnis besitzt, das Wesen eines Hundes beurteilen zu dürfen. Schon gar nicht mit so einem Verfahren (mal eben vorbeikommen, Hund anschauen, wieder gehen).
Ein Wesenstest darf nur von Menschen mit entsprechende, zertifizierter Qualifikation durchführen. Und diese Zusatzausbildung gehört nicht zum Regelhandwerk einer Polizeihundestaffel.

Ansonsten muss man trotz aller Tragik hier die Kirche im Dorf lassen. Dass ein Hund ohne Einfluss seines Besitzers rumstreunt und Hühner reißt ist natürlich nicht tolerierbar. Allerdings ist ein Hund mit Jagdtrieb nicht automatisch gefährlich für Menschen. Sonst müsste wohl mindestens ein Drittel aller Hunde über den Jordan geschickt werden und sämtliche Jagdhundrassen auf Listen stehen.
Als Halter habe ich zu unterbinden, dass mein Hund seinen Jagdtrieb erfolgreich auslebt, aber nicht jeder Hund, der ein Huhn reißt oder einen Hasen jagt ist auch automatisch ein Kinderkiller. Ist jede Katze, die eine Maus fängt dann auch verhaltensgestört?
Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht. Ich will die Besitzerin des Huskys keinesfalls in Schutz nehmen, denn sie hat verdammt nochmal dafür Sorge zu tragen, dass ihr Hund nicht lustig durch die Gärten streunt und Hühner meuchelt. Aber von einer Verhaltensabnormalität zu sprechen, weil ein Raubtier Beutetrieb zeigt ist dann doch etwas weit hergeholt.

vio
20.05.2015, 07:51
@Quaki
Es wäre mir neu, dass eine Polizeihundestaffel die Befugnis besitzt, das Wesen eines Hundes beurteilen zu dürfen. Schon gar nicht mit so einem Verfahren (mal eben vorbeikommen, Hund anschauen, wieder gehen).
Ein Wesenstest darf nur von Menschen mit entsprechende, zertifizierter Qualifikation durchführen. Und diese Zusatzausbildung gehört nicht zum Regelhandwerk einer Polizeihundestaffel.

Ansonsten muss man trotz aller Tragik hier die Kirche im Dorf lassen. Dass ein Hund ohne Einfluss seines Besitzers rumstreunt und Hühner reißt ist natürlich nicht tolerierbar. Allerdings ist ein Hund mit Jagdtrieb nicht automatisch gefährlich für Menschen. Sonst müsste wohl mindestens ein Drittel aller Hunde über den Jordan geschickt werden und sämtliche Jagdhundrassen auf Listen stehen.
Als Halter habe ich zu unterbinden, dass mein Hund seinen Jagdtrieb erfolgreich auslebt, aber nicht jeder Hund, der ein Huhn reißt oder einen Hasen jagt ist auch automatisch ein Kinderkiller. Ist jede Katze, die eine Maus fängt dann auch verhaltensgestört?
Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht. Ich will die Besitzerin des Huskys keinesfalls in Schutz nehmen, denn sie hat verdammt nochmal dafür Sorge zu tragen, dass ihr Hund nicht lustig durch die Gärten streunt und Hühner meuchelt. Aber von einer Verhaltensabnormalität zu sprechen, weil ein Raubtier Beutetrieb zeigt ist dann doch etwas weit hergeholt.


du sprichst mir aus dem Herzen:-)

Mänty
20.05.2015, 08:01
Ich habe die Tierheimleiterin (eine Bekannte von uns) noch nicht erreicht, ich bleibe aber dran.

Die Frau wird sicher nicht einsichitg sein und den Hund freiwillig in kompetentere Hände geben. Sie hält sich für die Frau mit den Hunde-kompetentesten Händen weit und breit.

Und wenn ihr jemand den Hund wegnimmt strbt sie sofort und will nicht mehr leben. Das war einer der ersten Sätze die sie überhaupt zu uns sagte.
Mit jemandem der so denkt kann ich beim besten Willen nicht vernünftig sprechen.....

Ich mache mir - ganz ehrlich - keine Sorgen daß der Hund nochmal über den Zaun springt und unsere großen Kinder ( 8,10 und 11) anfällt die da Fußball spielen. Der rennt die höchstens um auf dem Weg zum Hühnergehege. . Die 3 wissen wie sie mit Hunden umgehen und werden einfach reingehen und Verstärkung holen. Der Hund macht nicht den Eindruck, als würde er aus heiterem Himmel Kinder anfallen.
Bei der Frau spielt auch das Enkelkind mit ihm im Garten, das sieht alles unauffällig aus.


Aber wenn unser blinder Sohn ( 8) im Garten ist und hört daß da Alarm bei den Hühner ist wird er gucken gehen und vielleicht irgendwie dazwischen geraten. Er kann solche Sachen nicht einschätzen.
Das Kind ist nicht vorsichtig mit Hunden und der Hund ist ein unausgelastetes Kraftpaket. Das ist ne gefährliche Konbination.


Wir werden sofort die Polizei rufen wenn er hier nochmal auftaucht. Das Ordnungsamt ist informiert. Unser Nachbar der den Hund aus dem Hühnergehege geholt hat war nicht nur inoffiziell beim Ordnungsamtchef sondern hat auf sein Anraten ne richitge Anzeige gemacht.

zfranky
20.05.2015, 08:17
Aber von einer Verhaltensabnormalität zu sprechen, weil ein Raubtier Beutetrieb zeigt ist dann doch etwas weit hergeholt.
Also ich finde es schon abnormal, dass ein so großer Hund sich frei durch umzäunte Gärten bewegt und mehrere Haustiere dabei tötet. Wenn das Normalität würde, na dann gute Nacht!
Das ich das sehr gut durch arttypischen, angeborenen Hetz- und Beutetrieb erklären kann ist keine Entschuldigung .
Ich will auch kurz daran erinnern, dass nicht wenige Beißunfälle mit Menschen und insbesondere Kindern durch den Beutetrieb entstehen.
Aber eigentlich ist ja die Kernaussage der letzten threads, dass die Verhaltenssabnormalität auf Seiten der Besitzerin zu finden ist.
Ich bin der Überzeugung, dass der selbe Hund bei fachgerechter Führung unbedenklich wäre.
So aber ist er eine Gefahr für andere und wenn was passiert mit Kindern, ist das Medienecho wieder groß und alle anderen Hundebesitzer dürfen es ausbaden. (das betroffene Kind natürlich auch!). Die toten Hühner baden ja schon...
LG

Wurli
20.05.2015, 08:29
Leider soll das bei Huskys öfter vorkommen das die über so hohe Zäune gehen.
Denke da hilft nur so was wie ein Fuchszaun, Netz drüber, Zaun abschrägen oder Strombänder (mit Erdung) damit der Hund drinnen bleibt.
Ev könnte man ihr anbieten das zb die Nachbarn bei der Sicherung helfen??
Damit wäre doch allen geholfen!

Gerade wenn der Streuner war weiß man nicht was dem vorher passiert ist bzw. der sich selbst versorgen musste.


Leid tuts mir nur um deine Hühner.

Winterurlauber
20.05.2015, 08:30
@Quaki
Es wäre mir neu, dass eine Polizeihundestaffel die Befugnis besitzt, das Wesen eines Hundes beurteilen zu dürfen. Schon gar nicht mit so einem Verfahren (mal eben vorbeikommen, Hund anschauen, wieder gehen).
Ein Wesenstest darf nur von Menschen mit entsprechende, zertifizierter Qualifikation durchführen. Und diese Zusatzausbildung gehört nicht zum Regelhandwerk einer Polizeihundestaffel.
.


Falsch.
Wenn eine Anzeige bei der Polizei wegen einem Hund eingeht, kommt schon mal ein Polizeihundeführer um das "Wesen" zu beurteilen. Das kann auch ein Tierarzt oder ein Jäger mit Sachkundenachweis sein.

Ahnung haben DIESE langjährigen Hundeführer allemal mehr als "Hundekenner" welche mal schnell einen Kurs in Wesensführung gemacht haben.
Davon abgesehen mag ich die "Hundetrainer/innen" die meinen jeden Hund mit ihren Leckerli Erziehungsmethoden und Wattebällchen werfen in den Griff zu bekommen. Unter diesen Erziehungsmethoden leiden am Ende nur die Hunde, die dann ihr Leben lang an der langen Leine oder im Tierheim enden.

Jetzt können die antiautoritären Hundeerzieher (für €15.-- schwarz die Stunde) über mich herfallen.

Mänty
20.05.2015, 08:44
Ev könnte man ihr anbieten das zb die Nachbarn bei der Sicherung helfen??


Das die Dame sich mit ihrem Verhalten verscherzt. Da wird keiner mehr bereit sein zu helfen. Ihr "mein hund tut sowas nicht" war dafür nicht förderlich.
Ich werde da auch ganz bestimmt nicht kommen zum Zaun-ziehen.

vio
20.05.2015, 08:49
Falsch.
Wenn eine Anzeige bei der Polizei wegen einem Hund eingeht, kommt schon mal ein Polizeihundeführer um das "Wesen" zu beurteilen. Das kann auch ein Tierarzt oder ein Jäger mit Sachkundenachweis sein.

Ahnung haben DIESE langjährigen Hundeführer allemal mehr als "Hundekenner" welche mal schnell einen Kurs in Wesensführung gemacht haben.
Davon abgesehen mag ich die "Hundetrainer/innen" die meinen jeden Hund mit ihren Leckerli Erziehungsmethoden und Wattebällchen werfen in den Griff zu bekommen. Unter diesen Erziehungsmethoden leiden am Ende nur die Hunde, die dann ihr Leben lang an der langen Leine oder im Tierheim enden.

Jetzt können die antiautoritären Hundeerzieher (für €15.-- schwarz die Stunde) über mich herfallen.


ich bin selbst Hundetrainer und es liegt mir fern über dich her zu fallen. Seit letztem Jahr gibt ja jedoch das neue Tierschutzgesetz, Hundetrainer müssen sich nun durch Amtstierärzte und Sachverständige prüfen lassen. Da diese Prüfungen leider nicht einheitlich sind, ist es nun schon öfter passiert das Trainer durch die Prüfung fielen, weil sie aversiv gearbeitet haben!!! Das bedeutet das Gesetz fordert gerade anscheinend, nur noch Wattebäuschchen zu werfen.

zfranky
20.05.2015, 08:55
@ vio
wieviele Amtstierärzte haben auch wirklich praktische Erfahrung mit Hundeausbildung?
Das ist ja das Problem. Wer Hunde ausbilden und beurteilen möchte braucht jahrelange Erfahrung und viel Arbeit mit Hunden. Und unter Ausbildern werden manchmal bizarre Grabenkämpfe geführt, weil jeder glaubt er hätte die einzig richtige Methode, dabei führen viele Wege nach Rom und letztlich ist alles klassische und instrumentelle Konditionierung.

vio
20.05.2015, 08:59
ja, aber jene Amtstierärzte sind jetzt die , die die Entscheidung treffen ob ich arbeitslos werde, (trotz zweijähriger intensiver Ausbildung, die mich viel Geld gekostet hat, und trotz 11 jähriger Berufserfahrung und 30 jähriger Hundeerfahrung)

zfranky
20.05.2015, 09:17
ja, das ganze behördliche Konstrukt ist unausgegoren..

eierdieb65
20.05.2015, 09:43
Ein (Amts-)tierarzt ist für Krankheit/Gesundheit und Haltungsbedingungen zuständig.
Für die Beurteilung von Erziehung, Verhalten, und damit Wesen fehlt die Ausbildung und damit die Qualifikation.

Wenn man sich manchen Hund eines TA ansieht, weiss man wovon ich spreche.

Lg
Willi

El Diablo
20.05.2015, 09:46
Guten Morgen,

Danke, Mänty!

Gruß
El Diablo

vio
20.05.2015, 09:48
Ein (Amts-)tierarzt ist für Krankheit/Gesundheit und Haltungsbedingungen zuständig.
Für die Beurteilung von Erziehung, Verhalten, und damit Wesen fehlt die Ausbildung und damit die Qualifikation.

Wenn man sich manchen Hund eines TA ansieht, weiss man wovon ich spreche.

