PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hahn mit Ausfallerscheinungen



sternenstaub
23.09.2016, 10:51
Hallo ihr Lieben,

Seramahahn Horst macht mir gerade Sorgen. Der Kleine (5,5 Monate alt) fällt mir seit ein paar Tagen durch sein sehr ruhiges Verhalten und sehr steil stehen auf. Normalerweise steht er nicht so steil, sondern läuft eher wie eine halb aufgerichtete Wanne durch die Gegend.
Seit gestern Abend hat er nun Ausfallerscheinungen beim Laufen. Er läuft wie besoffen, schwankt, kippt um, rappelt sich hoch läuft weiter. Augen sind klar, Kamm schön rot, er ist voll da und aufmerksam. Wenn er fällt, fällt er zur Seite.
Ich habe ihn nun separiert und überlege, wie ich dem kleinen Kerlchen helfen kann. Mein Mann vermutet Marek, kann das sein? Die typische Beinstellung hat er nicht, aber soweit ich gelesen haben, muss das auch nicht sein.
Ich denke eher an einen Vitamin B Mangel. Was kann ich ihm da geben? Gehen auch Spritzen aus dem Humanbereich (habe ich da) oder wäre das zuviel? Und wenn Spritzen gingen, den ganzen 1ml in den kleinen Vogel, nur einen Teil?
Würmer würde ich eher nicht vermuten, habe erst vor ein paar Wochen entwurmt.

Alle anderen Hühner, auch die restlichen Seramas, sind fit und unauffällig.
Hat sonst noch wer Ideen, was der Kleine haben könnte?

Lieben Dank an Euch.

adda-andy
23.09.2016, 10:57
Würde auf jeden Fall auch als erstes den Vitamin-B-Mangel ausschließen, indem du ihm dieses gibst. hmm, viele nehmen ja Tabletten oder Tropfen aus dem Humanbereich, warum sollten Spritzen nicht gehen? Die sind natürlich sehr hoch dosiert, evtl 1/2 Ampulle geben. Anderseits gehört Vitami B ja zu den wasserlöslichen Vitaminen und als solche können sie nicht überdosiert werden. Viel Glück!

FoghornLeghorn
23.09.2016, 11:21
Hallo sternenstaub,

wahrscheinlich hat dein Hahn als guter Fürsorger für seine Hennen zu wenig gefressen. Eine Mangelerscheinung wie du vermutest ist dann wahrscheinlich. Vitamin B ist nie verkehrt ( außer bei Kokzidien ) und leckeres Päppelfutter sicher auch nicht.
Alles Gute für deinen Horst.

LG
Sabine

tutulla
23.09.2016, 11:29
hi,
eine unwissende frage: ist denn ein 5,5 monate alter junghahn schon "ein guter fürsorger", der vor lauter kümmern das fressen vergisst?
mein seramahahn ist jetzt auch 5 monate alt, weiß aber noch immer nicht, dass er ein hahn ist, bzw. kräht zwar schon, kümmert sich aber noch gar nicht um seine hennen?!

FoghornLeghorn
23.09.2016, 11:33
Oh, Entschuldigung ! Da habe ich das Alter des Hahn glatt überlesen ! Wahrscheinlich sorgt ein 5,5 Monate alter Hahn noch nicht für Hennen.
Du hast vollkommen Recht @tutulla. Der Kleine ist dafür noch zu jung.
Sorry, ich wollte nicht verwirren.

sternenstaub
23.09.2016, 11:41
Danke Euch beiden, dann bekommt er nachher eine halbe Ampulle unter die Haut.
Wie lange wird das wohl dauern, bis ein Erfolg sichtbar ist?

Hi Sabine,
Horst interessiert sich noch nicht so für die Mädels und Mappus (der Althahn) würde ihn auch nicht lassen.
Sein Befinden muss woanders seine Ursache haben, aber wo kann ich da ansetzen? Er ist eigentlich auch nicht gerade der rangniederste, ans Futter kommen sollte kein Problem sein.

Er fiel mir durch das steil stehen vorher schon auf, aber ich war mir unsicher, ob das wirklich Unwohlsein ist, oder nicht doch einfach typisch für Seramas. Sind meine ersten Seramas und die jungen Hähne haben mit Beginn der Geschlechtsreife ganz schön Haltung angenommen.
Ich vermute jetzt allerdings, dass sein steil stehen wohl schon Schmerzen als Ursache hatte. Aber wovon kann das kommen?

FoghornLeghorn
23.09.2016, 12:13
Hast du mal gefühlt, ob er was gefressen hat, ob etwas im Kropf ist ? Ist er sauber am Po, oder hat er eventuell Durchfall ? Leider sind Hühner in dem Alter ja anfällig für Kokzidien.
Wann das Vitamin B eine Wirkung zeigen müßte kann ich dir leider auch nicht sagen.

SalomeM
23.09.2016, 12:22
Einem Minihuhn eine halbe Ampulle Vitamin B unter die Haut zu spritzen, die für Menschen dosiert ist, finde ich grob fahrlässig. Vor allem, wenn ein Mangel nur vermutet wird. Auch einige Vitamine aus der B Klasse können - wenn extrem überdosiert - Nebenwirkungen bis hin zu Leberschäden verursachen.

sternenstaub
23.09.2016, 14:48
Hi Zusammen,

ich habe ihm keine ganze und auch keine halbe Ampulle injiziert. So ein kleiner und dann soviel, nee. Aber ein bisschen was hat er bekommen. Mal sehen, ob es was hilft. Von heute morgen zu vorhin (vor dem Spritzen) ist sein Zustand tendenziell schlechter geworden. Er fühlt sich so steif an, so als würden die Muskeln nicht so recht wollen. Mit Stütze kann er stehen, ohne kippt er um.

