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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Als Rest: Flügel, ein Fuß, das wars



Vamperl
15.04.2016, 16:31
Hallo zusammen,
auf welches Tier tippt Ihr, wenn von einem Zwerghuhn nach dem Meucheln nur noch beide Flügel, ein paar Flusenfedern und ein Bein übrig bleiben?

(Ich selbst ahne, wer es war, habe aber INteresse an sachkundigen Argumenten - evtl. schaffe ich nachher noch ein Bild...)
Danke :blume
~^v^~amperl

Pudding
15.04.2016, 16:45
hört sich nach Greifvogel an, bei uns lagen Überreste so wie du beschreibst von einer Feldtaube im Garten und der Übeltäter kam von oben!

Leo_mv
15.04.2016, 16:48
Das ein Greifvogel das komplette Gefieder mitvertilgt würde mich wundern. Außer vielleicht bei nem Seidenhuhn?
Schätze mal das war ein größerer Vierbeiner. Fuchs, Dachs was auch immer.

Pudding
15.04.2016, 16:50
wenn ich bei uns die vielen Spatzen sehe die gerade Nestbau betreiben da sind in ner Stunde alle Federn weggeräumt:laugh!

Vamperl
15.04.2016, 18:37
So sah das also aus...

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***altsteirer***
15.04.2016, 18:49
Das macht kein Greifvogel. Der frisst das Fleisch von den Knochen, lässt aber den Kadaver am Stück liegen.
Der Dachs ist kein Jäger im eigentlichen Sinn und dämmerungs-nachtaktiv. Das Wahrscheinlichste, der Fuchs, wird es vermutlich gewesen sein. Wobei sich der Fuchs sehr sicher gefühlt haben muss, wenn er gleich vor Ort frisst. Dass er erst die Flügel und das Bein abgebissen hat um dann den Rest zu verschleppen glaube ich nicht.

Liebe Grüße,

Markus

Vamperl
15.04.2016, 19:42
So, deswegen habe ich jemand anderen in Verdacht, danke für Deine ARgumentationshilfe, ALtsteirer, denn...
der Ort sieht folgendermaßen im Ganzen aus: 167877

Vamperl
15.04.2016, 19:50
Ich denke, ich weiß, dass es mal wieder Lenchen war...die Killerkatze meiner Nachbarin.
Die ließ bisher immer die Flügel liegen, manchmal auch einen Fuß. Bisher hat sie sich noch nie an einem ausgewachsenen Zwerghuhn vergriffen. Durchaus aber an einem Hybrid-Junghahn von fünf Monaten....

***altsteirer***
15.04.2016, 20:28
Die ließ bisher immer die Flügel liegen, manchmal auch einen Fuß.

Fieser Wissensvorteil auf Deiner Seite :laugh

Und den Rest verschleppt sie wohl!? Immerhin ist ein Schlachtkörper ohne Flügel und Füße auch handlicher. Und ein Hybridhahn mit 5 Monaten hat sicherlich gute 2 kg Lebendgewicht. Das ist für eine Katze schon beachtlich!

Dein Zaunfoto verstehe ich aber nicht ganz.

Liebe Grüße, Markus

Okina75
15.04.2016, 20:57
Katzen schaffen auch ausgewachsene Wildkarnickel und halbwüchsige bis kleine erwachsene Feldhasen, kommt nur auf die Katze, deren Erfahrung und Wesen an...

Das Zaunfoto soll wohl verdeutlichen, dass da nichts größeres reinkommt?

Sternenvogel
15.04.2016, 21:21
Ich habe auch spontan auf eine Katze getippt. Da ist man manchmal erstaunt, was die so alles anschleppen.

Vamperl
15.04.2016, 21:23
Ne, Andreas, sondern, dass ich denke, dass ich nach Altsteirers Hinweis dachte, dass sich ein Fuchs dann wohl nicht freiwillig in eine solche potentielle Falle begeben würde.


@Markus, na, der Hahn hatte wohl etwas mehr als ein Kilo- war kein Fleischhähnchen, sondern ein Hahn, der aus einem Eiermix mit Hybridursprung für Legehennen irgendwann geschlüpft war. Den Rest frisst sie dort.... nur handliche Küken bringt sie heim.

Ich hatte einfach gehofft, dass es vorbei ist mit diesem Vieh - immerhin habe ich meine Glucken jetzt schon echt mit ihren Küken eingeknastet....
....ochmann, echt - ich stöbere gerade nach Wildkameras...

Vamperl
15.04.2016, 21:23
Das hilft mir - denn manchmal denke ich, ich spinne....

***altsteirer***
15.04.2016, 22:07
Ne, Andreas, sondern, dass ich denke, dass ich nach Altsteirers Hinweis dachte, dass sich ein Fuchs dann wohl nicht freiwillig in eine solche potentielle Falle begeben würde.

Würde ich nicht drauf wetten. Da gibt es auch sehr dreiste Exemplare.



@Markus, na, der Hahn hatte wohl etwas mehr als ein Kilo- war kein Fleischhähnchen, sondern ein Hahn, der aus einem Eiermix mit Hybridursprung für Legehennen irgendwann geschlüpft war. Den Rest frisst sie dort.... nur handliche Küken bringt sie heim.

Ich kenn so "Bruderhähne" schon auch schwerer. Da wundere ich mich manchmal was da dran ist. Aber egal; Soll das heißen diese Katze frisst angeblich das ganze Huhn außer der beiden Flügel und einem Fuß? Auf einmal? Inkl. aller Knochen? Wenn diese Katze auf der Wildkamera ist, dann zeig mir die bitte!
Ich fühl mich gerade in dieser Yeti-Bigfoot Ecke :unsicher

Vamperl
15.04.2016, 22:25
Warte, ich poste mal, bei was ich sie einmal ertappt habe.
Und dann ergänze ich: das war das einzige mal, dass ich mehr als Federn und im Höchstfall zwei Flügel gefunden habe.
167908
Das wäre dann ihr achtzehntes Opfer. Sie ist eine völlig normal aussehende Hauskatze, wurde aber auch von der Halterin schon des Öfteren (in einigen der jetzt 18 Fälle) dabei erwischt, wie sie Minireste wegtrug - aber die Zeiträume ließen keine anderen Profiteure zu....

Achso, ja: inklusive aller Knochen (außer denen der Schwingen halt)

Gockie2012
15.04.2016, 22:33
Was meinst du wohl, was Katzen so wegfressen können...unsere Katze (zierlich) schleppt uns hier regelmäßig junge, halbwüchsige Karnickel an. Sitzt dann knurrend in der Ecke und frisst diese auf. Komplett! Ich hätt es nie geglaubt, wenn ich es nicht selbst gesehen hätte. Zum Glück lassen unsere zwei Katzen die Küken und Hühner in Ruhe...

***altsteirer***
16.04.2016, 07:11
Wir haben ja selbst einen Kater, und ich sehe ja immer wieder erstaunt zu, wie er sich über die bei uns regelmäßig anfallenden Schlacht- und Zerwirkreste hermacht.
Auch junge Karnickel im Beutespektrum überraschen mich wenig.
Dass aber von einem Huhn wirklich alles so komplett aufgefressen wird, hätte ich nicht erwartet.
Naja; so ein Moderatorensternchen heißt ja nicht, dass man nicht noch dazulernen kann!

Liebe Grüße,

Markus

Vamperl
16.04.2016, 10:38
Dass aber von einem Huhn wirklich alles so komplett aufgefressen wird, hätte ich nicht erwartet.


Bis auf die Flügel.... ;-)
Die Nachbarin war eben nochmal da - mit einer riesengroßen Schüssel selbst gemachten Kartoffelsalats und Fleischsalat...

der Modus operandi entspricht einfach wirklich Lenchens Mordverhalten... ich organisiere jetzt eine Katzenfalle.

M., die Nachbarin, hatte schon Stacheldraht an unsere Zaunpfosten montiert - wir waren uns dann aber einig, dass wir es beide nicht soooo schön finden (sah aus wie Guantanamo).

Nunja, ich suche jetzt mal im dritten Jahr nach Lösungen ;-)

elja
16.04.2016, 11:04
Die Lösung musst nicht du suchen. Der Katzenhalter muss die Katze so sichern, dass die nicht in deinen Garten eindringen kann. Ich denke, wenn du der Halterin eine Rechnung über 18x20 Euro überreichst wird die auch nachdenklich werden. Da hilft eine Schüssel Kartoffelsalat auch nichts.
Vielleicht empfiehlst du ihr mal die Katzenausläufe von Omlet. Wären das meine Hühner würde diese Katze nicht mehr frei herumlaufen.

Orpington/Maran
16.04.2016, 11:08
Gibt auch den unsichtbaren Zaun für Katzen, die Katze bekommt ein Elektrohalsband um, wenn sie an die Grenze des Grundstücks kommt, gibt es erst einen Warnton, wenn sie weiter geht, einen kleinen Schock. Wirkt halt, unsichtbar, wie jeder normale Stromzaun, die Grenze legt man mit einem Kabel, kenne Katzenzüchter, die benutzen dass seit 20 Jahren!

Lisa R.
16.04.2016, 11:29
Während der Stromzaun zur Fuchsabwehr stand, war unser Hühnergarten 100% katzenfrei. Jetzt ist zumindest der dicke rote Kater wieder da - der fängt immer die Spatzen im Hühnerstall. Da er die Hühner in Ruhe läßt (unser erster Sundheimer hat ihm das mal "erklärt") soll's mir Recht sein.

Stromzaun wird aber Ende des Monats wieder aufgestellt, es kommt die gefährliche Zeit. Nicht dass es der Fuchs mittlerweile vergessen hat ....

Okina75
16.04.2016, 14:56
Hm, leihweise den Jagdterrier vom nächsten Jäger? Der könnte eventuell Abhilfe schaffen...
Alter Schwede, 18 Hühner hat die schon weggekillt? Die kann echt froh sein, dass sie in Dir eine so lebensliebende und augenzudrückende, öh..., Opfer- Besitzerin hat?!?

Vamperl
16.04.2016, 15:30
das klingt super, danke.

Vamperl
16.04.2016, 15:35
Hachja, ich weiß schon.... und sie weiß das auch. Ist einfach jemand, an dem ich menschlich hänge. Und es ist ihr ja nicht scheißegal, im Gegenteil...
Die Sache mit dem Schockhalsband ist auch gut. Ich hab mir jetzt aber mal eine Katzenfalle bestellt. Wenn Lenchen da reingeht - und das WIRD sie, sobald da Hühnerfleisch al Lockstoff drin liegt, werde ich sie mal mit Wasser, Ultraschall und einigem anderen bearbeiten. Dann stelle ich sie in der Falle inmitten meiner Hühner, bebrösele sie mit Hühnerkot - und ich denke, dann wird sie es kapiert haben. Ich kam nur ehrlich gesagt bis zu Eljas Hinweis per PN nicht auf die Idee mit der Falle (danke dafür!).

Jetzt hoffe ich halt, dass dann auch die eie RICHTIGE Katze in der Falle ist - nicht eine der hundert anderen hier im Dorf, die bisher echt noch NIE was getan haben.

(@Okina: Jagdterrier ist echt der nächste Schritt ;-) )

Vamperl
16.04.2016, 15:36
Lisa, kannst Du mir bitte mal einen Linkzu 2Eurem" Stromzaun schicken? Danke :-)

Mara1
16.04.2016, 17:10
Stromzaun ziehen und fertig. Hilft dann auch gegen Fuchs und evtl. andere Katzen. Daß eine Katze einen 5 Monate alten Hahn mitsamt den Knochen frißt kann ich mir nur schwer vorstellen. Vielleicht ist es auch ein anderer Jäger und die Katze bedient sich an den Resten? Wäre das wirklich ausgeschlossen, deiner Meinung nach?

Daß die Aktion mit der Falle viel bringt bezweifle ich. Katzen können unglaublich stur sein. Und wenn es wirklich diese Katze ist, die die Hühner tötet, ist die doch schon sehr auf deine Hühner "eingeschossen". Mein Favorit wäre ein Stromzaun, der hilft zuverlässig.

LG
Mara

schlumpfine
16.04.2016, 17:22
Ich denke auch das Katzen dazu fähig sind , aber ist es nicht auch möglich das sie manches schon tot erbeutet? :unsicher

Wie schon Mara darauf hinweist.

Lisa R.
16.04.2016, 18:02
Vamperl, das ist ein ganz normales E-Netz für Schafe, 1,10 m hoch. Das stellen wir ca. 20 cm hinter dem normalen Zaun im Hühnerauslauf auf und machen ordentlich Bums drauf. Wenn dann Fuchs oder Katze durch den Zaun ihre gewohnten Wege gehen, gibt's ordentlich einen auf die Nase, beim Umdrehen und auf der Flucht noch ein paar extra. Der Fuchs hatte dann echt Probleme den Ausgang wieder zu finden und muss wohl oft eine eingesteckt haben. Der Nachbar hat's gesehen (war um die Mittagszeit) und der Fuchs wollte uns seit dem nicht mehr "besuchen".

Vielleicht kennst Du ja einen Schafhalter der Dir sowas mal leihen könnte für ein paar Wochen. Die Katzen haben sich ganz lange davon abschrecken lassen. Der Zaun war bestimmt schon 1/2 Jahr weg bis sich die erst wieder rein getraut hat.

Die normalen Schafnetze haben 50 m, da kann man schon gut was einzäunen.

FoghornLeghorn
16.04.2016, 18:51
Ich könnte :spei wenn ich lese, was hier schon wieder gegen die böse "Killerkatze" empfohlen wird.

Wenn ich meine Tiere schützen will, dann mache ich das mit legalen Methoden, z.B. einem vernünftigen Elektrozaun, wie
@Lisa R. und @Mara1 es hier beschreiben.
Ich würde auch nicht akzeptieren, dass mir eine Katze 18 Hühner in ein paar Jahren tötet, aber es gibt genug Methoden Hühner effektiv zu schützen. Alles andere was hier "angepriesen" wird macht mich echt böse.
Und ich dachte hier im Forum sind Tierliebhaber, aber das gilt scheinbar nicht für alle Tiere.... super ! Das ist echt enttäuschend.

@Okina75 Jagdterrier ? :angry:neenee::bash

Sabine

Vamperl
16.04.2016, 19:49
Mein Grundstück umfasst insgesamt 1300 qm, davon ist ein Teil gemeinsamer Hofbereich. Mein Garten grenzt in einem allgemeinen Gartenland-Gebiet an den meiner Nachbarin an. In meinem Garten spielen Kinder (meine eigenen und die unserer Mieterin) von 1 bis 9 - ein Elektrozaun rund um das GANZE Gebiet ist unmöglich, immerhin ist der Teil, in dem die Hühner hauptsächlich sind, durch einen Wildzaun umzäunt. Ich sichere meine Hühner gemäß der hiesigen Umstände (und der finanziellen Situation sowie der Nachbarschaftsumstände) so gut es geht, das kannst Du mir glauben, FoghornLeghorn.
Ich habe schlicht keine "effektiven Methoden" - so einfach ist das. Deswegen fragte ich hier unter anderem, ob jemand das ebenso für möglich hielt, dass es eine Katze war, um ganz sicher zu sein, denn dieses Mal hat sie eben nichts mit heim gebracht. Wir haben hier Fuchs und Marder, zweifelsohne, aber nachdem der Marder mir vor drei Monaten meine größte Henne gekillt hatte, die nachts nicht rein ist, weiß ich, dass Madame Lene sich ziemlich sicher auch nicht an bereits gemeucheltem Geflügel vergeht. Die Henne lag da nämlich auch schon zwei Tage recht versteckt. Auch einen natürlich verstorbenen Junghahn hat sie nicht angerührt, die Tatsache, dass beide Tiere liegen gelassen wurden, spricht auch dafür, dass sich kein größerer Aasfresser hier tatsächlich umtut. Soviel mal zu meiner Argumentation: es WAR Lenchen.

Ich habe KEIN Interesse, der Katze zu schaden, und JA; nachdem hier auch völlig unbedarfte Menschen diese Katze, die ich beim Zerlegen des oben geposteten Junghahnes in flagranti (tagsüber, der Marder als Vortäter schied aus!) erwischt habe, bin ich mir SEHR sicher, dass sie sich nicht nur am Rest ergötzt hat.

Ein Gespräch mit meiner Nachbarin (das xte) heute bestätigte all das, was hier manche für "unglaublich" halten: Lenchen lässt von ihren Opfern, egal welche Größe ".. bloß no a baar Fäderele *seufz*".

Sie möchte Lenchen kein Halsband anlegen, weil sie Angst hat, dass die sich stranguliert. Also habe ich jetzt die Katzenfalle als Möglichkeit - und die finde ich absolut adäquat.

Auch wenn mir jetzt noch mehr Leute sagen, dass Strom das Mittel der Wahl ist: es GEHT nicht, außer ich pferche die Hühner ein. Meine beiden Glucken habe ich dieses Mal - was sie nicht wirklich super finden - in der Fort-Knox-Voliere. Es ist abzusehen, dass die Küken (Lenchen hat er zweimal wirkliche Babys gekillt, sie wartet in der Regel bis zur 14./14. Woche....) irgendwann raus müssen, und ich sehe ja, dass sie nicht mal ausgewachsen sicher sind. Bisher hat es geholfen, dass ich zwei Hähne hatte, offenbar schreckt das auch nicht mehr. Wirklich Ruhe hatte ich, solange ich meinen Killerhahn hatte - dann konnten wir aber nicht mehr in den Garten. SO ist das - man mag mich für blöd halten, aber solange keiner in meiner Haut steckt, finde ich ehrlich gesagt alles, was über echt ernst gemeinte Ratschläge raus geht nicht so hilfreich....

Im Übrigen hatte ich Andreas so verstanden, dass er den Jagdterrier als Bodyguard mit Schokeffekt eingestellt hätte, nicht als Assassinen...

Vamperl
16.04.2016, 19:50
Lisa, die Idee ist auch gut - wenigstens passagenweise evtl - ich kenne einen Schäfer, möglicherweise hat der auch eine extrem lange Variante (siehe mein Post unten zu unseren Grundstücksdimensionen...)

Lisa R.
16.04.2016, 21:14
Vamperl, die Zäune sind einzeln 50 m lang. Die lassen sich aber mit den angebrachten Verbindern zusammenschließen und so auf "unendlich" verlängern. Wie lang hängt von der Stärke des Weidezaungerätes ab, damit auch überall genügend Strom ankommt. Wir brauchen 3 Zäune um die "Fuchsseiten" abzudecken. Und wenn Du den Stromzaun innerhalb des Wildzaunes aufbaust, dürften die Kinder da ja nicht dran kommen.Durch die im Zaun schon eingebauten Pfähle, geht das gut, der Zaun steht ja von alleine und kann jederzeit verändert, um- oder abgebaut werden.

Die Stromschläge die von den Netzen verteilt werden, sind zwar schmerzhaft aber nicht gefährlich. Außer einem Schrecken und einem kurzzeitigen "Aua" wird auch nichts passieren, wenn mal ein Kind an den Zaun kommt.
Muss wirklich nicht sein und man sollte den Kindern (vorallem den ganz kleinen) den Schreck sicher ersparen, gefährlich ist es aber nicht.

Hier (https://www.weidezaun.info/50m-voss-farming-elektrozaun-netz-schafzaun-schafnetz-90cm-2-spitzen-orange.html) kannst Du sehen, wie er aussieht.

Frag mal den Schäfer ob er Dir ein Gerät und Netze ausleihen kann. Das ist sicher die günstigste Lösung.

Vamperl
16.04.2016, 21:21
Der Wildzaun ist unser Gartenzaun, weil er eben flexibel und 1.80 hoch ist - was ein paar Huhns aber nicht stört ;-)
Da kann ich also nichts "innerhalb" aufbauen, ich denke, wenn ichs so recht überleg, bringt der Weidezaun aufgrund der umwachsung unseres Grundstücks durch die Nachbarn auch nichts, da würde dauernd abgeleitet...

Mantes
16.04.2016, 21:33
Das mit der Katze, sehe ich noch nicht als bewiesen ! Dass ist wie mit den Leuten, die nen Bussard eindeutig vom toten Huhn abfliegen sehen ! Aber hat er es auch getötet-nein- das war der Habicht, ist längst satt und weg.
Die Nachbarskatze beobachtet vieleicht schon seit Jahren einen Fuchs und räumt seine Reste umher ! Würde ,,Katze" als Täter hier noch nicht in Stein meißeln ! LG Mantes

Vamperl
16.04.2016, 22:09
Ähm... doch.

FoghornLeghorn
16.04.2016, 22:38
Vamperl,

wenn du schon einen Wildzaun hast, dann könntest du den mit recht einfachen Mitteln gegen die Katze ( und Fuchs ) sichern. Oder kommt sie an allen möglichen Stellen zu euch auf den Hof ?
Wenn der Wildzaun euer Grundstück komplett umschließt, wäre eine Sicherung mit in die Holzpfosten eingedrehten Isolatoren und stromführender Weidezaunlitze möglich. Da der Wildzaun selber leitet ( bzw. erdet ), bräuchte man nur ein paar Litzen spannen, und Katze Lenchen bekommt ordentlich einen "geschnackelt" wenn sie am Zaun hochklettert. Dann vergeht ihr die Lust auf Hühner.
Die Litzen kann man auf so einer Höhe spannen wo kleine Kinder nicht dran kommen.

Übrigens, ich kenne keinen Jagdterrier der nur mit Katzen spielt, oder sie einwenig erschreckt. Ein Jagdterrier tötet Katzen.

Sabine

Okina75
17.04.2016, 00:29
Hy!

So fies es auch klingt, aber nach 18 Hühnern wäre mir das für die Katze halt "Berufsrisiko" als Freigängerin, wenn sie mal an einen gerät, der schneller ist... Kann man sich nun denken wie man will, wie ich das mit dem Terrier meinte. Wobei ein richtig platzierter Schockeffekt natürlich jedem Assassinismus vorzuziehen wäre...
Wobei die Sache für mich grundsätzlich glasklar ist:
Passiert den Hühnern was, wenn sie außerhalb meines Grundes sind, dann ist das einerseits meine Schuld als auch andererseits das Pech der Hühner, denn deren Intelligenz reicht erwiesenermaßen einwandfrei aus, dass sie kapieren, wo ihre Grenzen auch ohne Zaun sind.
Wenn aber auf meinem Grund und Boden den gesicherten Hühnern was an den Kragen geht, was von Hause aus genauso gesichert gehört, dann liegt die Sachlage ein ganz klein bisschen anders, und ich bin voll im Recht, das zu schützen, was mir gehört...
Werden die Hinkel außerhalb von Katz' oder Köter gekillt, ist das deren Preis der allzu großen Freiheit. Aber auf meinem Grund hat da schlicht nix fremdes von außerhalb dran zu gehen (und ich rede jetzt nicht von Habicht, Marder oder Fuchs, das ist "höhere Gewalt"!), also weder irgendwelche Nachbarshunde noch -katzen. Und wenn doch, tja :kein...
Katze oder Köter fangen und am besten im übernächsten Tierheim abgeben, damit das Abholen dem Besitzer auch im Gedächtnis bleibt, ist da das mindeste...

