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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wieder Vogelgrippe??



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wolff56
17.03.2017, 21:19
@Putin15
Hast du den von mir verlinkten Artikel schon gelesen? Sorry für das Selbstzitat, aber ich denke in dem Artikel steckt viel Zündstoff für das FLI.
Auch mir wurde nach dem Lesen erst klar, was es bedeutet, wenn in Beobachtungsgebieten keine Vögel zur Aufstockung von Naturpopulationen ausgebracht werden dürfen. War völlig Huhn-fixiert.
Hiermit sind aber wohl die Enten gemeint, die in Europa jedes Jahr aus der Entenzucht zu Hunderttausenden zur Aufstockung der Jagdbestände aus der Zucht in die Natur entlassen werden.
Und was wissen wir?! In Entenbeständen halten sich LPAI-Viren ohne klinische Symptome sehr lange....

Wundert Dich das Alles?

Das FLI ist eine Bundesbehörde und steht unter der Aufsicht des zuständigen Ministeriums. Sarkasmus an: … und das zuständige Ministerium steht unter der Aufsicht der zuständigen Lobbyvertreter. Sarkasmus aus

Unter diesem Blickwinkel sollte man Alles lesen was das FLI so von sich gibt.

Nimm als Beispiel die FAQ zur Geflügelpest, FLI, Stand 24.01.2017 Seite 4.

Das FLI stellt hier in einem selbst inszenierten Frage-Antwort-Spiel folgende Frage:

„Besteht das Risiko, dass es zu einem unentdeckten Infektionsgeschehen in einem Nutzgeflügelbestand kommen kann. z.B. in der Inkubationszeit, in der Tiere noch keine klinischen Symptome zeigen?“

Das FLI beantwortet die Frage dann selbst:

„Es gibt aus dem Hausgeflügel-Monitoring keinerlei Hinweise für ein latentes, unentdecktes HPAI-Geschehen in Nutzgeflügelbeständen in Deutschland.

Ein mit H5N8 infizierter Bestand wird auf Grund der hohen krankmachenden Eigenschaften des Erregers für Nutzgeflügel sehr schnell an Hand der steigenden Zahl toter Tiere erkannt. …..

Ein klassisches Ablenkungsmanöver!

Tatsache ist Folgendes: Niedrigpathogene Aviäre Influenzaviren (LPAI) der Subtypen H5 und H7 sind fast weltweit verbreitet und führen normalerweise nur zu milden Erkrankungen bei infizierten Vögeln („leichte Vogelgrippe“) oder diese bleiben sogar symptomlos. Die Viren können sich jedoch spontan durch geringegenetische Mutationen so verändern, dass sie in infizierten Vögeln schwere, tödlich verlaufende Erkrankungen auslösen. Diese Krankheit wird als „Klassische Geflügelpest” und die Virenformen als hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI)-Viren bezeichnet(Fiedler et al. 2005)

Der vorstehende Zusammenhang ist maßgebend für eine Beantwortung der Ausgangsfrage!

Weitere Tatsache ist, dass Erkrankungen an Niedrigpathogene Aviäre Influenzaviren (LPAI) in Deutschland nicht meldepflichtig sind.

Daraus folgt, ganz klar das dem FLI kein ausreichend verifizierter Datenbestand zu Infektionen mit Niedrigpathogene Aviäre Influenzaviren (LPAI) zur Verfügung steht, um die selbst gestellte Frage sinnvoll zu beantworten.

Die hätten als Antwort auch blub, blub oder plums, platz hinschreiben können, es hätte die gleiche Aussagekraft.

Allein dieses Beispiel lässt schon vermuten, dass das FLI vielfach nur dazu genutzt (missbraucht) wird um von der Realität abzulenken.

Außerdem hat das FLI selbst öffentlich über lange Zeit unentdeckte HPAI-Geschehen in Nutzgeflügelbeständen in Deutschland berichtet, wo das Fleisch sogar über Monate in den Handel gelangt ist und behauptet nun das Gegenteil (Die Quelle liegt vor!).

lG
Bernd

185687

Nicolina
17.03.2017, 21:46
Nun wird interessant für unsere lokalen Vertreter:
Es gibt eine Diskussionsrunde am 22.03. von 15:00 - 16:00 Uhr in Wardenburg. Schafft das da jemand von Euch hin?

https://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/diskussionsrunde-zum_a_31,2,2688122927.html

Ich nehme das auf jeden Fall mal mit auf die HP.

Sprotte
17.03.2017, 21:49
Ich nehme das auf jeden Fall mal mit auf die HP.

Achtung, das ist am 21.03.17 (Dienstag) und nicht am 22.03., wie die NWZ geschrieben hat!

Quaki
17.03.2017, 21:51
Allen von der Stallpflicht Betroffenen, sei als Argumentationshilfe den Amtveterinären oder Behörden gegenüber, der folgende Artikel von K. Steinof et al.: Die "Wildvogelthese" zum Auftreten hoch pathogener Vogelgrippeviren (Stand Juli 2015), empfohlen! :jaaaa:
Hier wird die Wildvogelthese des FLI in alle Einzelteile zerpflückt und widerlegt. Keine Panik, nur die erste Seite ist auf Englisch, alles Folgende auf Deutsch.
Der Artikel ist ziemlich lang, lohnt sich aber zu lesen!:jaaaa:

http://www.vogelwelt.com/wp-content/uploads/2016/11/VoWe135-131-146-Steiof-et-al-Vogelgrippe.pdf

Seite 141
Es ist rechtsstaatlich bedenklich, dass das FLI auf Basis der ohne wissenschaftliche Grundlage angeführten „Wildvogelthese“ eine „Risikobewertung“ vornimmt, mit der wiederum weitreichende Zwangsmaßnahmen gegen Freiland-Geflügelhaltungen begründet werden oder auch der der Abschuss von Wildvögeln!

Dazu möchte ich anfügen: Es ist rechtsstaatlich in keiner Weise zu vertreten, dass das Bundesministerium für Landwirtschaft, ebenso wie alle Landesministerien diese FLI-These ungeprüft übernehmen und von den Haltern von Freiland-Geflügel die Aufstallung –entgegen dem Tierschutz- unter strengsten Auflagen befehlen. Keulungen von Tieren ohne gesicherten Nachweis einer Erkrankung sind ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und jeder Minister, jeder Beamte, der die Keulung von gesunden Tieren anordnet, gehört vor Gericht gestellt.
Ferner fordere ich mit sofortiger Wirkung von unserer Bundesregierung und den Bundestagsabgeordneten, dass der Seuchenparagraph – eine Ausschaltung des Grundgesetzes und des Rechts der Tierhalter – sofort gelöscht wird!

Nicolina
17.03.2017, 21:58
Achtung, das ist am 21.03.17 (Dienstag) und nicht am 22.03., wie die NWZ geschrieben hat!

Grad gesehen- und geändert.

Tanny
17.03.2017, 22:20
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Gefluegelpest-breitet-sich-von-Stall-zu-Stall-aus,gefluegelpest650.html

Kommentiert
"Sehr nett vom Wind, dass er differenziert zwischen kleinen Hobbyhaltungen und grossen Massenhaltungen....."

...für die, die das nicht bemerkt haben: das war sarkastisch gemeint.

Vielleicht sollten wir endlich die "2 Klassengesellschaft" beim Tierschutz abschaffen und auch unsere Nutztiere anständig halten.
Gäbe es diese Tierfabriken nicht, hätte so ein Virus auch keinen Turbobrutkasten......

zw.lachs
17.03.2017, 22:24
http://www.mdr.de/sachsen/vogelgrippe-stallpflicht-sachsen-100.html
Sachsen ist Frei juchei. Und mein Beobachtungsgebiet wurde heute verlängert . Echt Toll. Freue mich aber für alle die es geschafft haben .

Nicolina
17.03.2017, 22:26
Der Wind wars..dann ja alles geklärt..

Nicolina
17.03.2017, 22:29
@zw-lachs
Ich freue mich auch für alle mit!

Sprotte
17.03.2017, 22:58
http://www.mdr.de/sachsen/vogelgrippe-stallpflicht-sachsen-100.html
Sachsen ist Frei juchei. Und mein Beobachtungsgebiet wurde heute verlängert . Echt Toll. Freue mich aber für alle die es geschafft haben .

Ich freue mich auch für Sachsen und alle anderen, die ihre Tiere wieder rauslassen dürfen.

Zitat:
"Wenn mehr Tiere infolge der Stallpflicht zugrunde gehen als durch die Krankheit selbst, läuft etwas grundsätzlich falsch."

Kathrin Kagelmann, Sprecherin für Agrarpolitik der Fraktion Die Linke.

Super Aussage von Frau Kagelmann!

Nicolina
17.03.2017, 23:03
Super Aussage von Frau Kagelmann! Allerdings!
Und es hinkt doch ohnehin alles- die Hühner sollen geschützt werden- vor einer Krankheit..aber eine Schlachtung durch die daraus entstanden Umstände wird billigend in Kauf genommen..

Nicolina
17.03.2017, 23:09
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Gefluegelpest-breitet-sich-von-Stall-zu-Stall-aus,gefluegelpest650.html

Kommentiert
"Sehr nett vom Wind, dass er differenziert zwischen kleinen Hobbyhaltungen und grossen Massenhaltungen....."

...für die, die das nicht bemerkt haben: das war sarkastisch gemeint.

Vielleicht sollten wir endlich die "2 Klassengesellschaft" beim Tierschutz abschaffen und auch unsere Nutztiere anständig halten.
Gäbe es diese Tierfabriken nicht, hätte so ein Virus auch keinen Turbobrutkasten......

Kein Kommentar veröffentlicht..

b5irin
17.03.2017, 23:09
Der Wind wars..dann ja alles geklärt..

So unplausibel ist das nicht ... schau Dir bitte mal Warnehof´s Karte an.

Die Frage, warum keine Kleinhaltungen betroffen sind, ist natürlich berechtigt. Vielleicht gibt es keine mehr, vielleicht hängt es mit der verwendeten Mastputenlinie zusammen, die Kleinhalter wahrscheinlich eher weniger in ihren Beständen haben. Vielleicht ...

Dass bessere Haltungsbedingungen oder ein trainiertes Immunsystem die Erklärung sind, glaube ich nicht. Deswegen würden möglicherweise mehr Tiere überleben, aber für ein völliges Verhindern von Einträgen reichen diese beiden Punkte nicht.

Das Schöne an Wind als Verbreitungsmechanismus: die Stallpflicht als Maßnahme nützt da wenig, dann kann man sie auch lassen.

Sprotte
17.03.2017, 23:17
Ich weiß nicht, ob wir das schon hatten, da gibt's auch eine Petition zur Stallpflicht:

https://www.change.org/p/christian-schmidt-keine-stallpflicht-f%C3%BCr-gefl%C3%BCgel?recruiter=192844106&utm_source=share_petition&utm_medium=copylink

Nicolina
17.03.2017, 23:20
OK- da hast du Recht..
ich dachte dabei mehr an den "ersten Fall" eines Sekundärausbruches- denn in Grevenkop waren drei Betriebe wohl durch "Windinfektionen" betroffen..

Nicolina
17.03.2017, 23:22
Ich weiß nicht, ob wir das schon hatten, da gibt's auch eine Petition zur Stallpflicht:

https://www.change.org/p/christian-schmidt-keine-stallpflicht-f%C3%BCr-gefl%C3%BCgel?recruiter=192844106&utm_source=share_petition&utm_medium=copylink

Wurde vor 2 Jahren gestartet.

Sprotte
17.03.2017, 23:25
So unplausibel ist das nicht ... schau Dir bitte mal Warnehof´s Karte an.

Die Frage, warum keine Kleinhaltungen betroffen sind, ist natürlich berechtigt. Vielleicht gibt es keine mehr, vielleicht hängt es mit der verwendeten Mastputenlinie zusammen, die Kleinhalter wahrscheinlich eher weniger in ihren Beständen haben. Vielleicht ...

Dass bessere Haltungsbedingungen oder ein trainiertes Immunsystem die Erklärung sind, glaube ich nicht. Deswegen würden möglicherweise mehr Tiere überleben, aber für ein völliges Verhindern von Einträgen reichen diese beiden Punkte nicht.

Das Schöne an Wind als Verbreitungsmechanismus: die Stallpflicht als Maßnahme nützt da wenig, dann kann man sie auch lassen.

Also Kleinhaltungen gibt's da in jedem Fall, die gibt es überall! Und auch Wildvögel sind in der Gegend ja nicht betroffen.
Ich finde das alles schon sehr seltsam, vor allem, da bei den ganzen letzten Fällen immer nur 1 kranker Vogel gemeldet war in den betroffenen Ställen. Ob sich da wohl Geflügelbarone in den Sperrbezirken, die ja ihre Tiere offiziell nicht handeln dürfen, das Geld von der Tierseuchekasse und dem Steuerzahler wiederholen? Aber warum dann in Windrichtung????

Sprotte
17.03.2017, 23:26
Wurde vor 2 Jahren gestartet.

Oh, sorry! Na, dann sind ja nicht viele Unterschriften zusammen gekommen in 2 Jahren...

Nicolina
17.03.2017, 23:34
Oh, sorry! Na, dann sind ja nicht viele Unterschriften zusammen gekommen in 2 Jahren...

Da läuft er hier schon besser :) : https://www.openpetition.de/petition/online/ueberpruefung-der-geflpestschv-aufhebung-der-generellen-stallpflicht-keine-keulung-auf-verdacht

Sprotte
17.03.2017, 23:38
Da läuft er hier schon besser :) : https://www.openpetition.de/petition/online/ueberpruefung-der-geflpestschv-aufhebung-der-generellen-stallpflicht-keine-keulung-auf-verdacht

:bravo

Fritzi
18.03.2017, 06:36
Dieser Blogeintrag vom RGZV Cimbria ist lesenswert... der Backhaus kriegt Druck. Zu beachten darin sind die Links und die Briefe.

http://www.rgzv-cimbria.de/Blog_eintrag.php?id=94

Beitrag wurde gelöscht ?????????

Fritzi
18.03.2017, 07:27
http://www.mdr.de/sachsen/vogelgrippe-stallpflicht-sachsen-100.html
Sachsen ist Frei juchei. Und mein Beobachtungsgebiet wurde heute verlängert . Echt Toll. Freue mich aber für alle die es geschafft haben .

Lass dich drücken zw.lachse. Das war Mega tolle Arbeit. Ik freu mir!!!

franggenhuhn
18.03.2017, 07:41
Guten Morgen,

ich habe da eine Frage. Ich habe eigentlich gedacht, ich hätte alles gelesen.
Aber irgendwie scheint mir was durchgerutscht zu sein. Es geht darum:

H5N8. Wenn das Tier positiv getestet wurde also die Diagnose H5N8 steht,
heißt das nicht automatisch, dass der Erreger hochpathogen ist?
Gibt es innerhalb von H5N8 nochmal hoch,- bzw niedrigpathogen?

Liebe Grüße
Micha

franggenhuhn
18.03.2017, 07:55
Ich hab' dacht, der Herr Steiner fotografiert meine Hühner. Bin a bissla unglücklich mit dem Hintergrund.
A bissla sehr wüst siehts halt aus. Naja, tröste mich. So siehts halt aus, wenn man eigentlich
renovieren wollte und dann die ganze Zeit drauf gegangen ist für Ausmisten, Volierenneubau
Volierenreparatur. Jetzt steht halt des ganze Gschlump herausen, was eigentlich im renovierten
Anbau stehen sollte...Aber eigentlich isses schon wurscht. Hauptsache die Puschlpopos sind
wieder draußen!!!http://www.nordbayern.de/region/wei%C3%9Fenburg/altmuhlfrankens-huhner-sind-wieder-in-freiheit-1.5890351

Fritzi
18.03.2017, 08:08
Da können wir ja nun langsam den Faden - " Nach der Stallpflicht ist vor der Stallpflicht - wichtige Vorarbeit zur Verhinderung einer erneuten Sinnlospanikmache" eröffnen. Ich bin in jedem Fall dabei. Langsam hab ich mich warm geschrieben und bin geübt im Politiker und Ämter nerven.

Ronja_4
18.03.2017, 08:14
Super Titel!

franggenhuhn
18.03.2017, 08:17
Keine Panik Fritzi!! Bin weiter VOLL dabei.
Mag' mich nur nicht mit allen Bemerkungen hier dazwischenschummeln.

Aber vielleicht hier als Bestätigung. Mein facebook- Eintrag von gestern in der Früh. Ich musste ja meinen am Montag gestellten "Antrag auf Ausnahmegenehmigung noch ganz offiziell zurückziehen:

Habe gerade meinen Antrag auf Ausnahmegenehmigung zurückgezogen. Möchte, obwohl meine jetzt rauß dürfen, dringend darauf hinweisen, dass eine weitere Verfolgung unserer Ziele ganz wichtig ist. Deshalb hier meine gerade abgesandt mail an das Veterinäramt. Für ALLE Veterinärämter und für alle Mitstreiter. Und vorneweg die neuesten Fallzahlen von der Wildvogelrettungsseite. Damit ALLE MERKEN, warum eine Änderung des Tierseuchenschutzgesetztes nach wie vor oberste Priorität hat!!!
Fallzahlen

Zahlen als positiv beprobter Wildvogelfälle und Hausgeflügelbeständen für ganz Deutschland seit Beginn des Ausbruchs der Seuche im Einzelnen
Stand 12.3.2017 23.00 Uhr TSIS/FLI und OIE HPAI und OIE LPAI

WV = Wildvögel, HG = Anzahl Hausgeflügelbestände

1154 WV (OIE H5N8 702 WV) , 97 HG
11598 Tiere verendeten mit AI in Nutz- und Hausbeständen
mind. 861.605 Tiere wurden daraufhin vorbeugend in den betroffenen Beständen gekeult.
mind. 192.840 in Kontaktbeständen ohne jeden Befund gekeult – tauchen in keiner Liste auf – hier sind nur die erfasst, die wir über Medien nachvollziehen konnten – können sehr viel mehr sein
plus 560.000 unverkäufliche Eintagsküken
plus 7500 Küken am Frankfurter Flughafen

macht insgesamt: 1.634.695 gesunde, gekeulte Tiere

Und deshalb hat Herr Lechner heute folgendes Schreiben bekommen:
Sehr geehrter Herr Dr. Lechner,

ich danke für Ihre freundliche, schnelle e-mail. Ja, dieser Antrag hat sich erledigt.
Ich habe sehr viel über unser Gespräch vom Montag nachgedacht. Sie werden immer meinen vollen
Respekt für Ihre Arbeit haben, aber seit dem geht mir eine Frage nicht aus dem Kopf:
"Glauben Sie das wirklich alles? Das die Wildvögel die Überträger sind? Das die angeordneten
Keulungen im Sperrgebiet ethisch vertretbar sind? Das es wirkich notwendig ist, bei einem
positiven Nachweis sofort den ganzen Bestand zu keulen? Glauben Sie noch an die Berechtigung
des aktuellen Tierseuchenschutzgesetzes?" Ich nicht mehr. Dafür habe ich in den letzten Wochen
zu viel gelesen, gehört und in Erfahrung gebracht.

Wir werden bei diesem Thema vermutlich nie auf einen Nenner kommen. Aber wie bereits am
Montag festgestellt streiten wir uns nicht deswegen :-)

Ich werde trotz Aufhebung in jedem Fall meine Arbeit für das https://www.aktionsbuendnis-vogelfrei.com/ weiterführen.
Und nicht nur, weil der Gesetzgeber hier für BEIDE Seiten unabsichtlich Grauzonen geschaffen hat.
Sondern auch und hauptsächlich, weil ich an Gott und die Schöpfung glaube. Und das, was wir
jetzt aktuell tun und getan haben, KEINERLEI ethische Vertretbarkeit mehr hat.

Sonnige Grüße aus Dettenheim
mit vorgezogener Freilandhaltung :-)
Michaela Stettinger
für das Aktionsbündis VogelFrei

Liebe Grüße
Micha

NEEE!! Aufhören tun wir jetzt nicht!!! Frei nach Erich Honecker: "Vorwärts immer - Rückwärts nimmer!" :laugh

cliffififfi
18.03.2017, 08:20
Keine Panik Fritzi!! Bin weiter VOLL dabei.
Mag' mich nur nicht mit allen Bemerkungen hier dazwischenschummeln.

Aber vielleicht hier als Bestätigung. Mein facebook- Eintrag von gestern in der Früh. Ich musste ja meinen am Montag gestellten "Antrag auf Ausnahmegenehmigung noch ganz offiziell zurückziehen:

Habe gerade meinen Antrag auf Ausnahmegenehmigung zurückgezogen. Möchte, obwohl meine jetzt rauß dürfen, dringend darauf hinweisen, dass eine weitere Verfolgung unserer Ziele ganz wichtig ist. Deshalb hier meine gerade abgesandt mail an das Veterinäramt. Für ALLE Veterinärämter und für alle Mitstreiter. Und vorneweg die neuesten Fallzahlen von der Wildvogelrettungsseite. Damit ALLE MERKEN, warum eine Änderung des Tierseuchenschutzgesetztes nach wie vor oberste Priorität hat!!!
Fallzahlen

Zahlen als positiv beprobter Wildvogelfälle und Hausgeflügelbeständen für ganz Deutschland seit Beginn des Ausbruchs der Seuche im Einzelnen
Stand 12.3.2017 23.00 Uhr TSIS/FLI und OIE HPAI und OIE LPAI

WV = Wildvögel, HG = Anzahl Hausgeflügelbestände

1154 WV (OIE H5N8 702 WV) , 97 HG
11598 Tiere verendeten mit AI in Nutz- und Hausbeständen
mind. 861.605 Tiere wurden daraufhin vorbeugend in den betroffenen Beständen gekeult.
mind. 192.840 in Kontaktbeständen ohne jeden Befund gekeult – tauchen in keiner Liste auf – hier sind nur die erfasst, die wir über Medien nachvollziehen konnten – können sehr viel mehr sein
plus 560.000 unverkäufliche Eintagsküken
plus 7500 Küken am Frankfurter Flughafen

macht insgesamt: 1.634.695 gesunde, gekeulte Tiere

Und deshalb hat Herr Lechner heute folgendes Schreiben bekommen:
Sehr geehrter Herr Dr. Lechner,

ich danke für Ihre freundliche, schnelle e-mail. Ja, dieser Antrag hat sich erledigt.
Ich habe sehr viel über unser Gespräch vom Montag nachgedacht. Sie werden immer meinen vollen
Respekt für Ihre Arbeit haben, aber seit dem geht mir eine Frage nicht aus dem Kopf:
"Glauben Sie das wirklich alles? Das die Wildvögel die Überträger sind? Das die angeordneten
Keulungen im Sperrgebiet ethisch vertretbar sind? Das es wirkich notwendig ist, bei einem
positiven Nachweis sofort den ganzen Bestand zu keulen? Glauben Sie noch an die Berechtigung
des aktuellen Tierseuchenschutzgesetzes?" Ich nicht mehr. Dafür habe ich in den letzten Wochen
zu viel gelesen, gehört und in Erfahrung gebracht.

Wir werden bei diesem Thema vermutlich nie auf einen Nenner kommen. Aber wie bereits am
Montag festgestellt streiten wir uns nicht deswegen :-)

Ich werde trotz Aufhebung in jedem Fall meine Arbeit für das https://www.aktionsbuendnis-vogelfrei.com/ weiterführen.
Und nicht nur, weil der Gesetzgeber hier für BEIDE Seiten unabsichtlich Grauzonen geschaffen hat.
Sondern auch und hauptsächlich, weil ich an Gott und die Schöpfung glaube. Und das, was wir
jetzt aktuell tun und getan haben, KEINERLEI ethische Vertretbarkeit mehr hat.

Sonnige Grüße aus Dettenheim
mit vorgezogener Freilandhaltung :-)
Michaela Stettinger
für das Aktionsbündis VogelFrei

Liebe Grüße
Micha

NEEE!! Aufhören tun wir jetzt nicht!!! Frei nach Erich Honecker: "Vorwärts immer - Rückwärts nimmer!" :laugh

Neuer Thread und weiter geht's!! Ich bin dabei!

stadtgartenhuhn
18.03.2017, 09:05
Beitrag wurde gelöscht ?????????

Es gibt im Cimbria-Blog einen neuen Beitrag zu M-V mit update: http://www.rgzv-cimbria.de/Blog_eintrag.php?id=97
Sehr interessant für alle, die in Bundesländern mit landesweiter Stallpflicht wohnen: eine Ausarbeitung von Herrn Dr. Grimme (Gut Wardow) zum "Irrweg Aufstallung - undifferenziert und nicht risikoorientiert". https://drive.google.com/file/d/0B3yN0ZTsVMtYbmYweDRpUEtwd3M/view

Hanne
18.03.2017, 09:12
Es gibt HP und LP selbstverständlich auch von H5N8, ebenso wie von H5N1. Und ein HP H5N1 bedeutet auch nicht automatisch, dass Menschen dran erkranken können.

