Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie werde ich Brennnesseln los?
Alphonse
21.04.2016, 19:30
Guten Abend liebe HüFis!
Heute wende ich mich mit folgender Frage an euch: Meine Hühner laufen frei im Garten rum. Der Garten ist eingezäunt. Dahinter befindet sich eine große Kuhwiese. Direkt an unserem Zaun wuchern seit Ewigkeiten Brennnesseln, die die Kühe auf der einen Seite und die Hühnis auf der anderen Seite schön vermeiden. Immer wieder reiße oder mähe ich so viel wie möglich davon ab - und trotzdem werden es Jahr für Jahr mehr, sogar an Stellen im Garten, wo es früher keine gab. :ertrink
Hat jemand eine Idee, wie ich sie loswerden könnte, ohne die Tiere in irgendeiner Weise zu gefährden??
Danke für eure Tipps!
Liebe Grüße vom Alphonse
Brennesseln lieben unsere Kücken...kleinschneiden, ins Futter mischen, etc.; Ich hätte gerne mehr Brennesseln auf meinem Grundstück, ich muss immer welche schneiden/holen fahren..
legaspi96
21.04.2016, 19:52
Die Brennesseln kannst Du nur loswerden wenn sie von beiden Seiten des Zauns immer wieder mit Wurzeln ausgegraben werden. Ansonsten immer mähen bevor sie anfangen zu blühen.
Grüße
Monika
mehrmals im Jahr runterschneiden, dann kommt nach 3-4 Jahren nicht mehr viel.
abschneiden,trocknen und unters futter mischen! im winter sind die huhns dankbar :)
ptrludwig
21.04.2016, 20:05
mehrmals im Jahr runterschneiden, dann kommt nach 3-4 Jahren nicht mehr viel.
Dem schließe ich mich an, Brennessel wachsen auf nährstoffreichen Böden. Mehrmals im Jahr kurz schneiden vertragen sie nicht. Du kannst aus ihnen auch Heu machen und im Winter verfüttern, wird von den Hühnern sehr gerne genommen.
Brennessel bilden flache Wurzelausläufer, daher breiten sie sich immer mehr aus. Wenn du sie nur auf deiner Seite des Zauns entfernen kannst, stichst du am besten die Ausläufer immer wieder ab, um das Flächenwachstum zu unterbinden. Mähen hilft da manchmal nichts, weil die Pflanzen auf deiner Seite durch die Ausläufer von den ungemähten auf der anderen Seite des Zauns weiter versorgt werden.
Grundsätzlich meine ich auch: Nutze, was dir geschenkt wird. Brennesseln sind für alle Grünfresser ein hervorragendes Heu.
Mähen ist ein guter Ansatz, aber das kann auch unwirksam sein. Was hilft ist, wenn man vor dem Regen schneidet. Dann kann sein, dass die Halme voll Wasser laufen und sie verfaulen. Habe ich aber auch nur mäßigen Erfolg, aber es verhindert das Vermehren.
Ich habe einen Rasen, der über die Ausläufer allmählich verbrennesselt wird. Da muss ich Wurzeln-Rupfen. Bei lockerem Boden eingentlich ganz befriedigend: Du musst die Wurzel am dicksten Punkt (Eine grosse Pflanze kommt da raus) anpacken und sanft ziehen - und wie ein Reissverschluss geht der Ausläufer mit :D Boden muss aber trocken und leicht dafür sein.
Schwarze Folie auf die Stelle über den Sommer legen. Schaut nicht schön aus, aber tötet die Brennesseln drunter ab, weil es heiss wird und dunkel ist.
Auf dem Spielplatz-Rasen haben sich Disteln und Brennesseln ausgebreitet (sehr magerer (!!) Boden, da kommt das Gras nicht mit, aber die Brennessel kommt noch). Die Kinder tun sich ständig weh. Da überlege ich, dieses Jahr mit Dünger mit Zweikeimblättrigen-Vernichter dran zu gehen. Mag sonst Gift nicht, aber wenn es sehr eng umrissen und spezifisch ist... ???
Alphonse
21.04.2016, 22:50
Wow! Vielen Dank für die vielen Antworten - und das auch so schnell! :flowers Dieses Forum begeistert mich jeden Tag aufs Neue...
Euer Fazit also: dran bleiben, immer wieder kurz schneiden bzw. Wurzeln rausziehen und zwar auf beiden Seiten des Zauns (letzteres könnte sich schwierig gestalten), bis das Wuchern nach vielleicht 3-4 Jahren aufhört.
Und die vorhandenen Brennnesseln für den Winter austrocknen. Das ist für mich definitiv neu und ich werde es auf jeden Fall versuchen.
Verlieren die Pflanzen denn ihre brennende Wirkung, wenn sie trocken sind? Frisch mögen sie die Hühner nämlich gar nicht und machen einen großen Bogen um sie. Die Kühe übrigens auch: Sie fressen und zertrampeln sie leider nicht, Nesseln sind bestimmt an Beinen und Eutern sehr unangenehm.
Nein, trocken/ als Heu brennen die nicht mehr, pieken vllt. nur ein bisschen- ist aber gar kein Vergleich zum Frischzustand.
Übrgens lohnt sich die Herstellung des sog. Brennnesselheus, denn neben vielen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen enthält getrocknete Brennnessel ca. 21 % Protein.
Was bei mir sehr effektiv gewirkt hat: Erstmal die Nesseln wachsen lassen, bis sie kurz vor der Blüte stehen (Blütenansätze schon sichtbar, aber noch klein und unentwickelt) und genau DANN kurzmachen. Egal ob mit Motorsense, Sense, Stück für Stück mit der Gartenschere oder rupfenderweise, wo man mit sanftem Zug Stängel plus ein Stück Wurzel und auch schon neuen Ausläufern mit bekommt.
Das "Kurz vor der Blüte" ist wichtig, weil die Pflanze da alle Energie oben konzentriert und kaum was in der Wurzel hat. Genau DA muss man dann beherzt zuschlagen.
Vitale Horste/ Bestände versuchen es dann frischfröhlich nochmal mit der Blüte, und da dann das gleiche Spiel. Warten bis kurz vorher, und denn ab damit! Dann ist die Wurzel nach zweimaliger Kappung im "leersten" Zustand erheblich geschwächt, und weil es beim zweiten Blühversuch meistens schon Ende Juli/ August sein kann, reicht die Zeit bis zum Frost nicht mehr, um die Reserven für's Folgejahr wieder ausreichend aufzufüllen.