Im übrigen habe ich mal Hühnerreste für die Elstern und Co. ausgelegt, und dank der Wildkamera weiß ich definitiv, dass Katzen auch große Röhrenknochen wegknabbern, wenn ihnen gerade danach ist, Rippen etc. sind mal gar kein Problem, die gehen weg wie Brekkies.
Ein schwarzweißer Kater (der einzige im kilometerweiten Umkreis in der Farbe) hatte sich gemäß der Wildkamera fast eine Dreiviertelstunde an den Hühnerresten delektiert, und hernach haben definitiv ein Flügel und ein Bein gefehlt. Die Wildkamera stand zwei Tage durchgehend am Luder, und es ist ergo definitiv auszuschließen, dass sich Bein und Flügel jemand anders reinpfiff als der alte Sylvester, wie ich den Kater aufgrund seiner markanten Färbung genannt habe.

PS: Warum werden die lieben kleinen Stubentiger eigentlich überall und ständig so eklatant unterschätzt?
Bilden sich die Australier das nur ein, das verwilderte Hauskatzen denen bereits etliche Kleinbeutlerarten bis etwa Hasengröße fast bis bereits ganz ausgerottet haben? Oder wurden diese Arten alle überfahren und die Katzen haben sich nur zufällig am Aas bedient?
Bedenkt mal, das Katzen von wenigen bedauerlichen Ausnahmen alles andere als domestiziert, sondern noch voll überlebenstüchtige Raubtiere sind... Leoparden sind auch nur etwa so groß wie Labradore, und killen ohne besondere Anstrengung damwildgroße Impalas, Menschen, oder extra zu Wachhunden ausgebildete Schäferhunde...

Mara1
17.04.2016, 07:03
Daß Katzen so einiges killen können und es auch tun ist klar. Nur daß sie tatsächlich auch Röhrenknochen vom Hühnerbein fressen können überrascht mich schon. Wenn ich die superharten Knochen meiner Hähnchen anschaue... bei den weichen 1000g-Küken aus dem Supermarkt kann ich es mir vorstellen, aber bei so freilaufenden Hühnern, die haben doch ganz andere Knochen. Aber gut, wenn ihr sagt daß manche Katzen das tun wird es so sein. Unsere Minitiger fressen da nur die Knorpel herunter, der Rest bleibt liegen. Vielleicht sind die auch schon verzogen inzwischen.

Vamperl
17.04.2016, 12:25
Liebe Sabine, danke für Deine Gedanken :-)

Vamperl,

wenn du schon einen Wildzaun hast, dann könntest du den mit recht einfachen Mitteln gegen die Katze ( und Fuchs ) sichern. Oder kommt sie an allen möglichen Stellen zu euch auf den Hof ? Ja... - aber da lässt sich dann evtl. doch dran arbeiten!
Wenn der Wildzaun euer Grundstück komplett umschließt, wäre eine Sicherung mit in die Holzpfosten eingedrehten Isolatoren und stromführender Weidezaunlitze möglich. Da der Wildzaun selber leitet ( bzw. erdet ), bräuchte man nur ein paar Litzen spannen, und Katze Lenchen bekommt ordentlich einen "geschnackelt" wenn sie am Zaun hochklettert. Dann vergeht ihr die Lust auf Hühner. Okay.... das wäre evtl. also eine Maßnahme PLUS KAtzenfalle ;-)
Die Litzen kann man auf so einer Höhe spannen wo kleine Kinder nicht dran kommen. Super :-)

Übrigens, ich kenne keinen Jagdterrier der nur mit Katzen spielt, oder sie einwenig erschreckt. Ein Jagdterrier tötet Katzen. Ooookay...... naja, aber Okinas Sicht ist ja auch nicht ganz falsch, nech? Es ist ja so, dass die ganzen "Norde" auf meinem bestmöglich umzäunten Grundstück passiert sind. Und ja, einige Hennen waren freiheitsliebend und da übernähme ich auch die volle Verantwortung, wenn es zum Beispiel um Schäden in dne Nachbargärten ginge...

Sabine

Okina75
17.04.2016, 14:19
Mara, ich habe auch gestaunt, weil ich auch dachte, dass die echt harten Knochen meiner Hühner höchstens was für Hunde zum Knacken wären.

Andererseits aber habe ich mal in Berlin die Überreste eine verunglückten Schwans gefunden, den der Fuchs fand, und die ich aufstöberte, als die da befindliche Baustelle geräumt wurde.
Unter einem Container hatte der Fuchs einen kompletten Flügel versteckt, und im Oberarmknochen (etwa 20 cm lang und nahe des Gelenks 4 cm dick) waren klare Zahnabdrücke des Fuchses zu sehen. Er hatte zwar nicht die Kraft, den Knochen komplett durchzubeißen, aber er war in der Lage, mit seinen Backenzähnen die Knochenoberfläche (etwa 3- 4 mm dick) zu knacken. Hat jetzt oberflächlich nur weniger mit der Katze zu tun, aber im Detail betrachtet hat der Fuchs im Vergleich zur Katze eine ganz andere Schädelanatomie und durch Muskelansatzfläche und Schädelform ganz andere Hebelverhältnisse.
Katzen haben mit ihren kompakteren, die Kraft mehr bündelnden Schädeln einwandfrei einen höheren Beißdruck als Hundeartige (es sei denn Extremformen wie Pitbulls und Co.). So kauen Löwen ohne mit der Wimper zu zucken Oberschenkelknochen und Schädel von Zebras oder Gnus weg, wenn sie richtig Hunger haben, während ein Wolf mit vergleichbaren Knochen (zB Elch- oder Rothirschoberschenkelknochen) schon ziemlich ausgebootet ist.
Erschüttert mit nachhaltigem Aha- Effekt war ich, als ich in einer Doku mal einen Löwen sah, der das komplette Bein, also mit Mittelfußknochen, einer erbeuteten jungen Kuhantilope in sich hinein knurpselte. Das Bein stak dem da so aus dem Maul, und Löwti hielt den Kopf etwas hoch, kaute bedächtig, und Stück für Stück verschwand das komplette Bein in seinem Rachen.
DAS war beeindruckend, da die Mittelfußknochen ja aufgrund der Belastungen beim Rennen etc. ja mit die widerstandsfähigsten Knochen sind. Im Verhältnis gesehen war dieses Mahl das Adäquat, als wenn ein Stubentiger sich ein Karnickel reinmampfen würde. Die sie ja auch komplett schaffen...

Nicht von ungefähr, vermute ich, haben Kampfhunde sehr kompakte, breite Schädel im Vergleich zu "normalen" Hunden, bei der gleichen oder etwas luxurierten Bemuskelung. Am kürzeren, kompakteren Schädel sind einfach die Helbelverhältnisse ganz anders und wirken viel direkter. Wie bei einer Katze halt...

Vamperl
17.04.2016, 20:15
Ich habe heute mit meiner Freundin geredet,... bescheuert, dass ich nicht vorher drauf gekommen bin....,
die hat Pferde und irgend so ein hammerstarkes Stromding. Sie meinte, wenn ich mir die Litzen kaufe, findet sie mittels ihrer flexiblem Zaunstäbe einen Weg.... na denn - :-)

Medienhuhn
17.04.2016, 20:34
Macht Euch keinen Kopf, ob Katzen so ein Hähnchen kleinkriegen...meine Schnurrmonster werden gebarft und schaffen auch nen Hühnerschlegel ohne, dass ich Reste wegräumen muss. (Sie lassen meine Hühner trotzdem in Ruhe - Futter gibt es nur tot)

Ich tippe daher auf die Katze als Killer: Da sie es raus hat, wie es geht, macht sie auch weiter. Ist ja so etwas wie ein mehrfaches Vergnügen, also ausgesprochen selbstbelohnend: Erst Jagdspaß, dann Tötungsbiss plus Spielspaß mit der toten Beute und schließlich noch etwas zum Naschen. Also quasi "Überraschungsei für die Katze".

Die Katzenfalle bringt es nicht so wirklich, es sei denn Du willst Nachbars Katze schließlich ins Tierheim fahren (was rechtlich leicht problematisch ist, da das Schätzchen Dir ja nicht unbekannt ist, also auch nicht "herrenlos")

Bleibt nur noch dem entgleisten Stubentiger den Aufenthalt bei euch gründlich vermiesen. Sprich bei jeder Gelegenheit verjagen - auch wenn sie gerade nichts anstellt (Gartenschlauch...Wasser marsch = patschnasse Mieze), Klapperbüchsen auf dem Grundstck verteilen (nicht auf, sondern neben die Katze schmeißen), Hund anschaffen, der die Mieze über den Zaun jagt...Bei 18 Hühnern ist sie einfach schon Gewohnheitstäterin.

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn

Vamperl
17.04.2016, 20:46
Die Katzenfalle bringt es nicht so wirklich, es sei denn Du willst Nachbars Katze schließlich ins Tierheim fahren (was rechtlich leicht problematisch ist, da das Schätzchen Dir ja nicht unbekannt ist, also auch nicht "herrenlos")
Das verstehe ich nicht so ganz- weil, ich will sie ja IN der Falle erschrecken.... , da (==> siehe unten :-) )
Bleibt nur noch dem entgleisten Stubentiger den Aufenthalt bei euch gründlich vermiesen. Sprich bei jeder Gelegenheit verjagen - auch wenn sie gerade nichts anstellt Problem: machen wir ja schon, aber das Vieh ist dermaßen gerissen, dass sie nur kommt, wenn keiner da ist. Ich habe letztes Jahr die Kinder beauftragt (Vierjährige bis Achtjährige), sich gezielt zu verstecken und die Katze zu erschrecken mit Topfgeklapper und Gebrüll. Es war eine Zeitlang Ruhe.... (Gartenschlauch...Wasser marsch = patschnasse Mieze), Klapperbüchsen auf dem Grundstck verteilen (nicht auf, sondern neben die Katze schmeißen), Hund anschaffen geht nicht, hatten wir auch leihweise schon - Hund einer Mitbewohnerin, die hier neun Monate wohnte..., der die Mieze über den Zaun jagt...Bei 18 Hühnern ist sie einfach schon Gewohnheitstäterin. Sagte meine Freundin auch...

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn

Hab schon an Gänse gedacht...

Kohlmeise
17.04.2016, 21:06
Hi Vamperl,

schau mal unter Rasensprenger mit Bewegungsmelder als Suchbegriff.

Ich sehe das ganz ähnlich wie Okina. Tiere die von Menschen gehalten werden, und derart auffällig sind, müssen von ihren Besitzern zurückgehalten werden ! Es kann nicht sein, dass der Mensch, auf dessen Grundstück Tiere gerissen werden sich hermetisch verriegeln muss.

Genauso wie ich dafür sorge, dass meine Huhns weder beim Nachbarn die Salate fressen und überall hinkacken, erwarte ich es von meinen Mitmenschen umgekehrt.

Es kann nicht sein, dass die eigenen Tiere (Küken) so dermaßen eingeschränkt leben müssen. Ich rede nicht von einem Ausrutscher, aber 18 Opfer? Vamperl, da hast du lange Geduld gezeigt.

Bevor wir hier wegen der Hühner teilweise eingezäunt hatten, kam eine Nachbarskatze ständig auf unsere Wiese. Einmal ist sie auf den Gartentisch( war kurz im Haus) und hat sich am Kuchen bedient. Bei aller Tierliebe, aber im Wiederholungsfall hätten die Besitzter da handeln müssen.

Hoffentlich findet sich eine Lösung für alle Beteiligten.

Medienhuhn
17.04.2016, 21:09
Vamperl, den Strom müsstest Du auf Nachbars Seite anbringen und obendrauf, am Besten überhängend zu Nachbars Seite...sonst klettert das Luder hoch, kriegt eine geschossen, springt auf Dein Grundstück... und wenn sie wieder raus will, brimst der Zaun wieder und sie bleibt bei Dir...das wollstest Du ja wohl nicht, oder?

In der Falle schocken bringt es nicht - Du erreichst damit nicht, dass sie den Garten und die Hühner hasst, sondern nur, dass sie nie wieder in eine Falle latscht, egal was Du rein setzt.

Katzen sind nicht doof. Hast Du selbst eine Katze? Falls nicht, wäre vielleicht das Modell Kampfkatze zu empfehlen...Sprich eine, die ihr Revier gegen fremde Katzen verteidigt.

Ich hatte mal so eine Bissgurke, die alles vermöbelt hat - die hat mir zwar auch einige Tierarztrechnungen eingebrockt, weil sie sich auch mit Gegnern angelegt hat, die eindeutig größer und stärker waren, aber ne fremde Katze in ihrem Revier...nee, das ging gar nicht. Und den Marder im Holzstapel, den hat auch nicht der Hund gekriegt, sondern die Bissgurke. Allerdings war sie nach dem Fight übel am Hals lädiert und musste mal wieder geflickt werden.

Geeignete "Einzelgängermodelle" vermittelt das nächste Tierheim!

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn
In Memoriam Bissgurke...die den Deutsch Drahthaar nicht überlebt hat

Vamperl
17.04.2016, 21:59
Vamperl, den Strom müsstest Du auf Nachbars Seite anbringen und obendrauf, am Besten überhängend zu Nachbars Seite...sonst klettert das Luder hoch, kriegt eine geschossen, springt auf Dein Grundstück... und wenn sie wieder raus will, brimst der Zaun wieder und sie bleibt bei Dir...das wollstest Du ja wohl nicht, oder?

Doch, klar, das würde ich ja machen - meine Nachbarin wäre da froh drum, wenn das Morden ein Ende hätte, die ist jedesmal ja viel fertiger mit den Nerven als ich - also kein Problem, den Strom genau auf dieser Seite anzubringen

In der Falle schocken bringt es nicht - Du erreichst damit nicht, dass sie den Garten und die Hühner hasst, sondern nur, dass sie nie wieder in eine Falle latscht, egal was Du rein setzt.
Naja, ich dachte, dass ich im nächsten Schritt meiner Nachbarin ein Schockhalsband für Lenchen schenken würde...

Katzen sind nicht doof. Mpf, das ist ja das Problem...Hast Du selbst eine Katze? Falls nicht, wäre vielleicht das Modell Kampfkatze zu empfehlen...Sprich eine, die ihr Revier gegen fremde Katzen verteidigt. Neeee, ich hatte mal zwei...das geht aus den selben Gründen wie "kein Hund" nicht

Ich hatte mal so eine Bissgurke, die alles vermöbelt hat - die hat mir zwar auch einige Tierarztrechnungen eingebrockt, weil sie sich auch mit Gegnern angelegt hat, die eindeutig größer und stärker waren, aber ne fremde Katze in ihrem Revier...nee, das ging gar nicht. Und den Marder im Holzstapel, den hat auch nicht der Hund gekriegt, sondern die Bissgurke. Allerdings war sie nach dem Fight übel am Hals lädiert und musste mal wieder geflickt werden.

Geeignete "Einzelgängermodelle" vermittelt das nächste Tierheim!

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn
In Memoriam Bissgurke...die den Deutsch Drahthaar nicht überlebt hat :-X

*seufz* - es wird wohl echt nicht leicht....

Medienhuhn
17.04.2016, 22:30
Gut, dann sieh zu, dass Deine kooperative Nachbarin IHREN Garten katzensicher einzäunt - das geht und es gibt dazu einige Spezialfirmen, die so etwas anbieten. Dann ist Essig mit herumwildern. Also Pferd von hinten aufzäumen. Der Garten von Nachbars wird so gesichert, dass Leni nicht mehr raus kommt. (Google mal nach katzensicherer Garten)... Billig wird eine Komplettlösung aber nicht.

Liebe Grüße
Vom Medienhuhn

FoghornLeghorn
17.04.2016, 22:33
Das Problem an Katzen ist, dass man sie schlecht bis gar nicht auf dem eigenen Grundstück halten kann. Dieser Umstand ist sogar schon in die Rechtsprechung eingegangen, sprich kein Richter wird den Halter einer Katze dazu verdonnern, dass dessen Katze das eigene Grundstück nicht mehr verlassen darf.
Bei einem Hund ist das eine ganz andere Sache und natürlich möglich.
Hinter jeder Hauskatze die über Nachbargrundstücke läuft und dort auch mal Blödsinn anstellt steht aber auch ein Besitzer der sein Tier liebt. Jedenfalls gehe ich davon aus.
Wird der Katze Leid zugefügt, leidet auch der Besitzer mit. Oftmals leiden auch Kinder, deren geliebte Katze durch Katzenhasser in der Nachbarschaft auf Nimmerwiedersehen verschwindet.
Deswegen macht es mich so vehement böse, wenn ich hier von Methoden lese wie man so eine schreckliche Killerkatze los werden kann.
Sie in einer Falle zu fangen und sie nachhaltig zu "erschrecken" erfüllt auch schon den Tatbestand gegen das Tierschutzgesetz zu verstoßen.
Ja, Katzen sind kleine Raubtiere, aber sie folgen nur ihrem Instinkt. Sie sind keine vorsätzlichen Killer. Töten sie Mäuse oder Ratten freuen wir uns. Töten sie Vögel oder wie hier Hühner, schreien wir nach Rache an der Katze. Das ist mit zweierlei Maß messen und in meinen Augen falsch.
Eine Katze auf dem eigenen Grundstück nachhaltig zu vergraulen ist vielleicht nicht ganz leicht, aber der einzige legale und gangbare Weg für Tierfreunde, die wir doch eigentlich sind.
Zu den legalen Methoden gehört Stromzaun, Wasserschlauch, Rasselbüchsen, Kinder die Katzen erschrecken.
Vielleicht ist es auch möglich mit der Nachbarin einen Preis auszuhandeln, so dass sie getötete Hühner wenigstens geldlich ersetzt.
Oder die Nachbarin beginnt ihre Katze zu barfen und sie mit Tiefkühlhühnern zu füttern. Vielleicht mag die Mietze ja Huhn roh, und es geht ihr nicht so sehr ums jagen.
Es muß doch eine Lösung geben ohne die Katze zu quälen. Alles andere akzeptiere ich nicht und bin enttäuscht von einigen Usern die hier andere "Tipps" geben.
Das ist meine Meinung und nicht allgemeingültig.

Übrigens: Ich halte 30 Katzen auf meinem eigenen Grundstück. Die Tiere waren ehemalige Straßenkatzen und aus einer Tierheimauflösung. Sie sind alle kastriert. Nicht dass man hier auf falsche Gedanken kommt. Ich sammele keine Katzen. Aber ich weiß wie schwierig es ist Katzen auf dem eigenen Grundstück "fest zu halten".

Sabine

Okina75
17.04.2016, 22:50
Wölfe folgen auch nur ihren Instinkten, wenn sie in Schafherden einbrechen und in der Overkill- Reaktion erstmal platt machen, so lange sich was regt... Die sollen dafür am liebsten alle gleich wieder abgeknallt werden... Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Unterschied zur wildernden Katze und würde dem Wolf gerne ebensoviel Verständnis und Nachsicht entgegen gebracht wissen.
Für Füchse, Marder und Habichte gilt im übrigen dasselbe!

Klar kann man Katzen auf dem eigenen Grundstück halten- es steht nirgends geschrieben, dass ausgerechnet Katzen schalten und walten können sollen, wie es ihnen goutiert, nur weil das ja ihre artgerechte Lebensweise wäre. Dann hat dasselbe kurzum auch für alle anderen Viecher zu gelten, punktum, oder gar nicht!
Jeder Zoo kann weit gefährlichere Katzen ganz simpel und einfach in ihren Schranken halten- warum soll oder kann dann dasselbe nicht für Hauskatzen gelten?
Mag lächerlich wirken, für seine Hausmieze ein Gehege zu bauen, als würde ein Löwe drin hausen, aber wenn manche spezielleren Katzen wie Kameradin Lene hier durch nix anderes zu bändigen sind :kein...
Oder wäre das auch schon Quälerei, ihr ihr bisher bekanntes, so freiheits- und lustbetontes Lebensgefühl zu nehmen?

Und höre ich richtig? Ich ein Katzenhasser? Weil ich dafür bin, es einer, die es mit 18 Hühnern auf dem Grund von deren Besitzerin nun wirklich ein klein wenig zu dolle treibt, mal etwas nachhaltiger beizubringen?

Vulpes vulpes
17.04.2016, 22:52
Oder die Nachbarin beginnt ihre Katze zu barfen und sie mit Tiefkühlhühnern zu füttern. Vielleicht mag die Mietze ja Huhn roh, und es geht ihr nicht so sehr ums jagen.

Sabine

Der war gut.

Warum soll man seine geliebten Katzen nicht in einer Voliere unterbringen(vor allem eine die schon 18 Nachbarshühner gekillt hat?). Bei Hühnern geht es doch auch.

Es gibt Studien aus den USA bei denen gut gefütterten Stubentigern Kameras umgehängt wurden und gefilmt was so täglich gekillt wird. Die Zahlen sind erschreckend ...

Hier mal etwas bildlich zusammengefasst:
http://theoatmeal.com/comics/cats_actually_kill

Und die von dir bemühte Tierliebe zählt für Junghasen, Fasan, Singvögel, Eidechsen, Frösche, Schlangen, Fledermäuse, Rebhuhn nicht?

FoghornLeghorn
17.04.2016, 23:00
@ Okina75
Was soll das ? ich habe dich nicht als Katzenhasser bezeichnet! Ich habe ganz allgemein gesprochen, bzw. geschrieben.
Und wieso vergleichst du Wölfe mit Katzen, oder sind Wölfe jetzt auch schon Haustiere ?
Der Vergleich ist schlichtweg falsch, und das solltest du eigentlich am Besten wissen. Und eine Katze macht bei erwachsenen Hühnern kein Gemetzel ( wie Wolf bei Schafen und Fuchs bei Hühnern ) bis sich nichts mehr regt. Warum diese Übertreibungen ?
Und dann redest du vom Zoo usw. ...
Soll die Nachbarin etwa 2m tiefe Wassergräben an ihrer Grundstücksgrenze ziehen ? Ist das nicht ein bisschen am Thema vorbei und übertrieben ?
Sorry, Andreas, aber deine Vergleiche und Tipps hinken an allen Ecken und Kanten.

