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Thema: Mastfutter für Broiler

  1. #31
    Moderator Avatar von cairdean
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    Zitat Zitat von morgan Beitrag anzeigen
    Wenn dir das Watscheln der Mastis in den Augen weh tut, dann musst du folgerichtig auch die Schwäne, Enten und Gänse bemitleiden und nicht hinsehen.
    Das Element, in dem Enten, Gänse und Schwäne zuhause sind, ist das Wasser. Sie watscheln an Land, aber sind elegant im Wasser. Das kann man von Hühnern nicht behaupten. Mastis watscheln, weil sie zu viel Muskelmasse in zu kurzer Zeit entwickelt haben und der restliche Körper nicht mithalten kann. Mir geht es da wie Kleinfastenrather, mir tut der Anblick in der Seele weh. Ich kann mir das nicht schön reden. Ich esse sehr gern meine Hühner, da weiß ich, dass sie ein gesundes und artgerechtes Leben hatten.
    Liebe Grüße

    Jassi

  2. #32
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Zitat Zitat von morgan Beitrag anzeigen
    Wenn dir das Watscheln der Mastis in den Augen weh tut, dann musst du folgerichtig auch die Schwäne, Enten und Gänse bemitleiden und nicht hinsehen.
    Was ein Schwachsinn.


    Was den "Finisher" beim Füttern betrifft, so habe ich geschrieben, dass zum Schluss die "Endmast" zu füttern ist. Wenn man sich mit Futter auskennt, dann weiß man, dass die Endmast ohne Medis ist.
    Da haben wir beide das Selbe geschrieben.


    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    @Kleinfastenrather, wer auf Gentechnik verzichten will der muss nicht gleich sojafrei füttern. Gibt genug non-GMO Soja!
    Mein Satz sollte zwei Aussagen vermitteln: 1. Keine Gentechnik geht recht einfach, 2. Ein Futter ohne Soja ist schwerer zu bekommen für Masthybriden.
    Hast mich also wohl missverstanden.
    Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.

  3. #33
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Mein Satz sollte zwei Aussagen vermitteln: 1. Keine Gentechnik geht recht einfach, 2. Ein Futter ohne Soja ist schwerer zu bekommen für Masthybriden.
    Hast mich also wohl missverstanden.
    Ah! Îch hab mich schon kurz gewundert gehabt

  4. #34

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    Zitat Zitat von anna.u Beitrag anzeigen
    Die staatlichen Mastbetriebe hießen KIM, Kombinat Industrielle Mast, z.T. 1 bis 1,5 Mio Tiere. Der größte in Möckern bei Magdeburg wurde nach der Wende von Wiesenhof übernommen...

    Welche Züchtungen das waren, weiß ich leider nicht.
    Danke! Naja, war dann wohl auch nicht besser ...
    Ein Bekannter hat mal für 2 Monate bei Wiesenhof gearbeitet und dann kapituliert. Wenn er davon erzählt, sieht man den Schmerz und Ekel in seinem Gesicht. Er hat auch eigene Hühner, eine kleine Schar ... .

    Also, das mit den Rassen in der DDR interessiert mich schon. Die armen Fleischhybriden von heute wurden doch von den Amis erfunden, oder irre ich mich da!? Das wäre doch in der DDR dann nicht gegangen?
    Geändert von Schwanzfeder (10.05.2023 um 09:35 Uhr)

