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Thema: Kloakenvorfall / Durchfall

  1. #1

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    smile Kloakenvorfall / Durchfall

    Hallo in die Runde!

    Ich mache mir Sorgen um unsere große Wyandotte Lola.
    Sie hatte vor 5 Tagen einen leichten Legedarmvorfall. Ansonsten war sie aber fit. Ich war unsicher und bin mir ihr zum Tierarzt (der uns bisher bei den Hühnern sehr geholfen hat) und dann ging das Drama eigentlich erst los!

    Der Tierarzt hat den Legedarm (es waren nur maximal 2 cm herausschauend) zurückgeschoben und ihre Kloake vorübergehend vernäht, der Faden sollte sich nach wenigen Tagen wieder auflösen. Auf meinen Einwand, was passieren würde, wenn sie ein Ei legt, meinte es, dass das auf den Stress hin nun schon nicht passieren würde.
    Ich habe ihm vertraut und prompt am nächsten Morgen Lola verzweifelt wegen eines Eies pressend und quiekend vorgefunden!!!! Keine Ahnung wie lange sie schon so da saß!!!!

    Wir haben die Naht mit einer Nagelschere geöffnet, dazu leider mindestens 15 Minuten gebraucht, weil wir den Faden so schlecht erkennen konnten. Natürlich kam sofort das Ei, der Darm blieb in der Kloake, aber das Huhn ist total erledigt.

    Sie bleibt im Stall, frisst und trinkt nur wenig und wenn wir sie rausheben geht sie bald wieder in den Stall zurück und kauert sich ins Legenest. Gestern war ich mit ihr dann noch einmal beim Tierarzt (bei dem selben, ich wusste keinen anderen der Hühner behandelt). Er hat ihr eine Cortisonspritze gegeben.
    Sie wirkt nun etwas munterer, der Schwanz ist wieder aufrecht, sie läuft wieder etwas flotter, verkriecht sich aber immer noch gerne im Stall und kommt auch nicht von alleine raus...
    Eigentlich wirkt sie heute sogar gluckig, das wäre natürlich die bessere Variante, ich fürchte aber, sie ist einfach total geschwächt... Außerdem hat sie seit heute nun auch Durchfall. Zuerst gelblich, vorhin grün.

    Entwurmt haben wir alle Hühner erst vor wenigen Wochen mit Flimabend. Bei Lola hatten wir im Kot (vor dem Entwurmen) tatsächlich Würmer krabbeln sehen. Auch das hatten wir noch nie.
    Unsere Hühner bekommen Legepellets, Körner, Mehlwürmer und alles was sie im Garten finden, das sind zur Zeit auch Kirschen, Beeren ect.

    Hat jemand von euch einen Tipp für mich?
    Weiß jemand einen Rat?
    Geändert von Lola28 (09.07.2024 um 17:52 Uhr)

  2. #2

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    Noch etwas ist mir aufgefallen: Der Kropf ist total voll. Obwohl sie doch fast nicht frisst...

  3. #3
    Avatar von Sterni2
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    Wie alt ist denn die gute Maus?
    Die Arme hat sich ja ganz schön was mitgemacht. Gut dass du ihr Erleichterung verschafft hast!!
    Du kannst den Kropf mal abfühlen, ob das ganz weich ist oder was Festes drin steckt. Und schön Nase hinhalten damit du riechst ob es übel rausriecht oder nicht.
    Am besten schauen dass sie ohne Futter im Stall schläft und frühmorgens Kropf nochmal abfühlen. Da muss er eigentlich leer sein. - Sonst hat sie ein Problem.
    Kot kann der Tierarzt mikroskopisch anschauen, bzw. eine Kultur anlegen (möglichst frisch gesammelt).

    Vielleicht ist noch irgendeine Entzündung im Gange. Stall am besten auch auf Milben kontrollieren (Stangenunterseite bzw. Auflage, Legenester etc. )

    LG Sterni

  4. #4

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    Hallo Sterni,

    vielen lieben Dank für deine Antwort.