Lg
Willi

Willi, du hast leider so recht. Trotzdem hat Deutschland dieses Bundesgesetz erlassen und alle Hundeschulen sind dem nun unterworfen. Deshalb müssen leider viele gute Hundetrainer aufhören (und es wird noch mehr unerzogene Hunde in D geben :-( )
Diese Prüfung ist so willkürlich und zudem schwanken die Kosten noch von ca. 70 Euro bis 1000 Euro , je nach Landkreis. Wenn ich sie dann in einem Landkreis bestanden habe und möchte umziehen , kann es mir passieren das ich wieder meine Sachkunde unter Beweis stellen muss. Das gibt es in keinem anderen Beruf, meines Wissens. Jeder Tätowierer darf an Menschen hantieren, aber Hundetrainer , die sich nie was zuschulden kamen liesen, werden nun plötzlich arbeitslos.

eierdieb65
20.05.2015, 10:38
Würden Amtstierärzte das natūrliche Verhalten beurteilen müssen, hätten Legehennen mit Bodenhaltung nur mehr im Tierschutzhaus eine Chance zum Überleben.

Ich habe so arme Kreaturen mal gekauft.
Die Reaktion auf Gras, Regen, Sonne war nicht artgerecht.

Aber bei Hunden darf man plötzlich, ohne Ausbildung.
Eure Politiker sind wirklich zum schiessen .
Im wahrsten Sinne ....

Lg
Willi

vio
20.05.2015, 10:45
Würden Amtstierärzte das natūrliche Verhalten beurteilen müssen, hätten Legehennen mit Bodenhaltung nur mehr im Tierschutzhaus eine Chance zum Überleben.

Ich habe so arme Kreaturen mal gekauft.
Die Reaktion auf Gras, Regen, Sonne war nicht artgerecht.

Aber bei Hunden darf man plötzlich, ohne Ausbildung.
Eure Politiker sind wirklich zum schiessen .
Im wahrsten Sinne ....

Lg
Willi


Diesen Post verstehe ich nicht ?? Bitte um Erklärung.
Was heißt :m Bei Hunden darf man plötzlich ? (((( Was darf man ))

eierdieb65
20.05.2015, 10:55
Erklärung:
Plõtzlich dürfen Tierärzte das Verhalten beurteilen.
Weils grad gut passt, dass verbeamtete Ärzte urteilen.
Nicht weil sie es kõnnen, sondern irgendwer muss ja beurteilen....
Und das eben nur bei Hunden.
Bei Legehennen aus Bodenhaltung, darf das Verhalten nicht beurteilt werden.
Lg
Willi

Gwenhwyfar
20.05.2015, 11:51
@Winterurlauber
Hast du da eine Quelle für, die besagt, dass jeder Diensthundeführer automatisch einen Wesenstest abnehmen darf? Das würde mich doch sehr interessieren. Wie der ein oder andere hier vielleicht zufällig in anderen Threads schon gelesen haben wird, führe ich selbst Diensthunde und bilde diese aus. Trotzdem darf ich noch längst keinen Wesenstest abnehmen.
Auch (Amts)Tierärzte dürfen das nicht einfach so ohne weiteres tun, sondern benötigen eben eine entsprechende Zusatzqualifikation mit entsprechender Zertifizierung. Was nicht ausschließt, dass es vielleicht den ein oder anderen Polizisten oder Jäger gibt, der über eine solche Zertifizierung verfügt. Die bloße Tatsache, dass er Jäger oder Polizeihundeführer ist, verleiht ihm diese Sachkunde allerdings nicht.

@zfranky
Das ist so eine Sache; natürlich hat ein Hund nicht in der Nachbarschaft zu streunen und wahllos Haustiere zu töten. Und meiner Meinung nach hat das eigentlich auch eine Katze nicht zu tun. Darum sind Halter dazu aufgefordert, dies zu unterbinden. Entweder durch entsprechende Erziehung, oder eben durch die notwendige Sicherung. Das bloße Vorhandensein eines Beutetriebes bei einem Hund allerdings ist ziemlich normal und in ganz vielen Ausbildungssparten auch zwingend notwendig. Man nennt es da nur gerne "Spieltrieb".
Bällchen hinterherzurennen ist auch Beutetrieb, trotzdem würde niemand sagen, dass ein Hund, der gerne Ball spielt automatisch ein Kinderkiller ist.
Dieser Hund hat augenscheinlich aber eben die Erfahrung gemacht, das totes Huhn=Nahrung bedeutet. Ob er deswegen auch Kinder anfällt? Ich kann es mir zwar nur schwerlich vorstellen, möchte aber für einen vollkommen fremden Hund keine Ferndiagnose stellen. Fakt ist mal, dass weder für sehende, noch für blinde Kinder, noch für Hühner oder sonstwen eine Gefahr besteht, wenn die Dame ihrer Pflicht als Hundehalter nachkommt und ihren Fiffi entsprechend hält. Wenn sie es nicht schafft, andere Menschen und Tiere vor ihrem Hund zu schützen, bin ich auch voll und ganz der Meinung, dass da eingegriffen werden muss.
Im Übrigen habe ich auch wenig Verständnis dafür, dass "Tierschutzorganisationen" solche Hunde an augenscheinlich vollkommen ungeeignete Menschen abgeben.
Die Dame hört sich ja fast schon nach Animalhoarderin an. Leidtragende sind der Hund selbst sowie Mänty und die Hühner.

@vio
Deine Aussage kann ich gut verstehen. Ich bin zwar voll dafür, dass ein Hundetrainer einen gewissen Standard erfüllen und diesen auch nachweisen muss, aber diese uneinheitliche Willkür ist für mich mal wieder ein perfektes Beispiel für gut gemeint, schlecht gemacht.

Kamillentee
20.05.2015, 12:18
@Gwenhwyfar

Im Eingangspost wurde aber geschrieben, dass der Hund sich nicht vertreiben lässt bei seinem Tun, und verschiedene Leute dann drohend anknurrt.
Was soll man davon halten? Meinst du, dass ist nicht ernst gemeint, und er beschränkt seinen Jagdtrieb auf die Hühner?
LG

Silke R.
20.05.2015, 12:25
Bin da ganz bei Kamillentee. Im Eingangspost steht, dass der Hund die Menschen anknurrt und der Nachbar seinen Schäferhund zu Hilfe geholt hat um den Hund aus dem Hühnergehege zu bekommen.
Das ist in meinen Augen kein normaler Jagdtrieb sondern aggressives Verhalten, auch gegenüber Menschen.

Okina75
20.05.2015, 13:13
Hy!


Im Übrigen habe ich auch wenig Verständnis dafür, dass "Tierschutzorganisationen" solche Hunde an augenscheinlich vollkommen ungeeignete Menschen abgeben.
Ich habe bisweilen (!) den Eindruck, dass (vor allem kleinere private) Tierschutz- Orga 's/ -vereine Tiere nicht unbedingt an die Leute abgeben, die den Tieren ein schönes, perfektes Zuhause geben wollen, sondern vorzüglich an Leute, die geistig so ähnlich ticken, alá "nur bei mir/ uns haben sie es gut, nur wir wissen, was die süßen Babys wirklich brauchen" und derlei leicht verschrobenes Gedankengut mehr. Ich glaube, damit kommt das Animal Hoarding leicht automatisch, weil man ja kein einziges Tier der schlimmen Außenwelt überlassen kann :(...
Mag offiziell nicht häufig ins Auge fallen, ist im Detail betrachtet aber häufig so.

Silke: Nun ja, aus Sicht des Hundes wird der mit dem Knurren wohl nur seine Beute verteidigen, wäre soweit also normales Hundeverhalten. Vor allem wenn er mal Straßenhund war und sich nur so behaupten konnte- ihr wisst alle, dass es wohl kein Tieren gegenüber liberaleres Land gibt als Deutschland. Habe bald den Eindruck, dass Deutschland, Benelux und Skandinavien die einzigen Länder der Erde sind, wo es nur Katzen als Streuner gibt (also Straßen- oder verwilderte Haustiere), aber das nur am Rande...
Jedenfalls wird der Hund gegenüber Menschen in seinem Herkunftsland schon so seine Erfahrungen gesammelt haben und nur seinem bewährten Muster folgen. Ist hierzulande trotzdem fehl am Platze, aber das weiß der Hund ja nicht.
Zeigt aber, dass seine Halterin keinen blassen hat, wie sie so eines Hundes Herr wird. Als solchen scheint der Hund sie ja nicht zu sehen, wenn er meint, dass er besser dran ist, wenn er sein Heil auch zukünftig besser auf seine Art sucht...
Vielleicht sollte man die Tante darum mal fragen, ob sie meint, dass der Hund es bei ihr nun so viel besser hätte und sie ihm ein so viel aufgehobeneres Leben bietet, wie sie sich das einbildet, wenn der Hund dennoch weiter seinen alten Gewohnheiten nachgeht :(...

Winterurlauber
20.05.2015, 13:15
@Winterurlauber
Hast du da eine Quelle für, die besagt, dass jeder Diensthundeführer automatisch einen Wesenstest abnehmen darf? Das würde mich doch sehr interessieren. Wie der ein oder andere hier vielleicht zufällig in anderen Threads schon gelesen haben wird, führe ich selbst Diensthunde und bilde diese aus. Trotzdem darf ich noch längst keinen Wesenstest abnehmen.

Ist mir schon klar, das du ohne Prüfung keinen Wesenstest machen darfst.
Ich habe auch nicht behauptet, dass JEDER Diensthundeführer, oder Tierarzt einen Test machen darf.

Das Ordnungsamt schickt bei einem solchen Fall einen öffentlich bestellten und geprüften Gutachter.

In Hessen sieht das dann so aus.

Von der Hessischen Polizeischule – Fachbereich Diensthundwesen – genannte Sachverständige erfüllen folgende Voraussetzungen:

1. Teilnahme an zwei Lehrgängen für Diensthundführerinnen / Diensthundführer an der Hessischen Polizeischule – Fachbereich Diensthundwesen – mit Abschlussprüfung.
2. Mehrjährige Tätigkeit als Diensthundführerin / Diensthundführer.
3. Teilnahme an einem Lehrgang für Ausbildungsleiterinnen / Ausbildungsleiter für das Diensthundwesen an der Hessischen Polizeischule – Fachbereich Diensthundwesen – mit Abschlussprüfung.
4. Mehrjährige Tätigkeit als Ausbildungsleiterin / Ausbildungsleiter für das Diensthundwesen.
5. Teilnahme an einem Lehrgang für Spürhunde an der Hessischen Polizeischule
– Fachbereich Diensthundwesen – mit bestandener Abschlussprüfung.
6. Praktische Tätigkeit als Ausbildungsleiterin / Ausbildungsleiter für das Diensthundwesen im Spürhundbereich.

Von dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) e.V., Dortmund benannten Sachverständige erfüllen folgende Voraussetzungen:

1. Erfolgreiche Teilnahme, mit mehreren Hunden, an der Schutzhundprüfung III.
2. Erfolgreiche Teilnahme an der Fährtenhundprüfung.
3. Übungsleitertätigkeit bei einem von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannten Rassezucht- oder Hundesportverband oder –verein.
4. Mindestens fünf Jahre Leistungsrichter bei einem von der FCI anerkannten Rassezucht- oder Hundesportverband oder –verein.