Kropf war heute Morgen leer. Jetzt habe ich ihn in der Kiste in die Ecke gestellt, so dass er nicht umkippen kann, nun frisst er. Von selber hat er am Vormittag nicht gefressen oder fressen können. Geistig ist er voll da, er wirkt nicht klassisch krank. Haut und Po sind in Ordnung, Kamm und Kehllappen sehen normal aus, lediglich etwas dünn ist er.

Kokzidien sollten kein Problem sein, eigentlich müssten die Huhns alle immunisiert sein, weil die Kokkis ja in der Umwelt vorkommen. In die Kükenbox kommt ein kleines bisschen Streu von den Alten, zur Immunisierung.

Hoffentlich bringt das Vitamin B was. Nicht das es am ende doch Marek ist. Aber dann sollten die Gleichaltrigen und Jüngeren auch auffällig sein, oder?

sternenstaub
23.09.2016, 16:13
Also sein Appetit ist ungebrochen. Er schlichtet jede Leckerei in sich herein, der Kropf ist jetzt auch gut gefüllt.
Aber die Beine biegen sich steif nach vorne, er rutscht nach vorn weg und landet auf dem Hintern. Die Augen sind klar, alles trocken, keine Pupillenveränderungen. Ich habe ihm jetzt noch ein kleines bisschen Magnesium und ein paar Vitamine eingeflöst.

sternenstaub
23.09.2016, 16:26
Hier noch Fotos, vielleicht helfen die weiter.
177707
177708

Wenn er umkippt, kommt er nicht mehr hoch. Ich habe ihn natürlich nach dem Foto gleich wieder in die Ecke gehockt und einen Napf daneben gestellt, damit er nicht umfällt. Das stresst den Armen nur zusätzlich.
177709

Mantes
23.09.2016, 18:05
Hallo Sternenstaub,
ob es nun Marek ist, ist durch die Glaskugel nicht zu beurteilen, aber es ist eine heftige zentralnervöse Störung, die meines Erachtens nicht mehr behandelbar ist und auf ein Ende hin deutet- leider ! LG Mantes

SalomeM
23.09.2016, 19:17
Hallo Sternenstaub,
ob es nun Marek ist, ist durch die Glaskugel nicht zu beurteilen, aber es ist eine heftige zentralnervöse Störung, die meines Erachtens nicht mehr behandelbar ist und auf ein Ende hin deutet- leider ! LG Mantes

Dem schließe ich mich leider an. Der gute Appetit wird bis zum Schluss bleiben, er wird sich aber nach und nach immer schlechter bewegen können, auch wenn zwischendurch augenscheinlich bessere Phasen eintreten.

sternenstaub
23.09.2016, 20:15
Au weh. Das wollte ich nicht lesen.

Ich werde ihn noch bis Sonntag beobachten. Unnötig ziehe ich kein Tier, aber vorschnell aufgeben mag ich auch nicht. Bewegen kann er sich nicht so wirklich, aber er ist auch nicht gelähmt. Er kann seine Beine nicht koordinieren.

Ideen, was er haben könnte? Vielleicht kann ich ja irgendwas vorbeugen?

Er stand vorher recht steil/steif, kann er sich einen Fremdkörper eingehandelt haben? Aber davon neurologische Störungen?
Das mit den Störungen ist ziemlich rasch gegangen. Horst fiel gestern Abend meiner Tochter auf, da ist er wohl schon mal umgekippt. Heute morgen beim heraus lassen habe ich dann selber gesehen, wie er sich bewegt, so torkelnd - unkoordiniert. Aus dem Stall kam er aber unauffällig und er ist gestern Abend auch selber rein in den Stall und saß auf der Stange.

Die Haltung auf den Fotos hat er im Laufe des Vormittags eingenommen.

Sterni2
23.09.2016, 20:24
Ein bisschen erinnert mich die Beschreibung auch an Tetanus, aber keine Ahnung wie das bei Hühnern ist.
Wie kommst Du auf Fremdkörper? Hat er irgendwo eine Verletzung, eine Kruste, wo drunter was brodeln könnte?
- Tetanus wäre unter Luftabschluß zu finden. Glaube aber nicht so recht, dass es das wäre.

Die Fotos sehen jedenfalls gar nicht gut aus.

sternenstaub
23.09.2016, 21:10
Fremdkörper: Naja, weil Horst so steif da stand. Im Nachhinein glaube ich, das er Schmerzen hatte, als er so steif stand. Fremdkörper ist vielleicht falsch ausgedrückt, aber Schmerzen im Inneren.

Der ganze Kerl ist unverletzt, nichts gerötet, Haut normal, Schnabel trocken, Augen klar. Nur war er halt erst mit dem steif stehen komisch und nun mit den Bewegungsstörungen. Und diese Bewegungsstörungen müssen eine Ursache haben, aber welche?

