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Thema: Laufi Anfägerin - Laufis und Hühner - Fragenwirrwarr

  1. #1

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    Fragezeichen Laufi Anfägerin - Laufis und Hühner - Fragenwirrwarr

    Hallo zusammen

    Ich möchte schon lange Laufenten haben, bisher habe ich mich noch nicht dran getraut.
    Nun hat eine befreundete Organisation dringend Laufenten abzugeben - Deadline ist der 01.08.

    Ich habe zugesagt ein Pärchen zu übernehmen und hatte angedacht sie evt. mit den Hühnern laufen zu lassen. Ein wenig überfragt bin ich noch mit einigen Punkten, vielleicht könnt ihr mir diese beantworten.


    Zuerst mal meine Vorraussetzungen im Hühnergehege:
    • 800 qm abgesicherter Auslauf (Wildzaun, Strom außen und übernetzt)
    • Gemauerter großer Stall von ca 30qm
    • Ende des Jahres kommen noch mehr qm hinzu
    • Zusätzliche Außenvoliere falls Stallpflicht herrscht

    Garten:
    • 500qm Garten / Gemüsegarten
    • Teich 5x5m


    Ich hatte gedacht, sie mit zu den Hühnern zu integrieren. Eine Teichwanne (haben noch eine 140 x 160cm) einzubuddeln und den Rand mit Kies und Rindenmulch zu befestigen, da ich gelesen habe, dass schnell rund um den Teich eine Schlammlandschaft entsteht.

    Meine Anfängerfragen (sorry, wenn die etwas "doof" sind):

    • Ich habe Hennen aus Legebetrieben, ich füttere zu den Körnern ua auch pelettiertes Legemehl, das steht zur freien Verfügung - ist das schlimm, wenn die Laufis da auch was von fressen? Oder gehen die gar nicht da dran? Ansonsten hatte ich schon gelesen, dass man ihnen die Körner geben kann, etliches Grün aus dem Garten bekommen alle jeden Tag zsätzlich.

    • Im Hühnerstall ist ja genug Platz etwas abtrennen möchte ich nicht, aber ich würde einen kleinen Stall in den Hühnerstall mit rein stellen, wäre das machbar? Brauchen die nochmal einen Platz für sich oder wo schlafen sie gerne? Eingestreut ist normalerweise mit Leinenstroh (https://www.weidezaun.info/gefluegel...aAtUJEALw_wcB/)

    • Wie sieht das mit Impfungen aus, welche werden da benötigt? Ich impfe meine Hühner im 3 monatigen Zyklus, ist das die selbe Impfung für die Laufis? Ansonsten muss ich schauen wie ich das trenne, wenn die Impfungen anstehen, die werden ja übers Trinkwasser gegeben.

    • Wurmkuren auch die selben wie bei den Hühnern oder werden da andere genommen?

    • Ist es utopisch die gelgentlich mit in den Garten zu nehmen, zum großen Teich, damit sie da auch etwas rumlaufen können oder wäre es denkbar, dass sie besser da leben können? Allerdings ist der Garten nicht gegen Beutegreifer gesichert, wir wohnen direkt am Wald, haben viele Greifvögel und Füchse hier.




    Freue mich auf den Austausch mit Euch.

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  2. #2

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    Ich halte Enten (Pommernenten) und Hühner zusammen. Tagsüber sind sie entweder gemeinsam im großen übernetzten Auslauf mit kleinem Weiher (gerade jetzt, wo der Fuchs Dauergast ist) oder gehen draußen ihre Wege. Laufis sind ja auch eher friedlich, da sollte es kein Gerangel mit den Hühnern geben. Meine Enten vertreiben gelegentlich die Hühner vom Futter, ansonsten gibt es wenig Berührungspunkte.
    Enten und Hühner haben getrennte Ställe. Ich kanns nur empfehlen, weil die Enten viel Feuchtigkeit in den Stall bringen und deutlich später in den Stall gehen. Bei mir gibt's Getreidemix für alle im Auslauf, die Hühner haben zusätzlich Pelletts im Stall (da kommen die Enten nicht ran).
    Wenn du die Enten in den Garten lässt, ist es sinnvoll, Zier- und Gemüsepflanzen vor den gierigen Schnäbeln und den Plattwatschelfüßen zu schützen.

