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Thema: Hühnerflöhe?

  1. #1

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    Hühnerflöhe?

    Hallo zusammen,

    bei meinen Hühnern sind vermutlich Flöhe eingezogen - wo auch immer sie auf einmal herkommen
    Milben sind es definitiv nicht. Sie saßen hauptsächlich in den Nestern, aber auch in der Einstreu, krabbeln da herum, können aber auch hüpfen.

    Ich habe am Freitag alles raus gemacht, sauber ausgefegt, Kieselgur gesprüht. Auf den Boden als "Einstreu" eine Mischung aus Pflanzenkohle und Gesteinsmehl mit etwas Kieselgur und wenig Hanf. In den Nestern Hanfstreu mit ordentlich Kieselgur.
    Am Samstag habe ich zusätzlich noch den Bio Insect Shocker von canina im Stall versprüht und gestern alle Hühner mit je 3 Tropfen Verminex am Kopf behandelt. Aber heute waren es echt schon wieder ziemlich viele Viecher in den Nestern - in der Boden-Einstreu konnte ich jetzt noch nichts erkennen. Kann das sein, dass die sich so schnell vermehren, trotz gründlicher Reinigung?

    Wäre täglich abflammen der Nester hilfreicher? Das Kieselgur und der Insect Shocker scheinen die Viecher überhaupt nicht zu interessieren

    Falls abflammen helfen würde, mit was macht ihr das? Mit einem normalen Bunsenbrenner?

    Ich wäre dankbar über Hilfe. Habe selbst doch einige Bisse abekommen und ich will auf jeden Fall vermeiden, dass die Viecher ins Haus geschleppt werden

  2. #2
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Hetty Beitrag anzeigen
    ...bei meinen Hühnern sind vermutlich Flöhe eingezogen - wo auch immer sie auf einmal herkommen ...
    Oh je ... ... was auch immer das jetzt letztendlich für Viecher sind ... sowas braucht keiner.

    Vielleicht kannst du da ja mal einen fotografieren?

    Zitat Zitat von Hetty Beitrag anzeigen
    ...Falls abflammen helfen würde, mit was macht ihr das? Mit einem normalen Bunsenbrenner?...
    Keine Ahnung ob Abflammen bei Flöhen helfen würde.
    Ich fürchte mal eher nicht. Die werden ja wohl, ähnlich wie Federlinge, auf den Tieren leben.

    Obwohl ich noch keine Milben hatte (*klopf-auf-holz), "flamme" ich regelmäßig (so zweimal pro Jahr) beim Großreinemachen und auch bevor ich neu kalke alle Auflageflächen und Ecken ab. Allerdings benutze ich dazu eine Heißluftpistole auf höchster Stufe. Offenes Feuer ist mir im Stall unsympathisch.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Bekämpfung.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 1,9 und 4 Seidies (1,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  3. #3
    Avatar von Mantes
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    Ich bekämpfe die mit so einem ArdapFogger (oder wie das Zeug heißt ) So eine Sprayflasche zum Einrasten .
    Am späten Nachmittag, wenn alle Hennen gelegt haben schließe ich die Stallfenster und zünde das Ding . Tür natürlich auch zu. Dann nach ner Stunde den Stall gründlich lüften, aber noch nicht die Hühner rein lassen. Als letztes alles Einstreu und Nistmaterial in der Mülltonne entsorgen und alles neu einstreuen. Dann kann die Hühnerklappe wieder auf.
    Anders wird man die Flöhe nicht los- Kieselgur etc stört die nicht !
    Dummheit hört sich gern auf große Trommeln schlagen (Max Goldt)

  4. #4
    Avatar von Sterni2
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    Hatte ich auch mal im Kükenstall. Darüber war ein Amselnest in den Stauden, schätze von denen kamen sie.
    Verminex und Kieselgur war für die Katz. Aber der Bio-Insect-Schocker hat sie schon erledigt nach mehreren Anwendungen.

  5. #5
    Avatar von Blindenhuhn
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    Hier auch! Bei Kieselgur haben sie nur gelacht. Ich habe ihnen dann den Garaus mit Bio-Schutzspray gemacht. Hier waren sie aber nur in den Nestern.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  6. #6

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    Vielen Dank für eure Tipps.

