Auch wenn es hart klingt, aber ich persönlich finde es besser, Verantwortung zu übernehmen. Tiere einfach im Wald aussetzen, weil sie bei mir stören ist zwar praktisch, aber irgendwie doch feige. Damit ist das Problem einfach verlagert worden. Könnte man dann auch mit Katzen, Hähnen u.a. machen, wenn sie sich zu sehr vermehrt haben. Besteht ja immerhin die Chance, dass sie dort überleben...
Besser ist es, den Ratten die Lebensgrundlage zu entziehen. Wenn der Boden des Hühnerstalls ein Rückzugsort für die Ratten ist, wäre es sinnvoll, dort anzufangen. Ich hatte so einen alten Stall hier stehen, den haben wir schließlich komplett entsorgt. Die Ratten hatten sich unter dem uralten Zweitstall sehr wohl gefühlt. Ich habe mich für einen Stall entschieden, der auf einem Wagen steht, der Platz untenherum ist für die Hühner nutzbar.
Der Hauptstall hat einen Betonboden.
Wenn da Ratten bei den Hühnern am Trog mitfressen müssen es ja schon sehr viele sein.
Warum sind denn da Ratten in dem Park? Wegen Mülleimern?
U.U. ziehst du die Ratten zu dir hin, wenn es bei dir noch einfacher ist.
1.14 Gr. Wyandotten + 11 Küken
Wo finde ich die Bechreibung von den "Familienfallen"? Bei mir sind die Tierchen auch mal wieder. Vor ein paar Tagen haben die Hunde eine erbeutet, war ein ziemlich großes Exemplar. Die war bestimmt nicht alleine.
In Schlagfallen erwische ich ab und zu mal eine, aber die anderen meiden dann die Falle für lange Zeit.
Es gibt Hunde, die fürs Ratten fangen gezüchtet wurden. Mein Opa hatte früher einen Prager Rattler. Es gibt da aber auch noch andere Terrier, die dafür gehalten wurden. Villeicht wäre das eine Option für dich.
Schau mal Mara, ganz simpel. Hab ich heute mal "im Kleinen" gemacht. Eimer mit Futter rein, Deckel über Nacht auflassen, eine Aufstiegshilfe aussen dranlehnen. Der Eimer muß so hoch sein, daß die Tiere nicht mehr rausspringen können. Idealerweise noch ausser Futter einen kleinen Unterschlupf in Form von kleiner Schachtel oder einfach etwas Heu, dann haben die keine Panik was andere vom reinspringen abhalten könnte.
Das hier sind Mäuse, geht aber bei Ratten auch, nur eben mit hoher Tonne, z.B. einem 200 Liter Wasserfaß.
Die verfeinerte Variante ist oben noch ein glattes Brett mit Loch quer durch, wie eine Wippe eine Eisenstange oder dicken Draht durchfädeln als Drehachse, der auch links und rechts am Tonnenrand befestigt ist. Das Brett bis ca. zur Mitte der Tonne gehen lassen. Dort am Ende einen Köder gut befestigen und so austarieren, das das Brett so lang waagerecht liegt, wie es nur mit Köder beschwert ist.
Sobald eine Ratte da drauf entlangläuft bis zum Köder muß dann die Seite das Übergewicht bekommen und abkippen. Ratte rutscht auf glattem Brett ab und fällt in die Tonne, das wieder leichte Brett klappt wieder hoch und wartet auf die nächste Ratte.
liebe Grüße
Schnappi
Nee, aussetzen im Wald kommt nicht in Frage. Töten wäre schon gut, aber halt möglichst schmerzlos und schnell. Ratten gibts in der Stadt überall. Und hier ist ein Bach, mein Komposthaufen (nur Pflanzenreste) und eine Nachbarin, die wirklich exzessiv Wildvögel füttert. Da ist es noch gemütlicher als bei mir, aber hier mit den Hühnern ist es 8vor allem durch den übersichtlichen Auslauf in den die Katzen nicht rein können) wohl auch recht schön....
Ich tendiere jetzt wohl doch zu Gift, aber muss noch überlegen, welches jetzt. Köderboxen gibts ja schon.
Bei mir waren vor Jahren auch Ratten, die habe ich erfolgreich mit Schlagfallen bekämpft. Mit Gift verrecken die Tiere qualvoll, weshalb es für mich absolut nicht in Frage kommt.
