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Thema: Kleine Orpington-Zucht starten ?!

  1. #1

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    Kleine Orpington-Zucht starten ?!

    Hallo zusammen, sorry, aber ich bin absoluter Neuling in Sachen Zucht:
    seit mittlerweile 6 Jahren habe ich große Orpington Hühner mit verschiedenen Farbschlägen in meinem Garten mit 1250 qm. Fläche und habe jedes Jahr mit Naturbrut oder meinem Flächenbrüter von Bruja ein paar Eier ausgebrütet (wurden Farbmixe). Ich bin nun länger schon so begeistert von den gelbschwarz-gesäumten Orpingtons und möchte gerne baldmöglichst in den RGZV bei mir in der Nähe eintreten und mit einem kleinen Stamm von 1/3 zu Beginn von 2025 beginnen zu züchten und nicht nur, wie bisher, „vermehren“. Von einem befreundeten Züchter habe ich drei GSG Hennen von Jan. 2024 bekommen, welche mit 95 bzw. 93 Punkten bewertet wurden. Ich könnte von einer anderen Geflügelfreundin einen GSG Zuchthahn (auch mit Bundesring und guter Bewertung) bekommen, allerdings aus 2023. Wäre die Zusammenstellung des Stammes problematisch, weil der Hahn dann (schon) in seiner zweiten Saison aktiv ist und die Hennen ein Jahr jünger sind ?

    Ich freue mich auf eure Antworten und Tipps!
    Viele Grüße
    Daniel

  2. #2
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Erstmal willkommen im Hüfo!
    Nein, das wäre ganz und gar nicht problematisch.
    Mit 2 Jahren würde er im Frühjahr 2025 theoretisch auch noch befruchten können. Kann dir aber niemand garantieren.

    Nur würde ich mir Gedanken machen wie diese Tiere zusammenpassen. Weil züchten ist nicht nur irgendeinen Hahn auf irgendwelche Hennen gleicher Farbe setzten. Was für Wünsche bzw Fehler haben die Hennen? Hat der Hahn vielleicht das gleiche Problem? Dann würdest du das in den Jungtieren verfestigen. Man sollte versuchen auszugleichen.
    Auch einfach "frisches" Blut in die Zucht einbringen ist eventuell problematisch, weil du nicht einschätzen kannst was jedes Tier an Genen mitbringt und wie sich die mitgebrachten Gene mit denen der anderen Tiere mischt.

    Aber man muss ja irgendwo anfangen. Ich finde das ganz toll, dass du dir jetzt schon Gedanken machst. Um richtig zu züchten, wirst du mehrere Ställe brauchen. Du brauchst einen Stall für die Alttiere. Einen Stall für die Junghennen, Einen Stall für die Junghähne. Das ist so ziemlich das mindeste. Warum so viele Ställe? Du wirst mehr Nachzuchten brauchen als die die ganze Zeit gezogen hast. Ungefähr 10% der nachgezogenen Küken werden gut genug sein für Ausstellung und zur Zucht. Wenn du also , sagen wir 6 Tiere behalten willst, musst du mindestens 60 Tiere nachziehen. Junghähne würden die Junghennen schon treten vor der Ausstellung. Das heißt ihr Gefieder wird in Mitleidenschaft gezogen. Du willst sie aber für die Ausstellung hübsch haben. Und du willst, dass sie in Frieden aufwachsen können ohne von vielen Hähnen gejagt zu werden. Außerdem füttert man oft anderes Futter... ich glaube nur Deuka hat das gleiche Futter für Hähne und Hennen.

    Du siehst es gibt viel zu beachten. Ich hoffe, die Züchter von denen du die Tiere bekommst, sind bereit dir etwas unter die Arme zu greifen.

    Viel Erfolg!!
    LG
    Astrid

  3. #3
    Avatar von KleineGärtnerin
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    Das die Hennen jünger sind ist kein Problem. Wichtig ist, daß der Hahn im nächsten Frühjahr noch fit ist. Ich gehe mal davon aus, daß du die Zucht im nächsten Frühling beginnen möchtest. Große und schwerere Rassen neigen ja leider zur Verfettung und darunter leidet die Fruchtbarkeit der Hähne sehr. Ich behalte meine Wyandotten Hähne nur maximal 2 Jahre in der Zucht, weil dann trotz großer Bemühungen bei der Ernährung die Befruchtung im dritten Jahr gegen Null geht. Wenn man sicher Erfolg haben möchte, dann versuche einen Junghahn für deine Hennen zu bekommen.
    große Wyandotten in silber-schwarzgesäumt und gelb-schwarzgesäumt und Kraienköppe in silberhalsig

  4. #4
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Sulmtaler forever Beitrag anzeigen
    Erstmal willkommen im Hüfo!
    Nein, das wäre ganz und gar nicht problematisch.
    Mit 2 Jahren würde er im Frühjahr 2025 theoretisch auch noch befruchten können. Kann dir aber niemand garantieren.........