Lina
18.03.2017, 09:29
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Gefluegelpest-breitet-sich-von-Stall-zu-Stall-aus,gefluegelpest650.html

***altsteirer***
18.03.2017, 10:21
Es gibt HP und LP selbstverständlich auch von H5N8...

Aber wird die Pathogenität nicht einerseits duch die Sterblichkeit der Versuchsküken, andererseits aber auch durch den N-Typ bestimmt?

Ist HxN8 nicht schon durch den "Zellschlüssel" N8 als hochpathogen eingestuft?

Danke für Aufklärung, Markus

wolff56
18.03.2017, 10:37
OT

Und dann also Zitat:"Viele der auf diese Art in Mitteleuropa eingebürgerten Arten führen zu Schäden im Wald und in der Landwirtschaft und haben invasiven Charakter."

NICHTS, außer vielleicht dem Waschbär, hat invasiven Charakter. Den verdanken wir aber schlecht gesicherten Pelzfarmen und nicht gezielten Auswilderungen seitens der Jägerschaft.

Die vermeintlichen Wildschäden "fremder" Arten anzuprangern ist bemerkenswert.

Deswegen: Trau, schau, wem!

ohne Wertung der anderen Aussagen möchte ich folgendes ergänzen:

Der amerikanische Nerz (Mink) hat hier bei uns einen ausgesprochen invasiven Charakter. Ein Teil der hier eigentlich beheimateten, am Wasser brütenden, Vögel wie z.B. die Blessralle ist lokal kurz vor dem Aussterben.

Wiederansiedlungsversuche des europäische Nerz haben wegen des robusteren Mink kaum noch reale Chancen.

Der Bestand des Mink in Deutschland befindet sich in einem starken Aufwärtstrend, verbunden mit expansiven Arealerweiterungen.

Bei uns im Landkreis Jerichower Land hat es 2007 eine sog. „Befreiungsaktion“ durch militante sog. „Tierschützer“ gegeben. Über 18.000 Minks wurden aus den Käfigen „freigelassen“.

Ich habe das Drama leider selbst miterleben müssen. Wir konnten etwa 4.000 Tiere einfangen oder töten. Über 14.000 Minks sind bei diesem Ereignis in die "Freiheit" verschwunden und schädigen seither nachhaltig die heimische Tierwelt.

Das Viech (Mink) gehört hier ausgerottet!

sorry
Bernd

PS.: ist hier aber wirklich OT!

Carmelita
18.03.2017, 10:37
Können die denn nie aufhören!
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Trotz-Lockerung-der-Stallpflicht-Keine-Entwarnung-bei-der-Vogelgrippe-id40902731.html

***altsteirer***
18.03.2017, 10:44
OT

@bernd:

Ich stimme Dir voll und ganz zu. Mein Beitrag liest sich missverständlich, da er sich ausschließlich auf die Vorwürfe der verlinkten HP bezog, auf der der Mink nicht erwähnt wurde.

Insofern stellt mein Beitrag lediglich eine Stellungnahme zu den dort genannten Punkten dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit invasiver Arten.

Damit will ich's jetzt auch gut sein lassen, sonst schimpft mich noch irgendeiner dieser Mods... :roll

ae500fr
18.03.2017, 11:07
Können die denn nie aufhören!
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Trotz-Lockerung-der-Stallpflicht-Keine-Entwarnung-bei-der-Vogelgrippe-id40902731.html

die augsburger zeitung ist eine der obrigkeitshörigen und unreflektiert wiedergebenden organe von könig horst

Huhnihunde
18.03.2017, 11:16
Herr Ripke weiß Bescheid: Bio-Eier werden knapp und Seuchenzug ebbt nicht ab....
Was will man mehr als Lobbyist der Geflügel-(Pest)-Wirtschaft
https://de.nachrichten.yahoo.com/vogelgrippe-sorgt-ostern-f%C3%BCr-engp%C3%A4sse-bio-eiern-073524526--finance.html

zw.lachs
18.03.2017, 11:42
Lass dich drücken zw.lachse. Das war Mega tolle Arbeit. Ik freu mir!!!

Danke dir . Wurde ja auch Zeit das mal was losgeht in Sachsen . Naja ich muss halt noch paar Wochen warten bis ich und meine Tiere sich frei fühlen dürfen .
Der Kampf geht trotzdem weiter und ich bin voll mit dabei bis wir es geschafft haben auch wenns noch ewig dauern sollte.

Güße aus Sachsen
Marko

wolff56
18.03.2017, 12:11
Seite 141
Es ist rechtsstaatlich bedenklich, dass das FLI auf Basis der ohne wissenschaftliche Grundlage angeführten „Wildvogelthese“ eine „Risikobewertung“ vornimmt, mit der wiederum weitreichende Zwangsmaßnahmen gegen Freiland-Geflügelhaltungen begründet werden oder auch der der Abschuss von Wildvögeln!

Dazu möchte ich anfügen: Es ist rechtsstaatlich in keiner Weise zu vertreten, dass das Bundesministerium für Landwirtschaft, ebenso wie alle Landesministerien diese FLI-These ungeprüft übernehmen und von den Haltern von Freiland-Geflügel die Aufstallung –entgegen dem Tierschutz- unter strengsten Auflagen befehlen. Keulungen von Tieren ohne gesicherten Nachweis einer Erkrankung sind ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und jeder Minister, jeder Beamte, der die Keulung von gesunden Tieren anordnet, gehört vor Gericht gestellt.
Ferner fordere ich mit sofortiger Wirkung von unserer Bundesregierung und den Bundestagsabgeordneten, dass der Seuchenparagraph – eine Ausschaltung des Grundgesetzes und des Rechts der Tierhalter – sofort gelöscht wird!

Das FLI ist kompetent qua Amt. Mit wirklicher Kompetenz hat das nix zu tun.

Die Aura der Macht umgibt das FLI allein durch seine Zuständigkeit als Bundesbehörde (qua Amt) – und noch haben die Deutschen so etwas nicht über.

Im Gegenteil, zuständige deutsche Behörden drücken sich gern davor eigene Verantwortung zu übernehmen indem sie sich auf die vermeintlich zuständige, aber in Wirklichkeit nur beratende, Behörde wie das FLI herausreden.

Deutschland halt… aber kein tatsächlicher Schutz für ein Landesministerium oder einen Landkreis. Im Ernstfall müssen die trotzdem selbst den Kopf hinhalten.

lG
Bernd

185711

Floyd
18.03.2017, 12:13
Auf die Antwort bin ich schon sehr gespannt.

Zitat aus dem Bericht:
Die Aufhebung der Stallpflicht hebt nach Meinung des Landtagsabgeordneten Reinhold Strobl (SPD) aus Schnaittenbach nicht die Suche nach der Ursache für die Vogelgrippe auf.
Strobl ist nun gespannt auf die Antwort auf eine parlamentarische Anfrage. Er hat zum Beispiel in seiner Anfrage nach der Möglichkeit gefragt, ob denn nicht in der engen Massengeflügelhaltung in den großen Ställen die Ursache liegt.

http://www.wochenblatt.de/nachrichten/schwandorf/regionales/Reinhold-Strobl-Ursache-fuer-die-Vogelgrippe-muss-erforscht-werden-;art1170,431019

Möttchen
18.03.2017, 12:39
Kein Kommentar veröffentlicht..
Jetzt sind es 5 und sie sind gut.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Gefluegelpest-breitet-sich-von-Stall-zu-Stall-aus,gefluegelpest650.html

Hunnenvolk
18.03.2017, 13:35
Jetzt sind es 5 und sie sind gut.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Gefluegelpest-breitet-sich-von-Stall-zu-Stall-aus,gefluegelpest650.html

Jo, und dieser "Judas" scheint wohl ein getroffener Hund zu sein?

Mienchen
18.03.2017, 15:56
Jo, und dieser "Judas" scheint wohl ein getroffener Hund zu sein?

Der steht wohl aufs vergasen (der Puten)!!
Vielleicht ists der, der die infizierte Ente durch die Ställe schleppt! :ahhh

LG von Mienchen

Mienchen
18.03.2017, 16:03
Ich hab' dacht, der Herr Steiner fotografiert meine Hühner. Bin a bissla unglücklich mit dem Hintergrund.
A bissla sehr wüst siehts halt aus. Naja, tröste mich. So siehts halt aus, wenn man eigentlich
renovieren wollte und dann die ganze Zeit drauf gegangen ist für Ausmisten, Volierenneubau
Volierenreparatur. Jetzt steht halt des ganze Gschlump herausen, was eigentlich im renovierten
Anbau stehen sollte...Aber eigentlich isses schon wurscht. Hauptsache die Puschlpopos sind
wieder draußen!!!http://www.nordbayern.de/region/wei%C3%9Fenburg/altmuhlfrankens-huhner-sind-wieder-in-freiheit-1.5890351

Liebe Micha, so siehts halt aus wenn man den Garten voller Hühner hat - oder meinst Du bei mir ist es anders???
Gut dass man bei mir nicht gefilmt hat - ich krieg schon eine Krise wenn sich Besuch ankündigt und ich erst
eine "General-Aufräumung" starten muß!
Aber der Beitrag war sehr gut! :bravo

LG von Mienchen

franggenhuhn
18.03.2017, 16:40
Jo, und dieser "Judas" scheint wohl ein getroffener Hund zu sein?

Jou. Aber er hat seinen Meister gefunden: Erzengel Michael :laugh

Und jetzt sinds schon 15 Kommentare....

Die "Anita Falckenberg" ist gut!!! Gehört die zu uns?

Huhnihunde
18.03.2017, 16:51
Jetzt sind es 5 und sie sind gut.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Gefluegelpest-breitet-sich-von-Stall-zu-Stall-aus,gefluegelpest650.html

Es werden immer mehr gute Kommentare, jetzt schon 15! ;DUnd Judas scheint der einzige Judas zu sein!:grueb

franggenhuhn
18.03.2017, 17:03
Jou. Aber er hat seinen Meister gefunden: Erzengel Michael :laugh

Und jetzt sinds schon 15 Kommentare....

Die "Anita Falckenberg" ist gut!!! Gehört die zu uns?

Alles klar!! Anita Falckenberg....wer kommt denn auf sowas??? Weiß jetzt, dass sie zu uns gehört!!!
Dankschön.

Liebe Grüße
Micha

Mienchen
18.03.2017, 17:24
Jou. Aber er hat seinen Meister gefunden: Erzengel Michael :laugh

Und jetzt sinds schon 15 Kommentare....

Die "Anita Falckenberg" ist gut!!! Gehört die zu uns?


Also dieser Judas kommt mir doch irgendwie bekannt vor -
ich glaube das letzte mal hieß er Horst K. oder Heinz K. oder
so ähnlich und Tany hatte Kommentar-Kampf gegen ihn...
leider ist mein Gedächtnis manchmal wie ein Sieb, aber der
Satz " die war wohl noch nie ihn einem Putenmaststall"
hat meine Erinnerung erblühen lassen!

LG von Mienchen

Huhnihunde
18.03.2017, 19:05
Gestern so aktuell wie heute.

https://thueringen.nabu.de/news/2016/21506.html

Wir dürfen gespannt sein, wann der Massengeflügelhaltung die Geflügelpest in Form des Artensprunges um die Ohren fliegt. Alles nur eine Frage der Zeit, wenn die Ursachenaufklärung weiter beim FLI und Konsorten belassen wird.
Da diese Jahr in D gewählt wird, darf man sicher die nominierten "Volks(ver)treter" dringlichst Löchern, wie sie dazu stehen.
Wir werden einen langen Atem brauchen, bis Septemberwahl dauerts noch...
Trotz Garrel ist es merkwürdig still. Oder ist das die Ruhe vor dem Sturm?:cool:

Floyd
18.03.2017, 19:22
Ich hab' dacht, der Herr Steiner fotografiert meine Hühner. Bin a bissla unglücklich mit dem Hintergrund.
A bissla sehr wüst siehts halt aus. Naja, tröste mich.
http://www.nordbayern.de/region/wei%C3%9Fenburg/altmuhlfrankens-huhner-sind-wieder-in-freiheit-1.5890351


Micha, wegen dem Hintergrund brauchst du dich nicht zu schämen. Du hast dich sooooo für die Geflügeltiere eingesetzt, Unterschriften gesammelt, Leserbriefe geschrieben, keine Kosten und Mühen gescheut, und dadurch viel Zeit investiert, da bleibt einwenig Ordnung auf der Strecke. Die Rechte und Freiheit der gefiederten Freunde sind viel wichtiger als als ein geordneter Schuppen.
Ausserdem räumen wir im Winter, und der war hier echt sehr streng, nicht so genau auf, das holen wir jetzt alles nach.
Lass dich mal für ein Trösterchen umarmen.

Liebe Grüsse von Brigitte

Floyd
18.03.2017, 19:27
Gestern so aktuell wie heute.

https://thueringen.nabu.de/news/2016/21506.html

Trotz Garrel ist es merkwürdig still. Oder ist das die Ruhe vor dem Sturm?:cool:

Ja Huhnihunde, das ist schon sehr auffällig. Die beraten noch, wem sie die Ausbrüche in die Schuhe schieben können, denn die Wildvogelthese zieht nicht mehr so richtig.:cool:

FraKo
18.03.2017, 19:32
Es werden immer mehr gute Kommentare, jetzt schon 15! ;DUnd Judas scheint der einzige Judas zu sein!:grueb

Jetzt sind es 18!

....und dem Judas hab ich ein paar "bayrische Watschn" gegeben! :jaaaa:

Floyd
18.03.2017, 20:04
Ja FraKo, die Watschen waren auch nötig. :bravo
Die Kommentare echt klasse.:resp

Huhnihunde
18.03.2017, 20:30
Der Film zu Garrel ist der Knaller!:jaaaa:
Totes Geflügel auf dem offenen Frontlader, daneben Personal welches wohl ohne Mundschutz arbeitet- soviel zur Wind-Verbreitungswege-Theorie.
Und Ripke as Ripke can: Geflügelpestverordnung möglichst das ganze Jahr, Suche nach Impfstoffen...Blub,Blub
Die Ursachenforschung ist, welch Überraschung, nicht sein Thema
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Garrel-Gefluegelpest-wird-zur-Seuche,hallonds37898.html

Möttchen
18.03.2017, 20:55
Also dieser Judas kommt mir doch irgendwie bekannt vor -
ich glaube das letzte mal hieß er Horst K. oder Heinz K. oder
so ähnlich und Tany hatte Kommentar-Kampf gegen ihn...
leider ist mein Gedächtnis manchmal wie ein Sieb, aber der
Satz " die war wohl noch nie ihn einem Putenmaststall"
hat meine Erinnerung erblühen lassen!

LG von Mienchen

dann ists der, der damals den Link zu den Heidemark-Tierwohl-videoüberwachten Ställen gesetzt hat, um zu beweisen, dass nicht alle Putenhalter schlecht sind. Und wir haben in einem Stall gleich die tote Pute gefunden................

Mienchen
18.03.2017, 21:30
Zitat von Möttchen
[QUOTE=Möttchen;1528485]dann ists der, der damals den Link zu den Heidemark-Tierwohl-videoüberwachten Ställen gesetzt hat, um zu beweisen, dass nicht alle Putenhalter schlecht sind. Und wir haben in einem Stall gleich die tote Pute gefunden................[/QUOTE

Nee, ich glaub der hieß Klüver, war angeblich einer der "guten" der ein paar Zentimeter Platz mehr pro Pute gelassen hat.
Ich hab jetzt eine ganze Weile gesucht, aber ich weiss das ungefähre Datum auch nicht mehr, ich dachte so um Jahresende.
Wahrscheinlich erinnert sich Tany noch!

Möttchen
18.03.2017, 22:45
Der Film zu Garrel ist der Knaller!:jaaaa:
Totes Geflügel auf dem offenen Frontlader, daneben Personal welches wohl ohne Mundschutz arbeitet- soviel zur Wind-Verbreitungswege-Theorie.
Und Ripke as Ripke can: Geflügelpestverordnung möglichst das ganze Jahr, Suche nach Impfstoffen...Blub,Blub
Die Ursachenforschung ist, welch Überraschung, nicht sein Thema
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Garrel-Gefluegelpest-wird-zur-Seuche,hallonds37898.html
Ja, Biosicherheit ist da Hohn.
Zusätzlich frage ich mich, was da auf dem Acker/der Wiese neben den Stallungen ausgebracht ist, ob das der Mist von andren Viechern ist (gibt's die in Garrel oder?.........) 00:00:10 - 00:00:14

Möttchen
18.03.2017, 23:04
Also dieser Judas kommt mir doch irgendwie bekannt vor -
ich glaube das letzte mal hieß er Horst K. oder Heinz K. oder
so ähnlich und Tany hatte Kommentar-Kampf gegen ihn...
leider ist mein Gedächtnis manchmal wie ein Sieb, aber der
Satz " die war wohl noch nie ihn einem Putenmaststall"
hat meine Erinnerung erblühen lassen!

.


LG von Mienchen
Also ich hätte gedacht, Du meinst diesen hier, nach dem Tanny in dem Post fragt:
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/95054-Wieder-Vogelgrippe?p=1492275&viewfull=1#post1492275
aber das war der mit dem Link zu Heidemark.

Tanny
18.03.2017, 23:17
Was für ein Pech! Tote Ente verschwunden - da hat doch mal jemand mitgedacht :)

http://www.tini24.de/index.php?site=news&news_ID=3176

Tanny
18.03.2017, 23:18
Garrel schon wieder neu?
http://journalmallorca.com/2017/03/neue-geflugelpest-f-lle-im-kreis-cloppenburg/

Mienchen
18.03.2017, 23:20
Also ich hätte gedacht, Du meinst diesen hier, nach dem Tanny in dem Post fragt:
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/95054-Wieder-Vogelgrippe?p=1492275&viewfull=1#post1492275
aber das war der mit dem Link zu Heidemark.

Ja genau, das war er in Deinem Zitat # 8652 auf der NDR Seite hat er einen ganzen Rundumschlag gegen
alle die nicht seiner Meinung waren gestartet. Er hatte bestimmt für die Massenhaltung gesprochen, aber
wer er war haben wir nicht herausgefunden.
Na ja, und sein Name war Kurt M. - nicht Horst K. glücklich ist, der vergißt......:jaaaa:
Super dass Du Dich auch erinnert hast!

LG Grüsse von Mienchen

Mienchen
18.03.2017, 23:24
Was für ein Pech! Tote Ente verschwunden - da hat doch mal jemand mitgedacht :)

http://www.tini24.de/index.php?site=news&news_ID=3176

Hoffentlich zieht ihr Geist (der Ente) nicht wieder durch die Ställe.........

Floyd
18.03.2017, 23:42
Was für ein Pech! Tote Ente verschwunden - da hat doch mal jemand mitgedacht :)

http://www.tini24.de/index.php?site=news&news_ID=3176


Das war bestimmt der hungrige Reinecke Fuchs, der war jetzt einfach mal schneller. In den letzten Monaten waren seine Futterrationen auf eine Ostseeinsel verschleppt worden, und in einer Gefriertruhe verschwunden.:grueb

elja
19.03.2017, 02:35
Was für ein Pech! Tote Ente verschwunden - da hat doch mal jemand mitgedacht :)

http://www.tini24.de/index.php?site=news&news_ID=3176

da hat einer mitgedacht :)

elja
19.03.2017, 02:41
Brandenburg will über Aufhebung nachdenken:
http://www.moz.de/brandenburg/artikel-ansicht/dg/0/1/1560100/

Tanny
19.03.2017, 10:39
diesml Legehennen in Cloppenburg
http://www.focus.de/regional/niedersachsen/landkreis-cloppenburg-gefluegelpest-in-legehennenbestand-in-garrel_id_6807264.html

Ganz ehrlich, ich würde jetzt wirklich mal die Kripo an die Untersuchungen nehmen.
Für mich sieht das ganz stark nach einer staatlich subventionierten Entsorgung aus.....

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Die-Stallpflicht-haben-einige-Huehner-nicht-ueberlebt-id40905226.html

Huhnihunde
19.03.2017, 11:18
diesml Legehennen in Cloppenburg
http://www.focus.de/regional/niedersachsen/landkreis-cloppenburg-gefluegelpest-in-legehennenbestand-in-garrel_id_6807264.html

Ganz ehrlich, ich würde jetzt wirklich mal die Kripo an die Untersuchungen nehmen.
Für mich sieht das ganz stark nach einer staatlich subventionierten Entsorgung aus....."


Auf der offiziellen Seite des LK Cloppenburg steht dazu noch nichts.
Aber die möglichen Übertragungswege werden aufgezeigt. In so einer kleinen Gemeinde haben die Geflügelbetriebe bestimmt Kontakt zueinander. Vielleicht lassen ja auch alle in der gleichen Schlachterei schlachten, beauftragen denselben Transportunternehmer...?
https://www.lkclp.de/tierhaltung-ernaehrung/tierseuchenbekaempfung/gp-gefluegelpest.php

Ist es bekannt, ob Schlachtgeflügel/Eier auf HxNx beprobt wird?

--rudi71
19.03.2017, 11:34
Kreis Gütersloh hat heute Stallpflicht aufgehoben.

Fritzi
19.03.2017, 13:58
diesml Legehennen in Cloppenburg
http://www.focus.de/regional/niedersachsen/landkreis-cloppenburg-gefluegelpest-in-legehennenbestand-in-garrel_id_6807264.html

Ganz ehrlich, ich würde jetzt wirklich mal die Kripo an die Untersuchungen nehmen.
Für mich sieht das ganz stark nach einer staatlich subventionierten Entsorgung aus.....

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Die-Stallpflicht-haben-einige-Huehner-nicht-ueberlebt-id40905226.html

Da bist du nicht die Einzige die das so sieht - ich wünschte ich hätte die Mittel denen da die Grenze aufzuzeigen.

MGrie
19.03.2017, 14:22
Da bist du nicht die Einzige die das so sieht - ich wünschte ich hätte die Mittel denen da die Grenze aufzuzeigen.

Müsste nicht die Staatsanwaltschaft ermitteln, wenn man Anzeige erstattet?

Das KANN doch alles nicht angehen!

elja
19.03.2017, 14:37
da müsste einer der Kleinhalter eine Schadensersatzklage versuchen oder besser, eine der Tierschutzverbände, der Verbandsklageecht hat, wegen Tierschutzgesetz.

Fritzi
19.03.2017, 14:54
An welchen Verband denkst du da? Sonst gleich Peta anstacheln.

Hunnenvolk
19.03.2017, 15:19
da müsste einer der Kleinhalter eine Schadensersatzklage versuchen oder besser, eine der Tierschutzverbände, der Verbandsklageecht hat, wegen Tierschutzgesetz.

Im Fall Schwante wurde das schon versucht und es ist nix dabei rausgekommen:
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/95508-Tierschutzvereine-einbeziehen/page2
Gut, ist jetzt ne andere Situation, vielleicht einen Versuch wert!?

Mienchen
19.03.2017, 15:33
da müsste einer der Kleinhalter eine Schadensersatzklage versuchen oder besser, eine der Tierschutzverbände, der Verbandsklageecht hat, wegen Tierschutzgesetz.

