Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hund und Hühner
Oliver S.
17.10.2017, 13:53
Liebe Hühnerfreunde,
nachdem der Fuchs die beiden Kaninchen meiner Töchter geholt hat, überlegen wir uns nun statt der Kaninchen einen Haushund zuzulegen. Meine Frage ist nur, wird sich der Hund mit unseren Hühner vertragen?
Da ja früher quasi jeder Bauernhof einen Hofhund und eine Hühnerschar hatte, müsste es doch eigentlich funktionieren, ihm beizubringen, dass die Hühner nicht gejagt werden. Dennoch: Mich würden Eure Erfahrungen interessieren.
Kann mir jemand aus eigener Erfahrung sagen, wie man einen neuen Hund so erzieht, dass er die Hühner in Ruhe lässt?
Wir überlegen uns eventuell diesen (https://www.anibis.ch/de/d-tiere-~-tierzubeh%C3%B6r-hunde-mischlingshunde--889/roxaki,-6-mt-tolles-hundem%C3%A4del-wartet-in-frauenfeld--21528226.aspx?mid=2003998&view=2&fcid=0), diesen (https://www.anibis.ch/de/d-tiere-~-tierzubeh%C3%B6r-hunde-mischlingshunde--889/mocca,-eine-freundin-f%C3%BCrs-leben-in-fauenfeld--21528130.aspx?mid=2003998&view=2&fcid=0)oder so einen (Jack Russel) (https://www.anibis.ch/de/d-tiere-~-tierzubeh%C3%B6r-hunde-rassehunde--888/reinrassige-spezielle-jack-russel-welpen--21563551.aspx?fts=jack+russel+welpen&sf=dpo&so=d&view=2&fcid=0) Junghund zuzulegen.
Ich würde mich sehr über eure Rückmeldungen freuen :)
LG
Oliver
Habt ihr Hundeerfahrung?
Mit nem Terrier bzw Jagdhund hat mans doch etwas schwerer...
Oliver S.
17.10.2017, 14:05
... Als ich 10 Jahre alt war, haben sich meine Eltern einen Basset (https://de.wikipedia.org/wiki/Basset_Hound)zugelett. Er wurde 16 Jahre alt und mit dem kam ich ganz gut aus. Allerdings hatte ich damals noch keine Hühner.
LG Oliver
eierdieb65
17.10.2017, 14:06
Schreib deine Links aus, da ich (und sicher nicht nur ich) einen Blocker für Links habe.
Jack Russel ist ein reiner Jagdhund, also relativ ungeeignet.
Meine Hunde sind revierscharfe Hüter. Was draußen geschieht, ist relativ uninteressant.
Wenn ein (z.B.) Fuchs reinhüpft, ist er tot. Ein Huhn wird ihnen vorgestellt (durch riechen am Poppes). Dann wird das Huhn mit dem Leben verteidigt.
Du suchst keinen Jagdhund, sondern einen Hütehund.
P.s. Die würden auch Kaninchen verteidigen.
lg
Willi
charlie8888
17.10.2017, 14:09
Meine Boxer haben mit Hühnern 0,00 Probs, ganz im Gegenteil meine Alte Hündin ist ein guter Aufpasser meiner Hühner, da muss ich mir keine Sorgen machen.
Mader Lieben Hunde auch net so sehr...
Ich fange bei unseren Junghunden immer an das sie die Hühner am Zaun sehen können.
Erst wenn beide Parteien sich an einander Gewöhnt haben geht's Schritt für Schritt weiter...
Schafft Euch nen Hund an, deren Jagdtrieb net so Hoch ist, da gibt's genug Hunderassen!
http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/m2a9-1-47f8.jpg (http://www.bilder-hochladen.net/i/m2a9-1-47f8.jpg)
Crazynaddl
17.10.2017, 14:35
Einen Jack Russel als Welpen zu bekommen, finde ich nicht schlecht. Ich kenne keinen der Hühner jagt und aufpassen tun sie extrem gut.
Die anderen beiden sind aus Griechenland, da weiß man nicht was da drin ist und was sie für Erfahrungen gemacht haben.
Mein Sam, war ein Mix aus Labradormix mit Jagdanteil und Bernersennenhund. Der Berner kam sehr stark durch und er hat sehr gerne gehütet.
Jagdhund und Hühner ist nichts für Anfänger. Gerade wenn es ein Hund aus 2. Hand ist.
Ich habe selbst 2 Tierschutzhunde ( mit viiiel Jagdtrieb) mit den Hühnern laufen.
Es geht, braucht aber echt viel Erfahrung.
Jack Russel ( mein Gasthund) sind echt anspruchsvolle Hunde. Ihre Intelligenz verzeiht Erziehungsfehler nicht so schnell.
Generell würde ich auch nur zu einem Hund raten, wenn wirklich der Wunsch nach einem Hund - und die Zeit und das Geld ect.- da ist. Fuchsabwehr bekommt man nämlich auch anders und weniger zeitaufwändig. 😉
Und ein Basset ist nicht mit anderen Hunden zu vergleichen. So einen hatte ich kurze Zeit auch mal. Allein durch Körperbau und Wesen sind die doch "anspruchsloser" als viele andere Hunde.
Wie bei Hühnern: vorher mal über die Rassen schlau machen und sich überlegen was man von dem Tier erwartet. 🙂
Die Basset die ich kenne würde ich eher als "Haustürdeko" (duck) bezeichnen - denke kaum das die mit nem JR oder Streuner-Welpen vergleichbar sind.
Wir haben zwei Hunde.
Die Hündin ist ein Border Collie-Pudel x Paterdale Mix. Sie läuft zwischen den Hühner im Garten rum und tut ihnen nix. Ist mitlerweile 11 Jahre alt und war ca 3 Jahre alt als wir Hühner holten.
Der Rüde ist ein Labrador x Deutsch Kurzhaar (und wohl mit Staff oder Pit eingekreuzt). Den können wir nicht gleichzeitig mit Hühnern laufen lassen obwohl er auch bei den Besitzern der Mutter schon Kontakt zum Geflügel hatte und zu uns zog, als wir schon welche hatten.
Vorallem würde ein Bassett kein gesundes Huhn erwischen ....
eierdieb65
17.10.2017, 14:53
Oder einen Habicht, Fuchs, Dachs, Marder, Waschbär,.....
lg
Willi
Huhnihunde
17.10.2017, 14:57
Falls dies euer erster Hund ist und ihr keine Erfahrung habt ist, wäre ein Jack-Russel in der Kombi mit kleinen Kindern und Hühnern denkbar schlecht. Leider liegen JRs (wahrscheinlich aufgrund von Erziehungsfehlern ) in der Beißstatistik weit vorne.
Die anderen von dir vorgeschlagenen Hunde scheinen auch Terriermixe, die evtl. aufgrund ihrer Herkunft schon erste Jagderfahrung haben. Also besser Finger weg, wenn es der erste Hund ist.
Wir haben immer Deutsche Doggen die "ihre Familie" und dazu gehören auch die Hühner, prima vor allem beschützen.
Aber auch dies ist eine Rasse die keine Erziehungsfehler verzeiht und in Hunde-erfahrene -Hände gehört.
Pfandfrei
17.10.2017, 15:06
im Endeffekt hat jeder Hund Jagdtrieb..der eine mehr der andere weniger. Aber einen Jacky würde ich jetzt nicht unbedingt empfehlen und schon gar nicht mit der Kombi Kinder. Da ist immer Aktion im Haus die der Hund sehr gerne annimmt und dann von Grund auf schon ein hohes Energielevel hat. Hohes Energielevel und dann laufende Hühner ( Beute ) sehe ich als schlechte Kombi. Schaut euch nach was ruhigerem um. Wenn die Größe nicht so wichtig ist, dann vielleicht Berner Senne oder andere etwas schwerere Rassen.
Pudel ist auch nicht schlecht, wobei ich da einige kenne, die einen gehörigen Jagdtrieb haben.
Wichtig ist halt, das dem Welpen von Beginn an Ruhe beigebracht wird, vor allem in der Nähe von Hühnern.
Pudel waren ja auch ursprünglich mal Hunde für die Wassergeflügeljagd - da mendelt manchmal noch was durch :laugh
Und Vorsicht vor den Hütehunden. BCs z.B. sind während der Arbeit "auf der Jagd" - die bejagen die Schafe, das hat mit "behüten" nix zu tun. Altdeutsche sind oftmals nicht geflügelfromm und als Familienhunde in unerfahrenen Händen die völlig falsche Wahl.
Ich würde das nicht an einer Rasse festmachen sondern wirklich schauen, wie der Hund als Persönlichkeit gestrickt ist. Evtl. wäre auch ein erwachsener gut sozialisierter Hund aus 2. Hand die bessere Wahl. Ja - auch solche Hunde gibt es beim Tierschutz !!! Da sieht man schon wie der Hund ist und erlebt keine bösen Überraschungen - sucht eine Orga, die mit Pflegestellen arbeitet. Die kennen ihre Pfleglinge im normalen Alltagsgeschäft.
Welpen sind immer Ü-Eier und so schön es ist, auch immer eine Herausforderung.
Pfandfrei
17.10.2017, 15:34
ja das stimmt allerdings Lisa :D
Ansonsten wie wäre es mit einem Second Hand Hund ? Wo man schon abschätzen kann wie der Jagdtrieb ist, oder eine etwas ältere Fellnase aus dem Tierschutz...gibt sooooo viele Hunde im Tierheim die dringend ein Zuhause suchen. Wie gesagt bei einem älteren Hund kann man auf jeden Fall den Charakter besser einschätzen als bei einem Welpen.
Würde halt ins TH gucken.
Die sehen da eher drauf als bei Hunden der wer weiß wo her kommen und möglichst schnell vermittelt werden sollen weil der nächste wartet.
Im TH ists zumindest bei uns aber eher so das man zt keinen bekommt
Beim Tierschutz wie beim
Züchter solltet ihr genau hinschauen, nachfragen und euch keine Geschichten erzählen lassen.
Am besten einen guten Hundetrainer o. ä. mitnehmen.
Nicht all zu viel auf ne tolle HP geben sondern gucken das die Hunde wirklich Menschenkontakt haben
Bei nem Golfrasen bzw top Garten, weiße Ledercouch... würde ich mal überlegen ob das mit Welpen & Co so funktionieren kann.
Beim Rassehund die Elterntiere alle benötigten Tests haben (erspart ev hohe Tierarztkosten)
Nicht alles glauben was einem erzählt wird.
Orpington/Maran
17.10.2017, 15:52
Einen Jack Russel als Welpen zu bekommen, finde ich nicht schlecht. Ich kenne keinen der Hühner jagt und aufpassen tun sie extrem gut.
Wir hatten wir einen Jack Russel, sehr wachsam ( kann zum Kläffer ausarten) und hat jeden Tag eine Maus/Ratte ect gekillt, aber..... war sonst auch triebstark , und hat uns eine Henne gekillt, und ein wildes Kaninchen wortwörtlich zu Tode gehetzt :o was die gesehen hat, und nicht sofort auf dem Baum war, wurde gehetzt und :eat
Die brauchen echt eine Aufgabe, da extrem quirlig, sonst mutieren die zu Problemhunden !
Oliver S.
17.10.2017, 16:08
uiuiui, so viele Antworten.
Na, dann danke ich Euch erstmal ganz herzlich für Eure Mühe mir hier weiter zu helfen. Ganz so eindeutig scheint das Meinungsbild ja noch nicht zu sein. Jack Russel (https://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Russell_Terrier) (https://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Russell_Terrier) ist aber tendenziell wohl nicht so gut. An die Beissstatistik habe ich noch gar nicht gedacht. Unsere Töchter sind 6 und 9 und nicht soo wild aber klar, im Prinzip könnten auch die, wie alle Kinder, mal aufdrehen und so einen Hund mitreißen.
Was für eine Rasse könntet ihr denn empfehlen? Sie sollte aber nicht gleich so gross wie ein Labrador, Retriever oder ein Schäferhund sein.
LG Oliver
(PS: Der Hund soll nicht primär gegen den Fuchs eingesetzt werden (die Hasen hat er ja eh schon und die Hühner sind nachts sicher im Stall). Hier noch mal die Links unverschlüsselt:
https://www.anibis.ch/de/d-tiere-~-tierzubeh%C3%B6r-hunde-mischlingshunde--889/mocca,-eine-freundin-f%C3%BCrs-leben-in-fauenfeld--21528130.aspx?mid=2003998&view=2&fcid=0
https://www.anibis.ch/de/d-tiere-~-tierzubeh%C3%B6r-hunde-mischlingshunde--889/roxaki,-6-mt-tolles-hundem%C3%A4del-wartet-in-frauenfeld--21528226.aspx?mid=2003998&view=2&fcid=0
https://www.anibis.ch/de/d-tiere-~-tierzubeh%C3%B6r-hunde-rassehunde--888/reinrassige-spezielle-jack-russel-welpen--21563551.aspx?fts=jack+russel+welpen&sf=dpo&so=d&view=2&fcid=0 )
Naja das kommt auch auf euch an!
Unternehmt ihr viel oder solls eher ein ruhiger gemütlicher Hund sein?
Guckt doch mal ins Tierheim und lasst euch beraten
KaosEnte
17.10.2017, 16:14
Hund mit wenig bis keinen Jagdtrieb wären die Spitze. Die liefen bis vor einigen Jahrzehnten auf fast jedem Bauerhof zusammen mit dem ganzen Geflügel (und anderem Getier).
Werhühner
17.10.2017, 16:18
Ich schließe mich den Vorkommentaren an - der Jacky ist nicht die beste Wahl, wenn es um Hundeneulinge und jagbares Wild geht ;)
Auch würde ich euch generell von Straßenhunden abraten. Erstens sind die für Anfänger sehr schwer einzuschätzen und oftmals mussten die sich ihr Futter auf der Straße - im Zweifel- jagen.
Ich würde auch zum Tierheim oder zum Züchter raten.
Meine Mädels sind nun beide 4 (ein Langhaarcollie und ein wilder Mix)
Letztes Jahr zogen die Hühner ein - es war kein Problem, aber ich habe es Schritt für Schritt gemacht. Gerade meine Mixhündin hat ordentlich Dampf und ich sehr reaktionsfreudig, wenn was rennt. Da musste erstmal erklärt werden, dass die Hühner ab heute unter ihrem Schutz und nicht auf der Speisekarte stehen :laugh
Ich finde der Langhaarcollie wäre geeignet. Der verzeiht schon den ein oder anderen Anfängerfehler und ist mit Kindern ganz großartig und sanft.
Mit den Hühnern sehe ich da keine Riesenprobleme, da der Langhaarcollie nicht so triebstark ist, wie der Border z.B
Aber er ist recht leicht zu erziehen und kein wilder Haudrauf der ewig Grenzen testet.
Pfandfrei
17.10.2017, 16:23
Hund mit wenig bis keinen Jagdtrieb wären die Spitze. Die liefen bis vor einigen Jahrzehnten auf fast jedem Bauerhof zusammen mit dem ganzen Geflügel (und anderem Getier).
ja aber bedenke das die Spitze gerne bellen..ich spreche aus Erfahrung , hatte selber einen :) Sicherlich ist das Erziehungssache aber bei einem Spitz ist das bewachen des Hofes einfach im Blut. Wenn sich was bewegt wird gemeldet.
Statt Spitz vielleicht einen Elo...der ist aber wieder etwas größer
Wenn euch das eventuell viele bellen eines Spitz nicht nervt oder es Probleme mit dem Nachbarn gibt, dann auf jeden Fall. Die gibts in allen Größen und Farben :-*
Wieviel Zeit und Arbeit wollt ihr in die Erziehung und Auslastung des Hundes investieren? Soll es ein Hund sein, der in der Familie so "mitläuft" oder einer, der mit soll zum Joggen, Radfahren o.ä. und natürlich spielt auch die Optik eine Rolle. Kurze oder lange Haare, niedlich oder sportlich? Eher ein Beschützer, ein Kinderkumpel oder ein Kuschelhund.
Und dann geht ihr aussuchen - und es wird was ganz anderes, weil "der Euch ins Herz geguckt" hat :laugh
Wenn ihr bereit seid, mit dem Hund was zu tun und vorallem an Euch zu arbeiten und etwas über Hunde zu lernen, dann ist es eigentlich egal, was es für ein Hund ist. Jeder Hund kann genau der Hund fur Euch werden, wenn ihr dran bleibt. Das ist die Grundvoraussetzung für ein gutes Zusammenleben. Ein Hund ist ein Familienmitglied, er möchte mit Euch zusammen sein und an Eurem Leben teilhaben.
So einfach wie Kaninchen oder Hühnerhaltung wird das nicht. Diese Tiere brauchen nur sich und ihresgleichen - der Hund braucht Euch zum glücklich sein. Wenn ihr Euch darüber einig seid, dann wird das klappen - jeder hier hatte mal "den ersten Hund".
Es kommt ganz auf euch, euren Lebensstil und eure Erwartungen an. Da kann man keine Standardempfehlung geben.
Und erzogen und an die Hühner gewöhnt werden müssen alle Hunde.
Oliver S.
17.10.2017, 16:41
Wieviel Zeit und Arbeit wollt ihr in die Erziehung und Auslastung des Hundes investieren? ...
... wir wollen die Sache schon ernst nehmen, ohne natürlich zu übertreiben :))
Aber nur so nebenherlaufen soll er nicht. Jeder in der Familie will will den Hund und ist bereit Zeit und Engagement zu investieren. Somit wird das Tier voll eingebunden und sozialisiert. Sonst hätte ich mich auf das Thema gar nicht eingelassen ;)
LG Oliver
Na dann, nehmt einen der Euch gefällt, nicht gerade einen ausgesprochenen Jagdhund und dann wird das schon werden :bravo
ich habe auch einen Spitz (Groß-Wolfsspitz-Mischung), und bin absolut überzeugt von den Qualitäten der Rasse, besonders im Hinblick auf Kleinvieh und besonders Hühner. Das Melden ist natürlich Programm, aber Spitze sind sehr leicht zu erziehen, und man kann ihnen ziemlich gut beibringen, es bei der Meldung zu belassen und nicht ewig weiterzubellen.
Aber gerade die niedrige Reizschwelle beim Spitz ist bei Raubzeugs eine gute Abwehrstrategie, denn die überlegen sich das zweimal, ob sie ein Spitzrevier betreten. Mein Spitz ist dabei hervorragend durch die Hühner erzogen worden, denn alles, was die Hühner beunruhigt, bringt sofort den Hund auf den Plan. Wenn eine Amsel warnt, reagieren meine Hühner, und auch mein Hund. Meckert der Hahn über eine Krähe in der Birke, springt der Hund ihm sofort bei und verbellt sie. Spitz und Hühner sind einfach ein tolles Gespann, schließlich wurde der Spitz genau auf diese Eigenschaften über Generationen selektiert. Die Hühner lieben 'ihren' Spitz. Liegt er auf dem Rasen, verlassen sie sofort die Deckung und marschieren befreit über die offenen Flächen.
Dabei kommuniziert er aktiv jedem hühnerartigen Tier, das er nichts von ihnen will. Selbst im Feld geht kein Fasan einen Schritt schneller, wenn der Hund an ihm vorbeischlendert. Weggedrehter Kopf und Schulter genügen, um die Situation zu entspannend, und das hat er perfekt drauf. Natürlich immer brav positiv verstärkt von meiner Seite, sonst klappts auch beim Spitz nicht ;)
Elos hat meine Cousine. Die fanden meine Hühner auch toll, allerdings beruhte das nicht auf Gegenseitigkeit. Begeisterte Elos auf Jagd im Gebüsch, Hühner in den Bäumen, und ein sehr vorwurfsvoller Spitz (weil ich sie aufs Grundstück gelassen hatte, dummer Mensch! :laugh).
Pfandfrei
17.10.2017, 20:05
ich habe auch einen Spitz (Groß-Wolfsspitz-Mischung), und bin absolut überzeugt von den Qualitäten der Rasse, besonders im Hinblick auf Kleinvieh und besonders Hühner. Das Melden ist natürlich Programm, aber Spitze sind sehr leicht zu erziehen, und man kann ihnen ziemlich gut beibringen, es bei der Meldung zu belassen und nicht ewig weiterzubellen.
Aber gerade die niedrige Reizschwelle beim Spitz ist bei Raubzeugs eine gute Abwehrstrategie, denn die überlegen sich das zweimal, ob sie ein Spitzrevier betreten. Mein Spitz ist dabei hervorragend durch die Hühner erzogen worden, denn alles, was die Hühner beunruhigt, bringt sofort den Hund auf den Plan. Wenn eine Amsel warnt, reagieren meine Hühner, und auch mein Hund. Meckert der Hahn über eine Krähe in der Birke, springt der Hund ihm sofort bei und verbellt sie. Spitz und Hühner sind einfach ein tolles Gespann, schließlich wurde der Spitz genau auf diese Eigenschaften über Generationen selektiert. Die Hühner lieben 'ihren' Spitz. Liegt er auf dem Rasen, verlassen sie sofort die Deckung und marschieren befreit über die offenen Flächen.
Dabei kommuniziert er aktiv jedem hühnerartigen Tier, das er nichts von ihnen will. Selbst im Feld geht kein Fasan einen Schritt schneller, wenn der Hund an ihm vorbeischlendert. Weggedrehter Kopf und Schulter genügen, um die Situation zu entspannend, und das hat er perfekt drauf. Natürlich immer brav positiv verstärkt von meiner Seite, sonst klappts auch beim Spitz nicht ;)
Elos hat meine Cousine. Die fanden meine Hühner auch toll, allerdings beruhte das nicht auf Gegenseitigkeit. Begeisterte Elos auf Jagd im Gebüsch, Hühner in den Bäumen, und ein sehr vorwurfsvoller Spitz (weil ich sie aufs Grundstück gelassen hatte, dummer Mensch! :laugh).
Das hast Du so toll und passend beschrieben melachi ! ich glaube ich brauche auch mal wieder einen Spitz. Hatte damals einen wolfsfarbenen Kleinspitz...hach...das war eine tolle Zeit
Lau Fente
18.10.2017, 13:44
Es wurde schon alles geschrieben, aber ich gebe melachi völlig recht - Spitze sind (Achtung, Kalauer) spitze!
Wenn Grundstücksbewachung und Hühnerschutz Vorrang haben, ist ein größerer Spitz sicher mit erste Wahl - und Wolfsspitze sind imho auch noch ein Augenschmaus.
Beste Grüße vom Erpel, eher rundlich.
Lieselott
18.10.2017, 17:32
Nicht nur die Wolfsspitze :) da gibt es noch mehr große Vertreter, die ebenfalls vom Aussterben bedrohten Großspitze :jaaaa: :
195759
Wie schön, dass es hier so viele Spitzfreunde gibt ;D
Callapuno
18.10.2017, 19:38
Hey,
Habe selbst nen Jacky und nen Labrador 195763 (etwas ältere Bilder)
Bei einem Jacky musst du dir im klaren sein, das es ein "Jagdhund" ist und er, wenn du keine Hundeerfahrung hast, dir ganz schnell auf der Nase rumtanzen wird, nun aber zu deinem Vorhaben:
Wenn du dir nen Hund holst, würde ich nicht wirklich auf "Auslandshunde" zurückgreifen da diese meist sehr schlechte erfahrungen gemacht haben, die du dem kleinen erstmal austreiben musst - und das kann u.U. seeehr lange dauern, halte dich am besten an einen Welpen, wenn dieser es von vornherein kennen lernt, wird er diese auch beschützen weil sie zum Rudel gehören.
Grüße
Calla
Callapuno
18.10.2017, 19:43
Falls es für dich nicht eilt, was ich nun nicht wirklich herrauslesen konnte, kann ich dir im Juni einen von meinen geben, die Wurfplanung ist bereits abgeschlossen, sollten im Juni dann abgabebereit sein mit 8 Wochen, macht nen haufen Arbeit (am Anfang) aber auch nen riesen Spaß mit so nem kleinen tollpatschigem Rabauken ;)
Kannst dir ja mal meine seite anschauen: hzhamm.jimdo.com
Grüße
Calla
195769
Auch Jagdhunde können sich anpassen.
Es ist nur eine Sache der Gewöhnung.
Gruß Gerd
bei mir hat damals der Jack Russel unseres Pferdehof-Nachbarn unsere Kaninchen totgebissen und er war auch regelmäßig im Wald beim Wildern unterwegs.
Jetzige Nachbarn mit Kindern hatten sich als Anfänger einen Basset-Rüden angeschafft. Kamen aber mit dem dominanten Wesen nicht zurecht und haben ihn dann wieder abgegeben.
Wie schön, dass es hier so viele Spitzfreunde gibt ;D
Hier ist noch einer :jaaaa:...
Hab'nen Kleinspitz...mein einäugiger Bandit Flori...verdammt kinderlieb, intelligent und absolut hühnerverträglich:
http://up.picr.de/30685527ed.jpg
Liebe Grüße
Sascha
Oliver S.
07.11.2017, 22:30
Vielen Dank erst mal für eure Tipps.