FoghornLeghorn
23.09.2016, 22:53
Hallo sternenstaub,

so wie dein Horst auf dem ersten Bild saß vor ein paar Tagen eins meiner 3 Monate alten Brahmaküken auch. Es robbte in dieser Stellung durch die Gegend ohne richtig laufen zu können.
Der Kropf des Hühnchens war leer, aber sein kleiner Kamm noch schön rot. Ich habe es eingefangen und einzeln gesetzt. Es hat gefressen und getrunken und sich ausgeruht. Am anderen Tag stand es wieder auf seinen langen Beinen. Ich habe es dann wieder zu den anderen gesetzt und bislang ist alles noch in Ordnung.
Versuch mal deinem Horst Fleisch zu füttern. Vielleicht mag er es ja. Meinem kranken Küken hatte ich u.a.hochwertiges Katzendosenfutter gegeben.

sternenstaub
24.09.2016, 09:50
Katzenfutter kann ich noch probieren.
Sein Zustand ist allerdings unverändert. Ich habe ihm gestern Abend noch ein Vitaminpräparat für Hühner verabreicht, wo Vitamin E drin ist. Ich weiß nicht, wie lange die ganzen Vitamine brauchen, bis man eine Wirkung sieht. Aber eine leichte Verbesserung hatte ich mir doch erhofft. Ich bin mittlerweile im Zweifel, ob ich überhaupt bis morgen warten soll. Andererseits, er wirkt fit und frisst.

Rocco
24.09.2016, 10:25
Hi sternenstaub,
ich habe mir gerade alles durchgelesen. An Marek glaube ich nicht. Vit.-B-Komplex könnte Hilfe bringen.
Das kann aber sehr lange dauern. Bei meinem Silver damals brauchte es 3 Monate bis er wieder laufen konnte.
Ich habe die hochdosierten gelben Dragees von Abtei verfüttert.
Da gab's jeden Morgen eine Pille zum Frühstück. Außerdem habe ich das Weichfutter von beaphar oder Rosenlöcher zusätzlich verfüttert. Zusätzlich habe ich ihm immer die Beine bewegt und stehen geübt.
Wenn Dein Horst ordentlich frisst und der Zustand sich nicht verschlechtert würde ich ihn noch nicht erlösen.
Außerdem hebe ich viel Rindfleisch und Insekten (Mehlwürmer, Grillen) in dieser Zeit verfüttert.

mfg Rocco

Arnika
24.09.2016, 13:48
Ich würde auch mal an Mycoplasma synoviae denken, die kranken Hühner haben dann Gelenkprobleme und können deshalb nicht stehen, allerdings ist dann ihr Allgemeinbefinden auch schlecht.
Man kann sie mit Hilfe eines Abstrichs nachweisen und es gibt Antibiotika, die gegen Mycoplasmen helfen, aber es heisst, man kann sie damit nicht 100%-ig wegbekommen (Hühner bleiben Träger).

FoghornLeghorn
24.09.2016, 13:51
Ich schliesse mich Roccos Meinung an. So lange der kleine Hahn selber frisst würde ich ihn nicht töten. Wenn Tiere nicht mehr fressen haben sie sich aufgegeben. Das scheint bei dem Kleinen noch nicht so zu sein.
Daher würde ich noch warten.

Arnika
24.09.2016, 14:31
Ich hab' leider nur einen englischsprachigen link gefunden :
https://en.wikipedia.org/wiki/Mycoplasma_synoviae

sternenstaub
24.09.2016, 16:16
Vielen Dank für euren Zuspruch.

Horst liegt derzeit viel auf der Seite. Er krampft auch immer wieder und die Beine zittern. Ich habe bei dem Krampfen an Magnesiummangel gedacht und natürlich ein bisschen Magnesium gegeben, neben den anderen Vitaminen. aber wie lange dauert es bis das alles anschlägt? Beim Menschen wirkt Magnesium recht flott, aber beim Huhn?

Rocco,
Du schreibst Silver hatte auch solche Probleme. Wie lange hat es denn gedauert, bis Du eine Besserung gesehen hast? Konnte Silver die ganze Zeit allein fressen? Bei Horst scheitert es an der Lage. Wenn ich ihn halte beobachtet er mich, statt zu fressen. Wenn er selber frisst kippt er auch in der Ecke leicht um. Ihm rutschen die Beine weg. Ich habe auch den Eindruck, dass es motorisch schlechter geworden ist. Und leiden lassen möchte ich kein Tier. Es ist schwierig die richtige Entscheidung zu treffen. Und nein, aufgegeben hat er sich nicht.

InLiMi 2015
24.09.2016, 19:08
Ich weis man sollte es eigentlich wissen aber,haben hühner hirnwasser? Wenn ja könnte damit ja was nicht in ordnung sein

sternenstaub
24.09.2016, 19:52
Hirnwasser sollten die Tierchen haben, aber sollte der dann nicht auch geistig angeschlagen sein? Geistig ist Horst voll da.
Derzeit quetscht er in der Ecke, steht steif, aber steht (allerdings nicht ohne Stütze) und frisst. Hat jetzt schon Mehlwürmer und Joghurt gefressen und natürlich das normale Hühnerfutter.

