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Thema: Wie schreckt Ihr den Hühnerhabicht ab

  1. #21
    Avatar von Widdy
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    Zitat Zitat von Bleib zuhause Beitrag anzeigen
    Aber im übernetzten Auslauf lässt du sie schon ohne Aufsicht oder?
    Meinst Du mich?
    Hier ist nichts übernetzt. Wiese / Weide / Mähen / Heuen geht nicht. Zudem wohnen hier noch Enten und Gänse.
    Notgedrungen kommt jetzt ein Netz hin, weil hier in der Schweiz Aufstallung herrscht seit 28.11.22 .
    ... und nun nochmals verlängert wurde...

    Wenn meine Gefiederten draussen sind, dann bin ich es auch.

    PS: Ich hatte noch nie einen Bussard-Angriff. Die kreisen immer über uns oder hocken auf einem Ast. Sind eigentlich unsere Kollegen. Die haben auch immer Nester hier.
    Unser Lufträuber ist der Habicht, und auch schon mal ein Adler.
    Geändert von Widdy (13.02.2023 um 10:48 Uhr)
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  2. #22
    Avatar von wolfswinkel7
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    Zitat Zitat von Tibi Beitrag anzeigen
    Ich habe gestern in einem Bericht über das ausgestorbene Tiroler Spitzhaubenhuhn gehört, dass die wohl schwarz waren, weil der Habicht sie dann mit Krähen verwechselt hätte und sie in Ruhe ließ. Das hat da ein Biologe gesagt. Das ist doch Unsinn, oder? Habichte greifen sich doch auch Krähen, oder nicht?
    Ich hab in drei Jahren zwei Hühner an einen Greif verloren und es waren immer schwarze Zwerghühner.
    Meine Nachbarin hat weiße Hybrid, die hat angeblich noch nie einen Verlust gehabt.
    Meine Mädels sind bis ca 12 Uhr in der Voliere und dann dürfen sie raus, ohne Zaun und Netz. Bei den Verlusten die ich hatte, hat der Greif immer zwischen 10 und 11 Uhr zugeschlagen, immer im Herbst und mit zwei Jahren Abstand.
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  3. #23

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    Das ist ja interessant! Meiner kam auch immer vormittags. Und bevorzugte schwarze Hühner (das letzte Opfer war allerdings braun), und es waren immer die kleinsten. Jahreszeiten unterschiedlich.

    Auf dem vorletzten Opfer (schwarz, klein, letzter Winter) saßen 4 große Krähen; ich glaube aber, die waren nur die Aasfresser. Oder machen 4 Krähen sowas!? Die verbliebenen Hühner hatten noch lange Angst vor dem Quartett, eine Verwechslung?

  4. #24

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    Tja, ob das Krähen machen, ob das Huhn vorher verletzt/verunfallt war, ob wer anderes da war, lässt sich nur orakeln.
    Hast du den "Tatort" inspiziert, kannst du was beschreiben?
    Welche Verletzungen hatte das Huhn usw.?
    1.14 Gr. Wyandotten + 11 Küken

  5. #25
    Avatar von Sunnymoon
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    @ Schwanzfeder
    Wir hatten schon 2x einen Greifvogel im Gehege, ein kleines Loch reicht aus und schon sind sie drin.
    Unsere Hähne warnen zwar, vorallem die Bartzwerge sind da super, aber es geht dann alles so schnell das das ein oder andere Huhn keine Chance hat.

  6. #26
    Avatar von Orpington/Maran
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    Der Bussard hat meine wildfarbene Seidi Henne im Herbst in der Dämmerung angegriffen, es war noch hell, aber 15 Minuten danach wurde es schon dunkel
    Momentan leider ohne Hühner