Von der Landestierärztekammer Hessen genannte Sachverständige erfüllen folgende Voraussetzungen:

Fachtierarzt für Verhaltenskunde oder Tierarzt mit der Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie
oder
Tierarzt mit
1. mindestens 5 Jahre Kleintierpraxis
2. mindestens 16 Stunden ATF-Fortbildung zur Problematik gefährlicher Hunde
und
a) entweder 10 Begutachtungen in Gegenwart eines bereits empfohlenen
Sachverständigen
oder
b) nachweislich praktische langjährige Tätigkeit als Hundeausbilder
oder
c) verhaltenstherapeutische Tätigkeit in der jeweiligen Praxis in dem Umfang von wenigstens 10 dokumentierten Therapiefällen; fünf davon müssen in Form eines ausführlichen Fallberichtes mit Referenzen bearbeitet worden sein.
--
Um beim Eingangsthema zu bleiben.
Wenn eine Anzeige erfolgt, sollte das Ordnungsamt einen RICHTIGEN Gutachter schicken und dann würde nach desssen Bericht entsprechende Auflagen an die Halterin erfolgen.

vio
20.05.2015, 13:17
naja, aber selbst wenn er seine BEute verteidigt ....
Also Hund ist im Jagdfieber , meist haben wir Menschen ihm das unterstützend hingezüchtet, er schüttet in dieser Situation Adrenalin aus, Glückshormone schießen ihm durch den Körper, er verteidigt erstmal seine Beute. (Vermutlich weil er bei "seinen " Menschen " nie was anderes gelernt hat!! , Für den Hund ist Essen doch erstmal richtig wichtig! Also die Beute die er erlegt hat. Ich habe eher selten gehört, das ein Hund auf einen Menschen losgeht, weil er ihn als Beute ansieht, und ihn dann erlegen und essen will.
Das bedeutet doch nicht automatisch, das er künftig auf alle Menschen losgeht ??
Es ist auch überhaupt ganz schwer in der Theorie , nur nach Beschreibung , hier überhaupt einen Rat zu geben. Man sollte Situationen nur beurteilen ( aber auch eben nur dann verurteilen) wenn man sie selbst gesehen hat.

eierdieb65
20.05.2015, 13:19
Hallo Andreas
prinzipiell gebe ich dir recht.

Aber mit Menschen anknurren, wäre er in seinem Heimatland nicht alt geworden.
Das hat er erst in Deutschland gelernt.

Da du meine Einstellung kennst:
Stell dir vor, ein fremder Hund knurrt mich auf meinem eingezäunten Grundstück an ......

so hoch, dass er lebend rauskommt, könnte er nicht springen.

lg
Willi

Kamillentee
20.05.2015, 13:27
Also, soviel ich weiß, knurren die Strassenhunde in den speziellen Ländern Menschen nicht an,
die haben doch eher Schiss und hauen mit ihrer Beute ab.
Ich hätte auch eher Verständnis, wenn der Hund auf dem Grundstück seines Herrchens so reagiert hätte.
Aber so sehe ich da etwas schwarz, der fühlt sich doch als Alpha-Tier auf fremden Grundstücken.
Nun überlasse ich den richtigen Hunde-Experten wieder die Diskussion.;)

Ah, Willi hat das auch schon so ähnlich geschrieben.....

eierdieb65
20.05.2015, 13:37
Nachtrag, weil zu spät:
Mit nicht lebend war nicht gemeint, dass ich ihn erschlüge.
Sein Ego würde nicht überlebt haben.

lg
Willi

elja
20.05.2015, 13:39
Willi, dann würde ich ziemlich ärgerlich. Entweder würde ich die Besitzerin ranschleifen und ihrem Hund zum Fraß vorwerfen oder ich würde zur Selbsthilfe greifen.
Ich habe schon zwei mal dafür gesorgt, dass Hunde im Garten so gesichert werden, dass sie nicht mehr rauskommen. Beide Male ein Schäferhund. Der eine ist durch den morschen Gartenzaun und hat meinen auf dem Gehweg laufenden Hund gepackt. Der andere ist übers Tor und hat mein vor der Kutsche laufendes Pony angegriffen. Letzterer hat von mir die Fahrpeitsche so durchs Gesicht bekommen, dass der nie wieder auch nur an den Zaun kam, wenn ich mit der Kutsche vorbei bin. Ähnlich würde ich auch bei einem fremden Hund auf meinem eingezäunten Grundstück handeln.

elja
20.05.2015, 13:41
Nachtrag, eigentlich müsste die Besitzerin die Schläge bekommen!

wolfgang-wien
20.05.2015, 13:41
@wolfgang-wien: Kann das so in Österreich gehandhabt werden?

Dachte, nach §1323 ABGB wird der Schaden (Verkehrswert) und entgangener Gewinn ersetzt, der kausal und zurechenbar durch das schädigende Ereignis verursacht wurde. Dann wären die Eier der Küken (sollten sie denn mal legen) davon nicht erfasst. Das würde auch einen Rattenschwanz nach sich ziehen....

servus galla

sorry für die späte reaktion, wir sind grad ein wenig im stress...

grundsätzlich gilt (in österreich): wenn man für eine sache keinen reellen wert bestimmen kann, ist ein sog wiederbeschaffungswert zu bestimmen
siehe oldtimer autos...

ICH persönlich würde die nachbarin privat nach dem zivilrecht klagen
hier könntest du eine von zwei schienen fahren

entweder die wirtschaftliche, also der (zu beweisende) zukünftige ertrag deiner gluckenden hennen in form der küken etc aus dem eierverkauf
hierzu müsstest du aber auch nachweisen, dass du eier aus wirtschaftlichen gründen vermarktest

oder die schiene des hühnerkuschlers:
so a la: ich hab meine huhnis ja soo lieb gehabt, und forderst schadenersatz für erlittene seelische leiden ein

beide schienen schliessen meines erachtens nach eine wiedergutmachung in form einer ersatzleistung durch irgendwelche andere hennen sicherlich aus

ich hab so etwas vor vielen jahren mal gerichtlich durchgefochten, eines autos wegen

wenn dich das interessiert, so schreib ich die details darüber

how ever

viel glück :)

wolfgang-wien
20.05.2015, 13:43
@galla

sorry, ich war grad der meinung, dass du die betroffene seiest

daher bist du als adressat eigentlich nicht gemeint
der sinn bleibt aber trotzdem der gleiche

lg wolfgang :)

Gwenhwyfar
20.05.2015, 13:43
Damit wir uns nicht falsch verstehen; ich bezog mich in meinen Posts darauf, dass hier in mehreren Antworten zu lesen war, der Hund würde abnormales Verhalten zeigen, weil er Hühner gerissen hat. Und das ist meines Erachtens nach nicht der Fall. NUR daran würde ich es nicht festmachen, ob ein Hund zum Kinderkiller wird.
Auch für mich ist es absolut nicht tolerierbar, dass jemand seinen Hund (egal ob nun wirklich gefährlich oder nicht) vollkommen ohne Einfluss durch die Nachbarschaft streunen lässt. Für ein blindes Kind kann zum Beispiel auch ein Dackel zu einer gefährlichen Stolperfalle werden, Menschen, die generell Angst vor Hunden haben, interessiert es nicht, ob der Fiffi lieb ist oder nicht. Die geraten einfach in Panik, wenn da plötzlich ein fremder Hund auf dem Grundstück steht.
Dass ein Hund knurrt muss nicht unbedingt von Aggression zeugen. Trotzdem muss es nicht sein, dass mich auf meinem eigenen Grund und Boden ein fremder Hund anknurrt oder gar meine Hühner reißt. Ich möchte nicht, dass der Eindruck entsteht, dass ich hier irgendwas beschönigen möchte. Ich habe mich nur an der Aussage gestört, dass es nicht normal sei, dass der Hund Hühner reißt. Es ist weder schön, noch tolerierbar und sollte unbedingt vermieden werden. Aber es macht den Hund nicht zu einer verhaltensgestörten Bestie.

@Winterurlauber
Wäre ja auch schön gewesen, wenn ich in Zukunft für meine eigenen Hunde selbst den Wesenstest abnehmen dürfte :-) Wenn das Ordnungsamt erstmal informiert ist und Handlungsbedarf sieht, dann werden sie in der Regel auch an geeignete Stellen verweisen, bzw. selbst einen Sachverständigen schicken.

@Okina
Ich habe manchmal den viel schlimmeren Eindruck, dass hinter diesen Tierschutzorganisationen hin und wieder ein regelrechtes Geschäftemachen steckt. Weil so viele Leutchen den armen, geschundenen Kreaturen von der Straße ein Zuhause geben wollen (was auch vollkommen verständlich und legitim ist), gibt es sicher die ein oder andere Quelle im Ausland, wo Welpen in Massenproduktion "hergestellt" werden um sie dann gegen "Schutzgebühr" verkauft werden. Oder eben Straßenhunde zu Massen gefangen werden, um damit Kohle zu scheffeln. Und in so einem Fall geht es dann nur ums Geld verdienen. Da wird sicher nicht geschaut, wo der Hund hinkommt. Sicher sind das nur wenige schwarze Schafe und es gibt auch sehr viele gute Tierschutzorganisationen, die vor Ort wertvolle Arbeit leisten, Straßenhunde kastrieren, medizinisch versorgen und hin und wieder auch Tiere an geeignete Stellen in Deutschland abgeben. Aber ein paar wenige schwarze Schafe reichen dann schon aus, damit eine überforderte Dame Hund Nummer fünf bekommt, der dann rumrennt, Kinder erschreckt und Hühner killt.

wolfgang-wien
20.05.2015, 13:52
ich hab mir nun nicht alles durchgelesen, insbesondere deshalb nicht, da mich hunde nicht so besonders interessieren
wir sind katzenkuschler...

aber...

auf meinem grund hat ein fremder hund nichts zu suchen, die verantwortung hiefür übernimmt der hundehalter!
als solcher ist dieser auch zu belangen

wenn ein hundehalter nicht in der lage ist, sein tier zu beherrschen, hat er sich mit den konsequenzen zurechtzufinden

so einfach ist das (mMn)

Kamillentee
20.05.2015, 13:55
.....
Ich hätte auch eher Verständnis, wenn der Hund auf dem Grundstück seines Herrchens so reagiert hätte.
.....

Äh, damit meinte ich, ich fände es normal, wenn er auf eigenem Grundstück Fremde anknurrt, um etwas zu verteidigen.;)

elja
20.05.2015, 13:56
Wolfgang-wien
genau so ist es

eierdieb65
20.05.2015, 13:58
ich hab mir nun nicht alles durchgelesen, insbesondere deshalb nicht, da mich hunde nicht so besonders interessieren
wir sind katzenkuschler...

aber...

auf meinem grund hat ein fremder hund nichts zu suchen, die verantwortung hiefür übernimmt der hundehalter!
als solcher ist dieser auch zu belangen

wenn ein hundehalter nicht in der lage ist, sein tier zu beherrschen, hat er sich mit den konsequenzen zurechtzufinden

so einfach ist das (mMn)

Katzenhalter dürfen sich aber auch nicht beschweren, wenn Muschi auf fremdem Grund ebenso behandelt wird.

lg
Willi

wolfgang-wien
20.05.2015, 14:04
Katzenhalter dürfen sich aber auch nicht beschweren, wenn Muschi auf fremdem Grund ebenso behandelt wird.

lg
Willi

nur dass katzen im gegenzug wohl eher keine hühner reissen, kinder anfallen oder im allgemeinenen gefahr darstellen, oder?

:)

edit:

wir haben aber auch keine muschi...ähem...katzennamen

sondern nur eine trini, flöckchen und lady, und neu zugelaufen eine milli (weil die sich immer nächtens an der milchschüssel unserer katzen gelabt hatte :) )

eierdieb65
20.05.2015, 14:11
Kann man sehen, wie man will
Küken sind zumindest gefährdet, Erwachsene (Menschen) können allergisch sein, Katzenscheisse wegräumen, obwohl ich keine Katze habe?

Wäre es dir recht, wenn ich als Hundehalter, den Chip mit dem Fell bringe?
Oder wärst du böse auf mich? obwohl ich der Katze NICHTS gemacht habe.
Nur meine Hunde, in ihrem Revier.

lg
Willi

Gwenhwyfar
20.05.2015, 14:21
Geht jetzt zwar etwas off-Topic weiter, aber so ganz ungefährlich sind Katzen für Menschen auch nicht. Zum Beispiel wenn Schwangere mit Katzenkot in Berührung kommen, dann können Toxoplasmoseviren übertragen werden, die zu Mißbildungen beim Ungeborenen oder sogar zu einer Totgeburt führen können. Generell geht von Katzenkot auch eine Gefahr durch Würmer aus. Speziell wenn man kleine Kinder hat, möchte man sicher nicht gerne, dass die Nachbars Katze in den Sandkasten kackt.
Und von wegen Katzen stellen keine Gefahr für andere Haustiere dar- nicht nur für Küken können Katzen gefährlich werden, sondern auch für Meerschweinchen, Zwergkaninchen ect.

wolfgang-wien
20.05.2015, 14:24
Kann man sehen, wie man will
Küken sind zumindest gefährdet, Erwachsene (Menschen) können allergisch sein, Katzenscheisse wegräumen, obwohl ich keine Katze habe?

