Es wundert uns ja nun nicht wirklich, aber die Zahl von 71% Belastung bei Lidl-Produkten finde ich schon exorbitant hoch.
https://www.lidl-fleischskandal.de
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Es wundert uns ja nun nicht wirklich, aber die Zahl von 71% Belastung bei Lidl-Produkten finde ich schon exorbitant hoch.
https://www.lidl-fleischskandal.de
nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
Aktuell 3,35 New Hampshire, 3,7 Gänse, dazu Pferd, Hund, 3 Katzen und Bienen ...
Je mehr Antibiotika eingesetzt wird, desto mehr resistente Keime entstehen. Warum man jetzt explizit Lidl aufs Korn nimmt, erschließt sich mir nicht auf Anhieb. Andere werden nicht viel schlechter / besser sein.
Ich wundere mich regelmäßig über mich selber, dass ich immer noch darüber staunen kann, wie pervers unsere Welt geworden ist.
Wie soll diese Initiative zur Auswahl anderer Mastrassen denn umgesetzt werden ... dann ginge doch Lohmann Company pleite? Kann mir nicht vorstellen, dass KFC und Aldi plötzlich glückliche Zweinutzungshühner verkaufen und die ganzen Industriebauern ihre Ställe abreissen oder nur halb so viele Tiere reintun, wie will man das auch kontrollieren, klappt ja jetzt schon nicht mit den Kontrollen. Abgesehen davon, dass die anderen Rassen bei Massenhaltung (die es ja auch bei der Besatzhälfte noch auf jeden Fall wäre) auch AB bräuchten, um die Sterberate auf "nur" 5% zu halten. Ich gebe Lohmann Recht, das ist nicht nur Lidl, die anderen sind wahrscheinlich auch nicht viel besser. Alles traurig, habe vor soviel Wahnsinn kapituliert und kaufe nix mehr dergleichen.
Wir hatten ja bei der Elterntierhaltungsdiskussion schon festgestellt dass es unwahrscheinlich ist dass Zweinutzungstiere die jetzigen Hybriden ersetzen können, schlicht und ergreifend weil sie zu viel kosten. Das hängt nicht an Lidl, das hängt am ganzen System des Verkaufs und Konsums von Geflügelfleisch in D, und es liegt absolut in der Hand des Verbrauchers, das zu ändern.
Also, cui bono bei solchen Schlagzeilen? Die Albert Schweitzer Stiftung möchte jedenfalls weiter Spendengelder haben
Sachliche Informationen zum Thema gibt's z.B. hier: https://www.bfr.bund.de/de/fragen_un...en-106471.html
Geändert von Rohana (10.05.2023 um 12:09 Uhr)
Mal abgesehen davon, dass Lidl die Petition wahrscheinlich eh nicht juckt ...Gibt eben genug Leute, die das Billigfleisch trotzdem kaufen.
Ach jetzt hört aber auf. Das ist doch bitte kein Gott gegebenes System, welches alternativ los ist.
Wie kann man nur achselzuckend akzeptieren, dass Qualzuchttiere zu Millionen unter krankmachenden und Schmerzen verursachenden Bedingungen gehalten werden, nur damit man in Massen billigstes Fleisch unter das Volk werfen kann, welches die Bevölkerung auch noch schädigt, indem es Menschen krank macht und tötet.
Komisch, dass es es bis vor gar nicht so langer Zeit möglich war, Hühner anders zu halten. Das kam nämlich alles erst Ende der 1950er Jahre in Gang.
Hier werden schlicht Tiere gequält. Aber die Mehrheit der Menschen guckt weg..
Cui bono? Hoffentlich den Hühnern.
Und ernsthaft @Rohana.. Spendengelder für Tierschutz zu nehmen ist jetzt schon per se anrüchig?
Aber Subventionen für die pervertierte Form von Landwirtschaft, die wir heute haben, sind hingegen natürlich völlig ok..
nach 20 Jahren endlich wieder Hühner, spontaner Bruteier-Kauf bei Ebay, geliefert in die Packstation, Oktober 2014 erste Naturbrut... ein bisschen Natur in der Stadt..
Aktuell 3,35 New Hampshire, 3,7 Gänse, dazu Pferd, Hund, 3 Katzen und Bienen ...
.....in die Richtung hatte ich auch schon gedacht.Die Albert Schweitzer Stiftung möchte jedenfalls weiter Spendengelder haben
Also, ich wollte da nicht missverstanden werden. Habe ja geschrieben, wie furchtbar ich das alles finde.
Aber ich glaube nicht, dass diese Petition was ändert, leider, wie so oft.
@zfranky
Wenn du die Landwirtschaft von vor 1950 wieder haben möchtest, musst du einfach "nur" den Zustand von Land und Menschen um 1950 wiederherstellen
Natürlich ist der Ist-Zustand kein gottgegebenes System. Deshalb schrieb ich ja, dass die Verbraucher es absolut in der Hand haben, das System zu ändern.
Um nochmal auf die ursprüngliche Thematik der Verunreinigungen mit resistenten Bakterien auf dem Discounter-Hähnchen zurückzukommen, das erscheint mir schon auch viel. Um nicht zu sagen verdächtig viel. Nur zu behaupten das liegt an den schlechten Haltungsbedingungen, ist wirklich arg vereinfachend... wobei ich nicht den Eindruck habe dass die NGO daran interessiert ist der Problematik auf den Grund zu gehen.
Geändert von Rohana (10.05.2023 um 13:05 Uhr)
Ein Problem ist einfach die Masse an Menschen. Für 87.000.000 Menschen sind 500.000 Hähnchen pro Jahr nicht ausreichend. Massenhaft Menschen brauchen massenhaft Fleisch. Es sei denn man führt Veganismus staatlich ein. Aber das wird schwer.
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