Sabine

***altsteirer***
17.04.2016, 23:13
@Sabine:

Dann vergleichen wir doch mit einem Hund. Soll ich meinem Jagdhund morgens die Tür öffnen und sagen: "So, mein Lieber: Amüsier Dich gut, wir sehen uns heute Abend."?

Dann bringt er mir mal wieder ein Huhn von der Nachbarin (vielleicht Nr.18?), frisst unterwegs einen Junghasen und kackt in den nächsten Spielplatz. Aber das alles ja nicht weil er böse ist, sondern weil er einfach seinem Instinkt folgt.

Ich glaube man würde mich für schwachsinnig erklären, wenn nicht gar mittelfristig ein Tierhaltungsverbot anstreben.

All das hat nichts mit Katzenhass zu tun, sondern mit dem völligen Unverständnis für die Ignoranz vieler Katzenbesitzer. Das Tier kann tatsächlich nichts dafür. Aber ein Halter ist für sein Tier verantwortlich. Punkt!

Liebe Grüße, Markus

FoghornLeghorn
17.04.2016, 23:15
@VulpesVulpes
Oh Gott, die alte Jäger - Katzenhalter Diskussion.... Na gut.

Zitat VulpesVulpes

Warum soll man seine geliebten Katzen nicht in einer Voliere unterbringen(vor allem eine die schon 18 Nachbarshühner gekillt hat?). Bei Hühnern geht es doch auch.

Dagegen wäre nichts einzuwenden. Ein Freilauf in dem die Katze zeitweise eingesperrt wird, damit sie nicht aufs Nachbargrundstück geht. So ähnlich ist es bei mir auch gelöst. Nur keine Voliere, sondern ein Katzen-überkletterungssicherer Zaun.

Zu den üblichen Argumenten, dass Katzen ja auch Rebhühner, Singvögel etc. erlegen:
Es gibt seit Jahrhunderten schon Katzen in Deutschland. Sie haben es bislang nicht geschafft diese ganzen angeführten Tiere auszurotten. Aber der Mensch mit seinen Monokulturen in der Feldflur und auf den Äckern, seinem Abholzen von Hecken die Felder begrenzen, von versprühten Insektiziden, Herbiziden usw., tötet aktiv diese Tiere, bzw. nimmt deren Lebensraum.
In dieser ausgeräumten Landschaft, und auf diesen intensiv genutzen Grünflächen ist kein Lebensraum mehr für diese Tiere. Es wird der Katze "in die Schuhe geschoben", dass diese Tierarten selten werden oder verschwinden, aber es ist der Mensch und ausschließlich der Mensch der diese Tiere tötet.
Ich wohne direkt im Grünen, habe Felder, Wiesen und Wald direkt vor Augen. Und ich kann diese Beobachtungen die ich hier schildere sehen, jeden Tag.

Ich rede hier natürlich von Deutschland, nicht von Australien, falls jemand auf diese Idee kommt.

Sabine

elja
17.04.2016, 23:16
Es gibt inzwischen Urteile, in denen Katzenhalter verpflichtet wurden, ihre Katzen so zu sichern, dass sie nicht mehr in Nachbars Garten können.
Dass das geht, habe ich bei einer Kollegin gesehen, die in einem Katzenverein aktiv ist. Der komplette Garten ist 2,50 m hoch eingezäunt und das Ganze ist übersetzt. Keine Ahnung, was das gekostet hat.
Aber dann bekommt diese Katze halt nur 20 qm Knast, damit dürfte das bezahlbar bleiben.

FoghornLeghorn
17.04.2016, 23:19
Zitat FoghornLeghorn, Post 48


Das Problem an Katzen ist, dass man sie schlecht bis gar nicht auf dem eigenen Grundstück halten kann. Dieser Umstand ist sogar schon in die Rechtsprechung eingegangen, sprich kein Richter wird den Halter einer Katze dazu verdonnern, dass dessen Katze das eigene Grundstück nicht mehr verlassen darf.
Bei einem Hund ist das eine ganz andere Sache und natürlich möglich.

Hallo Markus,

bitte erst genau lesen, dann schreiben.... Das spart mir Mühe und Wiederholungen.

LG
Sabine

Okina75
17.04.2016, 23:20
Sabine: Hat sich doch so gelesen, denn gemeint hast Du mich sicherlich, weil ich mit dem Terrier kam...
Und Wöfe sind natürlich keine Haustiere- ebenso wenig wie Katzen. Nur weil die im/ am Haus leben, sind es noch lange keine Haustiere. Haustiere sind per definitionem Tiere, die leider nicht näher definierte Merkmale und Verhaltensweisen aufweisen müssen.
Hunde zB sind einwandfreie und unanfechtbare Haustiere, weil die ohne den Menschen schlicht nix auf die Reihe kriegen. Weder besonders effektiv jagen können, noch eine wildtierartige Rudelstruktur aufzubauen imstande sind, noch viele Verhaltensmerkmale aufweisen, die bei Wolfen selbstverständlich sind, wie etwa das Beutezutragen des Rüden, wenn Partnerin und Welpen im Bau und nicht abkömmlich sind.
Die allermeisten Katzen hingegen haben noch alle Merkmale und Verhaltensweisen ihrer wilden Vorfahren, sehen meistens einfach nur bunter aus. Oder können schlicht nicht ihre angeborenen Verhalten ausleben, weil sie keine wirkliche Schnauze mehr haben oder dergleichen.


Wobei das Stuss ist, dass Katzen aus Spaß töten...
Jeder mit ein bisschen mehr Brain im Kopf und etwas Hintergrundwissen zur Verhaltenskunde weiß, dass jagende Raubtiere einer Instinkkette folgen. Dazu gehören bei Katzen zum Beispiel Beute suchen, Anschleichen, Erbeuten, Töten, Fressen.

Nun werden Hauskatzen meistens gefüttert, weswegen Hunger bei denen als Beweggrund zum Jagen richtigerweise oft ausfällt. Dummerweise ist aber im Instinktrepertoire der Katze unabdingbar auch festgelegt, dass zu der ganzen Sache noch mehr gehört als nur Fresse auf und Dosenfutter rein.
Darum jagen, erbeuten und töten auch satte Hauskatzen auch dann, wenn sie es aus menschlicher Sicht "gar nicht nötig" hätten. Haben sie eben doch, genau wie ein in der Wohnung gehaltener Hüte- oder Windhund 'nen tierischen Triebstau kriegt und dann kaum zu halten ist, wenn es am Wochenende mal raus geht. Auch Pferdebesitzer kennen den Triebstau ihrer Tiere, und was mit denen abgeht, wenn die nach wenigen Tagen Box auf die Weide kommen.

Aber zurück zu den Katzen. Sie machen das nicht aus Spaß, sondern um auch den Rest der erforderlichen und aufgestauten Instinkthandlungen abzureagieren- sie müssen pirschen, sie müssen jagen, sie müssen töten, und sie müssen auch "grausam" mit der Beute spielen, um die aufgestaute Spannung wieder abzubauen.
Der menschliche Jäger kriegt das heftige Zittern, wenn der Bock auf die Bühne tritt, und raucht erstmal eine oder zwei, wenn der Bock dann liegt. Und baut damit die ganze angestaute Spannung erstmal ab, bevor er wieder zu vernünftigen Handlungen imstande ist.

Genau dasselbe "Zittern" kriegt die Katze, wenn sie 'nen Piepmatz in potentieller Reichweite sieht. Sie kann wie unsereiner nicht anders, und muss die einmal angelaufene Instinktreaktion zum Ablauf bringen. In 9 von 10 Fällen misslingt das der Katze, darum bleibt viel Instinktrepertoire nicht ausgelebt. Und das muss sie dann nachholen, wenn sie Erfolg hatte, oder muss solange die auslösende Situation suchen (= Jagen), bis der Erfolg da ist.
Und so "mordet" und tötet eine Katze sinnlos vor sich hin. Nicht, weil sie so hungrig ist, sondern weil sie SO SATT IST!

Eine Wildkatze macht viel weniger Federlesens, egal ob verwilderte Haus- oder richtige Wildkatze. Auch sie spielen manche Beute tot etc., aber sie fressen die Beute dann auch, und lassen sie nicht hinterher halb oder ganz tot liegen, weil sie da noch Instinktweisen auszuleben hatten, aber ansonsten satt sind.

Klar, das Lenchen folgt nur ihren Instinkten. Und lebt ihre Verhaltenskette meistens super aus. Dennoch ist das aber megascheiße und geht gar nicht! Meine Hühner folgen auch "nur ihren Instinkten", wenn sie in Nachbars Gemüsebeet oder Garten alles auf links drehen. Ich komm' aber in Teufels Küche, wenn ich sie das ohne Erlaubnis völlig nach Gusto tun lasse.
Dasselbe Recht sollen aber Katzen möglichst freizügig genießen dürfen? Nur weil's Katzen sind?
Dabei muss die Katze gar nicht mal wild umher killen, es reicht schon, wenn ich mich im Garten mal wieder niederlasse und ebenso wiedermal mitten in einen Haufen reinknie, der nur oberflächlich verscharrt war, und dann diesen ralligen, klebrigen, unsäglichen Geruch noch stundenlang nachher in der Nase habe...
Würden meine Hühner Nachbars in gleicher Weise die Wiese verzieren, pho, ich könnte die alsbald einpacken und zum Schlachter fahren... Oder hätte 100%ige Sorge dafür zu tragen, dass die niemals nie nicht wieder auf Nachbars Rasen gelangen können. Aber Muschis- kein Thema, die können ja nicht anders und müssen so?
Irgendwie läuft da a bissle was verkehrt und gehört überdacht!

Wie Vulpes schon sagte, auch Katzen können in "Volieren" leben, tun ja hochwertvolle Rasse- und Zuchttiere auch, die kein Mensch bei Verstand frei laufen lassen würde... Warum dann nicht auch quasi jede andere Mieze?
Ebenso wie Wohnungskatzen es nicht anders kennen, würden es ja dann auch "Volierenkatzen" nicht anders kennen :kein...

Vulpes vulpes
17.04.2016, 23:22
Zu den üblichen Argumenten, dass Katzen ja auch Rebhühner, Singvögel etc. erlegen:
Es gibt seit Jahrhunderten schon Katzen. Sie haben es bislang nicht geschafft diese ganzen angeführten Tiere auszurotten. e

Ich habe nirgends was von ausrotten geschrieben, du hast mit deiner zitierten "Tierliebe" dafür plädiert die arme Katze doch in Ruhe zu lassen.

Gilt diese Tierliebe für die von mir angeführten Arten nicht, oder ist deren eh schon stressbelastete Aufzuchtzeit den Katzenhaltern einfach wurscht?

Was ich nicht seh, passiert auch nicht...

FoghornLeghorn
17.04.2016, 23:35
Zitat Vulpes Vulpes

Ich habe nirgends was von ausrotten geschrieben, du hast mit deiner zitierten "Tierliebe" dafür plädiert die arme Katze doch in Ruhe zu lassen.

Ich habe nicht geschrieben, dass man die Katze doch in Ruhe lassen soll. Ich habe von legalen Methoden geschrieben sie zu vertreiben oder vom Grundstück fern zu halten. Ich habe sogar Tipps diesbezüglich gegeben.
Soll ich wirklich meine Worte hier wieder rein zitieren ? Das ist so mühselig immer alles wiederholen zu müssen. Bitte lies doch mal alles komplett was ich zu diesem Thema geäußert habe.

Natürlich bezieht sich meine, oder diese Tierliebe auch auf die von dir aufgeführten Arten. Wenn es einfacher wäre Katzen auf dem eigenen Grundstück zu halten würden es bestimmt viele Grundstücksbesitzer auch tun, weil Freilauf einfach auch sehr gefährlich für Katzen ist. Und zwar weniger durch Jäger als durch den Straßenverkehr.
Aber nicht jeder kann 2,50 hohe Zäune errichten wie @elja schrieb.
Da machen manche Nachbarn schon nicht mit.
Der Gedanke eine großzügige Voliere für Katzen auf dem eigenen Grundstück einzurichten ist eine gute Idee.

Sabine

FoghornLeghorn
18.04.2016, 00:01
Zitat Okina75

Sabine: Hat sich doch so gelesen, denn gemeint hast Du mich sicherlich, weil ich mit dem Terrier kam...
Und Wöfe sind natürlich keine Haustiere- ebenso wenig wie Katzen. Nur weil die im/ am Haus leben, sind es noch lange keine Haustiere. Haustiere sind per definitionem Tiere, die leider nicht näher definierte Merkmale und Verhaltensweisen aufweisen müssen.
Hunde zB sind einwandfreie und unanfechtbare Haustiere, weil die ohne den Menschen schlicht nix auf die Reihe kriegen. Weder besonders effektiv jagen können, noch eine wildtierartige Rudelstruktur aufzubauen imstande sind, noch viele Verhaltensmerkmale aufweisen, die bei Wolfen selbstverständlich sind, wie etwa das Beutezutragen des Rüden, wenn Partnerin und Welpen im Bau und nicht abkömmlich sind.
Die allermeisten Katzen hingegen haben noch alle Merkmale und Verhaltensweisen ihrer wilden Vorfahren, sehen meistens einfach nur bunter aus. Oder können schlicht nicht ihre angeborenen Verhalten ausleben, weil sie keine wirkliche Schnauze mehr haben oder dergleichen.


Hallo Andreas,

du kannst mir glauben, ich habe nicht DICH gemeint, sondern allgemein geschrieben. Mehr als es dir versichern kann ich nicht tun. :roll
Katzen und Hunde sind per Definition beides Haustiere, weil sie vom Menschen durch Zucht verändert wurden. Bei uns läuft ja auch nicht mehr die Falbkatze umher, sondern deren Nachfahren.
Der Hund wurde jedoch durch Zucht viel stärker verändert als die Katze. Trotzdem kann ein Hund noch ein Reh reißen. Und er macht es genauso "nur zum Spaß", aus Jagdtrieb wie du es der Katze unterstellst... Mordgier....
Das ist ein sehr menschliches Wort füs Töten. Menschen morden, aber Tiere nicht. Das macht den Unterschied.
Worin also unterscheidet sich ein Hund der ein Reh tötet, von der Katze die einen Vogel tötet?
Beides sind Haustiere, aber beide Arten sind noch in der Lage zu jagen. Trotzdem können und wollen sie auch gern beim Menschen leben.
Ein Wolf oder ein Fuchs will und kann das nicht.

Sabine

Kleener
18.04.2016, 07:51
Wir haben auch si ne Killerkatze!
Die bringt ausgewachsene Fasane,Kaninchen,schon mal nen Marder,nen Babyfuchs,Ringeltauben,Nachbars Forellen aus dem Teich,das Lieblingskarnickel der Nachbarskinder(ist aber im Karnickelhimmel besser aufgehoben)frisst die zwar nie auf aber doch sehr an.
Zu fressen kriegt sie reichlich aber den Killerinstinkt kann man nicht mit Futter unterdrücken,

***altsteirer***
18.04.2016, 09:34
Hallo Markus,

bitte erst genau lesen, dann schreiben.... Das spart mir Mühe und Wiederholungen.

LG
Sabine

Den Ball geb ich gerne zurück!
Mit keinem Wort habe ich gesagt, dass ein Gericht einen Katzenhalter dazu verdonnern würde, dass dessen Katze das eigene Grundstück nicht mehr verlassen darf.

Wenn aber ein Appell an das Verantwortungsgefühl lapidar mit Gerichtsentscheiden beantwortet wird, dann finde ich das schon traurig!
Du weißt wohl sehr gut, welche Möglichkeiten mir in Bayern laut Jagdschutzparagraphen zustehen. Würdest Du deswegen alles gutheißen, was mir ein Gericht nicht verbietet? Ich glaube kaum!

Dass einem der objektive Blick mit 30 Schmusetigern etwas schwerfällt glaub ich gern, aber was die in Deiner idyllischen Waldrandlage mit Blick auf Wiesen und Felder so alles anrichten, mag man sich kaum vorstellen. Da werden jährlich im niedrig geschätzten Mittel etwa 7000 Kreaturen Opfer Deiner Katzen (So sie denn alle Freigänger und nicht völlig Altersschwach sind).

Völlig unabhängig davon ob mit oder ohne juristischen Segen.

P.S. Wir haben übrigens selbst eine Katze. Ich habe dem Bauern nicht den Gefallen getan seine Jungkatzen an die Wand zu werfen und bin so selbst zu einer gekommen.

Liebe Grüße, Markus

Vamperl
18.04.2016, 10:08
Medienhuhn..... geht nicht... zwischen Haus (das sich die Nachbarn im Hof zur Straße hin ebenfalls mit drei anderen Parteien teilen (alles alte Höfe hier!) und Gartengrundstück liegt die Hauptstraße - die überquert Lenchen natürlich immer unbeschadet. Das ist echt nicht ohne in einem Dorf mit Realteilung (ich würd Dir ja mal ne Google-Maps-Karte einstellen, dann wäre einiges für viele hier sehr schnell sehr deutlich.) Im Grunde hast Du völlig Recht, aber die Umstände sind leider unrealistisch diesbezüglich...

FoghornLeghorn
18.04.2016, 10:18
Hallo Markus,


ja, ich besitze 30 Katzen, und nein, sie sind alles keine Freigänger, weil ich sie in einem katzensicheren Zaun auf meinem eigenen Grundstück halte.
Sorry, ich dachte ich hätte das geschrieben.
Außerdem hatte ich jedoch vorher in Post 48 geschrieben, dass man Hunde sehr wohl auf dem eigenen Grundstück halten kann. Daher war der Vergleich mit deinem Jagdhund schon durch meine vorherige Aussage entkräftet, bzw. wir sind absolut einer Meinung.

Also, ich lasse meine Katzen nicht wildern, sondern sperre sie ein auf meinem gro0en Grundstück ein, und habe dadurch jede Menge Erfahrung wie man Stubentiger auf dem eigenen Grundstück halten kann.
Kannst du damit leben ? Ich denke, wir sind im Grunde einer Meinung. :)

Liebe Grüße
Sabine

Vamperl
18.04.2016, 11:23
Bei allen Ratschlägen von wegen Wasser, Umzäunung, etc. möchte ich mal ganz kurz einwerfen, dass mancherlei der hier beschriebenen "tierschutztauglichen" Alternativen schlicht nicht machbar sind - sonst hätte ich sie bereits bei Huhn eins begonnen. Da HABE ich mich noch aufs aktive Verjagen (was bei einem Beruf und Abwesenheit von manchmal acht bis 12 Stunden und einem dämmerungsaktiven Jäger, der gerne an Ecken aufs Grundstück schleicht, die nicht zwingend einsehbar sind und zwei kleinen Kindern, die gerade da ins Bett müssen, nicht immer leicht ist/ war.

So oder so: hätte ich einen HASS auf das Individuum, hätte ich bereits zu anderen Maßnahmen gegriffen. Dass ich das nciht getan habe, dankt mir meine Nachbarin - sie selbst erzählte mir, dass sie von einer Frau weiß, die eine Nachbarskatze mit Schlafmittel vergiftet hat. DAS ist nicht mein Weg - aber dass Du dann implizit meinen Gedanken an NACHHALTIGES Verschrecken in den gleichen Topf wirfst (ganz abgesehen von anderen Bemerkungen, auf die ja nun aber in der (durchaus spannenden, nix dagegen!) Diskussion erwähnt wurden), finde ich mir gegenüber nicht fair.
Ich hatte selbst Katzen - dies mal zwischenrein... Und Lenchen hat nicht nur meine Hühner, sondern, vielleicht erinnert sich Andreas an den letzten Sommer, als ich ihm Bilder von toten Amseln geschickt habe, auch deutlich anderes Getier auf dem Kerbholz. NATÜRLICH! Aber: ich bin nicht mehr bereit, auf meinem eigenen Grundstück, selbst wenn das Wort "Grenze" für Tiere nur schwer tolerabel ist, auf meine eigenen Kosten eine permanente Sicherung zu betreiben. Bisher hat sie "nur" HONs (Hühner-ohne-Namen) erwischt. Ich wage mir nicht auszumalen, wenn sie eines unserer Hausherden-Kuscheltiere erwischt. Denn auch hier stehen, man glaubt es kaum, zwei kleine Mädchen dann da, die sich fragen, wohin ihre geliebte Cookie entschwunden ist...von mir ganz zu schweigen. Und ich sage Dir: DANN wäre ich in einer nachhaltig emotionalen Notstandssituation, bei der die Katze sich gewünscht hätte, vorher von mir gelernt zu haben, dass dieses Grundstück tabu ist.

Es ist alles, wirklich alles, legitim, was Du sagst - auch die angebrachte Warnung vor der möglichen Unwirksamkeit der Katzenfalle (einige meiner Freunde, die das alles mitgekriegt haben, wunderten sich, dass ich noch eine Lebendfalle suche... ;-) ). Aber mir den Bal zuzuspielen, dass ich damit nicht tierschutzgerecht handele oder gar meiner Nachbarin das Herz breche - sorry, dafür hab ich echt kein Verständnis.

Und wer sich mal einen Überblick verschaffen will: Nehren in Württemberg, Ortsmitte - die ganzen Grünflächen sind alles Gartenanlagen, verwinkelt, was die Grundstücksgrenzen angeht....

Medienhuhn
18.04.2016, 12:21
Ok. Scheint eine unlösbare Situation zu sein. Mal alle Emotionen rausnehmen und Faktenlage analysieren:

Leni einsperren auf ihrem Grund geht nicht, die Hühner in eine Voliere stecken willst Du nicht. Der Katze nur noch Zugang zu einem Gehege gewähren und den unkontrollierten Freilauf streichen geht auch nicht.

Klassisches Modell mit Hund geht auch nicht.

Katze verscheuchen ist zu aufwändig und funktioniert bei dem Modell „Stubentiger“ auch nicht.

Dann müsstest Du eben die Katzensicherung um Deinen Grund und Boden laufen lassen. Aufwändige Stromanlage mit in dem Fall Außenwinkel und mehreren Litzen, so dass ein Überspringen/Überklettern für die „Raub“-Katze unmöglich wird.
Wenn das auch nicht geht, kannst Du nur weiter zuschauen, wie ein Huhn nach dem anderen das Zeitliche segnet oder die Hühner abschaffen, weil Du sie nicht schützen kannst.

Mehr fällt mir zu dem Thema nicht ein. Wenn Katzen erst mal so eine neue, wenig wehrhafte Beute entdeckt haben, kriegt man das aus denen nicht mehr raus, wenn man ihnen den Zugang nicht versperren/verleiden kann. Vergiss die Falle, siehe mein früherer Beitrag - das verknüpft die Katze nicht so, wie Du das gern hättest.