Ich habe mich eher interessehalber mal nach Spitzen umgesehen und zufällig eine Großspitzzüchterin in unserer Nähe entdeckt, die auch noch am 9.9.17 einen Wurf gemeldet hatte. Wir hatten glück und können einen ihrer drei Welpen bekommen:
196634
am 24.10.17 mit 6 Wochen und 3 Tagen
196635
am 7.11.17 mit mit 9 Wochen und 2 Tagen
am 7.12.17 soll er dann zu uns ziehen :)
LG Oliver
PS:
Nicht nur die Wolfsspitze :) da gibt es noch mehr große Vertreter, die ebenfalls vom Aussterben bedrohten Großspitze :jaaaa: :
195759
Wie schön, dass es hier so viele Spitzfreunde gibt ;D
... ja ein Großspitzweibchen in weiss werden wir bekommen und damit auch einen kleinen Beitrag gegen das Aussterben der Rasse leisten :)
Pfandfrei
07.11.2017, 22:37
Oh wie toll !! Das finde ich grade richtig richtig Klasse Oliver :) Ihr werdet Eure Freude mit dem kleinen Spitzohr haben da bin ich mir ganz ganz sicher....
Ich wünsche Euch alles Gute und wenn Du deinen Kindern einen Clicker kaufst wirst Du in einigen Monaten staunen was die kids dem Hundi alles beigebracht haben :laugh Spitze sind nämlich für solche Sachen ganz besonders zu begeistern :jaaaa:
Oliver S.
07.11.2017, 22:48
...wenn Du deinen Kindern einen Clicker kaufst wirst Du in einigen Monaten staunen was die kids dem Hundi alles beigebracht haben :laugh Spitze sind nämlich für solche Sachen ganz besonders zu begeistern :jaaaa:
... das ist sicher noch so eine gute Idee. Ich fürchte, der Hund fährt eh mehr auf meine Töchter ab als auf mich, :roll wie man ja auch auf meinen Bildern unschwer erkennen kann. Kannst du einen bestimmten Clicker empfehlen?
LG Olvier
Nicolina
07.11.2017, 22:50
..noch ein Eisbär :)
Alles Gute für das künftige Familienmitglied at Oliver :) und ganz viel Spaß!
Super Oliver, das freut mich für Euch und den Hund.
Und da ja das Hüfo-Hunde-Beratungsteam die nötigen Tipps gegeben hat, brauchen wir natürlich gaaaaanz viele Bilder und Berichte.
Oliver S.
08.11.2017, 12:34
Mal eine Frage zur Fütterung:
Füttert ihr euren Hunden eigentlich auch regelmäßig Eier?
Hartgekocht und mich Schale kleingehackt, müsste doch da alles drin sein, was so ein Vierbeiner braucht...
LG Oliver
Mal eine Frage zur Fütterung:
Füttert ihr euren Hunden eigentlich auch regelmäßig Eier?
Hartgekocht und mich Schale kleingehackt, müsste doch da alles drin sein, was so ein Vierbeiner braucht...
LG Oliver
Au ja...genau 3x/Woche.....Entweder ganz...mit Schale und allem.....oder nur das Eigelb...Nie alleine das Eiweiss roh verfüttern....gekocht ist es egal.
Eiklar enthält den Stoff Avidin. Und dieser Stoff verhindert die Aufnahme von Biotin. Für Hunde ist Biotin jedoch ein äußerst wichtiges Vitamin, das auch als Vitamin H oder Vitamin B7 bekannt ist.
Kommt es zu einem Mangel, ist ein gestörter Stoffwechsel die Folge. Ein Biotinmangel wird meist zuerst am Fell sichtbar. Die Fellstruktur verschlechtert sich. Das Fell wird struppig und stumpf.
Es kommt zu Juckreiz und Hautrötungen. Hält der Biotinmangel an, kann dies zu schweren Krankheiten führen.
Die Lösung ist jedoch ganz einfach, weil das enthaltene Avidin im Eiklar ganz leicht durch Erhitzen deaktiviert werden kann.
Dann ist das Eiweiß normal für Hunde verträglich. Auch in Kombination mit dem Eigelb (alles roh) ist es unbedenklich, weil die negative Wirkung des Avidins durch das Eigelb aufgehoben wird.
Glückwunsch zur Hundewahl, Spitze sind wirklich toll und gelten allgemein als Hühnerfromm. Ich habe auch eine Spitzdame, so eine
http://www.westgotenspitz.de/standard.html
Sie ist ganz toll mit den Hühnern und passt gut auf.
Viel Freuden mit dem neuen Familienmitglied, die Vorfreude wird bestimmt schon groß sein :)
.... Kannst du einen bestimmten Clicker empfehlen?
LG Olvier
Schau...wir haben den....
https://www.amazon.de/dp/B00O41YUPC/ref=twister_B01MQGYNQ8?_encoding=UTF8&psc=1
Und hier....das DYS für die passenden Leckerlies....habe viele Rezepte....falls wer Interesse hat.....:p
https://www.youtube.com/watch?v=2p_rVBoiMpY
Oliver S.
08.11.2017, 18:15
...Nie alleine das Eiweiss roh verfüttern....gekocht ist es egal.
Eiklar enthält den Stoff Avidin. Und dieser Stoff verhindert die Aufnahme von Biotin. ...Die Lösung ist jedoch ganz einfach, weil das enthaltene Avidin im Eiklar ganz leicht durch Erhitzen deaktiviert werden kann.... Auch in Kombination mit dem Eigelb (alles roh) ist es unbedenklich, weil die negative Wirkung des Avidins durch das Eigelb aufgehoben wird.
... das ist ja ne Wissenschaft für sich :)
... die Vorfreude wird bestimmt schon groß sein :)
...oh ja die Kinder spielen schon Hund: die jüngere Tochter spielt Hundewelpen und.. die ältere richtet dann die jüngere ab...
Sowas schult sicher das Einfühlungsvermögen :)
... auf die Idee mit den Leckerlies sind sie aber noch nicht gekommen...
Schau...wir haben den....
https://www.amazon.de/dp/B00O41YUPC/ref=twister_B01MQGYNQ8?_encoding=UTF8&psc=1
Und hier....das DYS für die passenden Leckerlies....habe viele Rezepte....falls wer Interesse hat.....:p
https://www.youtube.com/watch?v=2p_rVBoiMpY
... ja das ist genau was ich noch gesucht habe... Hab mir schon so eine Backmatte bestellt.
Danke, Danke, Danke :flehan
LG O.S.
Gerne......:jaaaa:
Die Leckerchen sind auch suoer mit gekochter leber (püriert) oder thunfisch....yummi.....
Und so sieht es bei uns aus,xwenn das leckerchen fliegt....:laugh
http://up.picr.de/30894181br.jpg
Lieselott
08.11.2017, 19:48
Oh toll, dass es ein Spitz geworden ist. Und auch noch ein weißer, wie schön :) Ich hoffe, Ihr habt viele schöne Jahre mit Eurem kleinen weißen Mädel.
Zu der Frage mit den Eiern noch: meiner hat im Junghunde-Alter (ich habe mit 6 Monaten angefangen ihn zu barfen) die Eier immer komplett bekommen, dh. ein ganzes (rohes) Ei zwei Mal pro Woche. Er hat es in den Garten getragen, geknackt und vorsichtig ausgeschleckt, danach die Schale gefressen.
Seit er ca. 1 1/2 Jahre alt ist, lässt er die Schale liegen.
Crazynaddl
08.11.2017, 20:05
Das ging aber jetzt fix. Toll. Da habt ihr euch sicher den richtigen Hund ausgesucht. Spitze selbst kenne ich nicht, aber habe auch immer nur gutes gehört.
Viel Glück und Spass mit der Kleinen, wenn sie endlich da ist.
Auch das sie noch lang genug bei ihrer Mutter bleiben kann ist super.
Mein Wauzi hat rohes Eiweiß nie wirklich angerührt, gekocht ja. Ansonsten hat er gern Eier und Kartoffeln geklaut und rumgetragen. Die Eier gingen nie kaputt :jaaaa:
Meine Hada aportiert enten eier aus dem stall.....die darf sie dann behalten....:roll:jaaaa:....aber erst werden sie gebracht,... unversehrt.....
Oliver S.
09.12.2017, 14:06
... so, nun ist die Spitzin mit 12,5 Wochen also bei uns eingezogen und sie ist wirklich ganz entzückend:
197959197960
Auch die Hühner bestaunt sie nur ohne sie zu attakieren. Ich habe gestern angefangen ihr halbe hartgekochte Eier zu geben und sie verputz sie mit Schale.
Ich kann euch ja gelegentlich auf dem Laufenden Halten, wenns euch interessiert :)
LG und vieeeelen Dank für alle die guten Tipps:)
Oliver
Och...wie entzückend!
Viel Freude mit eurem Zuwachs! Wie heißt sie denn?
Bin ja heimlicher Spitzfan... meine Herzens-Krümel war ja auch ein Spitzmix ...
Halt uns UNBEDINGT auf dem Laufenden..ist ja fast sowas wie ein Forums-Hund geworden!
lg Anna
Oliver unbedingt interessiert uns das.
Sooo eine süße Maus:-*, das wird ja jetzt eine spannende Zeit bei euch.
Viel Freude mit der Kleinen!
Huhnihunde
09.12.2017, 19:04
Wie schön, eine kleine Hundini-Maus! Wie man meinem Nick-Name und Bild vielleicht anmerkt ist Hund und Huhn immer ein schönes Thema....
197976197977
Oliver S.
09.12.2017, 19:28
... heute haben wir wieder seeeh vorsichtig und zunächst lieber mit grösserem Abstand die Hühner besichtigt:
197978
und dies dann auf Herrchens Wunsch auch noch zum ersten Mal ganz nah und ohne Zaun dazwischen:
197979
Aber die Hühner sind nicht besonders beeindruckt. Wenn das Hundebaby dann noch bellt und dabei gleichzeitig zurückweicht, wissen die schauen Hühner sofort: Die Kleine ist noch nicht ernst zu nehmen.
Wenn demgegenüber ein ähnlich Grosser Fuchs am Zaun oder auch nur auf dem Nachbarfeld in einiger Entfernung vorüber zieht, bricht grosser Aufruhr im Hühnerstall aus und man sucht lieber etwas erhöht gelegene Sitzmöglichkeiten, was mal wieder beweisst: Hühner sind gar nicht so dumm :)
LG Oliver
toll das sie jetzt von den Hühnern sozialisiert wird. Die Hühner werden sie gut anlernen :). Wenn sie im Übermut doch mal einem Huhn auf die Nerven geht und dann gleich wieder Raum gibt und die Lage selbstständig entspannt, dann lobe sie über den grünen Klee!
Das einzige Problem zwischen meinem Spitzmädchen und den Hühnern ist, das die Hühner ihr das Futter aus der Schnauze raus stibitzen und sie nichts dagegen unternimmt. Sie verfolgt mich nur mit anklagendem Blick, weil ich die Hühner so schlecht erzogen habe :-X
Oliver S.
09.12.2017, 20:08
Hallo melachi
...Das einzige Problem zwischen meinem Spitzmädchen und den Hühnern ist, das die Hühner ihr das Futter aus der Schnauze raus stibitzen und sie nichts dagegen unternimmt. Sie verfolgt mich nur mit anklagendem Blick, weil ich die Hühner so schlecht erzogen habe :-X
... das glaube ich gern. Auch unserer Süssen kann man das Futter problemlos aus dem Maul nehmen. Sowas hätte der Bassett meiner Eltern kaum mit sich machen lassen aber das war ja auch ein Jack-Russel mit dem Rupf einer Dogge und dem Selbstbewusstsein eines Löwen :)
Du hast oben doch mal geschrieben:
ich habe auch einen Spitz (Groß-Wolfsspitz-Mischung), und bin absolut überzeugt von den Qualitäten der Rasse, besonders im Hinblick auf Kleinvieh und besonders Hühner...
... ich frage mich schon die ganze Zeit wie so eine Mischung wohl aussieht. Hättest du denn vielleicht mal ein Bild von deiner Hündin? .
LG Oliver
Ida:
197985 197986
bei der Arbeit... ;D
197987
sie war übrigens der einzige schwarzweiße Schecke im Wurf. Der Rest war wolfsfarben, wolfsfarbig gescheckt oder schwarz.
Oliver S.
09.12.2017, 21:55
197987[/ATTACH]
...
oh ja ein Toller Hund, der sooo souverän und unaufgeregt seinen Job erledigt. :)
Oliver S.
10.12.2017, 08:52
Nach dem Ernährungsplan soll unser Hundebaby pro Tag ca. 150-200g Futter bekommen. Da sie offenbar gern gekochte Eier und rohes Rinderhack ist dachte ich an eine Diät nach fogeldem grobem Muster:
1 hartgekochtes Ei von ca. 50g (morgens)
70 g Rinderhack (mittags)
30 - 80 g Leckerlies (wir haben von der Züchterin einen 5 kg Sack dogs-health (http://www.swissnatural.ch/hunde/dogshealth/adult/5kg-dog-s-health-adult-mit-huhn-kartoffel.html?gclid=EAIaIQobChMI_pn15fv-1wIV1jLTCh0E_AwZEAAYASAAEgKUR_D_BwE), ein Produkt aus rohem Huhn und gekochten Kartoffeln bekommen, das man vielleicht dafür nehmen könnte)
Was haltet ihr von diesem Speiseplan?
LG Oliver
Gratuliere zum Familienzuwachs! Ich wünsche euch viele schöne gemeinsame Jahre.
Wie groß wird die kleine denn ungefähr, wenn sie "fertig" ist? Mir kommt 150-200g pro Tag eine sehr kleine Ration vor. Da haben unsere Terriermixe schon deutlich mehr verputzt, und die waren bestimmt nicht dick und hatten dann ausgewachsen gerade mal 12-13 Kilo. Mir wurde mal als Faustregel gesagt, daß ein junger Hund im Wachstum fast so viel braucht wie ein erwachsener Hund der gleichen Rasse, nur halt verteilt auf mehrere Mahlzeiten.
Nur an der Grammzahl kannst du es nicht festmachen. Trockenfutter ist viel konzentrierter, weil der Wasseranteil fehlt. Das siehst du auch an den Kalorienangaben. Dein Trockenfutter hat laut der Beschreibung 3700 kcal/kg. Ei hat 1540 kcal/kg. Rinderhack hat ca. 2000 kcal/kg.
Gibst du ihm 200g von dem Trockenfutter sind das 740 kcal
Bei deiner Mischung bekommt er
50g Ei = 77 kcal
70g Rinderhack = 140 kcal
80g Trockenfutter = 296 kcal
= insgesamt 513 kcal
bei 30g Trockenfutter wären es sogar nur 111 kcal TroFu und damit 328 kcal Tagesration.
Das wäre dem kleinen Wuff ganz bestimmt zu wenig.
Es darf auch ruhig etwas Gemüse oder z.B. etwas Reis oder Kartoffel zur Hundemahlzeit dazu. Keine Zwiebeln und keine Weintrauben, beides ist für Hunde giftig. Schokolade ist übrigens auch giftig für Hunde, das auch unbedingt den Kindern sagen. Die Hunde fressen Schoki nämlich oft gerne und damit kann man sie umbringen.
Was er noch braucht ist etwas zum kauen. Er wird jetzt noch seine Milchzähne haben, nehm ich an, fängt gerade an mit dem Zahnwechsel oder ist schon drin. Da wollen Hunde kauen. Wenn du ihnen nichts gibst suchen sie sich etwas. Das sind dann z.B. Schuhe oder Stuhlbeine.... Es gibt Kauknochen aus Rinderhaut z.B. Was meinen Hunden auch gefällt sind die Kong, wobei ich da nur den stabilen Kong classic nehme. Etwas Leberwurst rein geschmiert und Hundi kaut lange drauf herum. Solche Sachen nur nie unbeaufsichtigt dem Hund überlassen. Auch stabiles Spielzeug kriegen Hundezähne irgendwann klein und zum Verschlucken ist es nicht gemacht.
https://www.kongcompany.com/de/products/fur-hunde/rubber-toys/classic-rubber-toys/kon/
und unsere kleinen haben auch gerne mal ´ne Möhre geknabbert. Das ist mehr Beschäftigung als Futter, weil eine rohe Möhre kommt hinten ziemlich original wieder raus so wie sie verschluckt wurde.
198009
Oliver S.
10.12.2017, 13:03
Hallo Mara,
...Wie groß wird die kleine denn ungefähr, wenn sie "fertig" ist? Mir kommt 150-200g pro Tag eine sehr kleine Ration vor....[/url]
Grossspitze werden so ca. 15-20 kg schwer.
...
Nur an der Grammzahl kannst du es nicht festmachen. Trockenfutter ist viel konzentrierter, weil der Wasseranteil fehlt. Das siehst du auch an den Kalorienangaben. Dein Trockenfutter hat laut der Beschreibung 3700 kcal/kg. Ei hat 1540 kcal/kg. Rinderhack hat ca. 2000 kcal/kg.
Gibst du ihm 200g von dem Trockenfutter sind das 740 kcal
Bei deiner Mischung bekommt er
50g Ei = 77 kcal
70g Rinderhack = 140 kcal
80g Trockenfutter = 296 kcal
= insgesamt 513 kcal
bei 30g Trockenfutter wären es sogar nur 111 kcal TroFu und damit 328 kcal Tagesration.
Das wäre dem kleinen Wuff ganz bestimmt zu wenig.
[/url]
Oh, da hast du wirklich recht!
Ich werde es also mal ungefähr so versuchen:
ca. 60 g hartgekochtes Ei mit Schale = 93 kcal (https://www.google.ch/search?q=hartes+ei+kalorien&oq=hartes+ei+kal&aqs=chrome.1.69i57j0l5.4205j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8) (nach dem ersten Gassi gehen oder dabei)
70 g Rinderhack = 169 kcal (https://www.google.ch/search?ei=kCEtWqzrKsWLU7v0sNAG&q=rinderhack+kalorien&oq=Rinderhack+kal&gs_l=psy-ab.1.0.0i67k1j0j0i22i30k1l3j0i22i10i30k1l2j0i22i30 k1l3.1771.2247.0.3904.4.4.0.0.0.0.120.434.1j3.4.0. ...0...1c.1.64.psy-ab..0.4.434....0.wOI3agM0ttk) (am Vormittag)
70 g Rinderhack = 169 kcal (mittags)
85 g Trockenfutter = 314 kcal (als Leckerlie)
= insgesamt 745 kcal.
Außerdem werde ich regelmäßig wiegen und die Rippen ertasten so dass ich nach Bedarf und gesundem Menschenverstand auch einfach mal mehr oder weniger geben kann.
Und, ja, etwas zum Nagen soll sie zusätzlich immer haben.
Danke Mara, dass du meinen Ansatz mal kritisch überprüft hast :)
LG Oliver
Wenn du mal zum Tierarzt gehst wegen Impfung, Wurmkur oder so, kannst du dir mal zeigen und erklären lassen, wie du das Gewicht etwas überprüfen kannst. Bei so einem Wuschel muß man wirklich mal tasten. Wir tun uns leicht, bei unseren kurzhaarigen sieht man es sofort an der Taille wenn sie zu- oder abnehmen.
Es darf auch ruhig mal ein Löffel Joghurt oder Magerquark oder Hüttenkäse ans Futter, ein Stück geriebener Apfel oder zerdrückte Banane... Unsere Lieblinge pflücken sich Äpfel vom Baum, wenn sie welche erwischen können. Etwas Abwechslung einfach. Einfach mal etwas schmökern, was einem Hund gut tut und was nicht. Das wird schon. Deinen Ansatz find ich schon mal nicht schlecht.
Du wirst sehen, es macht Spaß mit Hund. Ich könnte es mir gar nicht mehr vorstellen ohne.
Crazynaddl
11.12.2017, 19:34
Oliver, ein hübsches Mädchen habt ihr da bekommen. :jaaaa: Es ist so aufregend wenn ein Hund in die Familie Kommt, stimmts. Ich wünsche euch wiel Spass mit der Kleinen. Du machst das garantiert super.
und unsere kleinen haben auch gerne mal ´ne Möhre geknabbert. Das ist mehr Beschäftigung als Futter, weil eine rohe Möhre kommt hinten ziemlich original wieder raus so wie sie verschluckt wurde.
198009
Mara, die Welpen passen voll in mein Beuteschema....schmelz.... gibts da noch welche von?
@Nadja
die Welpen sind inzwischen 8 Jahre alt und es war gar nicht einfach, für alle gute Plätze zu finden. Na, fast für alle, die drei Mädels haben wir behalten.
Crazynaddl
14.12.2017, 22:12
Och, aber ne super Quali, fürn acht Jahre altes Bild :laugh
Schade, hätte ja sein können. :roll
Ist auch schade, daß ich damals noch nicht im Hühnerforum war. Da hätte ich vielleicht leichter gute Plätze für die kleinen Fellnasen gefunden.
Nach dem Ernährungsplan soll unser Hundebaby..
Was haltet ihr von diesem Speiseplan?
LG Oliver
Gar nichts!!!
Du musst das Welpentier optisch beurteilen können und sein Wachstum! Das geht nicht mit Chemierezepten und Forenmeinungen.
Oliver S.
15.12.2017, 07:33
Gar nichts!!!
Du musst das Welpentier optisch beurteilen können und sein Wachstum! Das geht nicht mit Chemierezepten und Forenmeinungen.
:) ja, danke :)
Nach dem Ernährungsplan soll unser Hundebaby pro Tag ca. 150-200g Futter bekommen. Da sie offenbar gern gekochte Eier und rohes Rinderhack ist dachte ich an eine Diät nach fogeldem grobem Muster:
1 hartgekochtes Ei von ca. 50g (morgens)
70 g Rinderhack (mittags)
30 - 80 g Leckerlies (wir haben von der Züchterin einen 5 kg Sack dogs-health (http://www.swissnatural.ch/hunde/dogshealth/adult/5kg-dog-s-health-adult-mit-huhn-kartoffel.html?gclid=EAIaIQobChMI_pn15fv-1wIV1jLTCh0E_AwZEAAYASAAEgKUR_D_BwE), ein Produkt aus rohem Huhn und gekochten Kartoffeln bekommen, das man vielleicht dafür nehmen könnte)
Was haltet ihr von diesem Speiseplan?
LG Oliver
Auweia....wer hat dir diesen Plan gemacht, Oliver?
Bitte nicht dem Hund jeden Tag ein Ei geben....und auch nicht jeden Tag Rinderhack....
Das kann doch nicht alles sein, was man euch geraten hat?
In dem Plan fehlen Calzium, Innereien, Balaststoffe, Mineralien....quasi alles. So wird dein Hund nicht nur schlank bleiben, sondern irgendwann auch krank. Sorry, wenn es sich hart anhört - aber der "Plan" ist Murks. Die einzige Quelle für einigermaßen vollständigen Inhaltsstoffen ist der Part mit dem industriellen Futter.
Lasse dich bitte nochmal von jemandem beraten, der was von Hunde-Ernährung versteht. Das was man dir da gesagt hat ist Pseudo-Barf...das geht auf Dauer nicht gut.
Edit:
Wenn du magst, (nenne mir das Alter und aktuellem Gewicht deines Fellkindes...auch das Endgewicht, wenn ausgewachsen.) erstelle ich dir gerne einen BARF-Futterplan. Allerdings werde ich vor Montag nicht dazu kommen. Aber ich tu es gerne....hier im Forum gibt es schon ein anderes Fellkind mit einem Plan von mir. Kannst gerne mal bei Sternenstaub fragen, wie sich ihre Süße so macht....
Pfandfrei
15.12.2017, 08:32
Ich barfe zwar auch , aber für einen Welpen würde ich mir zu Beginn erstmal ein anständiges Welpenfutter besorgen. Da sind alle Nährstoffe drinn die der kleine Wutz braucht. Barfen kann man immer noch wenn das Hundetier größer ist.
Achte auch darauf, das die kleine nicht zu schnell wächst, grad bei großen Hunden kommt dann das Skelett nicht so richtig mit und es könnte Probleme mit dem Bewegungsapparat geben.
Die Portionen würde ich auf 3-4 am Tag aufteilen. So Hundekinder haben ja doch einen anderen Tagesablauf als die erwachsenen Hunde.
Ansonsten ganz viel Spass mit der Plüschkugel...bin schon gespannt auf weitere Berichte :jaaaa:
sternenstaub
15.12.2017, 09:05
Kannst gerne mal bei Sternenstaub fragen, wie sich ihre Süße so macht....
Dann melde ich mich doch glatt hier mal zu Wort. :)
Turka macht sich gut, seit sie gebarft wird. Natis Futterplan hat mir da enorm weiter geholfen. Ich habe den Plan mittlerweile noch an Turka angepasst. Allerdings ist mein Mädel ausgewachsen und ob man das mit einem Welpen vergleichen kann? 150-200g Futter erscheinen mir jedoch auch zu wenig, noch dazu wo Deine Maus wächst. Zum Vergleich: Meine ausgewachsene Turka wiegt 24 kg und vertilgt 500g Futter am Tag.
Bei der Fütterung Deiner Maus wäre der Rat eines Experten gefragt.
Und die berechnete Ration ist zu einseitig.
Der Speiseplan von meiner Fellnase umfasst Folgendes: Innereien (Niere, Leber, Herz), Pansen oder Blättermagen, Knochen, Hühnerfüße -mägen -hälse oder Karkassen (alles von den eigenen Huhns) oder mal ein ganzes Hühnchen (nur gerupft), Enten- oder Putenhälse, Fleisch natürlich (Rind, Schaf, Pferd), Fischköpfe, Möhren, Äpfel, Quark, Haferflocken, Seealgenmehl, ab und an ein Ei oder Eierschalen (gemahlen). Und bestimmt habe ich noch das eine oder andere vergessen. Grob besteht die Ration aus ca. 30% vegetarisch inkl. Quark und ca. 70% tierisch. Fastentag hat sie keinen.
