Seit etwa vier Wochen scheint unser Wyandotten-Hahn, 2 Jahre alt, ein Problem beim Stehen und Stehen zu haben. Er steht wackelig, scheint teilweise Gleichgewichtsstörungen zu haben, knickt weg. Manchmal sitzt er dann einfach auf dem Po, manchmal balanciert er per Flügelschlag aus. Es ist tageweise ganz unterschiedlich stark ausgeprägt, ist aber im Laufe der Zeit in der Ausprägung deutlicher geworden. Linkes Bein tendenziell stärker betroffen als das rechte. Es gibt immer wieder Phasen, wo man nichts merk und er völlig normal unterwegs ist. Seperation hat keine Veränderung gebracht. Wenn er ruhig steht oder schneller läuft, merkt man ihn generell kaum etwas an. Frisst normal, trinkt normal, kräht allerdings etwas weniger und ruht tageweise auch mehr. Kot ist unauffällig. Die Hennen möchte er auch treten, was unterschiedlich gut funktioniert. Raufkommen problemlos, Absteigen dann teilweise sehr wackelig.
Ärztlicher Rat war B-Komplex zufüttern (hab ich, war allerdings kein ausgewiesen hühnerkundiger TA). Allerdings zeigt die Zufütterung von Jecuplex mit Dosierung im mittleren bis oberen Bereich seit zwei Wochen keine Besserung. Die Hühner bekommen allerdings auch generell immer mal wieder Bierhefe und Dorschlebertran zugefüttert. Ballenabzess definitiv ausgeschlossen, Gelenke / Zehenglieder frei und schmerzfrei beweglich, nichts geschwollen. Ich hab an Vogelmilben gedacht, aber nichts gefunden, bis jetzt ist auch kein anderes der übrigen 9 Hühner betroffen. Marek - da weiß ich nicht, ob er tatsächlich so lange leben würde mit Symptomen? Wurde vom Tierarzt auch eher als unwahrscheinlich eingestuft. Alle hatten einen leichten Federlings-Befall im Frühling, der behandelt wurde. Entwurmt sind sie gerade frisch, Gewicht ist gut. Mir fällt nichts mehr ein, wo ich noch ansetzen könnte. Die Tierärzte hier haben von Geflügel wenig bis gar keine Ahnung und sind keine große Hilfe. Hatte jemand schon mal etwas Ähnliches erlebt oder noch Ideen für mich?
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