  3. #3

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    Ich habe auch Laufis und Hühner zusammen und das ist auch jahrelang gut gegangen. Alfred, mein jetzige Erpel (vor ihm gab es über die Jahre 2 Vorgänger) ist allerdings ein echter Wüstling, um nicht zu sagen ein A****l*** den Hühnern gegenüber. Er hat immer eine Henne auf dem Kieker, die er jagd und auch vergewaltigt, wenn er sie erwischt.

    Biete auf jeden Fall einen eigenen Stall an oder trenne ein Abteil richtig ab - so mit eigenem Ausgang.
    Meine Laufis gehen nicht selbständig in den Stall. Sie sind ehr dämmerungsaktiv und ich scheuche sie rein, wenn es dunkel wird.

    Impfen tue ich sie nicht und entwurmt werden bei mir alle mit Flubenol.

    Eine Ente finde ich sehr wenig. Je nach Temperament des Erpels muß die ganz schön was aushalte. Außerdem hast Du für den Fall, dass ein Tier stirbt, je nach Jahreszeit ein echtes Problem, einen neuen Partner zu bekommen. Also lieber bei Gelegenheit nochmal 2 Enten dazu. Meiner Erfahrung nach ist eine 4erGruppe (1.3) merklich leiser als 1.2

    Wegen dem Futter würde ich mir keine Sorgen machen.

    Viel Spaß mit den Enten!
    Liebe Grüße
    Schnatterinchen

    ***Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu!***

  4. #4
    Avatar von zweithuhn
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    Spannend!! Ich lese mal mit, denn ich liebäugele auch mit Laufenten. Enten mochte ich schon immer total gerne.

    Würde auch ganz frech was fragen wollen:
    Kann man ein Huhn auch die Laufis ausbrüten lassen? Dann kennen die sich schon von vorneherein *denk* oder ist das Quatsch?

  5. #5
    Putzfee auf Zeit Avatar von anna.u
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    Also, ich hatte zwei Laufijungs, die ich nicht mit den Hühnern zusammen halten konnte. Möglicherweise lag es daran, dass es zwei Erpel waren. Sie haben ALLES gejagt: die Hühner, meine Hunde, wenn ich im Wege stand, bekam ich auch mal einen Hieb in die Beine.
    Ich hatte sie im Garten - wegen der Schnecken (da würden sie dieses Jahr dick und fett gewesen sein...), dort liefen sie als die Chefs herum.

    Ich würde auch mindestens zwei Enten zu einem Erpel nehmen, die Erpel sind nicht zimperlich.

    Du hast ordentlich Platz, wieviel Hühner hast du? Wenn sie sich alle aus dem Weg gehen können, würde ich es versuchen. Musst aber für den Fall der Fälle Plan B haben.

    Sie brauchen auf jeden Fall einen eigenen Stall, denke ich.Mindestens einen eigenen Eingang und richtig abgetrennt.

    Und sie gehen abends nicht von selbst rein. Ich habe sie am frühen abend in ihren kleinen Auslauf gebracht und konnte sie so abends in den Stall schicken.

    Gefüttert hab ich Körnermischung, die auch die Hühner bekommen haben.
    LG Anna