InLiMi 2015
24.09.2016, 20:15
Bei einer hirnhautentzündung ist er geistig nicht angeschlagen.das verkrampfen würde passen

Sterni2
24.09.2016, 21:03
Wenn der Liquor wirklich infiziert wäre, samt den Hirnhäuten, dann wäre er insgesamt sehr krank. Dann würde er bestimmt nicht so frisch dreinschaun und futtern.

Ich würde die Ursache schon an den Nerven selbst sehen. Auf jeden Fall Vitamin B geben. Und Dotter füttern.
Und noch Zeit zum Wirken geben solange er gut frisst und augenscheinlich nicht arg leidet.

Rocco
25.09.2016, 14:13
Rocco,
Du schreibst Silver hatte auch solche Probleme. Wie lange hat es denn gedauert, bis Du eine Besserung gesehen hast? Konnte Silver die ganze Zeit allein fressen? Bei Horst scheitert es an der Lage. Wenn ich ihn halte beobachtet er mich, statt zu fressen. Wenn er selber frisst kippt er auch in der Ecke leicht um. Ihm rutschen die Beine weg. Ich habe auch den Eindruck, dass es motorisch schlechter geworden ist. Und leiden lassen möchte ich kein Tier. Es ist schwierig die richtige Entscheidung zu treffen. Und nein, aufgegeben hat er sich nicht.Silver fraß die ganze Zeit problemlos alleine. Er konnte nur nicht aufstehen, kippte nur selten auf die Seite. Er nahm auch brav und freiwillig seine Pille aus der Hand. Täglich habe ich paar Minuten das Stehen mit ihm geübt.
Ich musste ihn dabei immer festhalten, die Beine hatten keine Kraft. Es war wie eine Lähmung.
Gekrampft hat er nicht.
Das ganze dauerte bis fast zum Schluss. Ca. 2 Wochen vor einem sichtbaren Erfolg konnte er bissel stehen, beim Loslassen kippte er nach hinten und saß wieder. Danach versuchte er die ersten Schritte aber torgelte immer rückwärts. Es klappte aber dann doch, dass er ohne Hilfe stehen konnte. Ab dem Moment versuchte er, selbständig wieder aufzustehen. Dann wurde es immer besser und es ging dann recht schnell, dass er wieder gut zu Fuß war.

Silver vor der Behandlung 177795

Silver nach der Behandlung 177796

mfg Rocco

sternenstaub
25.09.2016, 14:44
Danke Rocco,

ich warte noch ein bisschen mit einer Entscheidung.
Horst bekommt seit Freitag jeden Tag ein kleines bisschen B12 gespritzt, dazu Vitamine für Hühner und etwas Magnesiumcitrat. Ich massiere ihm auch die Muskeln und versuche ihn aufzustellen.
Er liegt momentan auf der Seite, die Beine sind nicht gelähmt, aber wollen ihn auch nicht tragen. Seine Beine schieben nach vorn weg und er fällt auf den Po und kippt auf die Seite.

Ich finde halt nirgendwo, weder in den Büchern noch im Internet, so richtig was Vergleichbares, das mir eine Orientierung gibt, wie lange ich ihm Zeit geben kann/darf/soll. Ich habe auch keine Ahnung, wann mit einer ersten Besserung gerechnet werden darf und wo die Schmerz- bzw. Leidensgrenze für das Tierchen überschritten ist.

charlie8888
25.09.2016, 14:53
Hi,

hab mir nun alles durchgelesen... nun mal ne echt blöde Frage.. haste nicht nen guten Doc???
Vll kann der sich den feinen Kerl mal anschauen...

Mein erster Gedanke war, das er einen Wirbel irgendwo eingeklemmt hat.. vll ist er irgendwo runter gesprungen und falsch aufgekommen oder der " Alt Hahn" hat ihn in die Schranken verwiesen... oder eine Deiner Alten Hennen??
So Junge Kerle übertreiben es halt auch mal...
Ich würde den Kerl auch net sooooooooooooo schnell erlösen, gehe mal zum TA, der kann auch Schmerzmittel geben vll entspannt er sich dann wieder. Wenn wir Schmerzen haben sind wir auch nicht völlig relaxt!! Sollte mich mal wieder meine Bandscheibe Ärgern, dann verspannt sich auch alles und ich nehme Schmerzmittel das die Muskeln wieder etwas Normaler werden...
Ich Drücke Euch die Daumen und gib net so schnell auf...

sternenstaub
25.09.2016, 15:17
Hallo Charlie,

einen wirklich guten TA zu finden, der sich auch noch mit Hühnern auskennt, das ist schon die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Wir haben zwar eine manierliche TA an der Hand, aber Wunder darf ich da auch nicht erwarten.
Ich habe Horsti während der Muskelmassagen auch mal am Rücken und den Gelenken durchgetastet, aber da fühlt sich nichts ungewohnt oder komisch an und er reagiert da auch nicht verstärkt darauf. Schmerzverhalten zeigt er keines.

Was spricht aus Deiner Sicht für einen verklemmten Nerv?