Im folgenden Jahr das Spiel dann noch mal in gewohnter Weise, und das war es so ziemlich.
Wiederholtes Mähen im jungen Zustand mag zwar auch was bringen, dauert aber viel länger, denn die Pflanze kann aus mit Reserven gefüllten Wurzeln schöpfen, und 5- 10 cm hoher Austrieb ist nicht besonders aufwändig zu ernähren- Kraft raubt die Blüte, und darum: Kurz vor dieser zuschlagen, auch wenn es Geduld fordert.
Auf die Weise habe ich ganz ohne zu Graben etc. etwa 10- 15 m² unter unserem Pflaumenbaum binnen zwei Jahren quasi brennnesselfrei bekommen. Nur ein zur Probe stehen gelassener Horst gedeiht nach wie vor gut.
Leider habe ich da aber die Pest mit der Cholera getauscht, denn nun muss ich aufpassen, dass auf dem nach wie vor nährstoffreichen, aber nicht mehr ausgeschatteten Boden nicht Holundersämlinge und Nelkenwurz die Weltherrschaft an sich reißen... Wenn man auch die mittels Ausstechen und Abschneiden kurz hält, agiert man zwar gegen die Kur der Natur für solch überdüngte Böden, aber es siedeln sich dann wieder Gräser und Stauden an, denn aus dem überwiegend offen daliegenden Boden werden die Nährstoffe ohne ständigen Nachschub von Niederschlägen relativ zügig ausgewaschen/ verdünnt.
Will man ja eigentlich vermeiden, sowas, aber auf meist völlig stickstoffüberdüngten Brennnesselstandorten sicherlich mal vertretbar.
... Immer wieder reiße oder mähe ich so viel wie möglich davon ab ...
Nicht ab- sondern ausreißen.
Mit möglichst viel Wurzelwerk.
Vorsichtig und bei optimalen Bodenverhältnissen.
Brennessel möglichst weit unten "am Schopf" packen - da brennst auch nicht so - und ziehen.
Etwas nachbuddeln, wenn die Wurzeln abreißen, und nach mehr Wurzel suchen.
Jedes übersehene Stück Wurzel macht neue, frische Brennesseln :o.
Macht etwas Mühe ;), aber wenn man ohne Gift arbeiten will, die m. E. nachhaltigste Methode.
Wenn du das ein paar Jahre konsequent 1 x jährlich machst (vor der Blüte natürlich) sollte es suksessive besser werden ... :laugh.
Im Ernst: Ich habe 200 qm "Garten" so efeufrei bekommen.
War viel viel Arbeit, aber hat sich total gelohnt, jedem Wurzelstückchen nachzuspüren.
Es wurde immer immer übersichtlicher.
Efeu ist vielleicht etwas leichter als Brennesseln aber vom Prinzip her gleich.
Bin wirklich froh, das Übel an "der Wurzel gepackt" zu haben.
Es "verirrt" sich immer mal wieder ein Efeu- oder Brennesselpflänzchen - aber da lach ich nur noch drüber und reiß es raus ;D.
Leider habe ich da aber die Pest mit der Cholera getauscht, denn nun muss ich aufpassen, dass auf dem nach wie vor nährstoffreichen, aber nicht mehr ausgeschatteten Boden nicht Holundersämlinge und Nelkenwurz die Weltherrschaft an sich reißen...
Ich liebe Nelkenwurz. Besonders die Klettfrüchte, die jeden Herbst wieder als Nester auf der Brust oder als Ralleystreifen entlang der Flanken das Fell meines Hundes zieren... :angry
In wolligen Pullis bzw. griffigeren Stoffen auch prima, das :ahhh!
Dabei finde ich die Jungpflanzen mit noch ungeteiltem Laub wirklich schön- die sind so weich behaart geranienartig vom Aussehen her, stinken aber nicht so und sind eine nette Rosette. Leider sind sie aber wirklich nur in dem Lebensstadium nett :heul.
Lau Fente
21.04.2016, 23:33
Muuuuuutti, ähähm, Mammmmmmma - du? Hier? Ist leider völlig OT.
Brennnesseln (wie kacke schaut Brennnesseln mit drei 'n' aus?) mähen, mähen,mähen.
Irgendwann geht ihnen der Saft aus.
Mit Stumpf und Stiel ausreißen ist sicher sinnvoll, aber dann kommt mal zu mir nach Ungarn und den guten, schweren, lehmhaltigen Böden. Da lacht der Brenn-Esel...
Beste Grüße vom Lau Ferpel Stephan
Den guten, schweren, lehmhaltigen Boden hammer auch hier im Westerwald- plus Rindviehhaltung des Nachbarn bis in die 80er, deren Ausscheidungen mit dem Hangwasser immer schön zu uns reingesüppert sind und sich in der dicken, nassen Kleie kumulierten und kumulierten ^^...
Dennoch habe ich es mit der konsequenten "Kurz vor der Blüte"- Methode binnen zwei Jahren geschafft, etliche Quadratmeter praktisch brennnesselfrei zu bekommen. Ohne 100x mähen, ohne Wurzeln ausgraben, einfach nur die Zeit für sich arbeiten lassen und sie dann niederstrecken, wenn sie am verwundbarsten sind :teuf1.
Muuuuuutti, ähähm, Mammmmmmma - du? Hier? Ist leider völlig OT.
Tja - Mamas sind halt auch nicht mehr das, was sie früher waren :laugh.
Treiben sich rum. Die "Kleinen" ja auch. Kommen nicht mal zum Familientreffen :daumenrunter:.
Pardon Themenstarter - das musste jetzt sein :-[.
... mähen, mähen,mähen.
Irgendwann geht ihnen der Saft aus.
Mit Stumpf und Stiel ausreißen ist sicher sinnvoll, aber dann kommt mal zu mir nach Ungarn und den guten, schweren, lehmhaltigen Böden. Da lacht der Brenn-Esel...
Was, wenn man nicht mähen kann, Kleiner?
z.B. Brennnessel zwischen was auch immer, mähwidriges Gelände und und und ?
Meine Pferdefreundin hat Brennesseln soweit das Auge reicht.
Am Rand vom Paddock, am Rand der Wege, neben dem Anbindeplatz etc. pp.
Ich könnte :spei, wenn ich mal Pferde"Dienst" habe und da dazwischen abäppeln soll.
Da träume ich von ausreißen für immer ... - und wenn's Jahre dauert :o.
