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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 10 Bruteier - 7/8 tote Küken: Flüssigkeit beim Schlupf



Melli 2
23.03.2016, 15:17
Ich komme gerade von einer Bekannten, die am Ende mit ihrem Latein war.

Heute war der 25 Tag angebrochen (heute 12 Uhr Nachts) und ich hatte ihr 2 meiner Eier gegeben.
Die sind am 20,5 Tag geschlüpft. Sie hatte 8 Bruteier der Blumenhühner, und ich hätte mir zwei Küken aussuchen dürfen.
Nur während aus meinen beiden Eiern beide Küken geschlüpft sind, tat sich bei den anderen Eiern nichts. Meine beiden wurden rausgenommen, fix die anderen Eier eingesprüht und weiter gewartet.
Zwei Eier waren angepickt, aber es tat sich nichts weiter.
Ich mag jetzt nichts hören von man darf nicht helfen.
Das Ende war ich bin bei ihr vorbeigefahren und wollte helfen.
Ein Küken ist sofort gestorben, mir unter den Händen weg. Es war schwach, atmete kaum.
Das andere liegt wieder im Brüter, aber es sieht schlecht aus.

Die Bruteier waren extrem groß. Mindestens dreimal so groß wie die meiner Zwergwyandotten. Als ich die Eier geöffnet habe sah es aus als wären die Küken noch nicht fertig. Es floss jede Menge Blut.
Zusätzlich war eine gallertartige Flüsssigkeit noch zu sehen. Die sah so aus wie wenn man Eier kocht und sie zu kurz im Wasser waren; nur die Flüssigkeit war gelblich.

Ich kann mir das nicht erklären. Brutbedingungen müssen gut gewesen sein (sie hat die doppelt und dreifach überprüft). Meine sind proper, fitt wie ein Turnschuh.

Ich bin geknickt. Nicht nur weil ich zwei Küken bekommen hätte sondern weil meine Bekannte echt fertig ist. Ich bin auch nicht gerade abgeklärt. Die anderen Eier habe ich nicht geöffnet. Mir hat das Küken gereicht das mir in den Händen weggestorben ist.

Ich habe so etwas noch nie gesehen. Es war verdammt viel Blut. Ich kann mir das nicht erklären. Vielleicht könnt ihr mir sagen woran es gelegen hat.
Ich denke nicht, dass das zweite Küken zu retten ist. Es ist ähnlich viel Blut geflossen, ebenso eine gelbliche Flüssigkeit und es zittert.

Pudding
23.03.2016, 15:49
Zusätzlich war eine gallertartige Flüsssigkeit
es kann an der Elterntierfütterung liegen (zu Eiweissreich)!
Die Küken kommen nur schlecht bis garnicht aus dem Ei!

Das viele Blut kommt davon das die Küken noch nicht "schlupfreif" waren und die Eihaut noch gut durchblutet egal ob die 21 Tage um waren!

Melli 2
23.03.2016, 15:51
Aber es war doch der 25 Tag. Sie sagt am 23 wären die Eier angepickt gewesen.
Entschuldige, dass ich so blöd frage aber, hätten wir da was retten können?

Melli 2
23.03.2016, 15:54
Nur zur Erklärung. Die 8 Bruteier der Blumenhühner waren auch nicht die eigenen Eier meiner Bekannten, sondern Versandeier. Es waren mal 10 Stück gewesen, aber zwei wurden aussortiert.

Pudding
23.03.2016, 15:55
naja ich möchte keine "Schlupfhilfe" hier geben aber ja man hätte es ein bisschen anderst machen können!

Melli 2
23.03.2016, 15:58
Pudding,

meine Bekannte war verzweifelt. Es ging und ging nicht weiter. Das Piepsen wurde schwächer, und sie kennt Emmi (meine Zwegwyandotte, der ich auch aus dem Ei geholfen habe). Die Eier waren wie gesagt am 23 Tag angepickt, und dann ging nichts mehr.

Sag mir doch bitte was ich hätte anders machen können.

Melli 2
23.03.2016, 16:00
Ich mache mir jetzt Vorwürfe.

Pudding
23.03.2016, 16:11
schau mal in dein Postfach!

