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Thema: Bilder von meiner neuen Heimat Ungarn

  1. #1

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    Bilder von meiner neuen Heimat Ungarn

    Hallo zusammen,

    habe hier mal ein paar Bilder von meiner neuen Heimat in Ungarn ...

    Mein Ort heisst Nagykékes, hat 80 Einwohner, ebensoviele Hunde, ca. 3.500 Schafe ...

    Auf den Bildern seht Ihr unser Haus (leider nur 60 qm, in Deutschland hatte ich das doppelte), unser Grundstück mit 2.000 qm, der See in 5 Minuten Entfernung, superschön zum Schwimmen und keine Touris. Achja - ein Bild von der Hauptstraße ist dabei, aber nicht so doll befahren, denn der Ort ist eine Sackgasse ...

    Liebe Grüße Sabine
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    *** Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit vieler Mitmenschen. ***

  2. #2

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    RE: Bilder von meiner neuen Heimat Ungarn

    Hi,

    seit Ihr ausgewandert ? Tragen uns eigentlich auch schon immer öfter mit dem Gedanken.

    Nun ja, auch die beruflichen Perspektiven müssen stimmen - ohne Moos nix los.

    Auf jeden Fall nicht so viel Mensch um einen herum, finde ich total toll, das wäre auch was für uns.

    Gruß
    Nati
    quäle nie ein Tier zum Scherz - denn es fühlt wie Du den Schmerz

  3. #3

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    Auswandern ist anstrengend, sag ich Dir. Die Ungarn wollen nicht unbedingt Auswanderer - so zumindest mein Gefühl. Ich muss jetzt erst mal 4.000 Euro hinterlegen, sonst kriege ich keine Aufenthaltsgenehmigung.

    2.000 Euro will der ungarische Staat dafür haben, dass mein deutsches Auto eine ungarische Zulassung bekommt (immerhin nimmt er sich 4 Tage mein Auto und prüft es auf Herz und Nieren).

    Ach ja - die Zulassung bekomme ich nur mit einer Aufenthaltsgenehmigung.

    Krankenversichert muss ich sein. Bis Ende des Jahres gilt noch meine deutsche Versicherung, danach kostet es mich mind. 160 Euro im Monat, mich hier zu versichern.

    Und das alles, obwohl mein Mann Ungar ist.

    Ohne Moos nix los, stimmt schon, aber: es kommt immer auf die Ansprüche an. Ich will nur essen und trinken, brauche keinen Luxus. Hier auf dem Land verdienst Du mit einem 8-Stunden-Job, 6 Tage die Woche so um die 500 Euro, in Budapest natürlich mehr, aber dort wollte ich nicht hin.

    Da ich noch Kühe kriege, ist mein Ziel Selbstversorger, Hühner, Enten, Gänse, Gemüse im Garten anbauen. Mais und Weizen anbauen, Futter für das Vieh selbst anbauen - dann geht das schon.

    Bis bald
    Sabine
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  4. #4
    Avatar von Ruth
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    Hallo Sabine,

    herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen "Umzug".

    Ich weiß, wie anstrengend das ist.

    Die Autoummeldung ist in Ungarn ja noch teurer als hier. Wow.
    Du mußst denen 4 Tage das Auto überlassen Wird jedes Teil nachgemessen Bist du sicher, das du es nach 4 Tagen wiederbekommst ?

    Um Mais & Getreide anzubauen bzw Kühe zu halten, müßt ihr aber doch Land zu pachten, 2000qm reichen da nicht so ganz.

  5. #5

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    Um den Land-Kauf bzw. Pacht kümmern wir uns über Winter. Mündliche Zusagen haben wir für ca. 50 ha Wiese und Felder - aber ich hätte es halt gerne noch schriftlich.

    Pro Kuh brauche ich ca. 1 ha Weide - solange das nicht alles unter Dach und Fach ist, gibt es kein Vieh, d.h. vor April sowieso nicht, da müsste ich für den ganzen Winter jetzt Futter kaufen.

    Vielleicht kaufe ich jetzt 1-2 Ziegen, für die tägliche Milch, die fressen nicht so viel. Hatte in Deutschland Schafe.

    Bis denne Sabine
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  6. #6

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    Hallo Sabine,
    ich finde, ihr wohnt sehr schön. Ungarisches Häuschen, typische Landschaft und dann noch mit See. Obwohl, die ungarischen Mücken können ganz schön lästig sein.
    Ich war immer kurz vor der Grenze zu Kroatien. Auf jedem Grundstück waren zwei Hunde und die meisten hatten noch die Erdspeisekammer. Überall Storchennesterund auf den Straßen Pferdegespanne. Aber ich befürchte, irgendwann wird es das dort auch nicht mehr geben.
    Warum braucht ihr eine Aufenthaltsgenehmigung, obwohl dein Mann Ungar ist Na ja, wenn ich die Bilder sehe, habe ich gleich wieder Fernweh nach Ungarn.