Horst ist, im Nachhinein betrachtet, seit etwa 1 -1,5 Wochen auffällig, anfangs mit sehr steil dastehen (da dachte ich noch, das könne Serama-typisch sein) und absondern. Das Absondern erschien mir auch nicht ungewöhnlich, das machen bei mir immer wieder Junghühner in dem Alter. Seit Donnerstag Abend hat er die beschriebenen Störungen.
Blöd erwischt würde ich eigentlich ausschließen. Meine Huhns sind recht human zueinander, auch Althahn Mappus (Serama). Der beschränkt sich auf Herunterscheuchen von den Hennen. Horst hat sich auch noch nicht so für die Mädels interessiert, das ist bisher eher Loris Sache.

charlie8888
25.09.2016, 15:54
Hallo Charlie,


Was spricht aus Deiner Sicht für einen verklemmten Nerv?



Die Bilder. Nun ich arbeite im Physio Bereich ( natürlich für Menschen ;) ) aber ich glaube nicht das ich es mir zu trauen würde, wenn mein Huhn nen eingeklemmten Nerv hat dies zu ertasten.
Zumal bevor ein Tier generell Schmerzen anzeigt, muss es schon sehr sehr hart kommen.

Hier mal von der Seite http://www.praxisvita.de/wenn-ein-nerv-eingeklemmt-ist-steht-die-behandlung-der-schmerzen-erster-stelle ein paar Auszüge

-------

Die Symptome eines eingeklemmten Nervs hängen somit von der Art des betroffenen Nervs ab: Lähmungen treten auf, wenn motorische Nerven eingeklemmt werden, Taubheitsgefühle und andere Missempfindungen, wenn sensible Nerven betroffen sind. Typische sensible Symptome sind ein Taubheitsgefühl oder ein Kribbeln, „wie wenn ein Körperteil einschläft“. Ist die Reizleitung eines motorischen Nervs komplett unterbrochen, kommen keine Signale mehr bei den Muskeln an, die Folge ist eine vorübergehende Lähmung.

--------------

Eingeklemmter Ischias-Nerv kann Symptome über das ganze Bein hervorrufen

Der Ischias-Nerv beispielsweise ist ein Bündel tausender einzelner Nervenfasern. Das Bündel teilt sich im Bereich der Lendenwirbel auf und jedes Bein wird durch ein eigenes Bündel versorgt. Innerhalb der Beine breiten sich die Fasern immer weiter aus. Wird der Ischias-Nerv eingeklemmt, zum Beispiel durch einen Bandscheibenvorfall, können die Symptome von der Hüfte abwärts, über das ganze Bein, bis hin zu den Zehen auftreten.

----

Entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente

Wenn ein Nerv eingeklemmt ist, wird er gereizt und beschädigt. Neben Schmerzen kann es zu einer Entzündung des betroffenen Nervs kommen. Zur Behandlung bekommen Sie von Ihrem Arzt daher entzündungshemmende Schmerzmittel (zum Beispiel mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Diclofenac)

--

Muskelentspannung

Einerseits kann ein Nerv aufgrund einer Muskelverhärtung eingeklemmt werden, andererseits kann es, ausgelöst durch die Schmerzen, in der Folge zu Muskelverhärtungen kommen. Die Behandlung des eingeklemmten Nervs beinhaltet daher auch die Beseitigung muskulärer Verhärtungen. Häufig lassen diese sich durch eine Wärmebehandlung und Massagen bessern.

sternenstaub
25.09.2016, 17:59
Hm, also bewegen und steuern kann er beide Beine, belasten nicht. Muskeltonus ist da, aber die Muskeln tragen ihn nicht. Das Problem tritt beidseits auf. Er kippt sowohl auf die linke, wie auf die rechte Seite.

Wenn es ein eingeklemmter Nerv ist, wo soll ich ansetzen?
In dem Fall braucht es ja eher einen Physiotherapeuten als einen Tierarzt.

charlie8888
25.09.2016, 18:54
Es war nur mein erstes Bauchgefühl!!
Wenn ich einen akuten Bandscheibenvorfall habe kann ich mich kaum aufrichten geschweige den, schaffe ichs auf den Beinen zu stehen, wenn es gaaaaaanz akut ist!! Ich kann dann meine Beine schon bewegen usw. aber ich kann kaum auf den Beinen stehen, beim letztenmal wo es mich so erwischt hat, bin ich an Krücken zum Doc, schön ist es nicht.
Nach ner Schmerzspritze vom Doc. gehts dann wieder Bergauf, dann kommt die Physio...

sternenstaub
25.09.2016, 19:05
Hi Charlie,

danke. Deine Idee hat mir keine Ruhe gelassen, ich habe mir Horst gerade nochmal angesehen. :)
Also beim linken Bein reagiert er mit deutlichen Stresssymptomen (starkes zittern) und das lässt er nicht hängen. Das rechte Bein hängt normal und entspannt herab und ab und an zieht er es hoch.
Das ist mir so vorher nicht so aufgefallen, möglicherweise weil er so stark gestresst war und deshalb nur am Zittern war.
Horst hat jetzt ein Schmerzmittel bekommen, das sollte in einer halben Stunde anschlagen. Aber was mache ich dann mit dem Bein? Was kann ich dem Armen Gutes tun?

charlie8888
25.09.2016, 20:22
Nun so wie Du es gerade Schilderst würde ich echt auf Nerv eingeklemmt Tippen...
Wichtig ist das das Schmerzmittel ihm den Schmerz ein wenig bis ganz nimmt... es ist nun mal ein Huhn der weiß gerade net was los ist..
Das Vit. B weiter geben + das Schmerzmittel...
Normal tut nun Wärme gut, also ich tue mir immer ne Wärmesalbe auf den Rücken ( Finalgon) die wird sau warm.. aber ich kann mich dann wenigstens Bewegen... mehr recht als schlecht ;) aber es geht dann von Stunde zu stunde besser... :D
gut das mich dann keiner sieht ;)
Ich weiß net ob man bei dem Hahn ne Rotlichtlampe einsetzen sollte... ne Wärmesalbe geht ja schlecht... musst Du vom Gefühl machen!!
Ich würde ihn nach der Gabe von Schmerzmittel und Vit. B mal ne Stunde Rotlich geben und dann mal schauen wie er stehen kann, so langsame Übungen immer mit Hilfe!! Er sollte nicht umkippen dabei...