SalomeM
23.03.2016, 16:22
Du brauchst Dir keine Vorwürfe machen.
Wenn die Küken aus Deinen zwei Eiern problemlos geschlüpft sind, dann können die Brutparameter nicht falsch gewesen sein.
Versandeier sind immer ein Roulettespiel. Ebenso wie - oben erwähnt - spielt die Fütterung der Elterntiere eine Rolle. Sowie der Gesundheitszustand, Inzuchtgrad usw.
Ihr habt meines Erachtens nichts falsch gemacht. Wenn zwei Tage nach Anpicken des Eies nichts rauskommt, dann kommt auch nach weiteren Tagen des Abwartens nichts mehr raus.
Prinzipiell, wenn Du einem Küken aus dem Ei hilfst (inwieweit das sinnvoll ist, soll jetzt hier nicht das Thema sein), gaaaanz vorsichtig und behutsam vorgehen. Sprich mit den Fingern (sauber!) oder einer Pinzette vom angepickten Loch Ministücke nach und nach entfernen. Mit einem Wattestäbchen und warmem Wasser evtl. verklebte Eihaut lösen. Die Eihaut niemals einfach so vom Küken ziehen. Sobald Blut zu erkennen ist, eine Pause einlegen. Die Äderchen bilden sich um die Öffnungsstelle zurück und man kann etwas später weitermachen. Am günstigsten ist es, wenn der Schnabel frei atmen kann, in Schnabelnähe nicht mit Wasser hantieren.
Solange noch eine gute Durchblutung vorhanden ist und das Küken atmet, besteht noch Hoffnung.

Melli 2
23.03.2016, 16:22
schau mal in dein Postfach!

Dank Dir. Du hast auch schon eine Antwort.

Melli 2
23.03.2016, 16:35
Du brauchst Dir keine Vorwürfe machen.
Wenn die Küken aus Deinen zwei Eiern problemlos geschlüpft sind, dann können die Brutparameter nicht falsch gewesen sein.
Versandeier sind immer ein Roulettespiel. Ebenso wie - oben erwähnt - spielt die Fütterung der Elterntiere eine Rolle. Sowie der Gesundheitszustand, Inzuchtgrad usw.
Ihr habt meines Erachtens nichts falsch gemacht. Wenn zwei Tage nach Anpicken des Eies nichts rauskommt, dann kommt auch nach weiteren Tagen des Abwartens nichts mehr raus.
Prinzipiell, wenn Du einem Küken aus dem Ei hilfst (inwieweit das sinnvoll ist, soll jetzt hier nicht das Thema sein), gaaaanz vorsichtig und behutsam vorgehen. Sprich mit den Fingern (sauber!) oder einer Pinzette vom angepickten Loch Ministücke nach und nach entfernen. Mit einem Wattestäbchen und warmem Wasser evtl. verklebte Eihaut lösen. Die Eihaut niemals einfach so vom Küken ziehen. Sobald Blut zu erkennen ist, eine Pause einlegen. Die Äderchen bilden sich um die Öffnungsstelle zurück und man kann etwas später weitermachen. Am günstigsten ist es, wenn der Schnabel frei atmen kann, in Schnabelnähe nicht mit Wasser hantieren.
Solange noch eine gute Durchblutung vorhanden ist und das Küken atmet, besteht noch Hoffnung.

Danke Dir. Ich bin trotzdem extrem traurig.
Im Grunde war ich mir aber auch sicher, dass wenn ich nichts mache sie sowieso gestorben wären.
Ich habe um 12 Uhr angefangen, und mich langsam vorwärts gearbeitet. Wie Du schon scheibst mit Pinzette.
Um 14 Uhr ist mir dann das Zweite weggestorben.
Ich hab es genauso gemacht wie bei meiner Emmi, sehr sehr vorsichtig. Aber dennoch, was das Kleine an Blut verloren hat war schlimm.
Ich habe es gerade schon Pudding geschrieben; diese gelbe Flüssigkeit, es ist eher eine gelartige Substanz gewesen, hat alles verklebt. Das eine was noch lebt, sieht schlimm aus. Ich werde gleich wieder zu ihr fahren.
Hast Du vielleicht einen Tipp was ich machen könnte? Es liegt auf der Seite, die Federn sind angepappt, hart.

Seitdem meine Bekannte bei mir zu Besuch war, war sie voll angefixt. Ich hab ihr empfohlen einen Buja Brüter zu kaufen, und damit hat sie einen besseren Brüter als ich. Wir haben zusammen noch mal alles kontrolliert. Alles in Ordnung. Weil ich ja weiß das Versandeier immer so eine Sache sind habe ich zwei Eier von mir mitgebracht. So nach dem Motto: wenn nur eins aus den Versandeiern schlüpft, dann ist es hoffentlich nicht alleine.
Ich hab ihr die beiden überlassen, als Seelentröster. So hat sie was zum betüdeln.

frau merline
23.03.2016, 16:55
zu versandeiern möchte ich mich gar nicht mehr äußern. da habe ich die nase sooooo voll.

