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Thema: Hähne separieren und welche behalten

  1. #1

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    Hähne separieren und welche behalten

    Hello zusammen,

    ich bin ja noch blutige Hühneranfängerin. Aber es klappt bisher alles wunderbar und was soll ich sagen. Ich frage mich wie ein Leben ohne Hühner möglich war. Sie machen mir so viel Freude.

    Aber wie ich nun mit den Hähnen umgehen soll bzw. den passenden für meine Truppe finde ist mir noch nicht so richtig klar.

    Ich habe mit Kunstbrut eine bunte Hühnerschar ausgebrütet. Es sind ja 26, da wirklich fast alle geschlüpft sind. Sie sind jetzt gut 10 Wochen alt. 4 Deutsche Sperber, 4 Blumenhühner, 5 Seidenhühner 8 Silverudds bla und 5 Mixe aus Silverudds/Marans.
    Hähne habe ich: alle 4 Sperber, 2 Blumenhähne, 2 Silverudds Bla, 4 Mixe und bei den Seidis habe ich echt keinen blassen Schimmer. Also 12 sichere Hähne plus die Seidi-Hähne und 9 sicherere Hennen plus Seidi-Hennen. Hennen möchte ich alle behalten. Platz ist da.

    Ich würde die Hähne nun gerne bald separieren und 1 oder evtl. auch zwei Hähne - sofern sie sich vertragen - behalten. Doch welchen nun? Infrage kommen für mich die Blumenhähne, die Silverudds und die Mixe. Aber vom Verhalten kann ich es gerade noch nicht so richtig ausmachen. Wie gehe ich denn nun am besten vor? Die Sperber waren immer die frühentwickelsten und scheinen mir auch die Chefs derzeit zu sein. Aber wie gesagt, die sollen es eher nicht sein.

    Die Hähne jetzt schon separieren oder lieber etwas später? Vielleicht dann erst mal so 2 bis 4 Kandidaten plus natürlich die Seidis in der Gruppe lassen und den Rest separieren und dann beobachten, wer sich mit zunehmenden Alter macht? Kann ich dann die Hähne, die ich später noch ausschließe noch zu den anderen Hähnen dazu setzen oder gibt es dann Streit, weil die sich dann quasi nicht mehr kennen? Ich will die Hähne noch etwas größer/schwerer bekommen (und dementsprechend auch anders füttern) und dann schlachten (also nicht ich, sondern ein Bio-Betrieb um die Ecke, der das freundlicherweise übernimmt). Also sollen sie noch bis Oktober/November im anderen Teil des Gartens fröhlich leben.

    Und wann erkenne ich das denn mit dem Geschlecht bei den Seidis? Die Tricks aus dem Internet (Schopf, Gefiederunterschiede, hahniges Verhalten) kenne ich. Aber da fehlt mir irgendwie die Erfahrung. Ich sehe da wenig Unterschiede. Manchmal habe ich einen Verdacht, aber das ändert sich dann irgendwie wieder. Also dann erst wenn sie krähen oder legen? Ich habe echt keine Ahnung...

    Also, was diese Hahnauswahl-Geschichte und den Zeitpunkt der Separierung angeht würde ich mich echt über Tips und Erfahrungen freuen. Lieben Dank schonmal.

  2. #2
    Avatar von Neuzüchterin
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    Wenn die Hähne keine Probleme machen würd ich sie solange mitlaufen lassen wies geht.Mit 4 Monaten etwa dann trennen und die die behalten möchtest bei den Hühnern lassen.du kannst keine weiteren Hähne zur Männergruppe setzten.Das gibt Blut.Selbst wenn die früher zusammen waren.Frühreife Vergewaltiger werden bei mirgeschlachtt.
    Die Hoffnung stirbt zuletzt