Probierts doch mal mit dem Deutschen Tierschutzbüro, das hat Verbandsklagerecht
https://www.tierschutzbuero.de/erfolge/

metasequoia55
19.03.2017, 16:59
zwar um 2 tage verzögert, da mir mein asthma wieder ein bein gestellt hatte, ist nun aber der brief an das kreisveterinäramt merseburg raus:


Sehr geehrte Frau Dr. Meier, ...den, 19.03.2017

Im Vorfeld dieses Schreibens bitte ich Sie dringlich meine Zeilen auch zu lesen und nicht nach einem bloßen Überfliegen dem Papierkorb zu übergeben, denn dazu ist die nachfolgend angesprochene Problematik viel zu wichtig. Auch fände ich es fair, eine (nicht standardisierte) Antwort zu erhalten.
Seit über 10 Jahren stellt die Vogelgrippe nun schon in Deutschland ein Problem dar.
Deshalb wohl wurde das Referenzlabor auf der Insel Riehms, unter Leitung von Herrn Dr.Dr.hc. Mettenleiter beauftragt, das Virus zu erforschen, Eintragswegen in die Geflügelhaltungen nachzugehen und Handlungsempfehlungen auszusprechen.
Zehn Jahre sind für die Forschung heutzutage eine genügend lange Zeit, um tragfähige Ergebnisse zu präsentieren. Nicht so das Team unter Herrn Dr. Mettenleiter, dieser verkündet seit 2006 unisono seine nicht bewiesene These, (oder soll man sagen Vermutung?) „Die Zugvögel sind Schuld“.
Nicht nur, dass diese These wissenschaftlich unbewiesen wäre, nein, sie ist bereits seit ebenso langer Zeit durch parallel forschende, unabhängige Wissenschaftler gründlich widerlegt.
Leider büßen von Jahr zu Jahr immer mehr Freiland-Geflügelproduzenten und Kleinhalter durch das Festhalten an solchen Vermutungen seitens unseres Referenzlabors, ihre Geflügelbestände ein.
Und ich rede hier nicht nur von Geflügelerzeugern, sondern auch und besonders von Kleinhaltern, die sich die Aufgabe gestellt haben, wertvolle Genpools bei Geflügel durch private Zuchten, oftmals organisiert in Vereinen und Verbänden, für eine breit gefächerte Biodiversität auch aussterbender Geflügelspezies zu erhalten. Außerdem rede ich von Geflügelhaltern, die endlich erkannt haben, dass ein Nutztier immer noch ein Tier ist, und keine Produktionseinheit, von Geflügelhaltern, die Eier und Fleisch für die Bevölkerung mittels artgerechter Haltung erzeugen wollen (so wie es der Verbraucher auch wünscht) und Ihren Tieren Freilauf gewähren, und die Besatzdichten in ihren Ställen auf einem gesundheitlich für die Tiere verträglichen Level halten.
Diese Haltungsformen sind und waren noch nie ein Ausgangsort für die Geflügelpest. Und der Grund dazu liegt in eben dieser Haltungsform. Nach nunmehr teilweise schon über
4 Monaten Aufstallungspflicht für jegliches Geflügel und trotz penibelster Biosicherheitsmaßnahmen, die ein privater Geflügelhalter niemals so umsetzen kann, breitet sich bei den deutschen Geflügelproduzenten das Virus von Stall zu Stall aus (siehe diverse aktuelle Fälle in Garrel). Bei den privaten Geflügelhaltern und Tierparks hingegen ist die Zahl der Infektionen mit der hochpathogenen Subspezies des Virus vergleichsweise verschwindend gering, und das trotz zwangsläufig wenig effektiver Biosicherheitsmaßnahmen.
Das derzeitige Vogelgrippegeschehen ist und bleibt ein Problem der Massengeflügelhaltung und nicht der Kleinhalter und –züchter.
Auch wird sich dieses Problem weder mit den aktuellen Haltungsbedingungen, nämlich einem chronischen Überbesatz zur Kompensation von Aufzuchtsverlusten und Einsatz von anfälligen Inzuchtlinien in den Großställen langfristig bewältigen lassen, noch mit dem Festhalten des FLI an der „Vogelzugthese“.
Viele Landkreise in Deutschland haben bereits erkannt, dass dem so reißerisch probagierten „Seuchenzug“ durch eine Stallpflicht nicht beizukommen ist und haben diese aufgehoben.
Sehr bedauerlich ist es, dass Sachsen-Anhalt“ diesen Erkenntnissen offenbar hinterherhinkt, wobei ich hier nicht von vereinzelten Landkreisen sprechen, die die Stallpflicht bereits aufgehoben haben.
Ich, als Aktive im Aktionsbündnis „VogelFrei“, möchte speziell Sie, Frau Meier in Ihrer Entscheidungsfindung unterstützen und Ihnen einige seriöse, wissenschaftlich basierte Informationsquellen zu den tatsächlichen Hintergründen des Vogelgrippegeschehens benennen.
1. www.aktionsbuendnis-vogelfrei.com Dieses ist ein Zusammenschluss von Menschen aus ganz Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter, sowie u.a. Ornithologen, Biologen und Insitern aus Politik und Geflügelpraxis, welche die derzeitige Handhabung und Auslegung der GeflügelpestVO kritisch hinterfragen und nach praxisorientierten Lösungsansätzen abseits der Theorien des FLI suchen. Hier finden sie objektiv recherchierte Zahlen und Daten zum Seuchengeschehen 2016/2017, welche die FLI-Thesen per Faktum ad Absurdum stellen.
2. http://www.kritischer-agrarbericht.de/fileadmin/Daten-KAB/KAB-2008/Lorenzen.pdf Einer der bekanntesten Zoologen und Biologen Deutschlands, Prof. Dr. Sievert Lorenzen setzt sich in diesem Bericht kritisch mit den Gefahren der Massentierhaltung für den Konsumenten und der daraus hervorgehenden Vogelgrippesituation auseinander.
3. weiterhin möchte ich Ihnen das Skript zu einer Vorabpublikation zweier anerkannter wissenschaftlicher Größen in Deutschland, der Zellbiologin und Medizinerin Prof. Karina Reiss, sowie des Mikrobiologen und Vogelgrippeforschers Prof. Sucharit Bhakdi überreichen,
4. sowie Ihnen im Namen des Aktionsbündnisses „VogelFrei“ eine Einladung zum Symposium in Templin aussprechen:
Das Symposium zum Thema „H5N8-Veterinäre gefangen zwischen Wissenschaft und Politik“ findet statt am
25.03.2017 um 10.00 Uhr im „Atlantis“ Templin, Dagersdorfer Straße 121,
17268 Templin.

Lassen Sie mich bitte abschließend nur noch eines bemerken. Man muss nicht promoviert werden, um sich sachlich basierte, fundierte Kenntnisse zum Thema Vogelgrippe anzueignen. Es genügt ein Blick auf die Publikationen national und international anerkannter Forscherpersönlichkeiten, um zu erkennen, dass die aktuellen Maßnahmen in ihrer Quintessenz nur einem Zweck dienen, nämlich der rücksichtslosen Gewinnmaximierung nur zweier Wirtschaftsmagnaten der Geflügelbranche in Deutschland und der Zerschlagung derer Konkurrenzunternehmen, sowie dem billigend in Kauf genommenen Untergang der organisierten Rassegeflügelzucht.
In diesem Sinne bitte ich Sie, als Beauftragte Ihres Landkreises, die aktuell noch immer bestehende Aufstallungspflicht nach den oben präsentierten Fakten neu zu gewichten und baldmöglichst aufzuheben.

In der Hoffnung, zu o.g. Symposium mit Ihnen in Erfahrungsaustausch treten zu können, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

für das Aktionsbündnis „VogelFrei“

......

ich hoffe nur, dass das schreiben auch gelesen und nicht gleich entsorgt wird.

***altsteirer***
19.03.2017, 17:15
@metasequoia55: Gefällt mir sehr gut!

Maik_29413
19.03.2017, 17:15
@ metasequoia55

Prima geschrieben, Heidi! - Ja, anscheinend sich wir in Sachsen-Anhalt mal wieder die mit der "roten Laterne". Alle anderen Bundesländer rundrum heben die Stallpflicht auf und Frau Prof. Dr. Dalbert rührt sich einfach nicht! - Es ist zum K...en. >:(
Hast Du was darüber gehört, ob die Frau Ministerin auf das Schreiben des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter schon geantwortet hat? - "Reagiert" hat sie jedenfalls wohl nicht, denn sonst wäre bei und die Stallpflicht ja auch vorbei!

Herzliche Grüße von
Maik

Mienchen
19.03.2017, 17:44
@ metasequoia55

Prima geschrieben, Heidi! - Ja, anscheinend sich wir in Sachsen-Anhalt mal wieder die mit der "roten Laterne". Alle anderen Bundesländer rundrum heben die Stallpflicht auf und Frau Prof. Dr. Dalbert rührt sich einfach nicht! - Es ist zum K...en. >:(
Hast Du was darüber gehört, ob die Frau Ministerin auf das Schreiben des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter schon geantwortet hat? - "Reagiert" hat sie jedenfalls wohl nicht, denn sonst wäre bei und die Stallpflicht ja auch vorbei!

Herzliche Grüße von
Maik

In agrarheute steht Stallpflicht in Sachsen-Anhalt wird gelockert (außer Salzlandkreis)
Stand 14.03.17
https://www.agrarheute.com/news/vogelgrippe-h5n8-gilt-noch-stallpflicht

Tanny
19.03.2017, 17:44
@ metasequoia55

Prima geschrieben, Heidi! - Ja, anscheinend sich wir in Sachsen-Anhalt mal wieder die mit der "roten Laterne". .......

:) finde ich auch Klasse, Heidi.

Ne, ne @maik. Ihr seid bestimmt nicht die rote Laterne.
Wir SH-ler waren die Ersten und werden die Letzten sein. Schließlich haben wir den grünen Ministerpräsidenten Habeck, der offensichtlich seit geraumer Zeit seine Leidenschaft für die ganz grosse Wirtschaft entdeckt hat - auf allen Ebenen - nicht nur Geflügel - Umweltschutz war gestern........da könnt Ihr nicht mithalten!
Da hätte höchstens noch Backhaus zugepasst - wenn er nicht über seine eigene Dummheit gestolpert wäre...

metasequoia55
19.03.2017, 17:45
nein, maik, dazu habe ich leider auch noch nichts gehört. aber wir bleiben in S-A dran und wer mag kann mein schreiben gern als vorlage für eine übersendung an sein kreisvetamt verwenden.

metasequoia55
19.03.2017, 17:46
In agrarheute steht Stallpflicht in Sachsen-Anhalt wird gelockert (außer Salzlandkreis)
Stand 14.03.17
https://www.agrarheute.com/news/vogelgrippe-h5n8-gilt-noch-stallpflicht

ja, das weiß ich aber ein blick auf die kreisamtsseite hat mich eben vorhin noch dessen belehrt, dass für den saalekreis die"seuche" mit all ihren konsequenzen noch nicht vorbei ist. und deshalb das schreiben.

Mienchen
19.03.2017, 18:05
ja, das weiß ich aber ein blick auf die kreisamtsseite hat mich eben vorhin noch dessen belehrt, dass für den saalekreis die"seuche" mit all ihren konsequenzen noch nicht vorbei ist. und deshalb das schreiben.

Tut mir leid, das wußte ich nicht! Ich hoffe die überlegen sich es nochmal besser
damit Eure Hühner auch den Frühling geniessen können!
Ich drück ganz fest die Daumen!

Tanny
19.03.2017, 18:57
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Gefluegelpest-breitet-sich-von-Stall-zu-Stall-aus,gefluegelpest650.html

Da musste ich noch mal nachlegen

Bischen lächerlich ist es schon, wenn man liest, dass Ripke "die intensive Forschung nach einem Impfstoff" fordert.
Oder möchte er uns glauben machen, dass ihm das nicht bekannt war? www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/forschung-neuer-impfstoff-gegen-vogelgrippe-1329134.html
Wohl gemerkt - dieser Artikel ist 10 Jahre alt und seither gab es um die 60 Mio Forschungsgelder genau für dieses Thema Vogelgrippe für das FLI - was wohl draus geworden ist?
Ach ja, und dass 2015 im Landkreis Cloppenburg fleissig haufenweise Geflügelbestände immer wieder mit bestandseigenen eigens dafür innerhalb kürzester Zeit hergestellten Impfstoffen gegen H9N2 geimpft wurden, wo sich beim FLI keiner erklären kann, wieso dieses LPAI bereits seit 2013 ständig in den Beständen kursiert, weiss Herr Ripke natürlich auch nicht. Liegt es vielleicht daran, dass LPAI H9N2 nicht anzeige- und meldepflichtig ist und deswegen ein Impfstoff in nullkommanichts hergestellt werden kann - während bei meldepflichtigen Seuchen eine Impfung blöd wäre, da viele Länder massive Einschränkungen beim Import tierischer Produkte aus geimpften Beständen haben? Nachzulesen im Tiergesundheitsjahresbericht 2015 FLI Seite 43. https://openagrar.bmel-forschung.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00001001/TGJB_2015_2016-12-06.pdf
...aber Herrn Ripke ist all das vermutlich nicht bekannt....muss man als Vorsitzender der Geflügelindustrie auch nicht wissen....

cliffififfi
19.03.2017, 19:12
Gab es eigentlich auf den Brief und den Besuch beim FLI letzte Woche eine Rückmeldung von Herrn Gauck ?

Huhnihunde
19.03.2017, 19:14
:) finde ich auch Klasse, Heidi.

Ne, ne @maik. Ihr seid bestimmt nicht die rote Laterne.
Wir SH-ler waren die Ersten und werden die Letzten sein. Schließlich haben wir den grünen Ministerpräsidenten Habeck, der offensichtlich seit geraumer Zeit seine Leidenschaft für die ganz grosse Wirtschaft entdeckt hat - auf allen Ebenen - nicht nur Geflügel - Umweltschutz war gestern........da könnt Ihr nicht mithalten!
Da hätte höchstens noch Backhaus zugepasst - wenn er nicht über seine eigene Dummheit gestolpert wäre...

Na ja, niemand hat die Absicht einen Flughafen zu bauen...;D
Im Dicken B mit überbordender Geflügeldichte passiert auch noch nix:neee:

elja
19.03.2017, 19:25
die neue EU-Richtlinie, ist die schon hier gelandet?

Tanny
19.03.2017, 19:31
und Judas hat auch noch eine antwort bekommen

@Judas, ich muss kein Prophet sein, um zu sagen, dass wir nicht den Hungertod sterben werden, wenn wir diese tierquälerische Haltung abschaffen. Wenn wir in nicht einmal 5 Monaten 1,6 Mio. Stück gesundes Geflügel vorbeugend vergasen und wegwerfen können, ohne auch nur eine Verknappung im Supermarktregal zu spüren - die weltweiten Keulungszahlen schauen Sie bitte selbst beim OIE nach - die haben so viele Stellen, dass sie sich nicht mehr aussprechen lassen - und wenn wir die zig Millionen, die das den Steuerzahler kostet nehmen und damit denen die Nahrungsmittel bezahlbar ermöglichen, die wirklich sonst hungern müssten - also nicht all jene, die sich beschweren, wenn sie für ein Ei 20 cent zahlen sollen, aber im selben Atemzug ohne mit der Wimper zu zucken für eine Kugel gefrorenes Wasser mit künstlichen Aromen und Farbstoffen 1,20 Euro auf den Tisch legen - dann kämen wir locker mit einem Bruchteil der heute "produzierten" Tiere aus und könnten diese entsprechend anständig behandeln und halten. Und wohl gemerkt: das derzeitige Massentötungsgeschehen auf Steuerzahlerkosten ist kein Einzelfall. Ebenfalls beim OIE nachlesbar: das geschieht jedes Jahr - jeden Monat - weltweit.
Normalerweise sind so weggekeulte Tierbestände nur nicht in den Medien zu finden - die Infos findet man nur, wenn man danach sucht...und mal in den Jahresberichten nachliest, was so an Entschädigungen aus den Töpfen vom Land bis zur EU fliessen.

sil
19.03.2017, 19:42
@ Tanny - danke, du hast genau ausgedrückt was ich mir gedacht hab beim Lesen dieser Ergüsse.

Konich
19.03.2017, 20:18
grade auf Facebook,wurde gepostet die neue EU-Verordnung macht Daueraufstallung in Risikogebieten möglich!, Seht hier die VO:

DURCHFÜHRUNGSBESCHLUSS (EU) 2017/263 DER KOMMISSION vom 14. Februar 2017 zu Risiko mindernden Maßnahmen, verstärkten Biosicherheitsmaßnahmen und Früherkennungssystemen im Zusammenhang mit von Wildvögeln ausgehenden Risiken für die Übertragung von Viren der hochpathogenen Aviären Influenza auf Geflügel (Bekannt gegeben unter Aktenzeichen C(2017) 765)
(Text von Bedeutung für den EWR)
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Richtlinie 89/662/EWG des Rates vom 11. Dezember 1989 zur Regelung der veterinärrechtlichen Kontrollen im innergemeinschaftlichen Handel im Hinblick auf den gemeinsamen Binnenmarkt (1), insbesondere auf Artikel 9 Absatz 4,
gestützt auf die Richtlinie 90/425/EWG des Rates vom 26. Juni 1990 zur Regelung der veterinärrechtlichen und tierzüchterischen Kontrollen im innergemeinschaftlichen Handel mit lebenden Tieren und Erzeugnissen im Hinblick auf den Binnenmarkt (2), insbesondere auf Artikel 10 Absatz 4,
gestützt auf die Richtlinie 2005/94/EG des Rates vom 20. Dezember 2005 mit Gemeinschaftsmaßnahmen zur Bekämpfung der Aviären Influenza und zur Aufhebung der Richtlinie 92/40/EWG (3), insbesondere auf Artikel 63 Absatz 3,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) Die Aviäre Influenza ist eine ansteckende Viruserkrankung bei Vögeln, einschließlich Geflügel. Infektionen mit dem Virus der Aviären Influenza bei Hausgeflügel verursachen zwei Hauptformen dieser Seuche, die sich in ihrer Virulenz unterscheiden. Die niedrigpathogene Form verursacht im Allgemeinen nur leichte Symptome, während die hochpathogene Form bei den meisten Geflügelarten eine sehr hohe Sterblichkeit zur Folge hat. Die Seuche kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Rentabilität von Geflügelhaltungsbetrieben haben.
(2) In der Richtlinie 2005/94/EG sind die Mindestbekämpfungsmaßnahmen, die bei Ausbruch der Aviären Influenza bei Geflügel oder in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln anderer Spezies durchzuführen sind, sowie bestimmte Vorbeugungsmaßnahmen hinsichtlich der Überwachung und Früherkennung der Aviären Influenza festgelegt.
(3) Gemäß der Richtlinie 2005/94/EG kann die Kommission darüber hinaus Durchführungsvorschriften erlassen, die infolge der Seuchenentwicklung über die in jener Richtlinie vorgesehenen Mindestbekämpfungsmaßnahmen hinaus erforderlich werden.
(4) Wildvögel, insbesondere wild lebende Wasserzugvögel, sind bekanntermaßen ein natürlicher Wirt für niedrigpathogene Viren der Aviären Influenza, die sie gewöhnlich ohne Anzeichen dieser Krankheit während ihrer jahreszeitlich bedingten Wanderungsbewegung in sich tragen. Seit Mitte des Jahres 2005 gilt es allerdings als erwiesen, dass ein Virusstamm der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) des Subtyps H5N1 Wildvögel infizieren und über diese Vögel über weite Entfernungen verbreitet werden kann (4).
(5) Das Vorhandensein von Viren der Aviären Influenza in Wildvögeln birgt die ständige Gefahr, dass diese Viren auf direktem oder indirektem Weg in Betriebe eingeschleppt werden, in denen Geflügel oder andere in Gefangenschaft lebende Vögel gehalten werden, und sich dann von einem infizierten Betrieb auf andere Betriebe ausbreiten.
16.2.2017 L 39/6 Amtsblatt der Europäischen Union DE
(1) ABl. L 395 vom 30.12.1989, S. 13. (2) ABl. L 224 vom 18.8.1990, S. 29. (3) ABl. L 10 vom 14.1.2006, S. 16. (4) Scientific Opinion of the Panel on Animal Health and Welfare of the European Food Safety Authority on a request from the European Commission on Animal health and welfare aspects of avian influenza and the risk of its introduction into the EU poultry holdings (The EFSA Journal (2008) 715, S. 1-161).
(6) Nach der Einschleppung des HPAI-Virus des Subtyps H5N1 aus Südostasien nach Europa infolge der Ausbreitung des Virus gen Westen im Jahr 2005 wurde die Entscheidung 2005/734/EG der Kommission (1) angenommen, um die bereits im Unionsrecht vorgesehenen Kontrollmaßnahmen insbesondere im Hinblick auf die Risiken aufgrund der rasanten interkontinentalen Verbreitung dieses HPAI-Virus durch Wildvögel zu verstärken.
(7) In der Entscheidung 2005/734/EG sind Biosicherheitsmaßnahmen und zusätzliche Risiko mindernde Maßnahmen festgelegt, um das Risiko einer Übertragung des HPAI-Virus des Subtyps H5N1 von Wildvögeln auf Geflügel und andere in Gefangenschaft lebende Vögel zu verringern, indem direkte und indirekte Kontakte zwischen diesen Populationen verhindert werden. Gemäß der Entscheidung 2005/734/EG sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, jene Gebiete ihres Hoheitsgebiets zu ermitteln, die als besonders gefährdet für die Einschleppung des HPAI-Virus des Subtyps H5N1 in Betriebe, in denen Geflügel und andere in Gefangenschaft lebende Vögel gehalten werden, eingestuft wurden und dabei die Seuchenlage und die spezifischen Risikofaktoren zu berücksichtigen. Die Mitgliedstaaten sind verpflichtet, bestimmte Risiko mindernde Maßnahmen in diesen Hochrisikogebieten anzuwenden und etwa sicherzustellen, dass das betroffene Geflügel in den Ställen verbleibt. Außerdem müssen die Mitgliedstaaten sicherstellen, dass den Besitzern die Risiken der Übertragung und die Notwendigkeit von Biosicherheitsmaßnahmen in ihren Betrieben stärker bewusst gemacht werden.
(8) Darüber hinaus sind die Mitgliedstaaten gemäß der Entscheidung 2005/734/EG verpflichtet, Früherkennungssysteme einzurichten, damit die Besitzer jegliche Anzeichen einer Infektion mit Aviärer Influenza in Geflügelbeständen unverzüglich an das zuständige Veterinäramt mitteilen, das die spezifischen Parameter und geringfügige Änderungen der Produktionsdaten berücksichtigen sollte.
(9) In dem Beschluss 2010/367/EU der Kommission (2) sind Richtlinien für die verpflichtende Durchführung der Programme zur Überwachung von Geflügel und Wildvögeln auf Aviäre Influenza durch die Mitgliedstaaten, einschließlich der Anforderungen an die Probenahmen und Laboruntersuchungen, festgelegt. In dem Beschluss ist auch vorgesehen, dass die zuständigen Behörden umgehend über jede anomal hohe Sterblichkeit sowie signifikante Seuchenausbrüche oder Sterblichkeitsraten in Wildvogelbeständen und insbesondere in wild lebenden Wasserzugvögeln benachrichtigt werden müssen.
(10) In der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2014 und zu Beginn des Jahres 2015 wurde das HPAI-Virus des Subtyps H5N8 durch Wildvögel in die Union eingeschleppt. Das Virus verursachte eine sehr geringe Sterblichkeit bei Wildvögeln, führte jedoch in mehreren Mitgliedstaaten zu schwerwiegenden Ausbrüchen bei Geflügel und anderen in Gefangenschaft lebenden Vögeln.
(11) Seit Ende Oktober 2016 wurde ein ähnlicher HPAI-Virusstamm des Subtyps H5N8 bei wild lebenden Zugvögeln festgestellt, die meist verendet in 20 Mitgliedstaaten aufgefunden wurden, nämlich in Bulgarien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Deutschland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Ungarn, den Niederlanden, Österreich, Polen, Rumänien, Slowenien, der Slowakei, Finnland, Schweden und dem Vereinigten Königreich sowie in Nachbarländern wie der Schweiz, Serbien und in der Ukraine. Die meisten Ausbrüche wurden in Frankreich, Ungarn und Bulgarien in bestimmten Gebieten mit vielen Betrieben, in denen Enten und Gänse gehalten werden, bestätigt.
(12) Die aktuelle Seuchenlage ist sehr dynamisch und ändert sich ständig. Die Wanderungsbewegungen der Zugvögel dauern fort, und bei den anhaltenden Überwachungstätigkeiten der Mitgliedstaaten werden weiterhin HPAI-Viren des Subtyps H5N8 in Wildvögeln gefunden. Das Virus bleibt daher in den kommenden Monaten und höchstwahrscheinlich auch während weiterer jahreszeitlich bedingter Bewegungen von Zugvögeln eine Bedrohung für Geflügel und andere in Gefangenschaft lebende Vögel in der Union, wobei das Risiko einer weiteren Übertragung des Virus zwischen Betrieben in bestimmten Gebieten mit einem hohen Übertragungsrisiko besteht.
(13) Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) arbeitet derzeit an einer umfassenden wissenschaftlichen Stellungnahme über Aviäre Influenza, die bis September 2017 abgeschlossen sein sollte. In Anbetracht der derzeitigen Epidemie von HPAI des Subtyps H5N8 wurde die EFSA jedoch gebeten, eine rasche Bewertung der Seuchenlage und ein vorläufiges wissenschaftliches Gutachten über die Eignung der auf Unionsebene bestehenden Schutzmaßnahmen in Bezug auf die Risiken vorzunehmen, die von mit HPAI des Subtyps H5N8 infizierten Wildvögeln ausgehen.
(14) Am 20. Dezember 2016 veröffentlichte das Gremium für Tiergesundheit und Tierschutz der EFSA die Stellungnahme „Urgent request on avian influenza“ (Dringende Anfrage zur Aviären Influenza) (3), in der bestätigt
16.2.2017 L 39/7 Amtsblatt der Europäischen Union DE
(1) Entscheidung 2005/734/EG der Kommission vom 19. Oktober 2005 mit Biosicherheitsmaßnahmen zur Verringerung des Risikos der Übertragung hoch pathogener aviärer Influenza-A-Viren des Subtyps H5N1 von Wildvögeln auf Hausgeflügel und andere in Gefangenschaft gehaltene Vogelarten und zur Früherkennung der Krankheit in besonders gefährdeten Gebieten (ABl. L 274 vom 20.10.2005, S. 105). (2) Beschluss 2010/367/EU der Kommission vom 25. Juni 2010 über die Durchführung der Programme zur Überwachung von Geflügel und Wildvögeln auf aviäre Influenza durch die Mitgliedstaaten (ABl. L 166 vom 1.7.2010, S. 22). (3) EFSA Journal 2017;15(1):4687, 32 S. doi:10.2903/j.efsa.2016.4687.
wurde, dass die strikte Anwendung der Biosicherheitsmaßnahmen und der Risiko mindernden Maßnahmen die wichtigsten Instrumente zur Verhütung der Einschleppung des HPAI-Virus des H5- und H7-Subtyps auf direktem oder indirektem Weg in Betriebe mit Geflügel und in Gefangenschaft lebenden Vögeln durch Wildvögel sind. Biosicherheitsmaßnahmen sollten in solchen Betrieben eine Routine darstellen und bei erhöhtem Risiko verstärkt werden.
(15) Die EFSA gelangte weiterhin zu dem Schluss, dass die passive Überwachung von Wildvögeln das wirksamste Mittel zur Früherkennung des Auftretens von HPAI-Viren in Wildvögeln darstellt, und empfiehlt, der Probenahme und Untersuchung von Wildvögeln besondere Aufmerksamkeit zu widmen und dadurch gewisse Bestimmungen zu Wildvögeln in den Leitlinien für die Durchführung von Programmen zur Überwachung von Wildvögeln auf Aviäre Influenza in Anhang II des Beschlusses 2010/367/EU zu verschärfen.
(16) Die EFSA verweist auch auf die Bewertung (1) durch das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), aus der hervorgeht, dass bisher weltweit keine Infektionen mit dem derzeitigen HPAI-Virus des Subtyps H5N8 bei Menschen verzeichnet wurden und dass eine eingehendere Charakterisierung des Virus zeigt, dass es sich dabei nach wie vor um ein Vogelvirus handelt, das keine besondere Affinität gegenüber Menschen aufweist.
(17) Die von den zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der in der Entscheidung 2005/734/EG festgelegten Maßnahmen gemachten Erfahrungen zeigen, dass die Flexibilität beibehalten werden sollte, um diese Maßnahmen an die Seuchenlage in dem jeweiligen Mitgliedstaat anpassen zu können.
(18) Um gezielt die am stärksten gefährdeten Vogelpopulationen zu erreichen und um die Wirksamkeit der in dem vorliegenden Beschluss vorgesehenen Maßnahmen sicherzustellen, sollten bestimmte vorbeugende Maßnahmen auf Geflügelhaltungsbetriebe ausgerichtet werden.
(19) Die in der Entscheidung 2005/734/EG festgelegten Maßnahmen sollten daher überprüft und angepasst werden, wobei die derzeitige Seuchenlage bei Geflügel und bei Wildvögeln in den Mitgliedstaaten, die am 20. Dezember 2016 von der EFSA veröffentlichte Stellungnahme zur Aviären Influenza und die Erfahrungen der Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der in der genannten Entscheidung festgelegten Maßnahmen berücksichtigt werden sollten.
(20) Die mit der Entscheidung 2005/734/EG festgelegten Maßnahmen wurden mehrfach abgeändert und verlängert und gelten bis zum 31. Dezember 2017. Im Interesse der Klarheit des Unionsrechts sollte die Entscheidung 2005/734/EG aufgehoben und durch den vorliegenden Beschluss ersetzt werden.
(21) Die in der genannten Entscheidung festgelegten Maßnahmen sollten ggf. mit Blick auf das Endergebnis der wissenschaftlichen Stellungnahme der EFSA über Aviäre Influenza, die bis September 2017 abgeschlossen sein sollte, überarbeitet werden.
(22) Die mit diesem Beschluss festgelegten Maßnahmen sollten bis zum 30. Juni 2018 gelten.
(23) Die in diesem Beschluss vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel —

HINWEIS DER MODERATION: DIES IST EIN KLARER VERSTOSS GEGEN DIE ZITATREGELN.
IM WIEDERHOLUNGSFALL WIRD DER POST GELÖSCHT UND EINE VERWARNUNG AUSGESPROCHEN.

Konich
19.03.2017, 20:19
Fortsetzung:

Artikel 1
Gegenstand und Geltungsbereich
Mit dem vorliegenden Beschluss werden Risiko mindernde Maßnahmen und Früherkennungssysteme in Bezug auf das von Wildvögeln ausgehende Risiko der Einschleppung der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) in Betriebe sowie Maßnahmen zur Sensibilisierung der Besitzer zu diesen Risiken und zu der Notwendigkeit, in ihren Betrieben Biosicherheitsmaßnahmen umzusetzen oder zu verstärken, festgelegt.
Artikel 2
Definitionen
Für die Zwecke dieses Beschlusses gelten die Begriffsbestimmungen des Artikels 2 der Richtlinie 2005/94/EG.
16.2.2017 L 39/8 Amtsblatt der Europäischen Union DE
(1) Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), 2016, RAPID RISK ASSESSMENT: of highly pathogenic avian influenza A(H5N8) in Europe: http://ecdc.europa.eu/en/publications/Publications/risk-assessment-avian-influenza- H5N8-europe.pdf.
Artikel 3
Ermittlung von Hochrisikogebieten im Hinblick auf die Einschleppung von HPAI-Viren
Die Mitgliedstaaten ermitteln und überprüfen die Gebiete ihres Hoheitsgebiets, die im Hinblick auf die Einschleppung von HPAI-Viren in Betriebe einem besonders hohen Risiko ausgesetzt sind (im Folgenden „Hochrisikogebiete“), sowie den Zeitraum, in dem derartige Risiken bestehen, und berücksichtigen dabei
a) die Seuchenlage in ihrem Hoheitsgebiet oder im Hoheitsgebiet benachbarter Mitgliedstaaten oder Drittländer, insbesondere in Bezug auf
i) das Auftreten von HPAI-Viren in Wildvögeln oder in ihren Fäkalien;
ii) Ausbrüche von HPAI in Betrieben, in denen Geflügel oder andere in Gefangenschaft lebende Vögel gehalten werden, und die wahrscheinlich auf das Auftreten der HPAI-Viren gemäß Ziffer i zurückzuführen sind;
iii) das vorherige Auftreten der HPAI-Viren gemäß den Ziffern i und ii sowie das Risiko eines erneuten Auftretens;
b) die Risikofaktoren für die Einschleppung der HPAI-Viren in Betriebe, insbesondere in Bezug auf
i) die Lage der Betriebe entlang der Flugrouten von Zugvögeln, insbesondere Vögeln aus Zentral- und Ostasien, den Gebieten am Kaspischen Meer und am Schwarzen Meer, dem Nahen Osten und Afrika;
ii) den Abstand zwischen dem Betrieb und Feuchtgebieten, Teichen, Sümpfen, Seen oder Flüssen, in denen sich Zugvögel, insbesondere solche der Ordnungen Anseriformes und Charadriiformes, sammeln können;
iii) die Lage der Betriebe in Gebieten mit hoher Dichte an Zugvögeln, insbesondere Wasservögeln;
iv) Geflügel in Freilandhaltung, bei dem der Kontakt zu Wildvögeln nicht ausreichend verhindert werden kann;
c) zusätzliche Risikofaktoren für die Ausbreitung der HPAI-Viren innerhalb von und zwischen diesen Betrieben, insbesondere wenn:
i) sich in der Nähe des Betriebs viele weitere Betriebe befinden;
ii) zahlreiche Verbringungen von Geflügel, Fahrzeugen und Personen innerhalb von und aus Betrieben sowie andere direkte und indirekte Kontakte zwischen Betrieben stattfinden;
d) Risikobewertungen zur Relevanz der Übertragung der HPAI-Viren durch Wildvögel durch die Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sowie durch nationale und internationale Risikobewertungsgremien;
e) die Ergebnisse der Überwachungsprogramme gemäß Artikel 4 der Richtlinie 2005/94/EG.
Artikel 4
Risiko mindernde Maßnahmen
(1) In Abhängigkeit von der jeweiligen Seuchenlage in ihrem Hoheitsgebiet ergreifen die Mitgliedstaaten geeignete und praktikable Maßnahmen für einen angemessenen Zeitraum, um das Risiko der Übertragung der HPAI-Viren von Wildvögeln auf Geflügel in Hochrisikogebieten zu verringern.
(2) Die in Absatz 1 genannten Maßnahmen dienen insbesondere der Verhinderung des direkten oder indirekten Kontakts von Wildvögeln — insbesondere wild lebenden Wasserzugvögeln — mit Geflügel — insbesondere Enten und Gänsen.
(3) In den Hochrisikogebieten verbieten die Mitgliedstaaten
a) die Freilandhaltung von Geflügel;
b) die Verwendung von im Freien befindlichen Wasserbecken für Geflügel;
16.2.2017 L 39/9 Amtsblatt der Europäischen Union DE
c) die Versorgung von Geflügel mit Wasser aus Sammelbecken für Oberflächenwasser, zu denen Wildvögel Zugang haben;
d) die Lagerung von Geflügelfutter, das nicht vor Wildvögeln oder anderen Tieren geschützt ist.
(4) Im Rahmen von weiteren Risiko mindernden Maßnahmen verbieten die Mitgliedstaaten
a) die Zusammenführung von Geflügel und anderen in Gefangenschaft lebenden Vögeln auf Märkten, Tierschauen, Ausstellungen und bei kulturellen Veranstaltungen;
b) den Einsatz von Lockvögeln der Ordnungen Anseriformes und Charadriiformes.
(5) Die Mitgliedstaaten überprüfen regelmäßig die von ihnen gemäß den Absätzen 1 bis 4 ergriffenen Maßnahmen, um diese entsprechend der Seuchenlage, einschließlich der von Wildvögeln ausgehenden Risiken, anzupassen.
Artikel 5
Sensibilisierungs- und Biosicherheitsmaßnahmen
Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass die erforderlichen Maßnahmen in Kraft sind, um die im Geflügelsektor tätigen Interessenträger zu den Risiken der HPAI zu sensibilisieren und ihnen über geeignete Kanäle die relevantesten Informationen über Biosicherheitsmaßnahmen und insbesondere über Maßnahmen, die in Hochrisikogebieten umgesetzt werden müssen, zu übermitteln.
Artikel 6
Abweichungen von den Risiko mindernden Maßnahmen gemäß Artikel 4
(1) Abweichend von Artikel 4 Absatz 3 und sofern Biosicherheitsmaßnahmen in Kraft sind, um dem Risiko einer Übertragung von HPAI-Viren vorzubeugen, können die Mitgliedstaaten Folgendes zulassen:
a) Die Freilandhaltung von Geflügel, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
i) Das Geflügel ist durch Netze, Dächer oder andere geeignete Mittel vor dem Kontakt mit Wildvögeln geschützt, oder
ii) das Geflügel wird zumindest im Stall oder unter einem Unterstand, der das Landen von Wildvögeln ausreichend verhindert, mit Futter und Wasser versorgt, sodass Wildvögel nicht mit dem für das Geflügel bestimmten Futter und Wasser in Berührung kommen;
b) die Verwendung von im Freien befindlichen Wasserbecken, wenn dies für bestimmte Geflügelarten aus Gründen des Tierschutzes erforderlich ist und die Becken ausreichend gegen wild lebende Wasservögel abgeschirmt sind;
c) die Versorgung von Geflügel mit Wasser aus Sammelbecken für Oberflächenwasser, zu denen wild lebende Wasservögel Zugang haben, sofern das Wasser so behandelt wurde, dass Viren der Aviären Influenza wirksam abgetötet wurden.
(2) Abweichend von Artikel 4 Absatz 4 und sofern Biosicherheitsmaßnahmen in Kraft sind, können die Mitgliedstaaten zur Vermeidung des Risikos der Übertragung der HPAI-Viren Folgendes zulassen:
a) Die Zusammenführung von Geflügel und anderen in Gefangenschaft lebenden Vögeln auf Märkten, Tierschauen, Ausstellungen und bei kulturellen Veranstaltungen;
b) die Verwendung von Lockvögeln
i) im Rahmen eines Überwachungsprogramms zur Aviären Influenza gemäß Artikel 4 der Richtlinie 2005/94/EG oder im Rahmen von Forschungsprojekten, ornithologischen Studien und anderen von der zuständigen Behörde genehmigten Aktivitäten oder
ii) in Übereinstimmung mit angemessenen Biosicherheitsmaßnahmen und Vorschriften, durch die die Übertragung des HPAI-Virus auf Geflügel verhindert werden soll.
16.2.2017 L 39/10 Amtsblatt der Europäischen Union DE
Artikel 7
Früherkennungssysteme für Geflügelbestände
(1) Die Mitgliedstaaten führen Früherkennungssysteme ein oder verstärken diese, damit die Besitzer den zuständigen Behörden jegliche Anzeichen der Aviären Influenza in Geflügelbeständen, die in Betrieben in Hochrisikogebieten gehalten werden, rasch melden.
(2) Im Rahmen dieser Systeme gemäß Absatz 1 sind mindestens ein erheblicher Rückgang der Futter- und Wasseraufnahme und der Eierproduktion, die festgestellte Sterblichkeitsrate und alle klinischen Anzeichen oder Sektionsbefunde, die auf das Vorhandensein des HPAI-Virus hindeuten, zu berücksichtigen und dabei die Variation dieser Parameter bei verschiedenen Geflügel- und Produktionsarten zu beachten.
Artikel 8
Verstärkte Überwachung von Wildvögeln
(1) Die zuständige Behörde stellt sicher, dass eine verstärkte passive Überwachung von Wildvogelpopulationen und eine weitere Beobachtung auf tote oder kranke Vögel gemäß den Leitlinien für die Durchführung von Programmen zur Überwachung von Wildvögeln auf Aviäre Influenza in Anhang II der Beschlusses 2010/367/EU durchgeführt werden und dass dabei insbesondere die in dem Beschluss festgelegte Liste der Wildvogelarten, die Probenahmen und Laboruntersuchungen zu unterziehen sind sowie das Wissen um andere wild lebende Vogelarten, die mit dem HPAI- Virus infiziert werden können, berücksichtigt werden.
(2) Die zuständige Behörde kann gezielte Probenahmen und Laboruntersuchung von Wildvögeln bei Arten und in Gebieten vornehmen, die bisher nicht von der HPAI betroffen waren.
Artikel 9
Einhaltungs- und Informationspflichten
Die Mitgliedstaaten unterrichten die Kommission laufend über die Maßnahmen, die sie zur Einhaltung des vorliegenden Beschlusses ergreifen, und teilen mit, wenn Abweichungen gemäß Artikel 6 gewährt werden.
Artikel 10
Aufhebung
Der Beschluss 2005/734/EG wird aufgehoben.
Artikel 11
Geltungsdauer
Dieser Beschluss gilt bis zum 30. Juni 2018.
Artikel 12
Adressaten
Dieser Beschluss ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.
Brüssel, den 14. Februar 2017
Für die Kommission Vytenis ANDRIUKAITIS Mitglied der Kommission
16



Ich selber bin mir nicht so sicher, dass das so dramatisch ist, denn auch hier wird von Seuchenlage vorweg geschrieben, auf Facebook kocht gerne mal schnell was hoch. Die VO ist aus dem Februar und dürfte in der Form auch an der jetzt eingeleiteten Entspannung maßgeblich sein!? Oder sehe ich das falsch?


HINWEIS DER MODERATION: DIES IST EIN KLARER VERSTOSS GEGEN DIE ZITATREGELN.
IM WIEDERHOLUNGSFALL WIRD DER POST GELÖSCHT UND EINE VERWARNUNG AUSGESPROCHEN.

elja
19.03.2017, 20:27
10 Jahre lang eine Lüge gebetsmühlenartig wiederholt und schon glaubt es die EU.

warzitante
19.03.2017, 20:38
Ich finde an der VO überhaupt nichts Entspannendes. Kann aber sein, dass mich diese Art von Amtsdeutsch an sinnerfassendem Lesen gehindert hat. - Hatte doch vermutet, die Maßnahmen zu... würden bis 30.Juni 2018 aufrecht erhalten. Und ich HOFFE SEHR, dass ich mich getäuscht hab!

Tanny
19.03.2017, 20:39
...und die haben die Ergebnisse ihrer eigenen Task Force da nicht mit einbezogen - wozu bezahlen sie dann überhaupt diese jahrelange Arbeit....wieder Gelder sinnlos verschleudert!

metasequoia55
19.03.2017, 20:41
:-X???:wall:bash
sorry, mehr fällt mir dazu nicht mehr ein

Tanny
19.03.2017, 20:42
da dürfen sie sich wirklich nicht wundern, wenn immer mehr Leute gegen die EU sind.....

Mienchen
19.03.2017, 20:44
10 Jahre lang eine Lüge gebetsmühlenartig wiederholt und schon glaubt es die EU.

Na jetzt müssen wir halt warten bis das FLI von seiner Wildvogel-Geflügelpest-Theorie
Abstand nimmt (spätestens im April), dann ist diese VO nicht mehr aktuell :jaaaa:

stadtgartenhuhn
19.03.2017, 20:50
Na jetzt müssen wir halt warten bis das FLI von seiner Wildvogel-Geflügelpest-Theorie
Abstand nimmt (spätestens im April), dann ist diese VO nicht mehr aktuell :jaaaa:

Welcher Scherzkeks war das eigentlich, der behauptet hat, dass FLI würde im April von der Wildvogelthese Abstand nehmen?

cliffififfi
19.03.2017, 20:52
Welcher Scherzkeks war das eigentlich, der behauptet hat, dass FLI würde im April von der Wildvogelthese Abstand nehmen?

So mit Ansage? Das wäre schon witzig. Heute bestehen sie noch darauf und sagen dass es ab April hinfällig ist und die Wildvogelthese somit falsch? Na warten wir es mal ab.

Tanny
19.03.2017, 20:57
https://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=113093

...und da wundern sie sich, dass ALLE toten Vögel, die sie einsammeln am Ende H5N8 Nachweise haben..... 2 Müllbeutel und die werden vollgesammelt - und dann dieser Aufruf - ja haben die denn nichts besseres zu tun als tote Vögel zu sammeln???

hein
19.03.2017, 21:08
Ist das das Ende der Freilandhaltung von Geflügel oder sogar das ganze Ende der Hobby-Geflügel-Zucht??

Zitat aus EU-Verordnung

https://lookaside.fbsbx.com/file/KOM_2017_.pdf?token=AWxO-eFv_zwExIa2qGtlbFpBU3OeHonyxJfoHm15X74N2PFf5w0ZHQI w9TuAPEFcL_ZbYYNtAxCEgHTDmjdPMcmBzMgkjh-m-lzC_YJGxXroOyiZlEDuxGEiuEqA4xqGyySgPOj6TRcQl2Bk9_q YX_HQQLPlkixFHyWCGBNZUJD6oA

LieberDraussen
19.03.2017, 21:24
Das kann doch alles nicht wahr sein?


Gesendet von meinem Archos 50c Platinum mit Tapatalk

warzitante
19.03.2017, 21:27
So, wie ich das beim 2. x Lesen kapiert (?) hab, ist in Hochrisikogebieten die Freilandhaltung von Geflügel weiterhin nur mit den...Auflagen erlaubt.
Was für den einzelnen Hobby-/Kleinbetrieb natürlich nicht möglich ist.
Das heißt: Nicht-Befolgen der VO oder Geflügelhaltung aufgeben.

Die drehn jetzt komplett durch.

MGrie
19.03.2017, 21:30
So mit Ansage? Das wäre schon witzig. Heute bestehen sie noch darauf und sagen dass es ab April hinfällig ist und die Wildvogelthese somit falsch? Na warten wir es mal ab.

Das stand doch in irgendsoeinem Papier.... einer Zeitschrift... der Ankündigung eines Artikels, der im April in dieser Zeitschrift erscheinen würde....

HANNEEEEE!!!

Hunnenvolk
19.03.2017, 21:44
So, wie ich das beim 2. x Lesen kapiert (?) hab, ist in Hochrisikogebieten die Freilandhaltung von Geflügel weiterhin nur mit den...Auflagen erlaubt.
Was für den einzelnen Hobby-/Kleinbetrieb natürlich nicht möglich ist.
Das heißt: Nicht-Befolgen der VO oder Geflügelhaltung aufgeben.

Die drehn jetzt komplett durch.

Na Himmelherrgottssakrament :stupid

Ich wäre für deinen ersten Vorschlag und zwar kollektiv!

Hunnenvolk
19.03.2017, 21:44
Das stand doch in irgendsoeinem Papier.... einer Zeitschrift... der Ankündigung eines Artikels, der im April in dieser Zeitschrift erscheinen würde....

HANNEEEEE!!!

Herr Nuber soll das gesagt haben.

Nicolina
19.03.2017, 21:56
Jetzt sind es 5 und sie sind gut.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Gefluegelpest-breitet-sich-von-Stall-zu-Stall-aus,gefluegelpest650.html
jetzt 27..nur schade, dass man nicht liken kann.

Vamperl
19.03.2017, 22:02
Ich habe jetzt die EU-Kommissionsäußerung in diverse FB-gruppen gesetzt und auf die Landingpage der AVF-Seite gehauen, einfach, damit es nciht verloren geht...

Nicolina
19.03.2017, 22:04
Gab es eigentlich auf den Brief und den Besuch beim FLI letzte Woche eine Rückmeldung von Herrn Gauck ?
Auf meinen habe ich keine Antwort erhalten..

Nicolina
19.03.2017, 22:11
Ich habe jetzt die EU-Kommissionsäußerung in diverse FB-gruppen gesetzt und auf die Landingpage der AVF-Seite gehauen, einfach, damit es nciht verloren geht...
...gut- auch wenn ich das gerne "nicht" gewusst hätte..:(

Gäääänschen
19.03.2017, 22:28
Das ist toll, Arfa!

MGrie
19.03.2017, 22:32
Herr Nuber soll das gesagt haben.

Das kann ich nicht beurteilen. Das war hier vor einiger Zeit ein ziemlicher Aufreger, weil es für April in einer (Fach-?)Zeitschrift angekündigt war. Ich krieg es morgen raus.... sofern nicht jemand anders schneller ist.
Mit der Such-Funktion hier komme ich nicht klar... :(

Nicolina
19.03.2017, 22:52
schon aus 2005:
Wildvögel, insbesondere wilde Wasservögel wie Enten und Gänse, sind das natürliche Reservoir für gering pathogene Influenzaviren. Diese Viren rufen beim Hausgeflügel keine oder nur milde Erkrankungen hervor.
aus: https://idw-online.de/de/news134878

Gäääänschen
19.03.2017, 22:53
...und die haben die Ergebnisse ihrer eigenen Task Force da nicht mit einbezogen - wozu bezahlen sie dann überhaupt diese jahrelange Arbeit....wieder Gelder sinnlos verschleudert!

Nicht EU Task Force, UN Task Force

Sprotte
19.03.2017, 23:08
Ist das das Ende der Freilandhaltung von Geflügel oder sogar das ganze Ende der Hobby-Geflügel-Zucht??

Zitat aus EU-Verordnung

https://lookaside.fbsbx.com/file/KOM_2017_.pdf?token=AWxO-eFv_zwExIa2qGtlbFpBU3OeHonyxJfoHm15X74N2PFf5w0ZHQI w9TuAPEFcL_ZbYYNtAxCEgHTDmjdPMcmBzMgkjh-m-lzC_YJGxXroOyiZlEDuxGEiuEqA4xqGyySgPOj6TRcQl2Bk9_q YX_HQQLPlkixFHyWCGBNZUJD6oA

"Auftritt der Bürokraten...!" :bash

In was für einer durchgeknallten Welt leben wir eigentlich? Alles auf die Wildvögel und die Freilandhaltung schieben, wo doch die Wildvogelthese seit Jahren schon wissenschaftlich widerlegt ist. Informieren die sich auch mal über die Themen, über die sie eine VO machen, oder kriegen die ihr Geld fürs Nachplappern von völlig unbewiesenen Behauptungen?

Schade, dass Garrel nicht schon eher explodiert ist! Nach Garrel kann ja wohl niemand mehr behaupten, dass die Wildvögel oder Freilandgeflügel schuld sind!

Nicolina
19.03.2017, 23:20
@Sprotte.
Grevenkop/ Klüver war jetzt nicht schon vorher Sperrbezirk- aber auch da war es bei 3 Ausbrüchen - örtlich von einander getrennt- innerhalb von bis zu 4 Tagen Differenz wohl fraglos, dass das nicht durch Wildvogelpupe übertragen wurde..

Sprotte
19.03.2017, 23:21
So, wie ich das beim 2. x Lesen kapiert (?) hab, ist in Hochrisikogebieten die Freilandhaltung von Geflügel weiterhin nur mit den...Auflagen erlaubt.
Was für den einzelnen Hobby-/Kleinbetrieb natürlich nicht möglich ist.
Das heißt: Nicht-Befolgen der VO oder Geflügelhaltung aufgeben.