Liebe Grüße
Vom Medienhuhn

***altsteirer***
18.04.2016, 19:03
Also, ich lasse meine Katzen nicht wildern, sondern sperre sie ein auf meinem gro0en Grundstück ein, und habe dadurch jede Menge Erfahrung wie man Stubentiger auf dem eigenen Grundstück halten kann.
Kannst du damit leben ?


Absolut ;)

Vamperl
18.04.2016, 20:36
Dann müsstest Du eben die Katzensicherung um Deinen Grund und Boden laufen lassen. Aufwändige Stromanlage mit in dem Fall Außenwinkel und mehreren Litzen, so dass ein Überspringen/Überklettern für die „Raub“-Katze unmöglich wird.
Genau, das probieren wir jetzt...ich habe 1000 Meter Litze bestellt...
Wenn das auch nicht geht, kannst Du nur weiter zuschauen, wie ein Huhn nach dem anderen das Zeitliche segnet oder die Hühner abschaffen, weil Du sie nicht schützen kannst. Ne, davor würde ich den moralischen Druck in Bezug auf ein Schockhalsband erhöhen das auf Elektroimpulse an meiner Grenze reagiert

Mehr fällt mir zu dem Thema nicht ein. Wenn Katzen erst mal so eine neue, wenig wehrhafte Beute entdeckt haben, kriegt man das aus denen nicht mehr raus, wenn man ihnen den Zugang nicht versperren/verleiden kann. Vergiss die Falle, hat mir heute nochmal jemand gesagt..... aberwenn ich sie damit in den Hühnerstall schleppe und dann mit Wasser bespritze - wäre es dann nicht doch so, dass sie den ANblick "Huhn" mit "Oh, Scheiße!" verknüpft?siehe mein früherer Beitrag - das verknüpft die Katze nicht so, wie Du das gern hättest.

Liebe Grüße
Vom Medienhuhn


*seufz* - ja.... einfach ist es in der Tat nicht - aber ich bin nicht bereit, meine Süßen aufzugeben - auf keinen Fall. Vorher leihe ich mir echt einen Jagdterrier

Medienhuhn
18.04.2016, 21:08
Liebe Vamperl,
in Deinem früheren Leben warst Du sicher keine Katze - vergiss die Falle. Der Schock ist, in dem Ding gefangen zu sein - nicht das, was Du danach damit anstellst - das wird nix.

Die invisible perimeter-fences, die Du anspricht , haben schon bei Hunden so viel Schaden angerichtet, dass es auf keine Kuhhaut geht...würg! In USA waren/ sind die Dinger massenhaft im Einsatz und es ist erschreckend wieviele, auf Falschverknüpfung basierende, Unfälle mit diesen Dingern passiert sind. (inklusive Todesfälle bei Kindern, die zum Opfer von vorher nie Menschen verletzenden Wuffies wurden)

Eine sozusagen "unbeschriebene" Katze kannst Du damit vielleicht beeinflussen - aber nicht Leni, die schon so oft positive Verstärkung durch Jagderfolg hatte. Katzen reagieren auf die Stromschläge, zumal wenn sie unvermittelt kommen (die checkt ja dann nicht, warum das genau hier passiert) zudem manchmal paradox, quasi vorwärts und jetzt erst recht. Und auch da gilt, wenn man raus geht, knallt es wieder...Außerdem war ja ein Halsband keine Option für die Besitzerin, wenn ich das richtig memoriere.. und die Dinger wiegen sogar etwas.

Am Ende der Fahnenstange steht eine paranoide Katze, die nicht weniger tötet als vorher...und ein Nachbarschaftskonflikt. Sichere Dein Grundstück von außen, alles andere ist Mist. Es sei denn, Leni zieht aus...

Die Situation ist wirklich unbefriedigend... und das war jetzt nett ausgedrückt. Einziger Trost, Leni scheint kastriert zu sein, ist also nicht in der Lage ihr Wissen und Können an nachfolgende Generationen weiter zu geben.

Schwacher Trost, ich weiß, aber letztendlich bin ich nur noch gespannt, wie Ihr das löst...

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn

Vamperl
18.04.2016, 21:31
Am Ende der Fahnenstange steht eine paranoide Katze, die nicht weniger tötet als vorher...und ein Nachbarschaftskonflikt. Sichere Dein Grundstück von außen, alles andere ist Mist. Es sei denn, Leni zieht aus...

Die Situation ist wirklich unbefriedigend... und das war jetzt nett ausgedrückt. Einziger Trost, Leni scheint kastriert zu sein, ist also nicht in der Lage ihr Wissen und Können an nachfolgende Generationen weiter zu geben.

Schwacher Trost, ich weiß, aber letztendlich bin ich nur noch gespannt, wie Ihr das löst...

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn


Oh... das wusste ich nicht mit der paradoxen Reaktion... ach Schei***, echt. Und ich will sie ja wirklich nicht töten.
Naja, ich dachte, das M. sich evtl. auf so ein Halsband einlässt, weil es klar definiert helfen soll.

M.s Tochter wollte ihr übrigens eine Babykatze aufschwatzen - aber da hat sie abgelehnt... weil sie sagt, dass sie eben so einen Wahnsinn nicht nochmal im Haus will. Es geht nicht nur um meine Hühner, - die killt echt alles...

FoghornLeghorn
18.04.2016, 23:00
Hallo Vamperl,

wie groß ist denn das Grundstück deiner Nachbarin und wie ist es eingezäunt ? Vielleicht kann sie ja von ihrer Seite eine Stromsicherung anbringen, damit Leni nicht mehr über den Zaun klettern kann.
Es gibt auch noch andere Möglichkeiten.
Wenn deine Nachbarin da kooperativ ist, ist vielleicht irgendwann allen gedient und die "mordende" Leni in "Sicherungsverwahrung" auf dem eigenen Grundstück.
Wäre so eine Lösung für deine Nachbarin denkbar ?

Sabine

Vamperl
19.04.2016, 08:46
Hallo Vamperl,

wie groß ist denn das Grundstück deiner Nachbarin und wie ist es eingezäunt ? Vielleicht kann sie ja von ihrer Seite eine Stromsicherung anbringen, damit Leni nicht mehr über den Zaun klettern kann.
Es gibt auch noch andere Möglichkeiten.
Wenn deine Nachbarin da kooperativ ist, ist vielleicht irgendwann allen gedient und die "mordende" Leni in "Sicherungsverwahrung" auf dem eigenen Grundstück.
Wäre so eine Lösung für deine Nachbarin denkbar ?

Sabine

Das ist echt schwer zu erklären. Die Größe spielt weniger eine Rolle als diese völlig verschachtelten Grundstücksverhältnisse. Das sehr große Haus meiner Nachbarn steht auf einer Seite der Dorfhauptstraße, innerhalb eines alten Hofensembles EDIT: ein bisher unerwähnter Erschwernispunkt: wir sind ein Ensembleschutzgebiet auf der Deutschen Fachwerkstraße - sehr idyllisch, aber alles, was von außen "ästhetisch störend" ist, ist verboten! - dahinter eröffnet sich ewig viel Garten (und es wäre ja schon großartig, wenn Madame Lene auf dieser Straßenseite bliebe und einfach DIESEN Teil des völlig verwilderten dörflichen Gartenlandes als Revier erkennt.).
Geht man über die Hauptstraße, schließt sich auf der selben Grundstücksbreite eine Art Schlauchgrundstück von sicher 600 qm an, das eben an unser Grundstück grenzt. Das ist schlicht so, vor allem, weil die Hauptstraße, der Gehsteig etc betroffen sind, nicht einfach umzäunbar. Ich bin quasi schon eine Ausnahme, da ich als einzige mit diesen Megagrundstücken überhaupt einen Zaun habe. Allein die Kosten, die ein normaler Gartenzaun bei diesen Gegebenheiten verursacht, sind enorm - ganz abgesehen davon, dass man hier eben durch diese kuriosen innerdörflichen Vererbungen und Verkäufe echt komische Grundstücksformen hat. Zur Demonstration: ich selbst habe sechs unmittelbare Anrainer, in zweiter Reihe, also M. hat 12 direkt angrenzende Grundstücke - das ist echt nicht so easy hier.
Meine Idee ist ja, dass ich auf M.s Seite versuche, Litzen zu legen, also auf Lenchens "Hauptstrecke". Die eroberte Nebenstrecke durch unseren Hof versuche ich irgendwie anders in den Griff zu kriegen, aber da spielt dann schlicht die ANweisenheit meiner eigenen Kinder und des einjährigen Klettermaxes meiner Mieterin eine Rolle....

Ich hab echt alles versucht, wen ich sie von meinem ARbeitszimmer gesehen habe, wie sie die STraße überquert, habe ich mich runtergeschlichen und sie erschreckt, meine Kinder haben Orchester gespielt - es hält sie nichts ab

FoghornLeghorn
19.04.2016, 15:00
Oh wei, das ist ja wirklich verzwickt.
Dann fällt mir nichts anderes mehr dazu ein, als dass deine Nachbarin eine großzügige Voliere für Leni errichtet, wo Leni dann drin zu bleiben hat.
Damit wäre allen gedient, aber das will deine Nachbarin wahrscheinlich nicht.

Vielleicht wären Gänse doch nicht so schlecht..... aber ein Ganter könnte auch wieder kleine Kinder angreifen wollen !

LG
Sabine

schlumpfine
19.04.2016, 16:54
Katzen sind ja nachtaktiv, wenn sie erst am Abend raus dürfte, würde sie mehr Mäuse fangen und die Huhnis wären auch schon im Stall.

Vamperl
19.04.2016, 22:36
Schlumpfine, danke - der Gedanke war auch schon mal im Raum, aber ich hab ihn dann wieder vergessen, evtl. spreche ich das nochmal an!

Mara1
20.04.2016, 06:42
Die Katze erst abends raus lassen dürfte bei dir so ziemlich die einzige Möglichkeit sein. Allerdings wird sie dann in der Wohnung in der ersten Zeit ganz schön Theater machen.

Eine Katze vom Grundstück zu vertreiben halte ich für ziemlich unmöglich. Da hilft auch ein Hund nichts. Der würde nur etwas helfen, wenn er ständig im Garten bei den Hühnern unterwegs ist. Einen Hund mal ausleihen zum Katze erschrecken kannst du vergessen. Selbst ein eigener Hund würde nur etwas nützen, wenn er wirklich den ganzen Tag draußen bei den Hühnern ist.

Wir hatten viele Nachbarskatzen, die regelmäßig in unserem Garten unterwegs waren. Obwohl da oft die Hunde waren und die Katzen verjagt haben. Das hat die Katzen nicht im geringsten davon abgehalten, wieder über den Zaun zu kommen, so bald die Hunde im Haus waren. Und hier ist es das gleiche. Wir haben Hunde, die oft im Hof sind, und die Katzen wissen das. Trotzdem sind sie immer wieder im Hof. Manchmal kommen sie wirklich gerade mit knapper Not über den Zaun. Das hindert sie aber nicht, am nächsten Tag wieder durch den Hof zu spazieren. Ich frag mich echt manchmal, ob das Dummheit oder Sturheit ist oder ob sie es einfach spannend finden, die Hunde zu ärgern? Auf jeden Fall zeigt es mir sehr deutlich, daß man Katzen mit garnichts dauerhaft vertreiben kann. Erst recht nicht, wenn da so ein "spannendes Katzenprogramm" herumläuft wie jagbare Hühner. In unserem Hof ist garnichts, was für Katzen besonders interessant sein könnte. Vielleicht mal eine Maus, aber Mäuse jagen könnten sie auch ohne Risiko wo anders. Eine Katze vertreiben hilft nur sehr kurzfristig, die peilt die Lage und wenn die Gefahr weg ist kommt sie zurück.

LG
Mara

Medienhuhn
20.04.2016, 12:50
Katzen sind also nachtaktiv? Hört, hört! Deshalb hat Leni ja auch schon 18 Hühner von Vamperl ins Jenseits befördert, weil die eben auch so nachtaktiv waren.

Katzen sind dämmerungsaktiv, was aber nicht bedeutet, dass sie den Rest der Zeit nur pennen. Hauptaktivitätszeit ist die Dämmerung (morgens und abends). Katzen, die sich dem Menschen angeschlossen haben, sind aktiv, wenn auch der Mensch aktiv ist und etwas mit ihnen macht.

Im Prinzip ist die Idee, die Katze nur noch nachts raus zulassen, ganz gut. ABER: Wer garantiert, dass Leni morgens brav wieder auf der Matte steht? Wenn die spitz kriegt, dass auf den nächtlichen Ausgang Knast folgt, wird sie einen Teufel tun und sich wieder einlochen lassen, bevor sie ihren morgendlichen Jagdausflug beendet hat.

Außerdem muss Lenis Familie erst mal lernen, wie man eine Katze drinnen hält. Wer reine Wohnungskatzen hält, hat schon einen Automatismus verinnerlicht, wie man seinen Fuß so in die Tür stellt, dass die Katze nicht raus rennt, wen man selbst durch die Tür geht. Fenster bleiben zu, wenn Katze im Raum, Kippfenster werden mit Kippfensterschutz gesichert, dass Katze sich nicht erhängt oder nur streng bewacht gekippt…

Immerhin hat Leni, dann ja noch alle Optionen, die eine Freilauf gewöhnte, eingesperrte Katze nutzen kann. Tapeten schreddern, Möbel zerkratzen, jaulen, unsauber werden oder sich eine andere nervige Verhaltensstörung zulegen – oder für den Fall, dass sie sich nicht in solche Untiefen der kätzischen Sauereien begeben will: Lernen wie man Türen öffnet, wie man Menschen, die mit Einkaufstüten bepackt sind und ins Haus wollen, so geschickt zu Fall bringt, dass man fliehen kann etc.

Wenn ich dann noch von einem „Toddler“ in Lenis Haushalt lese, wird das noch spannender. Ich will ja eigentlich nicht unken…aber irgendwie klingt das nach „Mission impossible“, allerdings ohne Tom Cruise in der Hauptrolle.

Liebe Grüße
Vom Medienhuhn

schlumpfine
20.04.2016, 16:27
Na bumm!

Einfach probieren! :jaaaa:

Vamperl
20.04.2016, 22:29
Katzen sind dämmerungsaktiv, und so gerissen, dass sie eben dann das Huhn schnappen, was gerade noch draußen oder schon als erstes draußen ist, die Sau.... aber die Junghühner hat sie echt mitten am Tag erlegt...was aber nicht bedeutet, dass sie den Rest der Zeit nur pennen. Hauptaktivitätszeit ist die Dämmerung (morgens und abends). Katzen, die sich dem Menschen angeschlossen haben, sind aktiv, wenn auch der Mensch aktiv ist und etwas mit ihnen macht.

[...]
Immerhin hat Leni, dann ja noch alle Optionen, die eine Freilauf gewöhnte, eingesperrte Katze nutzen kann. Tapeten schreddern, Möbel zerkratzen, jaulen, unsauber werden oder sich eine andere nervige Verhaltensstörung zulegen – oder für den Fall, dass sie sich nicht in solche Untiefen der kätzischen Sauereien begeben will: Lernen wie man Türen öffnet, wie man Menschen, die mit Einkaufstüten bepackt sind und ins Haus wollen, so geschickt zu Fall bringt, dass man fliehen kann etc.
Meine arme Nachbarin....
Wenn ich dann noch von einem „Toddler“ in Lenis Haushalt lese, wird das noch spannender. Ich will ja eigentlich nicht unken…aber irgendwie klingt das nach „Mission impossible“, allerdings ohne Tom Cruise in der Hauptrolle.
Ne, meine Nachbarn sind zwischen 75 und 80 und haben schon echt große Enkel - aber evtl. liegt's auch an deren Alter... ;-)
Liebe Grüße
Vom Medienhuhn
...

Okina75
21.04.2016, 00:53
Und die Option "Tierheim" und "extrem territoriale Katze" wären unandenkbar? Hättest Du zwar wieder eine Mieze auf dem Hals, und müsstest der beibiegen das eigenständiges Hühneressen unerwünscht ist, aber eventuell hälfe das als einziges effektiv.
Ich hab' auch schon überlegt, mir Farbratten zuzulegen und deren gebrauchte Streu strategisch an den Grundstücksgrenzen auszulegen, um die allherbstliche Wanderratten- Zuwanderung zu unterbinden oder eventuell gelenkt zu kanalisieren. Denn Ratten sind auch mega- territorial/ biestig gegenüber Fremden, so dass das eigentlich 'ne effektive Strategie sein müsste, wenn 's da schon nach anderem Rudel riecht...

Ansonsten: Weißt Du denn, ob das Leni- Viech die Hinkel immer auf einen Satz futtert, oder ob sie wiederholt kommt, bis das Huhn aufgefressen ist?
In letzterem Falle könnte man den Kadaver eventuell mit irgendwas ungiftigem ungenießbar machen, bzw. wenn sie dann nochmal von frisst und ihr so richtig speiübel wird, das 'nen abdressierenden Effekt haben könnte?

Und noch, auch wenn das selbst für mich noch etwas unverständlich ist:
Ich habe neulich gelesen, dass Katzen wohl eine Mega- Angst vor Gurken haben. Klingt lächerlich, aber etliche Youtube- Videos belegen das eindrücklich mit teils echt panikartigen Reaktionen. Ich finde diese Form der Besitzerbelustigung zwar geistig mehr als unterirdisch, aber eventuell könnte man daraus für Lenchen eine Abwehr kreieren?
Freilandgurken in den Zaun ranken lassen? Vllt. mal probieren, das Wasser von Salatgurken (oder im Mixer pürierte) zu versprühen um zu schauen, ob die Miezheimer davon geruchlich abgeschreckt werden?
Oder wenn man sie schleichen sieht, ihr mal 'ne Gurke vor die Füße zu semmeln? Wenn die darauf so reagiert wie die Youtube- Katzen, wäre das eventuell nach wenigen Wiederholungen DAS Ei des Kolumbus...

Mara1
21.04.2016, 07:01
Das Gurken-Video hab ich auch gesehen. Meine Katzen haben keine Angst vor Gurkenpflanzen, ob mit oder ohne Gurke dran. Sie spazieren ganz gemütlich zwischen meinen Gurkenpflanzen herum oder legen sich dort in die Sonne. Die Panikreaktionen auf dem Video kommen eher daher, daß jemand die Gurke heimlich hinter die Katze legt, wenn die gerade abgelenkt ist, z.B. durch Fressen. Und wenn sie dann die Gurke plötzlich liegen sieht erschrickt sie. Vielleicht weil sie im ersten Moment denkt, das wäre eine Schlange oder sonst etwas gefährliches, was sich an sie angeschlichen hat. Das geht uns doch auch nicht anders, wenn irgend etwas oder irgend jemand ganz plötzlich von hinten kommt kann man sich ganz fürchterlich erschrecken.

Ich schätze auch, daß das mit Lenchen umerziehen nichts mehr wird. Die wird weiter Hühner killen, bis sie irgendwann keine Zähne mehr hat oder an Altersschwäche stirbt. Wie alt ist das liebe Tierchen denn?

LG
Mara

***altsteirer***
21.04.2016, 07:06
Die Sache mit den Gurken basiert wohl eher auf der völligen Überraschung, ebendiese nach dem Fressen hinter sich liegen zu haben, wo sie ja unmittelbar davor noch nicht waren. Dieser Schreckmoment, vielleicht gepaart mit der instinktiven Reaktion auf eine "Schlange", die sich da "angeschlichen hat" dürfte eher das Motiv für die gezeigten Reaktionen sein.
Ein Vorhang aus Gurken wird Leni (leider) ziemlich egal sein.

EDIT: Mara war schneller...

Okina75
21.04.2016, 09:52
Hy!

Ja, ich hab' mir sowas auch zusammen gereimt... Die Stammform der Hauskatze stammt ja aus Afrika, und da gibt es ja so manche Schlange, die Katzen schafft, auch junge Krokodile kamen mir in den Sinn (plusminus grün, huppelige Haut, länglich, klammheimlich plötzlich da, während man abgelenkt ist...).
Ja nee, dann ist die Idee wohl obsolet :(...

Also Kadaver irgendwie behandeln, dass ihr so sterbenselend wird, dass sie ihr Restleben kein Huhn mehr ankuckt, größere Hühner anschaffen (oder vllt. mal einen zackigen Kämpferhahn?) oder, der Stein der Weisen, ein totes Huhn abbalgen, den Balg über ein Dekohuhn aus Granit ziehen, und wenn Lenchen dann reinbeißt, kann sie fortan für den Rest ihrer Tage aus der Schnabeltasse dinieren http://up.picr.de/25273691pt.gif (nat. ein kleiner Scherz, das, aber um die Sache mal ein wenig aufzulockern :) )!

Vamperl
21.04.2016, 09:59
Wie alt ist das liebe Tierchen denn?

LG
Mara

Leider noch nicht so alt...vier Jahre oder so.
Ihr Vorgänger, Leo, eine Mischung aus Haus und Wildkatze (Norwegische Waldkatze oder so?!) war ein Riesentrumm, den ich mir früher, als ich noch keine HÜhner hatte, immer als Kükenkiller ausgemalt hatte. Der hat aber nie was gemacht (da hatte ich noch keine, aber er hat, so M. nie Vögel angeschleppt - im Gegensatz zu Lene)

Die Gurkensache hatte ich mir echt auch schonmal überlegt - eher aus Spaß ;-)Ich dachte auch, dass das Ganzeauf dem Schreckeffekt beruht.

@Okina: sie frisst alles auf, ziemlich schnell, im Verhältnis, was ich weiß, weil ich ja den letzten Kadaver gefunden habe und die Uhrzeit kenne, zu dem sie ihn erlegt haben muss, weil wir bei Freunden Grillen waren du ich weiß, wann ich das letzte Mal im Garten war - das Ganze muss in einem Zeitraum von etwa eineinhalb Stunden passiert sein. UND SIE WUSSTE; dass wir weg sind - ich glaube echt (ohne Scheiß!); dass die sieht, welches Auto im Hof was bedeutet.

Ich habe jetzt seit gestern:
* 1000 Meter Litze
* Eine RIESENKATZENFALLE, die ich im Zweifelsfall als Hühnertransportbox zum Schlachten nehme
* Eine Maginon Wildkamera, die ich heute im LAufe das Tages mal bei Helligkeit und dann nachts ausprobiere

Jetzt hat sich mein Spielzeugarsenal also erst mal erweitert ;-)

Vamperl
21.04.2016, 10:01
ein totes Huhn abbalgen, den Balg über ein Dekohuhn aus Granit ziehen, und wenn Lenchen dann reinbeißt, kann sie fortan für den Rest ihrer Tage aus der Schnabeltasse dinieren http://up.picr.de/25273691pt.gif (nat. ein kleiner Scherz, das, aber um die Sache mal ein wenig aufzulockern :) )!

