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Thema: Triesdorfer Landhuhn

  1. #301
    Avatar von Angora-Angy
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    Tja, das sind schon völlig andere Bilder als jene, die ich täglich an meinem Arbeitsplatz sehe (Bodenhaltungs-Legebetrieb). Da ist die Besatzdichte um ein Vielfaches höher. Ja, unsere Hennen haben vergleichsweise blasse Wickelkämme und es kommt gelegentlich vor, dass eine Henne regelrecht skalpiert wird. Das sind im Moment vorrangig die Spätentwickler, die Herde ist jetzt 26 Wochen alt und die Legeleistung fährt noch hoch. Ich habe jetzt angefangen, Silberspray draufzutun, wo die betroffene Henne noch lebt und Lebenswillen zeigt (sich wehren, Futter und Wasser aufnehmen wenn ich sie hinhalte). Bisher sind drei zerpickte Hennen versilbert der Nottötung entgangen, und ich habe keine davon später doch noch raustragen müssen. Gleiches mache ich mit anderweitigen kleinen Wunden, deren rote Farbe sonst zum Picken anregen würde, soweit ich der entsprechenden Henne habhaft werde. Unsere Damen bekommen Ytongsteine und Pickschalen zum Schnabelwetzen sowie Eierkartons zum Zerlegen, Muschelschrot in Säcken zum rausfummeln, und haben unter der Anlage Staubbade- und Scharrraum. Wenigstens sowas sollte ein Elterntierbetrieb und auch ein Leistungsprüfer schon können. Dann gäbe es weniger Kannibalismus aus Langeweile.
    Liebe Grüße, Angela

  2. #302
    Avatar von morgan
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    Bezugnehmend auf die beiden Besuchsberichte mal meine Meinung dazu:
    Wenn Hennen in ihrer Legeperiode schlappe blasse Kämme haben, dann fehlt diesen Tieren etwas und folglich auch ihren Eiern. Wenn diese Eier auch noch als Bruteier verwendet werden sollen, dann ist es auch nicht verwunderlich, dass das eine miese Schlupfquote zur Folge hat. Die Frage ist wohl was den Tieren fehlt. @Dylan schreibt, dass sie "als Grünfutter Luzerneballen bekommen". Tja was ist denn so drinne in einem Luzerneballen? Bei der Luzerneernte (als Heu) geht es in allererster Linie um die Kleeblätter. Draussen im Freien kann die Luzerne deshalb nicht so wie Heu getrocknet und geerntet werden, weil durch das mehrfache Wenden, das Schwaden und anschl. das Pressen oder alternativ das Aufsammeln und Abladen per Ladewagen würden sämtliche Kleeblätter zu Staub auf den Boden verfallen und übrig würden nur noch die harten Stengel bleiben. Also wird die Luzerne nach dem Mähen in Trocknungsanlagen getrocknet und die Kleeblätter aufgefangen zum anteiligen Verpressen in Pellets oder gar als reine Luzernepellets. Die Stengel sind mehr oder weniger Abfall, jedoch als Luzernecops zur Pferdefütterung ganz gut zu gebrauchen, weil die Pferde halt sehr faserreichhaltiges Rauhfutter benötigen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese harten Stengel überhaupt von Hühnern zum Fressen aufgenommen werden, wohl eher zum Herauspicken aus den Ballen als Zeitbeschäftigung bzw. als Ersatz für das Federpicken bei ihren Artgenossen. Luzerneballen als Grünfutter anzupreisen kann man jemandem erzählen, der seine Hose mit der Kneifzange zumacht. Ich behaupte einfach mal: Wenn diese Tiere ausreichenden Zugang zu normalem Grün und Tageslicht erhalten würden, dann sähen die Kämme und die Schlupfquoten schon mal viel besser aus. Die praktizierte Art der Hennenhaltung mag wohl den Realitätsbedingungen der Industriegeflügelhaltung für die Speiseeierproduktion entsprechen, jedoch absolut nicht geeignet zur Bruteierproduktion.

  3. #303
    Avatar von Angora-Angy
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    Ich habe gestern Abend meine künftigen Zuchttiere sortiert. Himmel, was für Klopper! Die Hähne sind gerade 5 Monate alt und haben Beine wie Babyarme. Ich muss mal schauen, wie ich sie wiegen kann, das würde mich echt interessieren. Ich freue mich schon auf die ersten Nachkommen auf dem Teller.

    Die älteste Henne müsste bald anfangen zu legen. Da ich sie aus der Herde geholt habe, sehe ich das dann.