Mama ist jetzt nicht lehmbodenspezialisiert, aber auch Der muss doch mal eine Zeit haben, wo die Wurzeln sich relativ gefügig in die Hände eines Brenn-Essel-Menschen begeben täten, wenn der daran - vorsichtig aber impertinent - reißen würde.
Dennoch habe ich es mit der konsequenten "Kurz vor der Blüte"- Methode binnen zwei Jahren geschafft, etliche Quadratmeter praktisch brennnesselfrei zu bekommen. Ohne 100x mähen, ohne Wurzeln ausgraben, einfach nur die Zeit für sich arbeiten lassen und sie dann niederstrecken, wenn sie am verwundbarsten sind :teuf1.
Kommt wohl auf die qm an.
10 - 15 sind ja überschaubar. Da würde ich mich auch nicht nass machen.
Sorry.
Wir haben auch diesen schönen schweren Lehmboden. Der ist entweder trocken und steinhart (da komme ich mit dem Spaten keinen cm weit rein) oder naß und glitschig. Und da bei uns alles Hang ist... stellt euch einen Hang voller Schmierseife vor.
Aber zum Thema: In unserem Obstgarten wurde jahrelang garnichts gemacht. Das Ergebnis war, daß da auf ca. 2000 qm nur noch Brennesseln wuchsen (die wurden über 1,50m hoch) und gefühlte 1000 wild aufgegangene Zwetschgenbäume. Gegen beides half mähen. Dabei konnten wir nur ca. 2-3x im Jahr mähen, weil wir damals immer nur im Urlaub hier waren. Da standen die Brennesseln sehr hoch, wahrscheinlich hatten wir gerade immer Glück und haben den richtigen Zeitpunkt getroffen, den Okina beschrieben hat. Nach 3-4 Jahren waren die Brennesseln fast weg. Es stehen nur noch welche an den Rändern oder an Stellen, wo wir nicht so oft gemäht haben. Mähen hilft, wirklich.
LG
Mara
nobonebag
22.04.2016, 08:34
Brennesseln sind SO vielfältig nutzbar......
neben trocknen für die Huhnies als Winterheu kann man Brennesseldünger herstellen oder für sich selber als Tee oder als "Grün" im grünen Smoothie nutzen.....ich habe auch jede menge Löwenzahn und Giersch.....alles wird genutzt ;)
Damit die Brennesseln nicht Überhand nehmen, schneide ich die Letzten auch kurz vor der Blüte runter.
So habe ich immer nur kleinere Bestände.
LG
Alphonse
22.04.2016, 08:44
Vielen herzlichen Dank euch allen für die vielen ausführlichen Berichte und Tipps. Ich muss gestehen, dass ich mich mit Pflanzen nur sehr schlecht auskenne. Bei uns wächst eben nur das, was die Hühner zulassen. Ich vertraue ihnen voll und ganz: Sie sind die perfekten Gärtner. :) Da wo Rasen liegt, wachsen keine Brennnesseln, aber am Zaun sind die ganzen Beeren und da komme ich nicht mit dem Rasenmäher hin. Das Fiese an Brennnesseln ist auch, dass sie klein Himbeerpflanzen z.B. sehr ähneln - wobei ihr das bestimmt tausend mal besser unterscheiden würdet als ich. :laugh
Auf jeden Fall werde ich beherzt durch eure Tipps an die Sache rangehen.
Meine Hühner, die Milchdamen auf der Wiese und ich sagen DANKE! Brennnesseln, wir kommen!
Schöne Grüße vom Alphonse
Lau Fente
22.04.2016, 11:19
Sehr gerne, Alphonse.
Du kannst Brenn Esel und Himmel Beeren ganz einfach auseinander halten:
Mit dem Handrücken darüber fahren - wenn's nicht brennt, ist's ne Himbeere...:D
Wenn ich für jedesmal, wo mich so 'ne übersehene (Winz)-Himbeere gemeuchelt hat, Geld bekommen würde, wär' unsere Hühnerstall vergoldet. Ich "liebe" diesen Schmerz!
Beste Grüße, Stephan
Du kannst Brenn Esel und Himmel Beeren ganz einfach auseinander halten: Mit dem Handrücken darüber fahren - wenn's nicht brennt, ist's ne Himbeere...
Ich wollt' auch grad sagen: Bei Zweifeln einfach reingreifen und man ist im Bilde :laugh ;).
ChiBo: Die 10- 15 m² waren nur die unter dem Pflaumenbaum. Wir haben/ hatten im Außenbereich noch so ungefähr 600- 700 brennnessel- gespickte Quadratmeter mehr, die nun immerhin auf nur noch etwa 100 gespickte m² herunter sind.
eierdieb65
22.04.2016, 11:50
Okinas Methode funktioniert wirklich viel schneller, als oftmaliges Mähen.
Empirisch nachgewiesen.
Zum Boden: Mara könnte meine Nachbarin sein. Entweder man bricht den Spaten ab, oder liegt auf der Gosch. Die Zeitfenster dazwischen dauern gefühlt 2 Stunden, wo man buddeln kann.
Noch einen, ob es Brennnessel, oder was anderes war, was man (ohne Brille) niedergemäht hat:
Wenn der Aufsitzmäher nachher einen Plattfuß hat, war es eine Brombeere.
Auch empirisch nachgewiesen :o
lg
Willi
Hy!
Wobei ich mich nicht auf empirische Ergebnisse berufe, sondern auf militärische Logik. Die zwar nicht ganz die feine englische sein mag, aber: Wann erwischt man einen Feind am besten, wenn man ihn vernichtend schlagen will?
Wenn er kraftstrotzend und auf der Stelle joggend zum Kampf bereit auf dem Felde steht? Nein!
Sondern morgens in aller Frühe, wenn er verquollen von der Nacht, gähnend und noch halb am Pennen mit runtergelassener Hose auf dem Donnerbalken hockt! Ist zwar im Zweifelsfalle eher unfair, aber im Krieg und in der Liebe ist bekanntlich alles erlaubt :teuf1.
Oder in Unkraut- Maßstäben ausgedrückt: Nicht dann, wenn die Wurzel voller Elan steckt und zunehmende Tageslänge sowie Temperaturen jederzeit kräftigen Neuaustrieb forcieren, sondern wenn die diesjährige Kraft so ziemlich am verausgabtesten ist, eben kurz vor der Blüte.