Wäre es dir recht, wenn ich als Hundehalter, den Chip mit dem Fell bringe?
Oder wärst du böse auf mich? obwohl ich der Katze NICHTS gemacht habe.
Nur meine Hunde, in ihrem Revier.

lg
Willi

ey willi

konfrontation? :)

nein net wirklich

unsere katzen sind freigänger, wie so viele ander auch
wir haben, auf unsere drei bezogen, sicher ein vielfaches an streunerkatzen hier
das ist halt so
katzen sch.... im garten wirst du NIEMALS bekämpfen können
und:
eine gesunde katze erwischt ein hund sowieso eh nicht

aber darum gehts in diesem thread ja eigentlich nicht

hier gehts ja doch darum, was tun gegen hunde, die hühner in fremden gärten reissen
schon vergessen?

lg wolf:)

eierdieb65
20.05.2015, 14:38
Och wir sind ja im dies und das.

Da ist ot nicht ganz so streng.
Wo ist für mich, der ich keine Katzen habe, der Unterschied zwischen Streunerkatze und Freigängerkatze?
Beide würden gerne in meinen Garten sch----
Beide kommen nicht dazu, weil die Hunde (ich gebe dir recht 1 Hund wäre manchmal überfordert) es nicht zulassen.

Wenn sich mal eine Katze "stellt" gibts Katzenfell, 1 blutige Schnauze und Hunderuten so hoch, als würde man den Mond kitzeln wollen.

AAHH
falsches Forum
Hoffentlich werde ich nicht bestraft. Tut leid.

lg
Willi

wolfgang-wien
20.05.2015, 14:47
passt scho willi :)

du hund ich katze

jedem das seine :)

Kamillentee
20.05.2015, 14:50
Willi, wir werden dich nicht ändern, aber durchgehen lassen kann man dir auch nicht alles.
Von daher frage ich dich, ob du das richtig findest, wegen ein bisschen Kacke im Garten, jemandem sein geliebtes Haustier zu meucheln (meucheln zu lassen)?
Denn ohne deine Erlaubnis machen deine Hunde ja angeblich nichts...

Mänty
20.05.2015, 14:51
Alle Katzen, sowohl unsere eigene als auch Nachbarskatzen haben schon Bekanntschaft mit führenden Glucken gemacht und würde sich nie im Leben in die Nähe der Küken trauen.

Selbst wenn da mal was passieren sollte - das kann man ja nun nicht mit einem Riesenhund vergleichen deraus dem Stand über 2,20 Zäune springt und Nachbarshühner reisst. ...

Gänsesusi
20.05.2015, 15:12
Es gibt auch Katzen, die Hühner und Kaninchen reißen. Es gibt Katzen, die Menschen anfallen. Ich würde aber weder einen Hund noch eine Katze sofort töten (lassen), nur weil es in meinem Garten ist, scheißt, oder auch einmal ein Tier tötet. Das Tier kann am wenigsten dafür. Katzen kann man mit Hunden auch nicht so vergleichen, sie sind halt verschieden. Aber man muss nicht alles durchgehen lassen, es gibt überall Grenzen. Der Halter muss dann grade stehn und dafür sorgen, dass es nicht noch einmal passieren kann.
Und es ist trotz allem so, dass ein Hund in der Regel gefährlicher ist.

wolfgang-wien
20.05.2015, 15:31
Es gibt auch Katzen, die Hühner und Kaninchen reißen. Es gibt Katzen, die Menschen anfallen. .

ja eh

aber die wahrscheinlichkeit dessen?...

Gänsesusi
20.05.2015, 15:34
Nicht so gering. Gleich wie beim Hund: Kind will Katze streicheln...
Wir hatten eine, die ging auch einfach so Menschen an. Ist nicht so selten, dass es zu vernachlässigen ist. Und bei Katzen kann schon ein kleiner Biss oder Kratzer gefährlich sein.

FoghornLeghorn
20.05.2015, 15:44
Leute...... ich könnt schon wieder k***en, wenn dieser Thread, wie alle anderen zuvor auch, wenn das Thema irgendwie auf Katzen kommt, ins "Katzenhassersyndrom" abdriftet.
Jaaa, Katzen sind ja auch soooo gefährlich !!!!!!!!!!!!!!
Ich kann hier nicht weiter mitlesen ( mache ich auch nicht ) ohne das mir die Galle usw. hochkommt !

Sabine

Okina75
20.05.2015, 15:49
Katzen haben doch eh' den totalen Freibrief- muss nun mal, wäre ja Tierquälerei, die von klein an an die Wohnungshaltung zu gewöhnen und zeitlebens eingesperrt zu halten. Das dass für alle anderen Haus- und Nutztiere genau so gilt- kann man auch als Freigangskatzenhalter drüber hinweg sehen, während man sich sein Ei aus Bodenhaltung oder die ungarische Hafermastgans für 2,99 € das Kilo reinpfeift... Aber das geht nun wirklich am Hundehühnerkillertrööt vorbei- oder, um die Überleitung zum Thema zurück zu schaffen, das Hähnchen aus dem Laden in die Röhre schiebt, weil man sich aus Angst vor wildernden Hunden keine eigenen Tiere mehr zu halten traut ^^...
Soll ja schon vorgekommen sein, wo trotz Sicherungen irgendwelche triebgestauten Wauzis wiederholt Geflügelbestände platt machten, bis es nix mehr zum Plattmachen gab, weil die Halter die Schnauze voll hatten und auf Industriegeflügel zurück griffen...

eierdieb65
20.05.2015, 15:52
Wo ist für mich, der ich keine Katzen habe, der Unterschied zwischen Streunerkatze und Freigängerkatze?

Und wo soll der Hund den Unterschied erkennen?

Lg
Willi

Gänsesusi
20.05.2015, 15:58
EIn gut erzogener Hund geht weder eine Streunende noch ein Hauskatze an, darauf wollte ich raus.
Daher braucht er den Unterschied nicht kennen.
Und durch Beobachtung kann man erkennen, ob die Katze jemanden gehört. Wenn nicht: fangen und ins Tierheim oder Kastrieren lassen.

wolfgang-wien
20.05.2015, 16:00
mal wieder zurück zum thema

hund fällt hühner an....

und wer sollte dann verantwortlich sein?

Gänsesusi
20.05.2015, 16:02
Der Halter, wer sonst. Der Halter ist immer für sein Tier verantwortlich. Wenn die Hühner ausbrechen und beim Nachbar das Blumenbeet verwüsten, ist auch der Halter schuld. Wenn die Katze die Kaninchen vom Nachbar tötet, ist auch der Halter schuld. So sieht die Welt für mich aus. Ein Tier kann nicht für sich selbst verantwortlich sein, weil der Halter es ja erst her gebracht hat.

eierdieb65
20.05.2015, 16:09
Der Halter, wer sonst. Der Halter ist immer für sein Tier verantwortlich. Wenn die Hühner ausbrechen und beim Nachbar das Blumenbeet verwüsten, ist auch der Halter schuld. Wenn die Katze die Kaninchen vom Nachbar tötet, ist auch der Halter schuld. So sieht die Welt für mich aus. Ein Tier kann nicht für sich selbst verantwortlich sein, weil der Halter es ja erst her gebracht hat.

Dafür 3 Daumen hoch.

Schuld gibt es aber meiner Meinung nach nicht.
Sonst wäre ja der Jäger "schuld" nur weil ein Wildtier schaden zugefügt hat.
Schadensersatzpflichtig ist der Jäger, aber nicht "schuld"

Lg
Willi

zfranky
20.05.2015, 16:45
Damit wir uns nicht falsch verstehen; ich bezog mich in meinen Posts darauf, dass hier in mehreren Antworten zu lesen war, der Hund würde abnormales Verhalten zeigen, weil er Hühner gerissen hat. Und das ist meines Erachtens nach nicht der Fall. NUR daran würde ich es nicht festmachen, ob ein Hund zum Kinderkiller wird.

Also noch einmal, für dich ist es völlig normal, dass der Hund die Hühner gerissen hat? Waren dann alle Hunde, die bei mir waren und keine Hühner gerissen haben, abnormal? Also für mich nicht, und meine eigenen Hunde waren fast alle jagdlich ausgebildet und die haben außerhalb des Jagdeinsatzes nichts gehetzt oder gerissen.
Für mich ist dieser Fall hier ein abnormales Verhalten für einen erwachsenen Hund im bewohnten umfriedeten Gebiet.
Natürlich macht ihn das nicht automatisch um Kinderkiller, aber ein hoher Beutetrieb bei einem so mangelhaft sozialisierten Hund kann in Beute-Verteidigung umschlagen und dann wird auch mal zugebissen. Passiert jeden Tag vielerorts in Deutschland.
Man darf auch nicht erwarten, dass Kinder sich hundegerecht verhalten. Was wenn sie mal ein Huhn retten wollen? Oder im falschen Moment hinfallen?
Nicht das Kind muss sich dem Hund anpassen sondern umgekehrt.
Menschenschutz geht für mich vor Tierschutz. Im zweifelsfall muss der Hund ausreichend gesichert werden, damit er niemanden gefährdet.
Und wenn jetzt zur Verteidigung des Hundes von anderen auch noch aggressive Katzen erwähnt werden oder Infektionsrisiken ihres Kotes.. also da wird's lustig. Wieviele von Hauskatzen getötete Kinder gibt es denn in Deutschland in den letzten 30 Jahren ? Auch Hühnerkot kann infektiös sein..... Ein Hund kann eben ein Vielfaches an Beißdruck entwickeln mit seinen Zähnen im Vergleich zu den anderen Haustieren.
Richtig ist, keiner kann das Risikopotential des Hundes auf Entfernung abschätzen. Aber der Vorfall und die Art wie die Besitzerin damit umgeht mahnt zu erhöhter Wachsamkeit. Und das hat Mänty ja mit der Meldung bei den Behörden erreicht.
Damit erklärt keiner den Hund zur Bestie oder verurteilt Hunde pauschal.
LG

Gänsesusi
20.05.2015, 17:36
@ Willi: Ich denke, so kann man das nicht sagen. Beim Jäger hast du natürlich recht, aber er hält die Tiere nicht. Zumindest nicht so wie andere Hunde, Katzen, Hühner und Kühe halten. Laut Gesetz muss aber ein Hundehalter sein Tier so verwahren, dass niemand zu schaden kommt. Ist das nicht der Fall, ist er Schuld, dass etwas passiert ist.
Ich weiß aber, denke ich, worauf die hinaus willst. Wenn jemand für etwas verantwortlich ist, muss er dafür gerade stehen. Man kann auch nicht immer alles vorhersehen, da ist dann verantwortlich sein das bessere Wort. Aber in dem Fall mit dem Husky-mix würde ich schon von Schuld sprechen, weil sich die Halterin nicht entsprechend um den Hund gekümmert hat, auch wenn sie vielleicht nicht in der Lage dazu war. Aber sie hätte sich das eingestehen können und den Hund abgeben sollen.

danchen
20.05.2015, 19:52
Natürlich ist ein Hund der Jagdtieb hat nicht automatisch ein Kinderkiller :roll
Aber so wie hier die Situation beschrieben besteht eben eine Gefärdung.
Eventuell wacht die Halterin ja auch auf wenn sie zu einem Wesentest muss,
und holt sich Hilfe.
Ich glaube auch, das der Hund bei artgerechter Auslastung und Erziehung nicht auffällig wär.
Dann hätte er vielleicht nichtmal Interesse über 2m hohe Zäune zu springen.

Naja, mal sehen wie es mit dem Hund weitergeht.
Hoffen wir das die Besitzerin es selbst einsieht, das wäre das beste für alle...

Nicolina
20.05.2015, 23:24
Also noch einmal, für dich ist es völlig normal, dass der Hund die Hühner gerissen hat? Waren dann alle Hunde, die bei mir waren und keine Hühner gerissen haben, abnormal? Also für mich nicht, und meine eigenen Hunde waren fast alle jagdlich ausgebildet und die haben außerhalb des Jagdeinsatzes nichts gehetzt oder gerissen.
LG
Ich glaube ihr missversteht einander.
Dass in den meisten Hunden ein Jagd- und Beutetrieb vorhanden ist, ist ja erst mal "normal",
somit auch ein Reißen von sich anbietender Beute, grad wenn er ähnliches eben als "normal" erlernt hat und dieses nicht unter Kontrolle gestellt wurde.
Eine Verhaltensausfälligkeit ist darin aber lt. der Hundeverordnung schon zu sehen, was auch erklärt, warum die HHin solche Angst vor dem Wesenstest hat ( durch den der Hund wohl "durchrasseln" würde).

