Ich stelle hier mal ein paar Bilder von dem Hühnerauslauf rein, das passt hier besser, als in die Gartenbilder. Wir hatten - und haben - dieses Jahr mal wieder mit extremer Trockenheit zu kämpfen. Ab März fast keine Niederschläge mehr, im April 4,5 Liter, im Mai bisher 18 Liter. Mehr nicht.
Damit die Hühner ihren Auslauf nicht komplett vernichten, habe ich folgende Maßnahmen ergriffen:
1. Reduktion der Hühnerschar - aktuell laufen nur noch 11 Legehennen, der Rest sind Glucken
2. Absperrung des Bereichs, der sich erholen muss. Die Hühner durften sich nur noch im Bereich um den Stall aufhalten, dort ist der Boden so verdichtet, dass sowieso nichts mehr wächst.
Der vordere Bereich: Mit Büschen bepflanzt, aber der Boden ist nicht zu retten. Die Hühner haben sich aber gerne unter den Büschen aufgehalten und sich dort ihre Staubbäder angelegt. Die Hainbuche wurde natürlich unten abgefressen, aber sie ist stark genug, um den Verlust der unteren Blätter auszuhalten. Viele andere kleinere Büsche und Sträucher musste ich noch mit einem Zaun schützen.
Vergleichsbilder:
März 2020
Vergleichsbild vom März:
Und dann im Mai:
Hier sieht man, dass der Boden nur noch trocken ist.
Der Mittelteil: Dort wächst vorwiegend Giersch, den ich irgendwann mit dem Rasenmäher kürze. Daneben wächst dort noch Schwarznessel und Brennessel. Da die Schwarznessel bei den Insekten recht begehrt ist, lasse ich sie überall wachsen. Die Laufwege habe ich zwar neu eingesäht, aber da es nicht regnen wollte, wuchs auch nichts an. März 2020
Hier sieht man, dass die Laufwege kahl geblieben sind.
Mai 2020
Derselbe Mittelteil mit Blick auf den abgetrennten Teil, also in die andere Richtung fotografiert. Die Hühner haben nur den rechten Teil, durch den Hühnertunnel gelangen sie in ihren Auslauf. Der linke Bereich gehört den Glucken.
März
Mai: Den Giersch habe ich schon das erste Mal gemäht.
Und jetzt der obere Bereich, von dem ich mich jedes Jahr frage, ob der sich wirklich wieder erholen wird. Gras wächst so gut wie keines mehr, dazu ist der Boden schon zu mitgenommen. Auch dort habe ich nachgesäht, aber es war ja definitiv zu trocken. An manchen Flächen wuchs auch etwas nach, aber das hat wegen der Hühner, die jetzt wieder drauf sind, wenig Chancen.
Was überlebt, ist Spitzwegerich, Breitwegerich, Brennesseln und andere Kräuter, die ich jetzt nicht benennen kann. Die sind sehr robust und die Hühner werden sie bis zum Herbst nicht tot kriegen. Fast unsichtbar sind die Sträucher und Bäume, die ich zwischen die Obstbäume gepflanzt habe. Den Altholzbestand lassen wir gerne stehen, im toten Apfelbaumstamm brüten zur Zeit Amseln.
Unter der Hainbuchenhecke links haben die Hühner bis oben hin ihre Lieblingsplätze.
März 2020
Und im Mai sieht das immer ganz anders aus. Erst vorgestern durften die Hühner wieder in diesen Auslauf. Seitdem vernichten sie eifrigst die Flächen mit dem zarten, jungen Gras. Egal.
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