    Lola ist angeblich 2 1/2. Sie kommt uns aber schon immer etwas älter vor.
    Der Kropf ist weich und tatsächlich fand ich gestern, das es vergoren aus Lolas Schnabel riecht. Heute morgen war der Kropf nicht leer... Evtl weniger voll als gestern, aber definitiv nicht leer !!!

    Milben hab ich keine gefunden. Habe ich das richtig gemacht? Ich war nachts mit Taschenlampe im Stall.

    Viele liebe Grüße!

  5. #5

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    Aaaalso :

    Auch heute Morgen ist Lola nicht aus dem Stall gekommen. Sie sitzt dort nicht auf der Stange, sondern im Legenest, so war das auch, als es ihr noch so richtig, richtig schlecht ging.

    Der Kehlsack war frühmorgens gefüllt. Am Spätvormittag habe sie rausgenommen (mit noch immer gefülltem Kehlsack) und ihr Banane und Sonnenblumenkerne angeboten. Wäre etwas anderes besser gewesen?

    Sie hat es gefressen, eigentlich ganz normal.
    Dann ist sie rumspaziert und ich bleibe dabei, sie zeigt ein leichtes Gluckenverhalten. Von den Geräuschen her die sie macht und wie sie sich plustert.

    Als sie gekotet hat, hab ich ihr schnell ein leeres Marmeladenglas untergeschoben . Heute war die Farbe hellbraun -weiß (eigentlich fast normal finde ich) nur noch relativ flüssig, aber bei weitem nicht mehr so flüssig wie gestern. Sie ist dann bald wieder ins Legenest zurück.

    Wäre der gefüllte Kehlsack nicht, hätte ich den Eindruck auf dem sicheren Weg der Besserung zu sein.

    Den Kot bringe ich heute zum Tierarzt. Was meint ihr? Soll ich Lola mitnehmen? Könnte der Tierarzt noch irgendetwas wichtiges untersuchen oder therapieren und soll ich ihr das ersparen? Der Weg wäre eigentlich nicht weit (5 Autominuten) und einfangen wäre auch kein Akt (vom Nest in die Schachtel). Nur dort könnte es halt stressig für sie sein.

    Noch eine Frage: Kann man gluckenähnliches Verhalten wie ich es oben beschrieben habe mit Schmerzen / Krankheit verwechseln?

    So gaaanz superduper gluckt sie nämlich auch wieder nicht. Im Legenest habe ich extra zwei Eier weit auseinander gelegt. Sie hat sich aber nur auf eines davon gesetzt...

    Viele liebe Grüße und schon mal Danke für eure Antworten!!!

  6. #6
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Lola28 Beitrag anzeigen
    ...Am Spätvormittag habe sie rausgenommen (mit noch immer gefülltem Kehlsack) und ihr Banane und Sonnenblumenkerne angeboten. Wäre etwas anderes besser gewesen?...
    Ich gebe Huhnies mit "verdächtigem" Kropf gerne Papaya oder Ananas(saft). Ich hoffe/bilde mir ein, dass die darin enthaltenen Enzyme helfen könnten eine (beginnende) Kropfverstopfung aufzulösen.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 3,8 und 4 Seidies (1,3) und 7 Küken - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  7. #7

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    Kropfverstopfung kann man selbst rausmassieren mit Glück, Gefühl und dem "richtigen Händchen". Man muss aber da schon herumtasten und sich vorher die Anatomie im Internet ansehen... Vielleicht wäre ein kundiger (!) Tierarzt besser?
    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 0.3 Welsumer, 0.1 Rheinländer, 1.2 Araucanamix, 0.6 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.1 Tuzo, 0.2 Zworpis, 1.1 Zwergbrahmis

  8. #8

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    Armes Ding! Die Kloake vernähen ist schon arg.....

    Weiche Kropfverstopfung habe ich nach Recherche im Hüfo und Internet schon mehrfach erfolgreich ausmassiert.
    Es gibt hier auch viele Tipps zum Füttern verschiedener Lebensmittel um die Verstopfung zu lösen.
    Eine Kropf Verstopfung ist keine Kleinigkeit. Da kann ein Huhn schon mal am vollen Napf verhungern......

