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Thema: Befruchtungsrate gleich null

  1. #1

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    Befruchtungsrate gleich null

    Guten Abend,

    seit nunmehr 4 Jahren habe ich das Problem, dass mein Hahn 🐓 das erste Jahr super tritt, mit einer Befruchtungsrate von 90%. Aber, im 2. Jahr ist sie dann null. Das kann ich mir nicht erklären. Meine TA meinte beim Kaninchen impfen, dass Vitamin A fehle, auch grünes würde fehlen. Also habe ich vor 3 Jahren den Auslauf hühnerfrei gemacht, und mir Grassamen im Landhandel gekauft, der für Hühnerausläufe geeignet ist. Ich habe das Gras 1 ganzes Jahr wachsen lassen, und in regelmäßigen Abständen gemäht. Dann habe ich die Hühner wieder rein gelassen, und es ist noch alles grün. Der Auslauf ist leider nur 200 qm groß.

    Ich halte Bresse Gauloise, 1 Hahn auf 10 Hennen.

    Im Sommer bekommen sie meine eigene Mischung(ermittelt mit Basties Futterrechner) aus Weizen, Erbsen, Sojabohnen, Sonnenblumensamen, Leinsamen usw. und als Weichfutter was beim Essen übrig bleibt mit Basu Kraft Natur Mini Vitamin.
    Wenn es dann zum Herbst zugeht, bekommen sie Futterrübe mit etwas Öl, den selben Futterkalk und etwas Blutmehl. Ab Dezember mache ich eine Woche lang gekeimten Weizen vom Bauern neben an, und Futterrübe die Woche darauf. Dazu kommt dann noch Röhnfried ACDE ins Trinkwasser, 1 Verschlusskappe auf 6 Liter.
    Die Legeleistung der Hennen ist top, auch sehe ich den Hahn gelegentlich eine Henne treten, oder sehe wie er eine anbalzt (ich stehe nicht stundenlang am Zaun oder übernachte im Stall ob er sie vielleicht morgens tritt).
    Das einzige was mir aufgefallen ist, ist das er mit 2 Jahren mächtige Sporen hat, aber ob es daran liegt?

    Wer kann mir hier einen guten Rat geben.

    Grüße juno
    1,5 Bresse Gauloises weiß, 0,1 Mechi, 0,1 Marans, 0,3 Englische Lavender, 1,2 Seidies.

  2. #2

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    Sicher, dass es kein genetisches Problem ist?
    Sicher, dass es (nur) am Hahn liegt? Tauschst du die Hennen auch jedes Jahr aus?
    Ansonsten könntest du noch Folsäure geben (B-Komplex).
    Von Erbsen und rohen Sojabohnen halte ich nichts. Sicher, dass die verfügbaren(!) Aminosäuren reichen?

    11 schwere Hühner auf 200qm finde ich zuviel, die können sich zu wenig bewegen. Damit steigt das Verfettungsrisiko und sinkt die Befruchtungsrate.

    Wenn er die Henne wirklich tritt, liegt es nicht am Sporn. Aber dafür müsstest du schon mal genauer hinschauen
    Geändert von Schwanzfeder (09.04.2024 um 23:17 Uhr)

  3. #3

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    Trenn doch eine kleinere Gruppe ab. Halte in der Zeit zum Bruteiersammeln 1.3
    Vielleicht klappt es so besser

  4. #4
    Avatar von Tibi
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    Sind vielleicht die Federn im Weg?

    Was anderes fällt mir nicht ein. Hört sich ja an, als sei das jetzt das zweite Mal, dass dir das mit einem zweijährigen Hahn passiert. Auch wenn es die selbe Rasse ist oder auch die selbe Linie, dürfte der Unterschied der Befruchtung doch vom ersten zum zweiten Jahr nicht so groß sein. Und das mit 2 Hähnen das selbe!

    Da wäre ich auch ratlos.
    Grüße Tina


  5. #5

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    Zitat Zitat von Schwanzfeder Beitrag anzeigen
    Sicher, dass es kein genetisches Problem ist?
    Sicher, dass es (nur) am Hahn liegt? Tauschst du die Hennen auch jedes Jahr aus?
    Ansonsten könntest du noch Folsäure geben (B-Komplex).
    Von Erbsen und rohen Sojabohnen halte ich nichts. Sicher, dass die verfügbaren(!) Aminosäuren reichen?

    11 schwere Hühner auf 200qm finde ich zuviel, die können sich zu wenig bewegen. Damit steigt das Verfettungsrisiko und sinkt die Befruchtungsrate.

    Wenn er die Henne wirklich tritt, liegt es nicht am Sporn. Aber dafür müsstest du schon mal genauer hinschauen
    Guten Morgen,

    Normaler Weise kaufe ich aller 2 Jahre frische Bruteier aus denen ich einen Hahn selektieren. Die Hennen kamen bisher aus eigener Produktion.
    Grüße juno
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  6. #6

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    Zitat Zitat von Tibi Beitrag anzeigen
    Sind vielleicht die Federn im Weg?