Schau nur das Du es am Anfang nicht "übertreibst" mit der Bewegung... erst muss die entzündung raus, dann muss der Kerl sich langsam wieder wohlfühlen... also immer ein Schritt nach dem anderen...

Sterni2
25.09.2016, 20:33
Vit.B 12 hat nur B12 und nicht all die anderen nötigen B-Vitamine. Ich würde da schon eine B-Kombi geben.
(und homöopathisch ev. Causticum oder Hypericum)

charlie8888
25.09.2016, 20:42
Vit.B 12 hat nur B12 und nicht all die anderen nötigen B-Vitamine. Ich würde da schon eine B-Kombi geben.
(und homöopathisch ev. Causticum oder Hypericum)

wenn ichs Richtig Verstanden habe bekommt der Bursche das B-Kombi...

SalomeM
25.09.2016, 20:56
Ist nicht provokativ oder böse gemeint:

Warum quält man ein Hühnchen mit Bewegungstherapie oder ständigem Antatschen, wenn es eh schon in den Seilen hängt? Wenn Du ihn (noch) nicht erlösen möchtest, dann lass in wenigstens in Ruhe. Eine erste Bestandsaufnahme ok, aber danach wirst Du keine neuen Erkenntnisse gewinnen.

Aus dem Hahn wird eh nichts mehr. Auch wenn es jetzt hier Beschimpfungen hagelt. In spätestens zwei Wochen ist er tot oder erlöst.

Sanne
25.09.2016, 21:31
Ist nicht provokativ oder böse gemeint:

Warum quält man ein Hühnchen mit Bewegungstherapie oder ständigem Antatschen, wenn es eh schon in den Seilen hängt? Wenn Du ihn (noch) nicht erlösen möchtest, dann lass in wenigstens in Ruhe. Eine erste Bestandsaufnahme ok, aber danach wirst Du keine neuen Erkenntnisse gewinnen.

Aus dem Hahn wird eh nichts mehr. Auch wenn es jetzt hier Beschimpfungen hagelt. In spätestens zwei Wochen ist er tot oder erlöst.

Oder,.......so wie bei meinem,läuft er nach 6 Wochen wieder quietschvergnügt umher.:laugh

Warum sollte es Beschimpfungen hageln,wir sind doch in einem Forum wo man sich austauscht.:)

LG
Susanne

charlie8888
25.09.2016, 21:32
TRAUMEEL fällt mir gerade noch ein, weiß aber nicht ob Schmerzmittel und Vit. B zusammen mit TRAUMEEL gegeben werden sollte oder ob eins das andere an Wirkung aufhebt..
Bei einer meiner Hennen vor Jahren hat des gut geklappt, die hat stark gehumpelt, weil sie echt blöde von der Stange geflogen ist und Dumm aufkam... habe TRAUMEEL aber echt für ein paar Wochen geben müssen... Heute sieht man nix mehr vom Humpeln...

Heidi63
25.09.2016, 21:34
Ist nicht provokativ oder böse gemeint:

Warum quält man ein Hühnchen mit Bewegungstherapie oder ständigem Antatschen, wenn es eh schon in den Seilen hängt? Wenn Du ihn (noch) nicht erlösen möchtest, dann lass in wenigstens in Ruhe. Eine erste Bestandsaufnahme ok, aber danach wirst Du keine neuen Erkenntnisse gewinnen.

Aus dem Hahn wird eh nichts mehr. Auch wenn es jetzt hier Beschimpfungen hagelt. In spätestens zwei Wochen ist er tot oder erlöst.

Bin ich ganz bei Dir!

Sanne
25.09.2016, 21:48
Leider weiß ich nicht mehr was mein Hahn bekommen hat.
Kann mich noch erinnern das der TA sagte,was gegen die Schmerzen und Entzündung.
Es wurde lange Zeit nicht unbedingt besser,aber da sein Lebenswille und Appetit da war,habe ich ihm einfach die Chace gegeben leben zu dürfen.
Wie ich schon berichtet habe,ist er dann nach 6 Wochen wieder ohne jegliche Behinderung gelaufen.:jaaaa:
Es war zwar schon recht aufwändig ihm morgens und abends sein Medikament zu verabreichen,aber es hat sich gelohnt.