Ansonsten: Wenn Dein Aufsitzmäher schon nach Brombeermähen einen Platten hat, hättest Du vielleicht doch die 200 € mehr für das andere Modell ausgeben sollen. Auch keine Empirie, sondern Adam Riese'sche Logik :( ;)...
PS: Auf dem restlichen Gelände bin ich noch teils im Clinch mit den Nettles, weil ich da "normal" drei- fünfmal im Jahr mähe und nicht forciert zum verwundbarsten Zeitpunkt zuschlage. Die Taktik wird aber dies Jahr angepasst, weil nämliche Wiese inzwischen durch die einfallenden, verwaisten Mäusebauten ein ziemlicher Sturzacker geworden ist und ich nicht schon wieder ein neues Mähermesser holen will dies Jahr *nope*.
Hi,
Brennnesseln darf man doch gar nicht ausreißen, weil da die Feen drin wohnen :troll. Mähen ist aber ok, glaub ich.
eierdieb65
22.04.2016, 12:37
Naja, gegen 3cm lange Dornen war der Gummi wohl zu schwach.
Der Mäher um 200€ mehr hat die gleichen Reifen. Nur 1 Messer mehr und mehr Schnittbreite.
Dafür ist er nicht so wendig. (Ich umrunde einen Baumstamm ab 20cm Durchmesser. Da bleibt nix stehen. nicht mal der Wildling, der an der Mami hoch will)
Die Kosten haben sich mit 17€ beim Reifenschuster allerdings in Grenzen gehalten.
lg
Willi
3 cm lange Stacheln (botanisch gesehen haben Brombeeren, wie Rosen auch, solche, keine Stacheln, welche umgebildete Organe wären (Laub, Triebe etc.) )? Was hast Du denn für Todes- Brombeeren :o?
eierdieb65
22.04.2016, 13:26
:rotwerd
Stacheln sind durch Dornen zu ersetzen.:rotwerd
Die ist ca 50 Jahre alt, die Triebe liegen, wenn sie länger als 2m werden. Das braucht ca 2-3 Monate, bis sie so lang sind. Die verholzen auch sehr schnell. Die Brombeeren selbst sind ungenießbar. Die werden saurer und bitterer, le länger sie reifen. Hab irgendwo mal gelesen, das ist eine Krankheit. Habe mir den Namen aber nicht gemerkt. Egal. Das ist die Brombeere des Grauens.:laugh
Wenn du dann zurückfährst, über so ein Teil, gehts pfffft.
Die Dornen lassen jede Rose vor Neid erblassen. Gibts deswegen weiße Rosen?:laugh
lg
Willi
Wow, das muss ein inzwischen anderweitig erloschener Klon sein, von einer derartig übel bewaffneten Brombeere habe ich noch nie was gehört :o...
Was die Rosen angeht: Hm, stell' mal eine normal blühende daneben- wenn die dann auf einmal weiß blüht, wissen wir Bescheid :D!
Ich hab solche Brombeeren schon gesehen. Meine Ma hatte eine dornenlose Sorte angepflanzt. Diese gemixt mit den einheimischen ergab solche Monsterdornenschlechtschmeckexemplare. Grauslig diese Dinger. Nicht nur dass die Dornen extrem lang waren, es waren auch extrem viele nebeneinander.
Die Mutterpflanze ist recht schnell eingegangen. An den Abkömmlingen hatten wir jahrelang "Freude" bis wir sie (hoffentlich) ausgerottet hatten. Ich hab immer noch Albträume, dass sie irgenwo im Dickicht lauern ....
3 cm lange Stacheln (botanisch gesehen haben Brombeeren, wie Rosen auch, solche, keine Stacheln, welche umgebildete Organe wären (Laub, Triebe etc.) )? Was hast Du denn für Todes- Brombeeren :o?
zweimal Stacheln ist einmal zuviel ;)
die zweiten Stacheln sind durch Dornen zu ersetzen
Die Dornen lassen jede Rose vor Neid erblassen. Gibts deswegen weiße Rosen?:laugh
vielleicht mal die daneben stellen... hauptsache sie kriegen keinen Nachwuchs ;)
https://susanna-komischke.de/pflanzenwiki/index.php/Datei:Stacheldrahtrose1.jpg
nobonebag
22.04.2016, 16:19
Und ich dachte, ich bin die Einzige, mit diesen Horrorbrombeeren :D
Zum Glück ist die Quelle (in Nachbarins Garten) vernichtet worden. Da musste eine GaLa Firma kommen und hat "das Ding" mit Maschinen rausgerissen.
Wir bekämpfen zwar noch die Ableger, aber die sind nicht so verholzt und haben weniger fiese Stacheln....wobei, selbst dicke Lederabeitshandschuhe von den, noch fast durchsichtigen, Ministacheln durchbohrt werden. :/
melachi: Erschieß' mich, ich werde alt :heul...
melachi: Erschieß' mich, ich werde alt :heul...
egal! trinken wir einen drauf! :prost
... Da wo Rasen liegt, wachsen keine Brennnesseln, aber am Zaun sind die ganzen Beeren und da komme ich nicht mit dem Rasenmäher hin...
... Auf jeden Fall werde ich beherzt durch eure Tipps an die Sache rangehen...
Also falls du die "Stumpf- und Stiel"-Methode ausprobieren möchtest:
Ich habe vergessen zu sagen, dass das natürlich keinen Sinn macht, wenn die Brennesseln noch klein/winzig sind.
Da sind Pflanze und Wurzeln noch viel zu zart und man erwischt fast nichts von dem Wurzelgeflecht. Das wäre Sisyphos-Arbeit.
Die dürfen schon gut entwickelt sein.
Vermutlich ist es genau der Zeitpunkt kurz vor vor vor der Blüte ...
Wenn alles noch in Saft und Kraft steht und gut zusammenhält.
Ist man zu spät dran, hat man nur die Stengel in der Hand >:(.
Hi hi, den Begriff "Milchdamen" finde ich nett :cool:.
Hi,
Brennnesseln darf man doch gar nicht ausreißen, weil da die Feen drin wohnen :troll. Mähen ist aber ok, glaub ich.
Oh - also bei mir als bekennende Rausrupferin hat sich noch keine Fee beschwert :-[.
Aber so wie ich das hier sehe, will ohnehin niemand die Brennessels völlig vernichten.
Im Wald, beim Nachbarn dürfen sie ruhig weiter wachsen ...
Wir müssen sie doch noch sammeln können.