    Ob sie nach dem Zenober wirklich glucken "mag"? =
    Kranke, schwache Hennen verweilen auch gerne mal im Legenest......

  9. #9
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Schau mal in diesem Faden, da gibt es Tipps bei Kropfproblemen.

    Zitat Zitat von Knallerbse Beitrag anzeigen
    Vorletztes Wochenende hatte ich meiner Henne, als das mit der Kropfgeschichte begann, Lefax Enzyme verabreicht. Eigentlich aufgrund der Enzyme, weil das ja auch teilweise bei Kropfverstopfung empfohlen wird und ich keine Ananas zu Hause hatte. Daraufhin ging es ihr gleich am nächsten Tag viel besser und sie fing wieder an zu fressen. Ich dachte, wir hätten das Problem gelöst, bis dann am nächsten Tag wieder schlimmer wurde. Ich habe mich aber nicht getraut, ihr nochmal die Enzyme zu geben, weil ich dachte, ich will jetzt nicht auf eigene Faust an dem Tierchen herum doktern, sondern ihr nur Dinge geben, die ihr definitiv nicht schaden. Wie Babybrei, Thymian, Oregano und die Aufbaukur, die ich gekauft hatte.
    Tja, im Nachhinein weiß ich, warum es ihr nach dem Lefax so gut ging. Das Zeug besteht zum Großteil aus Simeticon, was natürlich dafür gesorgt hat, dass die Gasblasen im Kropf keine Chance mehr hatten und es ihr gleich viel besser ging. Selbiges stand in dem Faden über das Fungizid. Und da tat es mir so unglaublich leid, dass ich ihr die Enzyme vorenthalten habe und sie dadurch zwischenzeitlich wieder so stark abgebaut hat, dass ich sie fast hätte erlösen müssen. Nachdem ich es ihr dann, als ich darüber gelesen hatte, sofort wieder angefangen zu geben, ging es ihr auch gleich wieder so viel besser. Sie fing an zu picken, sich zu putzen und sogar vorsichtig zu hüpfen und mit den anderen durch den Auslauf zu marschieren. Der gärende Kropf scheint ihr furchtbares Leid zugefügt zu haben.
    https://www.huehner-info.de/forum/sh...=1#post2207634

    Lefax bekommst Du in jeder Apotheke.
    ....... Die Frau Werwolf sagt: "Des g'höööööööööört so !".......
    __________________________________________________ __________________________

  10. #10

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    Euch allen vielen herzlichen Dank! Das ist ja echt ein tolles Forum hier!!!!

    @ chjonas: Ananas findet sie bestimmt lecker!

    @ vero123: Ja, ein vogelkundiger Tierarzt!!!! Massieren werde ich ganz vorsichtig

    @TirolerHendl: Ja, gell... logisch fände ich glucken gerade auch nicht... Ein bisschen hatte ich es aber sogar darauf abgezielt, um zu vermeiden, dass sie Eier legt. Hab ihr den Bauch gekrault und ihr ein markiertes Ei untergeschoben...

    @LisaR.: Das mit dem Lefax klingt super!!!!Mach ich! Kann ich da bei der Dosierung einen Fehler machen?

    An alle: Ist es denn gesichert, dass sie eine Kropfverstopfung hat? Muss der Kehlsack morgens definitiv leer sein?
    Und gibt es da einen Zusammenhang mit dem Kloakenvorfall? So etwas passiert doch auch nicht ohne Grund, oder? Könnte da insgesamt irgendeine Erkrankung dahinter stecken, die man behandeln muss? Darmentzündung? ...

    Ich mach mich jetzt auf zum leider nicht-vogelkundigen Tierarzt und kann ihm Dank eurer Hilfe konkrete Fragen stellen. Immerhin hat er selbst Gartenhühner und hat uns ja auch schon mal sehr geholfen.

    Liebe Grüße und Danke, Danke, Danke!!!!!

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