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Thema: Neuhenne wird nicht integriert

  1. #1

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    Neuhenne wird nicht integriert

    Hallo,
    wir haben einen sehr kleinen Zwerghuhnbestand und seit Anfang August eine neue Henne. Die Eingewöhnung macht keine Fortschritte mehr, daher suche ich hier Rat.

    Zur Situation:
    3 Althühner: 1 Bielefelder Kennhuhn (6 Jahre alt), 1 Rhodeländer + 1 Langschan (je 3 Jahre alt)
    Die Neue: Lachshuhn, Ende April geschlüpft

    Wir haben sie am Anfang getrennt in zwei Volieren mit Sichtkontakt untergebracht. Wenn wir sie im Stall zusammen lassen, wird sie von der einen "Terroristin" permanent gehackt, Federn rausgezogen, am Fuß gepickt, bis es blutet. Die anderen beiden machen mal mit, mal ist es ihnen egal. Daher lassen wir sie nur unter Aufsicht zusammen mal so ne Stunde am Tag, schreiten nur ein, wenn es wirklich blutig wird, aber es ist immer das Gleiche.

    Über Nacht in den Stall zu den anderen setzen, haben wir auch probiert. Sobald es hell wird und alle aus dem Stall raus sind geht es wieder los. Die "Terroristin" gibt erst Ruhe, wenn die Neue sich versteckt oder flach am Boden liegt, den Kopf eingezogen. Aber auch dann muss sie nur an der Neuen vorbeigehen und fängt wieder an, hackt und reißt Federn aus. Die Neue ist dementsprechend auch eingeschüchtert und panisch.

    Im Freilauf rennt die Neue sofort zur Terasse oder springt irgendwo hoch, damit sie weg von den anderen ist. Also haben wir einen kleinen Bereich im Garten eingezäunt und sie dort zusammen gelassen (unter Aufsicht). Das geht. Die Neue ist zwar immer noch total panisch, aber sie wird dort in Ruhe gelassen und traut sich auch mal im Gras zu picken.

    Wie kriegen wir das im Stall hin? Ich würde schon gern, dass die 4 einfach mal zusammen wohnen, das Getrennte ist ja keine Dauerlösung. Wie lange brauchen die denn für die Hackordnung?? Wenn die Neue sich doch immer total unterwirft, wieso lässt sie das Terrorhuhn nicht einfach mal in Ruhe?

    Würdet ihr sie einfach mal länger zusammen lassen im Stall, auch auf die Gefahr hin, dass es blutig wird? Ehrlich gesagt, habe ich auch nicht die Zeit jeden Tag ne Stunde "Hühner-Eingewöhnung" zu machen. Aber ich habe gelesen, dass man dabei bleiben soll, gerade wenn es harte Kämpfe gibt.

    Ich weiß, man sollte möglichst nicht 1 neues Huhn in eine bestehende Gruppe integrieren. In unserem Fall ging es nicht anders und hinterher ist man immer schlauer Aber was mache ich jetzt??

    Danke für eure Tipps!

  2. #2
    Avatar von wolfswinkel7
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    Ich würde sie abends in den Stall setzen und am nächsten Tag gleich in den großen Bereich lassen.
    Wie groß ist denn die Voliere?
    Vielleicht können Sie sich nicht richtig aus dem Weg gehen. Hast Du in der Voliere genug Verstecke bzw genug Struktur?
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  3. #3

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    Stimmt, 1 einzelnes Huhn tut sich wirklich schwer..... Warum ging es nicht anders?

    Meiner Erfahrung nach wird es besser wenn die Henne anfängt zu legen.
    Das ist bei Lachsen (zumindest bei der Grossrasse) allerdings erst mit etwa 9 Monaten der Fall.....

    Manche schwören darauf, alle Hühner mit dem selben Duft einzusprühen. Damit alle gleich riechen und sich besser akzeptieren.
    Am besten abends und dann alle gemeinsam in den Stall. (hat bei mir nur bedingt funktioniert)

    Es hängt sehr viel vom Charakter der Hühner ab wie gut oder schnell die Eingewöhnung funktioniert.

    Ich halte neue Hennen vorher immer eine Zeit lang getrennt. Bei einer einzelnen Henne eher problematisch.....

  4. #4

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    Was du jetzt noch tun kannst? Vor allem Platz, Deckung und mehrere Futter- und Wasserstellen schaffen, den Zugang zur Terrasse vehindern, dich nicht einmischen und dir diese unsägliche Wortwahl abgewöhnen (auch wenn die in Anführungsstrichen stehen).
    1.17 Gr. Wyandotten, 3 Rot- und 3 Grünleger

