Zu meinen Erfahrungen:
Insgesamt habe ich in der Woche vor und nach Pfingsten 60 Bruteier bei Ebay ersteigert.
10 Eier von Seidenhühnern (gemischt)
Die Eier wurden in einem Päckchen, ausgepolstert mit Zeitungspapier, geliefert. Die Eier selbst waren eingewickelt in Küchenpapier in einer Eierschachtel verpackt.
Beim Kontrollschieren nach dem Empfang erkannte ich in fast jedem, dass der Inhalt wanderte.
Alles total Schrott. Legte sie trotzdem in den Brüter.
Die Aufschrift mit Edding – Vorsicht zerbrechlich provoziert die Postler, wohl erst richtig!?
Ergebnis: Ein Küken. Schlupfquote 10 % - also nix gemischt, sondern rabenschwarz (wie mein Galgen-Humor), und das ist ein Mischlingshahn, siehe
hier.
10 Eier von Federfüssigen Zwerghühnern Goldporzellanfarben
Die Eier stammen aus Berlin. Da ich in Berlin studiere, meine Eltern ihren Bauernhof aber im Schwarzwald haben, habe ich die Eier selbst transportiert.
Um das Projekt Kunstbrut ein- und anzuleiten musste ich sowieso nach Hause fahren.
Verpackt habe ich sie dennoch.
Jedes Ei oben und unten in Mullbinde gebettet in einer Eierschachtel. Diese nochmals mit einem Handtuch umwickelt in einem Karton verpackt. Diesen verfrachtete ich oben auf die Schmutzwäsche in meinem Seesack.

Ergebnis: Relative Schlupfquote 80 % beim Schieren am 7. Tag
(ein Ei wurde während der Brut zerquescht

)
Die absolute Schlupfquote liegt somit mit sieben Küken bei 70 %
27.07.04 Seit einer Woche leben nur noch Fünf.
Die Eier legte ich am 18. Bruttag einer Glucke unter, da ich wieder nach Berlin musste.
So brauchte sich meine Mutter hauptsächlich um den trostlosen Rest kümmern.
10 Eier von Federfüssigen Zwerghühnern Gelbgetupft
Dummerweise wurden die Eier nach Berlin geschickt, dabei hatte ich ausdrücklich die Elternadresse angegeben. Naja, die wären sowieso 10 Tage zu spät gekommen, weil bei der ersten Online Überweisung was schief lief.

Verpackt waren sie als Päckchen, ähnlich wie die Seidenhuhneier.
Die Eier hab ich dann den Leuten gegeben, wo ich die anderen Eier her habe.
Wollte die Eier halt auch nicht mehr essen.

Seit letzten Freitag hab ich aber nix mehr gehört.
Schlupfquote: Wo nix is, kann auch nix rauskommen.
Null Promille.
10 plus 2 Eier Marans schwarz-kupferhalsig
Die Eier wurden als Paket zugeschickt, der Karton war sehr massiv, brachte so auch mehr Eigengewicht mit. Die Eier in der Schachtel waren mit Küchenpapier umpolstert. Die Einzelnen und die Eierschachtel waren mit Luftpolsterfolie umwickelt. Der Rest des Pakets war auch mit der Folie ausgepolstert.
Verschlossen/Umwickelt war das Paket mit dem „Vorsicht Glas“ Band.
Schlupfquote: 5 Küken , also 42 %
30 Eier von Welsumer
Das Paket kam schon ganz ramponiert an.
Bei der Aufschrift – Vorsicht zerbrechlich sahen die Postler wohl rot, obwohl versichert!?
Das Paket war von allen Seiten ramponiert, hatte Löcher. Ich dachte nur, oje was erwartet mich da. Als ich das Paket öffnete, stellte ich fassungslos fest, dass der Versender die drei Eierschachteln direkt nebeneinander quetschte, ohne jegliche Polster dazwischen. Und das von einem Vorsitzenden eines Geflügelvereins.
Bei Zwergeiern wäre das vielleicht was anderes gewesen, aber bei diesen großen Eiern.
Man könnte doch annehmen, dass so ein alter Hase weiß, dass das nicht gut geht, oder?
Vor allem bei solchen XXXL Eiern (80 +- 5g), sodass die einzelne Schachteln aus allen Nähten platzte. In der Schachtel war ein Zusatzpolster unmöglich, ich habe das ausprobiert. Die Eierschachteln sind für diese Rieseneier zu klein. Aber tragischer war eben das fehlende Zwischenpolster.
An den Seitenwänden brachte er auch lediglich 5 cm dicken Schaumstoff an.
Die drei Eierschachteln passten kaum in den Innenraum.
Ergebnis: 2 Küken (4 tote) Schlupfquote rel. 20 % , absolut ~ 7 %
Insgesamt haben die Eier mit Versand 110 € gekostet.
Für 15 Küken, wo man noch nicht weiß was da raus kommt,
nenn ich das mal jede Menge Lehrgeld.
Für mich steht fest, in Zukunft ziehe ich persönlichen Transport vor.
Lesezeichen