Ich barfe zwar auch , aber für einen Welpen würde ich mir zu Beginn erstmal ein anständiges Welpenfutter besorgen. Da sind alle Nährstoffe drinn die der kleine Wutz braucht. Barfen kann man immer noch wenn das Hundetier größer ist.
Achte auch darauf, das die kleine nicht zu schnell wächst, grad bei großen Hunden kommt dann das Skelett nicht so richtig mit und es könnte Probleme mit dem Bewegungsapparat geben.
Die Portionen würde ich auf 3-4 am Tag aufteilen. So Hundekinder haben ja doch einen anderen Tagesablauf als die erwachsenen Hunde.
Ansonsten ganz viel Spass mit der Plüschkugel...bin schon gespannt auf weitere Berichte :jaaaa:
Wenn man unsicher ist und vor allen Dingen, bevor man falsch macht, ist das sicher die bessere Variante, stimmt. Aber dennoch: auch Welpen kann man barfen. Bei meiner Hündin habe ich mit 6 Monaten angefangen, weil sie allergisch auf industriell gefertigtes Futter reagiert hat und auch weil sie aufgrund der zu hohen Protein-Menge (sprich Ph-Ca-Verhältnis) krank wurde. Sie bekam Panostitis, was höchst schmerzhaft ist....
Muss ja nicht bei deinem Fellkind auch so sein, Oliver...bei uns war es so.
Und in der Tat ist es so, dass Welpen und Junghunde von der Gramm-Zahl her wesentlich mehr Futter bekommen müssen als ein erwachsenes Tier. Nur die Zusammensetzung ist eine andere. Und bei Hunden berechnet man das Futter niemals nie anhand der Kalorien - das kann man bei uns Menschen ggf. mal machen. Und selbst bei uns wäre es verkehrt. Wenn ich 2000kcal/ Tag brauche und die nur anhand von Schokolade zu mir nehme, werde ich auf Dauer auch krank davon. (plattes Beispiel, ich weiss....)
@Sternenstaub: Danke für dein Feedback...freut mich, dass es Turka gut geht...Seit der Umstellung ist der Durchfall auch ganz weg, oder?
JakobsMädels
15.12.2017, 10:42
Hallo,
jetzt muss ich mich doch auch mal melden, weil ich finde, dass diese ganzen Tipps zwar eigentlich gut, gleichzeitig aber verwirrend sind und evtl. überfordern.
Oliver, ihr habt doch einen guten Kontakt zum Züchter, der sich nun wirklich mit der Hunderasse auskennt. Ich würde einfach bei dem noch mal genau nachfragen, wie er es bei der Welpenaufzucht mit dem Futter hält. Und mach dich nicht verrückt, vertrau einfach auch ein bisschen auf dein eigenes Gefühl.
Wir haben inzwischen 3 Generationen Mischlinge aufgezogen, mit Dosenfutter für Welpen, ab und zu Frischfleisch von der Hundetheke und auch Hüttenkäse und Kartoffeln. Sie haben immer so viel bekommen, wie sie wollten - sprich: bis sie satt waren. Aber das sind kniehohe Mischlinge und nicht mit eurer Süßen zu vergleichen. Und selbst bei unseren Welpen hat sich gezeigt, dass die nicht "einheitlich" reagieren. Unsere Smilla war immer empfindlicher und hat ab und zu gekotzt. Ist eben so. Groß und gesund ist sie trotzdem geworden, inzwischen 7 Jahre und noch nie krank.
sternenstaub
15.12.2017, 10:47
@Sternenstaub: Danke für dein Feedback...freut mich, dass es Turka gut geht...Seit der Umstellung ist der Durchfall auch ganz weg, oder?
Solche Probleme wie am Anfang haben wir nicht mehr, seit sie gebarft wird. Problematisch ist es nur noch, wenn sie heimlich was aufsammelt. Da reagiert sie manchmal empfindlich, aber auch das ist kein Vergleich zum Dosenfutter. Wir sind bisher sehr zufrieden. Und es ist einfach (wenn man Bescheid weiß :) )
... alles sehr interessant. Mögt ihr einen Welpen-Futter-Thread aufmachen?
HIER unter "Verhalten" würde ich gerne was über das Verhalten Hund-Hühner lesen. Ist auch sehr interessant :jaaaa:.
@Oliver
zuckersüßes Hundemädl hast du dir da geholt. Viel Spass damit!
... alles sehr interessant. Mögt ihr einen Welpen-Futter-Thread aufmachen?
HIER unter "Verhalten" würde ich gerne was über das Verhalten Hund-Hühner lesen. Ist auch sehr interessant :jaaaa:.
@Oliver
zuckersüßes Hundemädl hast du dir da geholt. Viel Spass damit!
Gute Idee....ich mach gerne mit....
Zum Thema Hund und Hühner:
Ja...ich denke, dieser Faden sollte sich darauf konzetrieren....interessiert mich auch sehr. Mein Hund kann nämlich nicht alleine mit den Federtieren....leider....Das Problem sind nicht die Hühner - sondern die nervösen, flatterhaften Laufenten, die ihren Jagdtrieb wecken. Sie tötet nicht...will aber kuschlen....und das mögen die Enten und Hühner nicht....schade.
Deswegen überlegen wir bei unserem nächsten (Zeit-) Hund eher eine Geflügel-freundlichere Variante zu nehmen, anstatt noch einen Labrador (oder wie mein Traum einen Galgo....das würde überhaupt nicht funktionieren!)
Oliver S.
15.12.2017, 22:25
Vielen Dank für all Eure freundlichen Rückmdldungen
Auweia....wer hat dir diesen Plan gemacht, Oliver?
Bitte nicht dem Hund jeden Tag ein Ei geben....und auch nicht jeden Tag Rinderhack....
Das kann doch nicht alles sein, was man euch geraten hat?....
Den Plan habe ich mir selber gemacht und Mitgegeben hat man uns das Trockenfutter und eine Schachtel Vitaminfutterpellets, von dem ich täglich auch ein paar anbiete. Gedacht war es nur als aktueller und nicht als ewiger Speiseplan, denn mit irgend etwas muss man ja anfangen.
...In dem Plan fehlen Calzium, Innereien, Balaststoffe, Mineralien....quasi alles. So wird dein Hund nicht nur schlank bleiben, sondern irgendwann auch krank. Sorry, wenn es sich hart anhört - aber der "Plan" ist Murks. Die einzige Quelle für einigermaßen vollständigen Inhaltsstoffen ist der Part mit dem industriellen Futter....
Naja, immerhin macht das Trockenfutter ja einen nicht unerheblichen Teil der Ration aus. Calcium ist in den Eierschalen auch vorhanden und Innereien und Ballastoffe sind in dem Industiefutter enthalten. Jedenfalls macht unser süsser Köter bisher jeden Tag 2-4 ordentliche Kackis, so dass ich mir eigentlich gar nicht noch mehr Ballaststoffe wünsche :)
...Lasse dich bitte nochmal von jemandem beraten, der was von Hunde-Ernährung versteht....
... deswegen habe ich mich ja an euch gewendet :)
...Das was man dir da gesagt hat ist Pseudo-Barf...das geht auf Dauer nicht gut.
Edit:
Wenn du magst, (nenne mir das Alter und aktuellem Gewicht deines Fellkindes...auch das Endgewicht, wenn ausgewachsen.) erstelle ich dir gerne einen BARF-Futterplan. Allerdings werde ich vor Montag nicht dazu kommen. Aber ich tu es gerne....hier im Forum gibt es schon ein anderes Fellkind mit einem Plan von mir. Kannst gerne mal bei Sternenstaub fragen, wie sich ihre Süße so macht....
... nein, nein die Menü-Idee geht ganz auf meine eigene Kappe. Was mich an dem Barf (https://de.wikipedia.org/wiki/Barf)etwas verwundet ist, dass ne Menge Gemüse drin ist. Klar frisst ein Hund das mit, wenn er nichts anderes bekommt bzw. wenn man es ihm unter das Fleisch mischt. Aber würde sich ein Hund oder Wolf im Garten Karotten oder Kartoffeln ausgraben, um auf seine 30% Gemüse zu kommen, wenn er auch Fleisch fressen könnte? Meiner Meinung nach trägt das vor allem zur Vergrößerung der Stuhlgangmenge bei was mir bei unserer Süssen derzeit nicht notwendig erscheint, da sie nicht an Verstopfung zu leidet.
Sie ist übrigens 5.5 kg schwer und soll 18-20 kg schwer werden. Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, wenn ich deinen Menü-Vorschlag bekommen könnte.
...
Achte auch darauf, das die kleine nicht zu schnell wächst, grad bei großen Hunden kommt dann das Skelett nicht so richtig mit und es könnte Probleme mit dem Bewegungsapparat geben.
...
Gilt sie mit bis zu 20 kg Endgewicht denn schon als schwer? Sie ist aus dem Wurf eh die leichteste gewesen. Da wollte ich nicht noch das Futter limitieren.
...
Der Speiseplan von meiner Fellnase umfasst Folgendes: Innereien (Niere, Leber, Herz), Pansen oder Blättermagen, Knochen, Hühnerfüße -mägen -hälse oder Karkassen (alles von den eigenen Huhns) oder mal ein ganzes Hühnchen (nur gerupft), Enten- oder Putenhälse, Fleisch natürlich (Rind, Schaf, Pferd), Fischköpfe, Möhren, Äpfel, Quark, Haferflocken, Seealgenmehl, ab und an ein Ei oder Eierschalen (gemahlen). Und bestimmt habe ich noch das eine oder andere vergessen. Grob besteht die Ration aus ca. 30% vegetarisch inkl. Quark und ca. 70% tierisch. Fastentag hat sie keinen.
Danke für diese Anregung. Ich frage mich gerade, was passieren würde, wenn wenn man all das getrennt als Auswahlfutter anbieten würde. Ich würde mich nicht wundern, wenn das Gemüse im Hundefutter das ist, was die Gerste im Hühnerfutter ist: Eine Notlösung wenn man nichts Besseres hat. Aber ich bin wirklich blutiger Anfänger und kann mich natürlich täuschen und gebe sogar zu, unsere Süsse hat neulich freiwillig ein Stück gekochte Kartoffel und Möhre aus meiner Hühnersuppe gefressen... aber roh und ohne Hühnergeschmack bei gleichzeitig angebotenen tierischen Komponenten?
... ihr habt doch einen guten Kontakt zum Züchter, der sich nun wirklich mit der Hunderasse auskennt. Ich würde einfach bei dem noch mal genau nachfragen, wie er es bei der Welpenaufzucht mit dem Futter hält. Und mach dich nicht verrückt, ...
Das war auch genau der Tipp den ich erhalten habe, neben den 5 kg Trockenfutter, und bisher geht es unserem Welpen ja auch ganz gut.
... alles sehr interessant. Mögt ihr einen Welpen-Futter-Thread aufmachen?
HIER unter "Verhalten" würde ich gerne was über das Verhalten Hund-Hühner lesen. Ist auch sehr interessant :jaaaa:.
@Oliver
zuckersüßes Hundemädl hast du dir da geholt. Viel Spass damit!
Danke :)
Um nun also wieder die Kurve zum Hauptthema zu bekommen: Sie hat heute zum ersten Mal den Hühnerstall erkundet und weder der Hund noch die Hühner sind in Panik ausgebrochen sondern haben sich interessiert beschnuppert bzw. beguckt... und um hier nun gleich wieder die Kurve zurück zum Futter zu nehmen:
Ich hätte als Hundefutter auch noch 2 Hühnerköpfe mit Federn und ein von der Glucke erdrücktes Küken eingefroren. Soll ich das unserer Fellnase mal anbieten, oder würde ich sie dadurch auf die Idee bringen, dass unsere gefiederten Freunde vielleicht sehr lecker wären...
LG Oliver
Ich habe jahrelang unsere Hütehunde mit Schlachtresten unserer Schafe gefüttert. Da galt für mich immer die Devise - sie sollten es nicht mehr als Schaf erkennen können. Also Fell ab oder zerteilen etc. - jeder der Hunde hätte ein kleines totgeborenes Lamm sicherlich auch im ganzen gefressen. Da war mir oersönlich das Risiko aber wirklich zu groß, dass sie das falsch verknüpfen. Erwachsene Tiere zu töten ist für einen Hund keine Kleinigkeit - bei Lämmern oder sonstigen Jungtieren reicht aber oftmals schon ein Biß.
Bei Hühnern und bei Küken ist das leider ähnlich - ein gezielter Biß reicht. Da würde ich persönlich kein Risiko eingehen. Ein komplettes Küken würde ich einem Hund, der mit den Hühnern leben soll, nicht verfüttern. Hühnerteile mit Federn dran, also soweit zerkleinert, dass man das komplette Tier nicht mehr sieht, das geht eher.
sternenstaub
16.12.2017, 11:06
Danke für diese Anregung. Ich frage mich gerade, was passieren würde, wenn wenn man all das getrennt als Auswahlfutter anbieten würde. Ich würde mich nicht wundern, wenn das Gemüse im Hundefutter das ist, was die Gerste im Hühnerfutter ist: Eine Notlösung wenn man nichts Besseres hat. Aber ich bin wirklich blutiger Anfänger und kann mich natürlich täuschen und gebe sogar zu, unsere Süsse hat neulich freiwillig ein Stück gekochte Kartoffel und Möhre aus meiner Hühnersuppe gefressen... aber roh und ohne Hühnergeschmack bei gleichzeitig angebotenen tierischen Komponenten?
Da kann ich Dich beruhigen. Ich habe vorhin testhalber meiner Dicken neben ihrem Frühstück eine Möhre in den Napf gelegt. Die war zwar nicht die erste Wahl, aber die ist jetzt weg. Roh und ungeraspelt. Hühnerfutter ist bei ihr der Renner, besonders wenn man es den Hühnern weg fressen kann. Sie frisst auch ihre vegetarischen Rationen gerne. Was Turka nicht fressen mag lässt sie gnadenlos liegen. Gesunde Hunde zeigen einem schon, was sie fressen mögen und was nicht.
Unser alter Hund hat z.B. mit großer Hingabe Walnüsse geknackt und den Kern heraus gefressen.
Hunde sind fleischlastige Allesfresser, die lassen im Zweifel nix umkommen. Zumindest, wenn man sie nicht zu Mäklern erzogen hat.
Hühner würde ich nur ohne Federn anbieten, so dass der Vierbeiner das Huhn nicht mehr erkennen kann. Mir wäre die Gefahr zu groß, dass sie doch an die lebenden Hühner geht.
Hunde sind Fleischfresser, allerdings wäre bei natürlicher Nahrung die komplette Magen-Darmfüllung des Beutetieres dabei. .
Die vorverdauten pflanzlichen Nahrungsbestandteile sollte man nicht vergessen. Meine Hunde lassen für schönen grünen Pansen mit ordentlich "Füllung" alles andere liegen.
Außerdem hat sich die Ernährung unserer heutigen Hunde mit der Domestikation an andere Nahrung angepasst. Könnten Hunde nur von Fleisch leben, wären sie mittlerweile ausgestorben. Soviel Fleisch wurde in den vergangenen Jahrtausenden nicht weggeworfen, dass der Kulturfolger Hund nur damit überlebt hätte.
Schmeisst doch nicht immer Wölfe und Hunde in einen Topf. Wir könnten mit einer Ernährung wie sie Schimpansen haben auch nicht mehr klarkommen. 98% genetische Übereinstimmung hin oder her.
SetsukoAi
16.12.2017, 12:54
Wir haben 3 Hunde, darunter auch ein (wahrscheinlich) Jagdhund Mischling, Name Shari. Wir tendieren auf Ungarische Bracke Mix da er sich auch so ähnlich benimmt. Er war von allen Hunden am schwierigsten zu Erziehen das er nicht an die Hühner gehen soll. Unser Bobtail interessiert sich gar nicht für die Hühner, aber auch nicht für den Fuchs. Das gleiche bei dem Schäferhund/Bordercollie Mix.
Shari hat in der Anfangszeit viel Blödsinn gemacht. Sie hat ein Seidenhuhn getötet und in die Küche gebracht >:(, da war ich stinksauer. Eine Seramahenne hat sie wohl eher ausversehen tot gepissen und 3 Laufentenküken in unserer Abwesenheit getötet und auch noch vergraben. Habe da nur noch die Paddel aus dem Boden raus gucken gesehen. Keines der Tiere hatte offene Verletzungen.
Das alles hat sich dann nach der "Sturm und Drang" Zeit gelegt. Seitdem kann sie auch ohne Aufsicht zu den Hühnern und ich habe keine Angst das sie noch mal was macht.
198203
Im Gegenteil: Sie geht auch an andere Hunde wenn die Hühner nur gackern wenn der fremde Hund in der Nähe ist. Das ist manchmal bei Besuchern nicht so einfach. Sie Jagd Füchse und hat auch schon mal einen in die Ecke gedrängt (siehe Foto).
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Das "blöde" ist, sie macht auch die Türen auf daher müssen wir Nachts immer alle Türen zuschließen. Nachts ist sie öfter mal über unser Gelände gelaufen und hat patrouilliert.
Ich würde dir von einem Terrier abraten, diese sind schwerer zu Erziehen. Ich kenne auch keinen der ohne Aufsicht bei den Hühnern laufen kann.
eierdieb65
16.12.2017, 14:58
Lisa, deine Idee, dass Futter nicht nach Huhn aussehen sollte, in Ehren, aber das Futter (Huhn) riecht auch noch nach Futter, wenn du es gerupft hast.
Nur deine Erziehung hält deine Hunde davon ab, diesem Geruch nicht anheimzufallen.
Der Darm- und Kropfinhalt eines Vogels macht übrigens keine 30% des Vogels aus. Bei Wiederkäuern wird das Verhältnis wohl auch geringer sein.
Und wie viel Gemüse wird ein Fuchs zu sich nehmen, wenn er einen Fuchs frisst? (Sind Kannibalen)
lg
Willi
...oder wie mein Traum einen Galgo....das würde überhaupt nicht funktionieren!...
Das würde ich nicht von vornherein ausschließen.
Unsere ist griechischer Jagdmix (Kritikos/Bracke).
Allerdings recht sensibel, speziell wenn es um "ihre" Tiere geht.
Alles was innerhalb ihres Aufsichtsbereichs, sprich unser Grundstück, liegt wird beschützt und behätschelt.
Egal ob Küken, Hennen, Hähne oder führende Glucken, die Hündin macht lieber einen Bogen und trollt sich anstatt dagegen zu gehen.
Ich könnte mir vorstellen das ein Galgo, die ja auch als etwas sensibel gelten, ähnlich dran zu gewöhnen ist.
Hier hab ich sie unbewußt an die Hühner gewöhnt indem sie kurz nachdem sei bei uns war, mit mir an Bruteiern kurz vorm Schlüpfen hören durfte.
Das Piepen darin hat sie ihren Kopf interessiert aufgeregt nach links und rechts schmeißen lassen.
Als die Lütten geschlüpft waren durfte sie an ihnen schnuppern.
Ich kann sie seit dem zwischen Küken legen und sie lässt sich von denen behüpfen oder sie trollt sich einfach wenn es ihr zu viel Kinderkram wird.
Alle großen Hühner respektiert sie.
Ich denke die frühe Gewöhnung hilft viel beim späteren Zusammenleben.
Lisa, deine Idee, dass Futter nicht nach Huhn aussehen sollte, in Ehren, aber das Futter (Huhn) riecht auch noch nach Futter, wenn du es gerupft hast.
so ist das, und obwohl meine Spitzin Hühnchen am allerliebsten frisst, weigert sie sich, eines unserer eigenen Hühner zu fressen. Nur abgebalgt und nach dem frieren oder kochen nimmt sie das Fleisch, aber keinesfalls so direkt nach dem Schlachten.
Danke für diese Anregung. Ich frage mich gerade, was passieren würde, wenn wenn man all das getrennt als Auswahlfutter anbieten würde. Ich würde mich nicht wundern, wenn das Gemüse im Hundefutter das ist, was die Gerste im Hühnerfutter ist: Eine Notlösung wenn man nichts Besseres hat. Aber ich bin wirklich blutiger Anfänger und kann mich natürlich täuschen und gebe sogar zu, unsere Süsse hat neulich freiwillig ein Stück gekochte Kartoffel und Möhre aus meiner Hühnersuppe gefressen... aber roh und ohne Hühnergeschmack bei gleichzeitig angebotenen tierischen Komponenten?
Mit dem Auswahlfutter und füttern ad libitum ist beim Hund eine problematische Sache. Hunde sind Jäger, und lagern überschüssiges Fleisch im Magen, solange da noch Platz ist. Man kann das so machen, aber dann immer nur alle paar Tage füttern ;)
Was die Futterauswahl anbetrifft: Spitze sind von eher mißtrauischer Natur und verschlingen nicht wie manch anderer Hund in in Sekunden alles, was vor ihrer Nase steht. Die prüfen genau, was sie da vor sich haben, bevor sie es fressen. Deshalb solltest du der Kleinen jetzt, wo sie für diese Lerninhalte (was ist gutes Futter, was fresse ich besser nicht) offen ist, alles das zum Probieren geben, von dem du möchtest, das sie es später frisst. Sie speichert jetzt alle Texturen und Geschmäcker ab, die die 'Erwachsenen' sie fressen lassen. Nutze die Chance, dann mäkelt sie später nicht. Und mach um Himmels willen kein angewidertes Gesicht dabei, wenn du ihr was stinkiges etc. gibst. Ich habs so leider geschafft, das sich meine Hündin vor Blut ekelt. Sie sortiert alles aus, wo noch eine Spur gestocktes Blut dran ist.
Oliver....ich helfe dir gerne. Brauche das Alter deines Süßen.....und am besten deine mailadresse, per Pn....im Laufe der nächsten Woche hast du Post....
Jetzt am WE hab ich leider nur wenig Zeit, aber ich helfe....damit der Lütte zu Weihnachten mal was richtig gutes zu kauen hat...ok?:)
Landhahn
16.12.2017, 18:16
Meiner würde erst den Fuchs und dann die Hühner nehmen.
Er bekommt noch nicht einmal Sichtkontakt zu meinen Hühnern
Unsere fressen z.B. liebend gerne Äpfel, Birnen und Pflaumen. Die sammeln sie sich auch im Obstgarten selber auf oder pflücken sie vom Baum (bis ca. 1,50m Höhe). Das Obst wird sicher nicht gefressen, weil sie sonst verhungern würden und ich dränge es ihnen auch nicht auf. Sie mögen es einfach.
Meine frisst alles! Und wenn ich sage alles.....meine ich auch alles....Fleisch, Obst, Gemüse, Eier, fremde Kacke, Zuckerrüben... Sand am Strand, Hühnermist.....Labbi halt, fur den Auswahlfutter nix wäre.....Labbis haben Futteralzheimer.... Näpfe leer gerüsselt in 3 Sekunden und fragend gucken " wo bleibt eigentlich mein Futter?"
Oliver S.
17.12.2017, 00:01
Ich danke Euch für Euer reges Bemühen, mir zu Helfen, mich bei der Fütterung meiner jungen Fellnase nicht zu dumm anzustellen ;)
... Ein komplettes Küken würde ich einem Hund, der mit den Hühnern leben soll, nicht verfüttern. Hühnerteile mit Federn dran, also soweit zerkleinert, dass man das komplette Tier nicht mehr sieht, das geht eher...
...Hühner würde ich nur ohne Federn anbieten, so dass der Vierbeiner das Huhn nicht mehr erkennen kann. Mir wäre die Gefahr zu groß, dass sie doch an die lebenden Hühner geht.
Lisa, deine Idee, dass Futter nicht nach Huhn aussehen sollte, in Ehren, aber das Futter (Huhn) riecht auch noch nach Futter, wenn du es gerupft hast.
Nur deine Erziehung hält deine Hunde davon ab, diesem Geruch nicht anheimzufallen.
...
....obwohl meine Spitzin Hühnchen am allerliebsten frisst, weigert sie sich, eines unserer eigenen Hühner zu fressen. Nur abgebalgt und nach dem frieren oder kochen nimmt sie das Fleisch, aber keinesfalls so direkt nach dem Schlachten...
... na Ihr scheint Euch ja insofern einig zu sein, als dass man das Futter nicht mehr nach den eigenen Hühnern aussehen lassen sollte. Dann werde ich meine Vorräte vielleicht mal ein bisschen blanchieren, wenn sie aus der Truhe kommen. So tauen sie gleichzeitig auch auf und sind für unsere Süsse besser zu fressen.
Da kann ich Dich beruhigen. Ich habe vorhin testhalber meiner Dicken neben ihrem Frühstück eine Möhre in den Napf gelegt. Die war zwar nicht die erste Wahl, aber die ist jetzt weg. Roh und ungeraspelt. Hühnerfutter ist bei ihr der Renner, besonders wenn man es den Hühnern weg fressen kann. Sie frisst auch ihre vegetarischen Rationen gerne. Was Turka nicht fressen mag lässt sie gnadenlos liegen. Gesunde Hunde zeigen einem schon, was sie fressen mögen und was nicht.