Der Feenbestand sollte nicht gefährdet sein :p.
Hatte heute Hunde-"Dienst" bei meiner Pferdefreundin und habe mal "offenen Auges" geguckt, was meine Brennessel-Rausrupferei letztes Jahr da gebracht hat.
Da ich kein "Vorher"-Bild habe :o - schade eigentlich, habe ich heute auch kein "Nachher"-Bild gemacht.
Aber würde sagen, eine Reduzierung von 40 bis 80 %.
Seltsamerweise sehr unterschiedlich.
Aber vielleicht war der Boden ja auch unterschiedlich locker an den jeweiligen Tagen oder der Hund mehr oder weniger ablenkend/nervend - das habe ich jetzt nicht gesagt :neee: - oder ich anders drauf :p.
Und mähen hätte ich da fast nirgendwo können.
(Nicht mal mit einer Sense, die ich ohnehin nie wirklich bedienen konnte :rotwerd.)
Zwischen den Beeten zu eng, an anderer Stelle sollte der Beinwell stehen bleiben ...
Jedenfalls würde ich sagen: Nicht so schlecht, aber wenn sie dieses Jahr nicht "nachlegt", war die Arbeit umsonst. Dann sieht es nächstes Jahr so aus wie vorher.
Efeu braucht wohl etwas länger, um sich zu "erholen".
Leider hatte ich keine Handschuhe dabei - weil sollte ja nur mal eben den Hund "bespaßen", sonst hätte ich getestet, ob der Brennessel-Nachwuchs schon stabil genug ist zum Ausrupfen.
Von der Optik her würde ich sagen - der darf noch was wachsen.
Für Salat, Tee, Heu oder was auch immer - bestimmt fein.
@Wum: Feen waren noch überall ;).
Lau Fente
24.04.2016, 03:03
Muuuutttiii, äh, Maaammmmmmaaaa, du schon wieder? Juhu!!!
@Wum: Nach dem versehentlichen Wurzelausreißen verstecken sich die Feen gern bei mir im Kaffee, im Sozialhilfeempfänger oder auch im Toffifee. Dort warten sie auf besseres Wetter und ziehen dann in die Brenn-Eselwohnungen zurück.
Nix für ungut! - meint Stephan, der machmal noch von seiner Zahnfee träumt.
Alphonse
24.04.2016, 22:28
Vermutlich ist es genau der Zeitpunkt kurz vor vor vor der Blüte ...
Wenn alles noch in Saft und Kraft steht und gut zusammenhält.
Und wann ist denn erfahrungsgemäß genau der Zeitpunkt kurz vor vor vor der Blüte?, muss leider der Botanik-Depp noch mal nachfragen. Spätfrühling? Frühsommer? Sobald der heutige Schnee geschmolzen ist??
Moin,
ein kleiner nicht ganz sauberer Tipp...was Brennesel gar nich mögen ist regelmässiges drauf "wasserlassen" :kicher: ist pfui aber wirkt ....
lg Thomas
catrinbiastoch
24.04.2016, 23:25
Ich nehme all Eure ungeliebten Brennesseln bei mir auf ! Einfach in Paketen schicken ! Diese wertvolle Futter und Heilpflanze , wird hier geerntet und getrocknet . Im Winter freuen sich die Hühner , Meerschweinchen und Nymphensittiche . Auch Brennesseln mit reifen Samen sind toll . Die Samen sind wie Bonbon für die Hühner . Werden als erstes abgezupft . Im übrigen fressen Perlhühner , die Brennesseln weg wie sie sind . L.G. Catrin
catrinbiastoch
24.04.2016, 23:37
Alles Gute mit der Brennessel ; http://www.zentrum-der-gesundheit.de/brennnessel.html . L.G.
Und wann ist denn erfahrungsgemäß genau der Zeitpunkt kurz vor vor vor der Blüte?, muss leider der Botanik-Depp noch mal nachfragen. Spätfrühling? Frühsommer? Sobald der heutige Schnee geschmolzen ist??
Oh je @Alphonse - da fragst du jetzt eine Botanik-Empirikerin ... :rotwerd
So aus der "Lameng" würde ich sagen - Frühsommer.
Wie gesagt: Wenn du nur das zarte Grün oder eben nur die Stengel in der Hand hast war's entweder zu früh oder zu spät.
Kommt wohl auch darauf an, ob es Altbestand oder Nachwuchs der Brenn-Esel-Familie ist.
Probier es aus.
Wichtig ist, soviel Wurzelwerk wie irgend möglich zu erwischen.
Bei den gut "etablierten" kann man bestimmt jetzt schon anfangen, bei nur jungem "Gemüse" würde ich noch etwas warten.
Die Wurzeln sind übrigens quietschegelb und verstecken sich gerne unter Balken, Beeteinfassungen und halt überall, wo man nicht so leicht drankommt.
Du wirst ein Auge und ein Gefühl dafür bekommen, wenn du dich erst mal mit diesen feenbeheimatenden Pflanzen auseinander setzt.
Sind gute Lehrer, diese Brennesseln - die zeigen dir nächstes Jahr schon, was du übersehen hast ;).
Wobei es m.E. unmöglich ist, im ersten Jahr alles zu erwischen, da ist schon etwas Ausdauer gefragt.
Und "gutes" Wetter ist natürlich auch wichtig.
Boden locker/flockig. Sonst ist die Mühe auch fast umsonst.
Alphonse: Nun ja, ganz einfach. Schau auf die Pflanze und beurteile den Entwicklungsstand der Blüten. Sie sollen noch durchgängig geschlossen und ganz grün sein sowie erst kleine, aber bereits gut sichtbare Blütenstände bilden. Noch keine offenen Blüten, kenntlich durch gelbe Staubgefäße oder grüne Narben, sein. Dann zupfen, der allgemeine Zeitpunkt ist von Jahr zu Jahr und Horst zu Horst variabel, Schema X vom Zeitpunkt her gibt es nur bedingt, ganz grob kann man sagen, im Juni.
Aber vielleicht haben wir bei dem hiesigen Megadreck von Wetter, den ich so noch nicht erlebt habe zu dieser Zeit, Glück und das Brennnesselgedöns erfriert, zusammen mit allem anderen, was sich bislang so an Austrieb rausgewagt hat... Mann, könnte ich aufgrund meines Gärtnerherzens heulen- zu der Zeit eine knappe Woche garantierter Nachtfrost bis - 4 Grad (zumindest bei uns)- ich befürchte semi- katastrophales, zumindest die Hoffnung auf Kirschen- und Birnenernte können wir dies Jahr ganz tief vergraben...