Die drehn jetzt komplett durch.

Ich wüßte noch eine Lösung: Wir machen es Großbritannien nach und treten aus der EU aus, dann sind wir auch diese VO los.
Es ist bald Wahl: Gibt es eine Partei, die für den Austritt aus der EU eintritt? ;)

Sprotte
19.03.2017, 23:26
@Sprotte.
Grevenkop/ Klüver war jetzt nicht schon vorher Sperrbezirk- aber auch da war es bei 3 Ausbrüchen - örtlich von einander getrennt- innerhalb von bis zu 4 Tagen Differenz wohl fraglos, dass das nicht durch Wildvogelpupe übertragen wurde..

Schade nur, dass solche Fakten bei den EU Bürokraten wohl nicht ankommen, oder für die nicht zählen, weil sie kein Geld bringen.
Ich möchte wissen, welcher Vogel denen ins Gehirn gesch.... hat :versteck

Nicolina
19.03.2017, 23:33
..genauer gelesen:

Guckt mal Art 6 1. a) ii)..das relativiert ganz viel- denn das ist so "ohnehin" schon geboten.

Artikel 6 (1)
Abweichend von Art 4 Abs 3 und sofern Biosicherheitsmaßnahmen in Kraft sind um dem (…) können Mitgliedsstaaten Folgendes zulassen:
a) Die Freilandhaltung (..) Bedingungen erfüllt sind:
( ..) oder
ii) das Geffügel wird zumindest im Stall oder in einem Unterstand, der das Landen von Wildvögeln ausreichend verhindert, mit Wasser und Futter versorgt, sodass Wildvögel nicht mit dem für das Geflügel bestimmte Futter oder Wasser in Berührung kommen.
(aus file:///C:/Users/Laptop/Downloads/KOM_2017_%20(1).pdf)

Sprotte
19.03.2017, 23:43
..genauer gelesen:

Guckt mal Art 6 1. a) ii)..das relativiert ganz viel- denn das ist so "ohnehin" schon geboten.

Das hatte ich auch gelesen, die Frage ist aber, wie das umgesetzt wird. Vielleicht gelten diese Ausnahmen nur für größere gewerbliche Freilandhalter oder nur für bestimmte Arten und nicht für jeden kleinen Hobbyhalter ohne Lobby?

Wie seltsam manche Ausnahmegenehmigungen gehandhabt werden, habe ich gerade gestern wieder in der NWZ gelesen. Ein Tierpark hier bei uns darf seine Strauße und Störche wieder rauslassen, für die Hühner und Wildputen gilt aber nach wie vor die Stallpflicht ???

warzitante
19.03.2017, 23:45
Genau das - die Bedingungen: Stall, Unterstand,... - geht doch nicht auf Dauer. Wer kann denn übere 100e m2 einen Unterstand zimmern?
Geflügel auf ~ 25 m2?
ok, 2-3 Hühner.
Bei Wassergeflügel geht das schon nicht mehr, weil Teich "gefääährlich!"

Nicolina
19.03.2017, 23:55
@Sprotte..
- die Lobby bilden wir ja gerade ;)- aber du hast natürlich Recht- es läuft dann auf Ausnahmegenehmigungen hinaus.
@Warzi
Unterstand/ Stall für die Fütterung und das Tränken- unzugänglich für Wildvögel- das ist jetzt schon seit x Jahren "Gesetz"

Sprotte
20.03.2017, 00:05
http://www.papiton.de/uli-stein-postkarte-nr-755-vogelgrippe-211960755.htm

Da waren wohl auch die EU Bürokraten am Werk: Stallpflicht gilt jetzt auch für Kuckucksuhr-Vögel...;)

Nicolina
20.03.2017, 00:10
..daran sieht man doch wie das durch den Kakao gezogen wird..

Nicolina
20.03.2017, 00:12
Das kann ich nicht beurteilen. Das war hier vor einiger Zeit ein ziemlicher Aufreger, weil es für April in einer (Fach-?)Zeitschrift angekündigt war. Ich krieg es morgen raus.... sofern nicht jemand anders schneller ist.
Mit der Such-Funktion hier komme ich nicht klar... :(
Hast PN

Mienchen
20.03.2017, 04:35
Das kann ich nicht beurteilen. Das war hier vor einiger Zeit ein ziemlicher Aufreger, weil es für April in einer (Fach-?)Zeitschrift angekündigt war. Ich krieg es morgen raus.... sofern nicht jemand anders schneller ist.
Mit der Such-Funktion hier komme ich nicht klar... :(

Schau mal auf # 15638 und # 15642 das war auf der großen Versammlung in Georgensgmünd
Zitat von AE500fr und yrwelcome
http://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/Georgensgmuend-Vogelgrippe-2016-2017-Es-ist-katastrophal-was-sich-da-abspielt;art596,3333698

hein
20.03.2017, 09:46
Ohne Worte!

http://provieh.de/die-wahren-ausbreiter-von-gefluegelpest-warum-nennt-das-friedrich-loeffler-institut-sie-nicht

Und dazu das Dokument
http://wai.netzwerk-phoenix.net/images/WAI_H5N8-outbreaks_2016_2411

Tanny
20.03.2017, 10:57
http://hearzonede.com/2017/03/20/vogelgrippe-stallpflicht-in-nrw-aufgehoben/

das ist ja mal ein Satz, der von Logik und echtem Wissen nur so strotzt:

Sollte Geflügelpest in Hausgeflügelbeständen festgestellt werden, wird ein Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet eingerichtet in denen Stallpflicht und Marktverbot zu beachten sein werden, so der Veterinäramtsleiter. Dazu müsse es aber auch in der Obersteiermark und in Osteuropa flächendeckend warm werden. hearZONE - Die Zeitschrift für Gehörlose & Schwerhörige http://hearzonede.com/2017/03/20/vogelgrippe-stallpflicht-in-nrw-aufgehoben/

Tanny
20.03.2017, 11:00
http://artern.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Gedrueckte-Stimmung-und-Ratlosigkeit-unter-den-Rassegefluegelzuechtern-2051979803

http://www.sz-online.de/nachrichten/die-huehner-leiden-jeden-tag-mehr-3639880.html


überall dasselbe Lied - Quälerei bis zum Abwinken


http://www.sz-online.de/nachrichten/nachwuchssorgen-in-zeiten-der-vogelgrippe-3639613.html
woww - hier hat sogar ein Gemeinderat zum Protest aufgerufen!

Warnehof
20.03.2017, 12:11
So wie wir die Nähe des FLI zur Industrie bemängeln, so sollten wir bedenken, dass das WAI, wenigstens aber Werner Hupperich, als äußerst jagdkritisch bezeichnet werden kann.

Das muss nicht bedeuten, dass es keine Auswilderung von Enten zu Jagdzwecken gibt (mir persönlich sind keine bekannt), es soll nur bedeuten dass alle Quellen gründlich beleuchtet werden müssen. Auch die, deren Aussagen uns erstmal gefallen...

Liebe Grüße, Markus

In Dänemark und Frankreich sind insgesamt 3 Stockentenelterntierbestände gekeult wurden. Ob die Nachzuchten nun zur Auswilderung, oder als Lockvögel fungieren sollten, ging nicht aus den OIE reports hervor. Allerdings nur für Lockenten waren die Elterntierbeständes etwas zu groß.

***altsteirer***
20.03.2017, 14:13
In Dänemark und Frankreich sind insgesamt 3 Stockentenelterntierbestände gekeult wurden. Ob die Nachzuchten nun zur Auswilderung, oder als Lockvögel fungieren sollten, ging nicht aus den OIE reports hervor. Allerdings nur für Lockenten waren die Elterntierbeständes etwas zu groß.

Aber ob die wirklich für jagdliche Auswilderungszwecke gehalten werden? Ich hab so meine Zweifel:https://www.otto-gourmet.de/wildente-mieral.html

Zumindest in Deutschland ist mir, auch hinter vorgehaltener Hand, nicht ein Fall persönlich bekannt. Es gibt kommerzielle Angebote mit auffällig guten Strecken im Europäischen Ausland. Ob diesen Strecken natürliches Vorkommen, oder künstliche Besatzmaßnahmen zugrunde liegen kann ich nicht abschließend beurteilen.

Aber auch falls Auswilderungen zu Totschießzwecken (jagdlich kann und will ich das nicht nennen) stattfinden, muss man das belegen können.

Bei angeblich hunderttausenden ausgewilderten Enten will ich nur zum genauen Faktencheck mahnen, nichts kategorisch ausschließen.

Liebe Grüße, Markus

Tanny
20.03.2017, 17:43
Wenn die tatsächlich massengehaltene Enten auswildern, kann das bedeuten, bei der Theorie, dass die Massenhaltung das Virus ausbrütet, dass die das Virus aussetzen?

Warnehof
20.03.2017, 17:50
Aber ob die wirklich für jagdliche Auswilderungszwecke gehalten werden? Ich hab so meine Zweifel:https://www.otto-gourmet.de/wildente-mieral.html

Zumindest in Deutschland ist mir, auch hinter vorgehaltener Hand, nicht ein Fall persönlich bekannt. Es gibt kommerzielle Angebote mit auffällig guten Strecken im Europäischen Ausland. Ob diesen Strecken natürliches Vorkommen, oder künstliche Besatzmaßnahmen zugrunde liegen kann ich nicht abschließend beurteilen.

Aber auch falls Auswilderungen zu Totschießzwecken (jagdlich kann und will ich das nicht nennen) stattfinden, muss man das belegen können.

Bei angeblich hunderttausenden ausgewilderten Enten will ich nur zum genauen Faktencheck mahnen, nichts kategorisch ausschließen.

Liebe Grüße, Markus

Hatte irgendwo (Fernsehen / Netz? ) was von Osteuropa (Rumänien/Bulgarien) gelesen. Wohl Ankurbelung des (Jagd)tourismus. Ich werde das jetzt auch nicht vertiefen.

Aber wir reden hier von Stockenten. Gibt es da wirklich mittlerweile in Skandinavien und Frankreich Mangel?

Warnehof
20.03.2017, 17:51
Wenn die tatsächlich massengehaltene Enten auswildern, kann das bedeuten, bei der Theorie, dass die Massenhaltung das Virus ausbrütet, dass die das Virus aussetzen?

Allerdings war in Dänemark LPAI festgestellt wurden.

Vamperl
20.03.2017, 18:22
Hatte irgendwo (Fernsehen / Netz? ) was von Osteuropa (Rumänien/Bulgarien) gelesen. Wohl Ankurbelung des (Jagd)tourismus. Ich werde das jetzt auch nicht vertiefen.

Aber wir reden hier von Stockenten. Gibt es da wirklich mittlerweile in Skandinavien und Frankreich Mangel?

Das war jemand im Dezember, der uns darauf hin wies - ich suche mal kurz - habs:


als Vogelliebhaberin und Hobbyornithologin beobachte ich schon lange mit Sorge das Geschehen rund um die Geflügelpest/Vogelgrippe. Seit einiger Zeit lese ich auch auf ihren Seiten mit und bin verwundert, dass noch niemand auf die massiven Aussetzungen von jagdbarem Federwild hingewiesen hat. Das mag vielleicht daran liegen, dass die Jagdlobby es immer wieder schafft, eine Berichterstattung darüber zu verhindern?!

In vielen europäischen Ländern (aber auch in den USA und anderswo) werden massenhaft Fasanen, Rebhühner, Wachteln und Stockenten usw. gezüchtet und kurz vor, bzw. sogar während der Jagd freigelassen. Mit dem Aussetzen in die freie Wildbahn gelten diese dann als „Wildvögel“! Diese Tiere werden zudem - ob als Bruteier, Küken oder ausgewachsen, europa-, wenn nicht sogar weltweit gehandelt.

Besonders bei den Enten erscheint mir da eine große Übertragungsgefahr in die wilde Wasservogelpopulation gegeben! Die Zuchttiere werden in Gewässer ausgesetzt und vor Ort gefüttert, was wiederum anderes Wassergeflügel anzieht.

Es werden in Europa Millionen von Enten, Fasanen und Rebhühner nur für die Jagd gezüchtet und ausgesetzt! Auf diese Weise gerät in Massentierhaltung gezüchtetes Geflügel in die Wildtierpopulation und nicht umgekehrt!

Vor allem in den osteuropäischen Staaten, die zudem noch auf den Zugrouten und Rastplätzen einiger Wildvögel liegen, sind Jagdreisen ein einträgliches Geschäft. So viel ich weiss, gab es auch in Ungarn den ersten Ausbruch in Europa, der zeitlich mit dem Beginn der Jagd auf Wassergeflügel übereinstimmt. Ich gehe davon aus, dass Ausbrüche in derartigen Beständen NICHT gemeldet werden, um dieses "Hobby" nicht noch mehr ins schlechte Licht zu rücken. In deutschen Jäger-Foren ist zu lesen, dass man bezüglich toter Vögel im Revier auf beiden Augen blind ist, schliesslich bedeutet ein positiver Fund in der Regel ein Jagdverbot für längere Zeit...
Bei den vor wenigen Tagen in Nordfrankreich mit H5N8 infizierten Enten, die auch bei AHO als Wildenten bezeichneten wurden, handelt es sich um Lockvögel für die Jagd, die mit Sicherheit nie wild gelebt haben!

Aber auch in Deutschland sieht es nicht viel besser aus:

http://www.komitee.de/content/aktionen-und-projekte/deutschland/entenjagd-nrw

http://www.derwesten.de/region/rhein-und-ruhr/zum-abschuss-freigegeben-id8457436.html

Die Tiere kosten zwischen sechs und sieben Euro, werden zumeist in Osteuropa gezüchtet und bei Zwischenhändlern großgezogen.

http://www.nabu-lueneburg.de/aktuelle-themen-problemfelder/jagdskandal-l%C3%BCdersburg/

http://www.wildtierschutz-deutschland.de/2014/12/jager-schuld-der-vogelgrippe.html

Hier noch weitere Links zu diesem Thema:

http://www.jagdreiseninungarn.com/wild-arten/wasserflugwild

Außerordentlich beliebt unter den Jägern ist auch die Jagd auf gezüchtete und auf Nachzuchtteichen ausgesetzte Stockenten, deren Abschuss zahlenmäßig nicht begrenzt ist.

http://www.sevako.hu/wildarten_und_empfohlene_riviere/niederwild/

Viele Jagdgesellschaften in Ungarn verfügen über jahrzehntelange Erfahrungen in der Aufzucht und dem Aussetzen von Wildenten und sind in der Lage, die Entenjagden so zu organisieren, daß man diese kaum von freilebenden Wildenten unterscheiden kann.

http://www.jageninungarn.hu/m/jagdinungarn/mitte_und_im_suden_der_ungarischen_tiefebene/

„..wo über den natürlichen Bestand hinaus eine bedeutende Menge von gezüchteten Fasanen ausgesetzt wird. In dieser Gegend blickt die Fasanenzucht auf eine lange Tradition zurück. Unter anderem kann man Anlagen, die über eine große Erfahrung haben und sich mit Fasanenzucht beschäftigen, in der Nähe von Abádszalók, Füzesgyarmat, Árpádhalom und Sarkad-Doboz finden. Sie machen sowohl die Ausbrütung oder die Züchtung der Eintagsküken als auch die Aussetzung der Fasanen in eine halbwilde Umgebung, ebenso wie die Abwicklung der Fasanenjagden mit einer großen Strecke. Die Gesellschaften, die sich mit Entenzucht beschäftigen, setzen ebenfalls ihre erfolgreiche Arbeit fort..“

http://vgt.at/actionalert/gatterjagd/vogelzucht.php

http://www.buettnerducks.com/

https://www.youtube.com/watch?v=vHfsymc7jDY

http://www.ws-jagdreisen.de/angebote/angebot_wildente.pdf

http://burgenland.orf.at/news/stories/2546069/

Vamperl
20.03.2017, 18:32
Da AVF ja irgendwie HüFo ist, habe ich eine Frage hier zum Umgang mit der AfD, die ich irgendwie - möglichst, ohne dass es eskaliert - sachlich diskutieren will, was echt schwierig ist, weil a) Politik und b) irgendwie kontrovers - aber es gehört zusammen. Vielleicht können wir es so machen, dass Ihr mir einfach eine PN mit Eurer Ansicht schickt, damit ich da versuchen kann, was rauszulesen.
Also: die AfD ist eine der Parteien, die sich ausführlich auf meine Landtagsanschreiben gemeldet hat. Klar, man wittert wohl wahlprogrammskonforme Themen (bäuerliches Landleben etc.). Außerdem fragten sie danach, wie ich die Antwort der BW-Regierung auf die Anfrage der SPD einschätze (ich habe natürlich als "ich persönlich" geantwortet, nicht, dass man dann schriebe, "das AVF unterstützt unsere Ansicht" oder so).
Grundsätzlich ist aber meine Frage an euch --> bitte per PN: wie haltet Ihr es? Wie soll ich es mit solcherlei Kontaktaufnahmen halten? Ich könnte das ja auch ignorieren. Ich tue mich schwer mit der Neutralität - möchte diese aber im sinne unserer Tiere wahren. Allerdings: man wird eben auch leichter Spielball, INSBESONDERE, wenn es jetzt um EU-Papiere geht *seufz* - ich bin in einer Zwickmühle!

Huhnihunde
20.03.2017, 18:47
Hatte schon die Befürchtung, dass das mit der Entenaussetzung und -jagd untergeht.
Mir war wie gesagt der Passus in den Beobachtungsgebieten bzgl. Aussetzungsverbot zur Aufstockung von Wildbeständen merkwürdig erschienen. War aber zuseht im Hühnermodus und habe nicht weiter gedacht...
Das Internet ist voll mit Angeboten zur Entenjagd. Vor allem für Ungarn und Tschechien. Woher kommt das jagdbare Federvieh?

http://www.ws-jagdreisen.de/angebote/angebot_wildente.pdf

und hier wurde lediglich aus Teichschutz-Gründen geklagt

http://www.jawina.de/letztinstanzliches-urteil-massenhaftes-aussetzen-und-fuettern-von-enten-ist-rechtswidrig/

Warnehof
20.03.2017, 19:07
Ich habe die Karte von Garrel jetzt mal aktualisiert

https://drive.google.com/file/d/0B4kHyfquQQ2CQkd5azVPTGtBTzQ/view?usp=sharing

Die Positionen sind noch recht ungenau, ich hoffe hier noch auf bessere Info.

***altsteirer***
20.03.2017, 19:11
@Vamperl: In der zitierten Linksammlung kann ich perönlich immerhin zwei als interessant und glaubwürdig einstufen. So scheint das Aussetzen von Stockenten auf Privatgewässern vereinzelter aristokratisch/industrieller Jagdherren doch stattzufinden.

Selbst wenn es sich bei diesen Ausnahmen nicht um hunderttausende von Enten handelt, so ist das in diesem Zusammenhang nicht ohne. Wie es in so einer ungarischen Brüterei und der angrenzenden Aufzuchtsvoliere aussieht kann ich mir schon vorstellen...

Schussgeiles Pack... :-X

EDIT Und dann gibt es natürlich tatsächlich auch die Wahrscheinlichkeit solcher Praktiken in Osteuropa.

birgit23
20.03.2017, 19:27
Warnehof zähle ich auf der Karte richtig ? Es sind 20 ?
OmG und ist da der Ausbruch v gerstern, wieder Puten mit drauf?
Lg

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Warnehof
20.03.2017, 19:44
Warnehof zähle ich auf der Karte richtig ? Es sind 20 ?
OmG und ist da der Ausbruch v gerstern, wieder Puten mit drauf?
Lg

Gesendet von meinem GT-I9515 mit Tapatalk

Waren das gestern nicht Legehennen? Und nein, die kommen frühestens morgen ab 14:00 Uhr.

birgit23
20.03.2017, 19:50
Ne hast Recht. 5300 Legehennen

Gesendet von meinem GT-I9515 mit Tapatalk

MGrie
20.03.2017, 20:32
Das FLI hat offenbar eine Pressekonferenz abgehalten:
http://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Die-staerkste-Gefluegelpest-aller-Zeiten,gefluegelpest656.html

Hab grad noch den Rest davon erwischt... verlinke das Video, wenn es raus ist.

Es gibt eine Checkliste:
>>>Diese Checkliste soll dazu dienen, bestehende Biosicherheitskonzepte in kommerziellen Geflügelhaltungen auf mögliche Lücken zu prüfen, die Praxistauglichkeit der in den Konzepten vorgesehenen Maßnahmen einzuschätzen und bei Bedarf zu optimieren. <<<

Warnehof
20.03.2017, 20:47
Internationales

Allgemein: Experimentelle Infektion von Mandarinenten und Tauben mit H5N8
http://afludiary.blogspot.de/2017/03/vet-micro-experimental-infection-of.html
Leider nur der Abstract frei, die volle Studie ist leider Bezahlcontent
.
Süd-Afrika: Im Februar zwei Fälle von H5N2 LPAI in Straußenbeständen
https://flutrackers.com/forum/forum/africa/h5n1-tracking-aa/south-africa/772707-south-africa-2-new-outbreaks-of-low-pathogenic-avian-influenza-h5n2-in-commercial-ostriches-western-cape-province-oie-march-14-2017

Taiwan: H5N2 HPAI in Entenbetrieb
https://flutrackers.com/forum/forum/asia/h5n1-h5n8-h1n08-tracking/taiwan/773069-taiwan-kaohsiung-duck-farm-infected-with-h5n2-bird-flu

Kroatien: OIR Report 08.03. - 14.03. Vier Kleinhaltungen mit H5N5. Teilweise hohe Todeszahlen.
https://flutrackers.com/forum/forum/europe/europe-h5n8-tracking/h5n8-tracking-croatia/772939-croatia-4-new-outbreaks-of-highly-pathogenic-h5n5-in-backyard-birds-and-farms-krapinsko-zagorska-oie-march-17-2017

Frankreich: Das Ende ist nah. Das Ende des aktuellen Ausbruchs ist wohl gemeint.
https://flutrackers.com/forum/forum/europe/europe-h5n8-tracking/h5n8-tracking-france/773129-france-sees-bird-flu-crisis-nearly-over-as-spread-slows

Frankreich: OIE Reports. 01.03. - 09.03. Neun neue H5N8 Fälle.
https://flutrackers.com/forum/forum/europe/europe-h5n8-tracking/h5n8-tracking-france/773102-france-9-new-outbreaks-of-highly-pathogenic-avian-influenza-h5n8-in-backyard-birds-and-farms-landes-pyr%C3%A9n%C3%A9es-atlantiques-oie-march-17-2017

Frankreich: OIE Reports. Wildvögel im Elsaß mit H5N8.
https://flutrackers.com/forum/forum/europe/europe-h5n8-tracking/h5n8-tracking-france/773101-france-2-new-outbreaks-of-highly-pathogenic-avian-influenza-h5n8-in-wild-birds-in-haut-rhin-and-bas-rhin-oie-march-17-2017

Italien: 1 Federwildfarm mit 180 Tieren. H5N8.
https://flutrackers.com/forum/forum/europe/europe-h5n8-tracking/h5n8-tracking-italy/772928-italy-1-new-outbreak-of-highly-pathogenic-avian-influenza-h5n8-in-a-commercial-farm-of-game-birds-treviso-veneto-oie-march-17-2017

Litauen: 1 Schwan in Kleipeda
https://flutrackers.com/forum/forum/europe/europe-h5n8-tracking/h5n8-tracking-lithuania/773104-lithuania-1-new-outbreak-of-highly-pathogenic-avian-influenza-h5n8-in-swan-in-klaipeda-city-oie-march-19-2017

USA: OIE Reports: Bekannter H7N9 HPAI Fall in Tennessee. Schaut Euch mal die Zahlen genau an.
https://flutrackers.com/forum/forum/united-states/h5n1-tracking-af/tennessee/772859-tennessee-second-case-of-hpai-h7n9-detected-in-lincoln-county-march-16-2017

USA: Tennessee. Klingt nach einem dritten Fall bei Masthühner.
http://magicvalley.com/business/agriculture/bird-flu-reaches-another-tennessee-chicken-farm-linked-to-tyson/article_b3a0c30c-eba4-5677-8970-bacec4245533.html

elja
20.03.2017, 21:10
dann können wir ja schon mal raten, wie die nächsten Verordnungen zur Biosicherheit aussehen werden. Wahrscheinlich werden dann Schleusen zur Ganzkörperdesi vorgeschrieben.

metasequoia55
20.03.2017, 21:13
da weiß ich nur noch eine antwort: DEMO VORM FLI!!! und zwar wir alle, das gesamte AVF.

