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Thema: Junghenne hatte Würmer, ist aber noch sehr schwach

  1. #41
    Avatar von Dylan
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    Bei "krank" und Erkältungssymptomen würde ich an deiner Stelle unbedingt an Mykoplasmen denken.
    Komplexes Krankheitsbild und nicht einfach zu diagnostizieren bzw. zu behandeln. Ist in der Hühnerhaltung sehr viel weiter verbreitet, als man annimmt.

    Du musst dir prinzipiell im Klaren darüber werden, wie oft und wieviel du mit den Hühnern zum Tierarzt gehen möchtest. Bestimmte Hühnerkrankheiten sind sehr hartnäckig, und werden in der Massentierhaltung von vorneherein mit Impfungen unterdrückt. Ungeimpfte Tiere aus der Hobbytierhaltung müssen jedoch eigene Resistenzen aufbauen, das gelingt nicht immer.
    Mit den geläufigen Antibiotika ist bestimmten Erregern schon lange nicht mehr beizukommen, da sind sie schon längst resistent dagegen.

    Wenn deine Hühner trotz aller deiner Bemühungen weiterhin krank bleiben, wird dir deine Haltung womöglich irgendwann zur Last. Und an dieser Stelle darfst du dir überlegen, ob du so weitermachen willst, und ob Alternativen für dich eine Option sind.
    Geändert von Dylan (08.11.2021 um 08:08 Uhr)

  2. #42

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    Ja, Mycoplasmen hatte ich auch schon im Verdacht. Das AB dagegen ist ja Tylosin. Das hat der ganze Bestand vor etwa 2 Wochen bekommen. Das kranke Huhn war etwas verschnupft, auch ein paar andere haben genießt, und Tylosin hat sofort angeschlagen. Tylosin hat das kranke Huhn am Ende der Wumbehandlung bekommen, aber es ist ja immer noch krank. Daher muss da noch was anderes sein.

    Und beim Barthuhnhahn habe ich vor der Tylosingabe schon das Röcheln beim Atmen gehört, das ging durch das AB gar nicht weg. Die Hühner haben vor 5 Wochen die Kombiimpfung ND und IB bekommen, IB kann es also auch nicht sein. Und mir ist klar, dass bei Mykoplasmen das Ab immer wieder gegeben werden muss, aber doch nicht im Abstand von 2 Wochen...

    Mycoplasmen herauszufinden ist, soweit ich weiß, recht schwierig aber mit Blutprobe möglich. Meine Tierärztin hat mir aber davon abgeraten.

    Ja, da hast du recht, im Moment sind die vielen Kranheitsfälle kaum auszuhalten bzw. es ist auch gar nicht möglich allen Krankheiten nachzugehen.

  3. #43
    Avatar von nero2010
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    Hast du den Stall auch nachts gut belüftet ? weil auch deswegen können Tiere verschnupft sein.

  4. #44
    Avatar von Dylan
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    Zitat Zitat von Lena1987 Beitrag anzeigen
    Ja, Mycoplasmen hatte ich auch schon im Verdacht. Das AB dagegen ist ja Tylosin. Das hat der ganze Bestand vor etwa 2 Wochen bekommen. Das kranke Huhn war etwas verschnupft, auch ein paar andere haben genießt, und Tylosin hat sofort angeschlagen. Tylosin hat das kranke Huhn am Ende der Wumbehandlung bekommen, aber es ist ja immer noch krank. Daher muss da noch was anderes sein.

    Und beim Barthuhnhahn habe ich vor der Tylosingabe schon das Röcheln beim Atmen gehört, das ging durch das AB gar nicht weg. Die Hühner haben vor 5 Wochen die Kombiimpfung ND und IB bekommen, IB kann es also auch nicht sein. Und mir ist klar, dass bei Mykoplasmen das Ab immer wieder gegeben werden muss, aber doch nicht im Abstand von 2 Wochen...

    Mycoplasmen herauszufinden ist, soweit ich weiß, recht schwierig aber mit Blutprobe möglich. Meine Tierärztin hat mir aber davon abgeraten.

    Ja, da hast du recht, im Moment sind die vielen Kranheitsfälle kaum auszuhalten bzw. es ist auch gar nicht möglich allen Krankheiten nachzugehen.

