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Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
Charles Bukowski
3,2 kg ist für einen Hahn der Großrasse schon fast wenig. Dieses Gewicht haben bei mir die Hennen. Also zu dick ist er nicht. Aber wie Blindenhuhn schon angemerkt hat, ist eine Arthrose trotzdem möglich. Eine Röntgenaufnahme würde Aufklärung bringen.
große Wyandotten in silber-schwarzgesäumt und gelb-schwarzgesäumt und Kraienköppe in silberhalsig
Er ist kein ganz großer Vertreter seiner Rasse, das muss ich vielleicht dazu sagen. Dass Arthrose so früh ein Thema sein kann, hätte ich fast nicht für möglich gehalten. Nur interessehalber: Gibt es da außer Übergewicht bekannte Ursachen wie genetische Veranlagung oder Fehlstellungen der Gelenke oder Ähnliches? Außer Schmerzmittel kann man dann wahrscheinlich bei Hühnern wenig tun außer vielleicht über Futterergänzungen?
Ich lasse ihn in jedem Fall röntgen und auch auf Marek testen. Hier muss man den Tierärzten leider immer genau sagen, was gemacht werden soll, weil niemand wirkliche Hühnerkenntnisse hat. Danke daher umso mehr für eure Hinweise!
Du könntest mal versuchen ihm zusätzlich ADCE Vitaminkomplex zu geben. Das hab ich von meiner Tierärztin mal für Küken bekommen, die allerdings gar nicht mehr laufen konnten. Hat sehr gut geholfen. Wenn Du das nach Dosierungsanleitung gibst, dann kann es auf jeden Fall nicht schaden.
....... Die Frau Werwolf sagt: "Des g'höööööööööört so !".......
Ich hab noch die Hakimol Grünen Tropfen hier, die könnte ich versuchsweise geben.
Kurzer Lagebericht: Ferris wirkte gestern und heute etwas stabiler. Er läuft zwar nach wie vor staksig, belastet das linke Bein definitiv weniger und knickt ab und an auch komplett weg. Aber er liegt nicht mehr so viel und hat morgens auch wieder gekräht. Jetzt bleibt abzuwarten, ob das nur ein Zwischenhoch ist oder ob er sich tatsächlich etwas gefangen hat. Dass etwas mit ihm nicht stimmt, ist aber nach wie vor eindeutig... Die Hennen sind glücklicherweise nach wie vor unauffällig. Einen Tierarzt-Termin habe ich leider erst für Freitag bekommen.
Nochmal ein kurzes Update: Der Tierarzt-Besuch hat bis jetzt ergeben, dass Ferris zumindest keine Arthrose hat. Obwohl er nach wie vor das linke Bein deutlich weniger belastet und auch immer noch teilweise sehr wackelig läuft, konnte nicht eindeutig festgestellt werden, woher dies kommt. Das Ergebnis vom Marek-Test ist Neonlicht nächste Woche da. Aktuell steht entweder ein „Vertreten“ als Ursache im Raum, etwas Neurologisches oder eben Marek. Er hat ein Schmerzmittel bekommen, was aber das Gangbild leider nicht verbessert hat… Insgesamt wirkt er etwas stabiler, aber er läuft unrund und schwankt teilweise auch sehr. Er setzt sich allerdings nicht mehr so viel auf den Po, und liegt wenig.
Schwanken, ein unsicherer Gang läßt auf ein neurologisches Problem schließen.
Orthopädische Probleme, Arthrose, Verstauchung, oder eine Entzündung würden hinken verursachen, aber nicht Gangunsicherheit.
Die Testergebnisse sind da: Marek positiv.
Seit heute ist er definitiv auch wieder schlechter zurecht, liegt mehr, schwankt stärker, knickt öfter weg. Die letzten Tage war es sehr viel besser. Fressen tut er, trinken auch. Ich hab ja immer noch die Hoffnung, dass er sich fängt. Dieses Auf und Ab der Symptome ist seltsam. Ich habe bis jetzt nur von Marek Erkrankungen gelesen, bei denen es relativ schnell fortlaufend schlechter wurde. Er wird jetzt weiterhin gepäppelt, der TA hat mir wenig Hoffnung gemacht. Man kann wohl wirklich nur abwarten, wie es sich entwickelt.
Krankheitsverläufe sind fast immer wellenförmig, fast nie geradlinig. Das trifft auch auf neurologische Erkrankungen zu. Und auch der Endzustand ist bei neurologischen Erkrankungen stark Tagesform abhängig.
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