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Thema: Tricks zum Küken unterschieben

  1. #1

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    Tricks zum Küken unterschieben

    Liebe Forengemeinde, bei mir bahnt sich ein Problem an: ich hatte Zwerghuhneier im Brüter. An Tag 18 habe ich einen Teil der Eier auf die Schlupfhorde gelegt, und 4 Eier einer parallel brütenden Seidenhenne untergeschoben. Vor 2 Tagen sind unter der Henne 2 Küken geschlüpft, schwarz mit hellem Bauch und hellen Stellen im Gesicht. Kurz darauf begann der Schlupf im Brüter. Ein gelbes Küken habe ich der Henne dann, als es gestern trocken war, nachmittags der Henne untergeschoben. Sie hat ein paar mal eher zart nach ihm gepickt, aber es dann problemlos unterschlüpfen lassen. Mittlerweile war ein drittes Küken unter ihr geschlüpft, fast schwarz mit hellen Fleck im Nacken. Im Brüter sind dann noch 3 Nachzügler geschlüpft, eines gelb und zwei ganz schwarz. Diese wollte habe ich ihr heute Mittag gegeben. Jetzt gibt es folgendes Problem: die Küken werden alle gehudert, aber wenn die Henne sie ans Futter lockt, dürfen nur die beiden erstgeschlüpften und die Gelben fressen, die schwarzen Küken werden angebrummt wie ein Feind und unsanft, aber ( noch) nicht aggressiv weg gepickt. Ich hoffe jetzt darauf, dass sie in der nächsten Nacht dann alle akzeptiert, so wie es auch beim ersten Gelben war…. Aber es ist die erste Brut der Henne und ich möchte nichts riskieren…was meint ihr?
    LG Nuts

  2. #2
    Ei-like ! Avatar von ~Lucille~
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    Schieb sie ihr Abends, wenn es dunkel ist einfach unter.
    Über Nacht wird nichts geschehen und sie können sich über die Laute aneinander gewöhnen.
    Morgens kannst du früh schon schauen gehen, ob es klappt.

    Die Hennen und Küken kommunizieren bereits während der Brut und besonders beim Schlupf miteinander, sodass sie sich gegenseitig natürlich schon aufeinander geprägt haben.

    Manchen Hennen fällt es etwas schwer Küken zu nehmen, von denen sie noch nie etwas „gehört“ haben.

    Deshalb ist die Nacht zur Eingewöhnung sehr gut.
    Eine recht lange Zeitspanne, in der Henne und Küken sich wenig bewegen, sich kaum sehen, aber gegenseitig hören können.

    Gib ihr ein wenig Zeit und beobachte sie gut.

    Das hört sich nicht so an, als wäre es aussichtslos.

  3. #3

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    Danke, Lucille!
    Ich wollte es genau so machen und habe die Küken dann gestern noch rausgeholt- die Henne hat wieder brummend danach gepickt- und wollte die im Dunklen dann wieder dazu tun, da ist mir noch etwas eingefallen: es brütete noch eine Steinpiperlhenne, der hatte ich gestern alle ( unbefruchteten)Eier weggenommen und das Nest entfernt hatte(ich wollte nicht, dass diese Mama wird, da sie mit den großen Hühnern zusammenlebt und ich Sorgen um die Küken hätte). Sie saß etwas unglücklich auf der Stange. Ich hab sie ins Gehege gesetzt und den Katzenkorb mit den 2 Küken dazu gestellt, die laut gepiepst haben. Sie ist sofort dazu gerannt und hat die Küken angenommen! Jetzt muss ich zwar eine Lösung für den Aufzuchtstall finden, aber ich weiß auf alle Fälle, wer die bessere Mama ist!
    Liebe Grüße, nuts

  4. #4

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    Hallo Nuts!

    Ganz ehrlich gesagt, finde ich nicht das der "Fehler" bei der Seidenhenne liegt.
    Ich glaube auch nicht, dass du aus dem Verhalten Erkenntnisse auf die bessere Mama gewinnen kannst.....

    Meiner Meinung nach, hast du dich eher ungeschickt verhalten, was das Unterschieben der Küken betrifft.....

    Warum hast du denn nur einen Teil der Eier von der Henne fertig brüten lassen?
    (Warum nimmst du überhaupt einen Brüter wenn du brutwütige Seidenhennen hast?)
    Warum hast du es für eine gute Idee gehalten, ihr die Küken zu verschiedenen Zeitpunkten, mitten am Tag und während des Schlupf Vorgangs der bebrüteten Eier unterzujubeln?