MGrie
20.03.2017, 21:17
dann können wir ja schon mal raten, wie die nächsten Verordnungen zur Biosicherheit aussehen werden. Wahrscheinlich werden dann Schleusen zur Ganzkörperdesi vorgeschrieben.
In kommerziellen Tiererzeugungs-Industriebetrieben muss ja irgendwas an der Durchführung der Sicherheitsmaßnahmen nicht stimmen. Wie sonst kommt es immer wieder zu Seuchenfällen?

Da finde ich es völlig in Ordnung, dass nachgehakt und strenger kontrolliert wird.

MGrie
20.03.2017, 21:21
da weiß ich nur noch eine antwort: DEMO VORM FLI!!! und zwar wir alle, das gesamte AVF.


ICH will mir dort NICHT irgendwas einfangen. DA bringen mich keine 10 Pferde hin.

MGrie
20.03.2017, 21:24
.. verlinke das Video, wenn es raus ist.

jetzt grad arbeiten sie noch dran...
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Vogelgrippe-Stallpflicht-aufgehoben,nordmagazin41070.html

Das soll es wohl werden

metasequoia55
20.03.2017, 21:26
ICH will mir dort NICHT irgendwas einfangen. DA bringen mich keine 10 Pferde hin.

so gesehen hast du ja auch recht!:laugh

Nicolina
20.03.2017, 21:37
jetzt grad arbeiten sie noch dran...
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Vogelgrippe-Stallpflicht-aufgehoben,nordmagazin41070.html

Das soll es wohl werden
..eben noch mit dem Untertitel Ende der Stallpflicht wird bekannt gegeben- jetzt geändert..wer hat den anderen Bericht gesehen?

Lina
20.03.2017, 21:45
Jetzt derselbe Bericht wie mit dem anderen Untertitel. Da war kein Wort vom Ende der Stallpflicht im Beitrag.

Tanny
20.03.2017, 21:46
http://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Die-staerkste-Gefluegelpest-aller-Zeiten,gefluegelpest656.html

Zitat:
Nach Angaben der Forscher gebe es bisher noch keine Nachweise, dass der H5N8-Erreger auf den Menschen übertragbar ist. Zuletzt wurde das H5N8-Virus bei einem Wildvogel am 9. März nachgewiesen, also vor etwas mehr als einer Woche. In Geflügelbeständen gab es den letzten Fall von Geflügelpest am 3. März.
Zitat Ende

Habe ich da in Cloppenburg was falsch verstanden??? Oder haben die all die Fälle nur erst Wochen später bekannt gegeben?

MGrie
20.03.2017, 21:47
..eben noch mit dem Untertitel Ende der Stallpflicht wird bekannt gegeben- jetzt geändert..wer hat den anderen Bericht gesehen?

Ich nehme an, die haben online dran gearbeitet. Als ich es gepostet habe, war nur der Rahmen da, das Video noch nicht.

birgit23
20.03.2017, 21:47
Jetzt auf NDR

Gesendet von meinem GT-I9515 mit Tapatalk

birgit23
20.03.2017, 21:48
Gefahr gebannt...

Gesendet von meinem GT-I9515 mit Tapatalk

MGrie
20.03.2017, 21:49
http://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Die-staerkste-Gefluegelpest-aller-Zeiten,gefluegelpest656.html

Zitat:
Nach Angaben der Forscher gebe es bisher noch keine Nachweise, dass der H5N8-Erreger auf den Menschen übertragbar ist. Zuletzt wurde das H5N8-Virus bei einem Wildvogel am 9. März nachgewiesen, also vor etwas mehr als einer Woche. In Geflügelbeständen gab es den letzten Fall von Geflügelpest am 3. März.
Zitat Ende

Habe ich da in Cloppenburg was falsch verstanden??? Oder haben die all die Fälle nur erst Wochen später bekannt gegeben?

DIESER Artikel ist für/von Mecklenburg-Vorpommern. Cloppenburg ist zwar auch "hier oben", aber auf der linken (von Dir aus gesehen) Seite der Elbe in Niedersachsen.

Tanny
20.03.2017, 22:06
http://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Die-staerkste-Gefluegelpest-aller-Zeiten,gefluegelpest656.html



gleich mal kommentiert....

Am 3. März der letzte Ausbruch in Hausgeflügelbeständen? Also im offiziellen Tierseucheninformationssystem (TSIS) des FLI entnehme ich seit dem genannten Fall nur bis zum 18.3. ganze 13 neue Fälle in Massentierhaltungen - bis auf eine Enten- und eine Hühnermassenhaltung alles Putenbestände. Schaue ich beim OIE (world Organisation for Animal Health - hier melden weltweit die Behörden alle meldepflichtigen Tierseuchenfälle) in den Followup Report Nr 24 (geht bis 10.3.2017) http://www.oie.int/wahis_2/public%5C..%5Ctemp%5Creports/en_fup_0000023174_20170313_145345.pdf, so sind dort aus Deutschland ganze 702 Stück WIldvögel H5N8 positiv gemeldet.
Bei TSIS sind die über tausend Wildvögel vermerkt, dort werden aber auch alle (völlig normal vorkommenen) LPAI Befunde aufgeführt. Da ich nicht davon ausgehe, dass der NDR seinen Bericht seit dem 3. in der Schublade hat, frage ich mich, woher diese Angaben stammen - kennt das FLI sein eigenes Informationssystem nicht? Die müssten doch da wissen, dass sie zur Zeit praktisch täglich positive Bestätigungen für Cloppenburger Massenhaltungsbestände raus geben. Der letzte - und übrigens seit Beginn der Seuche auch einzige Wildvogelfall im LK Cloppenburg war übrigens eine Wildente Anfang Januar. Davor gab es schon zahlreiche Massengeflügelbestände seit November. Woher das wohl kam?


und Julius habe ich auch geantwortet:
@Julius
Wenn ich behaupte, dass ein Stk Apfel mehr ist, als 1 kg Birnen, dann glauben Sie das auch unbesehen, oder?


Das wurde tatsächlich veröffentlicht - aber mit einem Kommentar der Redaktion versehen :)
Anmerkung der Moderation:
Liebe User,
bitte beachten Sie unsere Kommentar- und Forenrichtlinien, verzichten Sie auf persönliche Angriffe. behandeln Sie andere Nutzer rücksichtsvoll. Bleiben Sie tolerant, auch wenn es zur Sache geht.
Lieben Gruß,
die Moderation

Wo sie Recht haben, haben sie Recht :)

ae500fr
20.03.2017, 22:10
DIESER Artikel ist für/von Mecklenburg-Vorpommern. Cloppenburg ist zwar auch "hier oben", aber auf der linken (von Dir aus gesehen) Seite der Elbe in Niedersachsen.

hallo maria
hab den beitrag über das FLI gesehen die erzählen nur stuss weiter gehts mit der zugvogeltheorie
lernen die mal was und wo sind die letzten fälle von h5n8 in garrel

Tanny
20.03.2017, 22:11
DIESER Artikel ist für/von Mecklenburg-Vorpommern. Cloppenburg ist zwar auch "hier oben", aber auf der linken (von Dir aus gesehen) Seite der Elbe in Niedersachsen.

Mettenleiter spricht von ganz Deutschland - und nennt ja auch alle Zahlen für ganz De.
Oder hatten wir nur in Mck Vom über 1000 Wildvögel, über 80 HGs und Zoos?

Nicolina
20.03.2017, 22:14
Jetzt derselbe Bericht wie mit dem anderen Untertitel. Da war kein Wort vom Ende der Stallpflicht im Beitrag.

..wäre ja auch zu schön gewesen..

queenieking
20.03.2017, 22:26
Eben in der Volsstimme erschienen:
SACHSEN-ANHALT STALLPFLICHT AUFGEHOBEN��

Nur bei uns im bördekreis und mansfeld-südharz wirds wohl noch bestehen bleiben wegen neufunden.��

Tanny
20.03.2017, 22:27
http://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/vogelgrippe-landesweite-gefluegel-stallpflicht-aufgehoben
jetzt hat auch Sachsen Anhalt aufgehoben - sind wir SHler jetzt eigentlich die einzigen, die immer noch landesweit darben???

Warnehof
20.03.2017, 22:31
http://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/vogelgrippe-landesweite-gefluegel-stallpflicht-aufgehoben
jetzt hat auch Sachsen Anhalt aufgehoben - sind wir SHler jetzt eigentlich die einzigen, die immer noch landesweit darben???

Dafür hat Euer Habeck heute den ersten Klimabericht für S-H veröffentlicht. Tröstet das etwas?:cool:

Nicolina
20.03.2017, 22:43
Dafür hat Euer Habeck heute den ersten Klimabericht für S-H veröffentlicht. Tröstet das etwas?:cool:

na super..

Tanny
20.03.2017, 22:49
Dafür hat Euer Habeck heute den ersten Klimabericht für S-H veröffentlicht. Tröstet das etwas?:cool:

darauf habe ich auch sehnlichst gewartet .....

DEN habe ich gebraucht, weil ich bin zu blöd, vor die Tür zu gehen und zu schauen, wie das Wetter ist....

Nicolina
20.03.2017, 22:50
http://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/vogelgrippe-landesweite-gefluegel-stallpflicht-aufgehoben
jetzt hat auch Sachsen Anhalt aufgehoben - sind wir SHler jetzt eigentlich die einzigen, die immer noch landesweit darben???

Ich hatte ihn ja letzte Woche das gefragt:Sehr geehrter Herr Dr. Habeck,
mit großem Interesse verfolge ich die Entwicklungen in den anderen Bundesländern.
Wann dürfen die Halter in S-H. mit einer Aufhebung der generellen Stallpflicht rechen?
Ich appelliere abermals an das für das ich Sie einst gewählt habe, mit dem Vertrauen darauf,
dass „grüne Politik“ nicht für „Verbote“ steht, sondern auch den Stimmen jener zuhört,
die keine große Lobby hinter sich wissen.
Wobei die Lobby sich tagtäglich vergrößert- denn auch „kleine Geflügelhalter“ können sich hörbar zu Wort melden, wenn sie ohnehin „VogelFreie“ sind oder dazu gemacht werden sollen.
Mit der ernsthaften Erwartung einer zeitnahen Antwort,
verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,
Nicole Zimmer
- im Aktionsbündnis VogelFrei

Aber wenn so ein Klimabericht "dazwischen" kommt..

Möttchen
20.03.2017, 22:52
Internationales

Allgemein: Experimentelle Infektion von Mandarinenten und Tauben mit H5N8
http://afludiary.blogspot.de/2017/03/vet-micro-experimental-infection-of.html
Leider nur der Abstract frei, die volle Studie ist leider Bezahlcontent
.
Zu den Tauben sagt der Versuch - laut Abstract - nicht viel anderes als bisherige Versuche mit anderen Subtypen.
Denn wenn sie bei den Mandarinenten schreiben, dass sies ausscheiden, und bei den Tauben nicht, dann würde ich mal davon ausgehen, dass sie es nicht ausscheiden. Zumal dort auch steht, dass Kontakttiere nicht angesteckt wurden.
Aber das dort gezogene Fazit ist ein anderes.
Man bekommt das Virus in Tauben rein,sie überleben es, also sind sie ein potentielles Reservoir.

Warnehof
20.03.2017, 22:54
Aber wenn so ein Klimabericht "dazwischen" kommt..
Er hat ja auch wirklich bahnbrechende Neuigkeiten zu verkünden, es wird wärmer... wirklich.
http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wie-sich-Schleswig-Holsteins-Klima-veraendert,klimabericht104.html

Warnehof
20.03.2017, 22:56
[QUOTE=Warnehof;1529510]Internationales

Allgemein: Experimentelle Infektion von Mandarinenten und Tauben mit H5N8
http://afludiary.blogspot.de/2017/03/vet-micro-experimental-infection-of.html
Leider nur der Abstract frei, die volle Studie ist leider Bezahlcontent
.
Zu den Tauben sagt der Versuch - laut Abstract - nicht viel anderes als bisherige Versuche mit anderen Subtypen.
Denn wenn sie bei den Mandarinenten schreiben, dass sies ausscheiden, und bei den Tauben nicht, dann würde ich mal davon ausgehen, dass sie es nicht ausscheiden. Zumal dort auch steht, dass Kontakttiere nicht angesteckt wurden.
Aber das dort gezogene Fazit ist ein anderes.
Man bekommt das Virus in Tauben rein,sie überleben es, also sind sie ein potentielles Reservoir.

Zumal in beiden Fällen auch nur mit Tieren der gleichen Species getestet wurde. Also nichts von wegen, Mandarinente oder Taube steckt Huhn an oder auch nicht.

Möttchen
20.03.2017, 23:03
http://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/vogelgrippe-landesweite-gefluegel-stallpflicht-aufgehoben
jetzt hat auch Sachsen Anhalt aufgehoben - sind wir SHler jetzt eigentlich die einzigen, die immer noch landesweit darben???
Ist Hamburg nicht auch immer noch dabei?
(das waren doch die, die am liebsten ganzjährig aufstallen wollten?
Oder hab ich die Aufhebung da verpasst?

Tanny
20.03.2017, 23:04
Ist Hamburg nicht auch immer noch dabei?
(das waren doch die, die am liebsten ganzjährig aufstallen wollten?
Oder hab ich die Aufhebung da verpasst?

Das kann sein - Hamburg habe ich als Stadt irgendwie gar nicht auf dem Bundeslandplan ;)

Nicolina
20.03.2017, 23:08
Kennt ihr die "Checkliste" schon?
https://openagrar.bmel-forschung.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00002067/Checkliste-Gefluegelpest-2017-03-17.pdf

Nicolina
20.03.2017, 23:15
War in HH denn "landesweit"- oder hat sich das durch die überlappenden Sperr- Beobachtungsgebiete so ergeben?
http://www.hamburg.de/tierschutz-tiergesundheit/4405926/gefluegelpest/

Sprotte
20.03.2017, 23:28
http://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/vogelgrippe-landesweite-gefluegel-stallpflicht-aufgehoben
jetzt hat auch Sachsen Anhalt aufgehoben - sind wir SHler jetzt eigentlich die einzigen, die immer noch landesweit darben???

Niedersachsen hat zwar keine landesweite Aufstallung mehr, dafür aber herrscht in ungefähr einem Drittel der Landesfläche auch immernoch flächendeckend Stallpflicht. Und dieses Drittel von Nds ist immer noch größer als manches andere ganze Bundesland.
Und dank Garrel werden wir wohl auch die letzten sein, bei denen die Stallpflicht endet, wenn sie überhaupt dieses Jahr endet...:wall

Tanny
20.03.2017, 23:38
http://www.wochenblatt.com/landwirtschaft/nachrichten/gefluegelfleisch-mit-stigma-12183.html

ach ne - in der Geflügelwirtschaft wird jetzt schon mal wieder über zig AUsnahmeregelungen nachgedacht, die es einzufordern gilt, damit es bei der nächsten Seuche durch die Massnahmen nicht wieder zu so schmerzhaften Einschränkungen der Vermarktung kommt.

Nicolina
20.03.2017, 23:44
Aus deinem link:
"Probleme ergeben sich im Seuchenfall auch beim Transport von Jungputen aus dem Aufzucht- in den Maststall. Hierfür sehe die Geflügelpest-Verordnung keine Ausnahmegenehmigung vor. „Da standen wir vor einem ganz großen Dilemma“, betonte Seelhorst.

Die Aufzuchtställe seien für die Weitermast nicht geeignet, so drohten Überbelegung und sogar Nottötungen."

oder es gibt grad mal passend einen Grippefall..dann passt alles wieder.

elja
21.03.2017, 06:14
Kennt ihr die "Checkliste" schon?
https://openagrar.bmel-forschung.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00002067/Checkliste-Gefluegelpest-2017-03-17.pdf

genau so was habe ich erwartet. Habt ihr euch den Passus mit der Freilandhaltung und den Netzen gut durchgelesen? Wie oft verrückt so ein Mobilstallhalter seinen Stall?

elja
21.03.2017, 06:17
http://www.wochenblatt.com/landwirtschaft/nachrichten/gefluegelfleisch-mit-stigma-12183.html

ach ne - in der Geflügelwirtschaft wird jetzt schon mal wieder über zig AUsnahmeregelungen nachgedacht, die es einzufordern gilt, damit es bei der nächsten Seuche durch die Massnahmen nicht wieder zu so schmerzhaften Einschränkungen der Vermarktung kommt.

Da hat die Geflügelwirtschaft doch gut gearbeitet/bedroht/bestochen/geschmiert, dass jetzt schon die Amtsveterinäre nach Erleichterungen für die suchen. Wenn dann die Untersuchungen des Geflügels so gewissenhaft durchgeführt werden wie die Fleischbeschau in Schlachthöfen im LK Cloppenburg, dann verteilen die das Virus munter quer durch D.

Konich
21.03.2017, 07:33
Niedersachsen hat zwar keine landesweite Aufstallung mehr, dafür aber herrscht in ungefähr einem Drittel der Landesfläche auch immernoch flächendeckend Stallpflicht. Und dieses Drittel von Nds ist immer noch größer als manches andere ganze Bundesland.
Und dank Garrel werden wir wohl auch die letzten sein, bei denen die Stallpflicht endet, wenn sie überhaupt dieses Jahr endet...:wall

Aber der Meyer sagte doch, dass auch in diesen gebieten für kleinere Zuchten Ausnahmegenehmigugen freizügig erteilt werden sollen. Wenn ihr nicht grad Sperrgebiet seid würde ich das versuchen und die darauf festnageln.......es gibt nichts zu verlieren.

Penelope58
21.03.2017, 07:38
Aber der Meyer sagte doch, dass auch in diesen gebieten für kleinere Zuchten Ausnahmegenehmigugen freizügig erteilt werden sollen. Wenn ihr nicht grad Sperrgebiet seid würde ich das versuchen und die darauf festnageln.......es gibt nichts zu verlieren.

Beim LK Emsland wird das sehr restriktiv behandelt. Von freizügig kann da keine Rede sein. Wir versuchen grade etwas über den Verein, aber mehr als "Netz statt Plane" wird es nicht werden.

cliffififfi
21.03.2017, 08:55
da weiß ich nur noch eine antwort: DEMO VORM FLI!!! und zwar wir alle, das gesamte AVF.

Das ist eine gute Idee!!!

metasequoia55
21.03.2017, 09:24
.
Zu den Tauben sagt der Versuch - laut Abstract - nicht viel anderes als bisherige Versuche mit anderen Subtypen.
Denn wenn sie bei den Mandarinenten schreiben, dass sies ausscheiden, und bei den Tauben nicht, dann würde ich mal davon ausgehen, dass sie es nicht ausscheiden. Zumal dort auch steht, dass Kontakttiere nicht angesteckt wurden.
Aber das dort gezogene Fazit ist ein anderes.
Man bekommt das Virus in Tauben rein,sie überleben es, also sind sie ein potentielles Reservoir.

es ist wohl eher zu vermuten dass die tauben nicht betroffen sind, weil der herr paul-heinz wesjohann im vorstand des deutschen brieftaubenverbandes sitzt.

b5irin
21.03.2017, 09:47
es ist wohl eher zu vermuten dass die tauben nicht betroffen sind, weil der herr paul-heinz wesjohann im vorstand des deutschen brieftaubenverbandes sitzt.

Nein, dadurch bekommen Tauben hierzulande vielleicht eine Vorzugsbehandlung, aber es gibt international genügend wissenschaftliche Belege dafür, dass Tauben bei der AI-Verbreitung eine vernachlässigbare Rolle spielen, z. B. zusammengefasst https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24667061.

Und warum auch nicht, verschiedene Spezies, selbst Rassen und evtl. Haltungsformen, reagieren immunologisch nun mal nicht immer gleich.

Sprotte
21.03.2017, 10:03
Aber der Meyer sagte doch, dass auch in diesen gebieten für kleinere Zuchten Ausnahmegenehmigugen freizügig erteilt werden sollen. Wenn ihr nicht grad Sperrgebiet seid würde ich das versuchen und die darauf festnageln.......es gibt nichts zu verlieren.

Beim Landkreis Oldenburg wird das nicht freizügig erteilt. Ein Tierpark bei mir um die Ecke hat die Ausnahmegenehmigung nur für die Strauße, Nandus und Störche erhalten, die Hühner und Wildputen dagegen müssen weiter im Stall bleiben :-[

Konich
21.03.2017, 10:07
Beim Landkreis Oldenburg wird das nicht freizügig erteilt. Ein Tierpark bei mir um die Ecke hat die Ausnahmegenehmigung nur für die Strauße, Nandus und Störche erhalten, die Hühner und Wildputen dagegen müssen weiter im Stall bleiben :-[

Trotzdem beantragen, bei Ablehnung Einspruch einlegen...........die brauchen Druck!

Sprotte
21.03.2017, 10:11
Ich warte jetzt erst mal ab, was Minister Meyer heute bei der Diskussionsrunde zum Thema Vogelgrippe in Wardenburg sagt.
Wer außer mir kommt da heute auch hin?

wattwuermchen
21.03.2017, 10:15
Ich hoffe für alle die nicht mehr aufstallen müssen dass dies kein "Gag" ist bezüglich der Ostern-Freilandeier, hab da ein komisches Gefühl... drück euch jedenfalls die Daumen dass alles so bleibt wie es jetzt ist

Tanny
21.03.2017, 10:49
http://www.focus.de/regional/niedersachsen/landkreis-ammerland-verdacht-auf-vogelgrippe-in-der-gemeinde-edewecht-betrieb-wird-geraeumt_id_6812847.html

das gibt es doch nicht - jetzt 33000 Enten im Ammerland....

Sprotte
21.03.2017, 11:36
http://www.focus.de/regional/niedersachsen/landkreis-ammerland-verdacht-auf-vogelgrippe-in-der-gemeinde-edewecht-betrieb-wird-geraeumt_id_6812847.html

das gibt es doch nicht - jetzt 33000 Enten im Ammerland....

Die Enten sind in Edewecht, das ist auch nur 25 km von Garrel entfernt. Ob da irgendwelche Kontakte bestehen? Ist das vielleicht gar der "Ursprung" von all den Ausbrüchen in Garrel, weil Enten ja oftmals nicht sichtbar erkranken (so wie die Enten in Indien, nachdem diese weg waren, war's vorbei mit Vogelgrippe in Indien)?

ae500fr
21.03.2017, 11:45
http://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2017/03/stallpflicht-in-brandenburg-wird-reduziert.html

endlich haben die meisten brandenburger wieder freilandhaltung stallpflicht meist aufgehoben
mit karte

Konich
21.03.2017, 11:45
Die Enten sind in Edewecht, das ist auch nur 25 km von Garrel entfernt. Ob da irgendwelche Kontakte bestehen? Ist das vielleicht gar der "Ursprung" von all den Ausbrüchen in Garrel, weil Enten ja oftmals nicht sichtbar erkranken (so wie die Enten in Indien, nachdem diese weg waren, war's vorbei mit Vogelgrippe in Indien)?

Da zerbrich dir mal nicht deinen Kopf, das wird das FLI GENAUSTENS akribisch untersuchen ;-)..............steht ja auch da:laugh

Sprotte
21.03.2017, 11:54
Da zerbrich dir mal nicht deinen Kopf, das wird das FLI GENAUSTENS akribisch untersuchen ;-)..............steht ja auch da:laugh

Ja, genau :biggrin:
Das Ergebnis des FLI ist mir jetzt schon bekannt: Der Schwan war's, der einzige infizierte Wildvogel, den man im Ammerland gefunden hat (war glaube ich Mitte Februar) ;)

elja
21.03.2017, 12:11
wenn sich das durchsetzt, sind wir unsere Sorgen los. Dann gibt es noch ein paar arme Irre wie uns, aber Massengeflügelhaltung zur Fleischerzeugung lohnt nicht mehr.
Soylent Green lässt grüßen, Mahlzeit!

http://www.breitbart.com/tech/2017/03/15/clean-meat-from-self-reproducing-cells-used-to-make-lab-grown-chicken-strips/

metasequoia55
21.03.2017, 12:26
Beim Landkreis Oldenburg wird das nicht freizügig erteilt. Ein Tierpark bei mir um die Ecke hat die Ausnahmegenehmigung nur für die Strauße, Nandus und Störche erhalten, die Hühner und Wildputen dagegen müssen weiter im Stall bleiben :-[

:neee:und was macht das für einen sinn??? aach, das virus kann unterscheiden zwischen straußen- und storchenvögeln und hühnervögeln!

metasequoia55
21.03.2017, 12:43
vor zwei stunden habe ich einen anruf von meinem futtermittelhändler bekommen. er hatte kurz vorher mit dieter kuhr, unserem LV-vorsitzenden telefoniert und von ihm die info erhalten, dass in sachsen-anhalt außer in bestehenden sperr-und beobachtungsgebieten das geflügel wieder raus darf. das deckt sich auch mit dem bericht vom MDR, vor 6 stunden.
nun war ich soeben bei meinem tierarzt, dem gegenüber ich das erwähnt habe, dass das geflügel wieder raus darf und er meinte, da wüsste er nichts davon, bei uns herrsche noch stallpflicht. außerdem meinte er, er hätte keinen grund an den aussagen des fli zu zweifeln. das macht mich nur noch trauriger und zwingt mich für die zukunft ein paar entscheidungen zu treffen.:(
jammerschade, dabei hatte ich fachlich (außer geflügel) eigentlich keinen schlechten eindruck von ihm.

wolff56
21.03.2017, 12:50
Da zerbrich dir mal nicht deinen Kopf, das wird das FLI GENAUSTENS akribisch untersuchen ;-)..............steht ja auch da:laugh

Ja, genau :biggrin: Das Ergebnis des FLI ist mir jetzt schon bekannt: Der Schwan war's, der einzige infizierte Wildvogel, den man im Ammerland gefunden hat (war glaube ich Mitte Februar) ;)

wenn sich das durchsetzt, sind wir unsere Sorgen los. Dann gibt es noch ein paar arme Irre wie uns, aber Massengeflügelhaltung zur Fleischerzeugung lohnt nicht mehr.
Soylent Green lässt grüßen, Mahlzeit!
http://www.breitbart.com/tech/2017/03/15/clean-meat-from-self-reproducing-cells-used-to-make-lab-grown-chicken-strips/

:neee:und was macht das für einen sinn??? aach, das virus kann unterscheiden zwischen straußen- und storchenvögeln und hühnervögeln!

