Hallo, ich will mir im Frühjahr Masthähnchen aufziehen.
Eigentlich wollte ich diese nicht mit Mastfutter füttern.
Jetzt meine Frage, geht das überhaupt? Reicht altes Brot und Brötchen? Oder das mit Mastfutter mischen? Wie macht ihr das.
Gruß Bernd
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Hallo, ich will mir im Frühjahr Masthähnchen aufziehen.
Eigentlich wollte ich diese nicht mit Mastfutter füttern.
Jetzt meine Frage, geht das überhaupt? Reicht altes Brot und Brötchen? Oder das mit Mastfutter mischen? Wie macht ihr das.
Gruß Bernd
Geändert von berkno (31.01.2021 um 22:07 Uhr)
Wenn du deine Hühner nur mit Brot fütterst, hast du leider so einiges noch nicht verstanden. :/
Jedes Lebewesen benötigt eine ausgewogene Ernährung.
Abgesehen von der nicht-artgerechten Ernährung werden deine Tiere damit schlecht groß, werden nur fett und kaum fleisch ansetzen.
Füttere ihnen ein gutes Küken und aufzucht-futter.
Im weiteren verlauf dann entweder ein legehennenfutter oder ggf sogar weiter das Kükenfutter.
Du benötigst einen entsprechenden Proteinanteil.
Belies dich zum Thema Ernährung, damit deine Tiere sich nicht groß hungern.
1,8,5 Blumenhühner; 1,6,7 Mechelner gesperbert, 1,6,13 Orloff rotbunt, 1,1,15 dt. Legegänse
Die Frage ist in welchem Alter du dir die Tiere holst... Wenn du dir die als 1 Tages Küken holst oder selbst ausbrütest kommst du um Küken Futter nicht drum rum.
Sie werden sonst nicht mit dem was Sie brauchen versorgt... Wenn du Sie mit 3 Wochen bekommst kennen sie nichts anderes als das Mastfutter und waren voraussichtlich noch nie draußen... Du müsstest also weiter Mastfutter geben und langsam das Futter umstellen damit es klappt. Eine Fütterung nur mit Brot ist zum Scheitern verurteilt. Ich persönlich habe schon Masthähnchen ohne Mastfutter weiter aufgezogen. Aber am Anfang ist es meiner Meinung nach nicht ohne möglich... Da ich meine auf der Wiese gehalten habe gabs am Anfang eine Mischung aus Korn und Mastfutter sowie Sand mit kleinen Steinen damit Sie den Muskelmagen damit füllen können. Später haben sie dann Grünzeug und Korn bekommen... und auch Brot... Mit dieser Methode war ich sehr erfolgreich und hatte nie Ausfälle wegen Krankheit oder Kreislaufzusammenbruch...
Übrigens hab ich niee unbegrenzt Futter zu verfügung gestellt... Morgens und nachmittags gefüttert dazwischen hatten die Wiese... Wenn man mehr Gewicht will muss man einfach mehr Mastfutter füttern aber die Tiergesundheit leidet dann ... Es kommt auch aufs angestrebte Gewicht und die Lebensdauer an...
Meine waren zum Teil 4 Monate alt ...
mfg Schmats
Geändert von Schmats vom Ponyhof (01.02.2021 um 15:54 Uhr)
Ohje...
Das Forum bietet eine Vielzahl an Informationsquellen rund um die absoluten Grundlagen der Fütterung. Die solltest du auf jeden Fall lesen.
Und ich hoffe, du meinst mit "Masthähnchen" nicht diese Krüppelhühner, die schon im Jugendalter nichtmehr stehen können...
Kurze knappe Antwort zu allen drei Fragen: NEIN
Wenn Du Masthybriden willst, brauchen die in jedem Fall passendes Mastfutter. Deren Bedarf ist reichlich hoch, weil sie extrem stark wachsen. von 60g auf 3000g in 7 Wochen benötigt entsprechenden Input. Und weniger füttern ist keine Lösung, weil die auf das starke Wachstum selektiert sind.
Brot und Brötchen sind kein passendes Futter. Damit kann man die armen Viecher nur hochhungern, und zieht sich evtl. noch hübsche Probleme damit. Masthybriden können reichlich unleidig werden, wenn sie Hunger haben, durchaus auch auf Kosten der Artgenossen.
Und für alle normalen Hühner gilt das Gleiche - ausgewogenes, hühnergerechtes Futter, damit es den Tieren gut geht und sie vernünftig wachsen können.
Gruß sternenstaub
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