    Was anderes fällt mir nicht ein. Hört sich ja an, als sei das jetzt das zweite Mal, dass dir das mit einem zweijährigen Hahn passiert. Auch wenn es die selbe Rasse ist oder auch die selbe Linie, dürfte der Unterschied der Befruchtung doch vom ersten zum zweiten Jahr nicht so groß sein. Und das mit 2 Hähnen das selbe!

    Da wäre ich auch ratlos.
    Du meinst ich sole es ml mit freiscneiden probieren wie man es bei den Orpingten macht?

    Grüße juno
    1,5 Bresse Gauloises weiß, 0,1 Mechi, 0,1 Marans, 0,3 Englische Lavender, 1,2 Seidies.

  7. #7
    Avatar von Tibi
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    Ja, kannste ja mal gucken ob das sinnvoll ist. Wenn die da sehr puschlig sind.
    Grüße Tina


  8. #8

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    Zitat Zitat von juno Beitrag anzeigen
    ...Der Auslauf ist leider nur 200 qm groß.

    Ich halte Bresse Gauloise, 1 Hahn auf 10 Hennen.
    Zitat Zitat von Schwanzfeder Beitrag anzeigen

    11 schwere Hühner auf 200qm finde ich zuviel, die können sich zu wenig bewegen. Damit steigt das Verfettungsrisiko und sinkt die Befruchtungsrate.
    Jetzt reichen also nicht einmal mehr rechnerische 20 m² Auslauf pro Huhn Mist, ich habe mich gerade an die immer so vehement geforderten 10 m² gewöhnt...Mal sehen, wie lange es mit der nächsten Verdoppelung der Mindestauslauffläche dauern wird, der Einzelgänger "Huhn" ist schließlich ein strenger Revierbesetzer, mit klarer kämpferischer Abgrenzung zum Nachbarrevier...

    @Juno
    4 Jahre? Also hast du die Erfahrung mit bisher zwei Hähnen gemacht?
    Wann hast du denn die Bruteier gesammelt? Früh im Jahr zur dunklen, regnerischen und kalten Jahreszeit? Eine Idee wäre dann, das gerade ältere Hähne erst zu besseren Bedingungen wieder verlässlicher befruchten. Vielleicht kannst du jetzt noch mal zumindest eine Probebrut starten?!

  9. #9
    Avatar von SetsukoAi
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    Ich denke da sind mehrere Probleme

    Ich füttere Deuka Allmash Zucht, ins Wasser kommt ebenfalls ADEC und zusätzlich Vitamin B Komplex (ja ich Kipp das zusammen rein). An Futter ab und an mal Soldatenfliegenlarven und etwas Weizen sonst nix.

    Gerade bei Bresse würde ich beim Futter aufpassen die werden gern zu schwer und zu fett. Welchen Zweck haben die Rüben?

  10. #10

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    Zitat Zitat von Krawatte Beitrag anzeigen
    Jetzt reichen also nicht einmal mehr rechnerische 20 m² Auslauf pro Huhn Mist, ich habe mich gerade an die immer so vehement geforderten 10 m² gewöhnt...Mal sehen, wie lange es mit der nächsten Verdoppelung der Mindestauslauffläche dauern wird, der Einzelgänger "Huhn" ist schließlich ein strenger Revierbesetzer, mit klarer kämpferischer Abgrenzung zum Nachbarrevier...
    Sorry, ich bin mit dir verglichen nur ein blutiger Anfänger mit meinen paar Jahren Hühnererfahrung und maße mir trotzdem an, althergebrachte Normen in Frage zu stellen. 10qm würden bei meinen Hühnern nur 80qm Auslauf bedeuten; bereits auf 200 (also über 20qm pro Huhn) kam es zu bedeutenden Schwierigkeiten: Verfettung, Streit, Ballenabszess, Gelangweilt-in-der-Ecke-Stehen oder am Zaun schreien, In-eigenen-Dreck-Treten, (mache tgl alles sauber), kein Halm Gras mehr. Im jetzigen 500qm-Auslauf blühen die Hühner sichtlich auf, bewegen sich ständig, sind gesund und die Truppe ist sehr harmonisch geworden. Weniger würde ich ihnen niemals wieder zumuten. Gut, es sind große und schwere Hühner - wie die Bresse. Für kleinere, leichte Tiere ohne viel Bewegungsdrang (Zwergcochin?) könnten ja 200qm für 20 Tiere reichen - für die genannte Größenkategorie sicherlich nicht. Verstehe sowieso nicht, wieso eine Quadratmeterzahl für alle gut sein soll, wenn die Rassen so verschieden sind.

    Von einem solchen Züchter, der die 10qm-Regel einhält, habe ich mir im Herbst ausserdem Federlinge eingefangen. Gut, hätte ich besser wissen müssen, wenn die auf so engem Raum hocken. Ich werde dort keine Tiere mehr kaufen, nur noch aus Freilaufhaltung oder mit sehr großem Auslauf. Nichts für ungut - jeder macht halt so seine Erfahrungen.
    Geändert von Schwanzfeder (13.04.2024 um 10:49 Uhr)

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