Und eben "die Art wie diese mit dem Vorfall" umgeht, ist es was den Hund "gefährlicher" macht, als er vermutlich bei einem kompetenten und mit Hunden dieser Rasse und vergleichbaren Vorgeschichten wirklich wäre.
Und so wie es sich liest, kann von Kompetenz bei dieser HHin kaum die Rede sein, wenn für sie die "Lösung" im Anketten des Hundes liegt.

@Willi..bist du heute so ganz doll mit dem falschen Bein aufgestanden?
Dein "Granteln" kenne ich ja schon..aber nun geht's etwas übers Ziel hinaus :(

zfranky
20.05.2015, 23:27
@Nicolina: So differenziert lass ich das auch gerne stehen. :D

Gwenhwyfar
21.05.2015, 06:58
@zfranky
Ich glaube, du hast meine Beiträge nicht richtig gelesen oder nicht ausreichend verstanden.
Mehrfach habe ich doch betont, dass ich es als absolut zwingend notwendig erachte, dass ein Hund ausreichend gesichert wird um nicht zur Gefahr für andere Tiere oder gar Menschen wird. Und nirgends schreibe ich, dass die Kinder sich dem Hund anzupassen haben. Ganz im Gegenteil. Mehrfach habe ich geschrieben, dass der Halter eines Hundes dafür Sorge zu tragen hat, dass die Kinder dem streunenden Hund gar nicht erst ausgesetzt sind.
Meine Hunde sind auch nett zu meinen Hühnern. Gibt aber genug Hunde mit starkem Jagdtrieb. Da muss der Halter erzieherisch gegenwirken oder den Hund entsprechend sichern. Das macht den Jagdtrieb an sich aber nicht abnormal.
Mit meiner Aussage über die Katzen wollte ich nicht das Streunen von Hunden rechtfertigen, sondern es war lediglich eine Reaktion auf die Aussagen davor. Ich will nämlich auch keine streunenden Katzen in meinem Garten haben.
Das sollte nicht heißen, Katzen dürfen, dann dürfen Hunde auch.... sondern sollte verdeutlichen, dass beides nicht ok ist.

zfranky
21.05.2015, 08:16
@Gwenhwyfar :D Ich glaube, wir hatten da wohl ein typisches Forenproblem. Wenn man schreibt, fehlt halt Betonung und Gestik, was sonst die sprachliche Mitteilung erweitert..
Wir sind ja offensichtlich doch der selben Meinung.
Vielleicht reagier ich auch ein bisschen empfindlich bei dem Thema weil ich mir zu oft in meinem Leben die blödesten Ausreden anhören musste für beissende Hunde. Und es sind mehrmals trotz Vorwarnung Kinder zu Schaden gekommen. Und mit zu Schaden gekommen meine ich nicht ein paar Löcher im Arm oder Hintern. Wobei ich ein absoluter Hundefreund bin. Mach selber seit 40 Jahren Hundesport/ausbildung und hab viele Hunde und Hundehalter ausgebildet, mit Vorliebe die Problemhunde, die kein anderer trainieren wollte.
Nix für ungut :prost

Gwenhwyfar
21.05.2015, 10:38
@zfranky
Das stimmt. In einem Forum lassen sich solch komplexe Themen manchmal nicht so einfach diskutieren, wie beim persönlichen Gespräch.
Mir als Hundehalter kommt da ja selbst immer die Galle hoch, wenn solche Dinge passieren. Denn das wirf oft ein schlechtes Licht auf alle Hundehalter.
Aber schön, dass wir das Missverständnis klären konnten. :freund

Drakulinchen
24.05.2015, 03:37
Ich bin selbst Hundehalter (Dobermann).

Als Hundehalter hab ich dafür zu sorgen, daß mein Hund nicht "stiften" geht. Klar kanns mal vorkommen (Hund buddelt sich unter Zaun durch oder wie auch immer) aber das sollte halt eine AUSNAHME sein und nicht die Regel - wenn der Zaun halt nur "optischer" Natur ist (bei der Schutzhundprüfung? muß Hund ja auch um sie zu bestehen über eine 2m Bretterwand kommen könnnen) dann muß der Zaun halt hoch genug sein, daß der Hund nicht drüber kommt....

Grad wenns hier nicht um einen einmaligen "Ausbruch" geht, würde ich das auch melden - denn nur so lernt die Besitzerin, daß sie sich hier besser um die Absicherung kümmern muß.

Heike H.
24.05.2015, 07:40
Ich habe Hunde, und merkwürdigerweise sind diese anderen gegenüber nie gefährlich. Warum?

Ich passe auf und trage Verantwortung. Das gehört für mich zur Tierhaltung dazu. Und meine Hunde tragen ihren Heiligenschein auch machmal ungeputz, so dass man diesen nicht ahnen kann.

Eine Geschichte von vor 2 Wochen.

Ich fahre mit meinem EINEN ANGELEINTEN Hund durch den Wald. In ca 100 m sehe ich eine Frau mit 2 Boxern (Hunde), Ich halte an, gucke ob die auch angeleint sind, ruf ihr zu, dass ich an ihr vorbeifahren möchte. Sie schlägt sich in den Wald. (da hätte ich schon schalten sollen)..

Ich fahre also an der unauffälligen nett aussehenden Dame vorbei, die ihre zwei Boxer genau auf höhe meines Rades loslässt und schreit: ICH KANN DIE NICHT HALTEN.

Mein Hund wird gebissen, mein Rad fällt, ich kann meinen Hund noch irgendwie aus den Speichen meinese Rades friemeln.

Im weiteren Verlauf wirft diese Frau mir doch tatsächlich vor, sie hätte 2 Hunde, das sei schwieriger, ich nur einen.

Und nun mein Handeln:

(ich war danach 2 Tage heiser)
Ich habe ihre Hunde bedroht, ich habe ihr mit Wort Tat und Stimme angedroht, den Hunden, die immer wieder auf mich zukamen oder auf meinen nun abgeleinten Hund hinter mir, jetzt und hier die Schädel einzuschlagen, wenn sie die nicht SOFOERT!!!!! an die Leine nimmt.

Einer der Boxer hat noch 2 mal versucht an mich ranzukommen.

Ich war ausser mir und das haben die Hunde gemerkt, ich war absolut gewaltbereit.

An der Stelle konnte die Frau ihre Hunde plötzlich doch anleinen und auch festhalten, dann sagte sie, dass mit dem Schwierigkeitsgrad bei zwei Hunden, und daraufhin bin ich nochmal explodiert und habe ihr gesagt, das ich JETZT eine Anzeige mache, weil ihre Hund MICH und MEINEN HUnd angegriffen haben.

Daraufhin rannte sie weg....
Was mir genug war.
Ich weiss wo sie wohnt und wie ihr einer Hund heisst.

Zurück zum Husky: ANZEIGEN! ohne wenn und aber. Gestern!

Und bei jedem Vorfall wieder! Immer wieder. Und noch und nochmal.

Solche Leute dürfen keinen Hunde halten. Punkt aus und fertig!

Freddy
24.05.2015, 10:46
Moin Heike, um das ist aber auch eine heftige Story :-X. Wenigstens weißt Du wer es war. Wahrscheinlich kapieren solche Leute es ohne Anzeige nicht. Ich könnte mich da auch jedes Mal aufregen. Seit mir das damals mit meinem Hund passier ist, bekomme ich schnell Angst, wenn mir ein Hund unangeleint begegnet. Gestern kam uns ein älteres Ehepaar entgegen, Hund auch ohne Leine. Wir sahen uns von weitem, leinten unsere an und sie ihren auch. Da hab ich mich total gefreut. Es kann auch anders laufen, GsD.

Ich hoffe Mänty schreibt mal später, wie die Sache hier ausgegangen ist.

Moni V.
24.05.2015, 12:56
Meine Hündin ist ein Mix aus Briard und Riesenschnauzer, ein grosser, starker Hund. Sie liebt ihre Familie, beschützt die Hühner. Aber seit sie durch einen Unfall auf einem Auge blind ist muss ich sie immer anleinen, wenn ich andere Hunde sehe, da sie fremde Hunde angreift, wenn die ihr nicht "geheuer" sind oder meinem Kind (5) zu nahe kommen.
Eigentlich ist es "normal", dass mir die Halter der anderen dann Hunde zurufen: "Meiner tut nix, sie können Ihren Hund laufen lassen.." Ich schreie dann zurück, dass mein Hund aber was tut... Ich habe mich schon oft mit Leuten gestritten. Besonders mit den Idioten, die dann antworten, das der eigene Hund dann eben die Konsequenzen tragen muss, wenn er meinem Hund zu Nahe kommt.

Heike H.
24.05.2015, 14:54
Ein Anwohnerhund meiner Schafweide hat eine junge Ziege gerissen.

Der Halter war wirklich geschockt, es ist nie vorher und nie nachher was passiert. Hunde sind Hunde.

ABER! EINMAL kann was passieren, weil Hund sich losreisst ect. Aber niemals ein 2. und 3. und 4. und 5. mal

Das geht gar nicht.

Wie gesagt, meine Hunde machen auch manchmal Scheiss (nie gefährlich allerdings).
Da bin ich dann mal ganz froh, aber ich ENTSCHULDIGE mich dann auch. Ich trage eben die Verantwortung udn stehe dazu.

Asoziale, die selbst noch leugnen, wenn der Hund noch das Huhn uasi im Maul hat, brauchen Grenzen. Die verstehen Diskussionen nicht. Die müssen Konsequenzen tragen.

danchen
24.05.2015, 22:21
Ich habe Hunde, und merkwürdigerweise sind diese anderen gegenüber nie gefährlich. Warum?

Ich passe auf und trage Verantwortung. Das gehört für mich zur Tierhaltung dazu. Und meine Hunde tragen ihren Heiligenschein auch machmal ungeputz, so dass man diesen nicht ahnen kann.

Eine Geschichte von vor 2 Wochen.

Ich fahre mit meinem EINEN ANGELEINTEN Hund durch den Wald. In ca 100 m sehe ich eine Frau mit 2 Boxern (Hunde), Ich halte an, gucke ob die auch angeleint sind, ruf ihr zu, dass ich an ihr vorbeifahren möchte. Sie schlägt sich in den Wald. (da hätte ich schon schalten sollen)..

Ich fahre also an der unauffälligen nett aussehenden Dame vorbei, die ihre zwei Boxer genau auf höhe meines Rades loslässt und schreit: ICH KANN DIE NICHT HALTEN.

Mein Hund wird gebissen, mein Rad fällt, ich kann meinen Hund noch irgendwie aus den Speichen meinese Rades friemeln.

Im weiteren Verlauf wirft diese Frau mir doch tatsächlich vor, sie hätte 2 Hunde, das sei schwieriger, ich nur einen.

Und nun mein Handeln:

(ich war danach 2 Tage heiser)
Ich habe ihre Hunde bedroht, ich habe ihr mit Wort Tat und Stimme angedroht, den Hunden, die immer wieder auf mich zukamen oder auf meinen nun abgeleinten Hund hinter mir, jetzt und hier die Schädel einzuschlagen, wenn sie die nicht SOFOERT!!!!! an die Leine nimmt.

Einer der Boxer hat noch 2 mal versucht an mich ranzukommen.

Ich war ausser mir und das haben die Hunde gemerkt, ich war absolut gewaltbereit.

An der Stelle konnte die Frau ihre Hunde plötzlich doch anleinen und auch festhalten, dann sagte sie, dass mit dem Schwierigkeitsgrad bei zwei Hunden, und daraufhin bin ich nochmal explodiert und habe ihr gesagt, das ich JETZT eine Anzeige mache, weil ihre Hund MICH und MEINEN HUnd angegriffen haben.

Daraufhin rannte sie weg....
Was mir genug war.
Ich weiss wo sie wohnt und wie ihr einer Hund heisst.