Oggy: Damit schießt Du Dir aber selber ziemlich ins Knie.
Obenrum mag den Brennnesseln das nicht schmecken, aber die Wurzeln freuen sich über den stickstoffhaltigen Dünger- was besseres als draufseichen kannst Du denen fast nicht antun ^^.
Das Wurzelwerk zu erwischen ist nicht gar so wichtig. Es funktioniert mit dem Trick unmittelbar vor der Blüte sowohl, wenn man die Triebe auf Bodenniveau abschneidet oder absenst, also ohne jede Wurzel, als auch, wenn man die Triebe gefühlvoll herauszieht, wo dann meistens nur wenige oberflächliche Wurzeln dran sind.
Letzteres ist aber darum vorzuziehen, weil man da ab Juni denn auch die jungen Ausläufer/ Kriechtriebe mit erwischt, die sich schon klammheimlich auf den Weg machen.
Alphonse
25.04.2016, 08:37
Danke ChiBo und Okina für die Geduld. :jaaaa: Ich habe euch gewarnt: Was Pflanzen betrifft, ist bei mir Sonderpädagogik angesagt. Ich weiß nicht warum, vielleicht steckt noch zu viel Großstadtkind in mir trotz der vielen Jahre im wunderschönen Schaumburger Land... Aber jetzt habe ich es begriffen und hoffe nur, dass ich mit dieser Methode die vielen Nesseln auf der Wiese erwische.
Hier hatten wir gestern übrigens auch heftigen Schnee und Hagel. Ich bin mal gespannt, wie sich das auf die ersten frischen Blüten auswirkt.
Liebe Grüße vom Alphonse
Ich nehme all Eure ungeliebten Brennesseln bei mir auf ! Einfach in Paketen schicken ! Diese wertvolle Futter und Heilpflanze , wird hier geerntet und getrocknet . Im Winter freuen sich die Hühner , Meerschweinchen und Nymphensittiche . Auch Brennesseln mit reifen Samen sind toll . Die Samen sind wie Bonbon für die Hühner . Werden als erstes abgezupft . Im übrigen fressen Perlhühner , die Brennesseln weg wie sie sind . L.G. Catrin
da muss ich dir recht geben!ich sammle und trockne sie auch für den winter und hab meinen mann schon gewarnt sie bloss nicht auszureissen :neee:
lg
Alphonse: Och ja, gerne. Schließlich ist man auch Gärtner, um anderen Leuten auszuhelfen :D!
Sabs: Naja, aber irgendwann ist echt mal genug. Glücklich der, der nur ein paar Horste sein nesselnd Eigen nennt. Wenn ich hier nicht auch ganz klar bekämpfen würde, hätten wir nach zwei/ drei Jahren sicherlich 1000 m² von unseren 1200 m² Außenbereich voller Nesseln.
Und ich lasse schon, um die Biodiversität zu fördern, von allen drei Arten etwas stehen, die wir hier haben. Als da wären die Kleine, die Große und die Sumpfbrennnessel (die un- nesselndste der drei, weswegen ich die etwas fördern will). Und pflanze mir noch selbst gefundene Mutanten, wie eine panaschierte oder ganz hellgelbgrünlaubige... Bin also kein Brennnesselhasser per se- nur was zu viel ist, ist irgendwan zuviel. Und schlussendlich ist Brennnessel auf dem Kompost ja auch förderlich, denn so kommen viele Mineralien etc. in die zukünftige Pflanzerde.
PS: Apropos Mutanten...
Ich starte hiermit mal einen offiziellen Aufruf an Euch, mal auf Euren Wegen, Gängen und Touren die Augen offen zu halten, ob einem nicht mal eine Brennnessel komplett ohne Brennapparat über den Weg läuft/ auffällt.
Sowas wird natürlich ein absoluter Glücksfund sein, da nur auf 10.000- 100.000 Pflanzen eine solch auffällige Mutation kommt, aber da ich auch jedes Jahr recht viele verschiedene panaschierte Sachen in der Natur aufstöbere, sollte auch irrrrrgendwo eine nicht- nesselnde Brennnessel stehen/ zu finden sein.
Und falls einem dieses Glück vergönnt ist, würde ich um Vermehrungsmaterial bitten. Etwa in Form von Wurzelschnittlingen, einem Teilstück des Horstes oder auch Stecklingen für's Wasserglas, was selbst im Herbst, solange die Pflanze noch grün ist, einwandfrei funktioniert. Denn eine nicht- nesselnde Brennnessel gehört ganz klar vermehrt und weit verbreitet, so liesse sich vieles Aua und Wehweh vermeiden- wenn es mal zuviel wird, einfach wie jedes andere Kraut anpacken, roden, schön. Und nicht immer die wilden Tänze mit wedelnden Händen etc., auf der panischen Suche nach dem nächsten Spitzwegerich :laugh.
Also, liebe Mit- Naturfreunde, haltet doch bitte mal die Augen während des kommenden Sommers auf, ob Ihr nicht so etwas findet :D!
Grüße,
Andreas
PPS:
Zur Erbauung und Motivation, dass Brennnesseln auch schön und gartentauglich sein können, hier mein jüngster Fund bzw. der meiner Frau- gefunden auf einem Spaziergang vorletzten Sonntag. Lebensfähig ist die Kleine, wie ihr letztjähriger Stengel links beweist, und ich habe sie einstweilen "Spicy Buttercup" genannt ^^.
http://up.picr.de/25327205or.jpg
Nja, wenns sooo viele sind versteh ich es auch! :cool:
gutes gelingen das du deinen bestand auf deine gewünschte menge reduzieren kannst!
lg
Huhu!
Danke, bin durch die Vor der Blüte- Metzelei auf einem guten Weg :).
Okina!
Da hat die Brennessel nun Jahrtausende gebraucht, um ihre Brennhaare zu entwickeln, damit sie auch nur ja niemand anfasst oder gar drauf rumkaut, hat es dabei zu solcher Perfektion gebracht, das hunderte andere Pflanzenarten das Blattwerk mehr oder weniger täuschend nachahmen, um das bei allen mit Brennnesseln in Kontakt gekommenen Lebewesen abgespeicherte Meideverhalten auch auf sich zu übertragen, und da kommst du so einfach daher und willst, das jeder ständig Brennnesseln begrabscht um zu testen, ob es lohnt, sie auszugraben? :neenee:
so ein Schelm aber auch! :laugh
Können sie ja gerne weiterhin sein- ich denk' nur gärtnerfreundlich :D!