Wie sagt das FLI reglmäßig:

„Wir wissen eigentlich nichts, können aber nicht gänzlich ausschließen, dass wir uns künftig mal mit der Realität auseinandersetzen.:weglach

In diesem Sinne hätte ich da einen Vorschlag:

185905

lG
Bernd

PS.: Die landesweite Stallpflicht in Sachsen-Anhalt ist wohl aufgehoben. Ich befürchte wir bleiben hier im LK JL weiter im Stall. :boese

Penelope58
21.03.2017, 12:56
Ich warte jetzt erst mal ab, was Minister Meyer heute bei der Diskussionsrunde zum Thema Vogelgrippe in Wardenburg sagt.
Wer außer mir kommt da heute auch hin?

Ist geplant ... mitten rein in die Seuchenzone :o

metasequoia55
21.03.2017, 12:57
PS.: Die landesweite Stallpflicht in Sachsen-Anhalt ist wohl aufgehoben. Ich befürchte wir bleiben hier im LK JL weiter im Stall. :boese[/QUOTE]

oh, das tut mir ehrlich leid für euch, aber das liegt wohl an eurer nähe zur geflügelindustrie?? trotzdem drücke ich ganz fest die daumen, dass sie auch euch bald "frei lassen".
was die aussagen des fli angeht: .."wir wissen eigentlich nichts...", so ist es einfach nur traurig, dass es veterinäre, so wie meinen gibt, die auch noch meinen sie hätten keinen grund an den aussagen des fli zu zweifeln (o-ton meines tierarztes vor einer halben stunde).

Warnehof
21.03.2017, 12:59
es ist wohl eher zu vermuten dass die tauben nicht betroffen sind, weil der herr paul-heinz wesjohann im vorstand des deutschen brieftaubenverbandes sitzt.

Das ist keine deutsche Studie.

metasequoia55
21.03.2017, 13:00
aha, dann ist das sicher so. aber ganz ehrlich, gewundert hätte mich nichts!

Tanny
21.03.2017, 13:01
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Tier/Vogelgrippe-Ausbruchserie-bisher-groesste-in-Deutschland_article1490051290.html

Kommentar
Es wundert schon sehr, wie das FLI über Impfungen argumentiert.
"Dennoch sieht das FLI eine Impfung von Nutzgeflügel skeptisch. Eine solche Impfung verdecke das Seuchengeschehen."
Bei nicht meldepflichtigen LPAI wie beispielsweise H9N2 2013-15 in Cloppenburg wird fröhlich mit eigens dafür hergestellten bestandseigenen Impfstoffen geimpft. (Nachzulesen im Tiergesundheitsbericht 2015 des FLI Seite 42/43.) Liegt es daran, dass Verdeckungen durch Impfungen da wirtschaftlich nicht relevant sind? Schließlich schränken Impfungen nur bei meldepflichtigen Seuchen den Export in viele Länder ein.
Dabei gibt es H9N2 sogar beim Menschen und bei der WHO gilt dieses Influenzavirus als meldepflichtig.
https://www.wildvogel-rettung.de/wp-content/uploads/2016/12/Gefl%C3%BCgelpest-PM-Skandal-in-NS.pdf

Desweiteren
«Es werden Behauptungen aufgestellt, ohne dass wir irgendwelche brauchbaren Hinweise bekommen, auf welcher Basis die Angaben gemacht wurden», sagte Mettenleiter.

Da kann ich nur mit dem kopf schütteln - Hr. Dr Mettenleiter bekommt keine brauchbaren Hinweise?
Ich weiss nicht, wie oft wir darum gebeten haben, dass
- grenzübergreifend GPS Daten der Geflügeltransporte zur Verfügung gestellt werden, damit man die Wildvogeltodfunde mit den Transportstrecken der Geflügeltransporte (Verdacht auf Infektion durch Staubaustrag) abgleichen kann
- dass Geflügelmist engmaschig und immer beprobt wird, bevor er auf die Felder verbracht wird (um festzustellen, ob die Wildvögel sich ggf. an dem Mist, in dem durchaus und nachweislich regelmäßig auch Kadaver verendeter Masttiere sind, infizieren)
- bei Todfunden von Wildvögeln die Todesursache weiter untersucht wird, um festzustellen, ob die Tiere wirklich am Virus verstarben oder ob eine Primärerkrankung zu Grunde lag, die eigentlich ursächlich für den Tod war.
- bei Todfunden von Wildvögeln - insbesondere, wenn gleich viele an einem Ort zu einer Zeit gefunden werden - vor allem der Mageninhalt analysiert wird (so liesse sich z.B. feststellen, ob die Vögel alle dasselbe ggf. kontaminierte Futter aufgenommen haben)
- untersucht wird, inwieweit es zu den "Veränderungen des Virus" auch in Haltungen gekommen sein kann. Man denke an die unzähligen z.B. Stockentenhaltungen in unseren Nachbarländern, die unter Massenhaltungsbedingungen aufgezogen werden, um sie dann für die Jagd in die freie Natur zu entlassen
- Wasserproben gezogen und untersucht werden, wenn Wildvogelfunde in Gewässernähe gemacht wurden (weil das Virus unter Umständen durch Auswaschungen mit Geflügelmist bestückter Felder oder aus Fischfutter, welches mit Geflügelblutmehl hergestellt wird) verunreinigt sein könnten
- Bestände, in denen es einzelne serologische Virusnachweise ohne oder nur mit prozentual wenigen klinischen Befunde gibt, nicht vorbeugend weggekeult, sondern unter Quarantäne beobachtet werden, um festzustellen, ob wirklich Tiere erkranken/versterben oder ob das Virus per se gar nicht so tödlich ist, wie gerne erzählt wird. Die diesbezügliche Studie aus Polen im Zusammenhang mit H9N2 jedenfalls lässt da auch andere Vermutungen zu: https://www.wildvogel-rettung.de/vogelhilfe-vorwort/kirstin-zoller/aufgedeckt-und-unlogisch/ (ganz unten auf der Seite "wirklich AI?")

diese und zahlreiche andere Anfragen und Bitten stellen wir vom AVF seit Beginn des Ausbruches ständig an das FLI und alle möglichen Politiker um endlich bessere Erkenntnisse über die tatsächlichen Abläufe zu erhalten.
Die einzige, stereotype Antwort, die wir darauf erhalten lautet:
"das halten wir nicht für notwendig".
Dafür werden in allen offiziellen Datenbanken die Fallzahlen dermassen verschleiert, ungenau, unvollständig und bei TSIS ohne Spezifikation der Befunde (HPAI, LPAIetc) veröffentlicht, dass sie absolut keine Aussagekraft haben, aber immer dazu geeignet sind, Panik zu schüren.

Sorry, aber m.E: funktioniert Wissenschaft nicht, indem man sämtliche Thesen, die einem nicht ins Konzept passen sofort als "nicht weiter verfolgenswert" vom Tisch wischt.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass jede These solange als "Möglichkeit" im Raum steht, bis sie einwandfrei wiederlegt wurde.
Und dass jede "wahrscheinliche Ursache" so lange als "These" und somit nicht als Tatsache zu behandeln ist, solange sie nicht zweifelsfrei belegt wurde.

Und ich bin immer davon ausgegangen, dass Dokumentationen in Datenbanken sowohl was die Anzahl, als auch was die Methodik und den Befund als auch was die Datierung anbelangt eindeutig, klar und wahr und vor allem auch vergleichbar sein müssen.

Hier nimmt man ein Stück Apfel (Wildvogel) und einen Doppelzentner Birnen (Hausgeflügel) und behauptet, dass die 1000 Äpfel schon wegen der viel größeren Anzahl als die 80 Doppelzentner Birnen die Dramatik belegen, die von den Äpfeln ausgeht.

Hätte ich meine Abschlussarbeit mit einer Dokumentation wie im TSIS abgegeben, hätte man mir geraten, künftig besser Regale einzuräumen. Einen Abschluss hätte ich damit nicht bekommen.

Meines Erachtens wird es allerhöchste Zeit, dass man dem FLI die "kriminalistische Ursachenforschung" aus der Hand nimmt und eine Mordkommission dran setzt. Die werden vermutlich anders und vielleicht zielführender an die Ursachenforschung herangehen.
Ganz besonders, seit in jüngster Zeit ein Betrieb nach dem anderen mit 8000 bis 100.000 Tieren immer in bereits bestehenden Sperrbezirken plötzlich aufgrund nur EINES einzigen (s. OIE) betroffenen Tieres Ausbrüche meldet und die darauf folgende vorbeugende Keulung der Gesamtbestände für Entschädigungen aus den Steuerkassen sorgen.

Warnehof
21.03.2017, 13:07
http://www.focus.de/regional/niedersachsen/landkreis-ammerland-verdacht-auf-vogelgrippe-in-der-gemeinde-edewecht-betrieb-wird-geraeumt_id_6812847.html

das gibt es doch nicht - jetzt 33000 Enten im Ammerland....

Na super, jetzt trifft es also auch den Verursacher.
Westerscheps, Legeenten (Elterntiere), das kann doch nur einer sein. Unsere Freunde von Wichmann sind jetzt auch endlich dabei. Das ist die Meldung des Tages. Genau die Ställe habe ich als mögliche Austräger die ganze Zeit gemeint.
https://www.nwzonline.de/ammerland/wirtschaft/das-grosse-keulen-hat-schon-begonnen_a_31,2,2789253534.html

Warnehof
21.03.2017, 13:09
:neee:und was macht das für einen sinn??? aach, das virus kann unterscheiden zwischen straußen- und storchenvögeln und hühnervögeln!

Gerade weil in den Zoos ja auch noch nie ein Storch infiziert wurde und Emus sind da auch noch nicht gestorben. Logik läßt grüßen.

LittleSwan
21.03.2017, 13:10
PS.: Die landesweite Stallpflicht in Sachsen-Anhalt ist wohl aufgehoben. Ich befürchte wir bleiben hier im LK JL weiter im Stall. :boese

oh, das tut mir ehrlich leid für euch, aber das liegt wohl an eurer nähe zur geflügelindustrie?? trotzdem drücke ich ganz fest die daumen, dass sie auch euch bald "frei lassen".
was die aussagen des fli angeht: .."wir wissen eigentlich nichts...", so ist es einfach nur traurig, dass es veterinäre, so wie meinen gibt, die auch noch meinen sie hätten keinen grund an den aussagen des fli zu zweifeln (o-ton meines tierarztes vor einer halben stunde).

Nee, JL ... das hängt meines Erachtens eher mit sogenannten Risikogebieten zusammen - Vogelschutzgebiete/RAMSAR-Gebiete.

Tanny
21.03.2017, 13:19
Wisst Ihr, was ich nicht verstehe?
Die Geflügelindustrie gibt ja nun wirklich Milliarden aus, um ihre Prozesse immer mehr zu automatisieren und zu industrialisieren.

Wenn die wirklich
a) alle fest davon überzeugt sind, das das Virus von außen rein kommt und
b) gerade bei Putenställen der Wind und die seitlich offenen Lüftungsnetze Ursache sind und
c) klar wie Kloßbrühe ist, dass UV das Virus vernichtet - warum liegt die gelagerte Einstreu nicht unter UV Licht und
warum sind nicht 2 Meter breit ausgeleuchtet mit UV Schranke die seitlichen Netze bei den Putenställen quasi von der Außenwelt gesichert?

Ich meine, von wieviel tausend Euro reden wir hier?
das ist doch ein Witz gegen das, was die übrige Automation da kostet......

Konich
21.03.2017, 13:26
Na Tanny, weil das Kosten sind und die Verluste der Tiere verursachen keine. Sie werden ja bezahlt.

Fritzi
21.03.2017, 13:31
Leipzig hält nach wie vor unbeirrbar an der Stallpflicht fest und das MINDESTENS bis Ostern. Mein Mann hat heute mit dem Vet Amt gesprochen und Versucht eine Erklärung für alles aus der Dame rauszukitzeln. Das einzige was sie erklären konnte, waren die Verordnungen und die kannte sie fast Wort für Wort auswendig.

LittleSwan
21.03.2017, 13:41
dann hat sie die neueste Anordnung für Sachsen einfach noch nicht gelesen? Oder seit wann ist Leipzig ein Risikogebiet?

Warnehof
21.03.2017, 13:48
NWZ Artikel kommentiert:
https://www.nwzonline.de/ammerland/wirtschaft/das-grosse-keulen-hat-schon-begonnen_a_31,2,2789253534.html

Eine Meldung auf die wir lange warten mußten.

Seit Anbeginn der beiden Ausbruchsserien in Garrel-Bösel-Friesoythe wurde die Frage gestellt: Könnten die Ausbrüche mit den Wichmann Ställen, bzw. dem Ausbringen des Entenmists und der anschließenden Windverfrachtung in die offenen Putenställe zusammenhängen?

Der erste Teil der Antwort ist nun da. Es gibt H5N8 in den Entenställen. Jetzt drängen sich die folgenden Fragen auf:
- Sind dort nur Elterntierbestände oder auch Mastbestände betroffen?
- Wie lange kursiert der Virus schon verdeckt in den Anlagen?
- WIe oft wurde Mist, wohin gefahren?
- Was geschieht mit den Bruteiern aus der Anlage?

Vor 5 Monaten hätte ich blind auf die Fähigkeit und den Willen der Ermittler und politisch Verantwortlichen vertraut, die wahren Zusammenhänge der Ereignisse in Garrel aufzuklären.

Nach nunmehr 4 Monaten intensivster Beobachtung dieses hochbrisanten Themas in unserem Land und wie damit seitens Medien, Politik und Wirtschaft umgegangen wird, bin ich allerdings sehr skeptisch, dass wir etwas über die wahren Hintergründe erfahren werden.

Fritzi
21.03.2017, 13:49
dann hat sie die neueste Anordnung für Sachsen einfach noch nicht gelesen? Oder seit wann ist Leipzig ein Risikogebiet?

Sie meinte, dass die Entscheidungsgewalt nun allein bei den Landkreisen läge und da aufmerksame Spaziergänger ja den verseuchten Bussard gefunden haben, haben wir denen nun zu verdanken, dass es eben noch ein wenig fröhlich weiter geht mit der Geflügelquälerei.

***altsteirer***
21.03.2017, 13:54
@tanny: Zu Beitrag #16951

Ein Paukenschlag! :resp

EDIT: Und @Warnehof:#16959 gefällt mir auch sehr gut!

metasequoia55
21.03.2017, 13:55
och mensch, fritzi. lass dich mal drücken:knuddel das ist ja obersch..... eure armen tiere!
für die andere frage gleich ´ne pn

LittleSwan
21.03.2017, 13:56
Sie meinte, dass die Entscheidungsgewalt nun allein bei den Landkreisen läge und da aufmerksame Spaziergänger ja den verseuchten Bussard gefunden haben, haben wir denen nun zu verdanken, dass es eben noch ein wenig fröhlich weiter geht mit der Geflügelquälerei.

Das war am 13.03., oder? Ist das denn überhaupt ein "bestätigter" Fall?
So oder so ... die wird sich auch nicht mehr sehr lange wehren können, wenn ringsherum alles kippt. Habt Geduld!

Fritzi
21.03.2017, 14:21
Das war am 13.03., oder? Ist das denn überhaupt ein "bestätigter" Fall?
So oder so ... die wird sich auch nicht mehr sehr lange wehren können, wenn ringsherum alles kippt. Habt Geduld!

Hm muß ich gleich mal schauen.

Joyce66
21.03.2017, 14:45
http://www.rbb-online.de/wirtschaft/beitrag/2017/03/stallpflicht-in-brandenburg-wird-reduziert.html

endlich haben die meisten brandenburger wieder freilandhaltung stallpflicht meist aufgehoben
mit karte

ENDLICH dürfen meine Tiere legal nach draussen.... laut Karte... NUR der LKSPN- sonst so gut über alles und insbesondere die Stallpflicht informiert- weiss nicht Bescheid..

wolff56
21.03.2017, 14:46
PS.: Die landesweite Stallpflicht in Sachsen-Anhalt ist wohl aufgehoben. Ich befürchte wir bleiben hier im LK JL weiter im Stall. :boese

So, da haben wir den Salat.

Im Landkreis Jerichower Land wird die Stallpflicht vorerst nicht aufgehoben.

zum Xotzen.

Bernd

185908:skywalker

Huhnihunde
21.03.2017, 14:58
In Berlin immer noch Stallpflicht:boese
Die angrenzenden Brandenburger Gebiete nicht mehr.

Und die Geflügelwirtschaft reagiert:jaaaa:
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Gefluegelverband-sieht-Branche-in-Gefahr,gefluegelpest658.html

hekareitsals
21.03.2017, 15:25
Ställe machen krank

https://www.nwzonline.de/wirtschaft/staelle-machen-krank_a_31,2,2788454104.html

Ich dachte das alle großen Ställe Filter haben ....?

https://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/kuenftig-keine-grossen-staelle-mehr-ohne-filter_a_31,2,2788413638.html


Also wenn Feinstaub aus diesen Anlagen austritt - dann liegt doch die Schlussfolgerung nahe, dass auch andere "Kleinigkeiten" den Weg nach draußen finden. Und dass ist jetzt sozusagen amtlich.

Tanny
21.03.2017, 15:40
https://www.nwzonline.de/wirtschaft/staelle-machen-krank_a_31,2,2788454104.html

https://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/kuenftig-keine-grossen-staelle-mehr-ohne-filter_a_31,2,2788413638.html

Landwirtschaftsminister Meyer macht da in jeder Hinsicht einen mutigen Anfang, was die Hinterfragung der qualvollen und gesundheitsschädlichen Massentierhaltung anbelangt und ich würde mir wünschen, dass da viel mehr Politiker mitziehen.
Doch mit Filteranlagen allein ist das nicht getan.
Wenn nach jeder Ausstallung zigtonnenweise mit allem Möglichen hoch kontaminierter Mist offen durch die Landschaft gefahren und dann fröhlich über Äcker verteilt wird, wird der die Bevölkerung belastende Feinstaub allein mit Filteranlagen an den Ställen nicht reuziert werden.
Wer einmal hinter so einem Misthänger gefahren ist, weiss, wie schlecht die Sicht da wird......

Wir brauchen ein Gesetz, dass es verbietet, Geflügelmist direkt vom Stall ins freiland zu verbringen.
Geflügelmist ist Sondermüll - und genau so ist er zu behandeln: Transport nur in geschlossenen Containern und dann entweder erst eine thermische Behandlung, bevor er auf Felder ausgebracht wird, oder Verbrennung in geschlossenen Systemen, aus denen kein Feinstaub nach draußen gelangen kann.

JohannWesel
21.03.2017, 15:42
https://www.nwzonline.de/ammerland/wirtschaft/das-grosse-keulen-hat-schon-begonnen_a_31,2,2789253534.html

kommentiert:
Wieso werden die Tiere schon getötet, bevor der Verdacht bestätigt ist?
Und sollte es sich um H5n8 handeln, wird dann auch untersucht, wie der Virus in die Stallanlage kam? Wildvögel werden da ja keinen Zutritt haben, oder?
Und nochmal die Frage: wenn wiedermal ein Fall von Vogelgrippe in einer geschlossenen Anlage auftritt, welchen SInn hat dann die Stallpflicht an sich? Das wäre doch mal interessant zu recherchieren!

Tanny
21.03.2017, 15:58
https://www.nwzonline.de/ammerland/wirtschaft/das-grosse-keulen-hat-schon-begonnen_a_31,2,2789253534.html

kommentiert:
Wieso werden die Tiere schon getötet, bevor der Verdacht bestätigt ist?
Und sollte es sich um H5n8 handeln, wird dann auch untersucht, wie der Virus in die Stallanlage kam? Wildvögel werden da ja keinen Zutritt haben, oder?
Und nochmal die Frage: wenn wiedermal ein Fall von Vogelgrippe in einer geschlossenen Anlage auftritt, welchen SInn hat dann die Stallpflicht an sich? Das wäre doch mal interessant zu recherchieren!

:) da habe ich auch gleich mit kommentiert :)

Hier wurde nur aufgrund der nachlassenden Legeleistung der Verdacht auf H5N8 erhoben und beprobt?
Das heisst also, dass möglicherweise das Virus schon lange in diesem Entenbestand kursiert? (da Enten nicht unbedingt Symptome zeigen, wenn sie Träger sind, ist das natürlich denkbar).
Na hoffentlich untersucht jemand, wann die letzten tierischen Produkte aus diesem Bestand wohin geliefert wurden und prüft nach, ob die bereits verseucht waren.
Nächste Frage wäre: wann ist aus diesem Bestand zuletzt wo Mist ausgebracht worden? Dort sollte man auf jeden Fall einige Boden- und, wenn vorhanden Gewässerproben entnehmen.
War es wohlmöglich sogar dieser Entenbestand (oder ein anderer, wo es noch nicht entdeckt wurde), der die langen, immer wieder aufflammenden Infektionen in den massengeflügelbeständen verursacht hat?
Überträger gibt es direkt oder indirekt sicherlich viele: angefangen von den Lieferanten über Tierärzte bis hin zu Personal, welches ja nach der Arbeit sicher auch noch ein Privatleben außerhalb des Hochsicherheitstraktes hat....

Mienchen
21.03.2017, 16:01
Es sind halt immer noch die pöhsen Wildvögel ...
https://www.agrarheute.com/wissen/fli-uebertraeger-gefluegelpest-eindeutig-wildvoegel
Einsehen = Fehlanzeige ???

LG von Mienchen

Warnehof
21.03.2017, 16:20
Ställe machen krank

https://www.nwzonline.de/wirtschaft/staelle-machen-krank_a_31,2,2788454104.html

Ich dachte das alle großen Ställe Filter haben ....?

https://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/kuenftig-keine-grossen-staelle-mehr-ohne-filter_a_31,2,2788413638.html


Also wenn Feinstaub aus diesen Anlagen austritt - dann liegt doch die Schlussfolgerung nahe, dass auch andere "Kleinigkeiten" den Weg nach draußen finden. Und dass ist jetzt sozusagen amtlich.

Ja, es gibt Feinfilter für die Ansaugung, damit nichts böses in den Stall kommt. Und wohl auch Filter für die Abluft. Das gilt aber nicht für Putenställe, sind ja offen. Es gibt da einen Vortrag des FLI, wo dieses Thema angeschnitten wird:
https://openagrar.bmel-forschung.de/receive/openagrar_mods_00004876
Ab Seite 14. Achja, die zitierte Untersuchung ist von 2005 und es wird der H5N3 NPAI Ausbruch in Garrel in 2008 behandelt.
Also, das Thema ist nicht neu.

wolff56
21.03.2017, 16:40
:) da habe ich auch gleich mit kommentiert :)

Hier wurde nur aufgrund der nachlassenden Legeleistung der Verdacht auf H5N8 erhoben und beprobt?
Das heisst also, dass möglicherweise das Virus schon lange in diesem Entenbestand kursiert? (da Enten nicht unbedingt Symptome zeigen, wenn sie Träger sind, ist das natürlich denkbar).
Na hoffentlich untersucht jemand, wann die letzten tierischen Produkte aus diesem Bestand wohin geliefert wurden und prüft nach, ob die bereits verseucht waren.
Nächste Frage wäre: wann ist aus diesem Bestand zuletzt wo Mist ausgebracht worden? Dort sollte man auf jeden Fall einige Boden- und, wenn vorhanden Gewässerproben entnehmen.
War es wohlmöglich sogar dieser Entenbestand (oder ein anderer, wo es noch nicht entdeckt wurde), der die langen, immer wieder aufflammenden Infektionen in den massengeflügelbeständen verursacht hat?
Überträger gibt es direkt oder indirekt sicherlich viele: angefangen von den Lieferanten über Tierärzte bis hin zu Personal, welches ja nach der Arbeit sicher auch noch ein Privatleben außerhalb des Hochsicherheitstraktes hat....