Erinnert mich an Pettersson und FIndus :-)
Meine Kinder wollten auch schon so ein Pfeffer-Feuerwerkshuhn machen.... und GANZ ehrlich: ich denke drüber nach!
Was mich hindert, ist, dass dies ein bisher unnötiges OPfer fordert, weil ich gar nicht schlachten wollte...

brittchen
21.04.2016, 10:20
Hi, ich habe auch zwei wilde Katzen in meiner Gartenhütte einquartiert. Mutter und Tochter. Die Damen haben einen gesegneten Appetit, lassen allerdings Hühner und Küken in Ruhe. Aber sie bringen regelmäßig junge Kaninchen mit....und wo eine Katze ist, sind auch noch andere....in Katzenkreisen spricht sich das immer rum, wo es was leckeres gibt...kleiner Tip, als Köder für die Katzenfalle...THUNFISCH!...da lassen sie alles für stehen und liegen....Grüßle Britta

Okina75
21.04.2016, 10:32
Ja, vllt. würde das Pfefferhuhn wirklich helfen. Leider dauert's bis zur Mauser noch etwas :(...

Mantes
21.04.2016, 21:04
die Katze würde nie eine unbeseelte Beute angreifen ! Sie merken 100Meter gegen den Wind dass das kein echtes Huhn ist !!
Und ja, sie schätzen auch die Gesammtsituation an Hand von Autos etc. hervorragend genau ein ! Achtet mal auf Eure Katze wo sie hin guckt wenn Ihr das Haus verlasst ! Auf Eure Schuhe schaut sie ! Sie kennt genau die Hofschlappen, die Stadtschuhe usw., weis somit wie lange Euer ,,Ausflug" dauert und erkennt das Hof eigene Auto am Geräusch über 1,5KM ! LG Mantes
PS: die paar Gehirnwindungen mehr können natürlich bei verkümmertem Instinkt den Gegner Katze überwinden , wenn man ihm auf Augenhöhe gegenüber tritt und nicht unterschätzt !

melachi
21.04.2016, 22:17
es gibt so Anti-Knabber- und Lecksprays für Hunde, die natürliche Bitterstoffe enthalten, ähnlich wie gegen das Nägelkauen. Vielleicht kann man der Katze die Hühner damit madig machen, wenn man die Federn an ein paar Stellen ansprüht

Vamperl
21.04.2016, 22:26
es gibt so Anti-Knabber- und Lecksprays für Hunde, die natürliche Bitterstoffe enthalten, ähnlich wie gegen das Nägelkauen. Vielleicht kann man der Katze die Hühner damit madig machen, wenn man die Federn an ein paar Stellen ansprüht

Danke fürs Mitdenken :-)
Ich befürchte aber, es geht ihr nicht ums Essen... sie kriegt echt mehr als genug, es geht ihr um den Kick.

Vamperl
21.04.2016, 22:29
die Katze würde nie eine unbeseelte Beute angreifen

ES WAR EIN SCHERZ. Zu Aufklärungszwecken und zur Erheiterung: https://www.youtube.com/watch?v=Q2dRBpaBc00

(Abgesehen vom "Feuerwerkshuhn" ging es nicht um "Beute", sondern um fieses Futter)

Edda25
22.04.2016, 10:43
Wie wäre es so:
Katze darf nur nachts raus, nachdem Du die Hühner eingesperrt hast.
Und morgens sperrt die Nachbarin die Katze ein, bis zum Abend.

Irgendwo hast Du noch Gänse erwähnt - also mein Ganter würde die Katze garantiert verscheuchen. Aber bei Deiner Wohnlage (ich hab es ja live gesehen) kannst Du das vergessen. Die sind SO laut, das gäbe garantiert Ärger mit anderen Anwohnern!

Lg
(Du musst endlich mal zum Kaffee kommen! Hast Du mir ja schon ewig versprochen!)

Wurli
22.04.2016, 10:57
Das kann man auch nicht mit jedem Freigänger machen.


Damit so was erst gar nicht passiert haben meine Katzen nur gesicherten Freigang so wie ihn auch die Hühner bekommen werden. http://www.kattepukkel.de/html/beispiele.html#Katzengaerten1

HubertL
27.04.2016, 11:50
Im Rahmen einer Bestandsaufnahme dessen, was da so rumläuft in meinem Garten habe ich mal eine Lebendfalle aufgestellt.

2x die gleiche nicht lernfähige Katze drin, die dann extrem genervt wie ein gut geölter Blitz verschwand.

Was wäre denn, wenn "Lenchen" sich mal in der weiten Natur verlaufen würde oder einen Unfall hat? :unsicher
;)

FoghornLeghorn
27.04.2016, 12:01
@HubertL
Super Idee dein Ratschlag ein Tier auszusetzen oder schlimmer !
Wer so denkt macht es selber.
... aber ganzjährig gefütterte Wildvögel .... ( in der Signatur ) Ja, Tierliebe und Tierliebe sind eben zwei unterschiedliche Dinge !

HubertL
27.04.2016, 12:07
Hast Du den ;) nicht gesehen?

'türlich würde ich nicht aussetzen oder abmurksen, mein Hühnerauslauf ist auch hoch umzäunt und übernetzt, nach Fuchsüberfall auch mit Elektrolitze gesichert.

Keine Chance für Katzen, da Schaden anzurichten.

Und Katzenkot im Mulchgarten, da kommte eine Handvoll Stroh drauf und weg ist.

Von den Wildvögeln lassen die freilaufenden Katzen auch nur die Flügel oder kleinteilige Reste übrig.

FoghornLeghorn
27.04.2016, 12:09
Entschuldigung,

aber bei dem Thema reagiere ich recht emotional, weil es hier auch user gibt die das genauso meinen....
Schön zu wissen dass du nicht dazu gehörst.
Also nochmal, sorry!

Sabine

Vamperl
28.04.2016, 15:55
Na, Sabine.... Du weißt doch, dass ich das auch nicht machen würde. Ich habe Hubert eher so verstanden, dass er mir Mut machen wollte, die Katzenfalle auszuprobieren, mich gleichzeitig warnen wollte, dass die Tiere nicht wirklich lernen werden und mir ansonsten einfach einen Schub Leidensbeistand durch einen flapsigen Kommentar leisten wollte - danke dafür ;-)

Auf meiner superduper-Wildkamera war bisher übrigens GAR nix außer Spatzen, Elstern und Hühnern....

und nachts im Stall kratzende Hühner - werde wieder kieselguren müssen!

Mandy2008
29.04.2016, 10:49
Hallo zusammen !

GOTT SEI DANK ist es bei mir noch nicht so weit gekommen... aber ich bin zumindest sehr in Sorge.

Ich wohne auf einem Resthof in ländlicher Umgebung mit Milchbauern als Nachbarn. Ein Nachbar wohnt etwa in 250 m Entfernung (Grundstückgrenze zu Grundstücksgrenze) zu mir und wir ärgern uns seit Jahren über seinen alten Kater, der viele Singvögel, junge Kaninchen und Fasanen wildert.

Ob es diesen alten Kater noch gibt, weiß ich nicht. Aber seit Kurzem hat die Mieterin dieses Landwirtes 4 weitere, jüngere Katzen. Und die marschieren neuerdings am hellichten Tag durch meine Hühner-Freiläufe, obwohl unsere beiden Hunde in der Nähe sind !!!

Die Hunde und auch ich haben die Katzen immer wieder vetrieben - so bald man ihnen den Rücken zuwendet, sind sie wieder da !!!

Seit 2 Tagen traut sich eine der Katzen sogar in den Hühnerstall >:( der nur 6 m von unserem Haus entfernt steht.
Die Biester marschieren ganz cool durch den verstromten Schafsdraht und die (nicht verstromten) Hühnerzäune hindurch und auf demselben Weg blitzschnell wieder weg, sobald sie mich sehen...

Ich weiß, dass diese Katzen nicht ausreichend gefüttert werden, damit sie auf dem Hof Ratten und Mäusen jagen - aber sie scheinen meine Araucana, Welsumer und Marans für die leichtere Beute zu halten :o:angry

Unsere Hühner haben Angst und flüchten vor den Katzen. Vorgestern sind sie sogar vor Panik aus den Hühnerzäunen/-netzen heraus geflogen und liefen ängstlich über das ganze Grundstück.
Vor unseren Hunden haben meine Hühner keine Angst, die Hunde tun den Hühnern nichts ! Obwohl mein Flattervolk sehr handzahm ist, habe ich fast 2 Std. gebraucht, bis ich die letzte Henne wieder im Gehege hatte... :heul
Gestern haben unsere Hunde eine Katze im Hühnerfreilauf entdeckt und Jagd auf sie gemacht - das Biest war sofort draußen durch den Zaun, die Hunde standen drinnen davor.

Unser Nachbar gehört leider nicht zu den Menschen, mit denen man vernünftig reden kann. Außerdem glaubt mir niemand, dass Katzen auch Jagd auf Hühner machen !!!
Ich habe mir vom Jagdpächter eine Lebendfalle ausgeliehen, um die Tiere einzufangen und ggf. in einem Tierheim abzugeben. Aber das Hackfleisch und die Forellenköpfe scheinen nicht zu reizen...

Ich mag meine Hühner kaum noch unbeaufsichtigt in den Freiläufen lassen.

:please Was kann ich tun ???

LG Mandy

Orpington/Maran
29.04.2016, 12:30
Baldrian, darauf fahren Katzen voll ab :cool:

FoghornLeghorn
29.04.2016, 12:32
Hallo Mandy,

wenn ich dir eine ehrliche Antwort geben soll, dann sage ich: Füttere die Katzen.
Wenn sie wirklich nur Hunger haben und noch nicht aus Spaß am Hühner töten und fressen jagen wie die Problemkatze "Lenchen", dann kann sich dein Problem damit erledigen.
Das billigste Discounter Dosen und Trockenfutter an einer Stelle weit weg von den Hühnern anbieten.

Ich weiß, jetzt wirst du und alle anderen hier sagen, dass es nicht deine Aufgabe sein kann fremde Katzen durchzufüttern.
Da hast du ja auch Recht, aber mir wären ein paar Euros in der Woche lieber als Hühner scheuchende Katzen.
Wenn sich das Problem damit erledigt hat. Der Versuch es auszuprobieren wäre es mir jedenfalls wert.

Die bessere Möglichkeit wäre natürlich mit der Besitzerin der Katzen zu reden. Vielleicht zeigt sie sich ja einsichtiger als der Bauer auf dessen Hof sie wohnt.
Sie weiß wahrscheinlich gar nichts davon was ihre Katzen bei dir so treiben, und wenn sie einigermaßen zugänglich ist, wird sie dein Problem mit ihren Katzen erkennen.
Vielleicht stellt sie dir sogar Futter zur Verfügung, dass du die Katzen damit füttern könntest.
Ein Gespräch mit ihr ist sicher die erste sinnvolle Maßnahme.

LG
Sabine

Mara1
29.04.2016, 19:47
Mit der Nachbarin reden wäre schon mal einen Versuch wert. Die Katzen füttern wäre auch ein Versuch, wenn sie wirklich nur aus Hunger hinter den Hühnern her sind könnte das helfen. Was nicht sicher ist, viele Katzen jagen auch ohne Hunger zu haben.

Frage: Wie groß sind die Maschen von deinem Elektro-Schafzaun, daß die Katzen da so locker durch marschieren? Unsere Katzen lassen sich von Strom schon sehr beeindrucken. Wenn sie irgendwo ein paar mal eine gewischt bekommen meiden sie diese Stellen. Wenn die Maschen von deinem Schafzaun so groß sind, daß sie locker durch marschieren können, könntest du versuchen, in den unteren 2-3 Reihen eine zusätzliche Litze einzuziehen und so die Felder zu verkleinern. Das wäre eine einfache und billige Lösung, weil du ja sowieso schon einen E-Zaun hast. Du müßtest ihn halt nur etwas "katzentauglich" machen. Wenn die Katzen ein paar mal vom Strom eine geschossen kriegen gehen sie da nicht mehr durch.

Daß die Hunde die Katzen nicht dauerhaft verjagen können glaub ich dir sofort. Genauso kenne ich das nämlich auch. Katzen halten sich nicht vom Grundstück fern, auch wenn da Hunde sind, die Katzen jagen. Die Katzen schauen sich das an, die Hunde sind gerade nicht da und schon ist die Katze wieder drin.

Was auch immer du unternimmst, mach es bald. Bevor sich die Katzen zu solchen Hühnerjägern entwickeln wie Lenchen.

LG
Mara

Vamperl
29.04.2016, 23:06
Auweia, ja - Mensch, Mandy, wenns jetzt darum geht, dass Dir jemand bestätigen soll, dass KLEINE, ZARTE Katzen Hühner, in meinem Falle Hybrid-Junghähne und Zwerghennen, killen.... das bestätige nicht nur ich Dir, sondern garantiert auch meine Nachbarin.

Ich weiß nicht - also meine Nachbarin füttert ihr Lenchen ja echt sehr gut.... fünf Dosen Sheba (ich finde das zwar keine katzengerechte Nahrung, aber das Tier muss definitiv nicht hungern - was ist das überhaupt für eine Sch**-Strategie?! Tier "aushungern", damit es arbeitet - finde ich echt zum Kotzen, auch wenn aus menschlich-anthropozentrischer Perspektive pragmatisch nachvollziehbar ist, wieso) täglich.

Ich fände es da auch vertretbar, die Katzen zu füttern; andererseits - kann man natürlich auch den Nachbarn sagen, dass das ein wenig problematisch ist - tierschutzrechtlich gesehen.... Abhängige Tiere nicht zu versorgen...
Ich werde da echt bei sowas gleich recht gemein, wenn ich die Mitmenschen doof finde - meine Nachbarin hat einfach das Glück, dass sie abgesehen von ihrer doofen Katze so ein lieber Mensch ist. Wäre sie da anders drauf, hätte ich auch längst anders reagiert...
Get denn ein Gespräch mit DEINEN Nachbarn? Ein vernünftiges?

Orpington/Maran
30.04.2016, 06:46
Katzen haben einen Jagd/Spieltrieb, der wird nicht durch füttern ausgeschaltet, unsere Katzen haben zwar Mäuse gejagt, gefressen haben sie aber Katzenfutter ...der einzige Unterschied bei hungrigen Katzen ist,dass sie auch ihre Beute fressen, satte Katzen lassen sie liegen.

Mara1
30.04.2016, 07:09
Zweiter Unterschied: Satte Katzen spielen zum Teil ewig lang mit der Beute, lassen sie teilweise sogar wieder laufen bzw. die Beute hat eine Chance zu entkommen, weil sie immer wieder losgelassen wird. Deshalb dürfen auch Katzenhalter öfter mal in der Wohnung selber auf Mäusefang gehen, weil der Stubentiger lebende Mäuse ins Haus trägt und dann laufen läßt. Bei wirklich hungrigen Katzen passiert das eher nicht.

Winterurlauber
30.04.2016, 08:16
Daß die Hunde die Katzen nicht dauerhaft verjagen können glaub ich dir sofort. Genauso kenne ich das nämlich auch. Katzen halten sich nicht vom Grundstück fern, auch wenn da Hunde sind, die Katzen jagen. Die Katzen schauen sich das an, die Hunde sind gerade nicht da und schon ist die Katze wieder drin.

Was habt ihr für Hunde?
Wir haben ein Grundstück gekauft, welches von den 3 Katzen des Nachbars als Eigentum gesehen wurde.
Eidechsen, Vögel und alles was sich bewegt wurde beseitigt.
Bis eines Tages unser Hund einzog und Eigenbedarf geltent machte.
Die ersten Tage saßen die Katzen abwechselnt am letzten Rand der Bäume und unser Hundi hat aufgepasst, das auch nichts passiert und die nicht runterfallen:D
Wahrscheinlich haben die sogar in 10 Meter Höhe übernachten wollen.
Mittlerweile ist alles total Katzenfrei zum Leidwesen unseres Mitbewohners ist nix mehr los auf dem Acker:jaaaa:

Mara1
30.04.2016, 08:38
Momentan haben wir lauter Mischlinge. Die größeren sind ziemlich sicher mit hohem Jagdhundanteil (Magyar Vizsla). Zwei davon killen z.B. eine Ratte in 1-2 Sekunden. Ich fürchte viel länger würden die für eine Katze auch nicht brauchen. Die beiden kleinen haben ziemlich viel Terrieranteil, also auch nicht gerade katzenfreundlich. Trotzdem... manche Katzen scheinen fast schon lebensmüde. Latschen quer durch den Hof, weil sie meinen die Hunde sind nicht da. Nur wenn ich zufällig gerade die Hunde raus lasse müssen die Katzen gut Gas geben, um über den Zaun zu kommen. Das hindert sie aber nicht daran, ein paar Stunden später wieder im Hof zu sein.

In Deutschland haben wir nahe beim Tierheim gewohnt. Die hatten dort auch Freigängerkatzen. Also immer ziemlich viele Katzen bei uns unterwegs. Trotz 2-3 Hunden. Wenn die Hunde nicht im Garten waren kamen die Katzen rein und haben sich drauf verlassen, daß sie schneller sind, falls die Hunde kommen.

Katzen sind unglaublich stur, jedenfalls die, die ich bisher so kennen gelernt habe. Wahrscheinlich würden sie unser Gelände meiden, wenn die Hunde ständig draußen wären. Aber da die Hunde auch viel im Haus sind warten die Katzen bis sie freie Bahn haben und sind drin.

Mandy2008
30.04.2016, 11:12
Hallo zusammen !

Erstmal vielen Dank für Eure vielen Antworten !!!

Also: 1 ) wir haben einen normalen Schafsdraht in 120 cm Höhe um unser Grundstück gezogen (Maschenweite 10 x 10 cm), damit unsere beiden Hunde nicht auf die Jagd gehen können: es sind Windhund-Mixe (Galgo espagnol und Podenco-Labrador) mit Jagdtrieb auf Hasen, Rehe... und Katzen :cool:

2 ) Der Hühnerstall, eine Innenvoliere (übernetzt) und der Hühnerfreilauf (mit nicht-strom-führendem Hühner-Maschenzaun mit kleiner Maschenweite) befindet sich auf einer Streuobstwiese von ca. 1500 m² = der "Hundewiese"
==> das Areal wird sowohl als Freilauf für die Hühner genutzt als auch zum Spielen und Toben der Hunde (wenn die Hunde richtig am flitzen/ballern sind, kommen die Hühner nat. in die Voliere).

Diese Hühner/Hundewiese habe ich am Schafsdraht entlang inzwischen auch mit diesem Hühner-Maschenzaun eingezäunt, weil die eine oder andere Henne schon mal heraus geklettert war = es gibt also 2 verschiedene Maschenweiten, durch die nichtmal meine schlanken, neugierigen Araucana mit ihren 1,5 kg hindurchschlüpfen !

3 ) Die Mieterin/Besitzerin der Katzen ist noch uneinsichtiger als der Bauer - wie die meisten Katzenbesitzer sagt sie: "Katzen dürfen überall laufen, ich bin gar nicht erst bereit dieses Problem abzustellen."

4 ) Prinzipiell wäre das Füttern der Katzen vielleicht eine Lösung - dann hätte ich unsere Hunde aber hochkant am Zaun stehen... und ich bin nicht davon überzeugt, dass ich die Katzen damit vom Grundstück fern halte...

5 ) Mein Mann und ich halten es aus Notwehr durchaus mit mit denjenigen, die über verloren gegangene Katzen nachdenken... und sehen gleiches Recht für Hunde und Katzen.
In unserem Falle waren unsere Hühner früher da als diese Katzen und außerdem haben diese Katzen einen großen Bauernhof mit kl. Wald zum stromern, kommen aber ausgerechnet und gezielt zu uns... während wir unsere Hunde "gesichert auf dem Grundstück" halten (müssen), weil draußen Rehe, Hasen und Fasanen ist Sichtweite herumspazieren und weil wir nicht wollen, dass die Milchkühe des Nachbarn versehentlich aufgescheucht werden und danach keine Milch mehr geben :stupid:teuf1
Ärger um wildernde Haustiere hat es ja immer schon gegeben... Aber ich finde es doch bemerkenswert, wie uneinsichtig die meisten Katzenhalter in dieser Frage sind, während ich kaum einen Hundehalter kenne, der nicht wenigstens mit Schleppleine spazieren geht !!!

6 ) Wir suchen übrigens ohnehin nach einer neuen Immobilie, so dass mein Mann nicht gerne bereit ist, noch viel Geld in das Grundstück zu investieren.
Er sieht vor allen Dingen nicht ein, dass wir Geld, Zeit und Arbeit investieren, um uns vor den wildernden Katzen des uneinsichtigen Nachbarn zu schützen, während unseren Hunden dasselbe verboten ist - Wilderei bleibt Wilderei :yau

Ich könnte meinen Mann ja vielleicht dazu überreden, den äußeren Schafsdraht nachträglich zu elektrifizieren - das Grundstück hat 4000 m² :( - wenn das nicht zu teuer wird ???

Ich wünsche Euch trotzdem einen schönen 1. Mai und bin angesichts dieses Theaters UND dieses Wetter richtig froh, dass ich dieses Jahr keine Küken habe :(

LG Mandy

Mandy2008
30.04.2016, 11:17
@Mara1, wir haben einen Magya Vizla im Bekanntenkreis - eine tolle Rasse :-*
Ich lese aber bei Dir heraus, dass Euer Hund wahrscheinlich genug Zeit im Garten verbringen konnte, um die Katzen zu bewachen und dass er wahrscheinlich noch jung und ehrgeizig ist ?

LG Mandy

Medienhuhn
30.04.2016, 12:19
Hi Mandy2008,

wenn Du schon eine Falle hast und Dir die fremden Freiläufer damit vom Hof schaffen willst, machst Du das so: Beködern der Falle mit Thunfisch in eigenem Saft (nicht den mit Öl, der macht Dünnschiss – und Du willst ja auf der Fahrt zum Tierheim keine „duftende Überraschung“ erleben). Zusätzlich die Attraktivität des Kastens durch einige Zweige Katzenminze (Nepeta cataria) erhöhen, die Du da reinlegst.