  7. #27
    Moderator Avatar von sil
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    Ich habe schon einigemale einen Habichtangriff beobachten können. Der Habicht hat sich quasi jedesmal auf das Opfer "fallen" lassen, also mit Schmackes Füße voran den vorderen Rückenbereich anvisiert. Ein kleines Huhn wird gegriffen und wenns geht auch sofort weggetragen um anderswo in Ruhe verspeist zu werden. Das Huhn muß nicht sofort tot sein, es fällt in Schockstarre und kann auch später noch getötet werden oder durch den Schock oder die Verletzungen durch den Griff sterben.
    Ein großes Huhn kann nicht weggetragen werden. Durch den Angriff fällt es aber im für den Habicht günstigen Fall ebenfalls sofort in Schockstarre. Der kann sich dann, wenn er nicht weiter gestört wird, anders positionieren und das Huhn töten. Unmittelbar nach dem Angriff ist allerdings auch der Moment, in dem einer oder günstigenfalls mehrere entschlossene Hähne dem Huhn zu Hilfe kommen können und, zumindest ebenfalls von mir beobachtet, den Habicht auch vertreiben können. Auch da hat ein Zwerghahn natürlich schlechtere Karten als ein Hahn einer Großrasse.
    Da kann es auch sein, daß die zunächst angegriffenen Henne zwar davonkommt, stattdessen aber der tapfere Zwerghahn zur Habichtmahlzeit wird. Bei Hennen großer Rassen greifen die Habichtkrallen auch nicht sofort durchs Gefieder bis tief in die Haut, da findet man tatsächlich nur mit detektivischer Suche beim überlebenden Opfer kleine Verletzungen. Was allerdings passiert ist, daß das Huhn beim ersten Stoß des Habichts auf den Rücken spontan eine große Menge Federn abstößt. Ich finde ab und an mal solche abgestoßenen Federn, die wie ein Ring angeordnet sind, und das ist für mich das Zeichen, daß mal wieder ein Habicht sein Glück versucht hat. Oft kann ich die Federn einer bestimmten Henne zuordnen, und fast immer ist sie aber, äußerlich unverletzt wirkend, noch da. Das erkläre ich mir so, daß meine Hähne da erfolgreich dazwischengehen konnten. Zwerghennen und Jungtiere haben da weit weniger Chancen. Deswegen verbringen die (leider) einen Großteil ihres Daseins bzw Jugend unter Dach.

    Und während auch nur der Verdacht der Anwesenheit des Habichts reicht, um meine Hühner in höchste Alarmbereitschaft zu versetzen, bleiben die Bussarde selbst nahe beim Stall absolut unkommentiert.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #28

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    Ja Sil, die Bussarde werden hier auch friedlich geduldet.
    Ist ja interessant, das mit den Federn im Kreis lassen. Werfen die die Federn aus Schock ab ... ? Bei meinen war das allerdings nicht so. Der Habicht hat sie auch nicht weggekriegt (Großrasse) und auch nicht viel gerupft (klar, ein bisschen um das Fraßloch herum).

    Ein Nachbar hatte auch einen tapferen Hahn, der den Habicht von der Henne vergrault hat. Sussex-Hähne können ja ganz schön groß sein, das wäre für Habicht doch auch evtl lebensgefährlich, mit dem zu kämpfen, nciht?

    Zu den 4 Krähen auf meinem Huhn: Henne war vorher fit, aber die kleinste. Die Verletzung sah genauso aus, wie bei einem Habicht: großes Loch in die Seite gerissen und Innereien gefressen. Drumherum am Ort des Geschehens alles wie immer, bloß ohne Hühner (in Stall geflüchtet). Daher dachte ich, dass die Krähen sich nur an den Resten bedient hätten. Aber mir gibt zu denken, dass die anderen Hühner Angst vor ihnen hatten, noch tagelang (Flucht in Stall, wenn Krähen zu hören waren). Ein Jäger meinte, Krähen könnten auch mal gemeinschaftlich ein Huhn schlagen. Es war im Winter und das Nahrungsangebot vermutlich schlecht; die Krähen saßen schon vorher immer auf einem nahen Baum.

    Hmhh, Antwerpener Zwerge dazuzutun hatte ich auch mal überlegt; könnte Bruteier aus demselben Dorf bekommen. Großhahn geht derzeit leider nicht, sonst hätte ich schon längst einen Dorking-Zuchtstamm mit einem mutigen, breitschultrigen Casanova drin (kommt aber noch, hehe^.^). Tja, aber die Zwerge mit den imposanten Dorking-Mädels zusammen ... und meine Marans sind auch keine Leichtgewichte; kommen die Kleinen dagegen an!?
    Mit den Netzen isses gar nicht einfach, weil mitten im Gehege ein schöner alter Apfelbaum sich breit macht. Weiss noch nciht, wie ich den geschickt "umgarne", aber weg kommt er auf keinen Fall, und die Hühner drunter auch nicht^.^ Hat jemand da vielleicht Idee? Ansonsten hoffe ich ja immer, dass der Habicht lieber beim Nachbarn guckt Bei dem, der kein Netz hat und keinen Hahn ... . Ich habe ja wenigstens nun dieses wackelige, unansehnliche Provisorium-Netz-Gehege ... leider nciht komplett dicht an einer Seite. Bis zum zeitigen Frühjahr soll das neue Gehege fertig sein, bevor Habicht brütet
    Geändert von Schwanzfeder (14.02.2023 um 20:05 Uhr)

  9. #29
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von Schwanzfeder Beitrag anzeigen

    Mit den Netzen isses gar nicht einfach, weil mitten im Gehege ein schöner alter Apfelbaum sich breit macht. Weiss noch nciht, wie ich den geschickt "umgarne", aber weg kommt er auf keinen Fall, und die Hühner drunter auch nicht^.^ Hat jemand da vielleicht Idee? Ansonsten hoffe ich ja immer, dass der Habicht lieber beim Nachbarn guckt Bei dem, der kein Netz hat und keinen Hahn ... . Ich habe ja wenigstens nun dieses wackelige, unansehnliche Provisorium-Netz-Gehege ... leider nciht komplett dicht an einer Seite. Bis zum zeitigen Frühjahr soll das neue Gehege fertig sein, bevor Habicht brütet
    Kannst du mal Bilder einstellen von dem Baum, damit man sich das etwas besser vorstellen kann? Wie hoch ist der Baum in etwa?