  5. #35

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    Zitat Zitat von Schwanzfeder Beitrag anzeigen
    Mal was anderes: Der Begriff "Broiler" ist doch Ex-DDR-Slang, nicht? Habe nicht so wirklich das Hintergrundwissen, aber in der DDR gab es dann ja auch Masthühner - ob das die Gleichen waren? Gab es da diese Züchtung schon, und vor allem in dem Land? Falls nicht, was hatte man in der DDR für Masthühner ... (und was für Futter)?
    Broiler wurde in der DDR 1961 zum Gattungsnamen für Brathähnchen, als dort Broiler aus einer bulgarischen Geflügelzüchterei verkauft wurden.
    .
    Nach neuen Sprachforschungen kam der Name Broiler vermutlich folgendermaßen in die DDR: Züchter aus den Ostblockstaaten, allen voran der Sowjetunion, wollten ein besonders fleischreiches Brathuhn züchten, was allerdings nur in bescheidenem Umfang gelang. Gesichert ist, dass über eine US-amerikanische Firma der Ausdruck "broiler" in die DDR kam. Der Grund war der angeführte gescheiterte Versuch, das fleischreiche Brathuhn zu züchten. Der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe beschloss deshalb Ende der 1950er Jahre, die Hühnerrasse von der US-amerikanischen Firma zu importieren. Dies sollte allerdings aus politischen Gründen über Bulgarien geschehen. Auf diese Weise verbreitete sich der Broiler dann im Ostblock.
    .
    Andere Quellen gehen davon aus, dass die Broilerzucht in den 1960er Jahren in der bulgarischen Stadt Dobritsch (damals Tolbuchin) entwickelt wurde. Dort gelang erstmals die industrielle Massenzucht von Masthähnchen in zehn Wochen zu einem Gewicht von etwa 1,5 kg. Zur besseren Vermarktung im Ausland benutzte man für die Neuzüchtung den vom amerikanischen Englisch abgeleiteten Namen „brojleri“.
    .
    In der DDR ist der Begriff im Lexikon für das Gaststätten- und Hotelwesen von 1972 verzeichnet. Zu Werbezwecken wurde auch die Bezeichnung Goldbroiler verwandt. Daraus leitete der Volksmund Begriffe wie Silberbroiler oder Bronzebroiler ab, was etwa gleichbedeutend mit dem Gummiadler (für ein minderwertiges, zähes oder fleischarmes Hähnchen) ist.
    .
    Laut DDR-Duden wiegen Broiler nach acht bis zehn Wochen 1,2 bis 1,4 kg, die bulgarischen Masthähnchen in den 1960er Jahren wogen nach zehn Wochen Aufzucht rund 1,5 Kilogramm.
    Es wurde Zuchtmaterial vom Klassenfeind übernommen.....

  6. #36
    Putzfee auf Zeit Avatar von anna.u
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    Aber als Bulgaren getarnt
    LG Anna

    Blumenhahn Gustav mit zwei Damen, Lucky & Friends, Mandy und Herr U

  7. #37

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    Tja, beschissen wird immer und überall, wenn`s um den eigenen Vorteil geht ... . Jetzt weiss ich ein bisschen mehr über die DDR, hehe, gut recherchiert, vielen Dank. Wahrscheinlich war`s nicht nur bei den Broilern so~
    Silber- und Bronzebroiler kannte ich noch gar nicht

  8. #38

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    Aber 1.2kg sind ja noch deutlich leichter als heute, da konnten die vermutlich noch besser watscheln.
    Vielleicht in dem Zusammenhang auch interessant, aber nicht verwunderlich
    https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/
    Ob das steigende Schlachtgewicht am erhöhten Sojagehalt des Futters liegt, oder an noch stärkerer Inzucht/Auslese oder an noch weniger Auslauf?

  9. #39

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    Die Zucht von Masthühnern ist auf wenige, weltweit agierende Zuchtunternehmen konzentriert. Züchtung ist ein dynamischer Prozess, der eine kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung der Genetiken an die Marktentwicklung bzw. an die sich laufend ändernde Nachfrage erfordert. Für die Erzeugung von Hühnern zur Mast werden spezialisierte Hahnen- und Hennenlinien bzw. Linienkombinationen miteinander gekreuzt. Bei der Zucht der Vaterlinien wird vor allem auf die Kriterien Wachstumsleistung, Futterverwertung, Fleischansatz, Fleischqualität und Tretverhalten geachtet, während bei den Mutterlinien neben der Wachstumsleistung auch besonderer Wert auf Reproduktionsleistungsparameter (Legeleistung, Befruchtungsrate, Schlupf) gelegt wird.
    https://www.dlg.org/de/landwirtschaf...-merkblatt-406

    Interessant zu lesen. "Ranger Gold" kannte ich noch nicht....

  10. #40

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    Interessanter Link. Da steht zum Futter
    Bei Vorhandensein von hofeigenem Weizen hat sich die Zufütterung von Weizen mit einem Anteil von 10 %, bzw. bei Verwendung eines spezifischen Ergänzungsfutters bis zu 40 %, bewährt. Die Weizenbeifütterung führt zu einer Nährstoffverdünnung, so dass die zugefütterten Mengen immer so dosiert sein müssen, dass keine Leistungsdepressionen eintreten. Der Zusatz von ganzem oder gequetschtem Weizen sollte erst nach der ersten Lebenswoche erfolgen und dann auch auf niedrigem Niveau beginnen und langsam gesteigert werden, da der Nährstoffbedarf der Broiler hoch und das Futteraufnahmevermögen begrenzt ist. Dazu sollte die Weizenzugabe zwei Tage vor der Schlachtung beendet werden, um Körnerrückstände im Magen und damit verbundene Schlachtprobleme zu vermeiden.
    In der Extensivmast (konventionell und bio) mit langsam wachsenden Masthühnern werden zwei- bis drei-phasige Fütterungskonzepte eingesetzt. Das Bio-Futter enthält häufig keine Kokzidiostatika und generell keine zugesetzten freien Aminosäuren.

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