Unser alter Hund hat z.B. mit großer Hingabe Walnüsse geknackt und den Kern heraus gefressen.
Hunde sind fleischlastige Allesfresser, die lassen im Zweifel nix umkommen. Zumindest, wenn man sie nicht zu Mäklern erzogen hat...
... Du wirst lachen. Ich habe auch gleich heue Morgen probehalber eine Karotte neben das Hackfleisch, das hart gekochte Ei, und das Industiefutter gelegt. Ausserdem habe ich heute noch roh ein Flügelchen eines Suppenhuhns als mini-Auswahlfutter angeboten. Auch bei mir war die Karotte nicht erste Wahl (sondern das Hühnerflügelchen) aber danach wurde als zweites die Karotte unter den Küchentisch entführt, mit dem Maul in kleine Stückchen zerraspelt und dann vom Boden aufgenommen. Ich gestehe also, ich hab mich wohl getäuscht, es gibt Hunde die Gemüse nicht verschmähen und meine Süsse gehört scheinbar dazu.
Hunde sind Fleischfresser, allerdings wäre bei natürlicher Nahrung die komplette Magen-Darmfüllung des Beutetieres dabei. .
Die vorverdauten pflanzlichen Nahrungsbestandteile sollte man nicht vergessen. Meine Hunde lassen für schönen grünen Pansen mit ordentlich "Füllung" alles andere liegen.
Außerdem hat sich die Ernährung unserer heutigen Hunde mit der Domestikation an andere Nahrung angepasst. Könnten Hunde nur von Fleisch leben, wären sie mittlerweile ausgestorben. Soviel Fleisch wurde in den vergangenen Jahrtausenden nicht weggeworfen, dass der Kulturfolger Hund nur damit überlebt hätte.
Schmeisst doch nicht immer Wölfe und Hunde in einen Topf. Wir könnten mit einer Ernährung wie sie Schimpansen haben auch nicht mehr klarkommen. 98% genetische Übereinstimmung hin oder her.
... ja, das habe ich so langsam auch kapiert, wobei ich vermute, dass wir uns mit Schimpansenfutter (https://www.google.ch/search?q=schimpansen+nahrung&oq=schimpansen+na&aqs=chrome.1.69i57j0l5.4569j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8)schon ne Weile durchschlagen könnten und umgekehrt.
...Der Darm- und Kropfinhalt eines Vogels macht übrigens keine 30% des Vogels aus. Bei Wiederkäuern wird das Verhältnis wohl auch geringer sein.
Und wie viel Gemüse wird ein Fuchs zu sich nehmen, wenn er einen Fuchs frisst? (Sind Kannibalen)
lg
Willi
... ich schätze mal unsere Süsse hat heute freiwillig ca. 20-25% Gemüse gefressen. Sie stand sogar ganz aufmerksam neben mir als ich eine Karotte für die Küken geraspelt habe und hat alle kleine Raspelstückchen, die auf den Boden gefallen sind, aufgeleckt.
...Mit dem Auswahlfutter und füttern ad libitum ist beim Hund eine problematische Sache. Hunde sind Jäger, und lagern überschüssiges Fleisch im Magen, solange da noch Platz ist. Man kann das so machen, aber dann immer nur alle paar Tage füttern ;)
Was die Futterauswahl anbetrifft: Spitze sind von eher mißtrauischer Natur und verschlingen nicht wie manch anderer Hund in in Sekunden alles, was vor ihrer Nase steht. Die prüfen genau, was sie da vor sich haben, bevor sie es fressen. Deshalb solltest du der Kleinen jetzt, wo sie für diese Lerninhalte (was ist gutes Futter, was fresse ich besser nicht) offen ist, alles das zum Probieren geben, von dem du möchtest, das sie es später frisst. Sie speichert jetzt alle Texturen und Geschmäcker ab, die die 'Erwachsenen' sie fressen lassen. Nutze die Chance, dann mäkelt sie später nicht. Und mach um Himmels willen kein angewidertes Gesicht dabei, wenn du ihr was stinkiges etc. gibst. Ich habs so leider geschafft, das sich meine Hündin vor Blut ekelt. Sie sortiert alles aus, wo noch eine Spur gestocktes Blut dran ist.
Danke für den Guten Hinweis mir der sensiblen Phase... aus dem Blickwinkel ist es schon wichtig, gerade jetzt für viel Abwechslung zu sorgen. Mit dem Auswahlfutter könnte man ja auch eine Variante wählen, die nur eine Qualitative und nicht eine Quantitative Auswahl zulässt, wobei ich derzeit den Eindruck habe, wenn unsere Süsse genug hat, dann lässt sie das beste Fressen einfach stehen. Möglich, also dass man auch mit Hunden Auswahlfutter machen kann. Ein Nachteil wäre aber, dass man ein stets sattes Tierchen nicht mehr mit Futter motivieren könnte, bestimmte Kommandos auszuführen.
...
Ich denke die frühe Gewöhnung hilft viel beim späteren Zusammenleben.
Darauf hoffe ich auch sehr und ich habe den Eindruck, ich könnte Glück haben :)
Oliver....ich helfe dir gerne. Brauche das Alter deines Süßen.....und am besten deine mailadresse, per Pn....im Laufe der nächsten Woche hast du Post....
Jetzt am WE hab ich leider nur wenig Zeit, aber ich helfe....damit der Lütte zu Weihnachten mal was richtig gutes zu kauen hat...ok?:)
Unsere Süsse war am Samstag 13 Wochen aber ich würde vorschlagen, du schreibst das Rezept einfach hier rein. Ein bisschen hat das Futter für einen Hühnerhundewelpen ja auch mit Verhalten und auch mit der Hühnerhaltung zu tun. Vielleicht hast du ja einen Menü-Vorschlag, der 2 Kühnerköpfe und ein totes Eintagsküken beinhaltet.
Ich würde es dann ausprobieren und berichten.
LG und danke für eure geduldige Beratung und Unterstützung
Oliver
Hi Oliver....
meine Woche wird ziemlich hektisch...möchte dich aber nicht, nachdem ich etwas versprochen habe, im Regen stehen lassen.
Schau...ich habe den Rechner von Swanie und Nadine bemüht, dir etwas auszurechnen. Ist nicht viel an Info, ich weiss...aber dann hast du wenigstens schon mal "eine Richtung".
https://www.barf-check.de/kostenloser-barf-rechner/
Den Blog würde ich an deiner Stelle auch lesen. Da stehen ganz viele interessante Dinge zum Barfen (auch sehr wichtige!) drin....Es hilft verstehen.
Es gibt von Swanie Simon auch eine Broschüre im Handel, die ich jedem Barfer ans Herz legen würde....Swanie hat die auch speziell für Welpen
https://www.amazon.de/Biologisch-Artgerechtes-Futter-tr%C3%A4chtige-H%C3%BCndinnen/dp/3939522015/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1513600881&sr=1-2&keywords=swanie+simon+barfen
Danach gibt es auch die entspr. für erwachsene Tiere.
Ich hoffe, ich kann dir vorerst so zumindest ein wenig helfen....wie gesagt...diese Woche geht es hier drunter und drüber.
Mist!
Haaaaalt! Sehe gerade, der Futter-Rechner ist für ausgewachsene Hunde mit 5kg Gewicht....ist also so nicht geeignet, weil Welpen wesentlich mehr Futter brauchen.
Guck hier....da findest du es:
http://www.barfers.de/barf_welpen.html
http://www.barfers.de/upload/file/BARF_ernaehrungsplaene.pdf
Oliver S.
25.12.2017, 23:07
... Der Hund aber auch ich lerne jeden Tag hinzu:
Dass Hunde auch gern Gemüse fressen habe ich inzwischen kapiert:
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198581
(Abb. 1-3 Welpe frisst freiwillig Karottensalat, obwohl passenderes Hundefutter im Angebot ist)
Unser Welpen hat inzwischen auch mit den beiden aktuellen Küken Bekanntschaft gemacht:
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198588
(Abb. 4-5 Spitz beschnüffelt Küken unserer Mechelner-Glucke)
und auch Fuchsfährten sind reichlich vorhanden, wobei ich nicht hoffe, dass sie nun denkt, der gehört auch zu unserem Rudel:
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(Abb. 6 Spitz vor unserem Hühnerstall)
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(Abb. 7-8 der von unserer Kamera über dem Hühnerstall fotografierter Fuchs, der so 1-2 mal pro Woche zu Besuch kommt und hier sogar den 1,50 m hohen Stall besteigt)
Was meine Ernährungsversuche anbelangt, steht sie besonders auf Abwechslung. Leider bleibt auch kein Wild-Kacki unprobiert, wenn ich nicht total aufpasse und, wir mussten feststellen, sie hat als passende Beilage dazu eine halbe Rolle Klopapiert aus dem Gästeklo verspeist und offenbar problemlos vertragen. Die Tierärztin hab uns bei der Impfung letzen Freitag jedenfalls bestätigt, dass unser Spitzwelpen einen gesunden und ganz normalen Eindruck macht.
Sie nimmt zu und wiegt mit ihren 15 Wochen inzwischen 6,4 kg.
Gerade im Moment, wo ich diese Zeilen schreibe beobachtet sie ganz genau,
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dann auch wieder völlig entspannt, was ich hier gerade über sie in den Computer tippe:
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(Leider lässt sie bei völliger Entspannung manchmal einen streichen, dass ich fluchtartig den Raum verlassen muss, wenn ich keine ganz pelzige Zunge bekommen will. Aber ich denke, das ist bei Hunden schon mal ganz normal.)
LG Oliver
Hallo Oliver,
das ist ja praktisch, dass du zeitgleich Küken hast. Das ist dann schon der hardcore-Test, den sie bestehen muss. Ganz interessiert, aber nicht angriffslustig, so kommt sie mir vor.
Verteil doch mal ein paar Hundehaare auf/am Stall, dann kannst du auch gleich die oft gegebenen Fuchsabwehrtricks auf ihre Tauglichkeit prüfen.
Ich finde sie einfach nur süss, bin aber eher ein Katzenliebhaber. Aber ob das Pupsen soo normal ist, weiß ich nicht so recht. Aber da können dir Fachkundigere besser Auskunft geben.
Wenn sie dann etwas fortgeschritten ist und das ganze Klopapier abgewickelt hat, kannst du mit den leeren Klopapierrollen auch Schnüffelspiele testen :laugh:
http://www.hundekind-abby.de/2017/02/midoggy-parade-sinnvolle-beschaftigung.html
Hallo Oliver,
die Kleine ist ja wirklich.... :love
Super, daß du sie jetzt so schön an die Hühner und auch an Küken gewöhnen kannst. Dafür ist sie im idealen Alter.
Tja, Klopapier, da wollten unsere auch schon mal wissen, wieviele Blatt da nun wirklich auf der Rolle sind, und ob das 20. auch genauso schmeckt wie das 1.
Fütterst du noch hartgekochte Eier? Meine Freundin sagt, daß sie die nicht mehr gibt, weil ihre Hunde dann sehr viel "Abgase" von sich geben. Ich habe das bei unseren noch nicht so festgestellt, aber kann gut sein, daß manche darauf so reagieren. Kannst ja mal ausprobieren, ob das bei deiner Kleinen einen Unterschied macht. Es ist schon normal, daß ein Hund ab und zu mal einen fahren läßt. Aber halt wirklich nur ab und zu. Sonst könnten wir das auch abends hier gar nicht am PC aushalten mit 5 Hunden in einem relativ kleinen Raum. Denn wenn wir hier sitzen versammeln sich die Hunde natürlich auch hier. Daß da mal eine Stinkewolke durch´s Zimmer zieht kommt zwar vor, aber wirklich selten, vielleicht alle 2 Wochen einmal, oder noch weniger. Kann sein, daß es bei Welpen öfter passiert, aber es kann schon ein Zusammenhang bestehen mit dem Futter. Oder halt wenn die Kleine raus muß und ihr großes Geschäft erledigen. Bei unseren ist es meistens, wenn einer mal etwas Durchfall hat, daß dann mal eine Stinkewolke durch´s Zimmer zieht.
Und zum Fuchs: Hast du einen eingezäunten Hühnerauslauf? Ich würde da mit Strom aufrüsten, wenn das möglich ist. Weil der Fuchs kommt nicht nur nachts! Wenn der sich schon so offensichtlich für deine Hühner interessiert kann es gut sein, daß er auch mal tagsüber kommt. Und Fuchs im Stall, das braucht kein Hühnerhalter.
Viele Grüße und weiterhin viel Freude mit der kleinen Hundedame
Mara
die Kleine ist echt zum klauen! :)
und auch Fuchsfährten sind reichlich vorhanden, wobei ich nicht hoffe, dass sie nun denkt, der gehört auch zu unserem Rudel
zeige ihr die Fuchsspuren, folge ihnen bis zu Zaun, zeige ihr, wo der Fuchs über den Zaun gegangen ist, und schimpfe dabei vor dich hin. Pinkel dort, wo der Fuchs über den Zaun ist, hin. Der Hund lernt, das dort die Reviergrenze ist und der Fuchs ein ungeliebter Eindringling, den du nicht auf dem Grundstück haben willst.
Was meine Ernährungsversuche anbelangt, steht sie besonders auf Abwechslung. Leider bleibt auch kein Wild-Kacki unprobiert, wenn ich nicht total aufpasse
lass sie, das gibt sich in ein paar Monaten von ganz alleine. Im Moment baut sie ihre Darmflora aus, und verspeist deshalb alle möglichen Sorten Kot. Schließlich kriegt sie jetzt alles mögliche zu fressen, und wer Möhrensalat verspeist, dem kommt eine Portion Darmflora von Hase und Kaninchen oder einem Pferd gerade recht ;). Und wenns mal ein Stück Bratwurst gibt, na dann muß halt Bratwurstesser-Kacke her :o. Das ist zwar nicht schön, aber völlig normal für einen Welpen... muß man durch :unsicher
Huhnihunde
26.12.2017, 16:47
Sie sieht wirklich "Spitze" aus;D
Denk nur dran sie regelmäßig zu entwurmen, in Wildkacki sind oft viele Wurmeier drin.
Versuch trotzdem ihr abzugewöhnen Fäkalien zu fressen, wer weiß was für Krankheitserreger sich darin tummeln..., bei unseren hat das mit einem lauten "Pfuiruf" ganz gut funktioniert...was sie trotzdem nie daran gehindert hat an irgendwelchem Urin zu riechen (alles gut) oder rumzulecken (urrgh).
Kokosöl ist gut um wurmer und co auf ein mindestmass abzuhalten.....einfach ab und an etwas ins Futter mischen. Im sommer reibe ich unsere dämit ein.... hält zecken wunderbar fern - ist aber auch nicht bei jedem hund so....
Gegen Kacka fressen.....ab und an Harzer Käse kaufen und füttern....ds hilft...der Bedarf an stinkigem ist dann erstmal gedeckt....:laugh
gallus sylvaticus
26.12.2017, 19:06
Schmeisst doch nicht immer Wölfe und Hunde in einen Topf. Wir könnten mit einer Ernährung wie sie Schimpansen haben auch nicht mehr klarkommen. 98% genetische Übereinstimmung hin oder her.
Naja, ganz so ist es auch wieder nicht. Schimpansen ernähren sich von Früchten, Nüssen, Pflanzenteilen und tierischer Nahrung, so wie wir Menschen auch. Genauso ernähren sich auch Wölfe nicht nur von anderen Tieren, sondern auch von Früchten und Pflanzenteilen.
So kann man das ohnehin nicht vergleichen, denn der Mensch stammt nicht vom Schimpansen ab. Sie hatten vor mehreren Millionen Jahren einen gemeinsamen Vorfahren. Der Hund stammt schon vom Wolf ab und wurde erst vor wenigen tausend Jahren domestiziert. In den meisten Fällen (richtige Größe vorausgesetzt) lassen sie sich sogar erfolgreich kreuzen. Eine vollständige Trennung hat also noch nicht stattgefunden. Wenn man Haushunde lässt, dann fressen sie Abfälle und Tiere in der menschlichen Umgebung, die der Mensch nicht essen will. So wie es lange Zeit auch üblich war.
Unsere Hündin (Mix aus Deutschem Jagdterrier und Brandlbracke) würde niemals unseren Hühnern, Enten oder Gänsen etwas tun. Sie beschützt sie sogar. Sie hat auch unsere Meerschweinchen beschützt. Sie war ca. 4 Jahre alt, wie wir die ersten Hühner und Enten bekommen haben und es war von Anfang an klar, dass sie zur Familie gehören und beschützt werden müssen. Wenn wir Küken haben, will sie dauernd daneben sein um auf sie aufzupassen. Sie bräuchte sich nur bedienen, tut es aber nicht. Nicht einmal wenn ein Huhn gestorben ist, würde sie es fressen. Auch Schlachtabfälle und Knochen unserer Hühner frisst sie nicht, höchstens manchmal Innereien. Und das obwohl sie immer Fleisch bekommen hat und jetzt auch noch bekommt. Eier unserer Hühner frisst sie allerdings sehr gerne.
Ein Problem ist eher, dass hier ein paar Hundebesitzer ihre Hunde weder angeleint noch unter Kontrolle haben und so ab und zu ein Huhn oder Hahn von uns gerissen wird. Unsere Hündin erkennt dann am Geruch, welcher Hund es war, hasst diese Hunde ab diesem Zeitpunkt und vergisst es nicht mehr. Sie dreht vollkommen durch, wenn sie diese Hunde beim Spazierengehen trifft, und ich muss sie dann anleinen, weil ich sie sonst nicht mehr zurückhalten kann. Genauso hasst sie Füchse.
Und wie wir mit Schimpansenkost klarkommen würden- die sind genau wie wir Omnivoren und Opportunisten. Was den Energiebedarf angeht, dürften wir uns sogar gar nicht allzu viel nehmen, insgesamt gesehen. Was wir an energieaufwändigem Gehirn haben, dass den Schimps fehlt, fehlt uns an ebenso energieaufwändiger Muskulatur, die die haarigen Vettern haben- und im Schnitt viermal so stark wie ein gut trainierter menschlicher Mann sind.
Ich habe einen wissenschaftlichen Versuch gesehen, bei dem die Probanden über mehrere Wochen versucht haben mit Schimpansen-Nahrung klarzukommen. Das ging (im wahrsten Sinne des Wortes) gnadenlos in die Hose.
Die Teilnehmer hatten massive Verdauungsprobleme, starken Gewichtsverlust, andauernde Müdigkeit etc. - sie mussten den ganzen Tag "Futter" in sich hineinstopfen um überhaupt auf eine halbwegs ausreichende Kalorienanzahl zu kommen - alleine das war schon ein fast unlösbares Problem. Außerdem musste alles roh verzehrt werden und unsere heutigen Zähne sind mit denen eines Schimpansen nun wirklich nicht zu vergleichen - die Nahrung wurde also nicht ausreichend zerkleinert etc.pp.
Der Versuch wurde vorzeitig abgebrochen da gesundheitliche Folgeschäden nicht auszuschließen und die Leute einfach am Ende waren.
Ihr Verfechter von "klar das geht" - probiert es doch mal nur 5 Tage aus - dann reden wir nochmal drüber.
Es darf allerdings nix maschinell zerkleinert, nix gekocht usw. werden. Viel Spaß damit.
Nur weil Schimpansen nix kochen? Ein bisschen auf die wesensmäßigen Eigenschaften sollte man sich aber schon berufen können. Andererseits: Sehr interessant, das ganze! Bemerkenswert, wie wir uns mit unserer (simplen grundlegenden) arteigenen Lebensweise evolutiv ins Aus schießen könnten! Lass' die Menschheit nach irgend 'ner Apokalypse nix mehr kochen können, und wir sind unweigerlich am A...llerwertesten, weil wir schlicht nimmer ohne existieren können!
Also, die wenigen, die dann von der westlichen Bevölkerung noch übrig sind, weil etwa 90 % davon keinerlei Wissen mehr darum haben, wie man Nahrungsmittel überhaupt anbaut, herstellt und gewinnt, und schon von daher draufgehen, wenn die Supermärkte geplündert sind.
Womit wir dann das unaufregende Schicksal all jener Arten teilen würden, die sich allzu sehr auf eine Nische spezialisiert haben. Wir sind zwar nicht monophag auf irgendein Nahrungsmittel wie so viele Extremspezialisten im Tierreich wie zB Koalas, Pandas, Seekühe, aber auch viele andere Tiere, die sich von quasi nur wenigen Arten einer speziellen Pflanzengruppe ernähren (Bambus, Eukalyptus, Seegräser), aber wenn wir alleine nur dadurch in der Form überleben können, indem wir unsere Nahrung zubereiten MÜSSEN- auhauerha, da kann dann der Ofen für uns genauso schnell aus sein, wie wenn irgendein Pilz oder Schädling die wenigen Bambus- und Eukalyptus- Arten dahinrafft, von denen sich Panda und Koala ernähren! Fffuuhh *Ausblasgeräusch*- like a candle in the wind...
Hast Du zu der Studie/ dem Film/ der Reportage irgend 'nen Link? Klingt höllisch interessant :D! Gerne auch per PN, damit mer hier nicht zu sehr OT kommen :)!
Gockie2012
28.12.2017, 12:07
Wie heißt das hübsche Tierchen denn?
Oliver S.
31.12.2017, 21:46
... danke für all eure Kommentare. Aus naheliegenden Gründen habe ich ausgerechnet heute nur kurz Zeit für ein Update:
Ich habe oft den Eindruck, unser Welpen folgt mir auf leisen Sohlen und beobachtet alles auf Schritt und Tritt:
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Daher gehe ich zur Zeit extra viel zu den Hühnern, rede viel und lange mit ihnen und hatte heute den Eindruck, sie würde auch gern mit in den Stall um sich alles mal aus der Nähe anzuschauen. Daher durfte sie dort heute mal eine Runde drehen:
198775198776198777198778198779198780
Ich finde, das sieht doch ganz viel versprechend aus, oder?
LG Oliver
ja, das sieht super aus, finde ich.
Huhuu... also ich hab drei Hunde nen Mischling,nenCaneCorso und nen Schäferhund. Ich muss dazu sagen das ich auch mit Hunden groß wurde und wir auch immer Kleintiere hatten was nie ein Problem war da ist such der Nymphensittich aufm Bordercollie seinem Kopf gelanded. Meine C.C Hündin tut gar keinem Tier wie Nager,Vögel oderKatzen etwas,da muss ich mit fremden Hunden aufpassen, der kleinere Rotti oder Dogge-Mix. War 5Jahre im Tierheim in Ungarn hat solche Tiere nie getroffen aber sofort kappiert was zu uns gehört,mein Schäfi ist ein Schlitzohr der mit ,,allem,, spielen will. Das ganze ist denke ich Sache wie man damit umgeht und teils auch Rasse abhängig. Nen Jacky würde ich da nicht unbedingt nehmen, die sind sau schnell und mit Jagttrieb wenn der mal geweckt wird kannste den nie wieder zu den Hühnern lassen. Ich würde darauf achten welche Rasse Jagtinstinkt hat . Alles in allem finde ich nen Hund so oder so von Vorteil in Sachen Marder und Co.... Ich wohne nebenWald und naheFeld,zu mir kam noch nichts in Garten in den2Jahren wo ich Geflügel halte und bis eine meiner Hennen zum Hahn wurde hatten meine auch Nachts den Stall offen. Ich denke Marder und co werden vom Geruch der Hunde abgehalten. Grüßle Yvi
Ich denke Marder und co werden vom Geruch der Hunde abgehalten. Grüßle Yvi
Marder und vor allem Fuchs werden vom Geruch der Hunde nicht abgehalten. Kann sein, daß du bisher einfach nur Glück hattest. Der Hund ist nur dann ein Schutz vor dem Fuchs, wenn er tatsächlich auch bei den Hühnern ist, und zwar ständig. Sonst wartet der Fuchs einfach, bis die Hunde gerade weg sind. Bei uns ging es auch zwei Jahre lang gut und ich dachte, hier traut sich der Fuchs nicht rein wegen der Hunde. Das war ein großer Irrtum.
Pfandfrei
01.01.2018, 00:44
198779
Ich finde, das sieht doch ganz viel versprechend aus, oder?
LG Oliver
Das sieht richtig super aus ! Du machst das Prima, Oliver :) Manchmal sind die Entscheidungen aus dem Bauch heraus viel besser als wenn man sich lange einen Kopf über etwas macht.....
Weiter so mit der kleinen süßen Maus :love
Ich habe meine Spitzhündin bekommen, da war sie 7 Jahre alt, hatte in der Großstadt gelebt und kannte keine Hühner. Sie hat von Anfang an den Hühnern nichts getan, egal ob Küken oder großes Huhn. Ein Spitz ist ideal für Hühnerhalter und er passt gut auf.
Deine Kleine ist soooo goldig.
Striggine
01.01.2018, 23:24
Ach die ist ja putzig!
Ich hab nicht den ganzen Thread verfolgt. Wie kamst du auf dem Spitz?
Wir haben ne Labbi-DSH Dame die auch perfekt zu den Hühnern passt!
Liebe Grüße
Ein Hund, der extra für den von Dir genannten Zweck - Bewachen von Kleintierhaltungen - gezüchtet wurde, ist der Spitz. Er kann als Wachhund längere Zeit alleine mit seinen "Schutzbefohlenen" bleiben und ist wegen seines dicken Fells sehr unempfindlich, also in der Regel lieber draußen als drinnen. Ist allerdings etwas aus der Mode gekommen.
