Hallo zusammen,
seit ca. Zwei Monaten habe ich eine „Baustelle“ in meiner Hühnerschar.
Ende Februar hab ich eine Sammelkotprobe eingeschickt - Parasiten, Protozoen, Bakterien … Routine.
Ergebnis: geringgradig Capillaria ssp und Ascardia galli (der kam NEU dazu).
Auf Anraten zweier Tierärzte hab ich nicht entwurmt.
Zur gleichen Zeit Legedarmentzündung bei einem Blumenhuhn…. Mitte April hatte sie dasselbe wieder… der restlichen Schar ging‘s gut.
Mitte Mai ist unsere Nanni gestorben. Ich hab sie zur Sektion eingeschickt. Die Geflügeltierärztin, die ich kontaktiert habe, hat mir dann geraten SOFORT alle zu entwurmen und mit Colistinsulfat zu behandeln.
Das hab ich gemacht.
Eine Sammelkotprobe hab ich auch eingeschickt mit dem Ergebnis, dass wieder ein neuer Wurm da war: Heterakis gallinarum UND zusätzlich mittelgradig Kokzidien (hatte ich vorher noch nicht).
Die Geflügelspezialistin gab mir Amproline mit, das ich ab morgen oder Freitag für fünf Tage geben soll.
Ich hab mir gedacht, dass ich das mache.
Jetzt bin ich aber total verunsichert, weil mir eine andere Geflugeltierärztin gesagt hat, dass es kein zugelassenes Medikament für Legehennen gibt und ich nichts geben muss/soll. Kein erwachsenes Huhn stirbt an Kokzidien.
Ich hab gelesen, dass „die Sicherheit von Amprolium bei Legehennen nicht untersucht wurde und das Medikament erst nach Nutzen-Risiko-Bewertung des TAs gegeben werden soll “. (steht in Medicamio). Gleichzeitig steht dabei, dass es null Tage Wartezeit auf Eier gibt.
In einem anderen Artikel steht, dass Medis nur in schweren Fällen eingesetzt werden sollen.
Was würdet ihr tun?
Hat jemand Erfahrung damit - sowohl mit dem Medikament als auch mit Kokzidien?
Liebe Grüße
Dagmar
Lesezeichen