    Der Fogger fällt vermutlich raus, weil ich den Stall nicht richtig dicht bekomme. Er hat teilweise Lüftungsöffnungen ohne Schieber. Der andere Stall ist zur einen Seite komplett offen, da geht es gar nicht.

    Ich habe die letzten beiden Tage die Nester täglich ausgeräumt, und das Material verbrannt, und dann ordentlich mit dem Bio Insect Shocker Spray eingesprüht. Vorhin habe ich beim kurz drüber schauen zumindest nichts gesehen. Mal schauen, wie es heute Abend ist, aber der Boden vom Nest ist mittlerweile doch teilweise etwas schmierig, vielleicht hindert es ja so den "Nachwuchs".

    Allerdings habe ich gestern auch bemerkt, dass in dem Eimer, in dem ich den ganzen Mist sammele, die Viecher leider auch sitzen. Ich habe nochmal mit Kieselgur gepudert und dann eine gute Schicht Gesteinsmehl drauf. Aber wenige Viecher sind immer noch da. Hat jemand eine Idee, was ich damit anstellen kann? Verbrennen geht nicht, da es nur der reine Kot ist, den ich täglich absammle. So direkt will ich es auch nicht auf den Kompost geben. Ich könnte den Eimer vollend mit Wasser füllen und hoffen, dass sie Ertrinken - oder hat jemand noch eine Idee?

  7. #7
    Avatar von Außenstelle Puttis
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    Flöhe leben nicht auf dem Tier,sondern in der Umgebung.
    Auch wenn dein Stall nicht Komlett dicht ist,würde ich dir bei Flöhen zum Fogger raten (aber einen v. TA,da oft die Wirkstoffe der frei verkäuflichen nicht mehr wirken).
    Offene Lüftungen ect. mit Tüchern,so gut wies geht verschließen.
    Nach ca. 6 Mon. wiederholen (je nach Packungsbeilage).
    Umkreis der Floheier (in Ritzen fast überall aber auch in 5-6m Abstand...),Nester der Flöhe wenn ich mich recht erinnere 5-6 m vom Wirtstier entfernt

    Flöhe sind heikel.
    1 Weibchen legt bis zu 500 Eier (in Ritzen-daher Stall von außen leicht abdichten langt),die 1 Jahr ohne Wirt überleben können und durch den "Geruch/Ausdünstungen" durch den Wirt ,schlüpfen od. Eier ohne Wirt ,wieder aktiviert werden Können.

    Also es ist gut,wenn der Nebel v. Fogger auch in die Ritzen kommt.
    Hoffe,das ich noch alles richtig im Kopf habe.
    Bin mir da nicht 100% sicher.
    Geändert von Außenstelle Puttis (27.06.2024 um 23:32 Uhr)
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  8. #8
    Wedgwood Lover Avatar von Darwin
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    Hühnerflöhe sind super simpel zu bekämpfen und auch im Stall sehr leicht ausrottbar. Einfach ein handelsübliches Breitband-Ungezieferpulver aus dem Landwirtschaftshandel im Stall verstreuen und der Spuk ist vorbei. Auch wenn man Bedenken hat, was da wohl drin sein mag (Pyrethrum ist sehr wirksam), die Hühner werden's einem danken und man selbst muss auch nicht mehr leiden.

    Das ist viel, viel einfacher als die Milbenbekämpfung.
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  9. #9

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    Ein Update von mir: mit regelmäßigem Abflämmen der Nester und Verbrennen der Nesteinstreu bin ich die Biester erstmal los. Ist sicherlich wesentlich mehr Aufwand, aber ich konnte so auf Chemie verzichten (wäre nur als letzte Option für mich in Frage gekommen).

    Neemöl hat sie auch getötet, allerdings nur nach direktem Kontakt (also direkt angesprüht, einsprühen der Nester hat nichts gebracht).

    Ich werde die Nester prophylaktisch weiterhin so im 2-3 Wochenrhythmus abflämmen.

  10. #10
    Avatar von Außenstelle Puttis
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    Danke für dein Up Date und deine Erfahrungen .
    Ich kenne es bis jetzt nur vom Hund,aber das reicht auch.
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