Viele Grüße,
Darwin
Oliver S.
15.01.2018, 17:21
Hallo Darwin,
...der Spitz. Er kann als Wachhund längere Zeit alleine mit seinen "Schutzbefohlenen" bleiben und ist wegen seines dicken Fells sehr unempfindlich, ... Ist allerdings etwas aus der Mode gekommen...
ja, stimmt aber das mit der Moder ist etwas verwunderlich, weil wir viele nette Kommentare von völlig unbekannten Leuten über unseren Welpen bekommen.
Sie ist inzwischen gut 18 Wochen (oder gut 4 Monate) alt. Sie trainiert nun ab und zu mit mir und den Hühnern und verhält sich dabei eigentlich ganz gut:
199431199427
Allerdings habe ich manchmal den Eindruck, die Hühnern lernen fast noch aufmerksamer und schneller was so ein Klicker soll:
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während der Hund auch schon mal abgelenkt ist und sein eigenes Ding macht:
199430
LG Oliver
Dein Hund hat keinen Namen, oder? Weil Du immer nur von "Welpen" redest. Bist Du nicht so der Typ, der sich auf Tiere als individuelles Wesen einlassen kann? Oder willst Du den nur nicht verraten ;)?
Ich frage nur, weil weiter vorne schon mal jemand fragte, wie der Wauz heißt ^^.
Oliver S.
15.01.2018, 18:07
... Oder willst Du den nur nicht verraten...
Oh, das weiter oben habe ich wohl überlesen, sorry. Aber ich finde tatsächlich, bestimmte Dinge wie Namen, Telefonnummern und Gesichter von Menschen, z.B. der, der eigenen Kinder, sollte man nicht unbedingt veröffentlichen.
LG Oliver
Gockie2012
15.01.2018, 21:12
Stimmt schon, aber hier geht es doch um einen Hund??
na auf dem letzten Bild zeigen sich die Hühner ja schon ganz erwartungsfroh über die Buddelarbeit deines Spitzmädels. Wenn du den Hühnern den Klicker gibts, lassen sie den Hund demnächst die Würmer für sich ausgraben :laugh
Als meine ein Welpe war, spielten sich viele Unterhaltungen mit anderen Spaziergängern so ab:
'Oh ist der süüüüüüüüüß, was ist das für eine Rasse? - Ein Spitz! - Achja... die kenn ich von früher. Sieht man heute gar nicht mehr.'
Und dann folgte fast immer der Nachsatz: 'Aber Spitze sind FALSCH!'
Denn fast jeder wurde früher als Kind zum Bauern geschickt, um Milch zu holen, und mußte dann am Spitz vorbei, der an der Kette lag und jeden Besucher stellte. Diese negative Kindheitserinnerung steckt leider immer noch in vielen Leuten drin. Und das Vorurteil vom falschen Spitz muß wohl leider mit der älteren Generation erstmal aussterben.
Oh, das weiter oben habe ich wohl überlesen, sorry. Aber ich finde tatsächlich, bestimmte Dinge wie Namen, Telefonnummern und Gesichter von Menschen, z.B. der, der eigenen Kinder, sollte man nicht unbedingt veröffentlichen.
LG Oliver
Du könntest deinem Hund auch einen Namen nur für das HüFo geben, muß ja nicht der Name aus dem richtigen Leben sein. Bloß "Hund" oder "Welpe" kommt halt schon recht unpersönlich rüber.
Oliver S.
15.01.2018, 21:45
...Wenn du den Hühnern den Klicker gibts, lassen sie den Hund demnächst die Würmer für sich ausgraben :laugh...
:ahhh deshalb haben sich die Hühner so dafür interessiert!
Es ging so weit, dass ich sowohl für den Hahn als auch für den Hund klickern musste und, was mich erstaunt hat, sie haben meist richtig erkannt was "klick-Hahn" und was klick-Hund" bedeutet und wer wann dran war. Auch war unser Welpen viel interessierter am Mitmachen, nachdem es gesehen hat, dass der Hahn so interessiert mitarbeitet. Während der Gentleman-Hahn die Leckerlies aber immer an die Hennen weiter gereicht hat, hat unser Welpen sie natürlich lieber selber gefressen. Dafür hat der Hahn aber mehr Bewunderung seitens des Hennenpublikums kassiert.
Außerdem konnte sich der Hahn eindeutig länger konzentrieren. Das lag aber vielleicht auch daran, dass sich bei ihm kein Sättigungsgefühl einstellen konnte.
LG Oliver
naja, beim Hahn gehts ja letztendlich um S*x, beim Hund (noch) nicht, da kann die Motivation schon mal länger anhaltend sein :laugh. Dir ist ja sicherlich klar, das das Klickertraining fundamental falsch läuft, wenn dich der Hahn auffordert, für ihn zu klickern und dann Leckerchen rauszurücken? ;D
Oliver S.
16.01.2018, 22:32
... Dir ist ja sicherlich klar, das das Klickertraining fundamental falsch läuft, wenn dich der Hahn auffordert, für ihn zu klickern und dann Leckerchen rauszurücken? ;D
... stimmt, man muss ganz schön aufpassen, dass man sich von seinen Tieren nicht selber dressieren lässt, und die Entscheidung, den Hahn überhaupt ins Training einzubeziehen, hat er mir tatsächlich erfolgreich aufgedrängt. Solange er aber nur auffordert und ich entscheide ob Hund oder Hahn gerade beklickert und belohnt werden und beide Tiere die Entscheidung dann auch akzeptieren, ist doch noch alles im akzeptablen Bereich.
Als Auswahlfuttervertreter räume ich meinen Tieren ja auch eine gewisse Mitsprache ein und fahre damit bisher eigentlich ganz gut ;)
Tatsächlich nicht ganz zufrieden war ich allerdings heute mit einer Entscheidung unserer Fellnase: Zunächst hat alles ganz gut gekappt wie gestern, so dass ich, wie auch gestern schon, auf die Schleppleine verzichtet habe. Als ich das Training dann aber nach ca. 20 Minuten beenden und sie wieder aus dem Hühergehege tragen wollte, war sie anderer Meinung, hat nicht mehr den Befehl "Sitz" befolgt, was sonst eigentlich schon gut klappt, sondern ist mir ausgewichen. Sie hat einfach selber entschieden, noch ein bisschen bei den Hühnern zu bleiben, obwohl ich eigentlich keine Zeit mehr hatte sie dort weiter zu beaufsichtigen grr...
Ich musste sie eine ganze Weile ignorieren :juggle, auch mal verschwinden:versteck, bis sie sich von mir dann doch nach ein paar Minuten hochnehmen und wegtragen lies...
LG Oliver
Es gibt da so einen schönen Satz: Der Spitz ist gehorsam, aber er möchte nicht, das es so aussieht... :laugh
Aber im Ernst: es ist letztendlich eine Wachhund-Rasse, die eigenständig denken und eigenständige Entscheidungen treffen mußte, wenn sie allein am Hof zurückblieb, um für die Sicherheit von Haus und Kleinvieh zu sorgen. Das steckt vor allem in den größeren Spitzen noch drin. Die lernen zwar sehr schnell, verlieren aber auch schnell die Lust, wenn etwas nicht ihren Vorstellungen von Arbeit oder Spaß entspricht.
Da mußt du letztendlich eine Balance finden, denn du willst ja, das der Hund später seinen Job gut macht. Da solltest du ihm das jetzt nicht vermiesen, wenn er gerne draußen zurückbleiben und 'aufpassen' will. Natürlich soll er auch hören, aber das klappt am besten, wenn es für den Hund gerade auch Sinn macht. Spitze sind keine Hunde, die man 'zwingen' sollte, vor allem nicht körperlich. Schließlich mußten sie Diebe stellen oder vertreiben, und für einen doch recht kleinen und leichten Hund war es wichtig, das er sich dabei nicht greifen ließ. Das muß man im Hinterkopf behalten. Auch sehr körperbetontes raues Spielen würde ich sein lassen, das mögen sie meist eh nicht.
Du kannst ihn aber zu allem überreden, wenn er dir vertraut, auch auf den Arm zu kommen ;).
flirterina
24.04.2019, 07:43
Wie schön, eine kleine Hundini-Maus! Wie man meinem Nick-Name und Bild vielleicht anmerkt ist Hund und Huhn immer ein schönes Thema....
197976197977
Hallo Huhnihunde,
Ich würde gerne mehr über deine Erfahrungen mit Hunden und Hühnern erfahren. 🙂
... stimmt, man muss ganz schön aufpassen, dass man sich von seinen Tieren nicht selber dressieren lässt, und die Entscheidung, den Hahn überhaupt ins Training einzubeziehen, hat er mir tatsächlich erfolgreich aufgedrängt. Solange er aber nur auffordert und ich entscheide ob Hund oder Hahn gerade beklickert und belohnt werden und beide Tiere die Entscheidung dann auch akzeptieren, ist doch noch alles im akzeptablen Bereich.
Als Auswahlfuttervertreter räume ich meinen Tieren ja auch eine gewisse Mitsprache ein und fahre damit bisher eigentlich ganz gut ;)
Tatsächlich nicht ganz zufrieden war ich allerdings heute mit einer Entscheidung unserer Fellnase: Zunächst hat alles ganz gut gekappt wie gestern, so dass ich, wie auch gestern schon, auf die Schleppleine verzichtet habe. Als ich das Training dann aber nach ca. 20 Minuten beenden und sie wieder aus dem Hühergehege tragen wollte, war sie anderer Meinung, hat nicht mehr den Befehl "Sitz" befolgt, was sonst eigentlich schon gut klappt, sondern ist mir ausgewichen. Sie hat einfach selber entschieden, noch ein bisschen bei den Hühnern zu bleiben, obwohl ich eigentlich keine Zeit mehr hatte sie dort weiter zu beaufsichtigen grr...
Ich musste sie eine ganze Weile ignorieren :juggle, auch mal verschwinden:versteck, bis sie sich von mir dann doch nach ein paar Minuten hochnehmen und wegtragen lies...
LG Oliver
Hallo Oliver,
es ist schon eine Weile vergangen, wie ist es dir und deiner Spitz Dame bis jetzt ergangen? Konnte sich dein Wunsch erfüllen?
LG Jenni
Oliver S.
24.04.2019, 08:20
...
Hallo Oliver,
es ist schon eine Weile vergangen, wie ist es dir und deiner Spitz Dame bis jetzt ergangen? Konnte sich dein Wunsch erfüllen?
LG Jenni
Hallo Jenni,
ja, unsere Spitzdame bringt uns quasi noch jeden Tag zum Lachen und sie ist fast immer irgendwo in meiner Nähe und beobachtet, was ich grade so mache:
217969
Sie hat bisher den Hühnern auch noch nichts getan. Allerdings ist sie etwas eifersüchtig, wenn ich mich zu lange mit den Hühnern unterhalte oder ihnen etwas vermeintlich leckeres zu futtern bringe und leider hat sie auch manchmal Lust, die Hühner zum Spielen aufzufordern. Ich habe das Gefühl, dass ich das unterbinden muss, denn aus einem von ihr lustig gemeintem Nachlaufspiel könnte sich für die Hühner schnell eine stressige Situation ergeben. Hühner und Hund sind daher ohne Aufsicht stets durch einen Maschendrahtzaun getrennt.
Dass sie den Hühnern aber nichts tun wollte, schließe ich auch aus folgender Beobachtung: Leider ist es dem Fuschs hier schon ein paar mal gelungen nachts Hühner zu reißen, die noch am folgenden Morgen auf unserer Wiese lagen. Ich habe diese Hühner dann so gut es geht zu Hundefutter verarbeitet. Roh hat unsere Spitzdame davon aber nichts angerührt, obwohl sie gekauftes Geflügel roh gern frisst. Erst gekocht und einige Wochen in der Kühltruhe abgelagert akzeptiert sie auch eigenes Geflügel. Unsere Hühner gehören für sie also wohl zum Rudel und werden daher nicht als Beute betrachtet.
LG Oliver
flirterina
24.04.2019, 09:21
Ich glaube, wenn du aber da dran bleibst und weiter fleißig mit ihr trainierst, dann wird sie eines Tages bestimmt auch alleine mit den Hühnern sein können.
Ich selbst habe einen Zwergpinscher-Dackel-Mix. Mittlerweile schon 10 Jahre alt das Kerlchen. Der ist nicht mit Hühnern groß geworden, aber mit allerhand Erfahrungen mit anderen Tieren. Ein sehr soziales Kerlchen. Er würde den Hühnern nie was tun und dass obwohl er ein reiner Jagdhund ist. Ich glaube dass hat viel mit Erziehung und Charakter zu tun. Ich habe damals versucht dem Kleinen als Welpe so viele Eindrücke wie möglich zu ermöglichen. Und wie gesagt, er ist nicht mit Hühnern oder sonstigem Geflügel groß geworden, aber interessiert sich überhaupt nicht für dieses. Jagen tut er eigentlich nur Mäuse, den Fuchs oder Insekten :laugh
Mein Freund hat sich einen "gebrauchten" Golden Retriever vor 4 Jahren gekauft. Dieser hat von Erziehung nicht viel gesehen. Die Tierärztin meinte damals der müsste komplett resozialisiert werden. Dass haben wir ganz gut hinbekommen. Aber ihn könnte ich nicht den ganzen Tag alleine bei den Hühnern lassen. Er hat schon mal Tiere gerissen. Ich glaube das er Langeweile bekommt und so ein aufgeregt flatterndes Huhn ist dann für einen Retriever doch zu spannend. Ihn werde ich wohl nie ohne Aufsicht auf Dauer beim Geflügel lassen können.
Ich habe auch schon öfter darüber nachgedacht einen weiteren Hund anzuschaffen, welcher von klein auf an das Geflügel gewöhnt ist und am besten auch Nachts bei denen schläft. Also einen Hühner-Schutzhund. Denn wir haben zwei Fuchsbauten hinter unserem Grundstück und die sind momentan so frech und kommen auch tagsüber, selbst wenn ich und die Hunde in unmittelbarer Nähe sind und versuchen sich ein Tierchen zu erhaschen.
Aus Erfahrung kann ich übrigens sagen, dass der Fuchs sich auch an die Tiere traut obwohl drei Schafe dort weiden. Schafe jagen zwar auch den Fuchs (und Katzen), aber sind die nicht in Reichweite, dann ist der Fuchs ganz schnell am Geflügel.
Ich habe hier im Forum schon einiges über Hund und Huhn gelesen. Von Hühnern welche auf freiem Feldern laufen und von kleinen schwarz weißen Hunden begleitet werden über die großen Hunde welche auch in Schafherden oder bei Geflügel leben.
Aber bisher hat sich glaube keiner direkt darüber ausgetauscht welche Rasse geeignet ist, also welcher Rasse die kleinen Hunde überhaupt angehören. Vielleicht ein Spitz?
Hat jemand Erfahrungen mit Hunden die beim Geflügel leben und dieses als Rudel ansehen?
Ich denke, die meisten Hunde kann man an Geflügel gewöhnen, wenn sie damit aufwachsen. Ein Herdenschutzhund, der Schafe bewachen soll, wächst nicht ohne Grund in einer Schafherde auf. Die Erziehung macht natürlich auch etwas aus, aber das ist nicht das gleiche wie dieser frühe Kontakt von Anfang an mit bestimmten anderen Tieren.
Eine andere Frage ist, ob der Hund genug Jagdtrieb oder Schutztrieb hat, um z.B. den Fuchs zu vertreiben. Das ist nicht selbstverständlich. Ich habe schon Hunde kennen gelernt, die mit Katzen und Federvieh aufgewachsen sind und absolut friedlich und freundlich zu Katzen und Geflügel aller Art waren, aber nur tatenlos zugesehen haben, wenn die Ratten eine Party feierten oder der Fuchs eine Henne geholt hat. Das war so gesehen dann auch kein idealer Hund für die Hühnerschar. Natürlich besser als einer, der Hühner jagt, klar. Aber Schutzfaktor null. Sogar der Fuchs wußte nach einiger Zeit, daß er von diesem Hund nichts zu befürchten hat, und lief ungeniert übers Grundstück, um sich Hennen zu holen, obwohl der Hund in der Nähe war.
flirterina
25.04.2019, 12:03
Ja dass ist doof, wenn der Hund dann nur Deko ist. Meine rennen ja zum Fuchs und haben auch schon mal einen erwischt.
Ich hab gehört, dass der Spitz da ja sehr gut aufpassen und verteidigen soll.
Kann da noch jemand aus Erfahrung sprechen?
Hat schon mal jemand einen Spitz als Hühnerhund eingesetzt und den beim Geflügel leben lassen?
Bei einem Herdenschutzhund (die großen Rassen) hätte ich Sorge, dass der dann keinen Besuch mehr zu den Tieren lässt :laugh
Bei mir sind öfter mal Freunde und schauen sich unseren kleinen "Streichelzoo" an.
@flirterina
Ganz ehrlich, ich halte es für einfacher, die Hühner mit einem vernünftigen Zaun + Netz zu schützen. Zaun und Netz sind 24 Stunden am Tag im Einsatz, müssen nicht schlafen, werden nicht krank, brauchen weder Futter noch Streicheleinheiten noch Tierarzt. Und die Schutzwirkung tritt sofort ein, nicht erst nach Monaten oder Jahren.
Gehen deine Freunde allein zu deinem Streichelzoo? Das könnte mit jedem Hund Probleme geben, je nachdem wieviel Schutztrieb er hat. Als ich noch Kind war gab es in unserer Straße einen kleinen Spitz. Wir Kinder hatten alle Angst vor dem kleinen Kerl, weil er es klasse fand, kläffend hinter uns her zu rennen und auch zu zwicken, wenn wir nicht schnell genug waren.
Auch innerhalb einer Rasse, sogar innerhalb eines Wurfes gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Tieren. Nicht jeder Schäferhund gibt z.B. einen guten Polizeihund ab und nicht aus jedem Labi kann man einen guten Blindenhund machen.
Und wenn du einen, oder besser zwei Hunde bei den Hühnern aufwachsen läßt und sich dann herausstellt, daß sie doch nicht deine Erwartungen erfüllen, was machst du dann mit ihnen? Dann hast du zwei Hunde und immer noch keinen Schutz für deine Hühner.
Zaun bauen ist wirklich einfacher, und da ist auch das Ergebnis berechenbarer.
@Oliver S.
Schlafen deine Hühner draußen? Wenn der Fuchs bei dir nachts Hühner reißen kann solltest du da nachbessern, einen Stall kann man schon fuchssicher kriegen.
flirterina
25.04.2019, 17:23
Hahaha. Tolle Idee mit dem Zaun. Womöglich auch noch nach oben hin zu machen :laugh
Meine Tiere laufen auf 7.000qm Grundstück. So viel Zaun kann und will ich mir gar nicht leisten. Meine Tiere sollen artgerecht leben können und in der Natur gibt es eben keine kleinen Gehege. Das gesamte Grundstück ist eingezäunt. Aber das hilft gegen einen Fuchs oder Marder recht wenig. Nachts schlafen sie sicher in Häuschen, da kommt kein Raubtier rein. Und einen extra überdachten, eingezäunten Bereich haben sie auch. Aber wieso sollte ich ihnen die Möglichkeiten nehmen die das Grundstück bietet? Vorher haben ausschließlich in einem begrenzten eingezäunten Gehege vom Grundstücksvorbesitzer gelebt. Dieses war immer kahl, vertrocknet oder schlammig und es gab wenig Grün was von den Hühnern verschont blieb. Dass is nicht schön. Jetzt können sie wahlweise auf der Wiese rumrennen oder im Schatten der Streucher Scharren. Die große Fläche leidet bei weitem weniger.
Zu den Hunden. Ich habe ja zwei Hunde, aber die sind eben stark auf den Menschen geprägt und ich könnte den kleinen nicht mehr ausschließlich bei den Hühnern lassen. Die Menschen sind sein Rudel.
Und sicher hast du recht, dass eben nicht jedes Tier einer Rasse gleich gut für einen Job geeignet ist, jedoch wurden ja gewisse Rassen für gewisse Jobs gezüchtet und sind sicher besser geeignet als andere.
Wie schon mal geschrieben wurde ist ein Welpe immer ein Überraschungsei. Aber hat jemand Erfahrungen damit ältere Hunde noch an ein Leben mit und bei Hühnern zu gewöhnen?
Bei älteren Hunden könntest du nach welchen suchen, die Geflügel schon kennen. Also z.B. auf einem Bauernhof oder halt einem Geflügelhalter mit freilaufendem Geflügel aufgewachsen. Eine unserer Hündinnen war so eine. Sie war schon ca. 6-7 Jahre alt, als sie bei uns gelandet ist. Aggression gegen Hühner null. Der konnte ein Küken vor die Pfoten laufen und sie hat es nur angeschaut und aufgepaßt, daß sie nicht drauf tritt. Die war vorher bestimmt bei Leuten, die Geflügel hielten.
Bei 7000 qm wird dir ein Hund sowieso nicht reichen, der kann nicht überall sein. Ein Fuchs beobachtet und schlägt dann eben zu, wenn der Hund am anderen Ende des Grundstücks ist. Du hast deine 7000 qm nicht eingezäunt? Hund ständig ohne Aufsicht und ohne Zaun kann viel Ärger ergeben.
flirterina
25.04.2019, 18:02
Da musst du wohl noch mal lesen. Natürlich habe ich das Grundstück eingezäunt!
Erstmal finde ich es einem Hund gegenüber unfair, ihn alleine nur zwischen Geflügel zu halten...... HSH bei Schafen sind auch nicht alleine, sondern mindestens zu zweit. Ein Hund ist halt ein sehr soziales Tier das auf Interaktion mit seinem Gegenüber angewiesen ist - sei es Mensch oder hündischer Sozialpartner. Geflügel kann das leider nicht leisten.
Und ja, ich habe meinen Hund an Geflügel gewöhnt - als er kam hat er leider erstmal eine Henne durch den Zaun gezogen! Nach einem knappen Jahr harter Arbeit und Trainings war es dann so, daß ich Hund und Hühner auch mal kurz zusammen alleine draussen lassen konnte während ich drinnen was gearbeitet habe.
Heute bleibt er anstandslos auch mal in meiner Abwesenheit mit den Hühnis zusammen auf dem Hof...... er bewacht sie sogar in dem Sinne, daß er auch die Luftwaffe verscheucht (so er es mitbekommt). Füchse hat er erlegt bei ihrem Versuch, in den Hühnerstall /-auslauf einzudringen.
Tagsüber laufen die Hühner meistens frei auf etwa 5000qm, ansonsten haben sie einen gesicherten Auslauf und ihren sicheren Stall. Der Hund ist im Prinzip mein ganz normaler Familienhund, der aber gerne und viel draussen ist und die Sache dann im Blick hat und dabei so ganz nebenbei die Hühner bewacht ;)
Oliver S.
25.04.2019, 18:55
@Oliver S.
Schlafen deine Hühner draußen? Wenn der Fuchs bei dir nachts Hühner reißen kann solltest du da nachbessern, einen Stall kann man schon fuchssicher kriegen.
... nein nein. Sie haben eigentlich einen sicheren Stall. Ich habe aber leider mal vor Müdigkeit vergessen, ihn abends zu schließen und einmal hat der Sturm das Dach des Stalls angehoben so dass der Fuchs rein konnte.
LG Oliver
Auch wenn ein HSH alleine bei den Schafen lebt, hat er trotzdem Sozialpartner. Erstens ist er auf Schafe geprägt und dann interagieren Schafe durchaus gleichwertig mit den Herdenschützern. Da gibt es echte Freundschaften. Dieser Hund wurde in der Schafherde geboren.
https://up.picr.de/35605612fo.jpg
https://up.picr.de/35605609ct.jpg
In den Hühnern wird der Hund keine Sozialpartner finden, dazu sind die beiden Tierarten zu verschieden. Einen Hund nur beim Geflügel zu lassen ist für mich ein No-Go.
flirterina
25.04.2019, 20:09
Ich habe ja auch mit keinem Ton gesagt, dass ich einen Hund alleine bei den Hühnern halten will!
Dort hinten laufen genauso auch Schafe und andere Tiere herum und zudem sollten es eher zwei Hunde werden.
Zum Thema Hund/Fuchs - die meisten Hüte- und Hirtenhunde haben eine angeborene Raubzeugschärfe.
Die gezeigte Hündin hätte jeden Fuchs o.ä. in der Luft in Stücke gerissen. Alleine der Geruch reichte aus um sie in Rage zu bringen.
Und noch was - Lämmerfromm heißt nicht Geflügelfromm. Diese Hündin war trotz allem ein unbelehrbarer Hühnermörder.
flirterina
25.04.2019, 20:24
Erstmal finde ich es einem Hund gegenüber unfair, ihn alleine nur zwischen Geflügel zu halten...... HSH bei Schafen sind auch nicht alleine, sondern mindestens zu zweit. Ein Hund ist halt ein sehr soziales Tier das auf Interaktion mit seinem Gegenüber angewiesen ist - sei es Mensch oder hündischer Sozialpartner. Geflügel kann das leider nicht leisten.
