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Thema: Inkubationszeit von Kokzidiose

  1. #1
    Avatar von Codorna
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    Inkubationszeit von Kokzidiose

    Hallo Leute,
    kann mir jemand sagen wielange die Inkubationszeit von Kokzidiose ist?
    Vor 10 Tagen habe ich 13 Kuecken, Alter 15-20 Tage, gekauft. Vorgestern sind 3 gestorben. Gestern habe ich blutigen Kot im Einstreu gefunden. Da die Kuecken keinerlei Kontakt mit meinen Huehnern haben koennen sie sich eigendlich nur bein Zuechter angesteckt haben.
    Gruss Helmut
    http://sitioipeamarelo.oyla4.de

  2. #2
    Avatar von vogthahn
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    Hallo!

    Kokzidien kommen praktisch in jedem Boden vor. Sie können sich also bei Dir infiziert haben. Bei normalem Befall und normaler Abwehrkraft werden sie damit fertig. Kommen ungünstige Faktoren dazu, welcher Art auch immer, kann eine Erkrankung mit schwerem Verlauf auftreten.
    Falls die Küken allerdings keinen Auslauf haben und auch nicht mit Futter von draußen gefüttert werden (Gras), könnten sie schon infiziert vom Züchter gekommen sein.
    Möglich wäre auch, das sie sich bei Dir im Stall (Inneneinrichtung) infiziert haben, wenn vorher andere Tiere drin waren und nicht desinfiziert wurde.

    Bevorzugt werden 3-8 Wochen alte Küken befallen, die genaue Inkubationszeit weiß ich nicht.

    Befallene Tiere sollten schnell entfernt werden (extra Gehege) und vom TA behandelt werden (AB, Sulfonamide).

    MfG
    Die besten Ärzte der Welt sind
    Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.

    Jonathan Swift

  3. #3
    Avatar von Codorna
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    @ vogthahn,
    seit die Kuecken bei mir sind leben sie im Haus in einer Kiste mit Hobelspaeneneinstreu, da es im Moment doch recht kalt und regnerisch ist.
    Alle Materialien wie Traenke und Futtertoepfe habe ich neu gekauft. Auch ist die Kiste nie mit meinen Huehnern in Kontakt gekommen. Im Moment bekommen sie lediglich Kueckenaufzuchtfutter.
    Morgen muss ich mich erstmal auf die Suche nach Baycox oderCoccifin machen.
    Danke fuer deine Antwort.
    Gruss Helmut
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  4. #4
    Avatar von chook
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    Aus dem 'Kompendium der Geflügelkrankheiten':
    Präpatenz: Für die meisten Spezies 4 bis 7 Tage, zusammen mit der Reifungsphase der Ooyzsten in der Außenwelt dauern die Zyklen 5 bis 9 Tage.
    Symptome
    Die Erstinfektion verläuft i. d. R. symptomlos, wenn die Infektionsdosis gering war. Mit dem zweiten und dritten Vermehrungszyklus der Parasiten (Lebensalter der Tiere ca. 3 bis 6 Wochen) nimmt das Risiko einer klinischen Erkrankung zu: Unausgeglichenes Wachstum, schlechte Futterverwertung, Leistungsdepression, erhöhte Abgänge.
    Es wird sich also nicht mit absoluter Sicherheit sagen lassen, wo sich die Küken infiziert haben.

    Gruss
    Ute

    ps. Mit Deinem vorigen Beitrag bist Du mir zuvorgekommen. Also, dann denke ich auch, dass sie schon infiziert bei Dir angekommen sind.
    Barnevelder dgs. 3,23,7; Orpington porz. 2,8,1; Croad Langshans 0,1 andersfarbige Orps und Mixe (vorw. in Rtg. Braun-blau dgs Barnevelder und BarnevelderXCroad Langshan) 1,13,24

  5. #5
    AlphaHenne Avatar von Melani
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    Hallo Helmut,
    wie vogthahn schon geschrieben hat, Kokzidien sind ubiquitär, kommen also überall vor.
    Wir hatten im letzten Jahr unsere Küken mit Paracox (R) geimpft, und somit keine Probleme mit Kokzidien.
    In diesem Jahr sah das schon anders aus. Wir hatten keinen Impfstoff bekommen, und als die Küken 12 Wochen alt waren, dachte ich, ok, sie sind aus dem "gefährlichen Alter" heraus.
    Nachdem wir dann im Hahnenstall eine große Blutlache gesehen haben, konnten wir uns das nicht erklären, vor allem, nachdem wir alle Hähne auf Verletzungen untersucht haben, und alle in Ordnung waren.
    Dann sahen wir, wie ein Hahn reines Blut absetzte. Ich konnte mir das überhaupt nicht erklären, doch noch am selben Tag stand die Diagnose fest: Kokzidien. Sofort haben wir den ganzen Bestand für 3 Tage mit Baycox (R) behandelt, 21 Tage später dann nocheinmal. Denn so lange dauert der Lebenszyklus der Kokzidien. Zum Glück haben es alle 140 Tiere überlebt, und mittlerweile eine natürliche Immunität gegen die Kokzidien erlangt. Für mich bedeutet das, im nächsten Jahr hat die Impfung allerhöchste Priorität.
    Die Kokzidien zerstören die Darmzotten vor allem im Blinddarm, was zu den Blutungen führt. Deshalb heißt die Erkrankung auch "rote Kükenruhr". Die Inkubationszeit variiert zwischen 2 und 5 Tagen.
    Die Tiere müssen aufgrund der durchgemachten Erkrankung und dem Verlust der Darmzotten mehr Futter aufnehmen, um ihren Bedarf zu decken, da weniger Darmoberfläche zur Futterresorption zur Verfügung steht.
    LG, Melani
    www.lachshuhnzucht-herne.com

  6. #6
    Avatar von vogthahn
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    @ codorna:

    Dann wirds wohl beim Züchter gewesen sein.
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    Jonathan Swift

  7. #7
    Avatar von Codorna
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    Kann es denn sein das die Kuecken daran von heute auf morgen daran eingehen?
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  8. #8
    Avatar von vogthahn
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    möglich, aber nicht wahrscheinlich

    bei Kaninchen hat man allerdings schon eine gewisse Vorwarnzeit, wo man erkennt, das etwas im gange ist; bei Küken weiß ich es nicht
    eigentlich müßten sie zumindest erstmal Durchfall haben, bevor sie sterben
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    Jonathan Swift

  9. #9
    Avatar von Codorna
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    Die Kuecken machten am Vortag keinerlei Eindruck einer Krankheit. Am Morgen fand ich ein totes Kuecken und ein Anderes stand etwas, tja wie soll man sagen, traurig oder schlapp rum. Dieses hatte ich separat gesetzt und es dauerte nur einige Stunden und es starb. Das Dritte fand ich am Abend tot in der Kiste.
    Mir ist der blutige Kot auch erst dann aufgefallen da die Kuecken ja in dem Einstreu scharren.
    Zeitungspapier waere eigendlich die bessere Loesung nur fand ich es zu glatt.
    Wie man es mach ist es halt immer verkehrt.
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