Zurück zum Husky: ANZEIGEN! ohne wenn und aber. Gestern!

Und bei jedem Vorfall wieder! Immer wieder. Und noch und nochmal.

Solche Leute dürfen keinen Hunde halten. Punkt aus und fertig!


Eine ähliche Situation hatte ich auch neulich, nur durch mein eigreifen (auch ich war 2 Tage heiser) ist meinen Hund nichts passiert.

Das "Problem" ist das mein Hund so defensiv ist das sie sich nichtmal wehrt...
Aber hätte eh keinen Sinn bei einem doppelt so großen Hund...

Ich bin wirklich kein agressiver oder lauter Mensch, aber bei sowas werde selbst ich dermaßen agressiv!
Hätte ich den Hund erwischt hätte ich mit dem Metall-Karabiener der Leine auf den Kopf geziehlt.
Und eigentlich finde ich so eine sinnlose Gewalt schrecklich.
Aber noch schrecklicher wenn mein Hund sinnlos von einem Anderen attackiert wird...

Danach sagte der Besitzer sein Hund wäre lieb ???
Direkt nach dem sein Hund wie ein Bulldozer auf meine los ist,
obwohl mein Hund sich immer freundlich defensiv Verhält. :confused:

Solche Leute könnte ich :bash

BiggiK
25.05.2015, 12:07
So eine Story habe ich auch schon öfters erlebt. In unserer Nachbarschaft haben sich Leute eine Leonberger Hündin als Welpe geholt und diese dann ohne jede Sozialisation erstmal im Garten sich selbst überlassen. Wenn die jetzt mal mit dem Hund rauswollen, kennt die nix und ist höchst agressiv gegenüber jedem anderen Hund. Die Halterin ist ein zartes Persönchen von vielleicht 50 kg, der Hund ist deutlich schwerer als sie....
Ich fahre mit meinem Hund angeleint auf einem Feldweg mit dem Rad und sehe die Dame, die mich ebenfalls sieht. Sie stiefelt etliche Meter auf einen Acker (es war Herbst und es war matschig) und rammt die Fersen in den Boden um den Hund irgendwie zu halten. Der zieht wie blöd und schleift sie hinter her, die Ackerfurchen, die sie mit ihren Hacken gezogen hat, waren gut sichtbar. Ich habe bloß gedacht, wenn die den jetzt loslässt, kann ich nur hoffen, dass mein Hund schneller rennen kann als der Leonberger. Ich bin dann getrampelt wie verrückt und den Abstand zu vergrößern. Bei weiteren Begegnungen hat sie dann gerne die Leine um einen Laternenpfahl oder Zaunpfahl gewickelt....
Inzwischen trägt der Hund ein Halti und ist jetzt wenigstens kontrollierbar. Passiert ist zum Glück nichts, aber es war sicherlich mehrmals haarscharf.
Gruß Birgit

zfranky
25.05.2015, 12:09
Ich frag mich immer, warum solche Leute dann Hunde haben.. das kann doch keinen Spaß machen!

eierdieb65
25.05.2015, 13:49
Hallo Leuts

Irgendwas will mir nicht klar werden.

Ich lese hier immer öfter: Der Hund hat meinen Hund attackiert (der eigene Hund war angeleint)
Der Aggressor war aber SOOOO weit entfernt, dass ich nichts machen konnte.

Was verstehe ich an eurer Argumentation falsch?

Wenn mein Hund neben mir ist (und mir gehorcht, dann sitzt er zumindest), so ist der Andere auch nur ARMWEIT von mir weg.

Ich kann mir keine Situation vorstellen, wo ein fremder Hund meinen sitzenden, oder liegenden Hund auch nur Ansatzweise verletzen könnte.
(Ausgenommen ich erlaube ihm "Spaß" dann allerdings ist der Halter des anderen Hundes im Zugzwang, denn auf Aggression reagieren meine Hunde GERNE, wenn sie dürfen)

lg
Willi

zfranky
25.05.2015, 13:57
Willi, erstens sind die meisten Hundeführer Frauen, also körperlich sicherlich nicht so stark wie du ( setz ich jetzt mal voraus ohne dich je gesehen zu haben :D)
zweitens haben viele keine Erfahrung wie man einen bissigen Hund bändigt ( ich hab zum Beispiel früher gerne den Figuranten gemacht bei der Schutzhundausbildung, da hat man schon Techniken erlernt.)
und drittens, häufig haben diese Chaoshalter mehr als einen Hund.. was die Situation erschwert.
und ausserdem muss man in D schiss haben, dass man bei Gegenwehr sofort strafrechtlich verfolgt wird.
LG

Mänty
25.05.2015, 13:58
Die Hunde-Dame hat gestern ihren zaunteil der an unseren grenzt nochmal erhöht, der hat jetzt bestimmt 3 Meter (und fällt beim nächsten Sturm um - wir leben an der Nordseeküste.....).

Alle anderen Zaunteile sind weiter so wie sie waren, zu allen anderen Nachbarn kann der Hund also noch.

Im Garten ist er jetzt angekettet, das macht ihn aber agressiv. Wenn da jetzt jemand vorbeitgeht versucht der Hund denjenigen zu fressen, das hört sich nicht nach drohen oder Spaß an.


Jetzt läuft also die Anzeige beim Ordnungsamt, der andere angrenzende Nachbar hat Freitag das Ordnungsamt informiert daß da ein wütender Hund an der Kette gehalten wird und wir Nachbarn alle zusammen haben uns abgesprochen sofort die Pollizei zu rufen wenn der Hund in irgendeinen Garten springt.


Mal gucken.....

BiggiK
25.05.2015, 14:02
Na Willi,
selbst mein gut erzogener Hund, bleibt nicht sitzen oder liegen, wenn ein anderer womöglich noch größerer Hund als er auf ihn zugestürzt kommt. Der kriegt nämlich Angst auch wenn ich mich wagemutig vor ihn stelle.
Außerdem bin ich nicht lebensmüde oder glaubst du, ich würde mich einem heranstürmenden Leonberger in den Weg stellen? Im Zweifelsfall lasse ich meinen rechtzeitig los, so dass er sich in Sicherheit bringen kann. Zumindest bei dem Leonberger hätte er eine reelle Chance zur Flucht.

Ich habe auch schon heranlaufende Hunde zur Räson gebracht, einfach durch anbrüllen und eine entsprechende Körperhaltung. Das funktioniert aber nicht bei jedem Hund und leider passiert es auch, dass fremde Hunde plötzlich von hinten oder seitlich kommen und ich gar nicht die Zeit zu einer Reaktion habe. Einmal hat mich eine Riesenschnauzerhündin vom Rad geholt, weil sie sich auf meinen Hund stürzte. Die Besitzer standen daneben, der Hund war nicht angeleint und sie sahen mich kommen! Anstatt ihren Hund kurz am Halsband festzuhalten, bis ich vorbei gefahren bin, haben sie wohl gehofft ihr Traumhündchen würde bei ihnen bleiben. Nach meinem Sturz (ich war seeehr aufgebracht, ich meine zu Recht) musste ich mir dann noch anhören, ich solle mich doch nicht so aufregen, es sei ja nichts passiert!!!! Daraufhin war ich dann beim Ordnungsamt vorstellig und seither wird der Hund angeleint, wenn sie mich sehen. Und das war nicht das erste Mal, das dieser Mistköter meinen angegriffen hat.

Kleine Biester, gerne sind das Jack-Russel-Terrier habe ich festgestellt, bekommen auch einen Fußtritt. Wenn ich richtig getroffen habe (klappt natürlich nicht immer) ist danach die Attacke vorbei und in der Regel erkennen mich die Hunde auch wieder und blasen beim nächsten Mal den Angriff vorzeitig ab.
Wenn alle Hundehalter so rücksichtsvoll und umsichtig wären, wie ich es bin, gäbe es diese Probleme überhaupt nicht.
Gruß Birgit

elja
25.05.2015, 14:04
Ich hatte nie einen Hund und werde auch nie einen haben den ich rein kräftemäßig nicht gehalten bekomme. Damit habe ich meinen angeleinten Hund dicht bei mir. Zweitens hatte ich IMMER noch irgendwas mit was ich als Waffe gegen den fremden Hund nutzen kann. Ein schwerer Karabiner, gut gezielt auf den Kopf wirkt. Schwierig wird es natürlich bei mehreren Hunden.
Wenn mich (oder meinen Hund) ein fremder Hund angreift wehre ich mich. Notfalls geht es in die nächste Instanz.

eierdieb65
25.05.2015, 14:12
@zfrankie: Ich war früher auch Figurant :)
Macht echt manchmal Spaß. Der aktivste Hund, den ich figurierte war übrigens ein Shelti. Ich hatte auch Rottis am Ärmel, aber gemessen am Gewicht, war der Shelti eindeutig der Sieger.

@Biggik: Dein Hund bleibt nicht liegen? Du glaubst, dein Hund vertraut dir?
Du schickst ihn in die Flucht, statt ...

Nicht böse gemeint. Aber Chef im Rudel bist du nicht.

lg
Willi

Heike H.
25.05.2015, 14:13
Willi, erstens sind die meisten Hundeführer Frauen, also körperlich sicherlich nicht so stark wie du ( setz ich jetzt mal voraus ohne dich je gesehen zu haben :D)
zweitens haben viele keine Erfahrung wie man einen bissigen Hund bändigt ( ich hab zum Beispiel früher gerne den Figuranten gemacht bei der Schutzhundausbildung, da hat man schon Techniken erlernt.)
und drittens, häufig haben diese Chaoshalter mehr als einen Hund.. was die Situation erschwert.
und ausserdem muss man in D schiss haben, dass man bei Gegenwehr sofort strafrechtlich verfolgt wird.
LG

Na zumindest haben beide angreifenden Gebrauchshunde der Rasse Boxer, MICH, als FRAU, sehr ernst genommen.

Und das war auch gut so, denn ich hätte ihnen tatsächlich den Schädel eingeschlagen und noch an Ort und Stelle vergraben.

Und genau das haben die gespürt. Schlaue Boxer.

@ Willy: ich werde meinem Hund beibringen im Sitz zu bleiben, wenn zwei Hunde ihn beissen.
Bloss blöd, dass die ihn hin und her gezottelt haben. Muss ich an meinen 18 Kilo Hund wohl Blei binden, damit er nicht so leicht ist für zwei ca 40 Kilo Hunde.

@ Mändy: GUT GEMACHT!

Sternenvogel
25.05.2015, 14:15
Bei aller guter Erziehung und Gehorsam bleibt ein Hund ein Hund. Hinter fliehenden Hasen, aufgescheuchten Hühnern usw. herzurennen ist für den Hund natürliches Verhalten. Der eine mehr, der andere weniger. Hat man mehrere Hunde stacheln sie sich auch gerne gegenseitig an. Also bin ich als Halter gefordert meinen Hund so zu führen, dass er keine Menschen belästigt oder gar verletzt und sämtliche andere Tiere auch in Ruhe lässt. Entweder durch unbedingten Gehorsam oder eben im richtigen Moment angeleint. Das dies nicht immer gelingt, kann bestimmt jeder Hundehalter bestätigen. Aber Übung macht den Meister. Und rücksichtsvolles Verhalten sollte eh selbstverständlich sein....

zfranky
25.05.2015, 14:18
Das dies nicht immer gelingt, kann bestimmt jeder Hundehalter bestätigen. Aber Übung macht den Meister. Und rücksichtsvolles Verhalten sollte eh selbstverständlich sein....

unterschreib ich sofort!!
LG

BiggiK
25.05.2015, 16:29
Doch Willi, die Rudelführerin bin ich auf jeden Fall. Mein Hund ist ein 15 kg schweres, sanftes Wesen, welches grundsätzlich keinen Streit beginnt. Allerdings hat er bereits mehrfach schlechte Erfahrungen durch andere Hunde gemacht, die sich ohne Grund auf ihn gestürzt haben. Trotzdem ist er nicht ängstlich und bleibt auch bei Hundebegegnungen unangeleint neben mir. Das funktioniert super, solange der andere Hund ebenfalls gehorsam ist oder eben angeleint. Wenn aber ein großer Hund auf ihn zugespurtet kommt, kriegt er Angst und ihm hat schon oft geholfen, dass er dann prophylaktisch schreit, sobald der andere ihn niederringt. Er ist noch nie ernstlich verletzt worden, zum Glück. Weglaufen musste er bisher noch nicht, entweder konnte ich den anderen Hund abwehren oder er hat mit seiner Schreierei Schlimmeres verhindert. Ich ärgere mich aber, dass es überhaupt so solchen Vorfällen kommt.