  5. #5

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    Das ist eine Sache ein einzelnes Tier in eine bestehende Gruppe zu bestehen, dazu kommt das es bei lachshühner öfters zu Schwierigkeiten kommt (besonders viele sondermerkmale), wenn sie vergesellschaftet werden. Bei lachshühnern sollte man wirklich darauf achten immer zwei von der Rasse zu integrieren bzw. Insgesamt in der Gruppe zu haben.
    Für mich ist es eine schwierige Vorstellung, dass die Vergesellschaftungen noch erfolgreich abgeschlossen werden soll…
    Entweder die Henne abgeben oder besser die hauptmobberin.
    Ich würde die lachshenne mit eine der harmloseren Hennen separieren (mit sichtkontakt und erstmal Aufsicht). Sie sollte erstmal merken, dass sie sich auch entspannen kann in Anwesenheit eurer Hühner. Wenn das harmonisch verläuft würde ich noch eine zweite „nette Henne“ dazusetzen und wieder abwarten bis es harmonisch verläuft. Nach 3-7 Tagen harmonisches Zusammenlebens dann die 3 wieder zu den anderen setzen.
    Das würde ich noch versuchen oder noch (viel) einfacher eine zweite Zwerg lachshenne besorgen.

  6. #6

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    Hi, danke für eure schnellen Antworten.

    Verstecke habe ich ein paar, könnten aber noch mehr sein. Das baue ich heute. Der abgetrennte Bereich für die Neue gehört normal auch zur Voliere, da haben wir allerdings nun die Tür permanent zu. Also das verringert die Gesamtgröße der Voli. (Ich wollte der Neuen das Gefühl geben, dass ihr Bereich immer geschützt ist, sie also nie Angst haben muss, wenn sie separat ist, dass die anderen dazu kommen.)
    Also sie ist nicht völlig separiert, sozusagen direkt Gitter an Gitter mit den anderen.

    Es ging nicht anders, weil nur das eine abzugeben war und wir eigentlich nicht mehr Platz haben. Klar, mittlerweile denke ich auch, hätte ich vielleicht lieber noch ein weiteres Junghuhn irgendwoher mit genommen. Aber jetzt hilft mir das auch nicht weiter, denn nun noch ein neues, was ich dann eventuell wieder abgeben muss, sollte der Versuch nach hinten losgehen... Ich weiß nicht.

    Mit dem Duft: was nimmt man denn da?? Parfum? Gibt es da spezielle Tiersprays? So wie bei Kunstpflanzen?

    Was meinst du mit "am nächsten Tag gleich in den großen Bereich lassen"?
    Wir haben eine Voliere von ca 7 Quadratmetern mit Ministall drin. In den Garten lassen wir sie nur, wenn wir da sind (hatten vor 3 Jahren den Fuchs mitten am Tag da). Der abgetrennte Bereich im Garten, den wir jetzt für die Eingewöhnung gemacht haben, ist auch nicht fuchssicher, weil oben offen.

    Also meine Überlegung wäre, ob ich sie einfach abends zusammen in den Stall setze und am nächsten Tag in der Voli ohne Aufsicht sich selbst überlasse. Klar, kann ich immer mal schauen, ob die Neue arge Verletzungen hat und sie dann ggf. wieder separieren.

    Meintest du das? Was haltet ihr davon?

  7. #7

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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Was du jetzt noch tun kannst? Vor allem Platz, Deckung und mehrere Futter- und Wasserstellen schaffen, den Zugang zur Terrasse vehindern, dich nicht einmischen und dir diese unsägliche Wortwahl abgewöhnen (auch wenn die in Anführungsstrichen stehen).
    Wieso nicht einmischen, wenn es zu so blutigem Kampf kommt und die Henne sonst sonderbehandlung im Haus bräuchte?
    Ich finde das ist schon richtig.

  8. #8

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    Sorry für die Wortwahl. Ich hatte das Wort in anderen, ähnlichen Threads hier gesehen und fand es irgendwie passend. Wollte nicht den Eindruck erwecken, dass ich das Alphatier jetzt vernachlässige oder abschätzig bewerte. Hier werden alle Hühner gleich behandelt.

  9. #9

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    Helens:
    OK, das wäre auch eine Überlegung.
    Ich hatte auch schon daran gedacht. Die Neue mit der ganz alten zu separieren (mit Sicht zu den anderen).

    Als vor 3 Jahren der Fuchs kam, blieb nur die Alte übrig. Damals holten wir die zwei 3-Jährigen dazu. Die alte wurde permanent gemobbt, blutig gehackt, es dauerte eine ganze Weile. Aber irgendwann ging es. Wenn jetzt die Neue gehackt wird, geht die Alte auch immer in Deckung, so als ob sie sich an früher erinnert... Also warum nicht die zwei mal separieren, vielleicht bilden sie ja ein friedliches Team...

    Wenn das nicht geht, muss ich vermutlich über die Variante weiteres Lachshuhn nachdenken. Aber ich tue mich schwer damit wegen der Platzverhältnisse...

  10. #10
    Avatar von 2Rosen
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    Ein erfahrener netter souveräner Hahn wäre nicht machbar?
    War evtl. noch ein Bruder der neuen übrig?


    Wortwahl und Belehrungen der "Futterspezialistin" sind übrigens auch des Öfteren zum Abgewöhnen.

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