Gruss Rainer
1,8 Vorwerk, 0,1 Hybrid
"Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"
Meine gefangenen Tiere setze ich aus.
Die Mäuse aus dem Haus bei mir in Scheune und Pferdestall. Da gibts genug Unterschlupf und Futter in Form von Getreide, Obst, Brot usw., aber auch natürliche Feinde. Das bleibt gut im Gleichgewicht und Maus hat es selber in der Hand wie gut sie auf sich aufpaßt und wie lange sie lebt.
Ratten kommen wenn, dann familienweise an den Waldrand neben einen Wildacker und Wildfütterung wo es von Natur aus schon welche gibt, weitab von menschlicher Siedlung und mit Jäger abgesprochen.
Ist aber selten, denn ich lebe in Frieden mit den Tierchen so lange sie nicht an meine Tiere gehen. Da sie auch so genug Futter hier finden, bzw. auch mal gezielt bekommen, habe ich einen festen, gesunden Bestand, reviertreu, d.h. sie verhindern auch Zuwanderung und damit Einschleppung von Krankheiten. Da sie ihr Futterplätze kennen wird auch kaum was zernagt und auf der Suche nach Fressbarem kaputt gemacht. Mit den Hühnern fressen sie friedlich nebeneinander.
Junge und Halbstarke werden immer mal wieder von Katzen erbeutet, aber die erwachsenen Anführer bleiben gleich, sind schon fast zahm und lassen sich fast mit der Hand greifen. Und nein, sie vermehren sich nicht unendlich. Sie halten ihre Population von selbst auf dem gleichen Stand. Seit neuestem haben sie raus, daß man auch Eier fressen kann.....was soll´s, dann halt öfter absammeln und Nester erhöht an eine glatte Wand hängen. Wenn sie ab und zu mal doch eins erwischen sei es ihnen gegönnt.
Auch Ratten sind übrigens ganz putzige und sehr soziale und interessante Tiere wenn man sich mal die Zeit nimmt sie in Ruhe zu beobachten.
liebe Grüße
Schnappi
Schnappi, wenn ich deine Nachbarn fragen würde - wie würden die deinen Hof beschreiben?
Sorry, wenn ich das so provokativ fragen muss, aber die Vorstellung, wie bei dir kiloweise gespendete Lebensmittel frei herumliegen, während Mäuse und Ratten sich ungestört daran bedienen und in die Hühnerställe eindringen können, um dort auch noch Eier zu holen - also mich graust es dabei. Die Ratten vermehren sich bei dir unhindert, sie müssen sich neue Reviere suchen - wie sehen das deine Nachbarn?
Dass sich die Population bei dir von selbst die Waage hält, kannst du gerne glauben, aber es ist bestimmt nicht so.
Du setzt ganze Rattenfamilien aus? Woher willst du wissen, dass du sie alle gefangen hast? Was, wenn noch ein Nest mit Babys übersehen wurde?
Für mich hört es sich so an, als würdest du eine ganze Population (vermutlich Hunderte pro Jahr) regelrecht heranzüchten und dann die Verantwortung dafür nicht übernehmen. Die Ratten lebend woanders aussetzen ist wirklich keine Lösung. Ich finde jegliches Aussetzen von Tieren schäbig, ob es nun Hunde, Katzen, Hähne oder andere Tiere sind, die man nicht mehr haben möchte. Auch diese Tiere können nämlich alleine überleben, nicht gut, aber irgendwie schon.
Wenn bereits Ratten dort leben, wo du sie aussetzt, dann ist die Rattenpopulation, für die das Futterangebot dort reicht, schon vorhanden. Mit den Rattenfamilien, die du aussetzt, verursachst du Revierkämpfe, Futterknappheit und Ungleichgewicht. Wie gesagt - du verlagerst das Problem nur, weil du einfach keine Verantwortung übernehmen willst.
Wer Tiere vermehrt - und das tust du in meinen Augen - muss sich selbst darum kümmern. Was hindert dich daran, ein vernünftiges Rattengehege zu bauen, und alle deine Ratten selbst bis zum Ende ihrer Tage ordentlich durchzufüttern?
Ich musste das jetzt so deutlich schreiben, weil ich es unsäglich finde, und nicht vertretbar mit dem Tierschutzgedanken, Tiere einfach auszusetzen. Selbst wenn es Ratten sind.
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