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Thema: Vergesellschaftung

  1. #1

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    Vergesellschaftung

    Hallo liebe "Gemeinde",
    ich dachte nach einem langen Telefonat mit der Tierärztin schalte ich nun euch als Joker ein. Habe hier schon soviele gute und wertschätzende Tipps, in den letzten Jahren durch eure Beiträge erhalten. Danke dafür!

    Ausgangssituation:
    Sylvester letztes Jahr wurde eine unserer 4 Zwerg Wyandotten von einem Greifvogel tödlich verletzt. Sie war in der Hackordnung Nr. 3 oder 4. Wir haben die (nun ja leider noch) 3 Hennen seit Herbst 22. Der Stall steht in einer überdachten Voliere und wir haben einen zusätzlichen Auslauf (Garten geht über Eck) von ca. 70m².
    Einen Hahn dürfen wir hier in der Umgebung nicht halten.

    Nun haben wir vor ca. 4 Wochen zwei junge Bielefelder Kennhühner (Hennen) gekauft. Haben sie Nachts zu den anderen gesetzt, Tagsüber sind sie mit den anderen raus und dafür haben wir die Quittung erhalten. Die erste Vergesellschaftung ist gründlich in die Hose gegangen, so dass eine der neuen am Hintern blutig gepickt wurde. Haben die zwei Gruppen dann getrennt und sie erholen lassen. Bis auf die fehlenden Federn ist sie wieder top fit. Haben die eine Gruppe vorne und die anderen hinten gehalten. Im nächsten Schritt haben wir ihnen dann mehr Sichtkontakt geboten so dass sie dann nur durch einen Zaun getrennt waren. Das ging jetzt schon eine ganze Weile so, dass wir sie jetzt gerne ganz aneinander gewöhnen würden.

    Unsere Hühnerärztin (kümmert sich nur um "Geflügel") hat mir den Tipp gegeben die 2 dann jetzt erneut Abends in den Stall zu setzen und den Stall mit reichlich "Ablenkung" zu bestücken und sie dort im abgedunkelten Stall einen ganzen Tag und dann auch wieder über Nacht zusammen zu lassen (also alle 5).

    Hat jemand von euch auch bereits eine schwere Eingewöhnung hinter sich oder gibt es jemanden der/die noch eine Idee hat, falls es nicht funktioniert?

    Die Tierärztin meinte wenn es nicht funktioniert, muss die aggressive Lady für eine Woche separiert werden. Wir haben einen zusätzlichen großen Käfig, so dass sie zur Not bei der Truppe bleiben kann aber halt durch die Gitter getrennt.

    Ich denken positiv und wir werden bald eine tolle Gruppe haben 😇 nur für den Fall, dass es doch schwierig wird mit unseren "Kampfladys" 😉.

    Leider drückt ein wenig die Zeit, da wir Ende Juli im Urlaub sind und wir dem Hühnersitter nicht eine solche Aufgabe zumuten können.

    Ich hoffe hier auf konstruktive Anregungen und euer Schwarmwissen. Ich möchte nämlich keines der 5 abgeben oder frühzeitig im Süppchen haben.

    Herzliche Grüße
    Bine

  2. #2
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Bineleinchen Beitrag anzeigen
    ...Unsere Hühnerärztin (kümmert sich nur um "Geflügel") hat mir den Tipp gegeben die 2 dann jetzt erneut Abends in den Stall zu setzen und den Stall mit reichlich "Ablenkung" zu bestücken und sie dort im abgedunkelten Stall einen ganzen Tag und dann auch wieder über Nacht zusammen zu lassen (also alle 5).
    ...
    Erstmal ganz herzlich willkommen im Hühnerforum

    Im Prinzip mache ich das ja so ähnlich, wenn ich "neue" Hühner (bei mir eher selbst gezogene Küken) zur Integration in die Gruppe bringen oder sie an einen neuen Stall gewöhnen möchte. Aber mein Stall ist ein begehbarer 4-5 qm gemauerter Schuppen, den ich auch noch räumlich teilen kann.

    In einer reinen "Schlafbox" würde ich Huhnies nicht über mindestens 24 Stunden einperren wollen.
    Wie sieht denn Dein Stall aus, bzw. wie sind denn die räumlichen Verhältnisse?

    PS: Das mit dem "abgedunkelt" finde ich allerdings doof. Wenn schon "eingeknastet", dann aber bitte mit ausreichend Tageslicht.
    Geändert von chtjonas (22.06.2024 um 03:15 Uhr)
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  3. #3
    Avatar von chtjonas
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    Habe mir Deinen Beitrag jetzt nochmal durchgelesen und da möchte ich doch fragen:
    Wie alt sind die neuen Hühner denn?
    Schon legereif?

    Wenn nicht (und selbst, wenn sie es denn wären), sind solche "Kabbeleien" eigentlich normal. Die "Althennen" möchten natürlich ihre Position verteidigen. Dabei können durchaus auch mal ein paar Tropfen Blut fließen. Auch das ist normal.

    Ich denke, solange das nicht ausartet, muss man auch als Halter diese Rangkämpfe aushalten. Und da muss man natürlich, besonders am Anfang, engmaschig beobachten.
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  4. #4

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    Ganz wichtig ist viel Sichtschutz und Struktur im Stall und Auslauf. Die müssen sich grundsätzlich immer aus dem Weg gehen können, mehrere Futter- und Wasserstellen. Erhöhte Stangen. Nicht zu hoch, sind ja große schwere Hühner. 20cm hoch nur damit sie mal aus dem Weg hüpfen können. Auch im Stall Sichtschutz am Boden aufstellen.
    Nichts ist doch schlimmer als wenn du einen neuen Zimmergenossen bekommst, ihn nicht leiden kannst und ihn 24/7 sehen musst…….!
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  5. #5

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    Da ich einen kleinen 2. Stall habe und den Auslauf trennen kann, wurden meine neuen Hennen immer erst an die Umgebung gewöhnt bevor sie die neuen Mitbewohner kennen gelernt haben......dann kannten sie zumindest das Gelände und ihre Rückzugsorte.....

    Bei legereifen Hennen habe ich schon öfter gehört das ein gleicher Geruch der Hennen die Akzeptanz erhöht. (abends alle Hühner mit dem gleichen "Duft" einsprühen. Natürlich nichts aggressives, giftiges oder mit Alkohol!)

    Ob das stimmt kann ich nicht sagen. Wär aber sicherlich einen Versuch wert.

    Wenn es sehr junge Hennen sind, werden sie die Haue wohl ertragen müssen.....das gehört nun einmal zum normalen Hühner Leben. Man muss sich seinen Platz in der Gruppe erst erarbeiten bzw. verteidigen.

    Wie vorher schon erwähnt wurde: Verschiedene Höhen und Sichtschutz damit sich die Neuen aus der Situation entziehen können.

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