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    Liebe Grüße, Angela

  4. #304
    Avatar von morgan
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    Seit dem Schlupf dieses Hühnchens vor 3 Jahren war ich mir bis gestern im unklaren darüber, ob es ein Mix aus CL und Triesdorfer oder aus einem reinen Triesdorfer BE aus Triesdorf geschlüpft ist. Während alle anderen CL-Triesdorfer-Mix-Hennen annähernd gleich aussehen und optisch mehr in Richtung CL tendieren, weicht diese Henne davon ab und geht optisch, insbesondere in Punkto Masse des Körperbaues, mehr in Richtung Triesdorf. Gestern nun habe ich sie bei Eierlegen erwischt und dieses 74 g schwere mintblaue Ei konnte ich ihr eindeutig zuordnen, so dass jetzt feststeht, dass sie eine CL- Mix ist.


  5. #305
    Avatar von Angora-Angy
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    Ach ist die toll! Diese Farbe liebe ich sehr, leider sind alle so gefärbten Küken aus meinen drei Bruten eingegangen. Und auch noch grüne Eier, ich bin neidisch. Gut dass ich nicht weiß wo die Henne zuhause ist...
    Wirst du Triesdorfer Grünleger weiterziehen und zu festigen versuchen?
    Kommt das Grün-Gen vom Vater oder von der Mutter, zwecks Nachbau? Meine Grünleger und Opal Legbar sind mir ein bisschen zu zierlich, ich will aber die Eifarbe nicht durch falsches Einkreuzen verlieren.
    Liebe Grüße, Angela

  6. #306
    Avatar von morgan
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    Ich habe in den Jahren 2020 und 2021 BE aus Triesdorf gebrütet. Der Hahn ist Schlupf 2020 und habe ihn für die Brut 2021 mit meinen CL-Hennen verpaart. Auf den weiteren Bildern zu sehen, seine Töchter (CL-Mix-Junghennen) auf dem Weg zur Legereife.
    Die weitere Verpaarung mit Triesdorfer Genen verfolge ich nicht weiter, da sie zu sehr zum Glucken tendieren.


  7. #307
    Avatar von Angora-Angy
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    Das erste Ei ist gestern erschienen. Noch etwas unförmig und klein, aber recht pünktlich. Die älteste Henne ist 27 Wochen alt.
    Das heutige Ei ist schon nicht mehr ganz so schlank, aber auch noch sehr klein. 47g.

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    Liebe Grüße, Angela

  8. #308
    Avatar von Angora-Angy
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    Zitat Zitat von morgan Beitrag anzeigen
    Ich habe in den Jahren 2020 und 2021 BE aus Triesdorf gebrütet. Der Hahn ist Schlupf 2020 und habe ihn für die Brut 2021 mit meinen CL-Hennen verpaart. Auf den weiteren Bildern zu sehen, seine Töchter (CL-Mix-Junghennen) auf dem Weg zur Legereife.
    Die weitere Verpaarung mit Triesdorfer Genen verfolge ich nicht weiter, da sie zu sehr zum Glucken tendieren.

    Oha, na das mit dem Glucken muss ich auf mich zukommen lassen. Grundsätzlich ist ja nichts dagegen einzuwenden, wenn sie es nicht übertreiben.
    Deine Verpaarung werde ich nachmachen. Den einen zugekauften Hahn hab ich schon in die MixHerde gesetzt.

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    Liebe Grüße, Angela

  9. #309
    Avatar von SetsukoAi
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    Zitat Zitat von Angora-Angy Beitrag anzeigen
    Das erste Ei ist gestern erschienen. Noch etwas unförmig und klein, aber recht pünktlich. Die älteste Henne ist 27 Wochen alt.
    Das heutige Ei ist schon nicht mehr ganz so schlank, aber auch noch sehr klein. 47g.

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    Mit 27 Wochen haben sie aber schon recht spät gelegt finde ich. Meine Mischlinge (Silverruds x Marans) legen fast alle schon mit 22 Wochen.

  10. #310
    Avatar von Angora-Angy
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    Wenn der Schlupf schon so katastrophal war, haben die Küken sicherlich keinen perfekten Start gehabt. Die Henne stammt ja aus dem ersten Schlupf, wo aus 40 Eiern ein einziges Küken entsprungen war. Sicherlich wird meine Fütterung auch nicht perfekt sein, ich habe Kükenfutter und Legefutter, ohne zig verschiedene Varianten für alle Altersstufen. Da lässt sich noch was drehen. Und ganz ehrlich, ich habe nichts dagegen, wenn die Henne erstmal körperlich fertig wird, bevor sie anfängt zu legen.
    Ich hoffe nur, dass Form und Größe sich noch normalisieren... so sind die Eier nicht brutfähig (NATÜRLICH brüte ich keine Ersteier von Junghennen).
    Jetzt kann ich nur weiter warten, bis die anderen nachziehen, die augenscheinlich bessere Startbedingungen hatten, wo die Schlupfrate besser war. Und dann halt schauen dass die nächste Generation besser startet.

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    Liebe Grüße, Angela

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