  3. #3

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    Wenn du schon direkt welche ausschließt würde ich die schon jetzt separieren.
    Und ansonsten würde ich nach meiner Vorauswahl die Hennen entscheiden lassen. Durch gutes Beobachten merkt man das.
    Und natürlich einschreiten wenn das Miteinander der Hähne nicht rund läuft und/oder die Hennen zu sehr getreten werden.
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  4. #4
    Moderator Avatar von cairdean
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    Ich mache es wie Neuzüchterin. Ich lasse so lange mitlaufen, wie die Hähne keine Probleme machen. Die jüngsten Vergewaltiger sind hier mit 13 Wochen auf den Grill gewandert, das waren blaue Bresse. Normalerweise trenne ich so mit 4 bis 5 Monaten und schlachten mit 6 bis 8 Monaten.

    Ich hatte einmal naiv gedacht, ich könnte nach ca 1 Woche einen Schlupfbruder aus der gemischten Herde umsetzen in die Hahnengruppe - das ging gar nicht. Die Jungs sind geschlossen auf ihn losgegangen und hätten ihn vermutlich getötet, wäre ich nicht dazwischen gegangen. Er musste dann bis zum Schlachtzeitpunkt in der gemischten Truppe bleiben.

    Sobald die Junghähne den Hennen Stress machen, würde ich die Gruppen trennen. Das ist je nach Rasse ganz unterschiedlich. Du hast ja 9 Hennen plus die 5 Seidis. Da würde ich zwei Favoriten unter den Hähnen in der Gruppe belassen und dann eventuell die zwei Favoriten oder einen der Favoriten und einen Seidihahn behalten, je nachdem, was Dir so vorschwebt.

    Über die "richtige" Auswahl der Junghähne ging es hier einige Fäden. Souverän, entspannt, ruhig, intelligent, freundlich zu Mensch und Henne sollte ein Bleibehahn meines Erachtens sein.
    Liebe Grüße

    Jassi

  5. #5
    verhaltensoriginell Avatar von Rackelhuhn
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    Zitat Zitat von Alischnali Beitrag anzeigen
    Infrage kommen für mich die Blumenhähne, die Silverudds und die Mixe.
    Auf welche Eifarbe willst du denn züchten bzw. vermehren?
    Einfach war ich nie.

  6. #6

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    Der Grund für mich, die Nicht- Kandidaten schon vorher rausnehmen - wenn das machbar ist - ist einfach der, das dann die Vergleichs-Kandidaten bspw. nicht durch einen dominanteren Hahn "gedeckelt" werden oder ihr Tretverhalten nicht durch "unnötige" Konkurrenz befeuert wird. Also ihr Verhalten möglichst nicht verfälscht wird.
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  7. #7
    Avatar von Tibi
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    Ha, es beschäftigen mich gerade die gleiche Gedanken. Ich habe 11 Hähne und 10 Hennen von 12 Wochen. 2 Silverudds Blå in Splash, einen Marans/Andalusier Mix, einen orangehalsigen- und 7 goldhalsige Kraienköppe Hähne.

    Der Mix bleibt, der Orange auch und ein Gold soll auch erst mal bleiben. Schwierig da die richtige Wahl zu treffen. Jeder sieht anders aus, alle toll! Der eine ist schön groß, dafür hat der Kleinste die schönsten Farben im Gefieder.

    Einer ist schöner als der andere, alle nett, die Hennen mögen auch alle.

    Ich lasse die so lange mitlaufen wie es geht. Fangen sie irgendwie an schwierig zu werden, werden sie geschlachtet. Das Krähkonzert morgens nimmt auch langsam zu. Tagsüber kräht kaum mal einer. Ich beobachte ihr Verhalten täglich und entscheide das dann spontan, auch welcher bleibt. 4 Goldhalsige habe ich aber schon vorausgewählt. Erst war ich schon sicher bei 2 zur Auswahl, aber die entwickeln sich ja täglich weiter. Echt schwierig. Vielleicht wird es die Zeit bringen. Das ist jetzt echt ein Luxusproblem.
    Geändert von Tibi (24.07.2023 um 21:57 Uhr)
    Grüße Tina


  8. #8
    verhaltensoriginell Avatar von Rackelhuhn
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    Zitat Zitat von Tibi Beitrag anzeigen
    Einer ist schöner als der andere, alle nett, die Hennen mögen auch alle.
    Auch hier der Hinweis, dass mir da die Genetik eindeutig zu kurz kommt.