Und ja, ich habe meinen Hund an Geflügel gewöhnt - als er kam hat er leider erstmal eine Henne durch den Zaun gezogen! Nach einem knappen Jahr harter Arbeit und Trainings war es dann so, daß ich Hund und Hühner auch mal kurz zusammen alleine draussen lassen konnte während ich drinnen was gearbeitet habe.
Heute bleibt er anstandslos auch mal in meiner Abwesenheit mit den Hühnis zusammen auf dem Hof...... er bewacht sie sogar in dem Sinne, daß er auch die Luftwaffe verscheucht (so er es mitbekommt). Füchse hat er erlegt bei ihrem Versuch, in den Hühnerstall /-auslauf einzudringen.
Tagsüber laufen die Hühner meistens frei auf etwa 5000qm, ansonsten haben sie einen gesicherten Auslauf und ihren sicheren Stall. Der Hund ist im Prinzip mein ganz normaler Familienhund, der aber gerne und viel draussen ist und die Sache dann im Blick hat und dabei so ganz nebenbei die Hühner bewacht ;)
So in etwa ist es bei mir mit meinen auch. Nur dass ich mir bei dem kleinen Hund gar keine Sorgen machen brauch, der würde auch ohne Aufsicht nie etwas mit den Hühnern machen.
Meine Hunde rennen gerne hinten auf dem Grundstück rum, nicht weil dort Geflügel usw. läuft, sondern weil man dort ganz Hund sein kann, buddeln, suchen, Stöcker zerkauen,...
Sie halten sich da sehr gerne auf. Ist nicht so als würde ich die beiden in einen Zwinger mit Hühnern stecken. Ich glaube ihr habt ein falsches Bild.
Aber meine beiden sind schon recht alt und ich mache mir nun so langsam eben auch Gedanken drum welche Rasse die nächste wird und die sollte sich gut mit Hühnern und allerhand anderen Tieren verstehen, um tagsüber eben auch dort hinten sein zu können und sich im Tierparadies frei bewegen zu können ohne Aufsicht. Und bestenfalls vertreiben die dann noch den Fuchs. So mein Traum ;)
Meine Hündin kann ich bedenkenlos im Auslauf alleine mit Hühnern, Enten und Küken lassen. Das einzige, was problematisch ist, ist das Hühnerfutter, das gerne mit gefressen wird.... Und im Moment auch der triebige Erpel, der keine Skrupel hat,mein 37kg Fellmonster zu jagen und zu zwacken. Allerdings war die Ruhe meiner Hündin und ihr Desinteresse den Feder-Tieren hier gegenüber nicht gottgegeben, sondern ein hartes Stück Arbeit. Den Jagdtrieb hat sie ausserhalb des Hauses nämlich noch genauso wie von Anfang an...(was jede Saatkrähe im Umkreis von zig km bestätigen kann):)
flirterina
25.04.2019, 20:55
Ja genauso is es mit meinem kleinen Hund. Den hab ich von klein auf an allerhand Tiere gewöhnt. Auch als ich mir dann das Haus mit Garten und Hühnern angeschafft habe, hab ich ihn langsam an die Tiere gewöhnt. Dass ging durch die vorhergehende Erziehung recht schnell bei ihm.
Und dass, obwohl er ein reiner Jagdhund ist :)
Also Erziehung ist wichtig. Dass weiß ich aus Erfahrung. Aber dachte es gibt vielleicht ein paar Rassen die da auch noch mehr aufpassen. Dass ist nicht so sein Talent :laugh
Manchmal nützt die beste Erziehung nichts. Meine anderen 4 Hunde konnte ich bedenkenlos mit den Huhns alleine lassen. Auf meiner Chuggs sind die Küken rumgeturnt und sie hätte sie am liebsten adoptiert.
Aber so ein HSH hat halt einen komplett eigenen Kopf und trifft seine eigenen Entscheidungen völlig unabhängig davon, was Mensch dazu sagt. Je nach Hund beißt man da einfach auf Granit.
Wer einen immer kooperationsbereiten Hund sucht, sollte sich bei anderen Rassen umsehen.
der Spitz ist ein Wachhund, und er passt auf, das niemand ungesehen das Gelände betritt und es keinesfalls mit Diebesgut verlässt. Das schließt Hühner und sonstiges Kleinvieh mit ein. Aber er ist weder Herdenschutzhund, noch ist er ein Hund, der sich gerne Risiken aussetzt. Er ist die perfekte Alarmanlage, und erwartet wie jede Alarmanlage, das sich dann jemand um die Sache kümmert. Was nicht schnellstens flüchtet, stellt und verbellt er solange, bis Hilfe naht, dann steht er gerne in der zweiten Reihe und feuert dich an, während du den Fuchs niederringst oder der Katze über den Zaun hilfst. Je nachdem kann ein Spitz sich aber auch, wenn ihm die Sache über den Kopf wächst, rasch verkrümeln und versteckt sich irgendwo.
Spitze können auch eigenständig arbeiten, aber dann hast du mit ihm die gleichen Probleme wie mit einem Herdenschutzhund. Da Spitze ein relativ kleines Kaliber sind (und sich darüber im Klaren sind), sind sie nicht so gefährlich wie Herdenschutzhunde im Job. Ihre Taktik ist Hit-and-Run, d.h. sobald man sich umdreht und versucht zu flüchten, hat man den Spitz am Hinterteil, dreht man sich zu ihm hin, ist er wieder außerhalb deiner Reichweite. Wie gesagt, er stellt dich. Das ist nicht so prickelnd, wenn man dem Tier das Bewachen der Hühnerherde anvertraut und dann die Kinder, die ein Küken in die Hand nehmen, angeknurrt und in den Hintern gekniffen werden. Da ist es schon besser, der Hund weiß sonnenklar, wo seine Kompetenzen enden, und wo deine beginnen. Zum Glück ist er sehr leicht zu erziehen.
Deshalb bin ich der Meinung, man sollte den eh sehr menschenbezogenen Spitz nicht alleine arbeiten lassen, denn er ist ein Team-Arbeiter mit dem Menschen. Trotzdem ist er für Hühnerhalter eine enorme Bereicherung, denn in der Regel hat er kein Interesse an der Jagd und an Hühnern interessíeren ihn nur ihre Warnschreie, die ihn sofort auf den Plan rufen. Durch seine Lautstärke und die geringe Reizschwelle gegenüber Störungen ist er sehr präsent für Beutegreifer oder auch Diebe.
Wenn man meine Spitzfrau fragt, dann ist ihr Lieblingsplatz in der Küche. Ihr selbstgewählter Job wäre in jedem Fall das Bewachen des Ofens, in dem sich ein Hähnchen langsam bräunt, während ich Gassi gehe. Sie ist nämlich geflügellieb! :laugh
Nicolina
26.04.2019, 00:05
(...)
Aber meine beiden sind schon recht alt und ich mache mir nun so langsam eben auch Gedanken drum welche Rasse die nächste wird und die sollte sich gut mit Hühnern und allerhand anderen Tieren verstehen, um tagsüber eben auch dort hinten sein zu können und sich im Tierparadies frei bewegen zu können ohne Aufsicht. Und bestenfalls vertreiben die dann noch den Fuchs. So mein Traum ;)
Jeder meiner Hunde hat/hatte es gelernt, dass die Hühner (seinerzeit noch die Schweine, kurzzeitig auch Schafe) "dazu" gehören.
Von Dackel-Pinscher, Schnauzer über Huskymix, HSH und "Senfhund".
Jeder meiner Hunde hat/hatte es gelernt, dass die Hühner (seinerzeit noch die Schweine, kurzzeitig auch Schafe) "dazu" gehören.
Von Dackel-Pinscher, Schnauzer über Huskymix, HSH und "Senfhund".
Das kann ich unterschreiben. Selbst der (Jagdlich geführte) Deutsch-Drahthaar vom Ex meiner Tochter hat die Hühner weder als Beute noch als Spielzeug wahrgenommen. Auch der Jagdterrier meiner Tochter hat begriffen, daß man in ein Huhn nicht hineinbeißt. er hilft mit Begeisterung, auch ohne Leine, beim In-den-Stall-schieben der Enten und hat dabei weit eher begriffen, worauf es ankommt, als die Borderhündin.
Daß weder Drahthaar noch Terrier ohne Aufsicht zwischen den Hennen liefen/laufen, liegt schlicht daran, daß kein Zaum ums Gelände ist und der Wald drumherum voll von interessanten Gerüchen und Getier. Wobei der Terrier gelegentlich an der Laufleine hängt, während die Hennen in seiner Reichweite ihren Geschäften nachgehen.
Es hat niemals irgendwelche "drastischen Erzeihungsmaßnahmen" gebraucht, es genügten fast immer wenige klare Ansagen in Verbindung mit Aufmerksamkeit und Konsequenz.
Alle anderen Hunde, Schäferhund, Schäfer-Bernhardiner Mix, Drahthaaar.Kuvasz-Mix, Entlebucher Sennenmix und jetzt wieder ein Border und ein Schäfer, blieben/bleiben auch ohne unmittelbare Aufsicht frei draußen, wenn sie es wollen.
Einige dieser Hunde haben von sich aus gelernt, auf die Alarmrufe der Hennen zu reagieren und zumindest nachzusehen. Einigen ist/war es ganz egal, was die Hühner für Probleme haben. Der Fuchs wurde schon mehrmals von irgendeinem Hund ertappt, gejagt, teils bis in den Bau verfolgt - es vergrämt ihn nicht wirklich nachhaltig, macht ihn nur vorsichtiger.
Jeder dieser Hunde hat sich jeweils geweigert, die eigenen (toten) Hühner oder Teile davon zu fressen.
Lskodien
20.05.2019, 21:48
Erstmal finde ich es einem Hund gegenüber unfair, ihn alleine nur zwischen Geflügel zu halten...... HSH bei Schafen sind auch nicht alleine, sondern mindestens zu zweit. Ein Hund ist halt ein sehr soziales Tier das auf Interaktion mit seinem Gegenüber angewiesen ist - sei es Mensch oder hündischer Sozialpartner. Geflügel kann das leider nicht leisten.
Und ja, ich habe meinen Hund an Geflügel gewöhnt - als er kam hat er leider erstmal eine Henne durch den Zaun gezogen! Nach einem knappen Jahr harter Arbeit und Trainings war es dann so, daß ich Hund und Hühner auch mal kurz zusammen alleine draussen lassen konnte während ich drinnen was gearbeitet habe.
Heute bleibt er anstandslos auch mal in meiner Abwesenheit mit den Hühnis zusammen auf dem Hof...... er bewacht sie sogar in dem Sinne, daß er auch die Luftwaffe verscheucht (so er es mitbekommt). Füchse hat er erlegt bei ihrem Versuch, in den Hühnerstall /-auslauf einzudringen.
Tagsüber laufen die Hühner meistens frei auf etwa 5000qm, ansonsten haben sie einen gesicherten Auslauf und ihren sicheren Stall. Der Hund ist im Prinzip mein ganz normaler Familienhund, der aber gerne und viel draussen ist und die Sache dann im Blick hat und dabei so ganz nebenbei die Hühner bewacht ;)
Hallöchen, was hast du denn für einen Hund? :)
harrymoppi
13.10.2019, 12:52
Hallo Ihr Lieben,
ich bräuchte mal kurzfristig einen Rat von Euch Hundeprofis. Erstmal :prot , Ihr seit Schuld daran, das wir uns einen kleinen gescheckten Großspitz zulegen wollen :) .
Nach wochenlanger Recherche haben wir gemerkt, das ist ja gar nicht einfach, überhaupt einen Gescheckten zu bekommen.
Eigentliches Ziel war es, nach unserem zweiten Winterurlaub im März mit der Hundehaltung zu beginnen. Nun ist es so, das wir die Möglichkeit hätten, demnächst einen jetzt ca. 8 Wochen alten gescheckten Welpen zu bekommen. Das Problem sind unsere beiden, vor einem halben Jahr gebuchten Winterurlaube zum Jahresende und im März.
Kann man einem dann vier bis fünf Monate altem Hundekind zumuten, eine Woche von Herrchen und Frauchen zu trennen?
Eventuell könnten wir das Hundekind auch mit in den ersten Urlaub nehmen, aber das ist vage. Da hätte ich aber Angst, dass das Hundchen das Hotelzimmer zerlegt und so richtig Skiurlaub wäre das dann auch nicht.
Uns ist klar, das Urlaub mit Hund anders geplant werden muss, aber als diese Urlaube geplant wurden, lebten unsere Katzen noch, da war alles kein Problem. Die sind aber im Juni mit 19 und im August mit 8 Jahren gestorben. Damit hier wieder Leben in die Bude einzieht, muss früher oder später in Tierchen her.
Was meint Ihr, sollten wir noch mindestens 5 Monate warten oder jetzt unseren Wunschhund nehmen und irgendwelche Kompromisse machen? Wir wollen das Hundchen aber eben nicht gleich am Anfang versauen. Und Ahnung von Hundeerziehung haben wir bisher überhaupt keine, aber wir sind gelehrig.
Oder wäre es sinnvoll, den Züchter zu Bitten, den Welpen noch bis zum Jahreswechsel zu versorgen und wir holen ihn dann?
eierdieb65
13.10.2019, 13:12
Auf jeden Fall, den 8 Wochen Welpen nehmen. Wenn du glaubst Wurfgeschwister, Mutter und Vater sein zu können.
Solche Bindung entsteht nicht mehr (oder sehr selten.)
Warum sollte er das Hotelzimmer zerlegen?
Du hast ihn doch bei dir.
Lift rauf, trägst du ihn (entweder am Arm, oder im Rucksack), Piste runter läuft er nahe Deiner.
Klar geht dann nicht sofort wieder Lift rauf. Mit 5 Monaten braucht er noch einige Pausen.
Aber, wenn ihr bis dahin ein Team wart, erkennst du seine Bedürfnisse und ihr habt einen TOLLEN Urlaub gemeinsam.
LG
Willi
Ein Welpe mit 8 Wochen wäre mir zu jung. 10 Wochen sollte er schon mindestens sein, wenn man ihn von Mutter und Geschwistern trennt. Bis zum Frühling beim Züchter lassen würde ich ihn aber nicht. Er soll doch mit euch leben, da ist es wichtig, daß er möglichst bald alles das kennen lernt, was später mal in seinem Leben wichtig ist. So Sachen wie an Hühner gewöhnen funktioniert später längst nicht mehr so einfach wie im Welpenalter.
Mit auf die Schipiste nehmen würde ich keinen Hund, schon gar keinen so jungen. So wie es da teilweise zugeht muß man schon als Mensch froh sein, wenn man nicht über den Haufen gefahren wird. Einer Freundin von mir passiert, die stand am Rand der Piste und wurde von einem flotten (dämlichen) Raser so umgenagelt, daß sie hinterher nur mit Mühe und nach mehreren OPs überhaupt wieder laufen lernen mußte. Der andere war natürlich weg und nicht haftbar zu machen. Mit jungem Hund auf die Piste? NIEmals (für mich). Außerdem muß man bei jungen Hunden, gerade bei großen Rassen, aufpassen, daß man sie nicht überfordert, das kann die Gelenke dauerhaft schädigen. Und im Schnee laufen ist für Hunde ganz schön anstrengend, da wird es einem Junghund schnell zu viel.
Ich sehe verschiedene Möglichkeiten. Eine wäre: Hund mit in den Urlaub nehmen, aber einer geht dann eben jeweils nicht auf die Schipiste, sondern bleibt beim Hund.
Zweite Möglichkeit: Man sucht sich zuhause jemanden, der den Hund für die paar Tage zu sich nimmt. Wenn das jemand aus der Nähe ist kann der sich schon vorher gut mit dem Hund anfreunden, mit ihm spielen etc. Er sollte auch ein paar mal mit dem Betreuer spazieren gehen und ein paar Stunden dort bleiben. Dann müßte es auch ein junger Hund problemlos überstehen, wenn aus ein paar Stunden ein paar Tage werden. Letzteres wäre für mich die bevorzugte Lösung.
Wenn es niemanden aus der Umgebung gibt, der als Hundesitter in Frage kommt, geht das natürlich auch mit jemandem, der weiter weg wohnt. Wenn derjenige mit Hunden umgehen kann wird sich ein junger Hund da auch schnell damit abfinden, daß er ein paar Tage dort bleiben muß. Schöner ist es natürlich, wenn er den Hundesitter schon kennt.
Oder jemand zieht für ein paar Tage bei euch ein und hütet Haus und Hund. Das habe ich auch schon gemacht für Freunde, das ist für den Hund kein Problem. Er ist in der gewohnten Umgebung, hat einen Menschen, damit kommt der Hund klar.
Hundepensionen gibt es auch, gute und schlechte. Damit hab ich noch keine Erfahrung, wir haben bisher immer andere Lösungen gefunden.
Was auf keinen Fall geht: Hund alleine zuhause lassen und ein Nachbar bringt Futter + Wasser und geht eine kleine Gassirunde. Da wäre der kleine viel zu lang alleine. Ist jedenfalls meine Meinung dazu.
LG
Mara
Anni Huhn
13.10.2019, 16:40
Ich würde mit dem Hund bis zum Frühling warten, ihr findet bestimmt noch einen bunten Spitz. Von Züchtern die Welpen mit acht Wochen abgeben würde ich Abstand nehmen das ist absolut unseriös. Vor der 10. Woche würde ich kein Hundekind aufnehmen. Ein Welpe verlässt die erste Zeit nicht freiwillig den Bau/ euer Haus wenn er dann für sein Geschäft nur in den Garten oder um die nächste Ecke geht gewöhnt man sich und den Hund schnell an diese Bewegungslosigkeit und im Frühling wenn es schön ist und man von weiten Spaziergängen träumt kann man dann ein unwilliges Tier hinter sich herziehen. Dazu kommt wer will bei Matschwetter zehn mal am Tag kleine Füße oder den Fußboden putzen. Langhaarige Rassen sammeln Berge von Dreck zwischen ihren Füßen. Natürlich gibt es auch hundefreundliche Hotels oder Ferienwohnungen, empfehlenswert aber nur mit gut erzogenem Hund der schon alleine bleiben kann, und nicht jault oder kläfft. Hundepensionen nehmen Junghunde nicht gerne.
@Anni Huhn: Willst du allen Ernstes einem 10 Wochen alten Welpen einen "weiten Spaziergang" zumuten. Mit Rücksicht auf den Welpen belässt du es dabei am besten beim Träumen. Wieso sollen im Sommer/Spätsommer geborene Hund bewegungsfaul sein/werden?
LadyDzuranya
13.10.2019, 18:08
Ein Welpe mit 7 Wochen hat mit der Mutter oft nur noch beim säugen zu tun. Die Erziehung übernimmt dann das Rudel. Die Mutter ist dann meist schnell genervt und grob mit den Welpen. Und die wenigsten "Züchter" lassen ihre Tiere im Rudel aufwachsen. Meist gibt es abgegrenzte Welpen ausläufe, wo die Hundekinder für sich alleine ganzen Tag "versauern". Wenn s ein ganz besonders toller Züchter ist, nimmt er einige oder alle Welpen ab und zu mal mit zu einem Ausflug. Aber das war's.
Ich würde den Hund keinesfalls so lange beim Züchter lassen. Entweder früh nehmen oder nach den Urlauben einen anderen holen/suchen. Wenn s ein Züchter ist, wird der auch nächstes Jahr wieder Welpen haben...
0,5 Schwedisches Blumenhuhn, 0,4 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans, 1,1 Lachshuhn und 1 Hänschen
nur am Rande bemerkt: Spitze lieben Schnee und kaltes Wetter, schließlich haben sie den Pelz dafür. Nichts macht mehr Spaß, als mit einem perfekten Fuchssprung senkrecht in eine Schneewehe abzutauchen, um das Leckerchen rauszufischen.
Man darf auch nicht vergessen: Wachhund, territorial... da wird auch ein Hotelzimmer oder der Restauranttisch gerne mal als Revier betrachtet und Eindringlinge verbellt. Bevor man mit einem Spitz in Urlaub fährt, muß man das testen und trainieren, damit er das Servicepersonal, das die Handtücher mitnehmen will, oder den Kellner, der die Teller abräumt, nicht an die Wand stellt und deutlich macht, was er von solchem Diebsgesindel hält :laugh
Anni Huhn
13.10.2019, 20:31
@canto es ging um 8Wochen alte Welpen die oft einfach noch zu ängstlich sind, und Menschen die aufgrund des schlechten Winterwetters auch nicht bewegungsfreudiger sind. Ist mein Erfahrungswert. Ich züchte grundsätzlich nur auf Frühling da die Welpen so gleich ihr Leben mit Spiel und Spaß im Garten beginnen können. Kannst mich auch faul schimpfen das ich keine Lust habe 7-8 dreckige ehemals weiße Schäferhunde nach einem Gartenaufenthalt zu baden, wenn ich selbst nur in Gummistiefeln rumlaufen kann. Natürlich handhabt das jeder Züchter oder Vermehrer anders. Ich finde aber 1200€ für einen zu jungen verhaltensgestörten Welpen der nur die Wurfbox in Keller oder Scheune kennengelernt hat viel Geld.
harrymoppi
13.10.2019, 22:02
Lieben Dank für Eure Hinweise.
Willi, meinst du das im Ernst, den Schnuffi mit auf die Piste zu nehmen? Auf diese Idee bin ja selbst ich noch nicht gekommen.
Ich muss den Züchter mal in Schutz nehmen, der hat in seinem Angebot davon gesprochen, die jetzt acht Wochen alten Welpen DEMNÄCHST abgeben zu wollen. Interessenten könnten sich ab sofort bei ihm melden und die Welpen kennen lernen. Das Angebot war da schon eine Woche alt.
Was wäre denn das ideale Alter, um den Welpen zu holen? Wann ist es " zu spät"?
Anni Huhn, gescheckte Großspitze zu bekommen ist überhaupt nicht einfach, da Großspitze lt. Rassestandart eigentlich nur in reinem Weiß, Schwarz und Braun zugelassen sind.
Mara1, wir waren unsicher, ob das in Ordnung ist, einen Welpen nach ca. 8 Wochen schon in die Obhut anderer zu geben. Wenn das ok. ist, wäre das natürlich die einfachste Möglichkeit.
Wir überlegen auch schon, den ersten Urlaub zu stornieren und die Zeit mit Schnuffi zu verbringen.
LadyDzuranya
13.10.2019, 22:35
Zu spät ist es nie! Du kannst Hunde in jedem Alter übernehmen und ihnen das nötigste und noch vielmehr beibringen. Aber wenn du gezielt einen Welpen haben möchtest, dann eben möglichst jung um viel von der letzten Prägephase mitnehmen zu können.
0,5 Schwedisches Blumenhuhn, 0,4 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans, 1,1 Lachshuhn und 1 Hänschen
Ich würde das wie von Mara beschrieben machen.
Es ist auch später nie verkehrt wenn der Hund es kennt, bei Bedarf auch mal fremdversorgt
zu werden. Man weiss ja nie was noch kommt.
Die Chance jetzt evtl. euren Traumhund zu bekommen
würde ich mir auch nicht entgehen lassen und womöglich seid ihr so verliebt,
dass ihr gerne auf den ersten Urlaub verzichtet.
10 Wochen finde ich persönlich ein gutes Alter um in "seine" Familie zu ziehen,
haben wir mir unseren Dackelwelpen damals auch so gemacht.
Anni Huhn
13.10.2019, 23:47
Ab der zehnten Woche, je größer der Hund desto später. Erstmal alle anschauen und dann auswählen. Käufer die den Hund nur nach Farbe aussuchen sind bei guten Verkäufern nicht gern gesehen. Er muß auch charakterlich zu Euch passen!
Also nicht enttäuscht sein wenn ihr ihn doch nicht bekommt. Ist nicht böse gemeint aber was nützt Euch als Hundeanfänger ein wunderschönes Tier das Euch z.B. aufgrund seines Schutztriebes nicht mehr aus der Wohnung läßt.
Ein guter Verkäufer wird Euch auch dahingehend beraten. Auch mal auf einen Urlaub zu verzichten ist schon mal eine gute Einstellung. Bei uns heißt es immer das letzte Kind hat Fell! Meine bessere Hälfte bekommt schon Pipi in den Augen wenn er nur dran denkt seine Süßen in eine Hundepension zu geben. Das was man sich so vorstellt wenn ein Hund einzieht geht oft meilenweit mit dem was später ist, auseinander. Ich wollte nie Tiere im Bett und auf dem Sofa, jetzt bin ich froh wenn ich ein Plätzchen erhasche.
Nicolina
14.10.2019, 00:03
@harrymoppi,
wenn DAS der Wunschhund ist (ich selber würde nun die Farbe nie wirklich als Kriterium nehmen) - dann nehmt ihn und bucht/plant die Urlaube um:
In Spaziergehurlaube in denen ihr extra viel Zeit habt, um euch um den Junghund zu kümmern :)
(Nur meine Meinung dazu ...)
harrymoppi
14.10.2019, 19:58
Ihr seit alle so lieb zu uns. Wir haben schweren Herzens, nach ewigem HIN und HER mit der Abwägung aller möglichen Eventualitäten entschieden, einen Schnuffi erst nach dem Urlaub im März zu nehmen. Dies war ja auch Plan A gewesen und wir haben auch schon Kontakt zu Züchtern gehabt, die zum Jahreswechsel einen Wurf erwarten. Vom Alter der Welpen müsste das dann perfekt sein.