    Schön, dass du noch eine andere Glucke hast, die sich über die Küken freut!

  5. #5
    Avatar von Tibi
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    Nächstes Mal wird es besser laufen. Aber ich glaube auch, dass du der Seidihenne Unrecht tust.

    Ich hab das bei meiner ersten Naturbrut ähnlich gehandhabt.

    Die Henne bekam 7 gekochte Eier und 7 wanderten in den Brüter.
    Am 18. Tag hab ich vier auf die Schupfhorde gelegt und drei gekochte Eier unter der Glucke weggenommen und mit drei Eiern aus dem Brüter ersetzt.
    Nachdem die drei unter der Glucke und die im Brüter geschlüpft waren habe ich dann gewartet bis es richtig dunkel war und habe die Küken der Glucke untergeschoben. Immer ein Küken rein und ein gekochtes Ei dabei mit raus.
    Am nächsten Morgen war alles gut.


    Das lief alles nicht gleich so gerade wie hier beschrieben, ich habe auch viele Fragen gehabt und dann eben so danach gehandelt, aber das Prinzip kam so dabei heraus.

    Es war meine erste Naturbrut und auch die erste Brut der Glucke und ich wollte einfach sicherstellen dass alles gut geht. Ich fand diesen Weg deshalb am besten und hätte zu der Glucke nächstes Mal mehr Vertrauen. Sie hat beispielsweise nicht die gekochten Eier vollgekrotet. Sie ist aber ziemlich lange vom Nest fern geblieben. All dies konnte ich entspannt sehen und abwarten, die echten Eier lagen ja sicher im Brüter.

    Das hört sich jetzt vielleicht fies an, aber ich würde bei BE die ich mir irgendwo gekauft habe auf jeden Fall wieder mindestens genau so verfahren. Das wäre einfach zu ärgerlich und da finde ich die Kunstbrut sicherer. Bei eigenen Eiern würde ich es eher wagen sie durch eine Glucke brüten und führen zu lassen.

    Trotzdem ist am zweiten Tag ein Küken geplättet unter dem Einstreu unter der Glucke gelegen. (Was natürlich alle möglichen Ursachen haben konnte) Bei der Kunstbrut hab ich bisher noch kein erfolgreich geschlüpftes Küken verloren.
    Geändert von Tibi (22.07.2024 um 11:49 Uhr)
    Grüße Tina


  6. #6

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    Zitat Zitat von Tiroler Hendl Beitrag anzeigen
    Hallo Nuts!


    Warum hast du denn nur einen Teil der Eier von der Henne fertig brüten lassen?
    -
    Das hatte den Hintergrund, dass die Eier aus verschiedenen Quellen kamen und ich die im Brüter zur Unterscheidung dann beringen konnte.
    -
    (Warum nimmst du überhaupt einen Brüter wenn du brutwütige Seidenhennen hast?)
    -
    -Siehe oben. Außerdem: Die Hennen haben sich erst nach Brutbeginn gesetzt und nachdem es die erste Naturbrut war, schien es mir zu riskant, gleich alles auf eine Karte zu setzen…
    -
    Warum hast du es für eine gute Idee gehalten, ihr die Küken zu verschiedenen Zeitpunkten, mitten am Tag und während des Schlupf Vorgangs der bebrüteten Eier unterzujubeln?

    - unter der Henne war bereits alles geschlüpft zu dem Zeitpunkt. Das eine Küken machte bereits Terror im Brüter und die anderen waren gerade erst angepickt… Und zum Tag/ Nacht unterschrieben: da streiten sich wohl die Geister. Einige haben lieber die Kontrolle und schieben tagsüber unter…. Das würde ich das nächste mal aber wohl anders machen.
    -
    Schön, dass du noch eine andere Glucke hast, die sich über die Küken freut!
    - Die ist begeistert von den „kleinen Schwarzen“🤗.
    !
    Viele Grüße, nuts

  7. #7

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    Danke Tibi, das hatten wir wohl ähnliche Gedanken. Momentan läuft es bei beiden Hennen gut.😍

  8. #8
    Avatar von Tibi
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    Ja Hauptsache alle sind gesund und glücklich.
    Grüße Tina


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