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Thema: Hat sie noch eine Chance?

  1. #1
    Avatar von Knallerbse
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    Hat sie noch eine Chance?

    Hallo zusammen,

    Einige hier kennen ja schon unser Dilemma der vergangenen Wochen. Heftiger Infekt, Antibiotika, Milbenbefall, Exzolt....
    Nachdem sich der Bestand allmählich von den Strapazen erholt, macht uns eine kleine Lachshenne weiterhin Sorgen. Und allmählich frage ich mich, ob es überhaupt noch Sinn macht, sie am Leben zu erhalten. Ich denke, sie hat sehr unter dem Infekt gelitten. Noch mehr aber vermutlich unter dem Milbenbefall. Sie war so schwach, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Sie frisst und trinkt nun seit fast 2 Wochen nicht mehr. Wir flößen ihr seitdem täglich mehrfach Wasser und Nahrung per Spritze ein (u.a. ein Aufbaupräparat). Seit knapp einer Woche hat sie nun das Problem, dass sich der Kropf nicht mehr von alleine leert. Sie hat auch morgens noch einen weichen, wabbeligen Kropf und es scheint darin zu gären, denn beim Massieren kommt jedes Mal einiges an Luft heraus. Wir haben es schon mit Cola und übergeben lassen versucht, was auch geklappt hat. Aber gleich nach der nächsten Mahlzeit beginnt das Problem von vorn. Tägliche Massagen bringen etwas Linderung im Kropf. Thymiantee hab ich ihr schon verabreicht gegen die Bakterien, die für die Gärung sorgen. Aber sie wird ja von Tag zu Tag schwächer. Sie schläft nur noch, kann vor Schwäche kaum laufen, fällt dabei sofort um. Aber sie hat so hart gekämpft... Ich tu mich schwer damit, ihr Leben zu beenden, wenn vielleicht doch noch irgend eine Hoffnung besteht. Aber dafür muss das Kropfproblem gelöst werden. Vielleicht hat das ganze Verdauungssystem aber auch einfach schon "den Betrieb eingestellt", weil der Organismus so geschwächt ist?! Hat noch jemand eine Idee oder wäre es besser, sie einfach gehen zu lassen/zu erlösen?

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    Geändert von Knallerbse (28.06.2024 um 10:44 Uhr)

  2. #2
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Das hört sich nach einen sauren Kropf an. Je nachdem wie es der Henne geht, entweder Tierarzt. Der kann Antibiotika verschreiben um die Bakterien abzutöten.
    Ich hatte schon guten Erfolg mit Joghurt einflößen. Und ordentlich Knoblauch ins Wasser. Mehrmals am Tag mit einer Spritze weit hinten in den Rachen. Etwas durchmassieren. Sonst kein Futter anbieten. Wenn es besser wird, langsam z.B. Baby Griesbrei geben... weiches Futter und erst wenn alles gut geht, wieder Hühnerfutter anbieten.
    Viel Erfolg!
    LG
    Astrid

  3. #3
    Avatar von Bohus-Dal
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    Das, was in Cola enthalten war, soll da jetzt angeblich nicht mehr enthalten sein, so daß sie nicht mehr hilft (so sie das früher getan hat). Fencheltee soll gut sein. Was für ein Aufbaupräparat? Ist da Zucker drin? Das könnte evt. die Bakterienflora durcheinanderbringen oder auch Pilzbefall begünstigen. Ich weiß nicht, ob Fermentiertes in dem Fall geeignet ist, einen Versuch wäre es vielleicht wert. Pilzbefall kann man anscheinend im Notfall auch mit Fußpilzsalbe bekämpfen. Es kann natürlich auch sein, daß weiter unten zufällig noch eine andere Baustelle ist, die den Weitertransport der Nahrung behindert. Aber ich denke, es wäre sinnvoll, untersuchen zu lassen, warum es im Kropf gärt. Hoffentlich läßt es sich mit Antibiotikum und/oder Pilzmittel behandeln. Und ich denke, die richtige Ernährung spielt auch eine Rolle, weg vom Zucker.
    Wie ist denn der Kot?
    Hast Du ihr mal Heilerde angeboten?
    Mixe 1,13; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 2,4; Katze 2,0 und 25 Wachteleier!

  4. #4

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    Nach der ganzen Odyssee die du und die deine Hühner hinter sich haben, wäre meine Empfehlung ab zum vogelkundigen Tierarzt! Und wenn das nicht geht, das Tier erlösen. Meine persönliche Schmerzgrenze was das "Leiden lassen" angeht wäre jetzt erreicht. Weitere Naturpräparate können ihr gewiss Linderung verschaffen, vielleicht aber auch nicht. Und dann würdest du ihr Elend nur verlängern. Deswegen würde ich Nägel mit Köpfen machen, das Hühnchen einpacken, und sie beim Arzt durchchecken lassen.

  5. #5
    Avatar von Knallerbse
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    Also noch eine Antibiotika-Gabe halte ich für nicht besonders verantwortungsvoll hinsichtlich Resistenzbildung etc. Das wäre dann die dritte in nur 10 Monaten.
    Und wenn ich vorerst keine Nahrung, sondern nur Flüssigkeit gebe habe ich Angst, dass sie mir verhungert
    Knoblauch klingt gut, mache ich zusätzlich jetzt auch noch. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
    Das Aufbaupräparat enthält zum Glück keinen zugesetzten Zucker. Allerdings etwas Holundersaft. Aber davon gebe ich auch nur 1 ml pro Tag.
    Heilerde ist eine sehr gute Idee. Hab ich für mich selbst immer zu Hause. Es dem Huhn zu geben, darauf bin ich leider noch nicht gekommen.