Hunde, die wir kennen, sind gerne gesehene Spielkameraden, aber mein Hund will und soll nicht mit jedem anderen Hund in Kontakt kommen. Deshalb lasse ich fremde Hunde erst nach Absprache mit dem Halter zu meinem und in der Regel funktioniert das gut. Bloß diese Unbelerbaren, die glauben ihren Hund nach Herzenslust frei laufen zu lassen, ohne Rücksicht auf andere, die nerven ungemein. "Der tut nix" und "Der will nur spielen" sind ja die häufigsten Sätze, die man zu hören kriegt.

Selbstverständlich kann auch ein zartes Persönchen mit einer Dogge oder einem Bernhardiner umgehen und diesen sicher führen, aber eben nur, wenn dieser Hund von Beginn an richtig gehalten und erzogen wurde. Rein kräftemäßig haben schon viele Leute Probleme mit ihrem übergewichtigen Labrador, wenn der sich in die Leine wirft...
Gruß Birgit

danchen
25.05.2015, 16:32
Die Hunde-Dame hat gestern ihren zaunteil der an unseren grenzt nochmal erhöht, der hat jetzt bestimmt 3 Meter (und fällt beim nächsten Sturm um - wir leben an der Nordseeküste.....).

Alle anderen Zaunteile sind weiter so wie sie waren, zu allen anderen Nachbarn kann der Hund also noch.

Im Garten ist er jetzt angekettet, das macht ihn aber agressiv. Wenn da jetzt jemand vorbeitgeht versucht der Hund denjenigen zu fressen, das hört sich nicht nach drohen oder Spaß an.


Jetzt läuft also die Anzeige beim Ordnungsamt, der andere angrenzende Nachbar hat Freitag das Ordnungsamt informiert daß da ein wütender Hund an der Kette gehalten wird und wir Nachbarn alle zusammen haben uns abgesprochen sofort die Pollizei zu rufen wenn der Hund in irgendeinen Garten springt.


Mal gucken.....

Das der Hund in Kettenhaltung höchst agressiv wird war klar, schade um den Hund,
und schön das ihr was dagegen macht!
Wenn die Situation so bleibt könnte ich mir vorstellen das der Hund auch mal seine Besitzerin tackert..




Hallo Leuts

Irgendwas will mir nicht klar werden.

Ich lese hier immer öfter: Der Hund hat meinen Hund attackiert (der eigene Hund war angeleint)
Der Aggressor war aber SOOOO weit entfernt, dass ich nichts machen konnte.

Was verstehe ich an eurer Argumentation falsch?

Wenn mein Hund neben mir ist (und mir gehorcht, dann sitzt er zumindest), so ist der Andere auch nur ARMWEIT von mir weg.

Ich kann mir keine Situation vorstellen, wo ein fremder Hund meinen sitzenden, oder liegenden Hund auch nur Ansatzweise verletzen könnte.
(Ausgenommen ich erlaube ihm "Spaß" dann allerdings ist der Halter des anderen Hundes im Zugzwang, denn auf Aggression reagieren meine Hunde GERNE, wenn sie dürfen)

lg
Willi

Naja, ich habe generell nichts gegen Hundekontakte, zu 99% laufen die ja auch gut ab.
Trotzdem halte ich meinen Hund immer in ca. 1m Umkreis von mir.
Wenn mein Hund aber Angeriffen wird bereitet das Schmerzen, da sie sich nicht wehrt probiert sie es mit Flüchten.
Ich habe mit Rumgeschrei schon einen Hund vertrieben der schwerer war als ich, wie Heike schreibt,
die Viecher merken wenn man denen bei Gelegenheit den Schädel einschlägt...
Und die eigene Unversehrtheit ist denen immernoch am wichtigsten.
Daher kam ich noch nie so dicht an so ein Tier ran das ich Körperlich werden musste,
und da hätte ich (realistisch) keine Chance. Trotzdem würde ich alles probieren, in dem Moment denkt man nicht an eigene Verletzungen :-X

Auch stimme ich Sternenvogel voll zu!

eierdieb65
25.05.2015, 17:02
Nur kurz und direkt:
Durch hysterisches Kreischen wurde noch nie ein Hund beruhigt. Weder der eigene, noch der "Böse"

gerade bei Hunden gilt: In der Ruhe liegt die Kraft.
Schädel einschlagen ???

Aber vielleicht habe ich auch was missverstanden. (Habe in den letzten 48 Stunden nur 3 Stunden geschlafen)

lg
Willi

Bibbibb
25.05.2015, 17:17
Durch hysterisches Kreischen wurde noch nie ein Hund beruhigt. Weder der eigene, noch der "Böse"

Beruhigt sicher nicht aber:
eine Freundin von mir hat Angst vor Hunden (wegen sehr schlechter Erfahrungen als Kind mit Dalmatiner).
Ein großer Hund kam auf uns zu, Besitzer weit und breit nicht zu sehen. Ich, wie immer, bereit mich dazwischen zu stellen, wenn er zu nah kommt. Da lässt sie auf einmal einen Schrei fahren - sowohl der Hund als auch ich sind vor Schreck fast in den Bach gefallen.
Also in dem Fall hat es was gebracht. Ich schreie fremde Hunde übrigens auch an, die zu Nahe komme, wenn jemand dabei ist der Angst hat. Allerdings mit tiefer Stimme, nicht hysterisch. Meistens hilft es, nur von den Besitzern, die ihre Köter frei rumrennen lassen, wird man dann blöd angemacht, warum man denn den armen Hund anschreie. :neee:

Olle Ziege
25.05.2015, 17:35
Und rücksichtsvolles Verhalten sollte eh selbstverständlich sein....

Sollte. Ist aber wohl Wunschdenken, leider.


Nur kurz und direkt:
Durch hysterisches Kreischen wurde noch nie ein Hund beruhigt. Weder der eigene, noch der "Böse"


Wo liest du denn was von hysterischem Kreischen? Nur weil eine Frau agiert? Ich brülle fremde Hunde auch gelegentlich an, manchmal auch deren Besitzer (sofern zugegen). Leider gibt es erschreckend viele, die ihre Hunde wie früher auf dem Land einfach frei laufen lassen. Nur sind wir hier leider in einer Großstadt. Und wenn ich z.B. mit einer knapp kniehohen läufigen Windhündin unterwegs bin, würde ich dem übergewichtigen Schäferhundmischling (dessen Halter es einen Scheißdreck interessiert, ob sein Hund auf der Straße vor Autos läuft etc.) auch eher "den Schädel spalten"....

Freddy
25.05.2015, 18:34
Als mir neulich die Sache mit dem Boxer und meinem Kl. Münsti Kokko passierte, hab ich auch den Hund angebrüllt, er war davon völlig unberührt. Mich einem Hund entgegenstellen, mmmh dafür hab ich viele Hundebisse gesehen & behandelt, was kaum bei einem unter zwei Wochen abging.

Der arme Hund an der Kette jetzt tut mir leid.:( Solchen Leuten gehört eigentlich Hundebesitz verboten.

Nicolina
26.05.2015, 00:00
@Mänty
Danke für dein update.
Hat sich die HHin denn mal zu einem Schadenersatz deiner Hühner geäußert?

@Willi..
alles gut und richtig,
nur kann es ja nicht die "Aufgabe" eines Hundehalters sein, sich generell gegen andere frei laufende, aggressive Hunde zur Wehr setzen zu können.
Ich kann das..meine Stimme ist da schon ausreichend :D
Aber es darf doch kein "muss" sein.

danchen
26.05.2015, 14:44
Nur kurz und direkt:
Durch hysterisches Kreischen wurde noch nie ein Hund beruhigt. Weder der eigene, noch der "Böse"

gerade bei Hunden gilt: In der Ruhe liegt die Kraft.
Schädel einschlagen ???

Aber vielleicht habe ich auch was missverstanden. (Habe in den letzten 48 Stunden nur 3 Stunden geschlafen)

lg
Willi

Mhh hysterisch Geschrien habe ich noch nie,
aber das mit ruig danabenstehen übernehem die Besitzer schon.
Das hilft allerdings garnichts.

Ich verstehe die Haltung dieser Besitzer vielleicht mal wenn ich einen großen unsozialisierten Hund habe, mein Hund also eindeutig der Überlegene ist.
(wenn ein Chiwawa meine anmacht ist mir das auch egal)

Ich habe einen mittelgroßen sozaliesierten Hund, und das soll auch noch lange so bleiben.

Aber generell stimme ich dir zu mit dem in der Ruhe liegt die Kraft,
das ist ein sehr wichtiger Satz in Bezug auf Hundeerziehung!

Ich hoffe du kannst heute gut schlafen, ich wär in diesem Zustand wie ein Zombie ;(

Ich find auch nervig wenn die Hunde sich gut verstehen und die fremdem Hunde sich einem Anschließen, da sie offensichtlich 0 Bezug zu ihren Besitzern haben.
Das finde ich immer sehr Schade für die Hunde, peinlich für die Besitzer (sie Rufen und der Hund reagiert nichtmal), und da ich höflich bin muss ich immer warten bis sie ihren Hund wieder eingefangen haben :roll

eierdieb65
26.05.2015, 15:04
Danke! Für deine Zustimmung.
Und ja ich habe heute Nacht geschlafen.
12 Stunden am Stück ;D

Ist ewig her, dass ich so lange geschlafen habe.

Ich könnte schon wieder. :laugh

lg
Willi

danchen
26.05.2015, 15:07
12 Stunden hört sich gut an!
Kannst ja ein Mittagsschläfchen machen :laugh

Mänty
04.06.2015, 10:42
Gestern hat der Hund bei den Nachbarn gegenüber große Schlachtkaninchen aus dem verschlossenen Stall geholt und getötet.

Daraufhin ist Herr Mänty nochmal zu ihr rüber gegangen und hat ihr erklärt, daß wir uns auf ihre Zusage daß der Hund das Grundstück nicht mehr verlässt verlassen haben und daß das ja nun nicht geklappt hat.
Was sie denn nun zu tun gedenkt?

Nee, also gar nichts. Das würde ja noch dauern bis dieser Hund zu händeln wäre....da müssten die Nachbarn Verständnis haben....


Ich habe nun heute morgen das Ordnungsamt (Abteilung Gefahrenabwehr - Hunde) informiert und das zur Anzeige gebracht.
Die kannten die Frau schon!
Sie werden da jetzt vorbeigehen und erstmal alle Papiere, Sachkundenachweis usw. prüfen und sie drüber informieren was passiert wenn der Hund das Grundstück wieder verlässt.
Jetzt wird es dann erstmal einen Wesenstest geben.

Fühlt sich komisch an die nachbarin anzuzeigen, aber so geht das ja nun echt nicht weiter.....

Redcap
04.06.2015, 10:53
Andernorts hätte man diese Bestie schon längst abgeknallt ... und man hätte Verständnis dafür.;)

elja
04.06.2015, 13:35
Das war richtig. Ich hoffe, dass das Amt jetzt wirklich in Wallung gerät. Wie denn heute, heute ist doch Feiertag.

Gruberhans
04.06.2015, 14:00
Wie oft hat der Köter jetzt schon in der Nachbarschaft gewildert? Schon einmal darüber nachgedacht [...] wenn es wieder ohne Aufsicht außerhalb des umfriedeten Grundstücks der Nachbarin unterwegs ist?

Mänty
04.06.2015, 14:17
Hier ist kein Feiertag - wir sind in Norddeutschland....

elja
04.06.2015, 14:18
Vielleicht wären hier auch die drei S anzuwenden.
Wenn das Amt den Hund nicht nächste Woche einkassiert ist das hier ein Fall wo Selbsthilfe auch meiner Meinung nach sinnvoll ist. Eigentlich sollte man die Besitzerin prügeln - und vor allem die, die den Köter nach D geholt und so einer Person überlassen haben.

elja
04.06.2015, 14:19
Ach ihr armen Nordlichter. Hier im Süden genießen wir einen wunderschönen Frühsommertag, der auch noch Feiertag ist.

vio
04.06.2015, 14:24
Wie oft hat der Köter jetzt schon in der Nachbarschaft gewildert? Schon einmal darüber nachgedacht [...] wenn es wieder ohne Aufsicht außerhalb des umfriedeten Grundstücks der Nachbarin unterwegs ist?

diesen Beitrag finde ich sowas von daneben!! [...]