    Viel Erfolg!!
    Ich habe aktuell von meinen Maran noch versucht Nachzucht zu bekommen.

    Hahn = 6 Jahre alt und Hennen 4-5 Jahre

    Habe 40 Eier ausgebrütet, 19 nicht befruchtet und 9 nicht geschlüpft und 12 gesunde Küken

    Also es geht auch noch älter - nur zu empfehlen ist das nicht unbedingt
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  5. #5
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Ich habe aktuell von meinen Maran noch versucht Nachzucht zu bekommen.

    Hahn = 6 Jahre alt und Hennen 4-5 Jahre

    Habe 40 Eier ausgebrütet, 19 nicht befruchtet und 9 nicht geschlüpft und 12 gesunde Küken

    Also es geht auch noch älter - nur zu empfehlen ist das nicht unbedingt
    Absolut!! Natürlich geht das noch! Es kann aber auch sein, dass er im ersten Jahr befruchtet, im 2. schon nicht mehr. Da steckt man halt nie drin.
    LG
    Astrid

  6. #6
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Sulmtaler forever Beitrag anzeigen
    Absolut!! Natürlich geht das noch! Es kann aber auch sein, dass er im ersten Jahr befruchtet, im 2. schon nicht mehr. Da steckt man halt nie drin.
    Vollkommen richtig
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  7. #7

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    Vielen Dank schonmal für eure hilfreichen Nachrichten! Ich habe mir nun überlegt für meine Hennen einen Zuchthahn GSG von 2024 zu kaufen. Ich würde da beim SV Orpington mal bei den GSG Züchtern nachfragen, wer gute Hähne abzugeben hat. Wäre der Herbst ein guter Zeitpunkt, um einen Hahn zu den Hennen zu setzen ? Dann hätten sie noch einiges an Kennenlernzeit ?! Viele Grüße Daniel

  8. #8
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Ich stelle meine Stämme immer im Dezember nach den Ausstellungen zusammen. Dann können sie sich aneinander gewöhnen, die Hennen lassen sich bis zur Bruteiersammlung auch treten. Nicht jede Henne gibt dem Hahn gleich nach.

    Am besten stellst du jetzt schon Anfragen bei den Züchtern, oft verkaufen sie sonst alles was nicht benötigt wird. Einfach schon mal die Fühler ausstrecken.
    LG
    Astrid

  9. #9

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    Das mache ich auf jeden Fall 👍 . Ich habe noch eine Frage bezüglich der Stallungen: zur Zeit habe ich einen Stall mit 6 qm für die „Erwachsenen“ und einen kleinen Stall für eine Glucke mit Küken (hat bis jetzt so immer gut funktioniert). Wenn ich jetzt züchten möchte, brauche ich ja, wie oben schon erwähnt, mind. einen Junghennenstall und einen Junghahnenstall. Welche Größe und welches Material empfiehlt sich denn pro Stall und wird für die frisch geschlüpften Küken auch ein Stall mit Wärmelampe benötigt, oder ist die Aufzucht bis zu einem bestimmten Wachstumsstadium in meinem Keller möglich, der beheizt ist ?
    Liebe Grüße
    Daniel

  10. #10
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Sulmtaler forever Beitrag anzeigen
    Ich stelle meine Stämme immer im Dezember nach den Ausstellungen zusammen. Dann können sie sich aneinander gewöhnen, die Hennen lassen sich bis zur Bruteiersammlung auch treten. Nicht jede Henne gibt dem Hahn gleich nach.

    Am besten stellst du jetzt schon Anfragen bei den Züchtern, oft verkaufen sie sonst alles was nicht benötigt wird. Einfach schon mal die Fühler ausstrecken.
    Oder Du schaust mal auf den Ausstellungen - der Sonderverein hat auch selber eine Sonderschau wo nur Orpington ausgestellt sind. Dann hats Du auch schon eine Bewertung.

    Wenn Du Kontakt mit dem Sonderverein hast, die bieten auch Tierbesprechungen an - wo eben über jedes Tier gesprochen wird - eben über die Vor- und auch Nachteile der einzelnen Tiere. Man lernt dort sehr viel und man kann dann auch seine eigenen Tiere mitnehmen.

    Willst Du selber auch ausstellen, so solltest Du schon im November die Zuchtstämme zusammen stellen - Orpington brauch etwas länger zum heranwachsen.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



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