Sollte klappen. Wenn Du keine Minze zur Hand hast, die gibt es auch als Spray (Catnip-Spray) zu kaufen. Wenn Du die Falle vom Jagdpächter geliehen hast, kärchere die vorher gut aus, kann sein, dass die noch nach Fuchs oder ähnlichem stinkt…da will dann keine Katze rein. Wenn Mieze drin…farewell.
Wobei, wenn das noch junge, unerfahrene Katzen sind, kannst Du sie natürlich auch so fangen. Hunde wegsperren, die süßen Miezelchen mit Leckerli anlocken, dabei sitzen bleiben und mit fixem Nackengriff schnappen, einlochen und dem Tierschutz überstellen. Handschuhe anziehen…

Allerdings kann es Dir natürlich blühen, dass die Katzen ruckzuck wieder ersetzt werden. Vielleicht sind es ja sogar welche aus dem Tierschutz? Man vermittelt dort ja gern, die „Unvermittelbaren“ an Bauern- oder Reiterhöfe – ohne sich groß Gedanken darüber zu machen, was die da außer Mäuse und Ratten vertilgen sonst noch treiben.

Füttern ist nicht der Bringer…Du willst ja keine Katzen auf dem Hof haben und nicht alle Katzen der nächsten Umgebung. So etwas spricht sich in Katzenkreisen herum. Sie jagen trotzdem, satt oder hungrig ist egal. Hungrig sind sie nur vielleicht noch etwas dreister und fressen die Beute. Satt wird sie halt ein wenig bespielt und dann liegen gelassen.

Wenn Du den Zaun elektrifizieren willst, könnte das schon etwas teurer ausfallen, bei grob 250 Meter Zaunlänge… dazu noch Schafsdraht, wo Du alle 10 cm eine Litze spannen musst, weil die sonst durchspringen und bloß 120 cm hoch, also noch erhöhen mit zwei drei Litzen obendrauf. Fazit: Vieeel Arbeit, hohe Kosten und dann noch dauernd mähen, damit der Zaun auch genug „Rums“ hat. Und das alles, wenn man eh bald die Zelte abbrechen will? Würde ich glatt unter: „lohnt nicht!“ einordnen.

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn

Vamperl
30.04.2016, 17:02
Kann doch vielleicht bitte mal jemand, der so lieb zu mir war, für Mandy diese Rechtsgrundlagen, dass Katzen eben NICHT überall hin dürfen, posten?
Was ist das denn für ne blöde Besitzerin?

Mara1
30.04.2016, 19:02
Unsere großen Hunde (die Vizsla-Mixe) werden demnächst 7. Aber der Jagdtrieb ist da lebenslang drin. Die kleinen Terriermixe sind gerade erst 1 Jahr - voll im Flegelalter. Ich kenne es aber schon vom früheren Grundstück in Deutschland so, daß Hunde auf die Katzen nur abschreckend wirken, so lange die im Garten tatsächlich anwesend sind. So bald der Hund mal nicht da ist hat die Katze wieder Party.

Das mit dem Schafzaun hatte ich so verstanden, daß der schon elektrifiziert ist. Dann wäre es kein Aufwand, noch 2-3 Bahnen Litze einzuziehen für die Katzen. Aber wenn er das noch nicht ist und ihr langfristig sowieso einen Umzug plant wäre es mir auch zu viel Aufwand.

Viel bringen wird es nicht wenn die Katzen verschwinden. So wie du die Besitzerin schilderst kommen dann halt neue Katzen.

Eine richtig garstige Glucke oder ein wehrhafter Hahn, könnte das helfen? Unser Hahn marschiert schon ganz schön forsch auf Katzen los.

Medienhuhn
30.04.2016, 19:04
Vamperl, vergiss die Rechtsgrundlagen: Du Wohngebiet, Mandy landwirtschaftschftlich geprägtes Gebiet
Selbst Du musst rechtlich gesehen eine Katze dulden. <- so lauten jedenfalls die meisten Urteile.
Wenn man aber mitten zwischen Bauernhöfen wohnt, kann man die Klagerei vergessen. Da gibt es dann sicher noch andere Höfe mit mehr als einer Katze... Stichwort: Ortsüblichkeit

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn

Vamperl
30.04.2016, 21:58
Sagsch Du Wohngébiet zu mir? Isch nix Wohngebiet - ich "landwirtschaftlich nutzbares Gartenland" - deswegen ich zwei Hahn ;-)

Ich bin dennoch der Meinung, dass ich Lene nicht endlos tolerieren muss. Aber da ich jetzt in Barcelona bin, hat sie einfach nochmal Glück gehabt.
Ich finde es dennoch unfasslich, wie die Nachbarin reagiert!


Vamperl, vergiss die Rechtsgrundlagen: Du Wohngebiet, Mandy landwirtschaftschftlich geprägtes Gebiet
Selbst Du musst rechtlich gesehen eine Katze dulden. <- so lauten jedenfalls die meisten Urteile.
Wenn man aber mitten zwischen Bauernhöfen wohnt, kann man die Klagerei vergessen. Da gibt es dann sicher noch andere Höfe mit mehr als einer Katze... Stichwort: Ortsüblichkeit

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn

Medienhuhn
30.04.2016, 22:30
Hola Vamperl,

Leni ist sozusagen "verurteilte" Killerkatze und außerdem Mehrfachtäterin...trotzdem würdest Du vor Gericht bei einer uneinsichtigen Nachbarin "alt" aussehen, zumindest bis zum Videobeweis oder in flagranti erwischt mit Zeugen... schließlich könnte ja ein anderes Tier Deine Hühner getötet haben... und Leni sich nur an den Kadavern delektiert haben. Nix Beweis!

Wobei ich wie gesagt in Deinem Fall von der Schuld überzeugt bin... wenn die einmal die Schwelle zum Hühner töten überschritten haben, tun sie es wieder. Ist leider so, sind halt kleine Raubtiere!

Schönen Urlaub Dir!
Vom Medienhuhn

Mandy2008
01.05.2016, 11:02
Moin, Vamperl und Medienhuhn !

In meinem Fall nennt es sich "ländlicher Außenbereich" - aber es gibt nur diesen Bauern, dessen Katzen wildern gehen. 1 km weiter wohnt unser "Lieblingsnachbar", der seine Katzen vernünftig behandelt und die bleiben am Hof !

Ich sehe Vamperl´s Problem so ähnlich wie meines: wenn meine Hunde mit einem Kaninchen im Maul erwischt werden, mache ich mich der Wilderei strafbar.
Wenn ich nachweisen kann, dass ich die im meinem Hühnergehege ansitzende Katze zuordnen kann, ist das keine Wilderei oder wie :teuf1 Wohlgemerkt: die eine Katze kommt gezielt nachmittags zwischen 12 und 17 h, wenn die Hühner draußen sind. Und sie kommt innerhalb 45 Minuten wieder, nachdem die Hunde oder mein Mann sie verscheucht haben !!! Insofern versuche ich nur noch ein Beweisfoto und habe durchaus die Absicht, Anzeige zu erstatten.

Übrigens hat ein Nachbar ein altes Rinder-Weidezaungerät über (hier leben viele "Landwirt-Jäger" und die sehen den Fall alle als Wilderei) - wie viel "Rums" muss es sein ? Meine Hühner sollen davon ja nicht gleich tod umfallen !!! Kann man die Dinger überhaupt entsprechend regeln ???

@Medienhuhn, erstmal danke für Deine Tipps :flowers ich habe Katzenminze abgeschafft wegen des alten Katers... :biggrin: aber ich kann sie besorgen. Thunfisch im eigenen Saft... :bravo Ich habe Gestern Katzenfutter im Aluschälchen besorgt, das man an den Haken in der Falle hängen kann, und will erstmal einige Tage anfüttern, bevor ich die Falle scharf mache. Soooo jung und handzahm sind die Biester nämlich nicht.

Einen schönen Sonntag Euch allen !!!

LG Mandy

***altsteirer***
01.05.2016, 13:20
@Mandy: Wilderei kann es nicht sein, weil Deine Hühner kein Wild laut Bundesjagdgesetz sind.

Wenn die Katzen erstmal ein Huhn gepackt haben wäre es Sachbeschädigung, für die ich versuchen würde den Halter haftbar zu machen.
Solange die Katzen einfach nur bei Dir rumspazieren hast Du rechtlich überhaupt keine Handhabe. Zum Tierheim fahren würde rechtlich evtl. sogar für Dich problematisch, weil Du ja weißt wem die Katze gehört. Sie ist also weder verwildert noch herrenlos.

Es wurden einige praxisorientierte Vorschläge gemacht, aber bedenke dass das Recht (oder sagen wir besser das Gesetz) nicht zwingend auf Deiner Seite ist!

Liebe Grüße,

Markus

Mandy2008
01.05.2016, 14:26
@Markus, besten Dank für Deine Hinweise. Ich werde die Situation für mich klären, indem ich meinen RA konsultiere.
Im Übrigen gilt nach meiner Kenntnis zumindest der Straftatbestand der grob fahrlässigen Verletzung der Aufsichtspflicht, wenn ein Haustier ohne zwingenden Grund (und trotz einer Abmahnung) Nutztiere tötet oder verletzt - sonst hätte ich ja in den letzten 12 Jahren meine Windhund-Mixe breit grinsend die Milchkühe der Nachbarn scheuchen lassen können (was ich als einsichtige Hundehalterin nat. eh nie getan hätte).
In meinem Falle sind meine Rassehühner (auch) Nutztiere, weil ich die Eier nachweislich für 30 ct/Stk. und auch die Bruteier verkaufe. Durch das Verletzen oder Töten meiner Hühner entsteht mir ein etwas nachhaltigerer Schaden, als wenn es "nur" Legehybriden wären: meine Hühnerrassen bekomme ich hier im Umkreis von 100 km nicht und auch durch eigene Nachzucht hätte ich ja erst wieder ein Jahr Kosten und Aufzuchtarbeit. Außerdem wären momentan nur Jungtiere nachzubekommen, die sich "nicht einfach so" in die Altherde integrieren lassen würden und die natürlich auch noch nicht legen.

LG Mandy

FoghornLeghorn
01.05.2016, 14:30
@Mandy2008

Hast du denn schon eine Katze dabei erwischt das sie ein Huhn getötet hat ?

Vamperl
01.05.2016, 17:53
Ich habe jetzt den Beweis....
Wir waren ja in Barcelona - heute fehlte wieder ein Huhn.
Das lag ohne Kopf, mit aufgerissenem Bauch, ansonsten aber intakt hinter dem Stall. Lenchen würde sowas nie machen. Sie frisst alles, was sie gejagt hat - und futtert ganz sicher auch keine Reste anderer auf.

Trotzdem Sch***, ich weiß langsam echt nicht mehr, was tun. Jetzt habe ich also mindestens zwei Feinde auf dem Gelände.

Medienhuhn
01.05.2016, 18:23
Mein Beileid Vamperl,

und ich schreibe noch etwas von schönem Urlaub - sorry, das konnte ich nicht ahnen. Kann trotzdem Lenchen gewesen sein. Vorher schon pappsatt und dann vielleicht gestört worden.

Wird Dich nicht trösten, aber wir waren vor einer Woche auch dran: Das erste Mal, aber dafür gleich so, dass es sich gelohnt hat. Zehn Hennen, zwei weggeschleppt, plus acht Leichen gleichmässig verteilt. Waren alles zutrauliche Hennen mit Namen! Füchse - kamen durch den Gewölbekeller rein, weil Lüftungsklappen auf. Tatzeitpunkt zwischen 2.00 Uhr und 5.00 Uhr. Am Abend vorher waren sie bei unserem nächsten Nachbarn, dort haben sie aber "nur" eine Henne mitgenommen. Da wurden die beiden gesehen. Habe ich aber erst nach dem Massenmord erfahren.

Beim Schäfer im Dorf hat es schon zwei Lämmer erwischt. Der Weg in meinen Hof ist jetzt dicht, weil Gitter dran - habe mich auf den Hund verlassen, aber der hat es offensichtlich nicht mitbekommen (er ist einfach schon alt- in seiner alten Heimat wäre er jetzt ein Fall für die Kugel), oder war abgelenkt, weil es zwei waren. Dreistes Pack!

Konnte darüber erst gar nicht schreiben, so geschockt war ich. Aber unterm Strich: Mein Fehler! Mit Füchsen, die durch einen Keller laufen, hatte ich nicht gerechnet. Haben bestimmt eine Menge hungrige Mäuler zu stopfen...

Flagge hängt noch auf Halbmast!

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn

Mandy2008
01.05.2016, 19:33
Guten Abend zusammen !

@Vamperl und Medienhuhn, mein Beileid !! :o :troest:heul

Wie gesagt: ich werde unseren Anwalt konsultieren und seine Meinung hier zitieren.
Bis dahin sind unsere Hühner leider nur noch im Freilauf, wenn die Hunde und ich dabei sind.
Bügeln und Papierkram für die Firma kann icvh zur Not auch draußen auf der Wiese... :teuf1

LG Mandy

Vamperl
01.05.2016, 20:20
Ohmann, Medienhuhn...
Shit.
Wie dreist die Viecher sind...
Und dann eben natürlich unsere zahmen Tiere.... :-X


Und zu meiner Marder-Theorie: ich habe noch ein Ei gefunden, das jemand sich in ein Außennest gelegt hat; ein deutliches Loch, etwa eineinhalb bis zwei cm daneben ein beginnendes Loch, dazwischen ein kleiner Knacks. Ich schätze, bei uns bedingt sich seit geraumer Zeit und angelockt durch dieses wilde Außennest, eine Mardermutter.

Ach Schei***e, echt.

FoghornLeghorn
01.05.2016, 23:18
@Mandy2008
Hast du gesehen, dass eine von den Katzen ein Huhn getötet hat, oder vermutest du das nur weil die Katzen mal durch den Hühnerauslauf laufen und sich deine Hühner erschrecken ?

elanor
02.05.2016, 22:12
Meine Hühner erschrecken sich nicht vor den Katzen, sondern scheuchen sie teilweise sogar. Und ich habe eine seramagroße Minihenne seit Jahren mitlaufen und zur Zeit wieder zwei fremde Katzen hier, die unsere ansässigen Kater leider noch nicht verjagen konnten. Die laufen zwar auch durchs Hühnergebiet und die eine kam heute asuch aus dem einen Hühnerstall gesprungen, ich mache mir aber um die Hühner keine Sorgen.
Vielleicht kommen die Katzen auch zu dir bzw. in den Hühnerstall, um dort eventuell ansässige Mäuse zu erlegen? Das wäre leichtere Beute und Mäuse sind ja in Hühnerstall und Futternähe oft zu finden...

LG, Sonja

FoghornLeghorn
02.05.2016, 22:50
Bei @Mandy2008 wird scheinbar mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Ich bekomme ja auch keine Antwort auf meine Frage ob überhaupt schon ein Huhn zu Tode gekommen ist.
Dafür werden gleich super Tipps gegeben wie man Katzen einfängt. Ich finde das zum ..... :spei
Mich würde brennend interessieren wenn ich hier schreiben würde ich habe einen Habichtfangkorb und werde ihn benutzen.... Natürlich nur um den Habicht mal ein bisschen Angst zu machen und dann weit genug weg wieder frei zu lassen ....
Den Aufschrei möchte ich mal hören, der hier dann durchs Forum gehen würde. Aber Katzen kann man ja einfangen und wegbringen ....
Statt eine andere tierschutzgerechte Lösung zu finden. Aber das ist ja zu kompliziert und zu teuer, zu unbequem usw., usw...

Ich meine hier an dieser Stelle übrigens nicht dich @Vamperl !

Okina75
02.05.2016, 22:53
Das wäre aber die richtige Behandlungsweise für den Habicht bzw. jeden Räuber- negative Abdressur, das funzt sogar bei 4 m langen Krokodilbullen...

FoghornLeghorn
02.05.2016, 23:26
Zitat Okina75

das funzt sogar bei 4 m langen Krokodilbullen...

Macht das dann Crocodile Dundee ?

Okina75
02.05.2016, 23:54
Nicht ganz, waren schon reale Personen...

Vamperl
03.05.2016, 08:39
Ich meine hier an dieser Stelle übrigens nicht dich @Vamperl !

Ich weiß :jaaaa:
Hab mich langsam wieder aufs Forum eingegroovt.

Ich frage mich aber die ganze Zeit, was ich machen soll, wenn jetzt der MARDER in der Falle sitzt, den ich als Goodie offenbar zu Lenchen dazu bekommen habe... (ich habe eine sicheren Beweis für seine Existenz - Pfotenabdrücke in einer Staubschicht an einer Scheibe, und zwar direkt an der, an der mein erstes Marderopfer zu Tode gekommen ist - und ich weiß mittlerweile auch wirklich, wie beide Jäger hier ticken)

.... wenn der Marder in der Falle sitzen sollte (ich schau gleich nach), frag ich hier nochmal - vor allem, weil es mein Gewissen plagen wird, da es ja vermutlich ein Marderweibchen ist - was sonst sollte das Tier dazu bringen, plötzlich Hühner zu killen, die bisher selbst nachts unbehelligt draußen schlafe konnten, wenn sie zu blöd waren, den Eingang rechtzeitig zu nehmen...?

Vamperl
03.05.2016, 08:40
Nicht ganz, waren schon reale Personen...

WATT? Crocodile Dundee IST gar nicht real?
Jetzt ist eine weitere Illusion geplatzt - und das, wo ich gerade erst den Verlust des Osterhasen überwunden hatte....

HubertL
03.05.2016, 09:29
Vor paar Tagen habe ich den Fuchs erwischt, also nur gesehen, nachdem er ein Huhn tot gebissen hatte.
Auf mein Geschrei ist er ohne Beute davon.

Ich hab ja unten Weidestromlitze gespannt, die leider nur tags ausgeschaltet, weil ein Huhn da tot gelegen hat und wohl dadurch gestorben war.

Nun ist der Strom immer an und ich muss von innen engmaschiges Netz anbringen, damit die Gefahr für die Hühner verringert wird. Und Astschnitt hinlegen, damit die so nah gar nicht an den Zaun kommen, an einer Seite hab ich schon, damit die da nicht scharren.

Der Fuchs war dann nochmal da, hat wohl ordentlich einen gewischt gekriegt, den Spuren nach zu urteilen.

So, und dann hab ich auf der Straße einen toten Marder gefunden, tödliches Schädel-Hirn-Trauma, wie die Obduktion ergab:
Ich hab ihn nämlich abgezogen, Gestank zum Kotzen, war ein Rüde, schönes gelb belatztes Tier, an den Kadaver wollten aber selbst die Hühner nicht dran. Jetzt trocknet das Fell im Salz.

Der Fuchs hat ihn geholt, direkt neben dem Zaun mit der Stromlitze, der schreckt vor nichts zurück, hätte ich so jetzt nicht gedacht.

Okina75
03.05.2016, 14:43
Naja, wenn die Blagen nach Atzung verlangen, nimmt man als Fuchs auch schon mal 'nen zerlumpten Marder. Hast Du Hausstrom auf Deiner Leitung, dass davon ein Huhn umkippt und dem Fuchs das widerfährt, was Willi einst gerade noch so vermeiden konnte? Stichwort spontane Inkontinenz...

Vamperl: Tut mir leider, aber... Aber... *fass* Den Nikolausi gibbet auch nicht :aaa!

FoghornLeghorn
03.05.2016, 15:00
Ich glaube nicht, dass ein Huhn von einem normalen Weidezaungerät getötet werden kann, bzw. von dem Schlag den es abbekommt.
Da müßte das Huhn schon im Zaun/Litze festhängen und über Stunden ständig einen Schlag bekommen.
Meine Hühner berühren oftmals den Zaun und lassen sich gar nichts anmerken. Federn isolieren halt sehr gut.
Also ich schwöre auf ein starkes Weidezaungerät gegen den Fuchs, und meines ist rund um die Uhr an. Der Fuchs muß doch negativ konditioniert werden.... :teuf1

Okina75
03.05.2016, 16:39
Hm...
Ich erinnere mich da an einen Fall aus dem Zivi... Da kamen wir einen Tag raus, und am Schafnetzzaun, natürlich unter Strom, lag ein leider toter Jungrabe. Nicht drin verwickelt oder so, einfach nur direkt davor... Muss wohl spielerisch reingebissen haben, brutzel, aus die Maus :(...
Mich beschäftigt heute noch, fast 20 Jahre später, woran der arme "Kleine" gestorben ist... Ob er so einen Schreck kriegte, dass er 'nen Herzklabauz kriegte? Oder der Strom zu stark war? Oder weil's quasi gleich am Gehirn "ZAPP" machte, es ihn darum auf der Stelle ausgeschaltet hat?
Tat mir und tut mir noch tierisch leid, wie Chefchen ihn da nahm und wie einen Lumpen ins angrenzende Gebüsch pfefferte...

Medienhuhn
03.05.2016, 16:54
Also, aufgrund von persönlichen Erfahrungen mit meinem eigenen Schafszaun mit 4,7 Joule „Bums“ (Entlade-Energie) drauf (Schafwolle isoliert wirklich sehr gut), kann ich mir schon vorstellen, dass man damit auch als Huhn ein gewisses Problem bekommen kann, wenn man, vielleicht aus Panikgründen, länger damit in Kontakt kommt.

Und damit die Forengemeinde etwas zum Lachen hat, meine Geschichte hierzu:

Das Medienhuhn geht spazieren um für „Schwiemu“ zum Geburtstag einen Wildblumenstrauß zu pflücken. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, also gleich bei den Schäfis vorbeischauen und nach dem Rechten sehen. Die „Määher“ standen auf der recht steilen Hangweide im sogenannten Trockenrasen, der aber nicht trocken war, da es kurz vorher geregnet hatte. Was muss das arme Medienhuhn hören (panische Rufe der Schafe) und dann sehen, als es näher an die Weide kommt. Ein fremder Hund „hütet“ Medienhuhns Herde. Das zugehörige Frauchen steht am Fuß der Weide und gibt Kommandos.

Das Medienhuhn schmeißt die bisher gepflückten Blumen auf den Boden und gibt Vollgas. So nicht, Du Dreckstöle! Medienhuhn will über den Zaun springen, um den direkten Weg zu nehmen. Außen herum bis zum Weidezaungerät hätte es zu lang gedauert. Medienhuhn rutscht beim Abspringen weg und bleibt mit einem Haken am Bergschuh an der oberen Litze des Weidezauns hängen und legt sich, bergab, ziemlich unsanft auf die Weide. Was jetzt kam war so unschön, dass ich nicht mehr weiß, wie lange es gedauert hat, aber ich habe eine ganze Weile gebraucht, um mich aus dieser beschissenen Lage zu befreien und habe dabei alle paar Sekunden eine „geschossen“ bekommen, die Litze hatte Berührung mit meiner Haut. Ein Bein auf ca. 1,10 m Höhe und dann noch hin greifen und die Litze da aus dem Haken aushängen. Als ich da raus war, habe ich gepumpt wie ein Maikäfer. Von wegen Stunden festhängen...da wäre ich garantiert in die Ohnmacht gesegelt.