LG
Susanne

FoghornLeghorn
26.09.2016, 00:14
Ich würde auch kein Bewegungstraining mit dem Tier machen. Ist aber reines Bauchgefühl meinerseits.
Ich würde den Hahn so in einen mit Heu oder/und Handtüchern ausgepolsterten Korb setzen, dass er normal sitzt und nicht umfallen kann. Weil umfallen und auf der Seite liegen nicht normal für ein Huhn ist und dies ihm Angst und Stress machen könnte.
Dann würde ich sehen, dass er bequem in dieser Stellung jederzeit an Futter und Wasser ran kommt. Wenn er selber frisst und trinkt, dann ist es gut. Tiere die sterbenskrank sind fressen und trinken nicht mehr selber.
Und dann würde ich abwarten.
Manchmal ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe der beste Arzt. Einfach nur warten und auf die mit Sicherheit vorhandenen Selbstheilungskräfte des Tieres setzen.
Vitamin B Komplex kann man auch über das Futter geben. Traumeel ist auch sicher nicht verkehrt und kann ohne weiteres zu Vitaminen und Schmerzmitteln gegeben werden ohne die Wirkung zu verlieren.
So würde ich mit dem kranken Tier verfahren.
Vielleicht stehen die Chancen für Horst 50 zu 50. Aber diese Chance sollte er haben, finde ich.

LG
Sabine

charlie8888
26.09.2016, 08:18
Moin Moin,

erstmal wie gehts dem kleinen den Heute so??
Danke FoghornLeghorn für die Info das man Traumeel mit den anderen Sachen einnehmen kann, ohne das es seine Wirkung verliert..

Bewegungstraining sollten wir uns nicht so vorstellen wie wenn wir zur Physio gehen!!
Ich glaube wenn der kleine ab und an mal am Tag mit Hilfe stehen kann, das man ihm dort Hilft so das er nicht umkippt, so tut dies sicher auch dem Kreislauf gut. Ist aber natürlich abhänig vom Tier!! Ich hatte einen Hahn mit dem hätte man alles tun können, der hatte pures Vertrauen, den Hahn den ich jetzt habe mit dem könnte man das nicht machen, den würde ich in dem Fall sicher auch in Ruhe lassen!!

sternenstaub wird dies sicher schon Richtig entscheiden...

Pralinchen
26.09.2016, 08:38
Klinke mich hier mal kurz ein, hatte eben auch einen ähnlichen Fall und hoffe und bete, daß ich auch weiter in der Vergangenheitsform reden kann.

Junghahn, auch so gut 5-6 Monate alt, sieht gut aus, lag aber mehr und zitterte. Kein Trauma, keine Anzeichen einer Verletzung, Freßverhalten super, Kotabsatz eigentlich perfekt. Lies die Flügel hängen, sah aus wie ein Versuch sich auszubalancieren. Dachte auch an Marek, aber das dürfte sich so einfach nicht behandeln lassen und vor allen Dingen nicht so schnell wieder besser werden.
Mein Bube läuft nach 2 Wochen Therapie schon wieder mit der Truppe mit. Legt sich zwischendurch schon noch mal hin. Kann aber Treppchen steigen, kratzt sich schon mit einem Füßchen am Kopf (und fällt dabei nicht um) und wartete gestern Abend schon auf seinem Käfig, daß er doch bitte endlich sein Betthupferl bekommt und ins Betti gebracht wird. Habe mich leider zu früh entschlossen die Therapie als abgeschlossen zu betrachten und muß nun doch noch mal ein paar Tage weiter die Mittel geben.

Mein Gedanke - kann ein Huhn nicht einfach sowas wie Probleme beim Wachstum haben, also Wachstumsschmerzen?

Und ja, Bewegung ist gut, sehr gut sogar. Aber wir wissen nicht, wann es zu viel für ein Tier ist. Hatte dieses Jahr eine Henne die der Hahn wirklich platt getreten hat. Da habe ich sie ein paar Mal massiert. Ich mußte sie sowieso staubbaden, alleine ging das gar nicht mehr. Die Massage hat sie toll gefunden, Flügelchen und Beinchen leicht gespreizt und sich sachte rubbeln lassen. Henne gleiche Therapie wie mein Hahn. Falles es von Interesse ist, eigentlich ganz schlicht und einfach Calcium fluoratum, Magnesium phosphoricum beides D30 je 4 Kügelchen morgens und dazu 3 Tropfen Notakehl zur Sicherheit nicht daß die Patienten so schlapp sind daß sich noch Keime dazugesellen. Abends dann einfach 1 Tablette Vit-B-Komplex. Trotzdem dauert das mehrere Wochen bis das Tier Anzeichen einer Genesung zeigt. Grade das Calc. fluoratum braucht einige Tage bis es Wirkung zeigt.

Drücke Horst feste die Daumen. Ein Tier das solchen Lebenswillen zeigt und fressen mag, soll auch unterstützt werden.

sternenstaub
26.09.2016, 09:32
Guten Morgen Zusammen,

Horsts Zustand ist unverändert. Das linke Bein scheint einen Schaden zu haben, vermutlich eine Blockade im Knie oder der Hüfte. Muskeltonus ist unverändert da, aber das Bein kann er nicht strecken. Es kann auch nicht gestreckt werden. Das ist sehr schmerzhaft für Horst. Gut möglich, dass er doch irgendwas abbekommen hat.

Er bekommt derzeit Hühnervitamine (A C D E) sowie einen Vitamin B Komplex und Magnesium. Anfangs hat er B12 Spritzen bekommen, das habe ich dann gelassen.
Klassische Krankengymnastik mache ich keine mit ihm. Ich habe ihm am Anfang die Muskeln ausgestrichen, als ich noch dachte, das könne ein Muskelproblem sein. Später habe ich die Beine und Gelenke durchgetastet, um nach der Ursache zu fahnden.