    Blumenhahn Gustav mit zwei Damen, Lucky & Friends, Mandy und Herr U

  6. #6
    Moderator Avatar von sil
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    Auch ich halte Enten und Hühner zusammen in einem Stall. Allerdings habe ich mich vor Jahren von den Laufenten getrennt und bin auf gemütlichere Rassen (Pommern und Rouen Claire) umgestiegen.
    Bei mir schlafen die Enten im Hühnerstall unter dem Kotbrett. Sie bevorzugen zum Schlafen eindeutig eine nicht zu hohe Deckung nach oben. Es macht unbedingt Sinn, einen geschützten Nestbereich anzubieten. Meine lieben diese Katzenklos mit Haube. Die stehen etwas von der Wand weg, mit der Öffnung zur Wand, und vermitteln anscheinend so die passende, kuschelige Atmosphäre. Laufenten legen um die 100 Eier pro Saison, die kann man prima in der Küche verwerten. Läßt man die Enten einfach in eine Stallecke legen, latschen alle (!) ständig mit ihren Drecklatschen über die Eier. Die sehen dann auch sehr schnell genau danach aus. Außerdem brüten Laufenten gerne und neigen dazu, vor allem bei fehlendem passenden Angebot im Stallbereich, wilde, gut versteckte Nester anzulegen.
    Ein kleiner Teich zum Plantschen wird gerne angenommen, viel lieber matschen Enten aber feuchte Stellen gründlich durch. Sie brauchen unbedingt täglich frisches Grün, anders als bei Hühnern ist das ein wichtiger Teil ihrer Nahrung. Neben Schnecken und anderem Getier vernichten sie im Garten auch viel Grünzeug. Zum Schutz von Pflanzen, auf die man als Halter Wert legt, reicht eine knapp einen halben Meter hohe Begrenzung. sie kämen da zwar drüber, wenn sie wollten, aber in der Regel wollen sie nicht.
    Ansonsten kann ich unterstreichen, was schon geschrieben wurde. Enten tragen viel Nässe in den Stall. Bei mir liegt deswegen vor der Hühnerklappe eine Palette mit engen Spalten als Fußabtreter.
    Ich verwende Strohhäcksel als Einstreu, die bleiben relativ lange locker, sind recht sparsam in der Verwendung und backen mit dem Entendreck und der Feuchtigkeit nicht so schnell zu einer ekligen Schicht zusammen. Alle paar Tage gehe ich da mit einem Holzrechen durch und streue nach.
    Enten können mit einem halben Eimer voll Wasser einen kompletten Stall unter Wasser setzen, deswegen gibt es bei mir Wasser nur draußen. Zu Stallpflichtzeiten stand die Wasserschüssel auf einer Palette, das half deutlich gegen eine dauerhaft nasse Einstreu.

    Laufentenerpel können furchtbare, hormongesteuerte Nervensägen sein. Das kann für Enten, Hennen und Menschen echt belastend werden.Solche Kandidaten hätten bei mir kein Bleiberecht, deswegen wäre es für mich dann auch keine Option sie nur mit einer Ente irgendwo abgetrennt zu halten.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #7

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    Wenn du nicht unbedingt Laufis halten möchtest, dann würde ich zu einer ruhigeren Rasse raten. Ich habe auch von Laufis auf Pommernenten "umgestellt". Schnecken fressen wohl alle Enten gerne
    Eine sehr praktische Sache ist eine größere Voliere o.ä. vor dem Stall. Da lassen sich die Enten schon relativ zeitig (bei mir auch im Sommer so ab 18.00) mit Futter reinlocken. In den Stall möchten sie nämlich erst sehr spät gehen. Empfehlenswert auch dann, wenn Küken da sein sollten -die entfernen sich gerne mal weiter von Mama Ente und sind dann ein leichtes Opfer für Krähen, Katzen, Fuchs und Co.
    Enteneier von Hühnern ausbrüten zu lassen funktioniert gut, würde ich aber nicht empfehlen. Ich habs mal aus der Not heraus gemacht. Die Schlupfquote war sehr gut, aber die Kommunikation klappt überhaupt nicht. Die Glucke scharrt und zeigt Futter, aber die Entenküken reagieren nicht darauf. Sie entfernen sich viel weiter als Hühnerküken, und als sie den halben Tag lang auf dem Weiher geschwommen sind, ist Mama Huhn unruhig am Ufer auf und ab gelaufen. Sie hat dann bald nicht mehr geführt und sich wieder dem Hühnertrupp angeschlossen. Ich denke, da haben weder Glucke noch Entenküken einen Vorteil -eher nur Nachteile.

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