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Thema: Weißkalkhydrat und Kieselgur mischen zum streichen?

  1. #1

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    Weißkalkhydrat und Kieselgur mischen zum streichen?

    Ich schon wieder heute hat mein Mann alle Ritzen im Stall mit Acryl verschlossen. Die nächsten Tage soll dann alles drin gekalkt werden. Wir bekommen Weißkalkhydrat vom Nachbarn. Hat eigentlich schon mal jemand versucht den Kalk und Kieselgur zu mischen und dann zu streichen? Geht das überhaupt? Oder erst Kalken dann trocknen lassen und dann noch mal Kieselgur drüber streichen? 🤔

  2. #2
    Avatar von Neuzüchterin
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    Das wär übertrieben und würd nicht mehr Wirkung geben.Einfach die Wände Kalken,und die Kieselgur ins Staubbad geben.
    Gartenerde wird sehr gern genommen wenns leicht feucht is und Sägemehl. Sand eher nicht
    Die Hoffnung stirbt zuletzt

  3. #3

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    Nicht mischen! Entweder Kalk und danach Kieselgur.

    Oder nur Kieselgur naß auftragen/streichen, oder als Wasser-Kieselgur-Gemisch mit der Garten-Giftspritze auf die Wände spritzen.

    Mischen ist nicht gut, weil das Kalk die scharfen Kanten der Kieselgur-kristalle, die den Milben den Panzer aufschlitzen, abmildern würden.

    Ich verwende Kieselgur nur pur mit Wasser, so ist die Wirkung sehr gut.

    Zudem sind die Wände mit Kieselgur gespritzt oder gestrichen, cremeweiß. Eigendlich eine perfekter Inneneinrichtungsfarbton.
    Geändert von Bea65 (29.01.2025 um 22:53 Uhr)
    Grüße Bea

    P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

  4. #4
    Avatar von Angora-Angy
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    Kieselgur in den Kalk macht null Sinn. Bea hat es ja schon erklärt. Sinn würde aber machen, Quark oder Leinöl in die Kalkfarbe zu rühren, dadurch entsteht Kalkkasein. Dann wird der Anstrich etwas abriebfester und du hast nicht laufend weiße Ärmel. Und den Kalk gerne auch einige Tage sumpfen lassen. Wenn ihr jedes Jahr kalken wollt, lohnt es sich ein Sumpfkalkfass anzusetzen. Dazu den Kalk normal in Wasser anrühren, das darf sehr dick werden. Das Fass sollte gut verschlossen werden können und ihr müsst darauf achten, dass die Oberfläche nie austrocknet. Am besten steht immer etwas Wasser drauf. Zur Verwendung nimmt man sich dann den Sumpfkalk raus so viel man braucht und rührt ihn mit Wasser zur gewünschten Konsistenz an. Da erst dann Öl oder Quark rein. Sumpfkalk wird mit dem Alter besser, richtig lange gealterter Sumpfkalk ist verdammt teuer. Ganz früher hatten die Dörfer Sumpfgruben, wo sie über Generationen hinweg ihren Kalk gepflegt und zur Nutzung entnommen haben.
    Liebe Grüße, Angela

  5. #5

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    Vielen Dank, was ihr alles wisst das ist ja beeindruckend. gut dann streichen wir nur Kalk. Und Kieselgur kann ich ja schon mal vorsorglich an Ecken und Kanten stäuben. Hab jetzt schon mal im Netz geschaut wegen Kieselgur. da gibt es ja von 750 g bis über 25 Kilo alles mögliche, was würdet ihr aus der Erfahrung heraus empfehlen, ist ja bestimmt auch sehr ergiebig.