Ich habe weiter ausprobiert, wie man Brennesseln in den Griff bekommt.
1. Wahl ist noch immer: nutzen, was man bekommt.
Ich habe sehr mageren Boden, dennoch machen sich an einigen Stellen die Brennesseln breit - warum? Jetzt habe ich es verstanden: Überall, wo Bäume standen (und dementsprechend die Wurzelstöcke noch im Boden verrotten) haben sich die Brennesseln breit gemacht. Sie nutzen das verrottete Holz! Also kommt mir kein Holz mehr in die Wiese. Wiesen werden nach Ästen abgesammelt. Ansonsten werden die brennesseligen Stellen gut oft gemäht und das Brennessel-Mahdgut den Hühnern gegeben. Nicht liegen lassen, wie es ich es beim Spiel-Rasen mache, um den Boden zu aktivieren.
Wo sie arg stören werden sie im März mit der Wurzel rausgerissen.
In unserem Obstgarten (so 1500-2000qm) wurde jahrelang nichts gemacht, und der bestand dann nur noch aus wild aufgegangenen Zwetschgenbäumen und Brennesseln, bis 1,50m hoch und zum Teil noch höher. Was tun? Wir haben gar nichts gemacht außer gemäht. Und das auch nicht allzu oft. Aber innerhalb von ca. 2 Jahren sind die Brennesseln aus der Fläche komplett verschwunden. Wo sie noch wachsen: Überall dort, wo wir nicht gemäht haben. Also ganz nah am Zaun und in ein paar Ecken, wo halt mähen nicht möglich war. Brennesseln vertragen es nicht, wenn man sie öfter abmäht. Am meisten wirft es sie zurück, wenn sie so etwa zur Blütezeit gemäht werden (und natürlich bevor sie schon neue reife Samen verteilt haben).
Was jetzt noch an Brennesseln wächst darf wachsen, für die Insekten, oder es wird zu Hühnerfutter und zu Dünger (Brennesseljauche).
LG
Mara
Purzelstern
28.05.2020, 21:50
Hallo ihr Lieben,
also ich finde die Brennessel auch eher wertvoll, sowohl für die Hühner (getrocknet, toll mit Samen) als auch für uns. Fast jeden Tag ein grünes Mixgetränk, da kommt immer Brennessel rein, mittlerweile hab ich fast zu wenig davon im Garten, das liegt aber nicht am Verbrauch, sondern an der ***TAUBNESSEL*** ---> jemand hier hatte doch nach Brennessel ohne Brennhaare gesucht, also das wäre dann wohl ein Exemplar ;) Seit wir hier wohnen (8Jahre jetzt), und es nicht so genau nehmen mit dem Golfrasen, hat sich bei uns die Taubnessel eingefunden. Ich hab sie an die Stellen hinvermehrt wo zuvor Brennessel war und das 'milde' Grün setzt sich durch, Brennessel verschwindet einfach... Genauso funktioniert es auch mit Zitronenmelisse, wo die wächst wird Brennessel immer weniger...
Taubnessel blüht zudem noch wunderbar weiß (Lippenblütler) und zieht Millionen von Hummeln an :))
Die Samen von Brennesseln kann man auch super ins Müsli streuen (sammeln und Winter als Vitalstoffquelle wunderbar)
So, ich hoffe diese Alternativen helfen weiter,
Ich war das wohl ^^. Und habe auch beides. Leider die Taubnesseln oft mitten in den Brennnesselherden, denen ich zufällig gerade heute mal mit der Heckenschere zu Leibe gerückt bin. Die Schmetterlingsgruppen sind natürlich stehen geblieben, aber sonst ab damit, die ist hier einfach zu dominant.
Dorintia
28.05.2020, 22:21
Da scheint meine Zitronenmelisse aber schwächlich zu sein, heuer ist fast nix da.
Ich habe weiter ausprobiert, wie man Brennesseln in den Griff bekommt.
1. Wahl ist noch immer: nutzen, was man bekommt.
Ich habe sehr mageren Boden, dennoch machen sich an einigen Stellen die Brennesseln breit - warum? Jetzt habe ich es verstanden: Überall, wo Bäume standen (und dementsprechend die Wurzelstöcke noch im Boden verrotten) haben sich die Brennesseln breit gemacht. Sie nutzen das verrottete Holz! Also kommt mir kein Holz mehr in die Wiese. Wiesen werden nach Ästen abgesammelt. Ansonsten werden die brennesseligen Stellen gut oft gemäht und das Brennessel-Mahdgut den Hühnern gegeben. Nicht liegen lassen, wie es ich es beim Spiel-Rasen mache, um den Boden zu aktivieren.
Wo sie arg stören werden sie im März mit der Wurzel rausgerissen.
Immer schön die Küken damit füttern, dann erledigt sich die Sache wie von selbst. Im vorigen Jahr musste ich noch lange nach Brennessel für meine Küken suchen. Dieses Jahr sieht es durch die paarTropfen Regen, etwas besser aus.
Oder so:
http://brennesseljauche.info/brennesseljauche-tomaten-perfekter-tomatenduenger/
Ansonsten stehen die auf Stickstoff und feuchte Böden.
Birgit K
29.05.2020, 07:31
Brennesel ist eine der wichtigsten Pflanzen für Schmetterlinge.
Auch ich habe am See von den Enten letztes Jahr ein "undurchdringbares" durcheinander von Brennesel Brombeeren übernommen.
Dieses Jahr habe ich sehr früh die Laufstrecken die Ränder am Zaun mit dem Freischneider ganz kurz gehalten. Mindestens einmal wöchentlich gehe ich drüber.
Für die Insekten ganz besonders für die Schmetterlinge lasse ich den Hang Natur dort darf bis zum nächsten Frühjahr alles stehen bleiben. Sehr viele Insekten benutzen die Brennesel Stängel zur Überwinterung.
Ca Februar wird dann auch der Hang kurz gemacht danach darf wieder alles am Gang ein Jahr wachsen.
Igel und co freuen sich.
Brenneslsamen kurz geröstet über den salat ist eine Delikatesse!
