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Thema: Sundheimer wann schlachten?

  1. #11

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    Danke euch! Das ist sehr hilfreich.

    Da die Hähne jetzt fünf Monate, also 20 Wochen alt sind, werde ich mir einen Schlachttrichter (habt ihr einen Tipp, welche groß genug sind für die Sundheimer?) und ordentliche Messer bestellen. Bis die da sind wird so 22.Woche rum werden.

    Einfach wird es sicher für mich auch nicht. Grau ist alle Theorie. Besonders weil ein Hahn dabei ist, der einen Knax weghackt. Der sieht offenbar nicht richtig und pickt immer daneben, wenn man ihm etwas hinhält. Er ist aber auch extrem verschmust und der mit Abstand zutraulichste. Da er aber so extrem laut und nervig kräht, er dazu nicht auf die Stange geht - ich setze ihn auch nicht drauf, da ich schon mal einen Absturz vom Rasenkantenstein gesehen habe, als er ins Leere trat - dafür aber immer genau unterhalb der Hühnerklappe liegt und sich auch nicht wegbewegt, wenn ich ihn leicht damit antippe, kann ich aktuell auch die elektrische Klappe nicht in Betrieb nehmen. So leid mir das für den Schmuser tut und so hart es wird, ihn zu schlachten und dann auch noch zu essen, so wenig macht es für mich Sinn ihn zu behalten.

    Alle Hähne krähen schon zwischen dem 3. und 3,5 Monaten. Am Anfang noch nicht so laut, aber es wurde schon deutlich heftiger. Treten tut noch keiner. Wäre das der Fall gewesen, hätte ich Hähne und Hennen separiert. Bis auf das Gekrähe, wo dann bis zu 16 Mal (aktueller von mir gezählter Rekord) vom Schmuser hintereinander gekräht wurde, sind sie auch echt friedlich und nett.

    Dass das Fleisch etwas fester ist hatte ich schon gelesen, bevor ich Hühner hatte. Ich weiß nicht, was genau das bedeutet. Wenn wir von einer Bekannten schon Gockel bekamen, hatten die teilweise richtig festes Fleisch, teilweise habe ich nur minimal einen Unterschied zum Masthähnchen geschmeckt. Mich stört es aber nicht, so lange es nicht Sehnig, Durchwachsen o.ä. ist, was es bei Geflügel wohl nie ist?!

    Ich bin auf jeden Fall gespannt. Die Tiere bleiben nach dem Schlachten aber definitiv erstmal im Kühl- und danach ein paar Wochen im Gefrierschrank. Ich denke, frisch von der Schlachtbank wäre es noch härter, besonders falls ich noch wüsste, welcher jetzt auf dem Teller liegt.

    Wie gesagt, falls ihr eine Empfehlung bzgl. der Schlachtrichter und ggf. eines "Einkochautomaten" fürs Brühen so großer Tiere habt, dann wäre ich für Tipps dankbar. Oder soll ich ein neues Thema aufmachen?

  2. #12

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    "Einkochautomat fürs Brühen"... meinst du damit vor dem Rupfen oder schon die Zubereitung? Fürs Rupfen: da habe ich einen großen Eimer. Da kommt das passend temperierte Wasser rein. Bisher klappte das ganz gut. Allerdings schlachte ich auch nie alle auf einmal. Sondern meist peu à peu.

    Leg es in den Gefrierschrank, schreibe das Jahr drauf und vielleicht den Monat, und bis du es zubereitest ist es nur noch ein Hendl, und kein Individuum mehr. Das riet mir kürzlich ein lieber Bekannter.

  3. #13

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    Ich hab tatsächlich einen großen Schlachttrichter, u.a. hatte ich Orpington. Nun frag mich aber nicht wie der genau bezeichnet war, als damals bestellt wurde.
    Und ich habe uns einen 100 Liter Topf gegönnt, der auf einen Hockerkocher (Gas) kommt. Flauschige, große Hühner muss man richtig stuken und hin und her bewegen und wir schlachten immer mehrere.
    1.14 Gr. Wyandotten + 11 Küken

  4. #14
    Moderator Avatar von cairdean
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    Wir stellen eine alte Zinnwaschwanne über ein Feuer, mit Thermometer drin, da kann man auch die großen Hähne gut schwenken. Für die Brühe liebe ich meinen Weck Einkochautomaten mit Zeitschaltuhr und Ablasshahn. Ich möchte nie wieder einen anderen.