    Bei der Entscheidung welcher Hahn in die engere Auswahl kommt immer wenigstens schon an nächstes Jahr denken. Also zu welchen Hennen kommt der Hahn und was willst du erreichen? Ein Hahn kann optisch noch so schön sein, wenn er von der Vitalität oder Genetik nicht passt oder du damit deine Ziele nicht erreichen kannst, was willst du dann damit?

    Gute Nacht
    Einfach war ich nie.

  9. #9

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    Weißt du denn schon, was dein Zuchtziel sein soll? Rasse, Eifarbe, Eigröße, Charakter, Aussehen...? Kannst du eine oder vielleicht auch zwei Hahnentruppen abtrennen? Würdest du im Zweifelsfall gar keinen deiner eigenen Hähne behalten (und einen erfahrenen und bewährten Althahn dazu kaufen)?
    Charakter und Aussehen lassen sich ab vier bis sechs Monaten ganz gut beurteilen. Würdest du denn sofort spezielle Futter anbieten oder erst gegen Ende der Mast?
    Meine eigene (bislang bescheidene) Erfahrung vom letzten Jahr: der zugekaufte Mixhahn wurde leider bald nach Geschlechtsreife aggressiv. Also Bruteier gesammelt, Hahn geschlachtet. Mit drei kleinen Kindern war ein aggressiver Hahn absolutes NoGo, und auch ich wollte den Auslauf nicht mehr gerne betreten, da ich ständig "auf der Hut" war ( eine "Erziehung" des Hahns war für mich aus Zeitgründen keine Option). Althahn Olaf, Sundheimer, (auf Kleinanzeigen als "Kuschelhahn" entdeckt) wurde Chef der Truppe und die Hennen und ich haben ihn geliebt. Mit etwa vier Monaten wurden dann die ersten Hähne entweder zu "triebig" oder aggressiv. Kaum war ein "Angreifer" der Küche zugeführt, hat ein anderer seine Rolle übernommen. Am Ende blieb nur noch ein Sundheimer Hahn übrig, den ich eigentlich gar nicht behalten wollte...
    Insofern finde ich es schwierig, etwas zu raten. Ich würde wohl die Hähne in der gemischten Truppe laufen lassen, bis sie etwa vier Monate alt sind. Dann kannst du sie besser beurteilen und die letzten vier bis acht Wochen immer noch speziell mästen.

  10. #10

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    Eigentlich würde ich gerne die Silverudds reinrassig züchten und ein bisschen mit den Eifarben rumexperimentieren. Zumindest war das immer meine Idee. Ich habe zwei Linien bei den 6 Hennen. Nur leider sind am Anfang die Ringe teilweise abgefallen, so dass ich die Tiere nicht mehr den unterschiedlichen Linien zuordnen kann. Deswegen weiß ich nicht, mit wem der Hahn verwandt ist. Da aber bereits bei den beiden Linien die Hähne innerhalb einer Linie nicht blutsfremd zu den Hennen waren, würde ich ungerne den Hahn zum Züchten nehmen. Oder geht das doch? Dann wäre eindeutig einer der Siverudds einer meiner Favorieten. Andere Idee: Der Mix bzw. die Mixe wären zu fast allen blutsfremd, weil ich ja nur eine Mixhenne habe (und die müssen auch nicht unbedingt verwandt sein). Da könnte ich dann nächstes Jahr mal schauen, was rauskommt. Er ist ja Olivleger und das könnte ich mit beige von den Blumenhennen und grün der Silverudds mischen. Find ich auch spannend.

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