Die frischen Blätter für die Küken, getrocknet für den Winter als Sud für den Garten die Samen für mich zum Überleben für Schmetterlinge und viele Insekten .... So gesehen eine wunderbare Pflanze
Seid ich die Brennesel nicht mehr als Unkraut dem ich den Kampf ständig Ansage sehe sondern als wunderbare Nutzpflanze sehe macht mir die Arbeit mit ihr durchaus Spaß :o
Wer mehr Brennesseln braucht darf sich bei mir welche holen:
228631
Brennesselsamen ins Müsli? Werde ich ausprobieren.
Purzelstern
29.05.2020, 08:05
sieht gut aus Mara!!! Nur nicht reinfallen bitte :laugh:neee: tatsächlich bräuchtest du da viiiiiiel Zitronenmelisse :jaaaa:
Brennesel ist eine der wichtigsten Pflanzen für Schmetterlinge.
Auch ich habe am See von den Enten letztes Jahr ein "undurchdringbares" durcheinander von Brennesel Brombeeren übernommen.
Dieses Jahr habe ich sehr früh die Laufstrecken die Ränder am Zaun mit dem Freischneider ganz kurz gehalten. Mindestens einmal wöchentlich gehe ich drüber.
Für die Insekten ganz besonders für die Schmetterlinge lasse ich den Hang Natur dort darf bis zum nächsten Frühjahr alles stehen bleiben. Sehr viele Insekten benutzen die Brennesel Stängel zur Überwinterung.
Ca Februar wird dann auch der Hang kurz gemacht danach darf wieder alles am Gang ein Jahr wachsen.
Igel und co freuen sich.
Brenneslsamen kurz geröstet über den salat ist eine Delikatesse!
Die frischen Blätter für die Küken, getrocknet für den Winter als Sud für den Garten die Samen für mich zum Überleben für Schmetterlinge und viele Insekten .... So gesehen eine wunderbare Pflanze
Seid ich die Brennesel nicht mehr als Unkraut dem ich den Kampf ständig Ansage sehe sondern als wunderbare Nutzpflanze sehe macht mir die Arbeit mit ihr durchaus Spaß :o
Schmeckt nicht schlecht, ist gesund und wurde in Notzeiten gern gegessen. Evtl. muss man sich darauf wieder besinnen.
https://www.gartenjournal.net/brennnessel-essen
sieht gut aus Mara!!! Nur nicht reinfallen bitte :laugh:neee: tatsächlich bräuchtest du da viiiiiiel Zitronenmelisse :jaaaa:
Oder ganz ganz viele Küken :laugh
Ich habe heuer begonnen, auf einem Fleck zwischen Haus und Stall die Brennesseln zu vertreiben. Die siedelten sich an, nachdem eingie Bäume wegen Käferbefall gefällt werden mußten und die Äste zum Teil liegen blieben. Die Hühner hielten sich gerne in diesem Dschungel auf und düngten fleißig den Boden, stellenweise war es sehr nass durch ein undichtes Überlaufrohr. Die Brennesseln waren im Sommer höher als ich groß bin (hab zwar nur knappe 165, aber immerhin..), die Stängel teils Fingerdick, dazwischen Brombeeren und Springkraut. Mähen ging nicht wegen dem Astverhau. Gestört hat es mich vor allem optisch, es ist direkt neben dem Haus.
In diesem Winter war ja schon im Februar der Boden schneefrei und ich habe endlich die Chance gesehen, vor dem Austrieb der Brennesseln da mal durch zu räumen.
Mithilfe eines eisenrechens habe ich im lockeren Waldboden viele Wurzeln einfach so rausziehen können, seitdem gehe ich regelmäßig etwa einmal die Woche mit einer kleinen Harke durch und suche nach übersehenen Wurzeln, die sich durch ihren austrieb verraten. Gefühlt ist nicht ein Quadratzentimeter dieser Fläche, die geschätzt so 10 auf 15 Meter groß ist, frei von Brenesselwurzeln. Die Masse an Material, das ich da rausgezogen habe und immer noch rausziehe, ist enorm. Überall keimen nun auch zu Boden gefallene Samen, da arbeite ich mit einer Hacke ganz leicht die Wurzeln aus dem Boden. Sobald sie welken, kümmern sich Hühner und Enten darum. Ich schätze, da werde ich noch einige Jahre Spaß haben damit :roll
Um die Nährstoffe im Boden irgendwie anderweitig zu verbrauchen und damit den Brennesseln zu entziehen, wurden ein paar Büsche gepflanzt, Weizen ausgesät, und meine Tochter wollte unbedingt eine Blumenmischung (Bienenmischung) ausprobieren. Das steht zwar meinem Plan, da in kurzen Abständen durch zu mähen, entgegen, aber ok, einen Versuch ist es wert. Weil ich noch einen halben Sack ausgetriebene Kartoffeln im Keller hatte und im Garten kein Platz mehr ist, habe ich nun noch diese Kartoffeln dazwischen gesetzt. Vielleicht kämpfen sie sich ja hoch und verbrauchen dabei viel Stickstoff. Da fällt mir ein, ein paar Kürbissamen hätte ich auch noch übrig. Kürbisse sollen ja auch sehr hungrig sein ...
helgaida
29.05.2020, 12:01
....und ein bisschen OT: wenn es mich doch erwischt hat mit den Brennhaaren, Breitwegerich quetschen und auf die betroffenen Stellen schmieren. Hilft gut gegen das Brennen, beeindruckt auch die Enkel, dass es ein Kraut gegen das Kraut gibt...
Lb Gruß von Helga
....und ein bisschen OT: wenn es mich doch erwischt hat mit den Brennhaaren, Breitwegerich quetschen und auf die betroffenen Stellen schmieren. Hilft gut gegen das Brennen, beeindruckt auch die Enkel, dass es ein Kraut gegen das Kraut gibt...
Lb Gruß von Helga
Hier wird lieber Spitzwegerich genommen und gegeneinander gerieben. Wenn die zu trocken sind, einfach etwas drauf spucken. Ja, stimmt, das mit dem Effekt beeindruckt. Das mit dem Spucken nicht.
Schnappi66
29.05.2020, 15:08
Bei mir sieht´s ähnlich aus wie bei dir, Mara, nur noch mit viel Gestrüpp, Bäumen, Klettlabkraut und Indischem Springkraut vermischt.
Oder ganz ganz viele Küken
Meine Horrorvorstellung ist, da drin Küken zu suchen, welche sich verlaufen haben!
Deshalb kommen die da erst als erwachsene Hühner hin! Garantiert nicht vorher! :D
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