    Wir schlachten immer bis zu 10 auf einmal. Schlachttrichter haben wir keinen. Der getötete Hahn kommt kopfüber in einen Eimer zum Ausbluten. Wenn er ausgebeutet ist, kommt er in eine größere Kiste. Dann ist der nächste dran. Das geht aber nur, weil wir Hilfe beim Rupfen haben. Sonst wäre mir die Dauer vom Tod bis zum Ausnehmen zu lang.
    Liebe Grüße

    Jassi

  5. #15
    Avatar von morgan
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    Zusammengerechnet dürften es die vergangenen Jahre so etwas über 300 Hähne sein, die ich geschlachtet habe. Einen Schlachtrichter habe und brauche ich nicht. Vom Hackstuppen aus geht's direkt in den Einkochautomaten, der auf 72° steht und von da aus in die Rupfmaschine.
    Zu den Messern: Zu Weihnachten dachte man, dass man mir was Gutes tun würde und so wurde ich mit zwei Geflügelschlachtmessern beschenkt. Lt. ibäh kosten die etwas über 50 €. Habe die Dinger ausprobiert und gleich wieder beiseite gelegt und wieder auf meine hundsgewöhnlichen Teppichmesser zurückgegriffen. Nur mal so als Anhalt: In einer Schlachtaktion habe ich 32 Hähne mit einer Klinge geschlachtet. Wenn's ums Schneiden geht so finde ich, dass kaum irgendein Messer besser als eine neue Klinge eines Teppichmessers schneidet insbesondere das Anritzen mit der Spitze der Klinge.

  6. #16

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    @ morgan: Wäre da nicht ein Skalpell noch sinnvoller? Durch eine Wechselklinge hat man da ja auch bei Bedarf jederzeit eine frische Klinge.
    0,0,26 Stanziwichtelhühner, 2 Hunde, Katze, Pferd, Ehemann und zwei Kinder.

  7. #17
    Avatar von morgan
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    Bis in diese Tiefen des Equipments der feinchirurgischen Sezierkunst bin ich noch nicht vorgedrungen. Da hast du bestimmt Recht, aber bei mir haben es bislang die Baumarktteppichmesser für (mittlerweile) 60 Cent getan.


  8. #18
    Moderator Avatar von cairdean
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    Wie schlachtest Du denn und wofür genau nutzt Du das Teppichmesser? Wir schlachten mittels Betäubungsschlag und Ohrscheibenstich. Da kommt morgen ein Teppichmesser unpraktisch vor. Hier wurde irgendwo mal das Geflügelschlachtmesser von Siepmann empfohlen, da ist die Spitze zweischneidig und eine Seite ist geschliffen. Das verwenden wir immer. Zum Töten und Ausnehmen. Klar, das muss auch geschliffen werden, um scharf zu bleiben, aber es ist und wird wirklich sehr scharf.
    Liebe Grüße

    Jassi

  9. #19
    Avatar von morgan
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    Betäubungsschlag und dann Kopf ab. Am gerupften Huhn sind nur ein paar Schnitte erforderlich und das leistet mMn das Teppichmesser sehr gut. Man muss halt manche Stellen genau kennen, wo man den Schnitt ansetzt und durchzieht. Eine stabile Klinge zum Stechen, Hebeln o.ä. brauch ich nicht.
    Geändert von morgan (26.07.2024 um 23:53 Uhr)

  10. #20
    Moderator Avatar von cairdean
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    Jetzt ergibt alles einen Sinn! Für die Schnitte zum Ausnehmen kann ich mir so ein Teppichmesser gut vorstellen. Ich hatte es tatsächlich mal mit einem Skalpell versucht, kam aber mit der Handhabung nicht klar. Klinge zu winzig, Stil zu schmal. Da stell ich mir ein Teppichmesser tatsächlich besser in der Handhabung vor. Die selbstgezogenen Hühner haben mit 5 bis 6 Monaten (je nach Rasse) schon eine ziemlich dicke Haut. Vielleicht probiere ich das mit dem Teppichmesser nächstes Mal aus. Danke jedenfalls für die Idee, morgen!
    Liebe Grüße

    Jassi

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