  7. #7
    Avatar von Drachenreiter
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    Hallo Artus001,

    das ist ne schöne Gegend die Ihr Euch da ausgesucht habt.
    In welcher Gegend ist das denn mal neugierig fragen muss?

    Also es gibt im ehemaligen Osten viele schöne Gegenden. Von Polen wie hiess diese Seenlandschaft zur ehemaligen russischen Grenz gleich wieder; über Tschechien - mh das kleine Adlergebirge ist toll; auch in der Slowakei; in Ungarn in Ozd oder um Hatvan; voll super ist es in den ukrainischen und rumänischen Karpaten.

    Aber überall gibt es das schon angesprochene Problem mit dem Geld. Denn z.B. in den rumänischen Karpaten bleibt dir nix anderes über als dich selbst zu versorgen wenn du am letzten Zipfel vor einem Nationalpark wohnst - da gabs nix. Und die Leute die dort wohnen haben das leider satt. Mh das Grundstück (1 Ha. für 7000, Euro mit weitem Blick ins Tal sehe ich immer noch) wär was für den Vorruhestand

    Aber wenn mann in den Ländern einer normalen Arbeit nachgeht und dann für notfalls 7 Tage zwischen 150 (in der Ukraine) und bis ca. 500 Euro in Polen/Ungarn/Slowakei verdient wo der Sprit auch schon fast so teuer ist wie bei uns das ist zum Sterben zuviel und zum Leben leider arg wenig.

    Gruß
    DR
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  8. #8
    Avatar von Drachenreiter
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    Und noch ein paar Pics.

    Die ersten beiden sind aus den rum. Karpaten - noch nie war irgendwo so erholsam wie dort!

    Und dann noch ein Bild aus der Ukraine vom letzten Zipfel der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie und einem Lebenskünstlerhaus in Lutsk (auch Ukraine) der hatte den besten Vodka nachdem ich sein Haus abgelichtet hatte.

    Aber eins kann ich Euch auch nicht vorenthalten meine ehemaligen Arbeitskol. in Timisoara - werdet jetzt blos nicht neidisch.
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  9. #9

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    Arbeiten muss ich hier in Ungarn auch. In Deutschland hatte ich 2.500 € verdient, Haus und Hof - mein Mann ebenfalls Arbeit.

    Aber mir ist Lebensqualität wichtiger als Geld. Und ich kann nur immer wieder sagen: Lieber miste ich 12 Stunden, 7 Tage die Woche, Ställe aus, als noch einmal eine Stunde in der Deutschen Bank in Frankfurt zu arbeiten. Nicht für den Druck, nicht für den Ärger. Ich bin lieber abends körperlich kaputt, als völlig "im Kopf" ausgepowert.

    Warum meinen immer alle Leute, dass man mit wenig Geld schlechter lebt?

    Die Leute hier wollen viel Geld verdienen, aber nicht unbedingt dafür arbeiten. Sie sehen im Fernseh wie toll es in Deutschland ist, und wie gut es den Menschen dort geht - aber dass da wirklich harte Arbeit dahinter steht, kapieren die nicht.

    Meine Schwiegermutter hatte Kühe, erst 6, dann immer weniger, davon konnten sie gut leben. Letztes Jahr haben sie die letzte Kuh verkauft - und jetzt haben sie dauernd nix zu essen. Sie wollten keine Kühe mehr wegen der Arbeit. Auch meine Schwägerin hatte Kühe - alles abgeschafft wegen der Arbeit. Es muss immer alles gekauft werden - und Marken-Sachen sind wichtig. Dauernd das neueste Handy oder MP3-Player, der neueste Fernseh, teure Klamotten ...

    Vor 20 Jahren war mir das mal wichtig - heute nicht mehr.

    Die sind hier alle völlig entsetzt, weil ich, nach all den Bauarbeiten dann meinen Mercedes Sprinter verkaufe und mir einen Trabbi oder Wartburg kaufe. Da will keiner mehr mit mir im Auto fahren, da schämen sie sich. Ich will mir auch nen Karren und ein Kaltblut kaufen, da hab ich kein Problem in das 6 km entfernte Ort zu traben - für die Ungarn "das letzte"!

    Ich brauche keinen Urlaub in der DomRep, keinen Mercedes und keine Armani-Klamotten ...

    Ich werde Euch zumindest immer auf dem Laufenden halten ...

    Heute sind wenigstens die Dachdecker gekommen, montieren das Stahlgerüst und morgen dann das Dach.

    Der Platz zum Unterstellen meiner Möbel ist dann fertig.

    Bis bald
    Sabine
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  10. #10

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    100 km südlich von Budapest

    ... sind wir jetzt zuhause. Ca. 100 km zur alten jugoslawischen Grenze.
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