Mittlerweile war der Hund von seinem Frauchen abgerufen worden (der ist ganz locker über den Zaun gejumpt), aber ich habe sie beide noch gekriegt, bevor sie wieder in ihrem Auto waren. Sie mussten nämlich in meine Richtung… Die haben meinen ganzen Zorn zu spüren gekriegt, ich habe zwar gezittert wie Espenlaub, aber war bis oben hin voll mit Adrenalin. Ich sage bloß: Nichts für Leute mit Herzschwäche!

Das Dämlichste war, dass ich mir eigentlich vorgenommen hatte, die Dame anzuzeigen, weil der Hund (sehr auffälliger red-merle Aussie), schon einmal bei den Schafen des Nachbarschäfers im Dorf gewütet hatte – aber ich war nicht mehr in der Lage, mir bis nach Hause das Kennzeichen zu merken. KL-??-??.
Sonst kein Problem für mich, aber irgendwie hat mir in der Situation der Strom doch geschadet. Der Wildblumenstrauß fiel übrigens aus – es gab Blumen vom Selbstpflückfeld an der Autobahnauffahrt.

Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung…Das einzig Positive, die Dame hat sich samt ihrem Hund hier seither nicht mehr blicken lassen.

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn

Okina75
03.05.2016, 17:17
Junge, wie frech muss man denn sein- solange es keiner sieht, ist es ja egal :o?!?!?
Wo es niemandem schadet, bin ich ja in minderschweren Fällen auch dieser Ansicht, aber seinen garantiert nicht schäfer- ausgebildeten, wahrscheinlich zuhause permanent unterforderten Hund auf fremde Schafe loszulassen?!?!? Und sich dann noch klammheimlich vom Acker machen zu wollen, während Frauchen der Schafe hangabwärts den Elektro- Boogie tanzt... Poah...

Darf ich fragen, in welchem Jahr das war und wie alt die Besitzerin war? Gibt da ja so diverse psychologische Theorien zur Entwicklung der heutigen Gesellschaft und die Geisteswelt dessen vor allem jüngerer "Teilnehmer", die ich gerade mal ein bisschen dabei bin, auf Herz und Nieren zu überprüfen...

Medienhuhn
03.05.2016, 18:13
Hi Okina,

das war Ende Mai 2013 (Freitag vor der Schur, die sich dann richtig sch.. gestaltete, weil die Bagage wirklich schwer zu handeln war, nach dem Schreck) und die Besitzerin dürfte Ende 20 Anfang 30 gewesen sein... Das Datum jährt sich bald. Meine Schafe kennen das vom Hund gehütet werden, weil ich zwei- dreimal im Jahr zwei "Leih-Border Collies" einsetze, aber die hüten ganz anders (sind Profis), als ein rüpeliger Aussie, der auch noch blöd greift, nämlich erst an der Gruppe vorbei geht und dann in der Halsgegend anpackt. Ich war bloß froh, dass ich die drei Auen mit den frischen Lämmern (vom sauteuren Reinzucht-Bock aus NL, wegen Blutauffrischung) nicht da oben stehen hatte...

Wir haben hier leider fast jedes Jahr so einen Scheiß, weil es Städter gibt, die gern mal ausprobieren, was der Hund so "drauf hat". Ich habe mir schon mal überlegt auf Zackelschaf :teuf1 umzustellen, aber ich hänge einfach zu sehr an meinen Mädels und so ein Gemixe will ich nicht laufen haben. Außerdem habe ich recht seltene Longwools, die (in dem Fall leider) hornlos sind und muss die Wolle nicht wegschmeißen...

Das sind halt die "Freuden" des Landlebens

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn

FoghornLeghorn
03.05.2016, 18:24
Von Schafen zurück zum Weidezaungerät und Füchsen.
Lieber nehme ich ein Huhn in Kauf ( ist bei mir noch nie passiert ) welches wegen dem Stromzaun stirbt, als dass mir der Fuchs alle tot macht ....
Ich habe allerdings auch Geflügelnetze. Da passen die Hühner nicht durch. Sie wissen das und versuchen es auch nicht. Den Kopf und Hals stecken sie auch nicht durch, da der Auslauf grün, abwechselungsreich und groß ist.
Von daher sehe ich keine Gefahr für meine Hühner wegen des Weidezaungerätes mit ordentlich "Wums" drauf.

Vamperl
03.05.2016, 18:41
Ich hab ihn nämlich abgezogen, Gestank zum Kotzen, war ein Rüde, schönes gelb belatztes Tier, an den Kadaver wollten aber selbst die Hühner nicht dran. Jetzt trocknet das Fell im Salz..

Gerbst Du (auch)?

Medienhuhn
03.05.2016, 18:41
Liebe FoghornLeghorn,

solange der "Feind" (bzw. Hund der drüber macht, oder ein buddelnder Fuchs) nicht drin ist, geht die Rechnung auf, aber wenn irgendetwas im Gehege ist, was Dir die Hühner in den Zaun treibt... dann ist Feierabend. Übrigens, sorry für's OT.

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn

Vamperl
03.05.2016, 18:45
Übrigens, sorry für's OT.



Ist ja "mein" Thread - und ich LIEBE OTs!

HubertL
03.05.2016, 19:25
Gerbst Du (auch)?

Nee, selber nicht.
"Hirngerbung" (siehe Google) wie die Indianer angeblich gemacht haben war mir zu viel Matscherei.

Entweder trocknet es gut aus und fault nicht mehr, ist eh nur für an die Wand zu nageln im Partykeller, es muss nicht leder-geschmeidig sein, oder ich schicke es weg zur Gerberei (sobald ich noch ein Jungfuchsfell habe, die liegen ja demnächst im Graben...).

Im Salz hält das sehr lange, hab ich früher mit Kaninchenfellen auch gemacht.

In einem glaub ich hier verlinkten youtube wurde auch Hühnern die Haut über die Ohren gezogen, damit geht das sicher auch.
Ich mag nur nicht auf die knusprige Haut verzichten beim Essen, außer es wäre ein reines Suppenhuhn.


Hühnergrüße vom Hubert

Okina75
03.05.2016, 19:53
Hy!

Alaungerbung ist recht simpel, habe mir damit auch einen Marder, drei Sikawildfelle (Spießer und zwei Schmaltiere) und zwei Karnickelfelle gemacht.

HubertL
03.05.2016, 19:57
Oh, danke, das muss ich mal googlen!

Vamperl
03.05.2016, 20:03
Genau, ich mache auch Weißgerbung/ Alaungerbung. Dieses Jahr wollte ich mich mal an Weiden/Vegetabile Gerbung wagen...

Vamperl
03.05.2016, 20:04
@ Hubert: http://mittelalterlich-kochen.blogspot.de/p/blog-page.html :-)

HubertL
04.05.2016, 09:28
@ Hubert: http://mittelalterlich-kochen.blogspot.de/p/blog-page.html :-)

Danke, Vamperl, für den Superlink, hab gleich Alaun bestellt!

Vamperl
04.05.2016, 23:02
Danke, Vamperl, für den Superlink, hab gleich Alaun bestellt!
:rotwerd

is nur mein Blog... und im Moment sehr vernachlässigt... - wollte Dir nur zeigen, dass es echt einfach ist ;-)

Okina75
04.05.2016, 23:29
Ameisensäure braucht man aber auch ;).

Mandy2008
05.05.2016, 11:43
Hallo zusammen !

Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde - ich hatte irgendwie keine Benachrichtigungen mehr über weitere Beiträge bekommen ???

Wer fragte nach einem toten Huhn ? - Nein, bislang noch nicht. Das muss ich aber eben auch gar nicht haben.
Es reicht mir völlig, dass meine Hühner wirklich Panik haben und jedesmal vor lauter Panik in alle Himmelsrichtungen flüchten, so dass ich bis dato 4 x das Vergnügen hatte, sie stundenlang durch Suchen und Futteruf wieder einsammeln zu dürfen :teuf1 Mit Verlaub: es geht mir 3 Meilen am Allerwertesten vorbei, welche Meinung Katzenbesitzer dazu haben: für mich ist das Landfriedensbruch und Wilderei. Basta. Und die arrogante Ignoranz gegenüber Leuten, die fremde Katzen auf ihren Grundstücken nicht haben möchten, finde ich zum :spei:spei:spei
Im Übrigen finde ich es auch nicht mehr witzig, dass sich das süße Tier nicht ein Mal mehr von meiner Anwesenheit abschrecken lässt (ob ich gerade im Stall bin oder die Eier absammle ist ihr piepsegal) :neee:

Diejenige Katze, sich hier tagtäglich an meine Araucana heranpirscht, hat es weder auf die Eier noch auf irgendwelche Mäuse abgesehen (die ich nachweislich nicht im Stall habe, außerdem erlegen meine Hühner die selbst) und wird - wenn ich sie erwische - dingfest gemacht. Wenn das Erlegen meiner Hühner "nur" Sachbeschädigung ist, gilt dasselbe für jeden, der meine Hühner erlegt - gleiches Recht für alle :peace

@HubertL, die braungesprenkelten Eier sind auch bei Dir Marans x Welsumer ?
@Medienhuhn, die story mit dem Aussi ist ja wohl der Hammer :o:neenee:

Schönes Wochenende zusammen !!!

LG Mandy

Vamperl
05.05.2016, 12:23
Ameisensäure braucht man aber auch ;).

Nicht zwingend :-)

FoghornLeghorn
05.05.2016, 14:32
Zitat Mandy2008

Es reicht mir völlig, dass meine Hühner wirklich Panik haben und jedesmal vor lauter Panik in alle Himmelsrichtungen flüchten, so dass ich bis dato 4 x das Vergnügen hatte, sie stundenlang durch Suchen und Futteruf wieder einsammeln zu dürfen Mit Verlaub: es geht mir 3 Meilen am Allerwertesten vorbei, welche Meinung Katzenbesitzer dazu haben: für mich ist das Landfriedensbruch und Wilderei. Basta. Und die arrogante Ignoranz gegenüber Leuten, die fremde Katzen auf ihren Grundstücken nicht haben möchten, finde ich zum
Im Übrigen finde ich es auch nicht mehr witzig, dass sich das süße Tier nicht ein Mal mehr von meiner Anwesenheit abschrecken lässt (ob ich gerade im Stall bin oder die Eier absammle ist ihr piepsegal)

@Mandy2008
Du fragtest ganz am Anfang nach Rat und weißt doch eigentlich schon was du machen willst und kannst und darfst usw. Abgesehen davon, dass du z.B. gar keine Falle aufstellen darfst, aber das Warum können dir die Jäger hier besser erklären ... !
Allen anderen Argumenten bist du ja nicht zugänglich, also warum fragst du eigentlich um Rat ? Nur um deine Meinung bestätigt zu bekommen ? Scheint mir so der Fall zu sein. Anders kann ich deine Beiträge nicht deuten.
Und wenn jemand etwas schreibt was in deine Meinung nicht passt, nennst du es arrogante Ingnoranz.
Naja, den Schuh solltest du dir als erstes mal selber anziehen.

Und übrigens können Landfriedensbruch und Wilderei nur Menschen begehen. Für Katzen treffen diese Begriffe nicht zu ....Wenn man so hochtrabende Worte benutzt, sollte man deren Bedeutung und Zusammenhang kennen !

Sabine

Mandy2008
05.05.2016, 21:07
Zitat Mandy2008


@Mandy2008
Du fragtest ganz am Anfang nach Rat und weißt doch eigentlich schon was du machen willst und kannst und darfst usw. Abgesehen davon, dass du z.B. gar keine Falle aufstellen darfst, aber das Warum können dir die Jäger hier besser erklären ... !
Allen anderen Argumenten bist du ja nicht zugänglich, also warum fragst du eigentlich um Rat ? Nur um deine Meinung bestätigt zu bekommen ? Scheint mir so der Fall zu sein. Anders kann ich deine Beiträge nicht deuten.
Und wenn jemand etwas schreibt was in deine Meinung nicht passt, nennst du es arrogante Ingnoranz.
Naja, den Schuh solltest du dir als erstes mal selber anziehen.

Und übrigens können Landfriedensbruch und Wilderei nur Menschen begehen. Für Katzen treffen diese Begriffe nicht zu ....Wenn man so hochtrabende Worte benutzt, sollte man deren Bedeutung und Zusammenhang kennen !

Sabine

@Sabine, aus Deiner Reaktion "lese ich heraus" dass Du selber Katzen hast ? :cool: Zielführende Ratschläge für mich oder die anderen habe ich von Dir nicht gelesen. Hauskatzen sind Raubtiere. Wildkatzen gelten in Deutschland als wilde Raubtiere.
Unser Nachbar hat einen groooßen Hof, auf dem es Mäuse und Ratten ohne Ende gibt - erkläre mir bitte, was die Tiere ca. 350 m entfernt so zielstrebig in mein Hühnergehege mit Araucana-Hennen zieht :laugh :teuf1 wo sie absolut nichts zu suchen haben !!! Auf Deine Antwort bin ich gespannt !!! Und komm´ mir nicht damit, dass "Katzen laufen" dürfen - meine Hunde könnten nämlich auch "laufen" und diese Katzen spätestens auf ihrem Rückweg durch die 350 m über die Kuhweide des Nachbarn stellen (denn sie haben auch im Alter noch den Windhung-speed): das würde aber die Milchkühe aufscheuchen, die dann keine Milch mehr gäben...
Ich habe ihm dieses übrigens ales "letztes Mittel" angedroht. Kommentar des Nachbarn: "Mach doch ! Aber besser ist es, Du schießt die Katzen ab, dann hat sich das Problem erledigt und sie saufen keine Milch mehr!"

Gott zum Gruße :skywalker

Vamperl
05.05.2016, 21:14
erkläre mir bitte, was die Tiere ca. 300 m entfernt so zielstrebig in mein Hühnergehege mit Araucana-Hennen zieht

Ich glaube, Mäuse schmecken scheiße. Wir essen ja auch lieber Hühner als Mäuse. Was lediglich ein humoriger Einwurf sein soll, um weiteren Streit zu unterbinden.
Vermutlich stimmt es dennoch.

FoghornLeghorn
05.05.2016, 23:35
Zitat Mandy2008

@Sabine, aus Deiner Reaktion "lese ich heraus" dass Du selber Katzen hast ? Zielführende Ratschläge für mich oder die anderen habe ich von Dir nicht gelesen.

Siehe Post 100.... ( hast du wohl nicht gelesen, oder war er nicht zielführend genug ? )

Ja, ich habe Katzen und Hühner. Und es klappt wunderbar. Habe mir gerade drei Araucaner Jungtiere angeschafft und keine Angst, dass meine Katzen die fressen.
Meine Katzen ignorieren sogar 3,5 Wochen alte Gänseküken. Die sitzen mitten im Katzengehege.
Klar sind meine Katzen gut gefüttert. Und klar jagen auch gut gefütterte Katzen.
Aber wie du es beschreibst haben die Katzen die zu dir kommen H U N G E R ! Der tut bei jedem Wesen gleich weh...
Und Hunger treibt eine Katze noch eher dazu Hühner zu jagen. Ausgewachsene Hühner ( auch Araucaner ) werden von gefütterten Katzen nur in Ausnahmefällen gejagt und getötet.
Das Füttern der Katzen würde das Problem wahrscheinlich beseitigen. Das ist meine Erfahrung aus langjähriger Erfahrung mit herrenlosen, hungrigen Straßenkatzen.
Man kann ja an einer äußeren Grundstückgrenze füttern. Nur so als Anregung.

Mandy2008
06.05.2016, 02:36
Zitat Mandy2008


Siehe Post 100.... ( hast du wohl nicht gelesen, oder war er nicht zielführend genug ? )

Ja, ich habe Katzen und Hühner. Und es klappt wunderbar. Habe mir gerade drei Araucaner Jungtiere angeschafft und keine Angst, dass meine Katzen die fressen.
Meine Katzen ignorieren sogar 3,5 Wochen alte Gänseküken. Die sitzen mitten im Katzengehege.
Klar sind meine Katzen gut gefüttert. Und klar jagen auch gut gefütterte Katzen.
Aber wie du es beschreibst haben die Katzen die zu dir kommen H U N G E R ! Der tut bei jedem Wesen gleich weh...
Und Hunger treibt eine Katze noch eher dazu Hühner zu jagen. Ausgewachsene Hühner ( auch Araucaner ) werden von gefütterten Katzen nur in Ausnahmefällen gejagt und getötet.
Das Füttern der Katzen würde das Problem wahrscheinlich beseitigen. Das ist meine Erfahrung aus langjähriger Erfahrung mit herrenlosen, hungrigen Straßenkatzen.
Man kann ja an einer äußeren Grundstückgrenze füttern. Nur so als Anregung.

Liebe Sabine, wir könnemn uns hier im Forum ganz gerne vor allen Leuten angiften ;D

Fakt ist: ich möchte auf meinem Grundstück und in meinem Hühnergehe nicht durch fremde, wildernde Katzen belästigt werden !!!
Es ist mir völlig egal, welchen Grund diese Katzen dafür haben - sie haben bei uns nichts zu suchen !!!

Ich muss auch ganz ehrlich zugeben, dass ich für diese Katzen nicht die geringste Sympathie habe und sie mit ihrer Rente spielen, wenn ich sie zu packen bekomme - dem Nachbarn ist es scheinbar eh egal :p ... die Biester werden dingfest gemacht und dem übernächsten Tierheim übergeben - mit Einverständnis des Bauern, des Jagdpächters und aller umgebenen Nachbarn: niemand hat hier Sympathie für wildernde Katzen !!!

Im Übrigen weiß ich nicht, was Du an meinem Verhalten auszusetzen hast - die Arroganz der "Katzenhalter" habe ich bis dato noch nicht an den Tag gelegt, kann ich aber als Hundehalterin gegenüber diesen Katzen gern
nachholen !!!

LG Mandy

Wurli
06.05.2016, 06:41
Warum machst du dann nicht deinen Auslauf sicher?
Wenn ne Katze rein kommt dann auch jedes andere Raubtier...
Habe selbst Katzen die wohl auch ohne Hunger zt an Hühner gehen würden

***altsteirer***
06.05.2016, 06:58
Und übrigens können Landfriedensbruch und Wilderei nur Menschen begehen. Für Katzen treffen diese Begriffe nicht zu


Wildernde Katzen gibt es wirklich laut Gesetz. Es definiert, welche Vorraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine Katze als wildernd gilt. Unter gewissen Umständen ist es ja (zumindest rechtlich ;)) legitim Katzen zu töten.

Ansonsten denke ich wurde mit Post #155 ein sehr versönlicher Ton angeschlagen, der eine weitere emotionale Färbung des Themas hoffentlich überflüssig macht!

Liebe Grüße,

Markus

Vamperl
06.05.2016, 08:24
Wildernde Katzen gibt es wirklich laut Gesetz. Es definiert, welche Vorraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine Katze als wildernd gilt. Unter gewissen Umständen ist es ja (zumindest rechtlich ;)) legitim Katzen zu töten.


Lieber Markus,
ich wäre sehr daran interessiert, die Rechtsgrundlage kennenzulernen - hast Du da einen Link/ Tipp/ Hinweis?
Keine Angst - ich werde keine Katze töten!
Es wäre aber für mich auch interessant zu wissen, was die Kriterien sind - den meine Nachbarin füttert Lenchen WIRKLICH gut....
Letztlich: ich verstehe Sabine und Mandy (auf der Sachebene). Bei allen Gedanken, die man sich so um die Tiere macht, steht für mich aber im Vordergrund, dass wir Menschen die Verantwortung haben - sowohl fürs Halten als auch für die Pflege und Sorge.
Sabine ist offensichtlich jemand, der sich sehr bewusst mit ihren Katzen auseinandersetzt - Mandys Nachbarin jemand, dem die eigenen Tiere scheißegal sind.
Im "wahren Leben" würdet Ihr zwei wohl nie aneinander geraten. Problematisch ist hier einfach die dritte Person, die Nachbarin - und Euer Zorn entzündet sich darüber, wie sie die Tiere hält.
Eigentlich seid Ihr einer Meinung: SO geht es nicht.

Nun hat Mandy aber das Leid - und ich finde, ganz ehrlich, Sabine - Mandys Lösung scheint mir sogar im Sinne der Katzen....(ich würde es genauso handhaben, wüsste ich, dass Lenchen quasi durch künstliches Hungernlassen "abgerichtet" wird....)
... und für ihr Handeln hat Mandy die Verantwortung.

Ich habe nichts gegen OT - und bin manchmal auch emotional. In Eurem Fall aber scheint es mir echt.... überflüssig - weil Ihr Euch doch über den gleichen Missstand erbost.

Medienhuhn
06.05.2016, 08:42
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/bjagdg/gesamt.pdf
§ 23 bildet die Grundlage – Rest Ländersache

Ich kenne mich nur mit Bayern und RLP aus, aber in BW, wo Du daheim bist, scheint seit 01.04.2015 ein Abschuss von streunenden Katzen nicht mehr möglich, da ein neues Landesjagdgesetz verabschiedet wurde.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/hintergrund-zum-neuen-jagdgesetz-in-bw-bitte-recht-tierfreundlich/-/id=1622/did=14296966/nid=1622/rp6tpt/

Liebe Grüße

Vom Medienhuhn

***altsteirer***
06.05.2016, 08:59
Lieber Markus,
ich wäre sehr daran interessiert, die Rechtsgrundlage kennenzulernen - hast Du da einen Link/ Tipp/ Hinweis?
@Medienhuhn hat schon recht. Der Abschuss ist in manchen Bundesländern nicht mehr erlaubt. Das heißt aber nicht, dass wildernde Katzen hingenommen werden müssen: https://www.jagdverband.de/content/fundb%C3%BCros-m%C3%BCssen-streunende-katzen-annehmen


Es wäre aber für mich auch interessant zu wissen, was die Kriterien sind - den meine Nachbarin füttert Lenchen WIRKLICH gut....


Wie bereits gesagt. Wildern kann eine Katze nur Tiere, die dem Bundesjagdgesetz unterstellt sind. Hühner sind kein Wild, ergo kann eine Katze sie auch nicht wildern.
Und nur eine wildernde Katze kann vom Jagdschutzberechtigten getötet (wo rechtlich noch möglich) oder gefangen werden.

Als wildernd gilt eine Katze in Bayern wenn sie

1) sich weiter als 300 Meter vom nächsten bewohnten Gebäude entfernt hat

2) auf frischer Tat ertappt wird. (theoretisch kein Mindestabstand zum nächsten Gebäude erforderlich)

P.S. Ich möchte hier keine Diskussion über das Töten von Katzen anstoßen, sondern lediglich die Rechtslage darlegen!