  6. #6
    Avatar von Angora-Angy
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    Stäuben bitte erst nach dem Anstrich, sonst isses sinnbefreit.
    Der 25kg Sack lohnt sich, wenn du ihn absolut trocken lagern kannst. Am besten in eine fest verschließbare Box oder Tonne oder dergleichen umfüllen. Die kleineren Abpackungen sind in der Relation sehr viel teurer.
    Liebe Grüße, Angela

  7. #7

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    Zitat Zitat von Angora-Angy Beitrag anzeigen
    Stäuben bitte erst nach dem Anstrich, sonst isses sinnbefreit.
    Der 25kg Sack lohnt sich, wenn du ihn absolut trocken lagern kannst. Am besten in eine fest verschließbare Box oder Tonne oder dergleichen umfüllen. Die kleineren Abpackungen sind in der Relation sehr viel teurer.
    Ja das hab ich ja gesehen, deswegen hatte ich mir ja überlegt gleich 25 kg zu nehmen, mit der Lagerung ist kein Problem, das bekommen wir hin, hab ja auch einen Vorratsschrank und verschließbare Boxen haben wir auch gekauft schon. dann werde ich mal einen größeren Sack kaufen und notfalls bekommen meine Nachbarn oder meine Bekannte was ab wenn sie was brauchen.

  8. #8

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    Nur mit Leinöl im Kalk wird man schwerliche eine Kaseinfarbe bekommen sondern eine Leinölseifenfarbe.
    Insgesamt wage ich ohnehin zu bezweifeln, dass es der Kalk-Wirkung dienlich ist aus dem Sumpfkalk eine besser gebundene Farbe zu machen.
    Gerade wenn die Wand abfärbt heisst das doch, dass auch das Ungeziefer alkalischen Kalk abbekommt und Schaden nimmt.

    25Kg Kieselgur muss man erst mal verarbeiten. Wenn am Ende 22 Kg übrig bleiben relativiert sich der Preisvorteil.
    Für meine 3 Hühner habe ich in 5 Jahren vielleicht 500g verbraucht.

  9. #9
    Avatar von Angora-Angy
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    Zitat Zitat von Mikromeister Beitrag anzeigen
    Nur mit Leinöl im Kalk wird man schwerliche eine Kaseinfarbe bekommen sondern eine Leinölseifenfarbe.
    Insgesamt wage ich ohnehin zu bezweifeln, dass es der Kalk-Wirkung dienlich ist aus dem Sumpfkalk eine besser gebundene Farbe zu machen.
    Gerade wenn die Wand abfärbt heisst das doch, dass auch das Ungeziefer alkalischen Kalk abbekommt und Schaden nimmt.
    Ich wollte es nicht übertreiben mit der Tiefenwissenschaft. Die alkalische Wirkung des Kalks bleibt trotz Kasein/Ölseife erhalten. Es soll ja nicht 1:1 gemischt werden... Ich hab damals in einen Mörtelkübel voll Kalkfarbe einen Becher Quark gerührt. Das reicht völlig aus.
    Natürlich kann man es auch lassen und mit dem Abrieb leben. Das war nur ein Hinweis.
    25Kg Kieselgur muss man erst mal verarbeiten. Wenn am Ende 22 Kg übrig bleiben relativiert sich der Preisvorteil.
    Für meine 3 Hühner habe ich in 5 Jahren vielleicht 500g verbraucht.
    Und? Das Zeug wird doch nicht schlecht. Wenn sie es mit den Nachbarn teilen kann, umso besser. 500g und mehr verbrauche ich schon allein wenn ich einmal frische Staubbäder für alle mache...
    Liebe Grüße, Angela

  10. #10

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    Ich würde dem Kalk ebenfalls nichts beimischen -das sehe ich so wie Mikromeister. Ich würde erwarten, dass die Ölsäuren im Leinöl die Wirkung des Kalkanstrichs (alkalisch und damit ungünstig für Pilze, Bakterien und Mikroorganismen) zumindest teilweise aufheben würden. Kalkkaseinfarbe habe ich hier im Haus auch einmal an der Kalkputzwand ausprobiert, bin aber ebenfalls nicht davon überzeugt. Wenn, dann würde ich reinen Sumpfkal,k verwenden. Zu einer milchartigen Konsistenz verdünnen, darauf achten, dass etwas von dem obenauf schwimmenden Sinterwasser enthalten ist und mehrmals dünn auftragen. Nach Möglichkeit nicht auf die Acrylfugen auftragen (die werden ansonsten schnell rissig und porös.
    Ich selbst habe im Stall nur Kieselgur verwendet (Kalk macht für mich eher im gemauerten Stall Sinn)..

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