Seit ich als Kind von Konrad Lorenz das Werk "Das Gänsekind Martina" gelesen hatte, wollte ich immer Gänse haben. Nur Gänse erfordern Platz und waren deshalb nie Teil meines Lebens. Da ich Gänsehaltung für mich für unmöglich hielt, habe ich mich auch nicht intensiver damit beschäftigt.
Jetzt haben sich die Umstände geändert und ich habe die Brut von Gänseeiern gewagt.
9 Stück sind geschlüpft, laut Bruteilieferant "Dänische Legegänse". Was auch immer.
Ganz ehrlich, ich bin jetzt schon sooo glücklich, dass ich das gemacht habe. Gänse sind so tolle Tiere.
Direkt nach dem Schlupf habe ich sie in mein Kükenheim gesteckt.
Das funktioniert gut. Das Tolle ist, Gänseküken kommen echt angelaufen und begrüßen dich überschwänglich, wenn du zum Kükenheim kommst. Erst kommst du, dann Wasser, dann Futter..
Bei Hühnerküken ist es ja genau umgekehrt..
Gestern war ich, da das Wetter es endlich zuließ, mit den Küken das erste mal draußen.
Das ist viel einfacher wie mit Hühnerküken, denn Gänse bleiben bei dir.
Ich habe eine Auflaufform mit Wasser mitgenommen, die Küken in einen Karton gepackt und bin auf eine gemähte Wiese gegangen.
Das funktionierte echt gut, die Küken blieben bei mir, frassen, tranken, plantschten im Wasser..
Wenn man aufstand und weiter ging, kamen sie sofort flugs hinterher:
Und als sie müde wurden, kuschelten sie sich erst bei mir ein und hielten anschließend Nickerchen.
Das ist so entspannend und endorphinausstoßend, wenn Gänseküken sich an dich schmiegen und einschlafen.. unglaublich.
Heute habe ich sie schon gar nicht mehr in einen Karton gepackt, einfach aus dem Kükenheim geholt und durch den Keller ebenerdig nach draußen geführt. Ging problemlos.
Mensch, was bin ich glücklich!
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