Liebe Grüße, Markus

Vamperl
06.05.2016, 12:43
Danke, Medienhuhn und Altsteirer :-)





P.S. Ich möchte hier keine Diskussion über das Töten von Katzen anstoßen, sondern lediglich die Rechtslage darlegen!

Liebe Grüße, Markus

Ne, das wollte ich auch nicht - ich wollte die Rechtslage erfahren - merci! (Ich finde es beruhigend, dass man den braven Hund auch im Wald wieder laufen lasen kann)

***altsteirer***
06.05.2016, 13:15
(Ich finde es beruhigend, dass man den braven Hund auch im Wald wieder laufen lasen kann)

Das konnte man vorher auch. Der rechtmäßige Abschuss eines braven Hundes ist undenkbar!

Vamperl
06.05.2016, 13:27
Das konnte man vorher auch. Der rechtmäßige Abschuss eines braven Hundes ist undenkbar!

Ja, schon.... aber es fühlt sich jetzt besser an, wo ich weiß.

FoghornLeghorn
06.05.2016, 15:11
Traurig ist, dass immer die Tiere ( in diesem Fall die Katzen ) unter der Dummheit ihrer Besitzer leiden müssen.
Und damit bin ich raus aus diesem Thema.

Sabine

Vamperl
06.05.2016, 17:08
Traurig ist, dass immer die Tiere ( in diesem Fall die Katzen ) unter der Dummheit ihrer Besitzer leiden müssen.
Und damit bin ich raus aus diesem Thema.
Schade, ich finde Deine "korrigierende Sicht" schon immer auch ganz hilfreich - immerhin verstehst Du Katzen!
Sabine


Absolut!

Ich will kurz noch meinen Plan sagen:
* erstens haben wir neuen Rasen und sind jetzt mehr am Wässern - ich hoffe auf eine Schockgelegenheit.
* zweitens: sollte mir Lenchen statt des mittlerweile auch noch jagenden Marders in die Falle gehen, bringe ich sie ihrer Besitzerin - das wird als Schreckmoment so reichen, dass sie sie nicht mehr rauslässt (wenn ich ihr sage: "ohweh, stell Dir vor, die geht da mal rein und keiner merkt es, wenn ich die Falle ins Unterholz stelle und vergesse...!" {was ich nicht würde, ich gucke natürlich täglich, weil ich nicht fies bin })

majorlo
09.05.2016, 11:30
Soweit ich weiß, bist du auch verpflichtet die Falle mind. 1 x am Tag oder sogar zweimal zu kontrollieren.

Darf man als Privatmann/-frau überhaupt Marderfallen aufstellen?
Ich wurde immer so belehrt, dass dies den Jägern vorenthalten ist, da Marder meines Wissens zum Haarwild gehören und damit dem Jagdrecht unterliegen.
Außerdem haben Marder von März bis Mitte Oktober Schonzeit und dürfen da auch nicht "bejagt" (gefangen) werden, oder bin ich da falsch informiert?

Okina75
09.05.2016, 11:50
Darf man als Privatmann/-frau überhaupt Marderfallen aufstellen?

Auf Privatgrundstücken herrscht das sog. "Kleine Jagdrecht"(bestimmt nach Bundesland verschieden, in RLP aber gestattet laut Anfrage beim Landesjagdverband RLP). Will heißen, Du darfst Fuchs, Marder und Karnickeln nachstellen und sie Dir aneignen. Haken an der Sache: Du brauchst die unbedingt nötige Fallensachkunde, Waffenbefugnisse (WBK etc.), um die Tiere in der Falle töten zu können und musst Dich an die geltenden Schonzeiten etc. halten. Und das ganze explizit auch nur auf Deinem Grund und Boden.
Bei "nur" gemieteten Grundstücken/ Häusern oder im Rahmen der "Nachbarschaftshilfe" wäre damit also auch schon wieder Essig.

majorlo
09.05.2016, 11:57
Danke für den Hinweis, das wusste ich nicht. Aber derzeit ist doch Schonzeit, oder?

Muss mich mal erkundigen wie das hier in Bayern geregelt ist.

Okina75
09.05.2016, 12:51
Ja, ist Schonzeit.

Vamperl
09.05.2016, 17:46
Schade, dass Ihr es mir gesagt habt - ich hätte es sonst ja gar nicht gewusst....

Aber wenn ich hier eine Katzenfalle (wegen Lenchen, sonst kann ich ihr das Halsband ja gar nicht anlegen!) aufstelle und der Marder rein rennt, werde ich ihn natürlich gerne nicht beim Jäger, sondern im 50 km weit entfernten Naturschutzgebiet auslassen. Ist ja auch viel sicherer da!

Okina75
09.05.2016, 20:42
Nicht Dein Ernst, oder :o?
a) Kommt dann gleich der nächste
b) Müsstest Du ihn schon im 50 km entfernten Dorf aussetzen, da Steinmarder Kulturfolger sind und nur höchst selten in der Natur siedeln
c) Gerät er dann unter Garantie in ein schon besetztes Territorium, was mehr oder weniger sein sicherer Tod ist
Könntest ihn also
d) mit der Falle fangen und gleich mit dem Trecker drüberfahren

Vamperl
09.05.2016, 21:58
Ne, ist NICHT Mein Ernst - ich hätte ihn in Wahrheit dem Jäger gegeben. Um GANZ genau zu sein, hätte ich und würde ich den Jäger fragen, ob er mir hilft, die Nachbarscheune abzusuchen, falls da irgendwo Babies sind - und mir dann zu helfen, ein Gebiet zu finden, wo man die Familie irgendwie ansiedeln kann. SO hatte ich mir das ganz ERNSTHAFT vorgestellt. Das oben war beißender Sarkasmus, angesichts der Tatsache, dass ich ihn/ sie EH nicht fangen werde....

Auch dieses Drecks-Lenchen geht nicht in die Falle (würde ich auch nicht)

HubertL
12.05.2016, 09:24
Danke, Vamperl, für den Superlink, hab gleich Alaun bestellt!

Hallo Vamperl,

ich war paar Tage nicht on, aber das Alaun ist jetzt da.
In welcher Konzentration muss ich die Brühe denn ansetzten, also wieviel Gramm pro Liter Wasser?
In Deinem Blog hab ich's nicht gefunden.

Hühnergrüße vom Hubert

Okina75
12.05.2016, 16:44
http://www.herbertstipi.de/gerben.htm

HubertL
12.05.2016, 18:33
Superbeschreibung, Okina75, danke!
So probiere ich es, Geschmeidigkeit ist nicht so wichtig, soll ja an die Wand genagelt werden das Marderfell :-)

Vamperl
13.05.2016, 17:21
OH.... SORRY!!! Ich wollte gestern noch schreiben, hab's dann aber über Projekt und Arabischkurs vergessen.....

Mandy2008
17.05.2016, 01:46
Hallo zusammen !

War einige Tage nicht "on" und habe dummerweise auch keine Nachrichten über neue Beiträge gelesen.

Jemand fragte mich noch, ob ich mein Hühnergehege nicht absichern könnte, weil ja auch Marder & Co. einbrechen könnten ? - Nein: ich habe ein gesichertes "Innengehege" mit Übernetzung. Aber weil wir 1000 m² Wiese haben, sollen die Hühner auch dort innerhalb eines Mschen-Netz-Zaunes laufen. Das kann man nicht weiter absichern. Und brauchte ich auch in den letzten 8 Jahren nicht, weil sich kein Fuchs oder Marder in Anwesenheit der Hunde getraut hat.

Nur eben von meiner Seite, in aller Kürze zur aktuellen Situation:
eine der Nachbarskatzen, die sich weder durch mich noch durch unsere anwesenden Hunde abschrecken oder vergrämen ließen, hatte im "Dachboden" meines Hühnerstalles tatsächlich ein Nest mit 3 Welpen.
Diese mauzten neulich am späten Nachmittag dermaßen laut, dass wir die Dachpfannen aufgenommen haben. Bei sommerlichen Temperaturen war es dort sicherlich ziemlich warm...

Die 3 ca. 5-6 Wochen alten Geisterchen waren kaum Tageslicht gewohnt und sind über Wasser und Dosenfutter regelrecht hergefallen, so dass wir sie greifen konnten.
Anruf beim Tierheim:"Nöö, wenn wir die Welpen aufnehmen sollen, müssen Sie schon dafür bezahlen!" - "Wieso das denn?" - "Der Kreis sagt: wilde Katzen kommen alleine klar/müssen alleine klar kommen, die nehmen wir regulär nicht auf."
Ach... und weshalb hat man dann ein kommunales Tierheim ??? ???

Die Katzenkinder sind - nach Bezahlung - dann doch im Tierheim aufgenommen worden und finden nun hoffentlich bald ein nettes Zuhause. Die Katzenmutter ging 2 Tage später in die "Durchlauffalle" des Jagdpächters und wurde dort ebenfalls abgegeben.
Da Landwirte und Nachbarn, hat es seitens unseres Jagdpächters ein "ernstes Wort" mit besagtem Nachbarn gegeben... wollen wir doch mal schauen, ob sich etwas bessert und die Katzen am Hof wenigstens besser versorgt werden :cool:>:(

Damit bin ich auch "raus aus dem Thema" -aber unsere Hunde und ich bewachen das Flattervolk weiterhin während des Freilaufs...

LG Mandy

PS: @Vamperl: ich hoffe für Dich, dass die Besitzerin von "Lenchen" vielleicht mal in´s Nachdenken kommt, wenn Du sie in einer Katzenfalle präsentierst...

Vamperl
17.05.2016, 09:30
Da Landwirte und Nachbarn, hat es seitens unseres Jagdpächters ein "ernstes Wort" mit besagtem Nachbarn gegeben... wollen wir doch mal schauen, ob sich etwas bessert und die Katzen am Hof wenigstens besser versorgt werden :cool:>:(


Das freut mich - so besteht wenigstens die Möglichkeit, dass die mittels "sozialer Kontrolle" ins HAndeln kommen.
In meiner Falle waren bisher weder Lenchen noch MArder... ;-)

Mara1
19.05.2016, 06:11
@Vamperl,
ich kann es mir nach wie vor nur schwer vorstellen, daß Lenchen die Hühner so fast komplett auffrißt. Daß sie sie tötet kann ich mir vorstellen, daß sie sie teilweise frißt auch. Aber komplett fressen? Wie groß und wie schwer waren die gefressenen Tiere etwa? Wenn ich mir anschaue, wieviel unsere beiden Katzen täglich fressen, die würden rein von der Menge her mehrere Tage brauchen, um ein komplettes Huhn zu verdrücken. Und dabei sind sie zu zweit. Kann es sein, daß du die Reste erst nach mehreren Tagen findest, so daß Lenchen Zeit hatte, mehrmals an den Tieren zu fressen?

Sei mir bitte nicht böse, ich will dich nicht anzicken oder so. Ich würde es nur gern verstehen, auch um die Gefahren für unsere Hühner richtig einzuschätzen. Einer unserer Kater ist auch ein guter Jäger (leider auch was Vögel betrifft), und ein Küken wäre bei ihm bestimmt auch gleich Beute. Aber ein erwachsenes Huhn würde er halt rein von der Menge her nicht schaffen, jedenfalls nicht auf einmal, selbst wenn ihm sein Katzenkumpel beim Fressen hilft.

Grüße
Mara (die gerade an einem neuen Hochsicherheitstrakt für ihre Huhns baut)

schlumpfine
19.05.2016, 09:51
Ich würde auch eher Meister Reineke :fastfood:fastfood vermuten! :-X

Vamperl
19.05.2016, 10:28
Liebe Leute,
ich halte jetzt seit drei Jahren hier Hühner.
Lenchen ist seit zweieinhalb Jahren da.
Die Opfer wurden und werden stets zur Dämmerungszeit getötet - bei einem (Bild) habe ich sie im Fraß inflagranti erwischt. Zu allen anderen: sie brachte RESTE mit heim. Und wir wissen: sie frisst KEIN AAS - das wurde mehrfach ausprobiert.
Es begann mit einem 12 Wochen alten Küken. Kleinere rührt sie nicht an. Sie steigerte sich dann sukzessive nach oben bis zu dem Junghahn, dessen Reste man auf dem Bild sieht.
Ich weiß, dass es schwer zu glauben ist - und cih weiß, dass es manchen Leuten einfach nicht "gefällt", weil es nicht ins BIld passt.
Dann frage ich mal andersrum: warum sollte meine Nachbarin mir freiwillig bestätigen, dass sie aus Ihrem Fenster auf der gegenüberliegenden Straßenseite (das ist also 50 Meter weit weg und man hat einen SUPERblick auf unseren Garten) gesehen hat, wie Lenchen das immer wieder macht, also quasi "probt"?

Im Endeffekt ist es mir persönlich mittlerweile völlig egal, was in Euer Weltbild passt. Es kann auch sein, dass in diesem Fall ein anderes Tier am Werk war - was ich für eher unwahrscheinlich halte - ich mutmaße, dass das Mistvieh mal wieder gestört wurde, weil wir zu dem Zeitpunkt, anders als zuvor, in diesem Gartenbereich eine neue Sitzanlage angelegt haben, womit sie eher nicht gerechnet hat.

So, und für alle, die nach wie vor ein Jägerproblem haben: NEIN; es ist NICHT ausgeschlossen, dass auch zarte Hauskatzen größere Tiere killen.

Mara1
19.05.2016, 15:28
Ach liebe Vamperl! Ich wollte dich wirklich nicht ärgern mit meiner Frage.

Ich habe kein Jägerproblem, und ich halte durchaus für möglich, daß eine zarte Hauskatze ein größeres Tier killt. Was mich verwundert ist einfach die bloße Futtermenge. Deshalb habe ich nach der Größe der Hühner gefragt. Wenn ich mir meine Hennen so anschaue, die haben ca. 2-2,5 Kilo - die passen einfach nicht rein in eine 4-5 Kilo Katze, jedenfalls nicht auf einmal.

Selbst unser mega-verfressener 35-Kilo-Hund hörte nach 5 Kilo Futter freiwillig auf zu fressen. Das entspricht einem Siebtel seines eigenen Gewichtes - mehr konnte er einfach nicht auf einmal runterwürgen, obwohl geklautes Fressen doch das beste ist. So ähnlich müßte es doch auch bei einer Katze sein - irgendwann ist der Magen einfach so voll daß nichts mehr rein geht.

Aber ich halt mich jetzt hier raus, wenn dich das so nervt.
:wfahne

Gruß
Mara

Vamperl
19.05.2016, 15:39
Ach Mara, ne, das bist ja nicht nur Du alleine als Zweiflerin... ich finde es halt nur soooo anstrengend, wenn man bestimmte Erfahrungen gemacht hat - und allenthalben findet sich ein Zweifler. Mir wollte in einer Hühnergruppe auf Facebook ernsthaft jemand erklären, dass Lenchen diesen Hahn, der allerdings kein Zwerghahn, sondern ein Hybridhahn war, gar nicht erlegt hat, sondern dass das auf alle Fälle ein anderer Jäger war - den aber keiner gesehen hat, .... und dann bin ich halt ein bißchen angepi**t - ich hab schon gesehen, dass Du das nicht fragtest, um mich zu ärgern ;-)

......mal ganz davon ab: ich habe Zwerghühner ;-)
..... und das mit dem "Jägerproblem" meinte ich so, dass, falls jemand diesen Thread in der Suche findet, der eben ein Problem mit einem "unbekannten Räuber" Hat, dass der nicht denken soll, es GÄBE keine bösen Katzen. Lenchen ist so eine.
Wobei wir uns die Frage mit dem Futter und der Menge auch gestellt haben - aber M., ihre Besitzerin, sagte, dass sie das WIRKLICH schafft - und dann eben einen Tag lang nichts mehr frisst.


Ach liebe Vamperl! Ich wollte dich wirklich nicht ärgern mit meiner Frage.

Ich habe kein Jägerproblem, und ich halte durchaus für möglich, daß eine zarte Hauskatze ein größeres Tier killt. Was mich verwundert ist einfach die bloße Futtermenge. Deshalb habe ich nach der Größe der Hühner gefragt. Wenn ich mir meine Hennen so anschaue, die haben ca. 2-2,5 Kilo - die passen einfach nicht rein in eine 4-5 Kilo Katze, jedenfalls nicht auf einmal.

Selbst unser mega-verfressener 35-Kilo-Hund hörte nach 5 Kilo Futter freiwillig auf zu fressen. Das entspricht einem Siebtel seines eigenen Gewichtes - mehr konnte er einfach nicht auf einmal runterwürgen, obwohl geklautes Fressen doch das beste ist. So ähnlich müßte es doch auch bei einer Katze sein - irgendwann ist der Magen einfach so voll daß nichts mehr rein geht.

Aber ich halt mich jetzt hier raus, wenn dich das so nervt.
:wfahne

Gruß
Mara

Okina75
19.05.2016, 21:27
Hy!

Bedenkt bitte die "Drittel- Regel"...
Will heißen, das Gewicht eines lebenden Huhns verteilt sich zu jeweils etwa einem Drittel auf Knochen/ Innereien und Haut/ Fleisch. Will weiters heißen- ein Huhn von 3 kg ergibt nicht wirklich 3 kg Fresschen (außer für Hund und Co.), sondern nur ca. 1 kg schieres Fleisch.

Ein dreimonatiges Küken ist entsprechend gar keine Herausforderung für eine Katze oder auch eine ausgewachsene Zwerghenne von etwa 1 kg...

Mara1
19.05.2016, 22:21
Wenn von dem Huhn nur die Flügelenden und Füße gefunden werden, wird ja offenbar alles gefressen, einschließlich Innereien und Knochen. Flügel, Füße und Federn wiegen nicht viel. Da bleibt dann von einem 1-kg-Huhn schon so 800-900g. Das ist ganz schön viel Freßchen für eine Katze.

Vamperl
19.05.2016, 22:23
ALso - Lenchen frisst schon echt so ein Kilo Huhn - das ist schon so....
(aber meist waren es ja eben große Küken etwa im Gewicht von 600 bis 800 Gramm, schätze ich - bis auf den Junghahn, der hatte bereits etwas über ein Kilo... war mein schönster und ich hatte mich SO auf den Braten gefreut)


Wenn von dem Huhn nur die Flügelenden und Füße gefunden werden, wird ja offenbar alles gefressen, einschließlich Innereien und Knochen. Flügel, Füße und Federn wiegen nicht viel. Da bleibt dann von einem 1-kg-Huhn schon so 800-900g. Das ist ganz schön viel Freßchen für eine Katze.

Okina75
19.05.2016, 22:26
bis auf den Junghahn, der hatte bereits etwas über ein Kilo... war mein schönster und ich hatte mich SO auf den Braten gefreut

Hm, wie wäre es stattdessen mit traditionell chinesischem "Mi Jau süß-sauer" :biggrin: :teuf1 *scherz*?

Vamperl
19.05.2016, 22:59
Hm, wie wäre es stattdessen mit traditionell chinesischem "Mi Jau süß-sauer" :biggrin: :teuf1 *scherz*?

Da ja weder Marder NOCH Lenchen in meine wunderbare Falle gehen, bleibt es bei "Im-Schreckenslauf-verlorenes-Ei-unter-zweijährigen-Schwalbennestern" ;-)

Arnika
19.05.2016, 23:37
19 Seiten über gefressene Hühner ! ?

Vor ein paar Wochen hatte ich 13 getötete Junghühner auf der Wiese, weitere 15 waren entwichen/weg und nie wieder gesehen - weil ich vergessen hatte, den Elektrozaun am Abend wieder einzuschalten.

Und statt Zeter und Mordrio zu schreien und überall nach einem Schuldigen zu suchen, habe ich mir eingestehen müssen, dass alleine ich selber schuld war.

Hühner sind die geborenen Beutetiere für Marder, Hunde, Katzen ?, Füchse und wer weiss wen noch. Entweder ich schaffe es, sie zu schützen - gegen alle diese Kandidaten - oder ich brauche mich nicht zu wundern, wenn etwas passiert.

Wieso glauben einige hier eigentlich, das einzige Problem sei, die Katze fernzuhalten ?
Irgendwie scheint das Schuldbewusstsein der Nachbarin alle Aufmerksamkeit allein auf sie und ihre Katze zu fokussieren. Und was, wenn diese Katze nicht mehr kommt, dafür aber der Fuchs ?

Der streunt inzwischen seelenruhig auch durch Städte.

HubertL
20.05.2016, 11:41
Vor ein paar Wochen hatte ich 13 getötete Junghühner auf der Wiese, weitere 15 waren entwichen/weg und nie wieder gesehen
:( Schrecklich!

Waren dann in Deinem Bestand noch welche übrig?

Vamperl
20.05.2016, 14:15
Mein Mitleid über Arnikas 13 getötete Junghühner hält sich in Grenzen - bei jemanden, der sich leichtfertig über andere mokiert und nach insgesamt in einem völlig fremden Thread als Moralapostel aufspielt - offensichtlich, ohne den Gesprächsverlauf verfolgt zu haben (was niemand muss, denn es gibt genug OT - aber dann, dann kann man auch einfach den Satz befolgen: "Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal F***** halten!")....

Such Dir bitte einen anderen Ort zum Stänkern oder trage hier etwas Sinnvolles oder wenigstens WItziges bei - ansonsten: schönen Tach noch, Arnika, genieß das Wetter und überlege Dir, ob es nicht noch andere gültige Sichtweisen außer Deiner gibt. Die hier im Übrigen auch schon bedacht wurde.

Arnika
20.05.2016, 17:07
Ja Hubert, glücklicherweise habe ich mehrere unabhängige Gehege, und meine Alttiere sowie ein Teil meiner Jungtiere, die woanders waren, sind wohlauf.
Nun bleiben die Hähne halt ein wenig länger bei ihren Damen, morgen schlüpfen die nächsten.

@ Vamperl: tut mir leid, wenn ich in Deinem PERSÖNLICHEN Thread eine andere Sicht auf die Dinge zu äussern gewagt habe - und ich gebe auch reumütig zu, dass ich es nur bis zur 8. Seite geschafft habe.

Vamperl
20.05.2016, 18:17
@ Vamperl: tut mir leid, wenn ich in Deinem PERSÖNLICHEN Thread eine andere Sicht auf die Dinge zu äussern gewagt habe - und ich gebe auch reumütig zu, dass ich es nur bis zur 8. Seite geschafft habe.

Du, der TON macht die Musik - nicht der Inhalt. Und welchen Ton Du zu bevorzugen scheinst, sieht man ja auch hier einmal mehr.