    Wir haben hier übernetzt und ich sehe drei Möglichkeiten:

    Netz um den Stamm herum gehen lassen, so daß die Krone oben raus schaut. Das haben wir bei einigen Bäumen so gemacht. Man muß das Netz dann halt auf einer Seite bis zum Stamm aufschneiden und wieder verbinden. Und immer mal wieder kontrollieren, weil der Stamm ja jedes Jahr etwas dicker wird, so daß man da evtl. mal eine Masche aufschneiden muß, damit das Netz nicht einschneidet. Das ist kein Hexenwerk. Wir haben uns bei Engel-Netze eine Schnur mit bestellt aus dem gleichen Material wie das Netz. Das geht aber nur, wenn die Krone nicht so weit unten angesetzt ist.
    Nachteile: Die Äpfel fallen auf´s Netz, kleinere fallen durch, größere bleiben auf dem Netz liegen, die muß man dann runter holen. Ich hab schon manchmal einige Maschen aufgeschnitten und da das Obst raus geholt. Äste fallen natürlich manchmal auch auf das Netz, bei größeren Ästen ist auch mal ein Riß drin und man muß flicken. Wenn der Baum unter der Last der Äpfel die Äste absenkt liegen die auf dem Netz. Das gibt ganz schön viel Last auf dem Netz, wenn es blöd läuft ist dann zu viel Zug auf dem Außenzaun und verbiegt da die Pfosten. Und ein weiterer großer Nachteil: Man kommt nicht mehr an den Baum ran für den Obstbaumschnitt und die Ernte. Jedenfalls nicht, ohne das Netz ziemlich weit aufzuschneiden. Laub fällt auch auf das Netz, aber bei einem Apfelbaum fällt das durch, der hat ja keine so großen Blätter.

    Zweite Möglichkeit: Über den Baum gehen mit dem Netz. Wenn der Baum nicht allzu hoch ist geht das, da muß man etwas tricksen, aber geht. Nachteil: Wenn der Baum durch das Netz wächst kommt man auch da nicht mehr ran für den Rückschnitt. Das Netz kann die durch wachsenden Äste einschneiden. Und wenn der Wind geht und die Äste bewegt können größere Äste Löcher in das Netz reißen, an die man dann kaum noch ran kommt, um sie zu flicken. Das Problem habe ich gerade bei einer Walnuß und einer Blutpflaume.

    Dritte Möglichkeit: Um den Baum herum einen Zaun ziehen und so den Baum aus dem Netz draußen lassen. Je nachdem, wie groß dein Auslauf ist, könnte das eine gute Möglichkeit sein.

  10. #30
    Avatar von Capreziosa
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    Danke für die diversen Optionen, die du hier aufzeigst. Da dürfte wohl für jeden, der Bäume im zu übernetzenden Bereich stehen hat, etwas Machbares drunter sein.

    Ich habe in der übernetzten Voliere eine kleine Birke gepflanzt (aus dem Wald geholt) und im Herbst jeweils alles weggeschnitten, was durch das Netz wuchs. Beim letzten Mal wurde das Bäumchen durch den radikalen Schnitt deutlich in seinem Wachstum beeinträchtigt (war im Frühjahr/Sommer gut zu sehen), so dass ich es im vergangenen Herbst erstmals nicht gestutz habe und es nun (vorläufig?) einfach mal durchs Netz wachsen lasse. Die kleine Fichte, die ich ebenfalls aus dem Wald geholt und in der Voliere angesiedelt habe, wird wohl diesen Sommer ebenfalls durchs Netz wachsen, da muss ich mir noch überlegen, was ich damit mache.

    Im vollständig übernetzten Gehege (im Sommer 2019 erstellt) haben sich inzwischen zahlreiche Birken und Espen angesiedelt (schätzungsweise 15 Stück auf rund 300 qm), die sind im vergangenen Jahr nun auch durchs Netz gewachsen und ich habe sie Herbst unbehelligt gelassen. Heuer muss ich allerdings gucken, was ich wachsen lassen will und was gestutzt werden soll. Gilt auch für die selbst gepflanzte Weide, eine Weisstanne, einen Holunder sowie Beeren- und andere Sträucher. Ich würde ja gerne eine waldähnliche Wildnis wachsen lassen für die Gefiederten, weiss aber noch nicht, wie das mit dem Netz auf Dauer ausgehen soll.
    1.15 Gackervögel — 2.14 Kartöffelchen — 1.1 Samtpfoten — 3.6 Hornträger

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