Oh jeeee...
Ja, es scheint eine Sepsis zu sein. Der TA versucht wirklich alles!
Gestern Nachmittag flackerte ein bisschen Hoffnung auf, als er mit Appetit ein paar Mehlwürmer gefressen hat.
https://youtube.com/shorts/8ejz3P371_Y?feature=shared
Wenige Stunden später ging es ihm wieder ganz, ganz schlecht und er fraß und trank gar nicht mehr.
Aber er lebt! Und er scheint leben zu wollen.
PS: Wenn ich außerhalb des Forums jemandem erzähle, dass mein Hahn sozusagen auf der Intensivstation ist, dass der TA versucht mit Infusion und Kropfsonde ihn über den Berg zu bekommen, bekomme ich sehr wunderliche Blicke.
Ich bin so unglaublich dankbar, dass mein TA (selbst Hühnerhalter) trotz aller Rückschläge nicht aufgibt.
Geändert von chtjonas (20.09.2024 um 22:39 Uhr)
"Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 1,9 und 4 Seidies (1,3) - LG Christina
"Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)
Oh, das klingt ja gar nicht gut…
Aber bei so einem Tierarzt muss es schließlich gut werden!
Daumen gedrückt
Ich hoffe so sehr, dass Yeti wieder gesund wird.
So ein lieber und bemühter Tierarzt, sei froh dass du ihn hast.
[B]Mich findet man nicht bei Facebook
Ich brauche auch kein Instagram!
Ich hab das HüFo und das reicht
Mir geht es immer sehr nahe,wenn Jemand um sein geliebtes Tier bangt.
Ein Mensch kann oft sagen,das schmerzt,da drückts,aber ein Tier?
Ich persönlich empfinde es immer bei Tieren besonders schwer.
Trotz Sepsis drücke ich die Daumen.
Video konnte ich diesmal nicht anschauen,da ich mich anmelden müsste .
Sowas mache ich halt nicht.
Lese trotzdem weiter mit und hoffe das Beste,denn die Hoffnung stirbt ja Zuletzt.
Freiheit ist der Atem des Lebens
Da kann man jetzt wohl nur noch hoffen
Update:
Ich habe ihn heute Vormittag besucht und mich lange mit dem TA unterhalten.
Es geht ihm wirklich schlecht, aber wir sind verhalten optimistisch.
- Wenn man ihm die Schüssel direkt auf Schnabelhöhe hält, frisst und trinkt er kleinere Mengen selbständig. Das Schlucken mit gesenktem Kopf scheint ihm Schmerzen zu bereiten.
- Kamm und Kehllappen, die bei Einlieferung knallrot und heiß waren haben sich farblich und temperaturmäßig normalisiert.
- Die Entzündung im Hals, die nach Aussage des TA extrem war, ist ebenfalls zurückgegangen.
- Die Körpertemperatur allgemein ist auch wieder auf Normalwert.
- Die Wunden am Kamm beginnen abzuheilen.
- Er kräht, wenn auch sehr angestrengt und heiser.
- Die entzündungshemmenden Medikamente sind seit Freitag abgesetzt und die Entzündungen (bislang?) nicht wieder aufgeflammt.
Er wird weiterhin mehrmals täglich per Kropfsonde versorgt, bekommt aber auch immer wieder Körner, Mehlwürmer etc. und natürlich Wasser angeboten.
Klarstellung:
Mir geht es nicht darum, ihn "auf Teufel komm raus" am Leben zu erhalten. Ich (bzw. wir) haben uns die Entscheidung zu dieser intensiven Behandlung nicht leichtgemacht - und überdenken sie täglich.
Solange er Lebenswillen zeigt und Fortschritte (und seien sie noch so klein) macht, werden wir weiterhin versuchen, ihm wieder auf die Beine zu helfen.
Ich bin mir der Schwere seiner Erkrankung und des Ernstes seines Zustandes durchaus bewusst.
Ich weiß auch, dass ein Viertel der (menschlichen) Patienten eine Sepsis nicht überlebt.
Mir ist ebenfalls klar, dass sehr viele der Überlebenden unter Langzeitfolgen zu leiden haben - zum Teil lebenslang.
Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass Yeti in einigen Wochen wieder "ganz der Alte" sein wird - vielleicht ja auch niemals.
Geplante "Wiedereingliederungmaßnahmen":
- In den nächsten Tagen wird der Stall mit einer "richtigen" Tür trennbar gemacht.
- Der sich anschließende ehemalige Kükenauslauf wird auf ca. 30 - 40 qm vergrößert.
- Je nachdem, wie es (d.h. er) sich entwickelt, würde ich ihn dort zunächst alleine oder mit 2 der ruhigen Althennen laufen lassen.
- Die Truppenstärke wird drastisch reduziert, d.h. halbiert. Bis auf Bolita werden alle Junghennen (außer den Seidies) vom letzten Jahr ein neues Zuhause finden.
Dieses "Isoliergehege" ist dann ein "Gehege im Gehege" und hat keine Verbindung mit dem Rest des Hofes, in dem ja auch die Seidies rumlaufen. Sollte es trotzdem durch den Seidiehahn "Grausie", der jetzt natürlich Morgenluft schnuppert und versucht, die ihn besuchenden großen Hühner zu treten, zu übermäßiger Unruhe kommen, wird der gehen müssen. Einen Interessenten gibt es schon.
Natürlich kann ich nicht an alles denken, und meistens kommt es ja doch anders ...
Und die letzte Option, nämlich unserem Yeti über die Regenbogenbrücke zu helfen, steht uns immer offen.
Geändert von chtjonas (22.09.2024 um 02:59 Uhr)
"Rentnerpärchen" 1,1, gemischter Jungtrupp 1,9 und 4 Seidies (1,3) - LG Christina
"Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)
Danke für Deinen Bericht, das finde ich interessant. Vor allem hätte ich gedacht, wenn er frißt und trinkt und sogar kräht, müßte er übern Berg sein. Bei lebensbedrohlicher Sepsis hätte ich mir vorgestellt, daß man bewußtlos ist.
Hat das was mit Yeti zu tun, warum willst Du das machen? Sind es zu viele?
Den Satz habe ich ganz oft lesen müssen, jedesmal stand da "brennbar", und ich konnte es einfach nicht verstehen Aber dann stand da plötzlich trennbar, so habe dann auch ich den Satz verstanden.
Mixe 1,12,2; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3,2; Katze 2,0
Ich drücke deinem Yeti weiterhin die Daumen. Hoffentlich kommt er bald wieder auf die Beine! Und ich finde es gut dass ihr einen Plan habt.
Viel Kraft lieber Yeti.
Ich verneige mich vor Chjontas und dem
Tierarzt.
Viele Grüße von Familie Puschelzwerg
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