FoghornLeghorn
04.06.2015, 14:27
Ich habe nun heute morgen das Ordnungsamt (Abteilung Gefahrenabwehr - Hunde) informiert und das zur Anzeige gebracht.
Die kannten die Frau schon!
Sie werden da jetzt vorbeigehen und erstmal alle Papiere, Sachkundenachweis usw. prüfen und sie drüber informieren was passiert wenn der Hund das Grundstück wieder verlässt.
Jetzt wird es dann erstmal einen Wesenstest geben.

Fühlt sich komisch an die nachbarin anzuzeigen, aber so geht das ja nun echt nicht weiter.....

Hallo @Mänty
Den Wesenstest sollte deine Nachbarin machen ! Die würde glatt durchfallen.
Hoffentlich handelt das Amt, bevor der Köter noch schlimmeren Schaden anrichtet ! Ich liebe Tiere, vor allem Hunde, aber [...], wenn der meine Tiere jagen würde !

Mach dir keine Gedanken wegen der Anzeige der Nachbarin. Sie hat es nicht besser verdient, und der Hund gehört ihr sofort weggenommen.

Sabine

piaf
04.06.2015, 19:06
Was ist denn in Euch gefahren, Bestie, Köter, Schädel einschlagen, mit Mistgabel.....etc.:-[

Jeder Dackel kann zum Reisswolf werden, wenn es am anderen Ende der Leine nicht stimmt oder wenn er auf der Strasse aufgewachsen ist. Diese Hund hätte niemals in so inkompetente Hände gehört, wer bereits 4 Hunde besitzt, hat nicht selbstredend Ahnung von Hunden. Dass dieses alles ein Drama und eine Aneinanderreihung von Unfähigkeiten ist, inklusive der Vermittlung, das ist uns wohl allen bewußt, nur bitte die o.a. Aggressionen, die sind doch wahrhaft nicht richtig. Gut, dass wenigstens Mänty sachlich und organisiert reagiert. Die Nachbarin hat die Chancen des Hundes verspielt, sehr schade für das Tier und das auch noch auf Kosten der anderen Nachbarn. Wirklich ein Drama, aber manche Reaktionen hier sind es auch...

Bunte Huehner
04.06.2015, 19:22
Vor Jahren hat der Labrador meines damaligen Vermieters zuerst immer mal Hühner die sich ausserhalb des Auslaufs aufhielten und auch Kaninchen die sich durchgegraben hatten verbissen und getötet. An 1 Tag kamen meine Katzen aus Versehen nach draussen und er tötete 4 und 1 fehlt seit damals.

Kommentar als ich ihn darauf ansprach:

jaja der ist halt wild.

Als er ihm den Schinken vom Teller geklaut hat (wir reden hier nicht von Scheiben sondern von einer ganzen Seite!) hat er geschimpft bis geht nicht mehr aber Kaninchen, Hühner und Katzen töten gehört für einen Hund ja dazu.

War im Auslaud sonst hätte ich ihn schnellstens angezeigt, dass ich bald darauf die Biege gemacht habe könnt Ihr Euch sicher vorstellen.

Ich habe selbst 2 Hunde aber sozialisiert und erzogen. Der Hund damals war Beides nicht und dann lies man ihn auch noch frei im Wald rennen .....

Gruberhans
04.06.2015, 19:39
Der Besitzer des K. hat dafür Sorge zu tragen das sein Vieh das Grundstück nicht verlassen kann. Wenn so ein Vieh wiederholt auf mein Grundstück gelangt, auf dem meine Kinder und meine Hühner sind, dann würde ich [...].

So weit kommt es wohl noch, das die Kinder im Haus bleiben und die Hühner im Stall, weil eine beratungsresistente Hundespezialistin ihr fleischfressendes Raubtier nicht im Griff hat.

Mänty
04.06.2015, 19:44
Ich möchte nochmal klarstellen, daß mir solche Kommentare nicht wirklcih weiterhelfen.

Ich rege mich hauptsächlich über die doofheit der Frau auf, der Hund ist in den falschen Händen. Daran will ich was ändern.

zfranky
04.06.2015, 19:59
Das wissen wir Mänty, ist auch nie anders rübergekommen. Es ist auch interessant zu sehen, dass genau das passiert ist, was wir uns im Grunde schon gedacht haben.
Deine Gewissensbisse am Anfang, die Frau zu melden waren zwar sehr ehrenhaft aber unnötig.
Ich hoffe echt nur, die Ämter kommen schnell in die Hufe.
Aber was asozialeres und tierschutzfeindlicheres als die Aussage " das müsse man akzeptieren, weil der Hund noch nicht zu handlen sei" gibts ja gar nicht. Und zeigt ausserdem, dass die Frau noch nie was von einem selbstbelohnenden Handlungsablauf gehört hat.
LG

Ps.: Mänty, du musst dich in Monty umbenennen, darauf besteht offensichtlich die Autokorrektur :laugh

Nicolina
04.06.2015, 22:24
Danke @Piaf!



Ich hoffe echt nur, die Ämter kommen schnell in die Hufe.
Das hoffe ich auch, zumal wie Mänty schrieb ja die Frau dort bereits "bekannt" sei.

Aber was asozialeres und tierschutzfeindlicheres als die Aussage " das müsse man akzeptieren, weil der Hund noch nicht zu handlen sei" gibts ja gar nicht. Und zeigt ausserdem, dass die Frau noch nie was von einem selbstbelohnenden Handlungsablauf gehört hat.
Das ist wirklich bitter:(

Gast G
05.06.2015, 13:25
Krasse Geschichte!
Ich hoffe, der Hund bekommt eine autoritäre Hand, die ihn im Griff hat.
Als ich den ersten Beitrag las, hatte ich gleich ein blödes Gefühl. V.a. dass der Hund sich gar nicht vom Nachbar vertreiben liess, fand ich gleich bedenklich.

Er sieht sich als Chef...
Meine Schwester (wir wohnen zusammen) hat einen Labrador. Es ist ihr 1. Hund überhaupt, aber sie hat sich gekümmert und Kurse besucht etc. und der Hund ist super gut erzogen.
Hört aufs Wort, selbst wenn er eine Fährte verfolgt ist er abrufbar!
Oft kommt Besuch zu uns, ein Freund hat sogar einen spanischen Tierschutz-Hund, der ist ziemlich schwierig.
Aber bei ALLEN Hunden hat bis jetzt gereicht, ihnen 1x (!) klar zu machen, dass die Hühner tabu sind.

Okay, was der Spanier machen würde wenn die Hühner ihm direkt vor die Schnauze laufen würden, weiss ich nicht, aber nach dem 1. Anpfiff kommt er nicht mal in die Nähe des Zaunes!

Fremde Hunde standen bei uns auch schon im Garten am Hühnerzaun, auf mein "Aber ab jetzt!" sind sie alle brav abgetrabt.
Ich darf einfach davon ausgehen, dass Hunde, die frei rumlaufen und damit auch durch die Pforte kommen, die die Kinder mal wieder nicht richtig geschlossen haben, potentiell ungefährlich sind. Soll heißen, ich "unterstelle" den Hundehaltern, dass sie ihre Hunde einschätzen können. Nur ein Hund, der jederzeit abrufbar und sozialisiert ist, darf auch frei rumlaufen.

Die meisten Hunde sehen ja Kinder nicht als höhergestellte Rudelmitglieder und wie Mänty schrieb, bei ihrem blinden Sohn wäre mir das echt zu gefährlich. Und wenn die Nachbarin das offensichtlich nicht einsieht, wäre bei mir die Grenze aber mehr als deutlich überschritten.

Und zum Thema "eins überziehen" Ich glaube nicht, dass jemand hier im Forum ohne Not ein Tier schlägt o.ä.
Aber wenn ein großer Hund mich oder mein Kind angreift würde ich auch nicht warten, ob er evtl. nur bellt und knurrt oder ob er doch beißt... "Unseren" Hund (also den meiner Schwester) würde ich laufen lassen, der verteidigt sich schon selber.

Im Winter auf dem Rodelberg (beim Schulausflug) ist einfach ein Hund auf ein Kind aus unserer Schule losgegangen, hat es vom Schlitten gezerrt und in den Rücken gebissen. Dann rannte er zu seiner Halterin, die sich im Eiltempo vom Acker machen wollte. Umstehende hielten den Hund zum Glück fest und holten die Polizei. Anzeige wurde natürlich erstattet.
Die HH blieb uneinsichtig. Angeblich wurde der Hund von den Kindern geärgert, GsD gab es genug Zeugen, die das widerlegen konnten!

Leider sind genau diese uneinsichtigen Leute das Problem und nicht die Hunde. Ich kann mir nicht vorstellen (ok, nach meiner zugegebenermassen begrenzten Erfahrung mit Hunden), dass ein Hund sowas nur 1x macht und ansonsten komplett unauffällig ist. Irgendwie muss man als halter doch merken, wie der Hund drauf ist?

Preppy
07.06.2015, 11:24
Da kann ich auch eine Geschichte erzählen, ist zwar schon ca. 15 Jahre her, aber zeigt, dass das Problem beim Halter liegt und nicht beim Hund.
Also, mein ältester Sohn, damals 10 Jahre alt, spielte gerne mit einem Jungen vom Bauernhof, soweit so gut. Die hielten sich seit Jahren schon eine Berner Sennenhündin, die einen Wurf nach dem anderen bekam, damit die Welpen teuer verkauft werden konnten. Gekümmert hat man sich nicht groß um den Hund.
Eines Nachmittags, als ich meinen Sohn abholen wollte, hatte dieser ein großes Pflaster im Gesicht und weinte. Ja, der Hund hätte ihn gezwickt, nicht weiter schlimm. Als ich das Pflaster abmachte, bekam ich einen Riesenschreck und bin sofort mit ihm zum Krankenhaus gefahren, wo die Wunde geklammert werden musste.
Am nächsten Tag habe ich dann die Bauern angerufen und mich beschwert, dass sie besser auf ihren Hund aufpassen sollen, besonders wenn Kinder zu Besuch sind. Die waren total uneinsichtig! Mein Sohn müsse den Hund wohl geärgert haben usw.. Nachdem ich dann von einigen anderen Leuten gehört habe, dass dies nicht das erste Mal war, dass der Hund Kinder gebissen hat, habe ich mich bei der Polizei gemeldet und die haben mich ans Ordnungsamt verwiesen. Vom Ordnungsamt ist dann jemand auf dem Hof gewesen und den Bauern wurde zur Auflage gemacht, den Hund entweder in einen Zwinger zu tun oder nur noch mit Maulkorb rumlaufen zu lassen.
So und jetzt kommt's: da denen das zu viel wurde haben sie den Hund erschossen!!
Ihren eigenen Kindern haben sie mittags nachdem diese aus der Schule kamen erzählt, dass der Hund vom Milchwagen überfahren worden sei!!
Da fehlen einem doch die Worte, oder?
Und mein Sohn hat bis heute ne Narbe im Gesicht.

elja
07.06.2015, 13:53
Maulkörbe können abgestreift werden und Zwinger aus Nachlässigkeit auch mal offen bleiben. Der Hund hatte schon mehr als einmal zugebissen. Eine zwar knallharte aber sichere Lösung.
Hätte die Halterin den Husky nach den ersten Vorfällen erschossen, würden etliche andere Tiere noch leben.

Das Ganze kann man immer von mehreren Seiten sehen.

piaf
07.06.2015, 14:06
Die Härte sollte beim Besitzer beginnen oder schon bei der Vermittlung. Situationen schleifen zu lassen und dann zum Gewehr oder ähnlichen Maßnahmen zu greifen ist das nächste Dokument der Unfähigkeit

Bartzwerg
07.06.2015, 21:11
Bis sich hier einige beruhigt haben, ist dieses Thema vorerst geschlossen!

Bartzwerg