Das Zünglein an der Waage war, das der Züchter https://www.tieranzeigen.at/hunde/1090710-grossspitz-welpen-in-schwarz-weiss-und-gescheckt.html https://www.facebook.com/Die-Umbacher-Spitze-2047041158845532/keinerlei Angaben zu den Elterntieren gemacht hat, ( hätte er bestimmt auf Nachfrage). Alle Züchter, mit denen wir bisher Kontakt hatten oder dessen Seiten wir besucht haben, stellten die Eltern immer im Detail vor.
Wir üben uns dann also bis Ende März in Geduld und werden die Zeit bis dahin nutzen, uns über Hundeerziehung zu informieren und das Gelände hundegerecht her zu richten.
Nochmals lieben Dank für eure vielen Ratschläge.
Sollte noch jemand gute Adressen oder Tipps zur Hundeerziehung haben,- immer her damit.
Oliver S.
14.10.2019, 20:20
@harrymoppi,
wenn DAS der Wunschhund ist (ich selber würde nun die Farbe nie wirklich als Kriterium nehmen) - dann nehmt ihn und bucht/plant die Urlaube um:
In Spaziergehurlaube in denen ihr extra viel Zeit habt, um euch um den Junghund zu kümmern :)
(Nur meine Meinung dazu ...)
... Dem kann ich nur zustimmen. Wenn wir in Urlaub fahren, achten wir auf die Bedürfnisse des Hundes genauso wie auf die der Kinder, weil es nur so richtig gut werden kann. Auch was oben zum Thema Erziehung gesagt wurde, kann ich nur bestätigen. Eigentlich wollten wir den Hund nicht im Bett..
(Leider kann ich mit meinem Handy das Beweisfoto vom Gegenteil gerade nicht anhängen... Geht das überhaupt?)
Jetzt kommt wohl die Zeit, in der ihr euch Hundebücher stapelweise kauft und in fast jedem steht was anderes drin. Mag sein, dass in verschiedenen Büchern haargenau die gleichen Abbildungen drin sind (wie in so einigen Hühnerbüchern). Dicke Wälzer und vielfach unnützes Zeugs, nur um die Seiten der Bücher vollzubekommen.
Am Ende des Lesens seid ihr ganz gaga.
Wenn schon ein Buch, dann von Eberhard Trummler "Mit dem Hund auf du". Es kommt irgendwann die Erkenntnis, dass der Hund auch nur ein Mensch ist und das erleichtert dann so einiges.
Oliver S.
15.10.2019, 07:06
222652
... Hier noch der Beweis dafür, dass man sich bei der Hundeerziehung manchmal für das Gegenteil des ursprünglichen Planes entscheidet:laugh
@ harrymoppi,
sehr tapfer und bestimmt die richtige und vernünftigere Entscheidung.
Das ist auch Tierliebe, in diesem Fall pro Hund:bravo
Dorintia
15.10.2019, 12:57
222652
... Hier noch der Beweis dafür, dass man sich bei der Hundeerziehung manchmal für das Gegenteil des ursprünglichen Planes entscheidet:laugh
Och, der (sie?) fällt doch da kaum auf. :D
222652
... Hier noch der Beweis dafür, dass man sich bei der Hundeerziehung manchmal für das Gegenteil des ursprünglichen Planes entscheidet:laugh
Also, für mich ist das eher ein Beweis dafür, daß der Hund in Eurer Erziehung viel konsequenter ist ....
:versteck
Krümel668
16.10.2019, 15:39
Ich habe gerade diesen ganzen Thread gelesen und wundere mich echt, dass der Spitz nicht häufiger gehalten wird. Ich denke, dafür könnte ich mich auch begeistern. Gerade wenn man auch Hühner hält. Wir haben 2 Hunde, einen gemixten Shepherd vom Reiterhof und eine kleine rumänische Straßenhündin.
Unsere Erfahrungen mit Hunden und Hühnern. Der Australian Shepherd hat alles gejagt was sich schneller bewegt hat, also auch Jogger und Fahrradfahrer.
Hat auch beim Vorbesitzer Kanickel mit gebracht. Aus dem Grund wurde er auch abgegeben. Er war halt dort immer alleine unterwegs oder eingesperrt.
Der hat es komischerweise ganz schnell gelernt, die Hühner zu ignorieren.
Zufällig, also wirklich zufällig, hatte ich eine kleine Wasserpistole in der Hand, der Hund rannte wieder einmal wie verrückt an das Gehege, ich habe nicht darüber nachgedacht, sondern einfach geschossen und auch noch getroffen. Allerdings ins Gesicht.
Er ging nie wieder gegen die Hühner. Ich kann ihn immer unbeaufsichtigt mit den Hühnern zusammen lassen.
Wohingegen die Kleine es wohl nie lernen wird....., solange die im Gehege sind, sind sie völlig uninteressant, aber im kompletten Garten geht gar nicht.
Also, für mich ist das eher ein Beweis dafür, daß der Hund in Eurer Erziehung viel konsequenter ist ....
:versteck
Ich habe mir da die Empfehlung von Günther Bloch zueigen gemacht: Wer seinen Hund im Bett schlafen lassen möchte, oder ihn vom Tisch füttern möchte, der soll es einfach machen. Wer das nicht will, der lässt es. Für den Hund geht beides in Ordnung. Wichtig für den Hund ist nur, das man konsequent bei seiner Entscheidung bliebt. Nicht heute so, und morgen so. Vor allem nicht, wenn Besucher da sind und es einem peinlich ist. Das ist unsouverän und verunsichert den Hund :jaaaa:.
melachi, ohne jemals etwas dazu gelesen oder gehört zu haben: Ich halte es seit jeher so.
Was ich zulassen will, das lass ich zu, und was ich absolut nicht haben will, das ist und bleibt tabu. Ein "Nein" aus Gründen, hinter denen ich selber gar nicht wirklich stehe, ist nicht nur unfair, es ist auch nicht wirklich überzeugend und wird das Verhalten nicht ändern (ich sag dann gern, der Hund ist der konsequentere Erzieher). Ein Hund (wie eigentlich jedes Tier), versteht und akzeptiert nur was absolut ehrlich gemeint ist. Ein "Ja, aber," oder ein "eigentlich Nein" gibt es in ihrer Welt nicht. Also muß man sich selber dazu erziehen, ehrlich zu sich selber zu sein, dann kann man sich eine ganze Menge "Erziehungsarbeit" beim Hund sparen.
harrymoppi
11.11.2019, 16:48
Wir haben schweren Herzens, nach ewigem HIN und HER mit der Abwägung aller möglichen Eventualitäten entschieden, einen Schnuffi erst nach dem Urlaub im März zu nehmen
So, wir haben eine perfekte Rolle rückwärts gemacht und am 2. und 3.11. den Wunschhund , -gescheckter Großspitz, aus Österreich geholt. Unsere Entscheidung, noch zu warten, fühlte sich irgendwie nicht richtig an. Wir können den Hund mit ins Hotel nehmen, wenn er bis dahin Stubenrein ist. Wenn nicht haben wir auch Plan B-F.
Obwohl wir den Hund nie vorher in echt gesehen haben, war er der Treffer ins Schwarze. Als wir am Abend beim Züchter ankamen, hat sich der Hund uns ausgesucht und ist uns nicht mehr von der Pelle gegangen. Wir verbrachten dann alleine die Nacht in einer Pension in der Nähe. Am nächsten Morgen war es dann so, als ob wir schon immer da gewesen wären.
Auch auf der Heimfahrt,-vor der uns am allermeisten gegrault hat, gab es überhaupt keine Probleme, kein gejaule ums Rudel, kein kacken, kotzen oder pinkeln, wirklich entspannt.
Ich glaube nach einer Woche, wir haben mit diesem Hundchen den Glücksgriff gemacht. Er ist ruhig und ausgeglichen, überhaupt nicht aggressiv oder ängstlich und bellt fast nie. Wir haben ihm in dieser Woche unser Rudel vorgestellt und da hat er alle Menschen freundlich begrüßt.
Nur das Kennenlernen mit den Hühnern ging nach hinten los. Bei der Ersten Begegnung flutschte uns die Leine aus der Hand und der Kurti ist dann erstmal ein Stück auf die Hühnchen zu gerannt. Die bekamen natürlich Panik und haben ihn seitdem als Bodenfeind abgespeichert und Heute haben wir wieder die Annäherung geübt. Diesmal hat er ein bisschen an der Leine geruckt und schwupp hatte ich Leine mit Halsband in der Hand und Kurti ist wieder den Hühner nachgerannt. Ich hatte ihm anscheinend etwas von seinem üppigen Fell mit eingeklemmt, so das der Verschluss nicht richtig eingerastet ist. Ich habe mich so über meine Blödheit geärgert, denn so wird es wohl nichts mit der friedlichen Koexistenz von Hund und Huhn im selben Auslauf.
Gestern waren wir das erste Mal zur Welpenschule. Da haben wir feststellen müssen, was wir noch alles so lernen müssen als Hundeneulinge. Kurti hatte aber so richtig Spaß und war danach platt.
Unser Kurti hat uns auch ganz schön doof da stehen lassen. Alle anderen konnten ihre Hunde mit Leckerli auf sich aufmerksam machen, nur wir nicht, da er satt war. Der Züchter meinte, wir könnten Trockenfutter immer zu stehen haben und Nassfutter in kleinen Portionen anbieten. Die Hundelehrerin war da anderer Meinung.
Könnte uns mal jemand was zur Futtermenge sagen, denn da gehen die Meinungen ja auch sehr weit auseinander. Er bekommt (bekam) vom Züchter Royal Kanin Welpen Trockenfutter und Wildes Land Puppy Nassfutter. Er ist jetzt 12 Wochen alt und wiegt zZ. 5,6kg und soll ca 20-25kg Endgewicht erreichen.
Das ist Kurt:https://up.picr.de/37196685th.jpg https://up.picr.de/37196687ql.jpg https://up.picr.de/37196689ra.jpg https://up.picr.de/37196694vz.jpg
Blindenhuhn
11.11.2019, 17:04
Uiii, da gratuliere ich ganz herzlich und freue mich für euch! So ein Süßer! Das wird schon mit dem Lernen, sowohl für euch und auch für Kurti. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Orpington/Maran
11.11.2019, 17:05
Ist der süss :love , wenn Ihr alle so von Spitzen schreibt, wird nachher mein nächster Hund auch ein Spitz ( in hoffentlich erst 12 Jahren!)
Frei verfügbares Trockenfutter :o , evtl ist der Spitz ein Sonderfall, fast alle anderen Hunde würden bei solcher “Diät” aufgehen wie ein Hefeteig!
Mein Hund wird gebarft, 2% von Gesamtgewicht des Hundes als tägliche Ration, beim Wachsen hat sie fast das doppelte bekommen, muss dazu sagen, sie rennt wie der Wind, und läuft morgens und abends mind. 1 Stunde, wer sich weniger bewegt, darf natürlich nicht soviel bekommen ..
Bei uns gab es jahrelang Trockenfutter zur freien Verfügung. Das hat prima funktioniert - auch bei 3 Hunden. Keiner hat sich überfressen oder hatte Übergewicht. Allerdings waren das 2 BCs und ein BC-Beardie-Mix. Also keine Rassen, die zum "staubsaugen" neigen. Eher das Gegenteil, unsere Hündin war jahrelang zu dünn obwohl sie kerngesund war.
Auch unsere Altdeutsche hätte sich nicht überfressen. Allerdings war sie extrem futterneidisch und wenn in der Küche noch Futter stand, hat sie die anderen Hunde ständig kontrolliert und wenn wir nicht da waren, war mir das Risiko dann doch zu groß. Also kam das Futter weg. Ging dann auch. Ich musste nur gehaltvolleres Futter kaufen, meine Hunde mussten ja arbeiten und hatten dadurch mehr Bedarf. Mit normalem Futter wären sie mengenmässig nicht hingekommen.
Ob Spitze zu den "Staubsaugern" gehören weiß ich nicht. Aber zu Übergewicht muss es nicht führen, wenn der Hund ständigen Zugang zu Futter hat.
Herzlichen Glückwunsch zu dem niedlichen Kurti. Das mit den Hühnern kriegt ihr auch noch hin. Nur nicht verzweifeln. Er ist ja noch ein Baby.
P.S. Diese Ohren :-* - ich steh einfach voll auf Hundebaby-Puschelohren.
Meine Güte...der ist ja zum Dahinschmelzen.....
Viel Freude mit dem kleine Fellknäuel! Und der Name paßt genau zu ihm.:jaaaa:
Scheint im Moment eine "Spitz-Charme-Offensive" im Forum zu laufen....
;)
Lieselott
12.11.2019, 14:38
Erfahrungsgemäß wird es Euch noch häufig passieren, dass Ihr Euren Hund nicht über Leckerli auf Euch aufmerksam machen könnt :laugh willkommen im Spitz-Universum. Das ändert vermutlich nichts daran, ob Euer Hund hungrig oder satt ist, was wichtig ist, ist wichtig, und Futter gehört auf dem Hundeplatz eher nicht dazu. Wenn Kurti nicht extrem futtermotiviert ist, dann wird sich das nicht ändern.
Macht Euch da keinen Stress. Er lernt trotzdem, aber bis er es auch unter so viel Ablenkung zeigen kann, das dauert.
Mein Herr Spitz hat mir oft genug das Belohnungsleckerli gar nicht erst genommen, oder dann entgegen gespuckt.
Mit der Futtermenge muss ich tatsächlich passen, ich barfe ja seit dem 5. Monat und weiß nach vier Jahren nicht mehr, wie viel er damals bekommen hat. Er wird Euch aber sicher darauf aufmerksam machen, wenn er nach dem Futtern noch hungrig ist. Spitze neigen auch eigentlich nicht dazu, sich zu überfressen (aber auch da bildet meiner wieder mal die Ausnahme). Macht Euch aber mit dem "Rippengefühl" vertraut- es ist bei Spitzen wirklich schwer zu sehen, ob sie dick sind oder nicht.
Anni Huhn
12.11.2019, 14:54
Ich wünsche Euch auch alles Gute mit Eurem Fellknäul, als Langfellhundbesitzer kann ich Euch nur empfehlen auf ein Hundegeschirr umzusteigen, aus Halsbändern hat sich meine auch immer befreit. Für die richtige Menge Futter gibt es passende Listen. Die Rasse ist nicht wichtig sondern das zu erwartende Endgewicht. Das steht dann immer auf den Packungen mit drauf. Also z.B. 4 Monate in der Spalte 20 Kilo Endgewicht = 300g Trockenfutter am Tag welches dann noch mal auf drei Portionen aufgeteilt wird. Ein Futter reicht, bloß nicht Abwechseln oder Mischen. Neues muß bei Welpen ganz langsam eingeführt werden. Durchfall ist beim Puschelpo echt nicht witzig. Ob das Gewicht passt siehst Du zweimal im Jahr beim Fellwechsel.
Liebe Grüße Anni
Lieselott
12.11.2019, 14:58
Ja, stimmt, ohne Geschirr geht in den ersten Jahren gar nichts. Manchmal werden die Zugstopp-Halsbänder empfohlen, aber das führt nur dazu, dass sich das Fell darin verknotet und dem Hund weh tut.
Auch das Geschirr wird durch das viele Fell eher weit sein, meiner konnte sich sogar aus dem Geschirr herauswinden, hat es aber zum Glück nur selten getan.
@Harrymoppi: Glückwunsch, und viel Spaß mit dem neuen Familienmitglied ;D
Erfahrungsgemäß wird es Euch noch häufig passieren, dass Ihr Euren Hund nicht über Leckerli auf Euch aufmerksam machen könnt :laugh willkommen im Spitz-Universum. Das ändert vermutlich nichts daran, ob Euer Hund hungrig oder satt ist, was wichtig ist, ist wichtig, und Futter gehört auf dem Hundeplatz eher nicht dazu. Wenn Kurti nicht extrem futtermotiviert ist, dann wird sich das nicht ändern.
Macht Euch da keinen Stress. Er lernt trotzdem, aber bis er es auch unter so viel Ablenkung zeigen kann, das dauert.
Mein Herr Spitz hat mir oft genug das Belohnungsleckerli gar nicht erst genommen, oder dann entgegen gespuckt.
das kenne ich auch nur zu gut :laugh. Ich erinnere mich noch gut an das Gesicht unseres neuen Briefträgers, als er ein Leckerchen über den Zaun warf, meine Spitzin das auffing, sorgsam neben sich ablegte (für später) und ihm lautstark klar machte: nett ausgedacht, aber die Nummer läuft hier nicht :neee:.
Also Briefträger kurz reingebeten, dem Hund ordentlich vorgestellt: der ist willkommen, darf den Briefkasten anfassen, und darf auch ungehindert wieder gehen. Danach fraß sie die Leckerchen dann immer gleich auf ;D
Kurti ist absolut entzückend!
Vielleicht wartet ihr nach dem kleinen Fehlstart mit dem Hühner-Programm noch so lange, bis ihr wißt, worauf er wirklich total abfährt? Eher Futter, eher Lob, eher Spiel? Mit der absoluten Superbelohnung (aber natürlich auch mit einem sehr energischen "Ist nicht!" im richtigen Moment) und etwas Zeit hab ich selbst einen dreijährigen Terrier-Superjäger noch absolut hühnerkompatibel bekommen. Das wird schon - mit einem jungen Spitz sollte das viel einfacher werden, und ihr habt ja noch alle Zeit der Welt!
Lieselott
12.11.2019, 18:33
Ich erinnere mich noch gut an das Gesicht unseres neuen Briefträgers, als er ein Leckerchen über den Zaun warf, meine Spitzin das auffing, sorgsam neben sich ablegte (für später) und ihm lautstark klar machte: nett ausgedacht, aber die Nummer läuft hier nicht :neee:.
Unser Briefträger hat mich gleich zu Beginn gefragt, ob der dem Hund Leckerchen geben darf wenn er ihn sieht. Ich habe aber nie mitgekriegt, dass er welche bekommen hat, weil der Hund oft (freiwillig) alleine im Garten war, und das untere Gartentor aus der Wohnung heraus nicht einsehbar ist.
Ich erinnere mich noch gut an mein Gesicht, als der Briefträger hier klingelte, mein sonst so sanft-zurückhaltender Hund sich mit einer Wucht durch meine Beine drängte, die er in keiner anderen Situation je gezeigt hat, dem Briefträger so zackig und wie eine Eins an der Hosennaht saß, nach oben guckte und still und geduldig darauf wartete, dass er ein Leckerchen kriegt.
Edit:
Noch ein Nachtrag zu den Hühnern:
Mein Spitz jagt nichts, was ich regelmäßig füttere. Versucht mal, ihn (gut gesichert durch ein Geschirr) ein paar Mal mit zu den Hühnern zu nehmen (gerne zu zweit). Der "Chef" von Euch füttert die Hühner, der andere hält den Hund und der Chef wirft dem Hund dann ab und an mal ein Leckerli zu.
Bei meinem Spitz hat das alleine gereicht, um ihm das Jagen der Nutrias in Rastatt abzuhalten, vom Verbellen/jagen wollen des Wildes im hiesigen Tiergehege etc. Die Hühner kamen bei mir ja erst viel später.
Oliver S.
12.11.2019, 19:29
...Also Briefträger kurz reingebeten, dem Hund ordentlich vorgestellt: der ist willkommen, darf den Briefkasten anfassen, und darf auch ungehindert wieder gehen...
... Das habe ich auch schon so ähnlich gemacht und die Briefträgerin hat amusiert mitgemacht. Natürlich wird mir die Post immer noch bellend angekündigt aber die leicht aggresive Note im Gebell ist nicht mehr da. Wenn ich ihr jetzt sage: "Super, dass du mich drauf aufmerksam gemacht hast, dass ich jetzt die Post holen kann, danke!" Hört sie auf, grinst mich so an, wie nur Spitze das können, wedelt mit dem Schwanz und ist zufrieden.
harrymoppi
13.11.2019, 15:09
Lieben Dank für Eure Glückwünsche und Tipps für unseren Kurti.
Gestern waren wir zum ersten mal mit Kurti beim Tierarzt. Da hat er, glaube ich, bleibenden Eindruck hinterlassen. Die TÄ meinte immer nur "der ist cool,einfach nur cool". Er hat sich alles in Ruhe angesehen und beschnüffelt. Die Untersuchung hat er völlig entspannt über sich ergehen lassen wobei er die reichlich bereitgestellten Leckerlis verputzt hat. Die Impfung hat er gar nicht mitbekommen. Sie hat ihm beste Gesundheit bescheinigt, die Gelenke fest, die Muskulatur sehr gut ausgeprägt, keine Parasiten, Herzschlag normal und vom Wesen total entspannt.
Die TÄ meinte, sie hat leider schon seit Jahren keinen größeren Spitz mehr behandelt.
Zu Hause angekommen, hat Kurti so richtig aufgedreht. Im Garten ist er rumgeflitzt "wie von der Tarantel gestochen". Er hat überhaupt nicht auf uns reagiert und wir hatten Mühe, ihn ins Haus zu bekommen. Drinnen ging es dann eine Nummer schärfer weiter. Er sprang zu uns aufs Sofa und versuchte immer wieder uns ins Gesicht zu tatschen und auch die Zähne einzusetzen. Er war wirklich wie irre. Ich habe ihn dann zu fassen gekriegt und ihn kurz auf den Boden gedrückt, in der Hoffnung, das er wieder runterkommt. Das brachte aber nicht so richtig was. Ich habe ihn dann in sein Körbchen verfrachtet und dort so lange fixiert, bis er sich beruhigt hat. Sein Herzchen hat da richtig doll geschlagen. Das war bestimmt nicht der richtige Weg. Wie kann ich das beim nächsten mal, wenn er wieder so austickt, richtig bzw. besser machen?
Heute ist wieder alles normal, nur ist er mir gegenüber doch ein bisschen vorsichtiger.
https://up.picr.de/37209003xk.jpg
da war er also doch nicht so cool ;)
das habe ich bei meiner Hündin auch erlebt, als Antwort auf Stress, den man ihr in der eigentlichen Situation gar nicht angemerkt hat. Spitze sind enorm gute Schauspieler. Am besten einfach durch das Rennen draußen die Stresshormone abbauen lassen, bis er wieder ansprechbar ist. Körperlich Eingreifen, Kommandos geben oder schimpfen würde ich nicht, einfach nur abwarten, beobachten, denn in der Überdrehtheit können sie auch mal nach dem fassen, was gerade vor die Schnauze gerät, das soll er nicht lernen. Bei meiner wars immer nach wenigen Minuten vorbei damit, und in den letzten Jahren hat sie das auch nicht mehr gemacht.
Lieselott
13.11.2019, 17:15
Und für die nächsten zwei, drei Tage am Besten Ruhe halten, möglichst keine unbekannten Ausflüge etc.
Das Stress-System muss erst einmal wieder runter fahren
Ihr werdet mit der Zeit (wenn Ihr darauf achtet) schon erkennen, wie Euer Hund den Stress zeigt.
Meiner z.B. ist in stressigen Situationen immer total überangepasst und quasi unsichtbar. Ich merke das dann z.B. daran, dass er den Kopf flach auf den Boden legt und nicht mehr auf die Umgebung achtet. Dass die Haut am Rücken nicht so locker ist wie üblich bzw. der ganze Hund zwar aussieht als würde er einigermaßen entspannt liegen, aber wenn man dann an ihm wackelt, dann wackelt der ganze Hund und nicht nur das Fell.
Der Kurti ist ja noch ein Baby. Drastische Strafmaßnahmen würde ich nicht anwenden. Am besten wirkt bei Welpen und Junghunden ignorieren.
In der Situation mit der Couch hätte ich ihn einfach wortlos runtergeschubst. Nicht mit ihm rumbolzen. Kommt er wieder drauf und benimmt sich daneben fliegt er wieder runter. Nicht reden dabei. Hört er nicht auf, steh auf und geh weg. Ruf ihn nicht, sprich ihn nicht an. Setz Dich z.B. in die Küche und ignoriere ihn wenn er wieder ankommt. Wenn er Dich anspringt, dreh dich weg. Wortlos.
Erst wenn er sich beruhigt hat kannst Du ihn ruhig zu Dir rufen. Nicht locken oder viel daher machen. Ganz ruhig den Namen sagen. Kommt er und benimmt sich, wird er gestreichelt und gelobt. Dreht er sofort wieder auf, lass ihn wieder links liegen.
Hunden ist es oft egal ob die Aufmerksamkeit negativ oder positiv ist. Hauptsache sie werden beachtet. Beachte ihn wenn er Sachen macht, die Du gut findest, ignoriere ihn wenn er sich daneben benimmt.
Körperliche Gewalt braucht es nicht. Bei Hunden gilt: "Die höchste Form der Dominanz ist die Ignoranz".
Sieht man gut auf Hundewiesen oder in Hundeschulen. Der Hund, der den Platz betritt, keinen anderen auch nur eines Blickes würdigt und einfach sein Ding macht, das ist der Boss. Ohne dicke Arme, ohne großes Gehabe werden ihm alle irgendwie huldigen.
Unsere kleine unscheinbare total leise Hündin war hier der Chef unter den Hunden. Sie musste nur einmal hinschauen und Ruhe war.