Die meiste Zeit lasse ich den Kleinen aber in Ruhe. Er wird ab und an in einer Ecke stabilisiert, damit er fressen kann. Ansonsten darf er liegen, wie er mag. Solange er selber frisst, mag ich ihn auch noch nicht wirklich aufgeben.
Erlösen geht schnell, aber wenn sich hinterher heraus stellt, das der Kleine gute Chancen gehabt hätte, wieder auf die Füße zu kommen, ist die Trauer auch groß.


Ach ja, danke für den Tipp mit Traumeel. Das besorg ich mir nachher, vielleicht hilft es Horsti ja.

sternenstaub
26.09.2016, 09:38
Hab gerade mal nach Traumeel gegoogelt. Da gibt es Ampullen, Tabletten und Salbe für Tiere. Was nehme ich am Besten?

charlie8888
26.09.2016, 09:53
Hab gerade mal nach Traumeel gegoogelt. Da gibt es Ampullen, Tabletten und Salbe für Tiere. Was nehme ich am Besten?

Ich habe immer in meiner Hühner Apo das Taumeel S - Tabletten sind 50 Stück in einer kleinen Dose..
diese habe ich am Anfang gemörsert und unter etwas Eigelb gerührt.. das hat meine Henne dann verputzt wie nix ;)

Das Notakehl D5 ist gar keine so schlechte Idee habe ich auch immer zu Hause..

FoghornLeghorn
26.09.2016, 10:40
Genauso würde ich es mit dem Traumeel auch machen. Tabletten sind am einfachsten einzugeben und auch recht günstig.

LG
Sabine

charlie8888
02.10.2016, 16:37
Hallo auch,

nun sind ja schon ein paar Tage ins Land gezogen.. wollte mich mal erkundigen wies dem kleinen so geht??

cliffififfi
03.10.2016, 09:28
Hallo zusammen!
Denke auch täglich an das Sorgenkind und hoffe es geht ihm besser....alles Gute!

Widdy
04.10.2016, 09:01
Hallo Sternenstaub,

vermuten wir hier alle richtig, weshalb Du Dich nicht mehr melden magst? :-X

LG Widdy

sternenstaub
04.10.2016, 11:46
Hallo ihr Lieben,

danke Eurer Nachfrage nach Horst. Ich habe den Kleinen erlöst.

Es wurde nicht besser. Das Bein nicht belastbar, Muskeltonus da. Ich habe ihm Vitamin B Komplex, Schmerzmittel und Traumeel verabreicht und auf das Bein Traumeelsalbe geschmiert. Das ging einige Tage ohne irgendeine Verbesserung. Er hat anfangs gefressen, getränkt habe ich ihn mit der Spritze morgens - mittags - abends, weil ich keinen Wassernapf so stellen konnte, das Horsti nicht hineinfällt. Dann hat er am Donnerstag das Fressen eingestellt. Er hat kein Hühnerfutter angerührt, keinen Mehlwurm, keine Haferflocke, kein Katzenfutter und auch sonst keine Leckerei.
Er hat sich auch gegen jede Behandlung sträubt und nur noch Stresssymptome gezeigt. Auch dann, wenn er für sich allein in seiner (dick gepolsterten) Kiste lag. Am Freitag habe ich dann schweren Herzens den Schlussstrich gezogen. Ich hatte den Eindruck Horsti wollte nicht mehr.

cliffififfi
04.10.2016, 11:48
Das tut mir sehr leid, war aber sicher die richtige Entscheidung.

Widdy
04.10.2016, 12:19
Liebe Sternenstaub,

leider hat sich die Vermutung nun durch Deine Antwort bestätigt. :heul

Es tut weh, wenn man so ein zutrauliches Tier verliert. :troest
Du hast Dein menschenmöglichste getan; und Horsti nahm Deine Hilfe an und gab Dir sein möglichstes dazu. Und irgendwann wollte und konnte er einfach nicht mehr. Und er zeigte es Dir. Dann hast Du handeln müssen, und das war ganz sicher richtig – für Horsti und Dich.

Liebe Grüsse, Widdy.

tutulla
04.10.2016, 12:27
es tut mir leid, dass ihr den kampf verloren habt. aber dein handeln, ihn zu erlösen war richtg, um ihn weiteres leiden zu ersparen.
ach mensch...schade.

InLiMi 2015
04.10.2016, 14:56
Och man das tut mir leid:troest

Pralinchen
06.10.2016, 11:11
Oh wie mir das leid tut. Aber manchmal haben wir diesen Schritt zu machen und auch dann ist es so, daß wir dem Tier helfen nicht weiter leiden zu müssen.

Hast Du denn eine Idee was die Ursache war?

sternenstaub
06.10.2016, 12:30
Nein, nicht wirklich. Da kann ich nur vermuten. Ich habe es nicht übers Herz gebracht, den Kleinen zu sezieren.

Die Idee, das er einen eingeklemmten Nerv hatte, fand ich eigentlich am Plausibelsten. Aber unter Schmerzmittel zeigte sich auch nach Tagen keine Besserung. Möglicherweise war es ein tumoröses Geschehen.