aber zum thema helfen. wir haben vielen tieren so helfen können. wir sind auch anfänger, haben jetzt gerade die 9. brut hinter uns. am anfang waren wir zaghaft, hatten angst fehler zu machen. aber mittlerweile achten wir darauf, wie lange ein küken braucht. uns sind schon viele gestorben, weil sie die eihaut nicht aufbekamen. wir haben eine rasse mit extremer haut. denen helfen wir. vom anknacksen der eier, wenn es nicht weiterläuft (rundum). bis zum abknibbeln der schale. zwischendurch begießen wir das küken, bzw. die haut mit lauwarmen wasser. besprühen hat sich da nicht bewährt.
von 10 geholfenen küken stirbt eines, gestern auch wieder. aber den rest geht es super und sie werden gesunde tiere. ich ärgere mich über jedes tier, dem ich am anfang nicht geholfen habe.

SetsukoAi
23.03.2016, 17:17
Meine Erfahrungen sind, wenn die Eier auf gemacht werden und es kommt noch Blut dann leben die Küken auch noch oder sind kurz vorher gestorben (mit kurz meine ich innerhalb der letzten Stunde). Wenn die Küken tot sind läuft auch kein Blut mehr, die Adern sind sozusagen trocken da auch keine Zirkulation mehr statt findet. Wenn man die Luftblase eröffnet und die Eihaut wir verletzt und es kommt Blut, dann ist auch der Dottersack noch nicht eingezogen. Die Eihaut ist dann meistens noch weiß, wenn die Küken tot sind wird sie eher durchsichtig. Am besten vorher durchleuchten oder die Schwimmprobe machen bevor man die Eier öffnet oder entsorgt ;).
Der 25. Tag ist wirklich arg spät, falls sie aber zu kalt gebrütet hat dann dauert es länger, bei Versandeiern ist das auch immer etwas anders als bei frisch eingelegten. Ob das jetzt richtig oder falsch war kann ich nicht beurteilen, wenn sie eh schon tot waren dann hätte das warten auch nichts mehr gebracht.

Redcap
23.03.2016, 18:22
Eine Zwerg Wyandotte auf 10 riesen Eier zu setzen, war auch nicht sehr vorteilhaft. Da wäre eine parallele Kunstbrut der bessere Weg gewesen.

FoghornLeghorn
23.03.2016, 18:32
@Redcap
Es war eine Kunstbrut in einem Bruja. Keine Glucke.

LG
Sabine

Melli 2
23.03.2016, 19:23
Erst einmal: vielen Dank für eure Antworten. Ich komme gerade von meiner Bekannten und muss erst mal eine Klenigkeit essen.
Ich schreibe da gleich noch mal etwas dazu. Das Tier hat einen Luftsack am Rücken gebildet. Getrocknet ist es nicht.

Melli 2
23.03.2016, 20:03
Ich wünschte im Nachhinein früher geholfen zu haben. Aber ich habe noch nie ein Ei geöffnet ohne das das Küken nicht wenigstens selbst das Ei durchstoßen hat. Wir hatten ja noch Hoffnung, dass es später schlüpft, und wir wollten den Brüter nicht öffnen um die Luftfeuchtigkeit nicht neuerlich sinken zu lassen.
Die Eier sind ja schon verspätet angepickt worden, am 23. Tag. Wir waren unsicher. Und haben gewartet.
@SetsukoAi: Zu kalt kann ja nicht sein. Meine beiden Eier, die auch im Brüter waren, haben ja fast eine Punktlandung hingelegt (Hälfte vom 20 Tag).
@Redcap: Nein, das war nur der Größenvergleich. Die kamen mir, um es noch mal zu sagen, wirklich sehr groß vor.

Ein Extra-Dank gilt Pudding. Ich sehe deutlich klarer, auch was die Brutei Qualität anbelangt. Da ich selbst nur sehr sehr wenig Legemehl füttere (kurz gesagt, Cookie (Welsumer) braucht das scheinbar), hatte ich das selbst noch nicht erlebt, diese gelbe dicke Flüssigkeit.

SetsukoAi
23.03.2016, 20:43
Noch früher hätte gar nix gebracht. Wenn die Adern noch Blut führen an der Eihaut stirbt das Küken so oder so wenn man die Schale öffnet.

maticado
27.03.2016, 20:49
schau mal in dein Postfach!

@Pudding Ich finds schade! Wir sind doch hier, um Erfahrungen auszutauschen, um Hilfestellungen zu geben und zu empfangen.

Wäre es da nicht schön, wenn wir alle daran teilhaben könnten?