Na da hat der zuständige Minister ja gleich selbst einen Teil der Aufklärung geleistet wie die Vieren aus den Ställen in die Umwelt gelangen:

https://www.nwzonline.de/wirtschaft/staelle-machen-krank_a_31,2,2788454104.html

Agrarminister Christian Meyer:

„Ställe machen krank“

In den Niederlanden gibt es in der Nähe von Geflügelbetrieben vermehrt Probleme mit Atemwegserkrankungen – auch in Niedersachsen gibt es eine ähnliche Tendenz. Landwirtschaftsminister Meyer will nun die Emissionen senken.
Hannover Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer schlägt Alarm. Niederländische Mediziner haben ein um elf Prozent erhöhtes Risiko von Lungenentzündungen im Umfeld großer Hühnerställe nachgewiesen. „Ich nehme diese Untersuchung sehr ernst. Die Daten aus den Niederlanden machen mir große Sorgen“, sagt der Grünen-Politiker im Interview mit der NWZ.

Der Mann braucht ja nur mal einen Schritt weiter denken und die Daten verknüpfen was z.B. Hühnerhaltungen betrifft.

lG
Bernd

185913:skywalker

http://www.zwerg-huehner.de

Tanny
21.03.2017, 16:45
Es wird ja neuerdings von den offiziellen Stellen gerne mit Zahlen um sich geworfen:
1000 betroffenen WV gegen 80 HG inkl Zoos, Wildparks etc.

Ich würde jetzt auch gerne mal mit Zahlen um mich werfen :)

Dafür brauche ich Eure Hilfe:

Wieviele
Massentierhaltungen
Freiland- und kleine gewerbliche Haltungen
private Geflügelhaltungen
Zoos und Wildparks
Wildvögel

gibt es deutschlandweit?

Wieviele waren jeweils davon mit H5N8 (nicht LPAI Fälle!!!) betroffen?

Und dann errechnen wir mal die Prozente.

Ich könnte wetten, ich weiss schon, wie die Prozentzahlen aussehen - diese dann ja wirklich direkten
Vergleichszahlen würde ich gerne für Kommentare etc. und als Antwort auf diese ewige 1000 Wildvögellaier verwenden.

Ich denke, bei den obersten Zahlen wieviele gibt es reichen ca Zahlen.

Wer kann dazu bei den verschiedenen Bereichen etwas sagen oder auftreiben?

Huhnihunde
21.03.2017, 16:50
Zu 80% waren Enten und Gänse in Ungarn betroffen
http://pesterlloyd.net/html/1707vogelgrippeende.html

Warnehof
21.03.2017, 16:51
Hatte ich schon erwähnt, wir haben einen neuen Verdachtsfall Lkr. Oldenburg, Halenhorst mit 17.000 Puten
https://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/gefluegelpest_a_31,2,2795867968.html
Schaut Euch Halenhorst mal an. Relativ wenig Großbestände, dafür viele Ackerbauern (mit Kleinhaltungen?). Und den Großbetrieb erwischt es.
Das das westlich von GArrel ist, muß ich wohl nicht extra erwähnen.

Tanny
21.03.2017, 17:06
:) da habe ich auch gleich mit kommentiert :)

Hier wurde nur aufgrund der nachlassenden Legeleistung der Verdacht auf H5N8 erhoben und beprobt?
Das heisst also, dass möglicherweise das Virus schon lange in diesem Entenbestand kursiert? (da Enten nicht unbedingt Symptome zeigen, wenn sie Träger sind, ist das natürlich denkbar).
Na hoffentlich untersucht jemand, wann die letzten tierischen Produkte aus diesem Bestand wohin geliefert wurden und prüft nach, ob die bereits verseucht waren.
Nächste Frage wäre: wann ist aus diesem Bestand zuletzt wo Mist ausgebracht worden? Dort sollte man auf jeden Fall einige Boden- und, wenn vorhanden Gewässerproben entnehmen.
War es wohlmöglich sogar dieser Entenbestand (oder ein anderer, wo es noch nicht entdeckt wurde), der die langen, immer wieder aufflammenden Infektionen in den massengeflügelbeständen verursacht hat?
Überträger gibt es direkt oder indirekt sicherlich viele: angefangen von den Lieferanten über Tierärzte bis hin zu Personal, welches ja nach der Arbeit sicher auch noch ein Privatleben außerhalb des Hochsicherheitstraktes hat....

...unglaublich - mein Kommentar wurde wieder gelöscht!
Zuviel Wahrheit????

metasequoia55
21.03.2017, 17:52
Es sind halt immer noch die pöhsen Wildvögel ...
https://www.agrarheute.com/wissen/fli-uebertraeger-gefluegelpest-eindeutig-wildvoegel
Einsehen = Fehlanzeige ???

LG von Mienchen

na immerhin ist doch eine unserer überlegungen, nämlich die, dass man vielleicht mal versuchen sollte ein paar bestände durchseuchen zu lassen, um zu erfahren, ob sich immunität aufbauen kann, auf der insel angekommen.
dass das virus im ursprung in seiner niedrigpathogenen form aus asien gekommen ist bestreitet ja auch niemand. aber das ändert nichts an der tatsache, dass die hochpathogenen formen in den "schnellen brütern" entstehen und dann geringfügig durch wildvögel, aber sicher in der überwiegenden mehrzahl über internationale handelsrouten verbreitet werden.
eins beherrscht herr mettenleiter mit seinem team perfekt: die verdrehung von tatsachen, solange bis sie passen und massenwirksam hysterie schüren.
und wenn lt. minister meyer ställe menschen krank machen, die noch einige hundert meter von diesen entfernt wohnen (was ich zu 100% glaube!) wieso sollten dann die tiere IN DIESEN STÄLLEN gesund bleiben? vielleicht könnte das team mettenleiter ja mal an dieser frage forschen!

***altsteirer***
21.03.2017, 18:00
Es sind halt immer noch die pöhsen Wildvögel ...
https://www.agrarheute.com/wissen/fli-uebertraeger-gefluegelpest-eindeutig-wildvoegel


Die Pressekonferenz war wohl ein geplanter Befreiungsschlag, nachdem man in jüngster Zeit vermehrt unter Druck geraten war. Wenn man sagt: "Wir hatten 10 Jahre Zeit und 60 Millionen Euro, wissen aber nicht mehr als 2006", dann klingt das doof. Ebenso ihre "kann nicht ausgeschlossen werden" und "deutet darauf hin" Formulierungen.

Dass es jetzt definitiv die Wildvögel sind, das kann sich für ein Bundesforschungsinstitut schon eher sehen lassen!

Was mich nur wundert:

1.) Laut FLI war 2014 noch illegaler Handel der wahrscheinlichste Eintragsweg, Wildvögel vernachlässigbar.

2.) Laut FLI unterscheidet sich die 2016er Variante von der 2014er durch die besonders hohe Anfälligkeit von Wildvögeln. So zumindest die institutseigene Aussage im Dezember. Mittlerweile sollen die Zugvögel doch subklinisch erkranken und das Virus ohne gesundheitliche Einschränkungen verbreiten. ???

3.) Der Nachweis, der laut UN Taskforce bis heute nicht erbracht ist, Zitat: "Es gibt keinen überzeugenden Beweis für irgendeinen Wirkmechanismus oder eine Wildvogelart, die fähig wäre H5N8 HPAI in sich zu tragen, ohne während eines Langstreckenfluges zu sterben.", ist unseren Forschern nun also gelungen?! Da bin ich mal gespannt!

4.) Der Bericht behauptet man (der Tierschützer) glaube, der Erreger würde erst hier in Ställen entstehen. Ich glaube der aktuelle Erreger stammt schon aus Asien. Wie er über Nacht in Ungarn gelandet ist, das will ich wissen!

Aber jetzt, wo sie alles ganz sicher wissen, wird es bestimmt bald Antworten geben... :roll

Fritzi
21.03.2017, 18:07
Na da hat der zuständige Minister ja gleich selbst einen Teil der Aufklärung geleistet wie die Vieren aus den Ställen in die Umwelt gelangen:

https://www.nwzonline.de/wirtschaft/staelle-machen-krank_a_31,2,2788454104.html

Agrarminister Christian Meyer:

„Ställe machen krank“

In den Niederlanden gibt es in der Nähe von Geflügelbetrieben vermehrt Probleme mit Atemwegserkrankungen – auch in Niedersachsen gibt es eine ähnliche Tendenz. Landwirtschaftsminister Meyer will nun die Emissionen senken.
Hannover Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer schlägt Alarm. Niederländische Mediziner haben ein um elf Prozent erhöhtes Risiko von Lungenentzündungen im Umfeld großer Hühnerställe nachgewiesen. „Ich nehme diese Untersuchung sehr ernst. Die Daten aus den Niederlanden machen mir große Sorgen“, sagt der Grünen-Politiker im Interview mit der NWZ.

Der Mann braucht ja nur mal einen Schritt weiter denken und die Daten verknüpfen was z.B. Hühnerhaltungen betrifft.

lG
Bernd

Vielleicht kann man ihm da ein bisschen auf die Sprünge helfen. Schreibt ihm doch mal!

Quaki
21.03.2017, 18:23
Kennt ihr die "Checkliste" schon?
https://openagrar.bmel-forschung.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00002067/Checkliste-Gefluegelpest-2017-03-17.pdf

Auffallend ist, dass hier das Fett-Gedruckte wohl die gesuchte/gefundene Quelle des eventuellen Eintrags in die Massentierhaltung, denn um die geht es ja da wohl nur, sein könnte?
Würde meiner Meinung nach, prima passen!

Warnehof
21.03.2017, 18:29
@altsteirer:
zu 1.) Ist das aus einem Jahresbericht, dann steht da irgendwo, kann sich jahreszeitlich verändern. Will sagen:
im Sommer - Einfuhr sehr wahrscheinlich, Zugvögel eher nicht.
im Winter - Zugvögel wahrscheinlich

2.) das ist wie mit den Übertragungswegen, ändert sich je nachdem, was man erreichen will.

3.) Vermute mal, das bezieht sich auf die 700.000 Sequenzen, die nicht öffentlich sind und auf die Studie die wir Mitte Januar erhalten haben. Ansonsten müssten wir Herrn Beer nochmal fragen, was er mit seiner aUssage denn nun genau meinte und wo man das als Nicht-Community Angehöriger nachlesen kann.

4.) Theorie: Er stammt aus China und hat sich in Ungarn in Entenbeständen zweimal einen Gendrift gegönnt. Praktisch, dass es aus Ungarn so gar keine Sequenzen gibt. Erst die kroatischen Schwäne sind veröffentlicht wurden.

Für ein Pressegespräch jedenfalls sehr schwach besucht, bzw. ausgewählte Redakteure. Man sieht ja an den Berichten heute, wer da war und brav nachplappert.

Warnehof
21.03.2017, 18:31
Auffallend ist, dass hier das Fett-Gedruckte wohl die gesuchte/gefundene Quelle des eventuellen Eintrags in die Massentierhaltung, denn um die geht es ja da wohl nur, sein könnte?
Würde meiner Meinung nach, prima passen!

Das Fett-gedruckte sind die Hauptpunkte, alles Dünne darunter sind Unterpunkte dazu.
Der Punkt 1.64 ist für Putenhalter natürlich sehr lustig.

Huhnihunde
21.03.2017, 18:39
Auffallend ist, dass hier das Fett-Gedruckte wohl die gesuchte/gefundene Quelle des eventuellen Eintrags in die Massentierhaltung, denn um die geht es ja da wohl nur, sein könnte?
Würde meiner Meinung nach, prima passen!

Genau so sehe ich das auch! Das Fettgedruckte scheinen die Maßnahmen zu sein, die neu erarbeitet wurden.

AN DIESER STELLE DÜRFTE MAL EIN DANK AN UNS VON DEN ANONYMEN MITLESERN DER BMEL-FORSCHUNG AN DIES FORUM KOMMEN!

Diese "Schlupflöcher" wurden in freiwilliger, unabhängiger, unentgeltlicher Arbeit in diesem Forum aufgezeigt!

Wie erschreckend, dass es sich offensichtlich NICHT um VERPFLICHTENDE MAßBAHMEN handelt, sondern um eine "NEUE EMPFEHLUNG"
Danke BMEL-Forschung, FLI und VERANTWORTLICHE POLITIKER! Ohne eure "Duck and Cover" Campagnen hätte der Artensprung es viel schwerer! Und immer dran denken: Loch graben, Aktentasche über den Kopf legen! Das hilft gegen Atemwegserkrankungen mit Vogelgrippe und Wildvogelschiß!

Penelope58
21.03.2017, 18:57
Auf dem Weg nach Wardenburg
Böse Wildvögel
185915
Böses Wort
185916
Schicker Misthaufen ...
185917

War eine interessante Diskussion, mit sehr kritischen Tönen gegenüber den "Forschungen" des FLI.
Fast nur kleine Geflügelzüchter dabei, dementsprechend hatten es der Vertreter des LAVES uns der Geflügelwirtschaft (nicht Ripke, ein Verteter war da) nicht leicht, die Wildvogeltheorie zu vertreten.
Minister Meyer wirkte recht zufrieden und erleichtert, dass nach seinem Umgang mit der Stallpflicht nichts weiter in den freigestellten Gebieten passiert ist. Er hat mit seiner Ansicht einen recht schweren Stand bei den Kollegen und beim Bund, aber ich glaube, er hat auch ein dickes Fell. Allerdings kommt er gegen Bundes- und EU- Recht nicht an.
Die Diskussion wird dann Morgen um 18.05 im Nordwestradio gesendet, auch im Internet. Ich denke es lohnt sich...

Tanny
21.03.2017, 18:58
na, dann ist ja alles in Ordnung

http://www.mt-news.de/index/om_region.php?aid=19682

Heidemark findet die Zahl der gekeulten Tiere "noch überschaubar" :(

Huhnihunde
21.03.2017, 19:05
na, dann ist ja alles in Ordnung

http://www.mt-news.de/index/om_region.php?aid=19682

Heidemark findet die Zahl der gekeulten Tiere "noch überschaubar" :(

Solange Steuerbüttel, TSK,steuerliche Verlustabschreibung und Marktbereinigung funktionieren ist doch alles Paletti!

Tanny
21.03.2017, 19:08
17000 Puten in Großenknetn - natürlich wieder in schon bestehendem Beobachtungsgebiet
http://www.noz.de/lokales-dk/ganderkesee/artikel/868244/gefluegelpest-bricht-erneut-in-grossenkneten-aus

Vielleicht sollte man einfach eine Freilandhaltung anordnen (Stallhaltung tagsüber bis auf Weiteres verbieten) und mal schauen, ob es dann besser wird.......

cliffififfi
21.03.2017, 19:19
17000 Puten in Großenknetn - natürlich wieder in schon bestehendem Beobachtungsgebiet
http://www.noz.de/lokales-dk/ganderkesee/artikel/868244/gefluegelpest-bricht-erneut-in-grossenkneten-aus

Vielleicht sollte man einfach eine Freilandhaltung anordnen (Stallhaltung tagsüber bis auf Weiteres verbieten) und mal schauen, ob es dann besser wird.......

Es würde besser. Da bin ich mir sicher.

ae500fr
21.03.2017, 19:43
Auf dem Weg nach Wardenburg
Böse Wildvögel
185915
Böses Wort
185916
Schicker Misthaufen ...
185917

War eine interessante Diskussion, mit sehr kritischen Tönen gegenüber den "Forschungen" des FLI.
Fast nur kleine Geflügelzüchter dabei, dementsprechend hatten es der Vertreter des LAVES uns der Geflügelwirtschaft (nicht Ripke, ein Verteter war da) nicht leicht, die Wildvogeltheorie zu vertreten.
Minister Meyer wirkte recht zufrieden und erleichtert, dass nach seinem Umgang mit der Stallpflicht nichts weiter in den freigestellten Gebieten passiert ist. Er hat mit seiner Ansicht einen recht schweren Stand bei den Kollegen und beim Bund, aber ich glaube, er hat auch ein dickes Fell. Allerdings kommt er gegen Bundes- und EU- Recht nicht an.
Die Diskussion wird dann Morgen um 18.05 im Nordwestradio gesendet, auch im Internet. Ich denke es lohnt sich...

hallo penelope58 danke für deinen bericht über wardenburg war für mich sehr aufschlussreich das viele kleine züchter anwesend waren und der ripke nicht gekommen ist sondern einen vertreter geschickt hat
deine einschätzung zu minister meyer kann man nur unterstützen

rainika
21.03.2017, 19:45
Ja, es gibt Feinfilter für die Ansaugung, damit nichts böses in den Stall kommt. Und wohl auch Filter für die Abluft. Das gilt aber nicht für Putenställe, sind ja offen. Es gibt da einen Vortrag des FLI, wo dieses Thema angeschnitten wird:
https://openagrar.bmel-forschung.de/receive/openagrar_mods_00004876
Ab Seite 14. Achja, die zitierte Untersuchung ist von 2005 und es wird der H5N3 NPAI Ausbruch in Garrel in 2008 behandelt.
Also, das Thema ist nicht neu.

Ganz so ist das nicht, zumindest nicht in Hähnchenmastsställen. Ich habe 2011 versucht, den Bau einer solchen Anlage zu verhindern und in dem Zusammenhang Filter für die Abluft gefordert, u.a. wg. der Verteilung der Keime.
Im Gutachten stand, das sei nicht zu befürchten, da der dazwischen liegende Wald die Filterfunktion übernimmt.
Und - Filteranlagen sind nicht aktueller Stand der Technik.

Bei Neugenehmigungen wird es heute vielleicht so sein, ich glaube aber nicht, dass die älteren Anlagen nachgerüstet werden müssen.

ae500fr
21.03.2017, 19:50
https://www.kreiszeitung.de/lokales/oldenburg/wardenburg-ort58754/ursache-vogelgrippe-weiter-unklar-7942980.html

hier der bericht zu wardenburg -- ursache der vogelgrippe weiter unklar

Tanny
21.03.2017, 20:40
https://www.nwzonline.de/ammerland/wirtschaft/das-grosse-keulen-hat-schon-begonnen_a_31,2,2789253534.html


Verwunderlich nur, dass ausgerechnet dort, wo die reihenweisen Ausbrüche stattfinden, nämlich im Landkreis Cloppenburg seit Beginn der Geflügelpest nur ein einziger infizierter Wildvogel je gefunden wurde: eine Wildente Anfang dieses Jahres.
Obwohl es bereits zuvor Ausbrüche in Massenhaltungen gab.
Andernorts, wo vergleichsweise viele infizierte Wildvögel gefunden wurden, sind komischerweise keine Nutzgeflügel betroffen. Gibt es da, wo die infizierten Vögel unterwegs waren keine wie von Ihnen beschriebenen Einträge?

elja
21.03.2017, 20:52
ich habe langsam das Gefühl, dass die Massenhaltungen ihren kontaminierten Mist möglichst weit weg ausbringen, da wo kaum oder keine großen Ställe sind. Das würde die kranken Wildvögel ohne Ausbruch in großen Ställen erklären. Und umgekehrt. Die wissen doch ganz genau, was die für einen Dreck in die Gegend kippen. Und mir kann keiner erzählen, dass die nicht merken, wenn ein Entenbestand nicht so ganz fit ist. Wahrscheinlich rechnet sich bei Enten das Keulen nicht, da muss anscheinend keine Marktbereinigung stattfinden. Also wird so ein Bestand schnell geschlachtet, bevor irgendjemand was merkt (wie war das 2007 mit den infizierten und geschlachteten Enten von Wiechmann?). Der Mist aus so einer Anlage wird dann möglichst weit weg in die Landschaft gekippt.
Rund um Garrel ist inzwischen anscheinend so viel Geflügel und das ist so empfindlich (Puten Typ 7?), dass dieses System nicht mehr funktioniert.

Warnehof, hast Du oder ein anderer den Zuwachs an Mastplätzen und Elterntierhaltungen aus der Gegend in den letzten 10 Jahren. Dort scheint es ja überwiegend Puten und Schweine zu geben.

ae500fr
21.03.2017, 21:02
zu elja im landkreis cloppenburg 13,2 millionen stüch geflügel im jahr 2016
schweine und kühe weiss ich nicht

***altsteirer***
21.03.2017, 21:07
Verwunderlich nur, dass ausgerechnet dort, wo die reihenweisen Ausbrüche stattfinden, nämlich im Landkreis Cloppenburg seit Beginn der Geflügelpest nur ein einziger infizierter Wildvogel je gefunden wurde: eine Wildente Anfang dieses Jahres.


Und die ist im TSIS mittlerweile auch "aufgehoben". Genauer gesagt alle Wildvogelfunde außer einer Wildgans im Lankreis Frießland vom 5.12.16.

Insofern erklärt sich auch folgende Passage aus der Kreiszeitung:

"Meyer sprach von fundierten Zweifeln an der Zugvögel-Theorie. So sei nicht ein einziges totes und mit dem Virus infiziertes Tier in Niedersachsen gefunden worden. Auch deswegen stellte der Minister die Verhältnismäßigkeit der Stallpflicht in Frage."

Nicolina
21.03.2017, 21:54
Die Bundesgrünen haben auf eine Anfrage geantwortet:
"Sehr geehrter Herr Y. OLO,
danke für Ihre E-Mail und Ihr Interesse an unserer Politik. Als grüne Bundestagsfraktion sind wir uns bewusst, welch große Einschränkungen durch die Stallpflicht für Ihre Tiere und für Sie als Züchter entstehen.
Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ist Aufstallung eine Maßnahme, die am Ende der Kette und nur in wohlbegründeten Fällen erfolgen sollte, da sie eine große Belastung für die Tiere darstellt.
Um diese einschneidende Maßnahme weiterhin zu rechtfertigen, sind mehr Fakten notwendig. Die Bundesregierung gibt an, dass die Übertragungsereignisse nach wie vor unklar seien. Auch der Nachweis des Eintragsweges über Zugvögel konnte bisher nicht zweifelsfrei erbracht werden. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie ihre Anstrengungen zur Aufklärung deutlich intensiviert und nicht länger alleinig an der umstrittenen Zugvogeltheorie festhält.

Seit 2006 wurden EU-weit 538 Ausbrüche des Vogelgrippevirus untersucht. In nur 49 Fällen konnte der direkte oder indirekte Kontakt zu Wildtieren als Ursache festgestellt werden. Häufiger war der Kontakt zu Nachbarbetrieben, der Zukauf von Tieren oder das Verbringen kontaminierter Gerätschaften die Infektionsursache. Laut Bundesregierung konnten in nur vier Fällen Eintragswege als „wahrscheinlich oder gesichert“ ermittelt werden. Dabei handelt es sich um die Verfütterung von tiefgefrorenen Enten an Hühner und das Verbringen von Tieren aus einem betroffenen Betrieb. In diesen Fällen hätte die Stallpflicht die Infektion auch nicht verhindert.
Wir fordern daher, dass in alle Richtungen geforscht werden muss.

Als Bundestagsfraktion können wir die Stallpflicht leider nicht abschaffen, aber wir setzen uns weiterhin sehr stark beim Bund und bei den Bundesländern – die hier einen Ermessensspielraum haben – für eine weitere Erforschung der Eintragungswege und eine Beendigung der generellen Aufstallungspflicht ein.

Das Tierleid durch die Stallpflicht und die existenzbedrohende Situation für die Bäuerinnen und Bauern sowie für Züchter ist ein drängendes Problem, dem mehr Gewicht gegeben werden muss.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Info-Service der Bundestagsfraktion"
__________________________________
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Quelle https://www.aktionsbuendnis-vogelfrei.com/wahl-17/

DAS finde ich, sollten wir bei Post an Herrn Habeck aufgreifen:

Als Bundestagsfraktion können wir die Stallpflicht leider nicht abschaffen, aber wir setzen uns weiterhin sehr stark beim Bund und bei den Bundesländern – die hier einen Ermessensspielraum haben – für eine weitere Erforschung der Eintragungswege und eine Beendigung der generellen Aufstallungspflicht ein.

***altsteirer***
21.03.2017, 22:08
DAS finde ich, sollten wir bei Post an Herrn Habeck aufgreifen


Wenn der nach der Urwahl noch was von seiner Bundestagsfraktion wissen will. Vielleicht sieht er ja seine Zukunft als freier Berater des ZDG oder er schreibt doch wieder Kinderbücher: Wie wärs' mit "Der Stall ohne Türen"? http://www.paluch-habeck.de/images/felixundleaderturmohnetueren.jpg

Nicolina
21.03.2017, 22:17
Da wüsste ich dann noch andere Titel: "Wie das grün verblasst" oder " Es war einmal ein grüner Frosch.."