An sich OK, nur das mit dem "wortlos" kann ich nicht unterstützen. Ich habe mir angewöhnt, mit meinen Border Collies (klar, nä?) von Anfang an in Menschensprache zu kommunizieren, also nicht nur "Nein" und "Komm!", sondern durchaus in komplexeren Sätzen. In diesem Fall also "Sofa nein", "nicht auf's Sofa! oder "runter vom Sofa!". Diese Art Kommunikation führt dazu, dass der Hund nach ein paar Jahren jede Menge versteht ("Wo ist der Ball? Guck mal unter dem Sofa!"). Das geht vielleicht nicht mit einem Beagle, mit einem Border Collie aber auf jeden Fall. Auch "such das Hühnchen!" - wenn mal eines vermisst wird - funktioniert, wenn der Hund weiß, was ein Hühnchen ist.
harrymoppi
13.11.2019, 18:18
Danke für Eure Tipps. Ihn gestern draußen austoben lassen ging nicht, da er ein paar mal durch die Rosenbüsche gerannt ist und sich darin verheddert hat. Er hat sich danach kurz geschüttelt um in den nächsten Rosenbusch zu springen. Da war uns die Gefahr zu groß, das er sich die Augen auskratzt.
Wir hatten ihn auch immer wieder vom Sofa geschmissen aber er kam immer wieder und sprang uns an, immer mit Ziel ins Gesicht oder er verbiss sich in die Couch.
Heute ist er aber wieder ganz lieb und hört ganz gut und verhält sich recht ruhig.
@Darwin
Auch ein BC ist in erster Linie ein Hund. Und dazu noch einer der "lautlosen Art". Das einzige was diese Hunde (und die meisten Hühtehunde) von anderen Rassen unterscheidet ist die ihnen über Jahrhuhnderte angezüchtete Kooperationsbereitschaft.
Border Collies mit Spitzen zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Beides Kernobst, aaaaber nicht wirklich gleich.
Wenn ich den Hund durch Ingnoranz auf sein Fehlverhalten aufmerksam machen will, ist reden kontaproduktiv. Reden ist Zuwendung, Aufmerksamkeit.
Lieselott
13.11.2019, 19:14
Ich glaube aber auch, dass ein Hund, der so "drüber" ist, wie der kleine Kurti weder durch Ignoranz noch durch sonstige Maßnahmen etwas lernt. Wer so im Stress ist, hat dafür einfach keine Ressourcen mehr übrig. Lernen braucht eine ruhige Umgebung und einen klaren Kopf.
Ich hätte ihn wahrscheinlich auch so lange festgehalten, bis er wieder ansprechbar ist und versucht, selbst ruhig und ausgeglichen zu bleiben. Gerade wenn es um ins Gesicht schnappen oder mögliche Verletzungen des Hundes geht. Das hat für mich dann auch nichts mit Strafe zu tun.
Ob es für Euren Hund in solch einer Situation das Richtige ist, oder ob auch Alternativen funktionieren, müsst Ihr im Laufe der Zeit ausprobieren.
LadyDzuranya
13.11.2019, 20:35
Seine "wilden 5 Minuten" haben doch alle Hunde mal. Tür auf, Hund raus und rennen lassen wenn es möglich ist. Eure Sorge, dass der Hund sich dabei "die Augen auskratzt" ist eure Sorge und vermutlich relativ unbegründet. Zumindest habe ich noch von einem Hund gehört, der so sein Augenlicht verloren hat...
0,5 Schwedisches Blumenhuhn, 0,4 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans, 1,1 Lachshuhn und 1 Hänschen
Oliver S.
13.11.2019, 21:05
Hallo Harry,
...
Zu Hause angekommen, hat Kurti so richtig aufgedreht. ... Er sprang zu uns aufs Sofa und versuchte immer wieder uns ins Gesicht zu tatschen und auch die Zähne einzusetzen. ...[/img][/URL]
Wir haben ja auch eine Gross-Spitz-Dame mit 12 Wochen bekommen und ich kann nur aus meiner Erfahrung vermuten:
Kurti baut gerade eine Beziehung zu euch auf und will wissen, was geht und was nicht.
Damit diese Annäherung erfolgreich verlaufen kann, müsst ihr euch natürlich selber möglichst genau darüber im Klaren sein, was für euch geht und was nicht. (Darf er auf die Couch, darf er euch z.B. im Spiel sanft mit den Zähnen berühren oder nicht (ist bei mir z.B. erlaubt), darf er mal im Wohnzimmer rumrennen oder nicht?) Hier ist euch der Hund für Konsequenz dankbar, weil er so leichter herausfindet, was ihr wollt. Ausserdem müsst ihr euch auch darüber im Klaren sein, was man von einem Welpen verlangen kann und was nicht, damit ihr mit liebevoller und humorvoller Konsequenz das Heft des Handelns in der Hand behaltet und nicht nur reagiert. Ja, ich finde Spitze wissen Humor zu schätzen :)
Dass seine Lebensenergie täglich raus muss und sein intelligenter Geist regelmässig gefordert werden muss sollte z.B. klar sein.
Da sich ein Spitz nach meiner Erfahrung emotional gern an seinem Rudelführer orientiert, würde ich unbedingt auch sagen,
....Ich hätte ... versucht, selbst ruhig und ausgeglichen zu bleiben. ...
und aus dieser Ruhe heraus eine Aktion zu starten, die ihm erlaubt seine überschüssige Energie abzureagieren ohne unerwünschtes Verhalten auszuleben. Da er erst 12 Wochen alt ist, vermute ich mal, dass er schon nach 10-15 Minuten Gassigehen viel ruhiger geworden wäre, denn Welpen haben ja noch gar nicht sooo viel Energie.
Eine Aktion, die überschüssige Energie ableitet finde ich für die Beziehungsarbeit viel besser als wenn man schimpft und durch Sanktionen versucht zu verhindern, dass er seine Energie ausleben kann. Unerfüllbare Erwartungen schwächen nur die emotionale Beziehung zum Hund.
Wenn er erst wieder im "normalen" Modus ist, wird er viel Empfänglicher für Eure Wünsche sein, die ihr ihm mit viel Lob für erwünschtes Verhalten und Ignorieren für unerwünschten Verhaltens vermitteln könnt. Natürlich reicht das nicht immer. Wenn er z.B. beim Toben zu sehr seine Zähne einsetzt sollte man ruhig aber deutlich "Nein!" sagen und das Spiel kurz unterbrechen.
Bei menschlichen Beziehungen sagt man, dass sie nur über längere Zeit stabil sind, wenn Lob und Tadel in einem Verhältnis von nicht schlechter als 5:1 sind. Ich denke, diese Quote sollte man auch in der Hundeerziehung nicht unterschreiten.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Freude mit Kurti der wirklich zuckersüss ist.
Was die "überschüssige Energie" anbelangt, so sehe ich zwischen Kindern und gerade jungen/jüngeren Hunden eigentlich keinen Unterschied beim Energieabbau. Die Engergie sollte tagsüber mehrmals, wenn die Situation sich ergibt, durch Spielen und zielgerichtete Beschäftigung abgebaut werden und hierbei der eigene Humor und die eigene Freude an dieser Beschäftigung mit zum Ausdruck kommen. Es fördert die soziale Bindung und Herumbolzen wird auch gelernt, wie weit man gehen darf, um dem/den anderen nicht weh zu tun. Wenn die Kinder/der Hund abends noch herumtollen und man selbst platt ist, hat man tagsüber was falsch gemacht. Es sollte vielmehr so sein, dass man abends noch einigermaßen beisammen ist und die Kinder/der Hund abends platt sind/ist.
Als unsere Kinder noch klein waren hat sich der glückliche Umstand ergeben, dass der richtig Hund zum richtigen Zeitpunkt zu uns kam (43 Kilo Mali im Alter von knapp einem Jahr, ein Hund der in Situationen ausserhalb des familiären Lebens, wo es drauf ankam Ernst machen konnte und hoch intelligent veranlagt). Es hat sich dann nach der Eingewöhnungsphase recht schnell ergeben, dass die Kinder mit dem Hund sogar Ringkämpfe machen konnten und der Hund hierbei seine Zähne nur bis zum Körperkontakt einsetzte und nicht mehr. Wenn die Kinder am Autoreifen, der mit einem Strick an einem großen Ast befestigt war, schaukelten hat er sich im Reifen verbissen und hat mitgeschaukelt. Bald kam er auf die Idee, wenn die Kinder mit dem Reifen am Schaukeln waren, den Strick abzubeissen und dann hatte er den Reifen für sich. Die Kinder und der junge Mali hatten tagsüber viel Spaß und Zeitvertreib miteinander und haben sich so praktischerweise die Engerie gegenseitig abgebaut. Mit allen anderen Hunden, die ich bislang hatte oder auch noch habe wäre das in diesem Rahmen nur bedingt möglich bzw. absolut unmöglich gewesen.
harrymoppi
24.01.2020, 18:12
Hallo Ihr Lieben,
Kurti hat sich in seinem neuen Zuhause prima eingelebt. Seine 5 Minutenmacke hat er nur noch sporadisch und nicht mehr so extrem und wir können jetzt auch "professionell" darauf reagieren.
Er ist ein ganz schlauer und sein Geist ist seiner körperlichen Entwicklung weit voraus. Die Welpenschule musste er vorzeitig verlassen, da er nur am kontrollieren und dominieren war. Man legte uns nahe, zur Junghundestunde zu gehen, was auch richtig war. 1. gibt es hier andere Hunde, die ihm auch mal seine Grenzen zeigen und 2. wird hier sein Grips gefordert. Er kann gut mit seinen teilweise 6 Monate älteren Kumpels mithalten.
Was noch nicht funktioniert ist das gemeinsame Zusammenleben mit den Hühnchen. Wir üben zwar öfter, aber wenn er die Möglichkeit hat, jagt er den Hühnern doch wieder nach :( .
Neuerdings fängt er an zu bellen. Das er meldet, wenn was ist, ist ja auch gut und richtig, aber wie können wir ihm beibringen, wieder aufzuhören? Wenn er abends im Garten rumwuseln kann, kläfft er vor sich hin, obwohl da nichts ist. Er bellt in alle Richtungen aber da ist nichts. Wie reagieren wir da richtig drauf?
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magda1125
24.01.2020, 18:35
Da ist ganz sicher was!
Ihr seht und hört es nur nicht!
Blindenhuhn
24.01.2020, 18:46
Der Kleine ist soooo süß! :-*
Vielleicht ist es auch nur Unsicherheit, wenn er im Garten ist. Wie ist es denn, wenn ihr ihn ablenkt, durch Spielzeug, Leckerlies?
LadyDzuranya
24.01.2020, 18:54
Was wuselt er denn in Garten herum? Alleine? Vielleicht einfach Langeweile?
0,5 Schwedisches Blumenhuhn, 0,3 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans, 1,1 Lachshuhn und 1 Hans
Lieselott
24.01.2020, 18:55
Genau :)
In Bezug auf die Wahrnehmung ist Dir Dein Spitz deutlich überlegen.
Trotzdem soll er ja nicht dauernd bellen.
Dinge, die ich mit meinem Spitz ausprobiert habe und die wechselnd funktioniert haben. Selbst hingehen, "Wuff" machen und demonstrativ abwenden, evtl. dabei gähnen und "laaaaaangweilig" denken.
Oder hingehen, nachgucken, Hund belohnen. Er hat ja seinen Job gemacht.
Generell würde ich gucken, dass der Spitz tagsüber viel Ruhezeiten hat. Ich stelle es mir unglaublich anstrengend vor, ständig und überall auf "Empfang" zu sein. Gerade, wenn das Bellen in den Abendstunden so zunimmt klingt es für mich, als wäre der Tag sehr anstrengend gewesen und dann kann er kleinere Veränderungen nicht mehr so gut abpuffern und bellt dann halt. Da musst Du gucken, dass sich das nicht verselbständigt.
Ich habe mir angewöhnt, meinen Hund immer dann, wenn er am Zaun ausflippt*, rein zu holen und ihm eine Pause zu verschaffen- diese Pause dauert mindestens ein halbe, meistens ein bis zwei Stunden (er schläft oder ruht dann auch). Irgendwann kann er es dann wahrscheinlich selbst, und nimmt sich die Auszeit selbst, aber Dein Hund ist ja noch jung und muss das lernen. Meiner schläft mittlerweile sogar im Garten tief und fest, nur wenn er merkt, dass er nicht zur Ruhe kommt, geht er in den Keller und schläft dann da weiter.
Bei uns sah- zu Zeiten, als er noch gesund war- ein typischer Spitztag so aus: Schlafen bis acht/halb neun, dann Spazieren gehen (3/4h bis 1 1/4 h) oder gemütlich am Fahrrad mitlaufen. Futtern. Ab etwa halb zehn bis 11/11:30 Uhr Gartenzeit. Dann Schlafenszeit drinnen (meistens im Keller oder in der Box). 15-15:30 Uhr im Garten, 15:30-16 Uhr spazieren. Dann wieder drinnen bleiben und schlafen. Gegen 18 Uhr sitzen wir gemeinsam im Garten (sommers wie winters), spielen, bewachen gemeinsam. Im Winter eher so fünf Minuten, im Sommer auch mal die ganzen schönen langen Abende. Wenn er dann wieder zu sehr aufdreht, geht er halt früher rein, wenn er ruhig und entspannt bleibt, dann geht es schon auch bis spät in die Nacht. Teilweise schläft er dicht am Tor und pennt wirklich weg, so entspannt ist er mittlerweile. Er verlässt sich dann aber auch darauf, dass ich den Job mit dem Bewachen schon übernehme.
*Ausflippen heißt dabei wirklich ausflippen. Wenn er nur bellt, weil jemand stehen bleibt, um die Hühner anzugucken, dann bellt er einige Male und hört dann auf um zu beobachten. Wenn ihm irgendetwas berichtenswert erscheint und er will, dass ich gucke, bellt er tiefer und anders. Aber wenn er am oberen Tor mit den Hinterbeinen scharrt und sich aufbaut und das Bellen kläffiger wird, oder wenn er sogar die 50m am Zaun entlang läuft, um am oberen Ende weiter zu bellen, dann ist das für mich ein klares Signal zu "ich kann nicht mehr, bitte nimm mich aus der Situation raus".
Lieselott
24.01.2020, 18:56
Der Kleine ist soooo süß! :-*
Vielleicht ist es auch nur Unsicherheit, wenn er im Garten ist. Wie ist es denn, wenn ihr ihn ablenkt, durch Spielzeug, Leckerlies?
Ablenken wird vermutlich nicht dauerhaft klappen- er arbeitet ja, und das nimmt er wahrscheinlich sehr ernst. Wenn Du da mit Spielzeug kommt, wird er Dir innerlich den Vogel zeigen und noch mehr versuchen zu bewachen, weil Du das ja offensichtlich nicht geschnallt hast ;)
Oliver S.
24.01.2020, 19:16
...unsere Spitzdame reagiert meiner Ansicht nach auf freundliche Ansprache besser und schneller als auf Schimpfen. Sobald sie draussen zu kläffen beginnt, rufe ich sie immer ganz freundlich ins Haus und sage ihr, dass es super ist, dass sie so aufpassen will, dass aber mit dem/der da draussen ganz ganz ok ist und, falls es zeitlich irgendwie passt, gebe ich ihr eine Portion Futter (so kommt sie immer gern wenn ich sie rufe).
Das mit den Hühnern habe ich so gemacht:
Ich frage sie grundsätzlich immer, ob sie mit zu den Hühnern kommen will, was sie auch grundsätzlich immer will, und bleibe bei den Hühnern ganz locker mit ihr im Gespräch, streichle sie auch mal, wenn ich denke dass sie es gern hätte, sage leise was ich grade im Moment mache und tue so, als ob die Hühner keiner allzu großen Beachtung wert wären. Sie neigt dazu, meine Grundstimmung zu übernehmen, also bin ich bei den Hühnern immer ganz besonders "gechillt". Ausserdem bringe ich manchmal etwas zu futtern mit, was ihr nicht so schmeckt, den Hühnern aber schon (Nuden z.B. oder eingeweichtes Brot oder irgend was anderes was bei uns grade so übrig geblieben ist). Während ich sie also streichle oder irgendwie anders beachte, biete ich ihr das Hühnerfutter an, das sie fast schon kopfschüttelnd-grinsend und dankend ablehnt. Also werfe ich den Hühnern davon ab und zu was hin, worauf die immer näher kommen und merken, dass Herrchen und Hund nicht gefährlich sind, so dass auch die Hühner ruhig und nicht so flatterhaft sind.
Wenn immer die Hündin mit zu schnellen Bewegungen die Hühner zu erschrecken droht, sage ich ganz ruhig aber kopfschüttelnd "Nicht die Hühner ärgern!" und streichle sie weiter, sobald sie wieder ruhig wird. Das funktioniert hier ganz gut, so dass sie nicht mal Teile von geschlachteten Hühnern frisst, wenn ich sie nicht vorher gekocht habe.
Ob das bei euch beiden auch klappt, weiss ich natürlich nicht. Ich bin nur sicher, dass ich sehr davon profitiere, dass sie versucht mir zu gefallen und ich ihr ganz gut und auch fast nur körperschaftlich sagen kann, was ich gut und schlecht finde.
Ich könnte mir vorstellen, dass man mit einer gleichzeitig väterlich-liebevollen und gleichzeitig reaktionsschnellen streng-konsequenten Haltung mit fast jedem Hund weiter kommt, ohne dass man dabei laut oder gar grob werden müsste.
harrymoppi
28.01.2020, 17:42
Lieben Dank für Eure Antworten. Habe leider keine E Mail Benachrichtigung bekommen, sonst hätte ich schon früher reagiert.
Das Kurti im Garten langeweile hat, glaube ich nicht. Er ist gerne im Garten, kann aber nur alleine raus, wenn die Hühnchen im Stall sind, weil sie auf dem ganzen Grundstück laufen können.
Wenn er etwas mitgekriegt hat, worauf er reagieren muss, merke ich das. Das Bellen ist dann anders und er ist fokussiert mit den Augen und den Ohren. Wenn ich dann darauf reagiere und mich bei ihm bedanke, das er so schön aufgepasst hat, beruhigt er sich auch schnell wieder.
Das Bellen, was mich stört, ist nicht fokussiert. Er bellt einfach (für mich grundlos) in alle Richtungen. Oft auch direkt nach dem rauslassen. Das macht er zum Glück auch nicht immer.
Mit den Hühnchen scheint es schwieriger zu sein. Kurti hat zwar keinen dollen Jagdtrieb,- wir haben schon Hasen und Rehe gesehen, die ihn überhaupt nicht tangiert haben, aber auf Vögel reagiert er. Spatzen, Tauben und Krähen verscheucht er.
Es wäre schön, wenn Olivers Methode klappen würde. Das Problem ist aber, das Kurti nicht auf körperliche Nähe steht. Er lässt sich streicheln aber spätestens nach zwei Minuten kuscheln geht er weg und das Kuscheln geht nie von ihm aus. Ich glaube, es ist ihm auch nicht wichtig, uns zu gefallen, es reicht ja, wenn er uns gefällt.:laugh
Auffällig ist auch sein Gehorsam: außerhalb des Grundstücks, ob mit oder ohne Leine, hört er SUPER,- man hat uns schon als "Streber" bezeichnet. Im Haus ist es nicht so dolle und im Garten ist es eine Katastrophe.
Trainiert mit ihm einen Abbruchbefehl, am besten mit Schleppleine, und seid absolut konsequent. Ein nein ist ein nein ist ein nein, egal, ob er einen Futterhappen oder ein Huhn vor sich hat. Lobt ihn über den grünen Klee, wenn er die Hühner ignoriert und als Garteninventar betrachtet. Und erklärt ihm, das er einen Fehler gemacht hat, wenn er die Hühner aufregt.
Überlegt euch, ob ihr nicht eventuell sein Verhalten fördert: wenn der Hund die Hühner scheucht, und ihr reagiert aufgeregt und rennt hinterher, kann es durchaus sein, das der Hund denkt, er macht alles richtig, weil ihr ja mitmacht. Auch wenn der Hund bellt, und ihr werdet ebenfalls laut, denkt so ein Spitz gerne: super, die bellen mit, also muß das wohl richtig sein. Gerade wenns um Haus und Hof geht, lernt ein Spitz schneller, als man sich das vorstellt, leider auch Unarten ;).
Gackelei
29.01.2020, 11:36
Also ich würde auch erst an Abbruchsignal etablieren und draussen in Hühnerreichweite einfach eine Leine dran machen, an der man dann das Abbruchsignal unaufgeregt einfordern/umsetzen kann!
Und in vielen sehr kurzen Einheiten üben, denn das ist anstrengend!
Und wenn er noch ein wenig mehr Erfahrung hat, auch in der Kommunikation, kann er noch tolle Sachen dazulernen, etwa wie "ich darf die Hühner zwar scheuchen, aber nur von der Terrasse runter!" Ein Bild für die Götter, wenn meine Bordercollie-Dame auf selbiger liegt und inständig hofft, eines der Hühner möge die Terrasse betreten. Und die Hühner völlig cool davor aufgereiht stehen, weil sie unbedingt schauen möchten, ob im Katzenschälchen noch Reste liegen, aber natürlich um die besonderen Umstände wissen...
Jungfer Bolte
11.07.2022, 15:46
An sich OK, nur das mit dem "wortlos" kann ich nicht unterstützen. Ich habe mir angewöhnt, mit meinen Border Collies (klar, nä?) von Anfang an in Menschensprache zu kommunizieren, also nicht nur "Nein" und "Komm!", sondern durchaus in komplexeren Sätzen. In diesem Fall also "Sofa nein", "nicht auf's Sofa! oder "runter vom Sofa!". Diese Art Kommunikation führt dazu, dass der Hund nach ein paar Jahren jede Menge versteht ("Wo ist der Ball? Guck mal unter dem Sofa!"). Das geht vielleicht nicht mit einem Beagle, mit einem Border Collie aber auf jeden Fall. Auch "such das Hühnchen!" - wenn mal eines vermisst wird - funktioniert, wenn der Hund weiß, was ein Hühnchen ist.
Das ist mal cool.
Nun ist ein Border ja ein Hund für sich und bekannt dafür, sich eine Menge Begriffe merken zu können, aber ich wüsste nicht, warum man das nicht einfach auch mit einem anderen Hund ausprobieren sollte. Wenn man davon ausgeht, dass das mögliche Vokabular wahrscheinlich etwas kleiner ausfällt, kann man es einfach mal probieren.
Danke @alle für dieses hochinteressante Thema! Ich hatte schon überlegt einen Hund dazuzunehmen, wenns mal soweit ist, und jetzt hab ich auch einen heißen Kandidaten!
Gubbelgubbel
11.07.2022, 17:18
Ich spreche mit unseren Hunden auch in ganzen Sätzen. Entscheidend ist dass sie die wichtigen Schlagwörter wirklich gut kennen. Keiner von denen ist ein Border: Terriermixe, kokoni, herdimix
Bitte hol dir nicht einfach einen Border weil du denkst dass ein schlauer Hund toll ist. Ich kenne soooo viele Hütehunde die wegen Unterforderung schräg drauf kommen. Klar nicht alle, aber es sind nun Mal Arbeitshunde. Und einmal in der Woche zum Hundeplatz reicht da auch nicht.
Jungfer Bolte
11.07.2022, 17:23
Der heiße Kandidat heißt Spitz! :D
Nem Border werde ich wohl nicht gerecht.
Gubbelgubbel
11.07.2022, 17:25
Wunderbar!
BCs sind nicht wirklich intelligenter als andere Hunde. Sie sind nur durch sehr sehr lange (und früher sehr konsequente) Zuchtauslese auf Kooperationsbereitschaft und Menschenbezogenheit selektiert.
Und ja, es gibt viele sehr "tiefbegabte" BCs mit dem IQ eines Tellers Erbsensuppe. Die haben genau 2 Gehirnzellen ... damit sie beim Kacken das Atmen nicht vergessen.
Aber sie "wollen" und lernfähig sind auch diese Exemplare. Mit genügend Übungsstunden, werden das sehr gut funktionierende und dadurch clever wirkende Hunde. Meist gehorchen sie besser und schneller als die Intelligenzbestien. Die Doofies zweifeln nämlich die Ansagen des Menschen nicht an und wollen keine eigenen Entscheidungen treffen.
Also ruhig mal die Kirche im Dorf lassen.
Just my two cents.
Sprache erlernen viele Hunde - je enger das Zusammenleben und je mehr Zeit, die der Hund pro Tag mit seinem Menschen verbringt, desto schneller und mehr Verständigung findet da statt.
Blindenhuhn
11.07.2022, 19:27
Ui, da bin ich ja froh!;D Unser Dackelmix hat seinen eigenen Kopf und trifft eigene Entscheidungen, die nicht immer mit den unseren übereinstimmen.:p
Aber ganze Sätze sind kein Problem: "Wo ist die Katze?" (also das Plüschtier) oder "wo ist Herrchen?" oder "schau mal aus dem Fenster!" versteht sie 100 %-ig.
Jungfer Bolte
11.07.2022, 19:50
Was das anbelangt, habe ich auch gute Erfahrung damit gemacht, mit Hunden (und nicht nur Hunden) einfach drauflos zu reden. Denn selbst wenn sie kein Wort verstehen, verstehen sie doch die Gestik und die Stimme.
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