Ja, das könnte besser passen.
Allerdings ist ein Nachweis in so kurzer Zeit schwierig. Der Schnellagglutinationstest ist nur im negativen Falle zuverlässig, falsch positiv ist er auch bei Impfung durch Impfstoff aus Zellkulturseren.
Problem bei Mykoplasmen ist die vollständige Heilung. Diese ist nicht möglich. Die Mykoplasmen verbleiben für immer im Tier, werden bei Dauerausscheidern über das Brutei weitergegeben. Deshalb müssen diese vor der Verwendung mit Tylosin gespritzt werden, damit gesunde Küken schlüpfen können.
Außerdem ist Mycoplasmose eine Faktorenkrankheit, d.h. sie tritt meist erst bei ungünstigen Haltungs-, Fütterungsbedingungen, oder zusätzlich zu einer anderen Grunderkrankung, oder bei sehr hohem Bestandsbefall sichtbar auf. Nur wenige Stämme führen alleine zu einer Infektion.
Deshalb auch nach einer anderen Erkrankung suchen, zB E.coli, Chlamydien, ORT, Pasteurellen, ILT, IB, Vitamin-A-Mangel.
Bei Tylosin werden bereits Resistenzen gemeldet, bei Tetracyclinen und Enrofloxacin noch nicht.
Impfung gegen Mycoplasma gallisepticum (befällt auch Put, Pfau, Wachtel, Ente, Gans, Wellensittich, Flamingo...) ist möglich, verhindert aber nicht die Infektion, sondern mildert nur die Symptome.
Gruß Petra
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