Liebe Hühnergemeinde,
vielen Dank erst mal für die vielen tollen Beiträge hier, ich habe die letzten Monate schon sehr viel Neues gelernt und auf fast alle Fragen eine (oder 100e) Antworten gefunden! Die perfekte Ergänzung zu meinen beiden Hühner-Büchern.
Jetzt bin ich so weit, dass ich mein Projekt gedanklich geplant habe und dachte mir, ich schreibe mal hier rein was ich vorhabe – vielleicht hat ja jemand noch einen Hinweis, eine Warnung, oder eine Ergänzung.
Meine Vorstellungen bisher:
Allgemein: Wir sind mitten in der Stadt, die Nachbarn sind der Hühneridee gegenüber noch sehr skeptisch. Wichtig ist daher, dass die Hühner möglichst unauffällig sind (Kein Hahn, kein Dreck, kein großes Gegacker). Außerdem haben wir sehr beschränkten Platz. Dafür viel Motivation und guten Willen! 3-4 Zwerghühner sollen es werden.
Stall: Reiner Schlafstall auf Stelzen, ca. 1,20 x 1,00. Automatische Hühnertüre öffnet immer um 7:00 und schließt zwischen 17:00 und 20:00 (saisonal). Darunter ein kleiner Mini-Auslauf, knapp 2qm mit Sandbad. Panieren die damit die Umgebung, oder ist das überschaubar? Daneben ist nämlich gleich unsere Terrasse.![]()
Wird der kleine Stall reichen, oder wird ihnen dann im Sommer morgens und im Winter abends schnell zu langweilig? Es soll sich ja niemand zum Picken genötigt fühlen!
Den Mini-Auslauf könnte ich zur Not auch von oben und seitlich gegen alles absichern (Marder, Vogelgrippe & Co.).
Auslauf: Ca. 11 x 2,5m. Klingt erst mal sonderbar, aber ich finde es attraktiv: Eine Seite ist Hauswand, die andere Gartenzaun mit Hecke aus Laub- und Nadelgehölzen, die ich unten etwas freischneide. Dann haben sie eine „Sprint-Bahn“ und viel Rückzugsmöglichkeit. Kompost steht dort, Wasseranschluss vorhanden, Boden auf den Hauptflächen Kies und Erde, viel Grün und „Unkraut“ in der Hecke, kleines Trockenmäuerle vorhanden. Auslauf immer frei zugänglich. Füchse haben keine Chance, Hunde gibt es nicht.
Garten: Am Wochenende und wenn wir dabei sind, dürfen die Tiere auch „raus“ in den Garten, da haben sie dann ca. 100qm Rasen und naturnahe Bepflanzung, um sich auszutoben. Sofern sie es nicht übertreiben, sonst wird natürlich der Freigang etwas verkürzt.
Rassen: Platzbedingt natürlich nur Zwerge. Wunsch: Fleißige Eierleger, flugfaul, ruhig, geringer Platzbedarf, zutraulich, kinderfreundlich. Idealerweise 1 Wyandotte, 1 Sundheimer und 1 Bielefelder. Habe bewusst nur eine sehr brutwillige Rasse gewählt, denn einerseits habe ich jetzt schon Angst davor, Entglucken zu müssen und andererseits will man ja vielleicht doch irgendwann mal brüten lassen(wenn ich vor dem Glucken nicht so Angst hätte, würde ich übrigens einfach nur Wyandotten nehmen).
Urlaub: Hm... Wir verreisen gerne (3-4x pro Jahr) und im Sommer auch mal 3 Wochen. Wir haben genug Nachbarn, die sicher gerne täglich Schauen, Schwätzen und Eiersammeln kommen. Auch etwas Weichfutter bringen, Futterautomaten und Tränken nachfüllen sicher kein Problem. Aber Ausmisten wird niemand gerne. Meine Idealvorstellung: Bei Abwesenheit bis zu einer Woche tausche ich das Kotbrett gegen eine Wanne und fülle es mit Katzenstreu (oder was anderes?). Bei Abwesenheit von 3 Wochen müsste ich dann jemand finden, der die Kotwanne 2x ausmistet. Könnte das funktionieren, oder bin ich da ganz falsch unterwegs?
Also so weit erst mal meine Gedanken, bevor ich etwas ganz falsch mache, dachte ich, ich stelle diese mal hier in die Runde! Vielleicht gibt es ja noch Tips, Anregungen oder Warnungen.![]()
Vielen Dank erst mal fürs Lesen.![]()
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