    Wenn du tatsächlich Mycoplasmose im Bestand hast, kriegst du es nicht mit Antibiotika weg. Willst du denn den ganzen Bestand immer wieder komplett behandeln? Ich hätte die Behandlung jetzt nur auf die erkrankten Tiere beschränkt, aber das musst du selbst wissen.

    Ansonsten hilft es auch oft, wenn man bei häufigen Erkrankungen die Besatzdichte deutlich reduziert.

  5. #45

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    Wir haben 2 Ställe, in beiden wohnen 9 Hühner. Die Ställe haben ein Lüftungsgitter, kein Belüftungssystem. Ich werde aber auf Hygiene in Zukunft noch besser achten.

    Ja, wir haben viele heranwachsende Hähne, die müssen jetzt auch bald weg. Das Problem an der ganzen Mykoplasmensache ist, dass ich mir nicht sicher bin, ob meine Tiere das überhaupt haben bzw. daran leiden. Um hier regelmäßig zu therapieren bräuchte ich mehr als eine Vermutung...

    Der Befund aus dem Labor ist jetzt da:
    - Hochgradig Kokzidien (hatte die Probe 1 Tag nach Baycox abgegeben, vielleicht deswegen?)
    - Cambylobacter jejuni leicht erhöht

    Wegen letzterem hat mir der Tierarzt erklärt könne man nicht therapieren und kein AB würde helfen. Da man als Mensch vom Erreger eine sehr schlimme Durchfallerkrankung bekommen kann, würde er das Tier nur noch mit Handschuhen anfassen und eine Maske tragen.

  6. #46
    Avatar von nero2010
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    Hallo Lena
    Mycoplasmen (wenns denn überhaupt welche sind ) sind eine sekundär Infektion. Erkältungs/ Schnupfenerkrankungen meist eine Belüftungssache. Kannst du nicht eine Abluftöffnung in die Ställe machen...auch für die Zukunft der Tiere besser.
    Wegen des Zusatzbefundes hast du nicht viel Alternativen, zum Schutz für den Rest der Truppe und auch für dich selber solltest du dir die Entnahme des Tieres aus der Herde Gedanken machen.

  7. #47
    Avatar von nero2010
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    Übertragung des C . auch über Trinkwasser ! Kot natürlich. Du müsstest penibelst Hygiene einhalten, Schuhe wechseln, Desinfektion der Gerätschaften und nach Kontakt Hände und Kleidungsdesinfektion.
    Übrigens ist der Erreger nicht selten in Hühnerbeständen .

  8. #48
    Avatar von Dylan
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    Ich muss hier leider widersprechen, Mykoplasmose ist keine Sekundärinfektion. Haben die Hühner Mykoplasmen, setzen sich häufig andere Erreger noch drauf und Sekundärinfektionen werden begünstigt.
    Cambylobakter ist extrem verbreitet bei Hühnern, deswegen muss man nicht wie in der Klinik alles desinfizieren.
    Aber Hygiene und Abstand zu den Hühnern ist immer eine sehr gute Idee.
    Eine einmalige vorsorgliche Gabe von AB für alle Hühner, um eine nicht gesicherte Mykoplasmeninfektion zu behandeln hätte ich an deiner Stelle nicht gemacht, aber das muss jeder selbst entscheiden. Die Gefahr, dass man sich resistente Antibiotiakstämme heranzüchtet, ist groß, die Wahrscheinlichkeit, dass man die Mykoplasmen damit erfolgreich vernichtet geht gegen Null.
    Mykoplasmen, wenn man sie mal im Bestand hat, verlaufen meistens unspektakulär und unbemerkt. Bei zu hohem Tierbesatz kann es aber zu unschönen Erkrankungen kommen. Von daher ist die Frage nach dem Stall und der frischen Luft berechtigt. Zu viele Tiere auf engem Raum begünstigen immer die gegenseitige Ansteckungsgefahr.
    Von daher musst du dir halt überlegen, wie du weitermachen möchtest.

  9. #49
    Avatar von nero2010
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    Danke Dylan,dein Veto ist berechtigt, hab da verwechselt.

  10. #50
    Avatar von Dylan
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    ...und ich meinte natürlich resistente Bakterienstämme

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