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  6. #6
    Avatar von Knallerbse
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    Zitat Zitat von Alpenhuehnchen Beitrag anzeigen
    Nach der ganzen Odyssee die du und die deine Hühner hinter sich haben, wäre meine Empfehlung ab zum vogelkundigen Tierarzt! Und wenn das nicht geht, das Tier erlösen. Meine persönliche Schmerzgrenze was das "Leiden lassen" angeht wäre jetzt erreicht. Weitere Naturpräparate können ihr gewiss Linderung verschaffen, vielleicht aber auch nicht. Und dann würdest du ihr Elend nur verlängern. Deswegen würde ich Nägel mit Köpfen machen, das Hühnchen einpacken, und sie beim Arzt durchchecken lassen.
    Unser Tierarzt ist da sehr "ehrlich". Er gibt einem an, mit welchen Kosten man zu rechnen hat, welche Chance er dem Tier noch geben würde und dann stellt er einen vor die Wahl, ob man es trotzdem versuchen möchte oder das Tier lieber erlöst. Ich hab schon ein paar hundert Euro investiert in die kranken Hühner. Alleine in dieses Huhn schon zweihundert. Irgendwann geht es dann nicht mehr. Und wie gesagt, nochmal Antibiotika kommt für mich gerade sowieso nicht in Frage.
    Ich werde es mal noch heute und morgen beobachten. Mit zusätzlich Knoblauch und Heilerde. Wenn da kein Erfolg zu beobachten ist, werden wir sie am Wochenende erlösen. Nystatin könnte ich noch gegen Pilzbefall geben. Aber ob das jetzt noch was bringt... Zum einen braucht es eine Weile bis es wirkt, zum anderen enthält es auch noch paradoxerweise jede Menge Zucker.

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  7. #7
    Avatar von Bohus-Dal
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    Guck mal, ich habs wiedergefunden: Pilzsalbe

    Ehe Du sie einschläfern läßt, wäre es doch einen Versuch wert...
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  8. #8
    Avatar von Knallerbse
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Guck mal, ich habs wiedergefunden: Pilzsalbe

    Ehe Du sie einschläfern läßt, wäre es doch einen Versuch wert...
    Ganz lieben Dank! Da hast du absolut recht. Bevor ich sie erlöse, wäre das einen Versuch wert. Zumal das ja gleich nach der Antibiotika-Therapie anfing. Und zumindest beim Menschen ist es ja häufig der Auslöser für einen Pilzbefall. Ich düse jetzt einfach mal los und hole die Creme. Ich werde berichten!

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  9. #9

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    warum ist AB keine Option, wenn als zweite Option nur das Einschläfern zur Verfügung steht? Oder verstehe ich da was falsch?
    Pilzbehandlung würde ich auf jeden Fall noch versuchen, hat bei uns auch schon mal gut geholfen.
    Ein anderes Mal war es tatsächlich eine AB-Behandlung, die bei meiner Rosalie beim Kropf Abhilfe geschaffen hat. Ist ja nun mal leider so, dass nicht alle ABs gegen alles helfen, und auch wenn du schon so viele durch hast, könnte ein anderes jetzt vielleicht ihr Leben retten. Da wegen möglicher Resistenzbildung nichts zu geben, finde ich irgendwie am falschen Ende gespart.
    Alles Gute für das Hennchen, ich drücke die Daumen.

    Wurden bei dem Huhn die Milben denn behandelt bzw. sind jetzt sicher weg?
    Waren da nicht auch noch Würmer im Gespräch?
    Liebe Grüße von der bunten Hühnertruppe:
    Seidis, Paduaner, Orpington

  10. #10

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    Hallo Knallerbse,
    zuallererst meine Bewunderung was du schon alles für deine Tiere gemacht hast. Ich finde es schön wie du dich kümmerst und wie sehr dir die Hühner am Herzen liegen... Aber jetzt kommt das aber. Ich weiss nicht ob du deiner Henne mit einer weiteren Behandlung einen Gefallen tust. Ich glaube nicht dass sie denkt, yeah jetzt kämpf ich und mir wird geholfen damit ich bald wieder gesund bin. Ich glaube als Nutztierhalter! muss man auch entscheiden können wann es genug ist.

    Ich bin absolut dafür bei kleineren Sachen zu helfen, wenn Aussicht auf Erfolg besteht. Aber ich habe das Gefühl aus deinen Schilderungen heraus, deine Henne will nicht mehr.
    Ich würde jede weitere Behandlung als Quälerei sehen.

    Entscheiden musst schlussendlich du, aber glaub mir ich schreibe das nicht leichtfertig. Ich hatte schon sehr viele menschliche Patienten die das genauso gesehen hätten.

    Ich wünsche dir viel Kraft für jede Entscheidung die du triffst.
    Liebe Grüße, Sandra

    Mein kleiner Zoo: 2 Retro Möppels, Warzenenten, Hühner, Wachteln, Geosesarma und jede Menge Fische!

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